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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1686422) Verfasst am: 12.09.2011, 22:21 Titel: |
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Wobei man nicht vergessen darf, dass Tiere aufgrund ihrer geringeren Lebenserwartung nicht so stark von der Strahlung betroffen sind wie Menschen.
Also, wenn es dort den Tieren gut geht, muss die Gegend für Menschen noch lange nicht bewohnbar sein.
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Mad Magic auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.09.2007 Beiträge: 2172
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(#1686424) Verfasst am: 12.09.2011, 22:25 Titel: |
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Sticky hat folgendes geschrieben: | Vergiss es, Bernie! Das alles ist doch gar nicht so gefährlich...(Nur wenn es vor der eigenen Haustür ist.) |
Ich habe Cattenom, eines der größten AKW's der Welt, sozusagen vor der Haustür, deshalb bin ich bei einer solchen Meldung, wie ich sie im Thread-Titel gepostet habe etwas hellhöriger als vielleicht der eine oder andere Kernkraft Befürworter.
Zum Zeitpunkt meines Postings waren die Einzelheiten noch nicht so zu lesen, es hieß lediglich "Explosion in AKW-Anlage".
Nichts desto trotz bin ich ziemlich erstaunt darüber, dass sich Kernkraftbefürworter über meine Threaderstellung dermaßen aufregen, wo doch soviel anderer Unsinn erstellt und gepostet wird.
Sehr erhellend finde ich im übrigen die Argumentation, dass man an Fukushima ja deutlich sehe, dass die Gefahren der AKW's viel geringer seien, als man vorher immer angenommen habe. So sehr viel hat dort nicht gefehlt um die Existenz einer gesamten Nation zu gefährden. Aber auch ohne die ganz große Superkatastrophe hatte man trotz allem auch ein wenig Glück gehabt, dass der ganze Dreck ständig auf den Pazifik hinaus verteilt wurde...
Das Traurige daran ist, es muss wohl tatsächlich zuerst diese Superkatastrophe eintreten, bevor weltweit umgedacht wird. Eine nur fast eingetretene Superkatastrophe reicht nicht aus... Wahrscheinlich hätte aber auch eine massive Verstrahlung des Großraums Tokio kein wirkliches Umdenken bewirkt.
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#1686428) Verfasst am: 12.09.2011, 22:29 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Auf jedenfall müsste es während des Betriebs Zahlungen für Müllkosten und mögliche Unfallkosten geben. |
Und wie hoch sind die zu beanschlagen? Sargkosten; Krankenhauskosten; Wegfall des Hauptverdiener, Wetr eines Menschenlebens? Alles, oder nur ein Teil davon, oder weit mehr, und das potenziert wenns Tausende betrifft?
ME klar unbezahlbar. Oder nicht? |
Es ist auf jeden Fall sehr teuer. Aber das ist andere Energiegewinnung auch. Welche kosten uns durch die Kohlekraftwerke entstehen (CO2) weiss heute auch noch niemand. Aber auch die müssen keine Rücklagen bilden. Von den Zeiträumen liegen wir im gleichen Bereich wie beim Atommüll. |
Atomstrom ist nur deswegen bezahlbar, weil man die Atomkraftbetreiber von der Pflicht entbunden hatte, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, die alle Folgeschäden eines GAUs abdeckt. Mit dem geradezu lächerlichen Betrag von 250 Mio. Euro pro AKW ist die Atomwirtschaft chronisch unterversichert - allein meine PKW-Haftpflichtversicherung deckt fast schon diesen Betrag ab. Das ist ein echter Skandal, denn im Ernstfall bleiben die Menschen auf ihren Schäden sitzen. Und der Schaden könnte sich laut einer Studie auf bis zu 5000 Mrd. Euro (damals noch 10 Billionen DM) belaufen.
