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Finanzkrise weitet sich zur Weltwirtschaftskrise - II. Runde
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1670522) Verfasst am: 02.08.2011, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Wirtschaftszyklen erfuellen eine wichtige Funktion und zwar sowohl Boomphasen als auch rezessive Phasen.


Die da wären?

wenn man sein geld mit aktienschieberei verdient, ist es gaaanz wichtig, dass auf rezession, in der man billig aktien gekauft hat, boom-phasen kommen, damit man diese papiere mit ordentlich gewinn wieder verkaufen kann. freakteach



Unterlassse es zukuenftig mich als "Aktienschieber" zu diffamieren. Böse


Ich habe es Dir schon einmal gesagt und moechte mich nicht noch einmal wiederholen muessen.


was aber n formulierungstechnischer Blödsinn ist. Du schiebst Aktien - und entweder stehst Du dazu
(was ich bisher eigentlich so wahr genommen und auch bewundert hab) oder Du fühlst Dich angepisst wenn man Dir sagt was Du tust.
Das wiederum ist lächerlich und nichts was Du in Deiner Position nötig hättest



Ich lasse mich nun mal nicht von einem hysterischen Tratschweib als ausserhalb der Gesetze operierend diffamieren.

Wie wuerdest Du eigentlich reagieren, wenn ich Dir staendig nachklaeffen wuerde, Du wuerdest davon leben, dass Du Dir widerrechtlich fremdes Eigentum aneignest?



Ich handle voellig legal mit Aktien. Ich "verschiebe" weder Waffen, noch Hehlerware noch Aktien und wer was Anderes behauptet, der verleumdet.


Man kann auch legal verschieben: Aktien kaufen und mit Gewinn weiterverkaufen ist "verschieben" und keineswegs illegal. Dennoch tust du nichts anderes. Gebrauchtwagenhändler machen auch nichts anderes mit Gebrauchtwagen. Wo liegt also dein Problem? "Ausserhalb der Gesetze operierend" interpretierst nur du in AXOs Aussage hinein; NUR DU!
_________________
Gruss: Sticky

Die staatliche Ordnung basiert auf Recht und Gesetz.
Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

Schwarzer Block

„Wenn Du ein Problem erkannt hast und nichts zur Lösung beiträgst, wirst Du selbst ein Teil des Problems!“ (Alte Indianerweisheit)

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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1670527) Verfasst am: 02.08.2011, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Wirtschaftszyklen erfuellen eine wichtige Funktion und zwar sowohl Boomphasen als auch rezessive Phasen.


Die da wären?

wenn man sein geld mit aktienschieberei verdient, ist es gaaanz wichtig, dass auf rezession, in der man billig aktien gekauft hat, boom-phasen kommen, damit man diese papiere mit ordentlich gewinn wieder verkaufen kann. freakteach



Unterlassse es zukuenftig mich als "Aktienschieber" zu diffamieren. Böse


Ich habe es Dir schon einmal gesagt und moechte mich nicht noch einmal wiederholen muessen.


was aber n formulierungstechnischer Blödsinn ist. Du schiebst Aktien - und entweder stehst Du dazu
(was ich bisher eigentlich so wahr genommen und auch bewundert hab) oder Du fühlst Dich angepisst wenn man Dir sagt was Du tust.
Das wiederum ist lächerlich und nichts was Du in Deiner Position nötig hättest



Ich lasse mich nun mal nicht von einem hysterischen Tratschweib als ausserhalb der Gesetze operierend diffamieren.

Wie wuerdest Du eigentlich reagieren, wenn ich Dir staendig nachklaeffen wuerde, Du wuerdest davon leben, dass Du Dir widerrechtlich fremdes Eigentum aneignest?



Ich handle voellig legal mit Aktien. Ich "verschiebe" weder Waffen, noch Hehlerware noch Aktien und wer was Anderes behauptet, der verleumdet.


Man kann auch legal verschieben: Aktien kaufen und mit Gewinn weiterverkaufen ist "verschieben" und keineswegs illegal. Dennoch tust du nichts anderes. Gebrauchtwagenhändler machen auch nichts anderes mit Gebrauchtwagen. Wo liegt also dein Problem? "Ausserhalb der Gesetze operierend" interpretierst nur du in AXOs Aussage hinein; NUR DU!



Ich habe ueberhaupt nichts in AXOs Aussage hineininterpretiert. Mein "Problem" habe ich mit jemandem anderem und in dem Fall brauche ich nichts zu "interpretieren", weil ich genau weiss wie's gemeint ist.

"Schiebereien" meint immer jenseits oder zumindest am Rande der Legalitaet. Wenn wer demgegenueber den voellig legalen Handel mit Wertpapieren an der Boerse meint, warum spricht der/diejenige von "Aktienschiebereien" und nicht gleich von Aktienhandel? Vor allem wenn derjenige, der gemeint ist, sich das wiederholt verbeten hat? Schulterzucken
_________________
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1670536) Verfasst am: 02.08.2011, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sticky hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Die Wirtschaftszyklen erfuellen eine wichtige Funktion und zwar sowohl Boomphasen als auch rezessive Phasen.


Die da wären?

wenn man sein geld mit aktienschieberei verdient, ist es gaaanz wichtig, dass auf rezession, in der man billig aktien gekauft hat, boom-phasen kommen, damit man diese papiere mit ordentlich gewinn wieder verkaufen kann. freakteach



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(was ich bisher eigentlich so wahr genommen und auch bewundert hab) oder Du fühlst Dich angepisst wenn man Dir sagt was Du tust.
Das wiederum ist lächerlich und nichts was Du in Deiner Position nötig hättest



Ich lasse mich nun mal nicht von einem hysterischen Tratschweib als ausserhalb der Gesetze operierend diffamieren.

Wie wuerdest Du eigentlich reagieren, wenn ich Dir staendig nachklaeffen wuerde, Du wuerdest davon leben, dass Du Dir widerrechtlich fremdes Eigentum aneignest?



Ich handle voellig legal mit Aktien. Ich "verschiebe" weder Waffen, noch Hehlerware noch Aktien und wer was Anderes behauptet, der verleumdet.


Man kann auch legal verschieben: Aktien kaufen und mit Gewinn weiterverkaufen ist "verschieben" und keineswegs illegal. Dennoch tust du nichts anderes. Gebrauchtwagenhändler machen auch nichts anderes mit Gebrauchtwagen. Wo liegt also dein Problem? "Ausserhalb der Gesetze operierend" interpretierst nur du in AXOs Aussage hinein; NUR DU!



Ich habe ueberhaupt nichts in AXOs Aussage hineininterpretiert. Mein "Problem" habe ich mit jemandem anderem und in dem Fall brauche ich nichts zu "interpretieren", weil ich genau weiss wie's gemeint ist.

"Schiebereien" meint immer jenseits oder zumindest am Rande der Legalitaet. Wenn wer demgegenueber den voellig legalen Handel mit Wertpapieren an der Boerse meint, warum spricht der/diejenige von "Aktienschiebereien" und nicht gleich von Aktienhandel? Vor allem wenn derjenige, der gemeint ist, sich das wiederholt verbeten hat? Schulterzucken


Sorry AXO, war Misterfritz' Aussage! Mea culpa! Verlegen (Mir machen doch langsam die Massenverschachtelungen zu schaffen)

@Bernie: Der Begriff "verschieben" hat erst einmal nichts Anrüchiges. Umgangsprachlich heisst es nichts weiter als "aufnehmen und weitergeben". Ein Waffenschieber ist dann illegal, wenn er als nicht zugelassener Händler Waffen kauft und abseits jegliucher staatlicher Kontrolle weiterverkauft. Bei Hehlerware ist es die Ware selbst, die die Illegalität bringt. Aktien sind aber legal (leider)...
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Gruss: Sticky

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Ich bin rechtlos, folglich bin ich auch gesetzlos.

