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Journalismussterben
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1653435) Verfasst am: 24.06.2011, 22:00    Titel: Re: Journalismussterben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Aber: hält sich der Journalist für den "besseren Richter"? Der Journalist kann sich vielleicht leisten, nach seiner individuellen Befindlichkeit zu urteilen oder sich vorzustellen, was "politisch opportun" ist(*), der Richter darf das aber nicht.


So schauts aus.



Ich fuerchte allerdings, dass der Richter genau das gemacht hat im Fall Wilders: Nach politischer Opportunitaet entschieden! Immerhin steht die derzeitige hollaendische Regierung in Abhaengigkeit vom Wohlwollen Blondies und kann deshalb kein Interesse an einer Verurteilung haben. Merkwuerdig auch, dass der urspruenglich mit dem Fall befasste, Wilders weniger wohlgesonnene Richter ausgetauscht wurde.

Meines Erachtens hat das Urteil recht wenig mit Justiz, dafuer aber um so mehr mit Politik zu tun und kann deshalb natuerlich auch politisch bewertet werden.

Ansonsten gilt das Recht auf freie Meinungsaeusserung auch fuer wilderskritische Journalisten. Zumindest solange kein Geert Wilders an der Macht ist. zwinkern


*Selbstzensur*
Hast du *Selbstzensur* immer noch nicht kapiert, dass es nicht um das *Selbstzensur* Urteil geht sondern um die Berichterstattung?

Geht bei dir alles ins eine Ohr rein und kommt als *blablabla* wieder raus?

Du Themenkaperer du...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1653439) Verfasst am: 24.06.2011, 22:06    Titel: Re: Journalismussterben Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:


Aber: hält sich der Journalist für den "besseren Richter"? Der Journalist kann sich vielleicht leisten, nach seiner individuellen Befindlichkeit zu urteilen oder sich vorzustellen, was "politisch opportun" ist(*), der Richter darf das aber nicht.


So schauts aus.



Ich fuerchte allerdings, dass der Richter genau das gemacht hat im Fall Wilders: Nach politischer Opportunitaet entschieden! Immerhin steht die derzeitige hollaendische Regierung in Abhaengigkeit vom Wohlwollen Blondies und kann deshalb kein Interesse an einer Verurteilung haben. Merkwuerdig auch, dass der urspruenglich mit dem Fall befasste, Wilders weniger wohlgesonnene Richter ausgetauscht wurde.

Meines Erachtens hat das Urteil recht wenig mit Justiz, dafuer aber um so mehr mit Politik zu tun und kann deshalb natuerlich auch politisch bewertet werden.

Ansonsten gilt das Recht auf freie Meinungsaeusserung auch fuer wilderskritische Journalisten. Zumindest solange kein Geert Wilders an der Macht ist. zwinkern


*Selbstzensur*
Hast du *Selbstzensur* immer noch nicht kapiert, dass es nicht um das *Selbstzensur* Urteil geht sondern um die Berichterstattung?

Geht bei dir alles ins eine Ohr rein und kommt als *blablabla* wieder raus?

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Und ich finde die Berichterstattung im Gegensatz zu Dir in Ordnung und begruende warum. Wo ist jetzt noch mal Dein Problem? Schulterzucken
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Surata
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Beiträge: 17383

Beitrag(#1653440) Verfasst am: 24.06.2011, 22:07    Titel: Re: Journalismussterben Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:



Und ich finde die Berichterstattung im Gegensatz zu Dir in Ordnung und begruende warum. Wo ist jetzt noch mal Dein Problem? Schulterzucken


Genau, deswegen schreibst du hier auch von "Bericht" oder "Artikel" anstatt Urteil, gell?
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#1653441) Verfasst am: 24.06.2011, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eklatant hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich sehe den Fall Wilders als solchen Praezedenzfall und deshalb kann man sehr wohl davon sprechen, dass von ihm eine "Signalwirkung" ausgeht, weil das Urteil zukuenftige Rechtssprechung beeinflussen wird. Gerade weil es nicht darum geht ob der Geert Wilders was gemacht hat, sondern wie das, was er gemacht hat, rechtlich zu werten ist, ist gegen die monierte Aussage eigentlich nichts einzuwenden.