Der Steuerzahler steht Gewehr bei Fuß - das hatte die Atomlobby mit der Bundesregierung so ausgekungelt. Auch die Kosten für die (ungeklärte) Endlagerung des Mülls tragen Bund und Länder, nicht etwa die Stromkonzerne. Angesichts der Tatsache, dass der Atomstrom in Deutschland schon seit Jahrzehnten nicht mehr von der Mehrheit toleriert wird, fällt einem dazu echt nichts mehr ein.
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
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Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 12.09.2011, 22:34, insgesamt einmal bearbeitet |
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1686430) Verfasst am: 12.09.2011, 22:33 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Wobei man nicht vergessen darf, dass Tiere aufgrund ihrer geringeren Lebenserwartung nicht so stark von der Strahlung betroffen sind wie Menschen.
Also, wenn es dort den Tieren gut geht, muss die Gegend für Menschen noch lange nicht bewohnbar sein. |
Klar.
War ja nie meine Absicht, derartiges zu behaupten. Ich habe ja vielmehr aus Sicht der übrigen Umwelt die Gefahr Mensch gegen die Gefahr Strahlung ausgespielt. Wenn wir den Mensch da wieder ansiedeln, funktioniert das Auspielen nicht mehr.
( Das Leben von Tieren ist nicht gerade schön. Die wenigsten überleben die erste Zeit nach der Geburt; danach leben sie unter ständiger Bedrohung von Feinden und Hunger. Nur ein Bruchteil erreicht das Alter, das sie unter optimalen Umständen erreichen könnte. Unter solchen Bedingungen fällt die Strahlung eben nicht so sehr ins Gewicht wie beim in Watte gepackten Menschen )
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1686431) Verfasst am: 12.09.2011, 22:33 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Also, wenn es dort den Tieren gut geht, muss die Gegend für Menschen noch lange nicht bewohnbar sein. |
Dann baut die Dinger doch nur noch dort wo es den Tieren gut geht. Ich wär dann im Umkreis von 25k Km frei von dem Dreck; und mehr will ich ja gar nicht.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1686435) Verfasst am: 12.09.2011, 22:34 Titel: |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: | Auf jedenfall müsste es während des Betriebs Zahlungen für Müllkosten und mögliche Unfallkosten geben. |
Und wie hoch sind die zu beanschlagen? Sargkosten; Krankenhauskosten; Wegfall des Hauptverdiener, Wetr eines Menschenlebens? Alles, oder nur ein Teil davon, oder weit mehr, und das potenziert wenns Tausende betrifft?
ME klar unbezahlbar. Oder nicht? |
Es ist auf jeden Fall sehr teuer. Aber das ist andere Energiegewinnung auch. Welche kosten uns durch die Kohlekraftwerke entstehen (CO2) weiss heute auch noch niemand. Aber auch die müssen keine Rücklagen bilden. Von den Zeiträumen liegen wir im gleichen Bereich wie beim Atommüll. |
Atomstrom ist nur deswegen bezahlbar, weil man die Atomkraftbetreiber von der Pflicht entbunden hatte, eine Haftpflichtversicherung abzuschließen, welche die Folgeschäden eines GAUs abdeckt. Mit dem geradezu lächerlichen Betrag von 250 Mio. Euro pro AKW ist die Atomwirtschaft chronisch unterversichert - allein meine PKW-Haftpflichtversicherung deckt fast schon diesen Betrag ab. Das ist ein echter Skandal, denn im Ernstfall bleiben die Menschen auf ihren Schäden sitzen. Der Steuerzahler steht Gewehr bei Fuß - das hatte die Atomlobby mit der Bundesregierung so ausgekungelt. Auch die Kosten für die (ungeklärte) Endlagerung des Mülls tragen Bund und Länder, nicht etwa die Stromkonzerne. Angesichts der Tatsache, dass der Atomstrom in Deutschland schon seit Jahrzehnten nicht mehr von der Mehrheit toleriert wird, fällt einem dazu echt nichts mehr ein. |
Solange wir keine Alternativen haben, ist es egal, welche Risiken der Atomstrom mit sich bringt. Sobald Erdöl und Erdgas zu neige gehen, haben wir die Wahl zwischen Atomstrom (mit einem GAU ab und zu irgendwo auf der Welt) oder dem Leben auf vorindustriellem Nivau. Da ist mir Atomstrom wesentlich lieber.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1686439) Verfasst am: 12.09.2011, 22:37 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: |
Außer, es ist noch jemand der Ansicht, dass das ganze in Marcoule mehr war als ein (glücklicherweise) ungefährlicher (im Gesamtzusammenhang betrachtet, für die 5 Männer und die Familien ist es sicher nicht so entspannt) Industrieunfall.
