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Weiterleben als Zombie
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Was tust du?
Freund bitten mir eine Kugel ins Gehirn zu verpassen sobald ich gestorben bin
5%
 5%  [ 1 ]
Ich schieße mir selber eine Kugel ins Gehirn
26%
 26%  [ 5 ]
Freund mit Pistole wegschicken und als Zombie weiterexistieren
42%
 42%  [ 8 ]
Etwas anderes
26%
 26%  [ 5 ]
Stimmen insgesamt : 19

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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1782471) Verfasst am: 15.09.2012, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Nach meiner filmischen Wahrnehmung sind Zombies extrem leidende Süchtige. Sie leiden unter Schmerzen, wenn sie nicht genug Gehirn zu essen bekommen (Vielleicht ist das eine gesellschaftskritische Parabel auf "Dummheit tut weh"?) und erscheinen ständig getrieben. Jedenfalls kommt mir das Zombie-Dasein nicht als besonders erstrebenswert vor - auch wenn stets im Dunkeln bleibt, "wer" oder "was" da leidet, da die Persönlichkeit des ursprünglichen Menschen ja meist verloren scheint. Dafür haben sie aber offensichtlich die erstaunliche Kompetenz hinzugewonnen, ohne Werkzeug bzw. mit ihrem bescheidenen Allesfresser-Gebiss Köpfe zu öffnen, um an das leckere Gehirn zu kommen. Lachen


Den Eindruck habe ich nicht. Die Zombies stehen meistens friedlich apathisch in Gruppen herum, wenn kein Mensch anwesend ist. Erst wenn das Frischfleisch die Bühne betritt verfällt der Zombie in eine Getriebenheit.
Gegen die Schmerzen spricht, dass ein Zombie seine Mitzombies nicht angreift. Der Raserei eines Süchtigen wäre alles ausgesetzt was greifbar ist.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1782477) Verfasst am: 15.09.2012, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hmmm... wenn ich so drüber nachdenke: Also ich bin generell dem Suizid in Extremfällen nicht abgeneigt. Z. B. Wenn ich Alzheimer hätte, würde ich versuchen den richtigen Moment abzupassen und dann ade du schnöde Welt... Zombie zu werden ist mit Alzheimer ja durchaus vergleichbar. Daher habe ich jetzt doch mal dementsprechend abgestimmt. Smilie
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#1782483) Verfasst am: 15.09.2012, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... wenn ich so drüber nachdenke: Also ich bin generell dem Suizid in Extremfällen nicht abgeneigt. Z. B. Wenn ich Alzheimer hätte, würde ich versuchen den richtigen Moment abzupassen und dann ade du schnöde Welt... Zombie zu werden ist mit Alzheimer ja durchaus vergleichbar. Daher habe ich jetzt doch mal dementsprechend abgestimmt. Smilie


Ist nur blöd den richtigen Moment abzupassen zwinkern wenn dir das Konzept "Selbstmord" flöten geht.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#1782490) Verfasst am: 15.09.2012, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hmmm... wenn ich so drüber nachdenke: Also ich bin generell dem Suizid in Extremfällen nicht abgeneigt. Z. B. Wenn ich Alzheimer hätte, würde ich versuchen den richtigen Moment abzupassen und dann ade du schnöde Welt... Zombie zu werden ist mit Alzheimer ja durchaus vergleichbar. Daher habe ich jetzt doch mal dementsprechend abgestimmt. Smilie


Ist nur blöd den richtigen Moment abzupassen zwinkern wenn dir das Konzept "Selbstmord" flöten geht.


Korrekt. Das Problem hat Georg Schramm ja sehr gut in seinem aktuellen Programm "Meister Yodas Ende" thematisiert. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich den richtigen Moment erwischen tät, wenn ich ihn nur zu früh prognostiziere. zwinkern
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beachbernie
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Beiträge: 45792
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Beitrag(#1782512) Verfasst am: 16.09.2012, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann die Frage erst beantworten, wenn mir AD vorher einen Erfahrungsbericht erstattet, damit ich weiss, was da auf mich zukommen koennte. Vielleicht ist das Leben als Zombie ja auch gar nicht so uebel.... Smilie
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#1782514) Verfasst am: 16.09.2012, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich kann die Frage erst beantworten, wenn mir AD vorher einen Erfahrungsbericht erstattet, damit ich weiss, was da auf mich zukommen koennte. Vielleicht ist das Leben als Zombie ja auch gar nicht so uebel.... Smilie


Du würdest meinen Erfahrungsbericht doch eh nur für FBI-CIA-BND-Propaganda halten Lachen Aber versuch's doch mal, lass Dich von nem Tea-Party-Anhänger beißen...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1782547) Verfasst am: 16.09.2012, 10:00    Titel: Zombiebookfreunde und I Love Sarah Jane Antworten mit Zitat