Das sehen die Fachleute (Richter und auch der Staatsanwalt) aber nicht so, denn wir leben nicht in einer faschistischen Willkürjustiz in dem man seine Gutdünkensignalwirkungen wie es ihnen wohl vorschwebt verwirklicht, sondern schaut ob Angeklagte Gesetze gebrochen haben.
Was bei dem Wildersurteil nicht der Fall war, daher ist der Freispruch korrekt.


Dieser Godwin ist noch nicht mal sonderlich origenell.

Ansonsten steht Dein Statement in krassem Widerspruch zu Blondies eigener Aussage zu Prozessbeginn. Er betrachtete naemlich das Gerichtsverfahren gegen ihn genau als das: "faschistische Willkuerjustiz". Ob er immer noch so denkt? Sehr glücklich


Der Artikel ist gut und legitim. Wenigstens keine Hofberichtserstattung.

Die BILD, mit der das hier verglichen wurde, würde einen solch kritischen Artikel gar nicht erst bringen.

Insofern ist das kein schlechter, sondern ein guter, weil kritischer und menschenrechtsorientierter Artikel. Leider nicht von einer holländischen Zeitung ...-!
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1653442) Verfasst am: 24.06.2011, 22:12    Titel: Re: Journalismussterben Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Und ich finde die Berichterstattung im Gegensatz zu Dir in Ordnung und begruende warum. Wo ist jetzt noch mal Dein Problem? Schulterzucken


Genau, deswegen schreibst du hier auch von "Bericht" oder "Artikel" anstatt Urteil, gell?



Nochmal zum mitlesen:


beachbernie hat folgendes geschrieben:


.....Ich sehe den Fall Wilders als solchen Praezedenzfall und deshalb kann man sehr wohl davon sprechen, dass von ihm eine "Signalwirkung" ausgeht, weil das Urteil zukuenftige Rechtssprechung beeinflussen wird. Gerade weil es nicht darum geht ob der Geert Wilders was gemacht hat, sondern wie das, was er gemacht hat, rechtlich zu werten ist, ist gegen die monierte Aussage eigentlich nichts einzuwenden.

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Surata
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Beiträge: 17383

Beitrag(#1653444) Verfasst am: 24.06.2011, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Auch dir scheint nicht klar zu sein, dass es nicht um den Artikel sondern, unglaublich aber wahr, um diesen einen, wirklich schwer zu übersehenden weil nur undeutlich zitierten Satz geht.

Und den Hintergrund davon, aber der Artikel selbst ist hier gar nicht gemeint.


Edit: Das ging an... ach Skeptiker, was versuch ichs überhaupt...
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Skeptiker
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Beitrag(#1653454) Verfasst am: 24.06.2011, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Auch dir scheint nicht klar zu sein, dass es nicht um den Artikel sondern, unglaublich aber wahr, um diesen einen, wirklich schwer zu übersehenden weil nur undeutlich zitierten Satz geht.

Und den Hintergrund davon, aber der Artikel selbst ist hier gar nicht gemeint.


Der Satz ist aber Teil und Überschrift des Artikels. Dieser konkretisiert, warum es falsches Signal ist.

Ein falsches Signal deshalb, weil das Urteil signalisiert:

"Diskriminierung ist kein Verbrechen, sondern eine Meinung."

Und so wie es unqualifizierte Ärzte gibt, gibt es auch unqualifizierte Richter.
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Surata
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Beitrag(#1653457) Verfasst am: 24.06.2011, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...


Problem nicht verstanden.

Edit:

Zitat:

"Diskriminierung ist kein Verbrechen, sondern eine Meinung."