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Gnazz
gnazzig



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 401
Wohnort: am Wasser

Beitrag(#1670563) Verfasst am: 02.08.2011, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

nur als Frage zwischen durch.
Ist es legitim nur durch Besitz sein Lebensunterhat zu beschreiten?

GG
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Sie laufen mit vollen Taschen nach Hause und stehen doch mit leeren Händen da.
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Sticky
vae victis



Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 5449
Wohnort: Am Arsch der Welt anstatt am Busen der Natur!

Beitrag(#1670566) Verfasst am: 02.08.2011, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
nur als Frage zwischen durch.
Ist es legitim nur durch Besitz sein Lebensunterhat zu beschreiten?

GG


Durchaus, solange sein Besitzerwerb nicht durch illegitime Wegnahme (Betrug, Erschleichung, Erpressung udgl.) von anderen geschieht.
_________________
Gruss: Sticky

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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1670569) Verfasst am: 02.08.2011, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Man kann nun schlechterdings nicht das Eine ohne das Andere haben. Wer die Rezession nach dem Boom nicht will, der kann auch nicht den vorhergehenden Boom haben, weil unmoeglich alle in der Boomphase gegruendeten Unternehmen ueberleben koennen, weil der Markt schlicht gesagt nicht gross genug ist.


Das will ich gar nicht anzweifeln - aber vielleicht braucht man den Boom ja gar nicht wenn man die Rezession nicht kennt.
Wie Du beschrieben hast ist ja der Boom letztlich auch nur ne Art Massenhysterie in der Angebote künstlich
aufgeblasen werden weil den Anlegern bei vermeintlichen Zugpferden die Kohle locker sitzt.
Das ist doch jenseits vernünftiger, verantwortungsvoller Gründungsüberlegungen auf Basis marktfähigen Geschäftsideen und durchdachter Konzeptionen.

Im Grunde ist Ursache von Boom wie Rezession doch nur die Tatsache das der Finanzmarkt die
Wirtschaft dominiert anstatt die wirtschaftlichen Gegebenheiten abzubilden.
Wenn jemand ne vernünftige, zukunftsfähige und finanzierbare Geschäftsidee hat brauchts doch
keinen Boom um sie zu finanzieren - ist aber gerade Rezession kriegt der unter Umständen nur
wegen der Depression kein Geld. Umgekehrt brauchts keine Rezession um unrentable Firmen
auszusortieren - aber wenn Rezession herrscht gehen auch welche den Bach runter die unter
normalen - halbwegs ausgewogenen Marktbedinungen locker überleben könnten.


Wer soll das sonst machen, wenn nicht der Markt? Irgendwelche Buerokraten, die entscheiden, welche Geschaeftsidee gut ist und welche schlecht?


"Um Gottes willen" - Du mißverstehst mich völlig. Ich für konsequente Deregulierung des Marktes,
damit er seine Selbstregulierenden Kräfte komplett entfalten kann.
Allerdings trenne ich zwischen Waren- und Dienstleistungs-austauschmarkt und Finanzmarkt.
Wenn ich einen freien Markt vertrete dann meine ich ersteren - er ist die realökonomische Basis
aller Gesellschaft,
wärend Geld zunächstmal nur ein Mittel ist um die Leistungen dieses realen Marktes in Ziffern zu fassen
um sie hochdifferenziert arbeitsteilig austauschen zu können.
Der Sinn dieses Marktes ist den Bedarf der Menschen an Waren und Dienstleistungen zu decken
und
ihnen Betätigungsfelder zu bieten um Leistungsanteile zu erwerben mit denen sie Waren und
Dienstleistungen erwerben können.

Das ist zunächstmal alles was grundlegend erforderlich - bzw. Zweck jeder Ökonomie ist und
je weniger man da reinpfuscht umso besser funktioniert das.
Eben an dieser Stelle seh ich aber das Problem des Finanzmarktes = der zusätzliche Handel mit
dem Zahlungsmittel welcher die oben erwähnte Markstabilität völlig verzerrt und destablisiert.
Ich bin keinesfalls dafür die dadurch entstehenden Probleme nun ihrerseits wieder mit Bürokratie
zu regulieren und damit noch mehr als eh schon im Markt umherzupfuschen.


Zitat:

Nimm als Beispiel mal Unternehmen wie Yahoo oder Google. Als die anfingen konnte niemand voraussehen, dass deren sehr abenteuerlich klingende Geschaeftsidee funktionieren, geschweige denn Milliardenunternehmen hervorbringen wuerde. Keine Bank der Welt gab den Gruendern ganz am Anfang Kredit. Die hatten naemlich nur eine sehr vage, voellig unerprobte Geschaeftsidee und keinerlei Sicherheiten vorzuweisen. Weshalb haette eine Bank riskieren sollen wegen ein paar Prozent Kreditzinsen das immense Risiko eines Totalverlustes einzugehen? Keine Bank der Welt tut sowas.


Das Problem mit "abenteuerlich klingenden" Geschäftsideen ne Finanzierung zu kriegen ist mir durchaus bekannt Smilie
Ob es volkswirtschaftlich allerdings sinnvoll ist etwas wie Google in kürzester Zeit zu einem Riesen
mit derartiger Marktmacht aufzublasen halte ich allerdings ebenso für fraglich.
Die Verwirklichung der Geschäftsidee einer Suchmaschine mit der man auch wirklich etwas findet
war schon recht früh mit relativ wenig Aufwand in einem relativ kleinen Unternehmen erfüllt
und damit der Nutzen für die User im Sinne einer nützlichen Dienstleistung realisiert.


Zitat:
Also mussten sich die Gruender andere Geldgeber suchen, die bereit waren das enorme Risiko des Totalverlustes einzugehen und die natuerlich im Gegenzug auch enorme Gewinnmoeglichkeiten suchten. Ergo wurden diese Geldgeber Teilhaber der neuen Unternehmen und trugen das Geschaeftsrisiko voll mit und partizipierten im Gegenzug voll am etwaigen Unternehmeserfolg. Man kann deren Grundeinstellung natuerlich negativ als "Zockertum" beschreiben, weil sie sich natuerlich auf 'ne Art Lotteriespiel einliessen oder aber positiv als die Bereitschaft vielversprechnden Jungunternehmern Risikokapital zur Verfuegung zu stellen.


Zum einen finde ich dieses Finanzierungsmodell zunächstmal gar nicht so verkehrt und im Prinzip
ist kaum was dagegen einzuwenden wenn jemand der das Risiko mit dem Unternehmer teilt
im Gewinnfall in Form von Dividende dafür belohnt wird.
Schon der Handel mit diesen Anteil wirft aber die ersten Problematiken auf, welche seriöse Finanzierung letztlich im Zockertum enden lassen.
Die richtig große Kohle wird aber mit Zocken gemacht - wodurch die Zocker immer mehr Kapital
auf sich vereinen,
welches auf der Konsumseite des Systems zunehmend fehlt.
M.E. sind auch völlig andere Fianzierungsmodelle marktwirtschaftlich möglich - bis hin zur kreditlosen
Eigenfinanzierung aus Umsatz und des entsprechend langsamen dafür aber höchstsoliden Wachstums.