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"ungefaehrlich" ist nun doch etwas arg verharmlosend fuer ein feuer, das in einer anlage brennt, die auch mittelaktive abfaelle verarbeitet, und erst nach mehr als einer stunde unter kontrolle ist.
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1686440) Verfasst am: 12.09.2011, 22:37 Titel: |
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Mad Magic hat folgendes geschrieben: | Nichts desto trotz bin ich ziemlich erstaunt darüber, dass sich Kernkraftbefürworter über meine Threaderstellung dermaßen aufregen, wo doch soviel anderer Unsinn erstellt und gepostet wird. |
Ich denke, du könntest mich missverstanden haben. Darüber, dass du den Thread erstellt hast, habe ich mich nie aufgeregt. Es geht vielmehr darum, dass allgemein eine so große Debatte bei einem so kleinen Unfall ensteht, während bei größeren Industrieunfällen kein Hahn danach kräht. Ich wäre, im Gegenteil, verwundert gewesen, wenn im FGH kein Thread darüber entstanden wäre. Aber es sind ja sogar zwei entstanden, hat also alles seine Richtigkeit.
@Darwin Upheaval: Atomstrom ist möglicherweise nur deswegen bezahlbar, weil die Produzenten bei der Erzeugung nicht sehr viel draufzahlen müssen. "Grüne" Energie hingegen ist überhaupt nicht bezahlbar, ausser es wird subventioniert - und das System hat keine Zukunft.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1686442) Verfasst am: 12.09.2011, 22:40 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: |
@Darwin Upheaval: Atomstrom ist möglicherweise nur deswegen bezahlbar, weil die Produzenten bei der Erzeugung nicht sehr viel draufzahlen müssen. |
Ja. Für die Produzenten; stimmt.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1686445) Verfasst am: 12.09.2011, 22:42 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Solange wir keine Alternativen haben, ist es egal, welche Risiken der Atomstrom mit sich bringt. Sobald Erdöl und Erdgas zu neige gehen, haben wir die Wahl zwischen Atomstrom (mit einem GAU ab und zu irgendwo auf der Welt) oder dem Leben auf vorindustriellem Nivau. Da ist mir Atomstrom wesentlich lieber. |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein.
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#1686446) Verfasst am: 12.09.2011, 22:46 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Solange wir keine Alternativen haben, ist es egal, welche Risiken der Atomstrom mit sich bringt. Sobald Erdöl und Erdgas zu neige gehen, haben wir die Wahl zwischen Atomstrom (mit einem GAU ab und zu irgendwo auf der Welt) oder dem Leben auf vorindustriellem Nivau. Da ist mir Atomstrom wesentlich lieber. |
Du vergisst die "grüne Revolution". Studien zufolge könnte bis 2050 der Anteil an regenerativen Energien (Fotovoltaik, Solarthermie, Wind, Kraft-Wärmekopplung und Biomasse) durch dezentrale Strukturen auf praktisch 100% ausgebaut werden. Das setzt natürlich voraus, dass man langsam etwas Dampf macht und nicht noch einen Haufen Geld und Ressourcen in veralteten Technologien steckt.