Diskriminierung nicht verstanden, Menschenrechte nicht verstanden, Meinungsfreiheit nicht verstanden. Anklage nicht verstanden, Urteil nicht verstanden. Wow, du strengst dich echt an. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Surata am 24.06.2011, 22:39, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



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Beitrag(#1653459) Verfasst am: 24.06.2011, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe Suratas Kritik so, daß Überlegungen zur Aussenwirkung eines Gerichtsurteils eigentlich keinen Einfluss auf das Urteil selber haben sollten. Und daß es daher auch falsch ist, ein Gerichtsurteil dafür in die Kritik zu nehmen, daß in Bezug auf das Urteil die Aussenwirkung, bzw das etwaige Signal, das ausgesendet wurde, nicht berücksichtigt hat. Und ferner sollte Qualitätsjournalismus also auch nicht den EIndruck erwecken, als sei die Nichtberücksichtigung der Aussenwirkung kritikwürdig. Falls ich das alles richtig verstanden habe, dann kann man dem meines Erachtens nur beipflichten.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1653460) Verfasst am: 24.06.2011, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe Suratas Kritik so, daß Überlegungen zur Aussenwirkung eines Gerichtsurteils eigentlich keinen Einfluss auf das Urteil selber haben sollten. Und daß es daher auch falsch ist, ein Gerichtsurteil dafür in die Kritik zu nehmen, daß in Bezug auf das Urteil die Aussenwirkung, bzw das etwaige Signal, das ausgesendet wurde, nicht berücksichtigt hat. Und ferner sollte Qualitätsjournalismus also auch nicht den EIndruck erwecken, als sei die Nichtberücksichtigung der Aussenwirkung kritikwürdig.


Ja.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1653463) Verfasst am: 24.06.2011, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe Suratas Kritik so, daß Überlegungen zur Aussenwirkung eines Gerichtsurteils eigentlich keinen Einfluss auf das Urteil selber haben sollten. Und daß es daher auch falsch ist, ein Gerichtsurteil dafür in die Kritik zu nehmen, daß in Bezug auf das Urteil die Aussenwirkung, bzw das etwaige Signal, das ausgesendet wurde, nicht berücksichtigt hat. Und ferner sollte Qualitätsjournalismus also auch nicht den EIndruck erwecken, als sei die Nichtberücksichtigung der Aussenwirkung kritikwürdig. Falls ich das alles richtig verstanden habe, dann kann man dem meines Erachtens nur beipflichten.


so ist es.
andersherum wäre eine justiz, die ihre urteile per vorrauseilendem gehorsam vor kritik durch die medien zu schützen versucht alles andere als unabhängig.
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Skeptiker
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Beitrag(#1653465) Verfasst am: 24.06.2011, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe Suratas Kritik so, daß Überlegungen zur Aussenwirkung eines Gerichtsurteils eigentlich keinen Einfluss auf das Urteil selber haben sollten. Und daß es daher auch falsch ist, ein Gerichtsurteil dafür in die Kritik zu nehmen, daß in Bezug auf das Urteil die Aussenwirkung, bzw das etwaige Signal, das ausgesendet wurde, nicht berücksichtigt hat. Und ferner sollte Qualitätsjournalismus also auch nicht den EIndruck erwecken, als sei die Nichtberücksichtigung der Aussenwirkung kritikwürdig.


Ja.


So hat der Autor aber nicht argumentiert. Sondern er führt aus:

Zitat:
... die Freiheit der Meinungsäußerung gilt nicht absolut, sie hat Grenzen, wo Grundrechte bedroht sind ...


Es ist der Inhalt des Signals, dass es die Meinungsfreiheit auch da noch gestattet, wo bereits Grundrechte bedroht sind. (Der implizite Vorwurf: Hier hat das Gericht nicht genau geprüft, sondern einen blinden Fleck gehabt.)

Es ging dem Autor nicht darum, ob ob das Urteil ankommt, also ob es populär sei.

edit: Ein Signal ist es vor allem an Wilders & co selbst. Sie können nun ungeniert ...-
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 24.06.2011, 22:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Beitrag(#1653468) Verfasst am: 24.06.2011, 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es ging dem Autor nicht darum, ob ob das Urteil ankommt, also ob es populär sei.


Das mag ja alles ein. Einer der Eyecatcher geht aber ziemlich in die Richtung, und vielleicht kommt es auch mal bei dir an, dass es nicht um den Artikel selbst geht!

