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Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1717791) Verfasst am: 10.01.2012, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema des Threads:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,808255,00.html

Wenigstens sind ein paar der linken Jugend nicht ganz so vernagelt.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1720927) Verfasst am: 21.01.2012, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Denunziation unter Linken?

Zitat:
Linke in Bayern Auf die linke Tour

21.01.2012, 12:23
Von Uwe Ritzer
Das Privatleben skandalisieren, sie öffentlich lächerlich machen: Im bayerischen Landesverband der Sozialisten kursiert ein Dossier zum Umgang mit unliebsamen Parteimitgliedern, das zum Sprengsatz werden könnte.

So also liest sich ein Drehbuch für den innerparteilichen Nahkampf. Die Landshuter Bundestagsabgeordnete Kornelia Möller? "Sie muss als Lügnerin und Intrigantin gebrandmarkt werden." Ihr Augsburger Kollege Alexander Süßmair? "Es müssen mehr Informationen über sein Privatleben herangeschafft werden."

Über andere Aktivisten im bayerischen Landesverband der Linken heißt es, man müsse sich ihre Krankheiten zunutze machen, sie isolieren, öffentlich lächerlich machen, ihr Privatleben skandalisieren oder ihre "ausländische Herkunft immer wieder in Erinnerung rufen". Vier eng beschriebene Seiten umfasst das anonyme Dossier, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Harmlos mit "Analyse der Gegenkräfte im Landesverband Bayern" überschrieben, ist es in Wirklichkeit ein Sprengsatz, der die ohnehin heillos zerstrittene bayerische Linke zerstören könnte. Denn es stammt höchstwahrscheinlich nicht von politischen Gegnern, sondern aus den eigenen Reihen.
[...]
Wer hat diesen Säuberungsplan aufgeschrieben? Wer hat ihn in Auftrag gegeben? Stammt das Dossier tatsächlich aus dem Ernst-Umfeld oder ist es gar das perfide Werk von Betroffenen, die es dem Ernst-Lager nur raffiniert in die Schuhe schieben und sich selbst zu Opfern stilisieren wollen? Allein dass manche ernsthaft über diese Möglichkeit nachdenken, sagt viel aus über den Landesverband.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/linke-in-bayern-auf-die-linke-tour-1.1263397-2
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1720966) Verfasst am: 21.01.2012, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Denunziation unter Linken?

Zitat:
Linke in Bayern Auf die linke Tour

21.01.2012, 12:23
Von Uwe Ritzer
Das Privatleben skandalisieren, sie öffentlich lächerlich machen: Im bayerischen Landesverband der Sozialisten kursiert ein Dossier zum Umgang mit unliebsamen Parteimitgliedern, das zum Sprengsatz werden könnte.

So also liest sich ein Drehbuch für den innerparteilichen Nahkampf. Die Landshuter Bundestagsabgeordnete Kornelia Möller? "Sie muss als Lügnerin und Intrigantin gebrandmarkt werden." Ihr Augsburger Kollege Alexander Süßmair? "Es müssen mehr Informationen über sein Privatleben herangeschafft werden."

Über andere Aktivisten im bayerischen Landesverband der Linken heißt es, man müsse sich ihre Krankheiten zunutze machen, sie isolieren, öffentlich lächerlich machen, ihr Privatleben skandalisieren oder ihre "ausländische Herkunft immer wieder in Erinnerung rufen". Vier eng beschriebene Seiten umfasst das anonyme Dossier, das der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Harmlos mit "Analyse der Gegenkräfte im Landesverband Bayern" überschrieben, ist es in Wirklichkeit ein Sprengsatz, der die ohnehin heillos zerstrittene bayerische Linke zerstören könnte. Denn es stammt höchstwahrscheinlich nicht von politischen Gegnern, sondern aus den eigenen Reihen.
[...]
Wer hat diesen Säuberungsplan aufgeschrieben? Wer hat ihn in Auftrag gegeben? Stammt das Dossier tatsächlich aus dem Ernst-Umfeld oder ist es gar das perfide Werk von Betroffenen, die es dem Ernst-Lager nur raffiniert in die Schuhe schieben und sich selbst zu Opfern stilisieren wollen? Allein dass manche ernsthaft über diese Möglichkeit nachdenken, sagt viel aus über den Landesverband.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/linke-in-bayern-auf-die-linke-tour-1.1263397-2