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1686447) Verfasst am: 12.09.2011, 22:48 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Solange wir keine Alternativen haben, ist es egal, welche Risiken der Atomstrom mit sich bringt. Sobald Erdöl und Erdgas zu neige gehen, haben wir die Wahl zwischen Atomstrom (mit einem GAU ab und zu irgendwo auf der Welt) oder dem Leben auf vorindustriellem Nivau. Da ist mir Atomstrom wesentlich lieber. |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein. |
Kann der Strom aus regenerativen Quellen genügend Energie erzeugen, um den gesamten Bedarf der für die Herstellung und Imstandehaltung von Phothovoltaiganlagen oder Windrädern benötigten Industrie und Infrastruktur zu decken? Solange das nicht gegeben ist, ist jeder Ausbau der erneuerbaren Energie nichts weiter als energieverschwenderische Gewissensberuhigung.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1686448) Verfasst am: 12.09.2011, 22:50 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Solange wir keine Alternativen haben, ist es egal, welche Risiken der Atomstrom mit sich bringt. Sobald Erdöl und Erdgas zu neige gehen, haben wir die Wahl zwischen Atomstrom (mit einem GAU ab und zu irgendwo auf der Welt) oder dem Leben auf vorindustriellem Nivau. Da ist mir Atomstrom wesentlich lieber. |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein. |
Kann der Strom aus regenerativen Quellen genügend Energie erzeugen, um den gesamten Bedarf der für die Herstellung und Imstandehaltung von Phothovoltaiganlagen oder Windrädern benötigten Industrie und Infrastruktur zu decken? Solange das nicht gegeben ist, ist jeder Ausbau der erneuerbaren Energie nichts weiter als energieverschwenderische Gewissensberuhigung. |
Meinst du jetzt? Oder in Zukunft?
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1686450) Verfasst am: 12.09.2011, 22:50 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein. |
Bei vermutlich bald 10 Milliarden Menschen funktioniert das nicht mehr mit den regenerativen Energiequellen, dafür ist deren Energiedichte einfach zu gering. Das funktioniert nur in Ländern, die in geographisch geschickten Orten liegen (Wasserkraft,...) oder die sich die ganzen Rohstoffen gebunkert haben. (Im Detail nachzulesen in Dietrich Pelte: "Die Zukunft unserer Energieversorgung. Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht" )
Einsparen ist lustig. Sparen können vielleicht wir - aber nicht die aufstrebenden Ländern in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Unsere Einsparmöglichkeiten sind lächerlich angesichts deren Energiehunger. Die Aufgabe von Deutschland, einer der einst führenden Industrie- und Wissenschaftsnationen, wäre es gewesen, die Entwicklung der Kernenergie voranzutreiben, um die zukünftige Energiekrise einzudämmen.
Zuletzt bearbeitet von DerBernd am 12.09.2011, 22:52, insgesamt einmal bearbeitet |
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#1686451) Verfasst am: 12.09.2011, 22:51 Titel: |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Solange wir keine Alternativen haben, ist es egal, welche Risiken der Atomstrom mit sich bringt. Sobald Erdöl und Erdgas zu neige gehen, haben wir die Wahl zwischen Atomstrom (mit einem GAU ab und zu irgendwo auf der Welt) oder dem Leben auf vorindustriellem Nivau. Da ist mir Atomstrom wesentlich lieber. |
Du vergisst die "grüne Revolution". Studien zufolge könnte bis 2050 der Anteil an regenerativen Energien (Fotovoltaik, Solarthermie, Wind, Kraft-Wärmekopplung und Biomasse) durch dezentrale Strukturen auf praktisch 100% ausgebaut werden. Das setzt natürlich voraus, dass man langsam etwas Dampf macht und nicht noch einen Haufen Geld und Ressourcen in veralteten Technologien steckt. |
... und die Option von Kernfusionsreaktoren nicht vergessen.