Zitat:
Ausser dem Markt fuer Unternehmensbeteiligungen finanziert sonst niemand solche neuen Geschaeftsideen, ausser vielleicht der reiche Onkel bei seinem Lieblingsneffen.


Solange das System so funktioniert wie es funktioniert bestreite ich das gar nicht.
Unter der Präferenz aber das Geld reines Zahlungsmittel wäre sähe das komplett anders aus.

Zitat:
Dieser Markt ist umso bereitwilliger neue Ideen zu finanzieren, je groesser die Markteuphorie ist und knausert umgekehrt, wenn Pessimismus vorherrscht.


Aber nur weil es Euphorie wie Pessimismus überhaupt gibt - für ne solide Wirtschaft ist das eine so unsinnig wie das andere.

Zitat:
Dementsprechend haetten viele Hightechunternehmen nie eine Chance erhalten, wenn es diese eigentlich wahnwitzige Hightech-Euphorie der 90ger Jahre nicht gegeben haette und den dadurch verursachten Boom. Die gaebe es heute also erst gar nicht.


Das bestreite ich nicht - aber wenn wir Fortschritt langsamer und solider erzeugen würden,
könnten wir auch die Risiken besser abschätzen die uns heute einholen und zu überrollen drohen.
Was nützt es wenn wir mal so schweinecool waren mit nem Iphone u telefonieren wenn unsere
Urenkel sich wieder 16h mit ner Hacke auf dem Feld abplagen müssen um die reine Existenz zu gewährleisten
weil unser rasanter Fortschritt jede Form des gesellschaftlich, ökonomisch und in Bezug auf
Nachhaltigkeit handlebaren längst verlassen hat?

Zitat:
Umgekehrt ist der Markt in der Rezession der beste "Schiedsrichter", wenn es darum geht auszusortieren, was an Unternehmen ueberlebensfaehig ist und was nicht. In der Rezession gehen naemlich die Taschen der Investoren zu und es braucht schon viel Ueberzeugungskraft seitens der Unternehmen um dann frisches Kapital zu bekommen, wenn welches benoetigt wird.


aber auch für die vielversprechenden Jungunternehmer die dann das Pech haben zum falschen Zeitpunkt
ne Finanzierung zu benötigen,
während in Boomzeiten auch bei denen nachlegt die man vernünftigeweise eigentlich tot schreiben müßte.

Im Grunde beschreibst und befürwortest Du doch nichts als nen instinktiven Herdentrieb der in die eine
wie die andere Richtung jede vernünftige Einzelfallprüfung verzerrt bis verunmöglicht
und für den diesbezüglichen Schaden den ein Boom verursacht hat muß dann das Gegenteil zur Bereinigung her halten.
Das alles immer auf Kosten von Wirtschaft, Bevölkerung und Gesellschaft.


Zitat:

Die Banken koennen dies mit ihren Krediten nicht leisten, die wollen Sicherheiten, die junge Unternehmen oft nicht in ausreichendem Masse erbringen koennen, die Banken finanzieren lieber altbewaehrte Geschaeftsideen und lange etablierte Unternehmen aber eher selten neue Unternehmen und damit letztlich Fortschritt.


keine Frage - davon kann ich das eine oder andere Liedchen trällern

Zitat:

Wer soll eigentlich Deiner Meinung nach darueber entscheiden, welche Unternehmen gebraucht werden und welche nicht, wenn nicht der Markt (= die Gesamtheit der Investoren)?

Eine Behoerde? Die Kreditabteilungen der Banken?


Der Markt - aber nicht der Geldmarkt
Es ist so unsinnig wie unnötig nem "jungunternehmer" wie dem Facebookfritzchen für ne
absolut minderwertige Programmierleistung Milliarden in den Arsch zu schieben.
Wenn sich solche Leute aus ihren Einnahmen finanzieren und weiterentwickeln müssten
hätten wir jetz vielleicht 1000 solcher Portale - von denen sich letztlich das wirklich beste
im Sinne der User durchsetzen würde und nicht das was mit Milliardenmacht am meißten gepusht wird
um sich Anteile an der erwarteten Datenflut zu sichern (an was anderem verdient man mit sowas
nämlich keine müde Mark)
Informationsgesellschaft - nach dem Zugriff auf die Arbeitskraft und dem Zugriff auf das Geld
gehts jetzt um den Zugriff auf die Köpfe -> akkumulierten Zugriff.
Warum sollte wer mit gesundem Verstand das befürworten oder ein System welches diesen
Vorgang zur unausweichlichen Zwangsläufigkeit macht für unterstützungswürdig halten?
Weil man daran recht gut ne Mark schießen kann wenn man weiß wie es geht?
Klar das machen wir - Du nicht viel anders als ich. Du zockst mit Deinem Geld - ich mit meinem Können.
Aber mir würds nicht stören wenn ich nicht mehr zocken müßte sondern einfach nur für anständige Arbeit anständig bezahlt würde.

Zitat:

AXO hat folgendes geschrieben:
Als Befürworter von Marktwirtschaft hege ich keinerlei Zweifel dran das Neugründungen finanziert
und Überholtes aussortiert werden muß. Das passiert doch aber auch ohne die Finanzmarkt bedingten
"Wellen" die in beide Richtungen jeweils auch Unsinniges schaffen und Sinniges der Pleite überantworten
und damit die Folgen für die Menschen in beide Richtungen sinnlos verstärken anstatt ihnen zu solider Beständigkeit zu verhelfen.
Im Grunde reden wir doch nicht von Marktwirtschaft - der Selbstregulierung von Angebot und Nachfrage
sonder von einer unsinnigen, verantwortungslosen Geldpolitik welche genau das verhindert.
Die Wirtschaft ist doch nicht eingebrochen weil Angebot und Nachfrage sich plötzlich verschieben
täten nur weil Banken sich verspekuliert haben. Erst der dadurch bedingte Einbruch hat vielen
Menschen die Liquidität beschnitten und damit die gesunkene Nachfrage selbsterfüllend hervorgerufen.
Es ist doch nun wirklich kein Hexenwerk zu erkennen das eine derart auf den Kopf gestellte Kausalkette
nur in eine Spirale nach unten führen kann.

Wenn man Marktwirtschaft als Nachfrage und Angebot wechselseitig beeinflussend und stabilisierend versteht,
kann man doch inzwischen unmöglich die Augen davor verschließen das die Nachfrage nicht bedarfsabhängig
sondern liquiditätsabhängig ist und sich stetig weniger Menschen mangels Liquidiät die Befriedigung
selbst elementarster Bedürfnisse leisten kann.
Das wiederum ist kein Manko der Marktwirtschaft sondern eines Fehler des Finanzsystems welches
ausgewogene Marktwirtschaft nicht fördert sondern unterbindet
weil Wirtschaft nicht als Bedarfsdeckung sondern als Mittel zum Geld aus Taschen ziehen um es zu akkumulieren verstanden wird.
Die Prioritäten dessen zu was Wirtschaft eigentlich nütze ist, sind völlig auf den Kopf gestellt und das ohne
Beachtung dessen das ohne solide Wirtschaft auch das akkumulierte Geld nichts mehr wert ist.