Dort braucht man keinen Gegner von außen mehr, wenn sich die Leute in der Weise untereinander fertigmachen. 2011 war kein gutes Jahr der Linken. Anstatt Antworten auf wirklich drängende Probleme unter die Leute zu bringen, die Finanzkrise, den Sozialabbau und den Krieg, beschäftigte man sich eher mit sich selbst. Ich habe - von weit außen - den Eindruck, dass das im bayerischen Landesverband seit Jahren ungünstig läuft. Von diesen Vorgängen sollte jedoch noch nicht auf die Gesamtpartei geschlossen werden. Das hätte man wohl gern, dass die Westausdehnung der Linken für gescheitert erklärt würde. Hier in Niedersachsen agieren beispielsweise deren Parteimitglieder offensiv und teilweise erfolgreich.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#1720997) Verfasst am: 21.01.2012, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

Vergleichbares gab's aber meiner Erinnerung nach auch in anderen Ländern.

Was da in Bayern gerade kolportiert wird, ist ja allerdings wirklich heftig. Egal, ob das ein echtes Papier ist oder ein gefaketes (und dann wäre ja noch die Frage, von wem) - es sind ja so oder so dann wirklich Stasi-Methoden, inkl. bewusster Zersetzung.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1723369) Verfasst am: 30.01.2012, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe gestern das erste Mal die Günther Jauch Diskussionsrunde geguckt.

Meine Fresse, dieser alternde Verfassungsschutztyp ging ja mal gar nicht!
Dem würde ich nicht für 5 Cent über den Weg trauen!
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1731953) Verfasst am: 24.02.2012, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Verfassungsschutz kann seine Beobachtung der Linken beenden. Denn sie stellt nur noch eine Gefahr für sich selbst dar. Die peinliche Posse um die Nominierung eines Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl zeigt: Die Partei ist mit dieser Führung politikunfähig.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1731959) Verfasst am: 24.02.2012, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Verfassungsschutz kann seine Beobachtung der Linken beenden. Denn sie stellt nur noch eine Gefahr für sich selbst dar. Die peinliche Posse um die Nominierung eines Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl zeigt: Die Partei ist mit dieser Führung politikunfähig.

dieser kommentar ist hammerhart Lachen
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I'm tapping in the dusternis
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#1731979) Verfasst am: 24.02.2012, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Verfassungsschutz kann seine Beobachtung der Linken beenden. Denn sie stellt nur noch eine Gefahr für sich selbst dar. Die peinliche Posse um die Nominierung eines Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl zeigt: Die Partei ist mit dieser Führung politikunfähig.

dieser kommentar ist hammerhart Lachen

Steht da irgendwas mit Substanz drin, oder findest Du das hammerhart, weil es gegen die Linke geht? Mir erscheint dieser Kommentar nur dümmlich.

Und Peter Sodann als Kabarettisten zu bezeichnen ... Meine Fresse! Pillepalle
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1731993) Verfasst am: 24.02.2012, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Verfassungsschutz kann seine Beobachtung der Linken beenden. Denn sie stellt nur noch eine Gefahr für sich selbst dar. Die peinliche Posse um die Nominierung eines Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl zeigt: Die Partei ist mit dieser Führung politikunfähig.

dieser kommentar ist hammerhart Lachen

Steht da irgendwas mit Substanz drin, oder findest Du das hammerhart, weil es gegen die Linke geht? Mir erscheint dieser Kommentar nur dümmlich.