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1686452) Verfasst am: 12.09.2011, 22:52 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Meinst du jetzt? Oder in Zukunft? |
Jetzt, beim derzeitigen Technologiestand.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1686454) Verfasst am: 12.09.2011, 22:52 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Einsparen ist lustig. Sparen können vielleicht wir - aber nicht die aufstrebenden Ländern in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Unsere Einsparmöglichkeiten sind lächerlich angesichts deren Energiehunger. |
Und deshalb sollten wir hier das Sparen lassen?
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1686455) Verfasst am: 12.09.2011, 22:52 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Loke hat folgendes geschrieben: |
@Darwin Upheaval: Atomstrom ist möglicherweise nur deswegen bezahlbar, weil die Produzenten bei der Erzeugung nicht sehr viel draufzahlen müssen. |
Ja. Für die Produzenten; stimmt. |
Und auch für den Endkunden. Ich wäre sowieso bei der ganzen Sache dafür, dass man einfach 2 Stromarten anbietet: Eine billige, aus reinem Atomstrom, und eine teuere, aus "grüner Energie" (nicht subventioniert). Wenn genug den "grünen" Strom kaufen, dann werden entsprechend AKW abgebaut. Wieso glaube ich nur, die Proteste gegen die "böse Kernenergie" wären angesichts der wahren Kosten deutlich schwächer?
2050 soll auch Kernfusion kommerziell verwendet werden können. Aber wir wissen doch beide, dass 2050 soviel bedeutet wie "Wir haben keine Ahnung wann und wie das geschafft werden soll, aber hoffentlich kommt irgendwann eine große wissenschaftliche Entdeckung und dann wird es so weit sein. Falls wir uns irren, weiß das in 40 Jahren sowieso niemand.".
Aber auch das weicht doch viel zu weit vom Topic ab.
@tridi: "Nur" ein Mann ist gestorben, es ist sonst nichts passiert. Trotz einem einstündigen Feuer. So schlimm kann das Ganze ja dann doch nicht gewesen sein?
Strom mit regenerativen Energien ist zZ. nicht nur "nicht so rentabel wie Atomstrom", sondern einfach gar nicht rentabel, man zahlt drauf. Sonnenkollektoren lohnen sich nach 20(!) Jahren fehlerfreier Benutzung, aber wirklich ohne Reparatur oder Ersatz...was unglaubwürdig ist. Windkraftwerke können wir in DE nicht einsetzen, und auch wenn, die würden keinen stabilen Strom liefern. Holz und Bio-Strom sind beide bedenklich, weil abgeholzt und gehungert wird deswegen...ich sehe keine Alternative.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1686456) Verfasst am: 12.09.2011, 22:54 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Solange wir keine Alternativen haben, ist es egal, welche Risiken der Atomstrom mit sich bringt. Sobald Erdöl und Erdgas zu neige gehen, haben wir die Wahl zwischen Atomstrom (mit einem GAU ab und zu irgendwo auf der Welt) oder dem Leben auf vorindustriellem Nivau. Da ist mir Atomstrom wesentlich lieber. |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein. |
Kann der Strom aus regenerativen Quellen genügend Energie erzeugen, um den gesamten Bedarf der für die Herstellung und Imstandehaltung von Phothovoltaiganlagen oder Windrädern benötigten Industrie und Infrastruktur zu decken? Solange das nicht gegeben ist, ist jeder Ausbau der erneuerbaren Energie nichts weiter als energieverschwenderische Gewissensberuhigung. |
ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht, windraeder duerften das sicher tun, und wasserkraft gibts auch noch.
abgesehen davon kann man die stromproduktion aus regenerativen energien ja auch sicher noch erhoehen. aber auch die heutige produktion ist schon mehr als ein "vorindustrielles" niveau.