Beziehungsweise kannst du den gerne diskutieren, aber dann woanders! Hier OT. Themaverfehlung.
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Skeptiker
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Beitrag(#1653471) Verfasst am: 24.06.2011, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es ging dem Autor nicht darum, ob ob das Urteil ankommt, also ob es populär sei.


Das mag ja alles ein. Einer der Eyecatcher geht aber ziemlich in die Richtung, und vielleicht kommt es auch mal bei dir an, dass es nicht um den Artikel selbst geht!

Beziehungsweise kannst du den gerne diskutieren, aber dann woanders! Hier OT. Themaverfehlung.


Es geht um falsche Signale an Wilders & co.

So ähnlich sieht es übrigens auch die Wiener Zeitung:

Zitat:
Wilders wird der Freispruch nun dazu beflügeln, mit noch mehr Nachdruck gegen die "Islamisierung Europas" zu wettern und einen Einwanderungsstopp zu fordern, befürchten Kritiker.

http://www.wienerzeitung.at/meinungen/kommentare/222294_Hollands-Regierung-erklaert-Multi-Kulti-fuer-tot-Wilders-Freispruch-passt-dazu.html

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Beitrag(#1653473) Verfasst am: 24.06.2011, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Es geht um falsche Signale an Wilders & co.


Oh Gawd, give me a facepalm large enough to cover this!
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beitrag(#1653474) Verfasst am: 24.06.2011, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Skeptiker
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Beitrag(#1653481) Verfasst am: 24.06.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.


Der Autor hätte ja auch schreiben können: "Skandalurteil ermuntert Hetzer (und Nachahmer)"

Das wäre etwa das gleiche und das, was der Autor meint.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 24.06.2011, 23:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Surata
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Beitrag(#1653482) Verfasst am: 24.06.2011, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.


Jo. Auch in der Überschrift.
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Skeptiker
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Beitrag(#1653483) Verfasst am: 24.06.2011, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.


Jo. Auch in der Überschrift.


Ein Urteil hat auch immer eine "pädagogische" Funktion.
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Beitrag(#1653489) Verfasst am: 24.06.2011, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.


Jo. Auch in der Überschrift.


Ein Urteil hat auch immer eine "pädagogische" Funktion.


Ein Auto kann auch als Blumenkübel verwendet werden. Trotzdem würd ich jedem Autobauer den Vogel zeigen, der auf diese Nebennutzung hinweist (oder noch schlimmer - sein Auto daraufhin optimiert).
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Beitrag(#1653490) Verfasst am: 24.06.2011, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.

Jo. Auch in der Überschrift.

MMn nur von der Begründungsrichtung her. Solange der Kommentar die falsche Signalwirkung eines Urteils klar erkennbar daraus ableitet, dass das Urteil auch inhaltlich falsch sei, sehe ich eigentlich kein Problem, sich dem Signal-Aspekt auch ausführlicher zu widmen (und diesen Aspekt dann auch in die Überschrift zu stellen).

Problematisch wird es mMn nur dann, wenn umgekehrt das Urteil, ohne dass an diesem selbst etwas inhaltlich kritisiert wird, von der Signalwirkung her kritisiert wird.

EDIT ausführlicher und klarer (hoffentlich)
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 24.06.2011, 23:23, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
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Beitrag(#1653492) Verfasst am: 24.06.2011, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.

Jo. Auch in der Überschrift.

MMn nur von der Ableitung her.


Ableitung vom Urteil?
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1653493) Verfasst am: 24.06.2011, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.


Jo. Auch in der Überschrift.


Ein Urteil hat auch immer eine "pädagogische" Funktion.


Ein Auto kann auch als Blumenkübel verwendet werden. Trotzdem würd ich jedem Autobauer den Vogel zeigen, der auf diese Nebennutzung hinweist (oder noch schlimmer - sein Auto daraufhin optimiert).


Das ist jetzt aber ein kompliziertes Beispiel, zu so später Stunde.

Denk' einfach ein einen blinden Schiedsrichter mit Binde. Dann hast Du's.

Der sendet auch ständig die falsche Pfeiftöne zu unpassenden Momenten aus.