Und Peter Sodann als Kabarettisten zu bezeichnen ... Meine Fresse! Pillepalle


Den Teil finde ich auch gut:
Zitat:

Die Linke ist unattraktiv für kluge Köpfe. Sie hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Sie hat keinen Zugang zu neuen Eliten und damit keinen Zugang zu frischen Ideen.

Da kann man jede im Bundestag vertretene Partei einsetzen und hat damit jedes Mal den Nagel auf den Kopf getroffen.
Gleiches gilt scheinbar auch für die großen Medien ...
zwinkern
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20374
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1732154) Verfasst am: 25.02.2012, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

auch interessantes zum/vom verfasser m. deggerich
SpiegelKritik
Medienblog für Medienreflexion


http://spiegelkritik.de/2008/07/23/nur-ein-zwischenruf-statt-tumult/
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"als ob"
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1732177) Verfasst am: 25.02.2012, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Der Verfassungsschutz kann seine Beobachtung der Linken beenden. Denn sie stellt nur noch eine Gefahr für sich selbst dar. Die peinliche Posse um die Nominierung eines Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl zeigt: Die Partei ist mit dieser Führung politikunfähig.


Ich suche immer noch den irgendein sachlich korrektes Argument in dem Artikel. Viel peinlicher ist doch der Machtkampf der anderen Parteien in dieser Nominierung gewesen. Besonders erschreckend an diesem Artikel ist doch eigentlich, dass dort quasi als schlecht dargestellt wird, nicht undemokratisch mal eben so einen Kandiaten gewaltsam zu bestimmen...
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satsche
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Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1733090) Verfasst am: 29.02.2012, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Was spricht dagegen die Linken zu wählen?

Ganz einfach: Die Sondersitzung des Bundestages vom letzten Montag.

Nach der namentlichen Abstimmung, während die Zählung lief, kam es zu acht persönlichen Erklärungen von Mitgliedern der Fraktion der Linken. Bekannt war eine erlaubte Redezeit von jeweils drei Minuten. Ausnahmslos alle acht MdB traten für diese „persönliche Erklärung“ mit einem Zettel an, von dem sie ihre „persönliche Erklärung“ ablasen, auch wenn nur 100 oder 160 Sekunden gesprochen wurde. Ich halte das für ziemlich hirnlos, wer für so eine Erklärung einen Zettel benötigt, der gehört mMn nicht in den Bundestag. (Fraglich, ob das die Geschäftsordnung so etwas nicht ganz anders regelt?)

Um das Maß voll zu machen beschimpfte eine der MdB den amtierenden Sitzungspräsidenten als dieser sie wiederholt an die Überschreitung der Redezeit erinnerte und dann letztlich mit den Worten „Nein, ich erlaube nicht!“ stoppte. Auch hier völlige Hirnlosigkeit, als wolle die Dame dem Präsidiumsmitglied aus der eigenen Fraktion für die Zukunft die Arbeit so schwer wie möglich machen…

• Dağdelen, Sevim , Nordrhein-Westfalen 17:44

http://webtv.bundestag.de/player/macros/_v_f_514_de/od_player.html?singleton=true&content=1578358

Thierse

http://webtv.bundestag.de/player/macros/_v_f_514_de/od_player.html?singleton=true&content=1578359
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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soulreaver
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Anmeldungsdatum: 08.11.2007
Beiträge: 649

Beitrag(#1735337) Verfasst am: 08.03.2012, 20:06    Titel: Re: Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen? Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Es mag in diesem Forum doch Menschen geben, die diese Partei nicht wählen würden. Mich interessiert die Begründung.

Meine wichtigsten stelle ich voran:
- Etablierung eines demokratischen Sozialismusses
- Verstaatlichung von Unternehmen (Banken, Energieversorger)
- Einheitsschule
- Abschaffung des Verfassungsschutzes

Spiritus


Die 4 Punkte sind eigentlich nicht wirklich verfassungsfeindlich, sondern stockdemokratisch. Man findet die letzten 3 Punkte auch mehr oder weniger bereits verwirklicht in anderen europäischen Ländern.
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Religion ist das Opium des Volkes!
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1749954) Verfasst am: 03.05.2012, 22:58    Titel: Re: Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen? Antworten mit Zitat

Absetzbewegungen bei der NRW-Linken

Parteimitglieder fühlen sich bevormundet und kehren der Partei den Rücken


Zitat:
Nach monatelangen Streitigkeiten mit dem Kreisvorstand der Linken trat Sauer (Ratsmitglied in Bocholt) aus der Partei aus - und ihre Mitstreiter im Ortsverein folgten ihr.