Ich verstehe recht gut, was Dich bewegt. Du willst etwas mehr Bestaendigkeit in die Wirtschaftsprozesse hineinbringen


ja

Zitat:

und misstraust letztlich den Marktkraeften, die, wenn man ihnen freien Lauf laesst, ein scheinbares Chaos produzieren.


nein - überhaupt nicht. Das "Chaos" hat für mich klare und sehr gut nachvollziehbare Struktur.
Ich tät mir nie erlauben gegen etwas zu sein das ich nicht verstehe und ich wäre der letzte
der dem Marktkräften mißtrauen täte wenn man sie nicht mittels akkumulierter Finanzmarktmacht
am funktionieren hinderte.
Meine Meinung ist keineswegs von Mißtrauen geprägt sondern von Verständnis.


Zitat:

Aber woran erinnert mich dieses scheinbare Chaos gerade als Biologen so sehr? Richtig! Was ich als natuerliche Wirtschaftszyklen begreife ist ein evolutionaeres System analog zur Evolution der Lebensformen.


ja und nein. Du redest Dir die Sache schön - zum aktuellen Finanzmarkt gibt es in der Natur keine Äquivalenz
weil in der Natur jegliche Überakkumulation ausgeschlossen ist.

Zitat:

Das arbeitet naemlich ganz genauso. In "Boomphasen" (z.B. im Sommer) vermehrt sich eine Art fast explosionsartig und auch schwaechere Individuen finden ihr Auskommen, waehrend in "Rezessionsphasen" (z.B. im Winter) die Resourcen knapp werden und eine mitunter recht harte Auslese stattfindet. So chaotisch dies von aussen wirkt, auf diese Art und Weise werden langfristig sehr zuverlaessig die besten "Entwuerfe" herausgefiltert und es findet eine gerichtete Evolution hin zu groesserer Effizienz statt, die letztendlich z.B. den Menschen hervorgebracht hat.


Keine Frage - aber eben diese evolutionären Vorgänge werden durch den Finanzmarkt bis zur
Unkenntlichkeit verzerrt und überzogen. Vergleichs einfach mit nem Schwingungssystem bei dem
sich die Frequenz immer mehr erhöht wärend sich gleichzeitig die Amplitude vergrößert.
Es braucht nicht viel Phantasie sich vorzustellen das zwangsläufig der Punkt kommen muß an
dem die Kurve n Strich ist der an der Überbelastung zerreißt.

Zitat:

Um nicht missverstanden zu werden, ich propagiere keinen Sozialdarwinismus, sondern einen "Unternehmensdarwinismus", da ich nicht die menschlichen Individuen selber einem solchen wirtschaftlichen Selektionsprozess aussetzen will, sondern lediglich die verschiedenen Unternehmen


Ohne Frage ist dieser Prozess marktwirtschaftlich erforderlich -> gebären und sterben lassen
und aus der Erfahrung evolutionär höheres Niveau erreichen. Dazu brauchts aber keine Boom
und Rezessionsphasen - sondern lediglich eine vernünftige Finanzierungspolitik der
Einzelfallentscheidung jenseits des Herdentriebes der Anleger auf der ewigen Suche nach Spekulationsgewinnen.

Zitat:
und ich propagiere ausserdem die menschlichen Individuen vor den sonst sehr harten Folgen durch den Aufbau zuverlaessiger sozialer Netze fuer die von Unternehmenspleiten betroffenen Menschen zu schuetzen.


Ich widme mich lieber den Ursachen die verhindern das Menschen ihr leistungsgerechtes Auskommen finden
anstatt mich um bürokratische Symptombekämpfung mittels Almosenverteilung zu kümmern.

Wenn ich Faktor A verändere entsteht Faktor B nicht und deswegen auch keine Notwendigkeit ihn
mit C zu kompensieren.


Zitat:
Wenn sichergestellt ist, dass die Grundversorgung aller Menschen garantiert werden kann, dann ist eine Unternehmenspleite eben keine so schlimme menschliche Tragoedie wie dies im "Manchester-Kapitalismus" der Fall ist und man kann die unbestreitbaren Vorteile der Organisation der Wirtschaftsablaeufe als evolutionaeren Prozess nutzen ohne die schlimmen Folgen fuer die einzelnen Menschen in Systemen ohne soziales Netz hinnehmen zu muessen. Es ist lediglich eine Frage der Organisation unserer Gesellschaft, die natuerlich einen entsprechenden politischen Willen voraussetzt.


keine Frage im Falle einer Unternehmenspleite - im Falle einer Weltwirtschaftskrise die nur das Vorhandensein
eines völlig realitsvergessenen Finanzmarktes überhaupt hervorufen kann,
kannste ja mal soziale Netze für Milliarden Menschen spannen für die sich auf der Suche nach
noch spekulierbaren die Nahrungspreise verdoppelt haben - wärend sie zuvor schon die Hälfte kaum aufbringen konnten.
Hier bei uns braucht eh keiner zu flennen - global sind derart Begünstigte aber die Minderheit.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 02.08.2011, 21:06, insgesamt 2-mal bearbeitet
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armer schlucker
pleite



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Beiträge: 1233
Wohnort: wo die Hosen Husen haßen und die Hasen Hosen haßen

Beitrag(#1670572) Verfasst am: 02.08.2011, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

@ AXO:

Zitat:
Ich denke eher das Mensch in der Regel die bequeme Alternative wählt - sofern eine verfügbar ist.
Solche Projekte werden m.E. vor allem von "Träumern" gegründet die sich über die Konsequenzen
ihres Vorhabens im Vorfeld in keinster Weise im klaren sind und die dann wenn sie damit konfrontiert
werden sukzessive den Rückzieher in die Bequemlichkeit machen.


nach meinem EIndruck funktionieren die Projekte am besten, die schon von vornherein eine gemeinsame ideologische Grundlage haben, also nicht "jeden" mitmachen lassen
meist religiös oder esoterisch angehaucht, aber trotzdem pragmatisch-praktisch

die Projekte, bei denen "jeder" mitmachen kann, sind meistens wirklich gescheitert, weil die ideologische Grundlage fehlt und die Mitmacher nicht von ihrem Ego-Trip runter kommen (können oder wollen)

ansonsten stimme ich mir Dir überein, aber man kann ja trotzdem mal "träumen" zwinkern

Zitat:
Wie wärs damit "vom Glauben abzufallen" der behauptet das nur dieses System Hightec hervorbringen könne
und das Hightec und Nachaltigkeit nicht in Einklang zu bringen sind?
Innerhalb dieses Systems ist der Glaube selbsterfüllend weil dessen Präferenzen keine andere
Möglichkeit her geben - aber wie kann man Kritik an einem System üben und gleichzeitig
dessen Präferenzen als alternativlos akzeptieren?


hm, schon richtig, aber der momentane Stand meines "Glaubens" ist eben der, das ich denke, das die Hightec-Gesellschaft ein Kind dieses jetzigen Systems ist (Kapitalismus, Finanzwesen, aufgrund höherer Produktivität der Landwirtschaft zur Ausbeutung frei gewordene Menschenmassen und calvinistische Arbeitsethik) und ohne diese 4 Pfeiler weder entstanden wäre noch weiterexistieren kann skeptisch
_________________
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#1670614) Verfasst am: 02.08.2011, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
@ AXO:

Zitat:
Ich denke eher das Mensch in der Regel die bequeme Alternative wählt - sofern eine verfügbar ist.
Solche Projekte werden m.E. vor allem von "Träumern" gegründet die sich über die Konsequenzen
ihres Vorhabens im Vorfeld in keinster Weise im klaren sind und die dann wenn sie damit konfrontiert
werden sukzessive den Rückzieher in die Bequemlichkeit machen.