Also, selbstverständlich ist das eine Kritik am Urteil selbst. Das Urteil ist das Signal.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#1653494) Verfasst am: 24.06.2011, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.

Jo. Auch in der Überschrift.

MMn nur von der Ableitung her.

Ableitung vom Urteil?

Hmpf, siehe Edit oben.
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Beitrag(#1653495) Verfasst am: 24.06.2011, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Hmpf, siehe Edit oben.


Ah. Zustimmung.
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Beitrag(#1653497) Verfasst am: 24.06.2011, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Also, selbstverständlich ist das eine Kritik am Urteil selbst. Das Urteil ist das Signal.


Das Urteil ist falsch, weil es das falsche Signal sendet?
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L.E.N.
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Beitrag(#1653499) Verfasst am: 24.06.2011, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

man kann natürlich auch den richter der das urteil verkündet für sein unglückliches händchen in sachen persönliches outfit kritisieren.
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fwo
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Beitrag(#1653501) Verfasst am: 24.06.2011, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
man kann natürlich auch den richter der das urteil verkündet für sein unglückliches händchen in sachen persönliches outfit kritisieren.

Nein. Das kann man nur bei Richterinnen.

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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#1653541) Verfasst am: 25.06.2011, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Also, selbstverständlich ist das eine Kritik am Urteil selbst. Das Urteil ist das Signal.


Das Urteil ist falsch, weil es das falsche Signal sendet?


Nein, es sendet das falsche Signal, weil es falsch ist.

tillich hat das übrigens nach seinem edit genau so formuliert, wie ich es meine (und der Journalist).

Ich hoffe, wir können uns alle drei in diesem Punkt einigen.

Jetzt noch mal zu der Frage: "Sind denn Journalisten oder beachbernie oder Skeptiker die besseren Richter?"

Darauf möchte ich antworten: Bei vielen komplexen Sachverhalten sind die meisten Richter, so wie sie ausgebildet sind, völlig überfordert. Dazu kommt als zweites ihre Scheu, sich ein kritisches, eigenes Urteil zu bilden, weshalb sie oft in Konformismus umknicken. Und schließlich gibt es natürlich noch die erzbürgerlichen Säcke, die sowieso nicht wollen, selbst wenn sie könnten.

Bei der Frage, was nun wichtiger ist, die menschlichen Grundrechte oder die Meinungsfreiheit solcher Leute, die jene zur Disposition stellen, sollte klar sein, wie das Urteil lauten muss.

Und entweder das Gericht und die Geschwollenen haben nicht erkannt, dass hier elementare Grundrechte in Frage stehen oder sie haben es erkannt und also falsch entschieden (und damit implizit ein falsches Signal produziert). In beiden Fällen wieder mal ein Beispiel für den jämmerlichen Zustand der heutigen Justiz, selbst im Westen, man mag es kaum glauben.

Heute ist die Justiz inkompetent und eine wahre Schande, so wie es ja auch der portugiesische Literaturnobelpreisträger José Saramago formuliert hat.

Ich finde es deshalb gut, wenn heutige Jounalisten kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern sagen, was Sache ist. Und das ist auch ihre Aufgabe. Wenn man eine Presse will, die duckmäuserisch ist, dann soll man nach Nordkorea gehen. Da hat man sowas.

Auf der anderen Seite reicht das natürlich bei weitem nicht aus. Auch eine noch so kritische und menschenrechtliche Presse wird nicht verhindern können, dass sich die Rechten in Europa wieder formieren.

Da bedarf es schon mehr ...-
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Beiträge: 25404

Beitrag(#1653546) Verfasst am: 25.06.2011, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ich finde, falls man ein Urteil mit Gründen als inhaltlich falsch bewertet, dann kann man auch den - im Prozess selbstverständlich irrelevanten - Aspekt des damit ausgesandten Signals bedenken. Dieser Aspekt darf aber natürlich nie wichtiger als die Richtigkeit des Urteils sein.


Stimmt schon. Allerdings trifft die Kritik dann ganz besonders den Verfasser des Kommentars als Vertreter der 4. Gewalt selber, da man ihn so verstehen könnte, als sei diese Überlegung für die Urteilsfindung relevant.
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