Und ihr geht es nicht allein so. Rainer Sauer, der gemeinsam mit seiner Frau die Linkspartei verließ, schätzt die Zahl der Linkspartei-Fraktionen, welche die Partei in NRW ganz oder teilweise verlassen haben, auf gut dreißig. In Herne, der Heimatstadt der Linkspartei-Spitzenkandidatin 2009, Bärbel Beuermann, hat sich die Fraktion gespalten, in Werl traten zwei Ratsmitglieder der Linkspartei zu den Piraten über, in Essen gab es nach einem Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" eine Schlägerei zwischen zwei Fraktionsmitgliedern und in Gelsenkirchen trat die gesamte Fraktion aus der Partei aus.

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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1750545) Verfasst am: 06.05.2012, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?

Dass die eher "Noch-Nicht-Christen" als Atheisten sind. Auf so eine Schwurbelkack habe ich keinen Bock.


eine Ideologie kann für eine humanistische Gesellschaft genau so gefährlich sein wie eine atavistische Religionsideologie.

Wenn ich Linke und ihre Linksaktivisten so anschaue, kann auch bald dem Satz zustimmen: "Wenn der Faschismus wiederkommt, wird er sich als Antifaschismus tarnen" - oder so ähnlich, habe das genau Zitat nicht zur Hand.

Grüne kann ich nicht mehr wählen - was ich länger getan habe - die sind mir zur Islamistenlobby verkommen.
Linken habe ich einmal ins Europaparlament geholfen. Geht auch nicht mehr - s.o.

Zuletzt habe ich aus Protest die Piraten gewählt. Das fällt jetzt auch flach.

Wen kann man als Atheist noch wählen? Hat jemand hier Vorschläge?
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1750548) Verfasst am: 06.05.2012, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:

Wen kann man als Atheist noch wählen? Hat jemand hier Vorschläge?


NPD oder ProNRW scheint mir ganz passend.
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Tricky
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Anmeldungsdatum: 25.11.2011
Beiträge: 140

Beitrag(#1750552) Verfasst am: 06.05.2012, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Gewisse Linke Poltiker haben Kontakte oder Sympathien gegenüber Linken Terrorgruppen wie die PKK oder die FARC deshalb ist sie nicht wählbar für mich
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1750562) Verfasst am: 06.05.2012, 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:

Wen kann man als Atheist noch wählen? Hat jemand hier Vorschläge?


NPD oder ProNRW scheint mir ganz passend.


Sind das Atheisten? Wusste ich noch nicht Smilie
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1750567) Verfasst am: 06.05.2012, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:

Wen kann man als Atheist noch wählen? Hat jemand hier Vorschläge?


NPD oder ProNRW scheint mir ganz passend.


Sind das Atheisten? Wusste ich noch nicht Smilie


Oh, manche schon, aber vor allem stimmen sie deinen Einschätzungen sicherlich zu.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1750570) Verfasst am: 06.05.2012, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tricky hat folgendes geschrieben:
Gewisse Linke Poltiker haben Kontakte oder Sympathien gegenüber Linken Terrorgruppen wie die PKK oder die FARC deshalb ist sie nicht wählbar für mich
Genau so!
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1750578) Verfasst am: 06.05.2012, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:

Wen kann man als Atheist noch wählen? Hat jemand hier Vorschläge?


NPD oder ProNRW scheint mir ganz passend.


Sind das Atheisten? Wusste ich noch nicht Smilie


Oh, manche schon, aber vor allem stimmen sie deinen Einschätzungen sicherlich zu.


So nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Für wen das zutrifft?!
Ich glaube aber für mich, dass ich differenzieren kann.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1750616) Verfasst am: 06.05.2012, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

achim01 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Was spricht für euch dagegen die Linken zu wählen?

Dass die eher "Noch-Nicht-Christen" als Atheisten sind. Auf so eine Schwurbelkack habe ich keinen Bock.


eine Ideologie kann für eine humanistische Gesellschaft genau so gefährlich sein wie eine atavistische Religionsideologie.

Wenn ich Linke und ihre Linksaktivisten so anschaue, kann auch bald dem Satz zustimmen: "Wenn der Faschismus wiederkommt, wird er sich als Antifaschismus tarnen" - oder so ähnlich, habe das genau Zitat nicht zur Hand.

Grüne kann ich nicht mehr wählen - was ich länger getan habe - die sind mir zur Islamistenlobby verkommen.
Linken habe ich einmal ins Europaparlament geholfen. Geht auch nicht mehr - s.o.

Zuletzt habe ich aus Protest die Piraten gewählt. Das fällt jetzt auch flach.

Wen kann man als Atheist noch wählen? Hat jemand hier Vorschläge?


CDU? FDP? SPD?
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"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
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"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#1750675) Verfasst am: 07.05.2012, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

CDU? FDP? SPD?


Nimm noch die Grünen dazu und nenn es dann Block der Nationalen Front oder Einheitspartei oder vielleicht ESEP (Euro-Sozialistische-Einheits-Partei)
Das würde die Wahl ungemeini vereinfachen. Die Wahlergebnisse lägen dann wiederbei 99.8%.

Das Motto wäre dann wahrscheinlich auch wieder: "Alles zum Wohle des Euro-Volkes"
Wer kann da noch eine Opposition behaupten?
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1750679) Verfasst am: 07.05.2012, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Tricky hat folgendes geschrieben:
Gewisse Linke Poltiker haben Kontakte oder Sympathien gegenüber Linken Terrorgruppen wie die PKK oder die FARC deshalb ist sie nicht wählbar für mich
Genau so!


Ich behaupte mal, dass mehr als 90 Prozent der Parteimitglieder der vor allem in den östlichen Bundesländern verankerten Linken weder mit diesen Abkürzungen etwas anfangen können, noch über die Verhältnisse in den entsprechenden Ländern Bescheid wissen. Das betrifft höchstens versprengte Westlinke, die sich neben der basisorientierten WASG in diese Partei verirrt haben, als sie zeitweise vor einigen Jahren im Aufstieg war.
Vielmehr bewegen als wichtige Fragen die soziale Spaltung der Gesellschaft, die Kriegführung von Bundeswehr und Nato in entfernten Ländern (die von den vier größeren Parteien mitgetragen wird), kommunalpolitische Fragen dort, wo sie mitregieren, und die Anerkennung von DDR-Biographien.

Wenn die Partei Schwierigkeiten hat, die wahrscheinlich noch zunehmen werden, dann hat das andere Gründe, als ihre Nichtwahl wegen der Unterstützung einiger westlicher Freizeit-Revoluzzer, die die Zustände in Kolumbien mehr interessieren als die in ihrem eigenen Land.

Über diesen Rückgang bei den Wahlen und den (noch unaufhaltsamen) Aufstieg der Piraten könnte man sich seine Gedanken machen. Offenbar schaut ein Großteil der Wähler immer noch mehr auf das Führungspersonal (macht es Lafontaine oder nicht, der im Osten gar nicht mal so populär ist) als auf die Programmatik. Antworten auf Finanzkrise und die weitere Spaltung der Gesellschaft und die Öffnung der sozialen Schere kamen wenig publikumswirksam herüber. Die Jugend wird ebenso kaum erreicht, wie auch die Gewerkschaften die Arbeitslosen nicht erreichen.
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Tricky
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Anmeldungsdatum: 25.11.2011
Beiträge: 140

