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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1703856) Verfasst am: 11.11.2011, 22:39 Titel: Iod-131 über Europa |
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http://www.iaea.org/newscenter/pressreleases/2011/prn201124.html
Zitat: | 11 November 2011 | The IAEA has received information from the State Office for Nuclear Safety of the Czech Republic that very low levels of iodine-131 have been measured in the atmosphere over the Czech Republic in recent days.
The IAEA has learned about similar measurements in other locations across Europe.
The IAEA believes the current trace levels of iodine-131 that have been measured do not pose a public health risk and are not caused by the Fukushima Daiichi nuclear accident in Japan. |
dass man keine gefaehrlich hohen konzentrationen gefunden hat, ist ja schoen und gut, aber wo zum teufel sitzt die quelle, und sind da auch nur ungefaehrliche konzentrationen?
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1703861) Verfasst am: 11.11.2011, 22:54 Titel: |
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http://www.n-tv.de/panorama/Behoerden-suchen-Strahlen-Quelle-article4751826.html
Zitat: | Auch in Deutschland sind leicht erhöhte Strahlungen gemessen worden. Ähnlich wie in Tschechien seien auch im Norden des Landes entsprechende Werte festgestellt worden, bestätigte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums. Sie seien allerdings so gering, dass sie kaum nachzuweisen gewesen wären. Die natürliche Hintergrundstrahlung sei etwa einhundertmal höher. "Es ist daher ausgeschlossen, dass die Strahlung von einer kerntechnischen Anlage stammt", sagte die Sprecherin. |
haeh? wo soll das zeug denn sonst herkommen, wenn nicht aus einer kerntechnischen anlage? hat etwa jemand ne atombombe gezuendet?
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Defätist auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.06.2010 Beiträge: 8557
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(#1704115) Verfasst am: 13.11.2011, 08:42 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | http://www.n-tv.de/panorama/Behoerden-suchen-Strahlen-Quelle-article4751826.html
Zitat: | Auch in Deutschland sind leicht erhöhte Strahlungen gemessen worden. Ähnlich wie in Tschechien seien auch im Norden des Landes entsprechende Werte festgestellt worden, bestätigte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums. Sie seien allerdings so gering, dass sie kaum nachzuweisen gewesen wären. Die natürliche Hintergrundstrahlung sei etwa einhundertmal höher. "Es ist daher ausgeschlossen, dass die Strahlung von einer kerntechnischen Anlage stammt", sagte die Sprecherin. |
haeh? wo soll das zeug denn sonst herkommen, wenn nicht aus einer kerntechnischen anlage? hat etwa jemand ne atombombe gezuendet? |
Vielleicht bezog die Sprecherin nur eine hiesige (Umkreis von 200km um D) kerntechnische Anlage in ihre Aussage ein.
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Arashi registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.05.2011 Beiträge: 185
Wohnort: Mainz
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(#1704149) Verfasst am: 13.11.2011, 13:34 Titel: |
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"Very low levels" ist eine ziemlich unnütze Angaben, da man heute in der chemischen Analytik in einem Schwimmbecken in der Größe des Bodensees ohne Probleme nachweisen kann ob jemand einen Zuckerwürfel reingeschmissen hat. Das heißt nur, dass da was ist, und ein paar Isotope in der Luft sind normal, entstehen zB. in der höheren Atmosphäre durch die Höhenstrahlung ständig - ob da Iod dabei ist weiß ich nicht.
Strahlung in so einem niedrigen Level kann auch aus allen möglichen Quellen kommen, erhöhte solare Strahlung, Fluktuation in der Ozonsphäre, eine zufällige Akkumulation ...