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1686457) Verfasst am: 12.09.2011, 22:54 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Meinst du jetzt? Oder in Zukunft? |
Jetzt, beim derzeitigen Technologiestand. |
Aber wenn es keinen Markt für erneuerbare Energien gibt, werden auch so schnell keine Forschungsmittel bewilligt. Wenn der Markt aber geschaffen wird, auch mit Hilfe von Subventionen, wird das einfach lukrativ zu forschen, und 2050 reicht es dann. Oder nicht?
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1686458) Verfasst am: 12.09.2011, 22:55 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: |
Bei vermutlich bald 10 Milliarden Menschen funktioniert das nicht mehr mit den regenerativen Energiequellen, dafür ist deren Energiedichte einfach zu gering. |
Da hört sich Ilmors Vorschlag mit Den zu vernachlässigenden GAUS (von den bdeiden Supergaus zu seinen Lebzeiten sprach er ja nicht) ja logisch an. Da brauchen wir dann nämlich gar keinen Strom mehr.
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#1686462) Verfasst am: 12.09.2011, 22:59 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein. |
Bei vermutlich bald 10 Milliarden Menschen funktioniert das nicht mehr mit den regenerativen Energiequellen, dafür ist deren Energiedichte einfach zu gering. Das funktioniert nur in Ländern, die in geographisch geschickten Orten liegen (Wasserkraft,...) oder die sich die ganzen Rohstoffen gebunkert haben. (Im Detail nachzulesen in Dietrich Pelte: "Die Zukunft unserer Energieversorgung. Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht" ) |
Bitte nicht schon wieder die Mär von der Ineffizienz regenerativer Energien. Solaranlagen amortisieren sich heute schon nach etwa 10-15 Jahren. Die Sonne scheint überall, und gerade in dicht besiedelten Gebieten kann man jede Menge Hausdächer, Industriehallen und Fassaden damit bekleiden. Allein in der Sahara stehen 25 Mio. km² für riesige Energieparks für Solarthermieanlagen zur Verfügung, und Windkraftanlagen rechnen sich nicht nur "offshore".
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
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Tom der Dino registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.07.2011 Beiträge: 3949
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(#1686463) Verfasst am: 12.09.2011, 23:00 Titel: |
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Loke hat folgendes geschrieben: | Strom mit regenerativen Energien ist zZ. nicht nur "nicht so rentabel wie Atomstrom", sondern einfach gar nicht rentabel, man zahlt drauf. Sonnenkollektoren lohnen sich nach 20(!) Jahren fehlerfreier Benutzung, aber wirklich ohne Reparatur oder Ersatz...was unglaubwürdig ist. | Zustimmung. Leider gehen die Dinger vorher kaputt oder verlieren einen Großteil ihrer Leistung. Edit: ich mente die Photovoltaik Anlagen. Solarthermische Anlagen sind eine durchaus vernünftige Option.
Loke hat folgendes geschrieben: | Windkraftwerke können wir in DE nicht einsetzen, und auch wenn, die würden keinen stabilen Strom liefern. Holz und Bio-Strom sind beide bedenklich, weil abgeholzt und gehungert wird deswegen...ich sehe keine Alternative. | Die Windkraftwerke sind aber vernünftig, wenn wir uns ein wenig darauf einstellen, mit dem unregelmäßigem Strom zu leben. Speicher schaffen Flexibilität. Geräte die den Strom nutzen, wenn er da ist (nachts) gibt es schon (Geschirrspüler). Wer weiß was für Dinger sich findige Menschen noch einfallen lassen.