Beitrag(#1750694) Verfasst am: 07.05.2012, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.zeit.de/news/2012-01/28/parteien-friedrich-drei-gute-gruende-zur-linken-beobachtung-28120802

Geh mal auf ne Pro PKK demo da wirste ne Menge von" versprengten Westlinken" antreffen
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Telliamed
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Anmeldungsdatum: 05.03.2007
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Beitrag(#1750701) Verfasst am: 07.05.2012, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tricky hat folgendes geschrieben:
http://www.zeit.de/news/2012-01/28/parteien-friedrich-drei-gute-gruende-zur-linken-beobachtung-28120802

Geh mal auf ne Pro PKK demo da wirste ne Menge von" versprengten Westlinken" antreffen


Für wen nun diese Thematik, die Einschätzung durch den CSU-Innenminister Friedrichs und den Verfassungsschutz wichtig sind für die Bewertung der Gesamtpartei -

Schulterzucken

nun, dann kann ich daran auch nichts ändern, ich würde mich in meinem Wählerverhalten an anderen Dingen orientieren.


PS

Was übrigens die Frage der Kurden betrifft, die in einen anderen Zusammenhang als den dieses Threads gehört, so sollte man sich auch einmal anschauen, wie der NATO-Bündnispartner Türkei mit dem Selbstbestimmungsrecht der Kurden umgeht und die Möglichkeiten dieser ethnischen Minderheit in der Türkei, in Syrien, im Irak und im Iran zur Pflege ihrer Sprache und Kultur ansehen. Im Gegensatz zu den Armeniern (nach den Massenmorden 1915/16) werden die Kurden in der Türkei nicht als nationale Minderheit anerkannt.

Wenn die Bestrebungen zur ethnischen Selbstbestimmung, die auch friedlich erfolgen und von der Türkei jahrzehntelang mit Waffengewalt niedergehalten wurden, auch nur mit Rücksichtnahme auf den möglichen EU-Partner Türkei unter Übernahme des türkischen Standpunkts bewertet werden und allein die PKK mit dem Etikett "terroristisch" bedacht wird (die Bundesregierung interessiert sich nicht für die Lage der Menschenrechte der Kurden) - dann siehe das, was ich zu Friedrich geschrieben habe,
das ist dann ebenfalls nicht meine Bewertung, die fällt differenzierter aus. Anhaltspunkte bietet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurden_in_der_T%C3%BCrkei
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20374
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Beitrag(#1750750) Verfasst am: 07.05.2012, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.wahlen-in-thueringen.de/startseite/detail/-/specific/Linke-erobert-drei-Landratsaemter-und-das-Eisenacher-Rathaus-699377773

"Die Stichwahlen sind mit einigen Überraschungen zu Ende gegangen. In Eisenach setzte sich beispielsweise die Bewerberin der Linke, Katja Wolf, gegen den CDU-Kandidaten Raymond Walk durch. CDU-Chefin Christine Lieberknecht macht den Koalitionspartner SPD für die Schlappe ihrer Partei verantwortlich.
Erfurt. Katja Wolf hatte im ersten Wahlgang noch deutlich hinter Raymond Walk gelegen - am Ende vereinte sie 51,6 Prozent der Stimmen auf sich."

"Bereits im Vorfeld des Urnengangs in der Wartburgstadt hatte es mächtig Aufregung gegeben, nachdem die örtliche SPD entgegen der Empfehlung der SPD-Landesspitze dafür geworben hatte, CDU-Mann Walk zu unterstützen.
Jetzt wird Katja Wolf Thüringens erste linke Oberbürgermeisterin. "
im schönen eisenach...
tja.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#1752799) Verfasst am: 15.05.2012, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Oscar Lafontaine begreift sich als eine Art Messias
Der Sonnenkönig


Zitat:
Oskar Lafontaine will die Linke wieder führen. Vielleicht. Wenn er lange genug angebettelt worden ist. Wenn seine Partei seine Bedingungen erfüllt. Wenn seine Freundin Fraktionschefin wird. Der Mann verlangt nicht weniger, als dass sich seine Partei ihm Untertan macht.