Kann also schlecht für uns sein - oder ein Journalist der seine Quellen nicht kapiert und dann schreibt jeder von ihm ab, das ist leider seit einer Weile auch bei guten Zeitungen an der Tagesordnung
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1704231) Verfasst am: 13.11.2011, 19:11 Titel: |
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@arashi:
mein link fuehrt nicht zu irgendeinem journalisten, sondern zur IAEA.
wenn du irgendwelche konkreten ideen hast, wie jod-131 durch hoehenstrahlung entstehen kann, sag mal bescheid. (Xe131 (n,p) I131 ?)
und was das ganze mit ozon oder mit chemischer analytik zu tun haben soll, bleibt wohl ein raetsel...
richtig ist nur, dass man extrem geringe mengen gefunden hat (groessenordnung 10 µBq pro kubikmeter luft, was auch nur bei messstationen aufgefallen ist, die eine woche lang luft durch nen filter pumpen und dann den filter untersuchen). wenn das aber natuerlich erklaerbar waere (zB durch spontane spaltung von uran und thorium) und oefter mal vorkaeme, haette die IAEA niemals so ne pressemitteilung rausgebracht, oder?
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Arashi registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.05.2011 Beiträge: 185
Wohnort: Mainz
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(#1704689) Verfasst am: 15.11.2011, 00:56 Titel: |
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Hallo Tridi!
Ob oder wie Iod in der Höhenstrahlung entstehen kann weiß ich nicht, habe ich doch extra angemerkt Das mit dem Ozon bezieht sich auch auf Höhenstrahlung (auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie ich auf den Begriff Ozonsphäre gekommen bin ^^).
Zur chemischen Analytik: man kann ganz einfach minimale Stoffkonzentrationen nachweisen (das wirst du deiner Ausdrucksweise nach ja wissen). Als die ersten Isotope aus Fukushime in Europa nachgewiesen wurden hieß es ja auch plötzlich an vielen Ecken "Wir werden verstraaaaaaahlt!" obwohl nichts nennenswertes hier angekommen ist sondern eben nur so viel, dass man es gerade nach weisen kann. Bei solchen Sachen habe ich inzwischen einen "Ist Panikmache zum Auflage steigern"-Reflex (und liege auch meist nicht schlecht damit), aber da hast mich diesmal mit dran bekommen, ich hab aus Zeitmangel (und Faulheit) nur deinen zweiten Link angeschaut und den von der IAEA übergangen. Tut mir leid
Zu was die IAEA so Pressemitteilungen raus bringt und wie wichtig die sind kann ich nicht sagen, dazu weiß ich zu wenig über die Institution. Da sie zum System der UN gehört und öffentlich finanziert ist würde ich aber nicht von vorne herein davon ausgehen, dass sie darüber steht mit Pressemitteilungen Politik zu betreiben. Was nicht heißen soll, dass ich konkret der Meinung wäre, dass sie es macht.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1704865) Verfasst am: 15.11.2011, 19:03 Titel: |
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Arashi hat folgendes geschrieben: |
Ob oder wie Iod in der Höhenstrahlung entstehen kann weiß ich nicht, habe ich doch extra angemerkt
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dann verweisen wir das besser vorsichtshalber in den bereich der fabel.
Zitat: |
Das mit dem Ozon bezieht sich auch auf Höhenstrahlung (auch wenn ich mir nicht sicher bin, wie ich auf den Begriff Ozonsphäre gekommen bin ^^).
Zur chemischen Analytik:
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sowohl das ozon als auch die chemische analytik beziehen sich auf die chemie und haben nichts, aber auch gar nichts mit nuklearen vorgaengen und radioaktivitaet zu tun. das iod-131 hat man auch mit sicherheit nicht chemisch nachgewiesen.
Zitat: | obwohl nichts nennenswertes hier angekommen ist sondern eben nur so viel, dass man es gerade nach weisen kann. |
nennenswertes ist hier tatsaechlich nicht angekommen - aber wenn ueber halb europa solche nicht nennenswerten mengen ankommen, dann muss irgendwo schon was freigesetzt worden sein, und die frage, wo dies passiert ist, ist durchaus berechtigt.
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