nach meinem EIndruck funktionieren die Projekte am besten, die schon von vornherein eine gemeinsame ideologische Grundlage haben, also nicht "jeden" mitmachen lassen
meist religiös oder esoterisch angehaucht, aber trotzdem pragmatisch-praktisch

die Projekte, bei denen "jeder" mitmachen kann, sind meistens wirklich gescheitert, weil die ideologische Grundlage fehlt und die Mitmacher nicht von ihrem Ego-Trip runter kommen (können oder wollen)

ansonsten stimme ich mir Dir überein, aber man kann ja trotzdem mal "träumen" zwinkern


naja - ziemlich erfolgreich bezüglich alternativer Lebensweise waren mal die Ritterorden.
An den Templern sieht man aber auch was passiert wenn sowas zu mächtig wird um systemgefährdend zu wirken.
Außerdem weiß ich nicht ob sich sowas unter Beteiligung von Frauen aufziehn lässt und ohne Frauen wärs ja öde Sehr glücklich

Zitat:

Zitat:
Wie wärs damit "vom Glauben abzufallen" der behauptet das nur dieses System Hightec hervorbringen könne
und das Hightec und Nachaltigkeit nicht in Einklang zu bringen sind?
Innerhalb dieses Systems ist der Glaube selbsterfüllend weil dessen Präferenzen keine andere
Möglichkeit her geben - aber wie kann man Kritik an einem System üben und gleichzeitig
dessen Präferenzen als alternativlos akzeptieren?


hm, schon richtig, aber der momentane Stand meines "Glaubens" ist eben der, das ich denke, das die Hightec-Gesellschaft ein Kind dieses jetzigen Systems ist (Kapitalismus, Finanzwesen, aufgrund höherer Produktivität der Landwirtschaft zur Ausbeutung frei gewordene Menschenmassen und calvinistische Arbeitsethik) und ohne diese 4 Pfeiler weder entstanden wäre noch weiterexistieren kann skeptisch


Darin das alles was ist nur so entstehen konnte weil alles so war stimm ich mit Dir überein.
Darin das alles ja eh nicht genauso bleiben kann wie es ist stimmen wir denk ich auch überein.

Im Grunde genommen ist aber die Hightecgeslleschaft nichts weiter als ein Experiment in das so gut
wie jeder Mensch auf der Welt involviert ist und von dem nur wenige die Nutznießer sind.
Bevor man das jetz alles in die Tonne klopft, damit auch die Opfer entwürdigt und freiwillig von vorn anfängt,
wärs doch ne Überlegung wert beim jetzigen Stand der Technologie mal innezuhalten - zu sortieren
was zukunftstauglich und was nicht ist und den Rest der Menschheit der fleißig am Erfolg des Experimentes
gearbeitet hat, dafür gelitten hat und deren Zukunft um unserer Willen beschnitten wurde
auf den aktuellen Stand zu updaten
Wir haben im Experiment das Wissen dazu erworben - wir haben alle Kenntnisse - wir haben
jegliche dafür erforderliche Technologie - wir haben bloß keinen der in den größten je dagewesenen
Markt investiert weil wir in einem System der selbstgefälligen, kleinkarierten Pfennigfuchser leben.
_________________
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beachbernie
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Beitrag(#1670644) Verfasst am: 02.08.2011, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
nur als Frage zwischen durch.
Ist es legitim nur durch Besitz sein Lebensunterhat zu beschreiten?

GG



Ja klar. Warum sollte das nicht legitim sein.

Nicht legitim ist lediglich seinen Lebensunterhalt dadurch zu bestreiten, dass man sich den Besitz von jemandem anderem widerrechtlich aneignet.

Wenn ich einen Garten Erbe und mich ausschliesslich von den Fruechten von dort bereits vorhandenen Baeumen ernaehre, was sollte daran falsch sein?Schulterzucken
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AXO
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Beitrag(#1670685) Verfasst am: 03.08.2011, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
nur als Frage zwischen durch.
Ist es legitim nur durch Besitz sein Lebensunterhat zu beschreiten?

GG


Im Sinne gesellschaftlich gewachsener Konventionen und der aktuell gültigen Gesetze auf jeden Fall.
Von daher tät mir auch nicht einfallen jemanden zu "verurteilen" der unter aktueller Determination
egal was durch Besitz erwirbt.

Objektiv und vorbehaltlos betrachtet jedoch entsteht jeglicher Wert allein durch persönliche Leistung
und wo Besitz dazu legitimiert ohne Leistung Werte zu beanspruchen muß zwangsläufig der Anspruch
derer die durch Leistung Werte schaffen beschnitten werden.
Legitim ist das genau so lange wie es gesellschaftlich als legitim erachtet wird - solange muß sich aber
auch keiner beschweren das jemand diese Legitimität nutzt und ausreizt.
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AXO
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Beitrag(#1670686) Verfasst am: 03.08.2011, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
nur als Frage zwischen durch.
Ist es legitim nur durch Besitz sein Lebensunterhat zu beschreiten?

GG


Durchaus, solange sein Besitzerwerb nicht durch illegitime Wegnahme (Betrug, Erschleichung, Erpressung udgl.) von anderen geschieht.


das Du neuerdings Kapitalismus befürwortest erstaunt mich denn doch n bißchen.
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AXO
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Beitrag(#1670688) Verfasst am: 03.08.2011, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gnazz hat folgendes geschrieben:
nur als Frage zwischen durch.
Ist es legitim nur durch Besitz sein Lebensunterhat zu beschreiten?

GG



Ja klar. Warum sollte das nicht legitim sein.

Nicht legitim ist lediglich seinen Lebensunterhalt dadurch zu bestreiten, dass man sich den Besitz von jemandem anderem widerrechtlich aneignet


unter Berücksichtigung meines vorletzten Posts möchte ich Dich bitten den Unterschied zwischen Leistung und Besitz zu überdenken.
Kein Besitz entsteht ohne Leistung und wo Besitz Leistung beanspruchen darf entsteht da wo diese
her kommt weniger Besitz als der Leistung entspräche.
Da Leistungsanspruch aus Besitz nicht an persönliche Leistungsfähigkeit gebunden ist, lässt sich nach
diesem Schema Besitz "unendlich" akkumulieren und entsprechend die Besitzerwerbsfähigkeit bei
den Leistungserbringern bis zu deren Grenze der Leistungsfähigkeit um der reinen Existenz willen
beschneiden.
So gesehen bzw auf die Essenz beschnitten - ist die Aneignung der BesitzCHANCE anderer
nur darum nicht widerrechtlich weil sie entsprechend bestehender Besitzverhältnisse gesellschaftlich
legitimiert und rechtlich abgesegnet ist. Ein willkürliches Konstrukt - gesellschaftlich gewachsen
aber in keinster Weise unabänderlich.
Was daraus entsteht ist die Welt in der wir leben und wenn sie uns nicht gefällt muß sich die Legitimation ändern.
Alles andere ist Firlefanz der die Problematik verkompliziert und den daraus folgenden zwangsläufigen GAU hinausschiebt.