_________________ Am Anfang war ......das Experiment.
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#1686465) Verfasst am: 12.09.2011, 23:03 Titel: |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: | DerBernd hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein. |
Bei vermutlich bald 10 Milliarden Menschen funktioniert das nicht mehr mit den regenerativen Energiequellen, dafür ist deren Energiedichte einfach zu gering. Das funktioniert nur in Ländern, die in geographisch geschickten Orten liegen (Wasserkraft,...) oder die sich die ganzen Rohstoffen gebunkert haben. (Im Detail nachzulesen in Dietrich Pelte: "Die Zukunft unserer Energieversorgung. Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht" ) |
Bitte nicht schon wieder die Mär von der Ineffizienz regenerativer Energien. Solaranlagen amortisieren sich heute schon nach etwa 10-15 Jahren. Die Sonne scheint überall, und gerade in dicht besiedelten Gebieten kann man jede Menge Hausdächer, Industriehallen und Fassaden damit bekleiden. Allein in der Sahara stehen 25 Mio. km² für riesige Energieparks für Solarthermieanlagen zur Verfügung, und Windkraftanlagen rechnen sich nicht nur "offshore". |
Ach ja, und Norwegen deckt heute schon fast 100% seines Energiebedarfs durch Wasserkraft. Es könnte sogar massenhaft Strom nach Deutschland exportieren, würden wir nicht nachhaltig den Import verhindern...
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1686466) Verfasst am: 12.09.2011, 23:03 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
ob die photovoltaik sich selbst erhaelt, weiss ich nicht, windraeder duerften das sicher tun, und wasserkraft gibts auch noch. |
Das kann ich nur schwer glauben. Man denke allein an die Transportkosten. Irgendwie müssen die Riesendinger ja von der Fabrik zum Bestimmungsort gebracht und aufgebaut werden. Dafür braucht man ne Menge Benzin. So ein Windrand würde schon ne weile Brauchen, um diese Energie wieder einzuholen.
tridi hat folgendes geschrieben: | abgesehen davon kann man die stromproduktion aus regenerativen energien ja auch sicher noch erhoehen. aber auch die heutige produktion ist schon mehr als ein "vorindustrielles" niveau. |
Ja, weil wir tolle nachindustrielle Materialien benutzen können, die wir dank Erdöl und Uran herzustellen in der Lage sind. Ob wir sie auch nur mit regenerativer Energie herstellen könnten, wage ich zu bezweifeln.
Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Meinst du jetzt? Oder in Zukunft? |
Jetzt, beim derzeitigen Technologiestand. |
Aber wenn es keinen Markt für erneuerbare Energien gibt, werden auch so schnell keine Forschungsmittel bewilligt. Wenn der Markt aber geschaffen wird, auch mit Hilfe von Subventionen, wird das einfach lukrativ zu forschen, und 2050 reicht es dann. Oder nicht? |
Subventionen sind keine Markt-, sondern Planwirtschaft. Wenn der Staat sowieso eingreift, kann er die Subventionen doch besser in Forschung stecken, als unrentable Energiegewinnung zu fördern.
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1686467) Verfasst am: 12.09.2011, 23:04 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | Tom der Dino hat folgendes geschrieben: |
Meinst du jetzt? Oder in Zukunft? |
Jetzt, beim derzeitigen Technologiestand. |
Aber wenn es keinen Markt für erneuerbare Energien gibt, werden auch so schnell keine Forschungsmittel bewilligt. Wenn der Markt aber geschaffen wird, auch mit Hilfe von Subventionen, wird das einfach lukrativ zu forschen, und 2050 reicht es dann. Oder nicht? |
Wir sind alle keine Hellseher. Was in 40 Jahren geht oder nicht geht, können wir heute fast überhaupt nicht sagen.
Wer behauptet das zu können betreibt Glaskugelseherei.
Realistische Ausblicke schauen nicht weiter als die nächsten 10 Jahre.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1686468) Verfasst am: 12.09.2011, 23:04 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Geräte die den Strom nutzen, wenn er da ist (nachts) gibt es schon (Geschirrspüler). Wer weiß was für Dinger sich findige Menschen noch einfallen lassen. |
Wie wärs mit Leuten wie Hartz-IVlern, die per Dynamo Strom erzeugen? Dient auch der Volksgesundheit.
Damit will ich nix implizieren, war nur so`n dummer Gedanke. Den darf man ja wohl noch mal äußern; da ich Niedersachse bin müsste ich für sowas längst in meinem Alter ne MdL-Rente haben.