Am Ende des Beitrages verweise ich noch auf einen Link zu einem Film (all denen, die lange Texte überspringen wollen)
mmh,
ich will unbedingt Leben, auch als Zombie Sehr glücklich Selbsttötung und die Bitte an den Freund mich auszuschalten kommen mir nicht in die Tüte.
Einen, sehr, sehr guten Freund würde ich vertrauen, und mit der Waffe von dannen ziehen lassen. Schließlich kann man nur aber einem gewissen Freundschaftslevel davon ausgehen, das er nicht plötzlich doch noch die Waffe gegen einen richtet.
Einen nur Facebook-Freund würde ich vielleicht in ein 10minütiges Gespräch verwickeln, und die Waffe hätte ich zuvor von Munition befreit - ohne sein Wissen - da kann er oder sie halt mal sehen, was 'wirkliche' Freundschaft ausmacht. zwinkern
Immerhin hätte ich dann zumindest mal den ersten Hunger gestillt. Bzw. den ersten Biss angesetzt. Gemeinsam mit meinem Facebookfreund würde ich dann durch die Gegend wanken.

Ich würde als Zombie weiterexistieren wollen, da ich mir natürlich auch hoffe, wieder geheilt werden zu können.
Fatal wäre es doch, wenn es beim Zombiezustand um eine extreme Variante des Locked-in Syndrom handelt, in der man ganz im innersten und verborgensten man noch selbst wäre, aber alle anderen Körperfunktionen außerhalb der eigenen Kontrolle wären.

Meistens werfen die Zombiefilme ein sehr schlechtes Bild auf eben die Menschen. Diese setzten sich meist mit roher Gewalt dieser doch auch Lebensform entgegen. Sie schießen ihnen die Köpfe weg, fahren sie mit Lastwagen über den Haufen oder zünden sie an,
denn was man nicht kennt, verbrennt, erschiesst oder bringt man sonst irgendwie um die Ecke.
Klar werden die Menschen in diesen Filmen auch bedroht, aber außer in I'am Legend (ok, waren ja auch keine richtigen Zombies, sondern eigentlich nur verwandelte Menschen) versucht niemand eine Heilung für diese Lebensform zu erreichen. Wobei natürlich auch offen bleibt, ob denn diese das überhaupt wollen.

Nun zu einem 15min Kurzfilm, den ich vor bald einem Jahr im FGH mal gepostet habe, I Love Sarah Jane, viel Spass oder Entsetzen damit:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1704108#1704108
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Waschmaschine777
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Beitrag(#1782557) Verfasst am: 16.09.2012, 10:26    Titel: Re: Zombiebookfreunde und I Love Sarah Jane Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Meistens werfen die Zombiefilme ein sehr schlechtes Bild auf eben die Menschen. Diese setzten sich meist mit roher Gewalt dieser doch auch Lebensform entgegen. Sie schießen ihnen die Köpfe weg, fahren sie mit Lastwagen über den Haufen oder zünden sie an,
denn was man nicht kennt, verbrennt, erschiesst oder bringt man sonst irgendwie um die Ecke.
Klar werden die Menschen in diesen Filmen auch bedroht, aber außer in I'am Legend (ok, waren ja auch keine richtigen Zombies, sondern eigentlich nur verwandelte Menschen) versucht niemand eine Heilung für diese Lebensform zu erreichen. Wobei natürlich auch offen bleibt, ob denn diese das überhaupt wollen.



In den meisten Filmen sind die Zombies gestorben bevor sie ihren bemitleidenswerten?/beneidenswerten? Zustand erreicht haben. Eine Heilung für Tote gibt es nicht.
Aber in einigen modernen Zombiefilmen erreichen Zombies ihren Zustand als Lebende. Z.B. Durch einen Tollwutvirus infiziert. Vielleicht spielt das Motiv der Heilung in zukünftigen Zombiefilmen eine größere Rolle.
Oder auch eine Art Verständigung zwischen den Menschen und den Zombies, wie sie Romero in "Land of the Dead" angedeutet hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Land_of_the_Dead
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Skeptiker
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Beitrag(#1782566) Verfasst am: 16.09.2012, 11:10    Titel: Re: Zombiebookfreunde und I Love Sarah Jane Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Meistens werfen die Zombiefilme ein sehr schlechtes Bild auf eben die Menschen. Diese setzten sich meist mit roher Gewalt dieser doch auch Lebensform entgegen. Sie schießen ihnen die Köpfe weg, fahren sie mit Lastwagen über den Haufen oder zünden sie an,
denn was man nicht kennt, verbrennt, erschiesst oder bringt man sonst irgendwie um die Ecke.
Klar werden die Menschen in diesen Filmen auch bedroht, aber außer in I'am Legend (ok, waren ja auch keine richtigen Zombies, sondern eigentlich nur verwandelte Menschen) versucht niemand eine Heilung für diese Lebensform zu erreichen. Wobei natürlich auch offen bleibt, ob denn diese das überhaupt wollen.