Zitat:

Wenn ich einen Garten Erbe und mich ausschliesslich von den Fruechten von dort bereits vorhandenen Baeumen ernaehre, was sollte daran falsch sein?Schulterzucken


nicht das Geringste - sofern Du beachtest das irgendwer die Leistung erbracht haben muß
diesen Garten anzulegen und das Du ohne Deine Leistung ihn zu pflegen recht schnell an die
Grenzen Deiner Existenz kommst.
Möglicherweise hast Du den Garten in einem günstigen Moment erworben - in dem Du wärend
Deiner Lebenszeit davon überleben kannst ohne Leistung reinzustecken.
Was Du dann aber vererbst ist ne Ruine die Deine Erben von Grund auf neu aufbauen müssen - mittels
ihrer Leistung.
Somit hast Du selbst nichts getan außer die Leistung Deiner Vorfahren und die Deiner Nachfahren
zu verbrauchen damit DU als EINZIGER für einen äußerst begrenzten Zeitraum ohne Leistung existieren kannst.
Wenn Du das mit Deinem Gewissen vereinbaren kannst solls mir erst recht 3x schnuppe sein
aber wenn Du das als gesellschaftlichen Weg siehst - isses mindestens naiv - und gegenüber
der Leistung unserer Nachfahren wie Vorfahren die Deine Existenz gewährleisten völlig ignorant.
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göttertod
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Beitrag(#1670697) Verfasst am: 03.08.2011, 05:32    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Ich widme mich lieber den Ursachen die verhindern das Menschen ihr leistungsgerechtes Auskommen finden
anstatt mich um bürokratische Symptombekämpfung mittels Almosenverteilung zu kümmern.


und genau hier unterliegst du immer noch einer Art Nützlichkeitsrassismus, der die immer schneller voran schreitende Auslagerung von Kultur, weg vom bisher biologischen Subjekt in das Subjektexterne, und die damit einher gehenden Probleme und die Frage nach dem Sinn und der Definition des Menschseins völlig umgeht und ignoriert...

ein Beispiel (es werden im September, wenn ich Zeit habe, viele im Thread "Supercomputer" folgen)

Apple-Produzent Foxconn
Eine Million Roboter für die iPhones der Zukunft


Zitat:
Einen Teil der so gestiegenen Lohnkosten will Foxconn nun durch die Einführung von Robotern in die Produktion auffangen. Auf einer Tanzveranstaltung des Unternehmens in Zhenzhen sagte Foxconn-Gründer Terry Gou am Freitag, die Automaten sollen einfache Routineaufgaben übernehmen, die jetzt noch von menschlichen Mitarbeitern übernommen werden. Dazu gehören Schweißen, Lackieren, aber auch der Zusammenbau von Produkten.

Im ersten Schritt will das Unternehmen 300.000 Industrieroboter für solche Arbeiten anschaffen, die bis Ende kommenden Jahres in Betrieb gehen sollen. Insgesamt aber sollen in den nächsten drei Jahren eine Millionen solcher Maschinen in die Produktion eingeführt werden.

Welche Auswirkungen dieser massive Umbau der Fertigungsstrukturen auf die Mitarbeiter haben wird, hat das Unternehmen bislang nicht erklärt. Auch bleibt unklar, wie viele Arbeitstellen durch die Einführung der Automaten abgebaut werden.


und ich wiederhole mich gerne immer wieder.... die Staffelweitergabe von eintöniger, an sich sinnfreier Arbeit an Roboter ( grob Automation, Rationalisierung, Effizienzsteigerung, Synergieeffekte) ist etwas wundervolles - wenn es den Menschen, der Individualitätsbildung, der Bewusstseinsbildung, unser aller Kultur, etc. zu gute kommt

und genau hier brauchen wir ein Grundeinkommen

damit ich mich nicht totschreib --- der Grobgedanke
Franz Hörmann Minute 04:30 bis 05:20

bisherige Arbeit wird durch evolvierende Kultur und Kulturmanifestationen verändert und abgeschafft - doch statt dies zu erkennen und in das gesellschaftliche Konzept mit einfliesen zu lassen, labbern unsere Volldeppen von Politikern von der Notwendigkeit des Puzzelteilezählens für Arbeitslose, um ihnen einen Sinn zu geben...

Arbeitstätigkeit ist für mich aber der geringste Teil der individuellen Sinngebung, vor allem bei fortschreitender Automatisierung, Rationalisierung, etc...

Dienstleistungsgesellschaft


selbst wenn man den krankhaften Irsinn der Finanzwirtschaft und des Kapitalismus jetzt mal wegdenkt, und sich nur auf die Realwirtschaft fokusiert, führen die von dir (AXO) und beachbernie hochgelobten Selbstreinigungskräfte der Freien Marktwirtschaft eben NICHT zu einem "leistungsgerechten Auskommen"!
Im Gegenteil!
Unserer momentane, so gut wie weltweit vorhandene Gesellschaft ist geprägt vom Sozialdarwinismus, und eben NICHT von einem aufgeklärten Hedonismus

Immer mehr Konkurrenz im Dienstleistungssektor gepaart mit immer weniger notwendiger Kulturqualifikation, um im bestehenden Wirtschaftssystem sozio-kulturell teilnehmen zu können.

Die Menschheit in ihrer Gegebenheit und ihren Möglichkeiten löscht sich hier selbst aus, oder anders - viel der geschaffenen Kulturdiversität kann immer weniger weitergegeben werden, oder anders - immer mehr potentielle Kulturträger und Kulturevolvierer liegen brach...

Heute musste ich schon wieder im Heute-Journal die dümmliche Hirnrotze über mich ergehen lasse:
"Amerika lebt über seine Verhältnisse!"
(Griechenland, Portugal, Italien, Deutschland,,,,egalwelchLand lebt über seine Verhältnisse... wirrkotz)

Fresst euch alle selbst, sagt der reiche Unternehmer, der mit Unmengen von anderen Menschen und der Gesellschaft und der evolvierten Kultur sein Unternehmen aufgebaut und erhalten hat, die Arbeiter dann wegrationalisiert, die Arbeit automatisiert.

Es gibt immer weniger "leistungsgerechtes Auskommen", welches den Menschen auf der Welt sozio-kulturelle Teilhabe auf einem Niveau ermöglicht, dass notwendig ist, um als eigenverantwortlich separiertes Individuum noch in der Kauf-Verkauf-Weiterentwickel-Geld-Arbeitskraft-Lohnarbeit-Gesellschaft mitzukommen

Die ganze Gesellschaft/Menschheit muss sich in ihrer Selbstdefinition wandeln, hin zur für alle Menschen realisierbaren ehemalsUtopie, weil zukünftige Wirklichkeit

Dein verengter Tunnelblick auf das "leistungsgerechte Auskommen" in Form von Lohnarbeit (?!) ist überholt, und wird so, als freimarktwirtschaftlicher Mechanismus, nie wiederkehren - wenn es ihn je gab ((von Determinismus und Manipulation will ich garnicht erst anfangen))

Es geht um weit mehr als Almosen verteilen
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auf dass die Bücher von "Iain Banks" Wirklichkeit werden
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jede Tradition ist es wert sich an sie zu erinnern, aber nicht jede Tradition ist es wert gelebt zu werden
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armer schlucker
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Beitrag(#1670882) Verfasst am: 03.08.2011, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

@ Axo:

Zitat:
Außerdem weiß ich nicht ob sich sowas unter Beteiligung von Frauen aufziehn lässt und ohne Frauen wärs ja öde Sehr glücklich


Lachen doch, doch, es gibt auch Frauen, die nicht konsumgeil sind, aber der "Sicherheitstrieb" ist wohl schon bei Frauen tendenziell mehr ausgebildet als der "Freiheitstrieb" zwinkern

Zitat:
Im Grunde genommen ist aber die Hightecgeslleschaft nichts weiter als ein Experiment


ja, sehe ich auch so

Zitat:
beim jetzigen Stand der Technologie mal innezuhalten - zu sortieren
was zukunftstauglich und was nicht ist und den Rest der Menschheit der fleißig am Erfolg des Experimentes
gearbeitet hat, dafür gelitten hat und deren Zukunft um unserer Willen beschnitten wurde
auf den aktuellen Stand zu updaten
Wir haben im Experiment das Wissen dazu erworben - wir haben alle Kenntnisse - wir haben
jegliche dafür erforderliche Technologie - wir haben bloß keinen...