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Loke der Lästerer
Anmeldungsdatum: 01.09.2010 Beiträge: 723
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(#1686469) Verfasst am: 12.09.2011, 23:04 Titel: |
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Tom der Dino hat folgendes geschrieben: | Wer weiß was für Dinger sich findige Menschen noch einfallen lassen. |
Kernfusionskraftwerke etwa? Aber nur, wenn man nicht aufhört, in AKW zu investieren. Und es gibt jetzt schon Kernkraftwerke ohne die Gefahr einer Kernschmelze (s. Thorium). Aber wenn wir unsere Wirtschaft aufgeben und nach dem Muster des Windes leben, wird selbstverständlich unsere Wirtschaft darunter leiden. Und ich glaube kaum, dass beispielsweise Chinesen das selbe machen werden. Die werden weiterhin in AKW investieren und forschen und uns locker überholen...
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1686470) Verfasst am: 12.09.2011, 23:05 Titel: |
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DerBernd hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: |
angesichts des stroms aus regenerativen energiequellen muessen wir nicht auf ein vorindustrielles niveau zurueckkehren.
es muss massiv energie gespart werden, mit sehr gravierenden wirtschaftlichen konsequenzen, aber von "vorindustriell" kann keine rede sein. |
Bei vermutlich bald 10 Milliarden Menschen funktioniert das nicht mehr mit den regenerativen Energiequellen, dafür ist deren Energiedichte einfach zu gering. Das funktioniert nur in Ländern, die in geographisch geschickten Orten liegen (Wasserkraft,...) oder die sich die ganzen Rohstoffen gebunkert haben. (Im Detail nachzulesen in Dietrich Pelte: "Die Zukunft unserer Energieversorgung. Eine Analyse aus mathematisch-naturwissenschaftlicher Sicht" )
Einsparen ist lustig. Sparen können vielleicht wir - aber nicht die aufstrebenden Ländern in Asien, Afrika oder Lateinamerika. Unsere Einsparmöglichkeiten sind lächerlich angesichts deren Energiehunger. Die Aufgabe von Deutschland, einer der einst führenden Industrie- und Wissenschaftsnationen, wäre es gewesen, die Entwicklung der Kernenergie voranzutreiben, um die zukünftige Energiekrise einzudämmen. |
du hast natuerlich recht, dass die weltbevoelkerung nicht ewig weiter wachsen kann, und das auch noch mit "aufstrebendem" lebensstandard, ohne dass der planet dabei draufgeht.
ansonsten werden wir in kuerze sogar sehen, dass griechenland genug geld sparen kann - wenn der geldhahn zu ist, koennen die griechen gar nicht mehr anders.
genauso beschraenken sich auch derzeit schon entwicklungslaender auf die energie, die ihnen halt zur verfuegung steht.
das geht durchaus - dass es allerdings so nicht moeglich ist, 10 oder 20 milliarden menschen auf heutigem europaeischen lebensstandard zu halten oder zu bringen, ist eh klar.
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DerBernd auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.10.2010 Beiträge: 1043
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(#1686471) Verfasst am: 12.09.2011, 23:05 Titel: |
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Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben: |
Bitte nicht schon wieder die Mär von der Ineffizienz regenerativer Energien. |
Ich habe ein Quelle angegeben, in der das näher ausgeführt ist.
Dort wird im Detail vorgerechnet, wie viel Rohstoffe (Aluminium, usw.) man bräuchte, um die ganze Windmühlen, Photovoltaik-Anlagen etc. zu bauen, um die Welt mit Energie zu versorgen - Rohstoffe, die es in diesen Mengen gar nicht gibt. (Mal davon abgesehen, dass die Menschen noch andere Dinge bauen wollen als Windmühlen).
Auch das Problem der Stromspeicherung ist noch nicht befriedigend gelöst.
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