Zitat:
Dieses Schauspiel mutet deshalb besonders bizarr an, weil zur selben Zeit die Piraten in Landtage einziehen, aus denen die Linke rausgeflogen ist. Eine Partei also, die mit dem Anspruch antritt, ihr seien Köpfe weniger wichtig als das Gestalten von Politik mit möglichst vielen Menschen zusammen.

Ist Clanwirtschaft mit Patriarch die neue linke Antwort auf Transparenz?

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Beitrag(#1752800) Verfasst am: 15.05.2012, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mein erster Gedanke dazu war "Hat der Kerl denn so wenig Selbstvertrauen, dass er glaubt eine Wahl nur gewinnen zu können, wenn er der einzige Kandidat ist? Pillepalle Und so einen soll ich wählen? Nein"

Ist also keine gute Werbung für die Linke.
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Beitrag(#1752867) Verfasst am: 15.05.2012, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Mir scheint, Oskar Lafontaine ist im Osten gar nicht mal so populär, wie etwa Gregor Gysi.

Staunend nahm man zur Kenntnis, dass er mal nicht nur als einfaches SPD-Mitglied die Partei gewechselt hat, sondern als Führungsfigur der SPD (wie sich auch die andere Seite gewundert haben wird, dass das Mitglied des ZK der KPD, Herbert Wehner, zum Fraktionsvorsitzenden der SPD werden konnte). Weniger erstaunt war, wer Lafontaines Bücher der 1990er Jahre gelesen hat.

Wichtig erscheint mir indes, dass man sich darüber verständigt, warum es zu dem Einbruch nach 2010 gekommen ist. Das ist m. E. nicht allein das unglücklich agierende Führungsduo Lötzsch/Ernst gewesen.

Es geht nicht nur um Führungsfiguren, wie es vor allem die Presse erscheinen lässt, die die Rivalitäten registriert oder in einigen Fällen auch durch die Berichterstattung begünstigt.

Wenn das Führungsduo Bartsch/Wagenknecht zustande käme und Gregor Gysi wieder als Übergangsfigur fungieren würde (der allerdings mit allen beiden scharfe Auseinandersetzungen hatte), könnte zumindest der östliche Teil der Partei gerettet werden. Denn auch dort wird es bei Wahlen zu herben Einbrüchen kommen; wachsen dürfte allerdings vor allem die Nichtwählerschar.

Wenn diese Partei zugrunde gerichtet wird, ist keine große politische Kraft mehr da, die die soziale Frage als wichtigstes Anliegen hat. Eine andere solche mitgliederstarke Partei (wohl noch etwa 65.000) gäbe es nicht mehr auf der traditionell linken Seite, und es würde Jahre brauchen, sie wieder aufzubauen.
Und da liegt auch ein Dilemma. Viele Leute wollen nicht ständig daran erinnert werden, dass es ernsthafte soziale Verwerfungen gibt und dass Millionen Angst vor einem sozialen Abstieg haben, der einen Verzicht auf gewohnten Lebensstandard mit sich bringen kann. Das ist zwar menschlich verständlich, vermehrt aber nicht die Zahl der Wähler der Linken.
Die Mehrzahl der Piraten hat nicht diese Angst - wenn man lernwillig ist, gut mit der modernen Technik umgehen kann, wird man es schon schaffen, sich irgendwo einzurichten.

Die Verlierer dieser Gesellschaft werden anderswo gesichtet. Sie sind isoliert und zu schwach, sich politisch zu organisieren; die meisten von ihnen sind nur bestrebt, einen Arbeitsplatz zu bekommen, der einem ein einigermaßen erträgliches Leben gestattet. Die Gewerkschaften kümmern sich kaum um Langzeitarbeitslose. Dem Druck der Großbanken auf die Politik und die Gesellschaft kann kaum etwas entgegengesetzt werden.
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