ja, und niemanden, der das den Leuten mal klar sagt und sie dafür begeistert, "innezuhalten";
genau das hätte aber die Menschheit mal dringend nötig...
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Die Philosophen haben die Welt verschieden interpretiert, es kommt aber darauf an, sie zu verschonen!
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AXO
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Beitrag(#1670934) Verfasst am: 04.08.2011, 00:05    Titel: Antworten mit Zitat

armer schlucker hat folgendes geschrieben:
@ Axo:

Zitat:
Außerdem weiß ich nicht ob sich sowas unter Beteiligung von Frauen aufziehn lässt und ohne Frauen wärs ja öde Sehr glücklich


Lachen doch, doch, es gibt auch Frauen, die nicht konsumgeil sind, aber der "Sicherheitstrieb" ist wohl schon bei Frauen tendenziell mehr ausgebildet als der "Freiheitstrieb" zwinkern



da sind wir einer Meinung Smilie Allerdings haben diese Gesellschaften in der Gesellschaft den Beteiligten
mehr Sicherheit geboten als seinerzeit üblich war.

Zitat:

Zitat:
beim jetzigen Stand der Technologie mal innezuhalten - zu sortieren
was zukunftstauglich und was nicht ist und den Rest der Menschheit der fleißig am Erfolg des Experimentes
gearbeitet hat, dafür gelitten hat und deren Zukunft um unserer Willen beschnitten wurde
auf den aktuellen Stand zu updaten
Wir haben im Experiment das Wissen dazu erworben - wir haben alle Kenntnisse - wir haben
jegliche dafür erforderliche Technologie - wir haben bloß keinen...


ja, und niemanden, der das den Leuten mal klar sagt und sie dafür begeistert, "innezuhalten";
genau das hätte aber die Menschheit mal dringend nötig...


Wie sollte der auch aussehen? Ein Prediger der sich hinstellt und sie anschreit -> "HALTET EIN !!!" ?
Firlefanz - wir wissen was passiert - er wird ans Kreuz genagelt - 3 Hanseln denken sich das vielleicht
nicht ganz verkehrt war was er meinte und irgendwann wird ne Sekte draus die ebenfalls komplett aus dem Ruder läuft.

Nein -an dem Punkt wo die Mehrzahl der Menschen Worte mittels Verstand aufnimmt und eigenverantwortlich
denkend auf Realitätsgehalt prüft sind wir noch längst nicht.
Sie brauchen was das sie am eigenen Leib spüren - und das kriegen sie ja...
...jeden Tag - bis sie es nicht mehr ertragen.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 04.08.2011, 00:21, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Beitrag(#1670938) Verfasst am: 04.08.2011, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Göttertod - ein Schritt nach dem anderen - sonst kommt man ins stolpern und erntet unterm Strich statt alles -> Nichts
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LingLing
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Beitrag(#1671144) Verfasst am: 04.08.2011, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Der Dax durchschlägt die Marke von 6300 Punkten nach unten, wenn er sich beeilt, schafft er die sechs Prozent auch noch. zynisches Grinsen

Edit: 21.54 Uhr, 5,8 Prozent, lauf Forrest, lauf. Sehr glücklich
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magnusfe
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Beitrag(#1671174) Verfasst am: 05.08.2011, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

von 8000 auf 2200 auf 8000 auf 3600 auf 7500 auf 6200
der dax ist halt volatil seit dem jahr 2000

wie ein jojo

naja liegt auch an der instabilität im globalen wirtschafts und finanzsystem

es müssen reformen kommen damit die stabilität wieder mehr zuminnt demnächst

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magnusfe
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Beitrag(#1671175) Verfasst am: 05.08.2011, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

als ich den dax das erste mal genauer ansah in 1999 war er bei 5500 jetzt bei 6200

nahezu keine veränderung - alles total stabil und konstant

---
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LingLing
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Beitrag(#1671425) Verfasst am: 06.08.2011, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Standard & Poor's entzieht den USA die Bestnote
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa428.html

Am Freitag hatte sich der Dow zum Handelsschluß etwas gefangen und ich dachte am Montag kommt ne kleine Erholung. Dürfte sich erledigt haben.
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Baldur
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Beitrag(#1671452) Verfasst am: 06.08.2011, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat






MMn ist alles über 4000 Punkten eine reine Blasen-Spekulation.
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Beitrag(#1671474) Verfasst am: 06.08.2011, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Standard & Poor's entzieht den USA die Bestnote
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/usa428.html



Der Unterschied zwischen USA und Griechenland wird kleiner ....

Das Problem der USA: Es gibt zu viele Konservative, die in einer Reichensteuer eine unzulässige Beschneidung der amerkanischen Freiheit sehen.

Deswegen können sich viele Amerikaner nicht mal eine vernünftige Gesundheitsvorsorge leisten und bei den sozial Schwachen wird es in Amerika nach den neuesten Spaarbeschlüssen noch schlimmer kommen.... allerdings das tangiert die Tea-Party-Bewegung und die anderen Konservativen wenig.

Das Dumme daran ist - und da ähneln sich die USA mit Deutschland:

Während die "konservativen Parteien" im allgemeinen lediglich die Interessen der reicheren 10% der Bevölkerung vertreten, haben sie eine Anhängerschaft von ca. 40% - es sind also die 30% "Dumme", die eine Politik unterstützen, die gar nicht ihre Interessen vertreten, die das Problem ausmachen..... ....ist ja hier nicht anders, sobald man von Reichensteuer anfängt zu Reden fällt einem eine Flut von Widersachern ins Wort, die alle selbst gar nicht reich sind und so auch gar nicht von der Reichensteuer betroffen wären.... - so kann das nichts werden.

Erst muss sich mal die Bevölkerung darin einig sein, dass die Reichen erheblich mehr als bisher in die sozialen Töpfe (fiskalischen Kassen) einzahlen müssen, bevor man die Probleme des Landes (der Länder) lösen kann....

nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1671479) Verfasst am: 06.08.2011, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Gnazz hat folgendes geschrieben:
nur als Frage zwischen durch.
Ist es legitim nur durch Besitz sein Lebensunterhat zu beschreiten?

GG


Ganz klares: Ja - zu irgendetwas muss Besitz ja gut sein.

Es fängt jedoch da an grenzwertig zu werden, wenn Besitz und Vermögenszuwachs anfangen "uferlos" zu werden, denn dann gefährden die Besitzenden die Lebenschancen der restlichen Bevölkerung, in dem sie durch ihre Marktdominanz und ihren Besitz allen Anderen die "Luft" wegnehmen.

nv.
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LingLing
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Beiträge: 2720

Beitrag(#1671499) Verfasst am: 06.08.2011, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
China kritisiert Abstufung der USA
Peking habe als der größter Gläubiger der USA „jedes Recht“, eine Lösung des US-Schuldenproblems zu verlangen, hieß es am Samstag in einem englischsprachigen Kommentar der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/anleihen/china-kritisiert-abstufung-der-usa/4471376.html


Da hat aber jemand Angst um seine hübsch angehäuften Dollars. "Jedes Recht" wie goldig. Lachen

Wie sagt Sandra Navidi: "Wenn ich ihnen einen Dollar schulde ist mein Problem, schulde ich ihnen eine Millionen Dollar, ist es ihr Problem." zynisches Grinsen

http://www.teleboerse.de/mediathek/mediathek_videos/navidi/Rezession-wird-wahrscheinlicher-article3980686.html
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pera
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Beitrag(#1671521) Verfasst am: 06.08.2011, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich oute mich mal hier als jemand, der von Ökonomie oder besser von dem was sich Weltwirtschaft nennt, wenig bis gar nichts verstanden hat.
Eine Frage: Nach den Meldungen haben die größten Börsenunternehmen in einer Woche 2,5 Billionen Dollar Verlust erlitten.

- Wo ist es hin, das Geld?
- Wen interessierts?
- Warum gibt es viel mehr Geld, als Dinge die man damit kaufen könnte?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1671525) Verfasst am: 06.08.2011, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Ich oute mich mal hier als jemand, der von Ökonomie oder besser von dem was sich Weltwirtschaft nennt, wenig bis gar nichts verstanden hat.
Eine Frage: Nach den Meldungen haben die größten Börsenunternehmen in einer Woche 2,5 Billionen Dollar Verlust erlitten.

- Wo ist es hin, das Geld?
- Wen interessierts?
- Warum gibt es viel mehr Geld, als Dinge die man damit kaufen könnte?



Ich fand diesen Beitrag auf SPON einen ganz interessanten Ansatz:

SPON-Forum

Zitat:
Nicht Vermögen im Wert von 2,5 Billionen Dollar wurden Anfang August vernichtet, sondern lediglich die Hoffnung der Spekulanten auf einen Gewinn in dieser Höhe. Genau der war bereits in diesen Aktien bereits eingepreist. Was mich zum nächsten Rettungsschirm bringt. [...]


Zuletzt bearbeitet von Baldur am 06.08.2011, 15:01, insgesamt einmal bearbeitet
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goatmountain
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Beitrag(#1671526) Verfasst am: 06.08.2011, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Ich oute mich mal hier als jemand, der von Ökonomie oder besser von dem was sich Weltwirtschaft nennt, wenig bis gar nichts verstanden hat.
Eine Frage: Nach den Meldungen haben die größten Börsenunternehmen in einer Woche 2,5 Billionen Dollar Verlust erlitten.

- Wo ist es hin, das Geld?
- Wen interessierts?
- Warum gibt es viel mehr Geld, als Dinge die man damit kaufen könnte?

die verluste sind imaginaer. ich habe mit daimler aktien auch schon "verloren", aber real wird der verlust erst, wenn ich die aktien mit verlust verkaufe, d.h. den verlust realisiere.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#1671541) Verfasst am: 06.08.2011, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Erst muss sich mal die Bevölkerung darin einig sein, dass die Reichen erheblich mehr als bisher in die sozialen Töpfe (fiskalischen Kassen) einzahlen müssen, bevor man die Probleme des Landes (der Länder) lösen kann....

Wer in Deutschland wirklich reich ist verlegt seinen Wohnsitz eh in Länder wo sie weniger Steuer zahlen müssen wie z.B. die Schweiz.

Einfach diesen Leuten den deutschen Pass einziehen und wenn sie in Deutschland sind brauchen sie eine befristete Aufentshaltsgenehmigung.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1671683) Verfasst am: 06.08.2011, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Navigator2 hat folgendes geschrieben:
Erst muss sich mal die Bevölkerung darin einig sein, dass die Reichen erheblich mehr als bisher in die sozialen Töpfe (fiskalischen Kassen) einzahlen müssen, bevor man die Probleme des Landes (der Länder) lösen kann....

Wer in Deutschland wirklich reich ist verlegt seinen Wohnsitz eh in Länder wo sie weniger Steuer zahlen müssen wie z.B. die Schweiz.

Einfach diesen Leuten den deutschen Pass einziehen und wenn sie in Deutschland sind brauchen sie eine befristete Aufentshaltsgenehmigung.


Ja, das wäre eine Möglichkeit.

Es kann - sinnvollerweise - auch nur zwei Möglichkeiten geben:

Entweder ein Mensch ist "Deutscher" (hat also die deutsche Staatsangehörigkeit), und geniest damit die Privilegien, die dieser Status mit sich bringt, dann ist er - unabhängig von seinem Aufenthaltsort - auch vollumfänglich (inklusive Vermögensteuer) als Deutscher steuerpflichtig ----

---- ODER ----

er ist "Nichtdeutscher" (hat also nicht die deutsche Staatsangehörigkeit), dann hat er auch nicht die Privilegien, die man als "Deutscher" hat.

Nun ist es Aufgabe der Gesetzgebung, die Privilegien der "Deutschen" und die Nichtprivilegien der "Nichtdeutschen" so auszutarieren, dass sich ein Wechsel der Nationalität aus steuerlichen gründen nicht lohnt, d.h. die Nachteile des Verlustes der deutschen Staatsangehörigkeit müssen den Vorteil des damit beabsichtigten Vorteils der Vermeidung von Vermögensteuer überwiegen.

Diesen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, zur effektiven Durchsetzung einer Vermögensteuer ist Aufgabe des Gesetzgebers.

Dieses immer wieder zu hörende Argument, "...man dürfe den Reichen nicht so viel Steuer abnehmen, weil sie ansonsten das Land verlassen..." ist nichts weiter als eine faule Ausrede, um die Reichen nicht antasten zu müssen, weil man mehr an der Wohlfahrt der Reichen als an einer Wohlfahrt der Armen interessiert ist.

Weil man das aber nicht so direkt sagen kann, ohne vom Wähler politisch dafür abgestraft zu werden, deshalb kommt immer wieder die gleiche faule Ausrede, dass die Reichen ja das Land verlassen würden, wenn man sie zu hoch besteuerte....

....nicht vergessen: Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten! (...von den Leuteschindern der CDU und FDP brauchen wir erst gar nicht anfangen zu reden, die Steuerermäßigung für Hotelliers läßt grüßen!)

nv.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1671701) Verfasst am: 06.08.2011, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Ich oute mich mal hier als jemand, der von Ökonomie oder besser von dem was sich Weltwirtschaft nennt, wenig bis gar nichts verstanden hat.
Eine Frage: Nach den Meldungen haben die größten Börsenunternehmen in einer Woche 2,5 Billionen Dollar Verlust erlitten.

- Wo ist es hin, das Geld?


Dieses Geld hat es ja nur in der Phantasie gegeben, derer, die den Preis hochgehalten haben.

Mit der Phantasie sind auch die Werte der Aktien gesunken.

Allerdings das Geld hat tatsächlich einen Weg genommen - denn das Geld ist jetzt in den Taschen der Menschen, die rechtzeitig auf dem Höhepunkt ihre Aktien verkauft hatten.

Alter Börsianerspruch: Das Geld ist nicht futsch - es hat jetzt bloß ein anderer zwinkern.

Zitat:


- Wen interessierts?


Den, der Aktien hat?
Zitat:

- Warum gibt es viel mehr Geld, als Dinge die man damit kaufen könnte?


Gibt es das wirklich?

Nein - wohl eher nicht, denn sobald die Menschen anfangen würden, und ihr Geld komplett ins "Sachwerte" anzulegen, würden die Preise für Sachwerte explodieren und das Geld würde immer weniger Wert werden.

So gesehen ist das Geld, welches in welcher Form auch immer, irgendwie "geparkt" ist, auf dem Markt nicht existent, und wirkt sich am direkten Markt auch nicht aus.

nv.
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