In den meisten Filmen sind die Zombies gestorben bevor sie ihren bemitleidenswerten?/beneidenswerten? Zustand erreicht haben. Eine Heilung für Tote gibt es nicht.
Aber in einigen modernen Zombiefilmen erreichen Zombies ihren Zustand als Lebende. Z.B. Durch einen Tollwutvirus infiziert. Vielleicht spielt das Motiv der Heilung in zukünftigen Zombiefilmen eine größere Rolle.
Oder auch eine Art Verständigung zwischen den Menschen und den Zombies, wie sie Romero in "Land of the Dead" angedeutet hat.
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Zombies. So ein Quatsch.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1782603) Verfasst am: 16.09.2012, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker, wo bleibt dein soziologischer Scharfsinn? Das Phänomen des Zombies ist ein Ausdruck der Entfremdung des Menschen. Im real existierenden Kapitalismus laufen wir hirnlos durch die Gegend nur auf der Suche nach der Befriedigung elementarer Bedürfnisse. Die Kulturindustrie bildet diesen Zustand mit der populären Figur des Zombies bildhaft ab. Warum sonst sind Zombies so beliebt, der Arbeitnehmer, der täglich sinnlos seine Pflicht tut, kommt sich selbst wie ein Zombie vor. zwinkern
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pera
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Beitrag(#1782609) Verfasst am: 16.09.2012, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker, wo bleibt dein soziologischer Scharfsinn? Das Phänomen des Zombies ist ein Ausdruck der Entfremdung des Menschen. Im real existierenden Kapitalismus laufen wir hirnlos durch die Gegend nur auf der Suche nach der Befriedigung elementarer Bedürfnisse. Die Kulturindustrie bildet diesen Zustand mit der populären Figur des Zombies bildhaft ab. Warum sonst sind Zombies so beliebt, der Arbeitnehmer, der täglich sinnlos seine Pflicht tut, kommt sich selbst wie ein Zombie vor. zwinkern


Genau! Und das Gehirn, auf welches der Zombie so scharf ist, steht stellvertretend für Geld, was als höchstes Ziel des Kapitalismus gelten kann. Smilie
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#1782715) Verfasst am: 17.09.2012, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker, wo bleibt dein soziologischer Scharfsinn? Das Phänomen des Zombies ist ein Ausdruck der Entfremdung des Menschen. Im real existierenden Kapitalismus laufen wir hirnlos durch die Gegend nur auf der Suche nach der Befriedigung elementarer Bedürfnisse. Die Kulturindustrie bildet diesen Zustand mit der populären Figur des Zombies bildhaft ab. Warum sonst sind Zombies so beliebt, der Arbeitnehmer, der täglich sinnlos seine Pflicht tut, kommt sich selbst wie ein Zombie vor. zwinkern


Genau! Und das Gehirn, auf welches der Zombie so scharf ist, steht stellvertretend für Geld, was als höchstes Ziel des Kapitalismus gelten kann. Smilie


Richtig. Nur wir haben ein Problem. Wir können die realen Zombies nicht über den Haufen schießen.
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Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#1782724) Verfasst am: 17.09.2012, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Nach meiner filmischen Wahrnehmung sind Zombies extrem leidende Süchtige. Sie leiden unter Schmerzen, wenn sie nicht genug Gehirn zu essen bekommen (Vielleicht ist das eine gesellschaftskritische Parabel auf "Dummheit tut weh"?) und erscheinen ständig getrieben. Jedenfalls kommt mir das Zombie-Dasein nicht als besonders erstrebenswert vor - auch wenn stets im Dunkeln bleibt, "wer" oder "was" da leidet, da die Persönlichkeit des ursprünglichen Menschen ja meist verloren scheint. Dafür haben sie aber offensichtlich die erstaunliche Kompetenz hinzugewonnen, ohne Werkzeug bzw. mit ihrem bescheidenen Allesfresser-Gebiss Köpfe zu öffnen, um an das leckere Gehirn zu kommen. Lachen


Den Eindruck habe ich nicht. Die Zombies stehen meistens friedlich apathisch in Gruppen herum, wenn kein Mensch anwesend ist. Erst wenn das Frischfleisch die Bühne betritt verfällt der Zombie in eine Getriebenheit.
Gegen die Schmerzen spricht, dass ein Zombie seine Mitzombies nicht angreift. Der Raserei eines Süchtigen wäre alles ausgesetzt was greifbar ist.


Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass es auf den Film ankommt? Ist ja bei Vampiren ähnlich. Je nach Film haben die auf einmal doch kein Problem mit Knoblauch, Kreuzen, Sonnenlicht usw. Wer soll da noch durchblicken...? Mit den Augen rollen
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"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
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Waschmaschine777
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Anmeldungsdatum: 07.07.2008
Beiträge: 4007

Beitrag(#1782731) Verfasst am: 17.09.2012, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben:
Nach meiner filmischen Wahrnehmung sind Zombies extrem leidende Süchtige. Sie leiden unter Schmerzen, wenn sie nicht genug Gehirn zu essen bekommen (Vielleicht ist das eine gesellschaftskritische Parabel auf "Dummheit tut weh"?) und erscheinen ständig getrieben. Jedenfalls kommt mir das Zombie-Dasein nicht als besonders erstrebenswert vor - auch wenn stets im Dunkeln bleibt, "wer" oder "was" da leidet, da die Persönlichkeit des ursprünglichen Menschen ja meist verloren scheint. Dafür haben sie aber offensichtlich die erstaunliche Kompetenz hinzugewonnen, ohne Werkzeug bzw. mit ihrem bescheidenen Allesfresser-Gebiss Köpfe zu öffnen, um an das leckere Gehirn zu kommen. Lachen


Den Eindruck habe ich nicht. Die Zombies stehen meistens friedlich apathisch in Gruppen herum, wenn kein Mensch anwesend ist. Erst wenn das Frischfleisch die Bühne betritt verfällt der Zombie in eine Getriebenheit.
Gegen die Schmerzen spricht, dass ein Zombie seine Mitzombies nicht angreift. Der Raserei eines Süchtigen wäre alles ausgesetzt was greifbar ist.


Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass es auf den Film ankommt? Ist ja bei Vampiren ähnlich. Je nach Film haben die auf einmal doch kein Problem mit Knoblauch, Kreuzen, Sonnenlicht usw. Wer soll da noch durchblicken...? Mit den Augen rollen


Ich habe halt einen Durchschnittszombie zugrunde gelegt.
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Waschmaschine777
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Beitrag(#1782733) Verfasst am: 17.09.2012, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
In irgendeinem Zombiefilm sagte einer in derselben Situation (sinngemäß zitiert): "Ach lass mal, ich wollte schon immer wissen, wie sich die andere Seite anfühlt."

Wenn mein Bewusstsein in dem Prozess stirbt, habe ich dann ja sowieso keine Probleme mehr.


Nun, dann hat man keine Probleme mehr. Die Frage ereilt einen aber als Lebenden. Ist es einem Lebenden wirklich egal was mit seiner Leiche geschehen wird? (Die Ausicht, dass der eigene Leichnam gröhlend durch die Straßen gezogen wird, oder "perverse" Spielchen mit ihm verantaltet werden, lässt wohl wenige Menschen kalt)
Empfindet man nicht das Verhalten des Zombies als Leichenschändung, die von der Leiche selbst vorgenommen wird? Vielleicht will man auch deshalb diesen unwürdigen Zustand verhindern.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



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Beitrag(#1782771) Verfasst am: 17.09.2012, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker, wo bleibt dein soziologischer Scharfsinn? Das Phänomen des Zombies ist ein Ausdruck der Entfremdung des Menschen. Im real existierenden Kapitalismus laufen wir hirnlos durch die Gegend nur auf der Suche nach der Befriedigung elementarer Bedürfnisse. Die Kulturindustrie bildet diesen Zustand mit der populären Figur des Zombies bildhaft ab. Warum sonst sind Zombies so beliebt, der Arbeitnehmer, der täglich sinnlos seine Pflicht tut, kommt sich selbst wie ein Zombie vor. zwinkern


Genau! Und das Gehirn, auf welches der Zombie so scharf ist, steht stellvertretend für Geld, was als höchstes Ziel des Kapitalismus gelten kann. Smilie


Zombies, Vampire, Hexen, Frankenstein und auch die archaischen Legenden von Untoten, die aus den Gräbern steigen sind schon sehr alte Vorstellungen. Jene hinfälligen oder auch heimtückischen Gestalten sind Inkarnationen menschlicher Urängste. Durch deren Ermordung, die teilweise lustvoll zelebriert wird, wollen Menschen das Böse und Hinfällige in sich besiegen und vergewissern sich dabei der schützenden Horde (Gemeinschaft).

All das ist lange vor jeder Klassengesellschaft entstanden und verwandt mit anderen Geistervorstellungen bis hin zu Religionen. Macht hat alles, wovor der Mensch Angst hat, wovon er besessen und von dem er letzten Endes vernichtet werden kann.

Die Verwandlung seines Selbst in ein anderes Selbst, in das Selbst einer wilden Bestie, ist nicht einfach Entfremdung; denn das bestialische Selbst wird durchaus (unbewusst) als ein Teil des eigenen Selbst gefürchtet (welches es aber zu verdrängen und zu vernichten gilt). Dagegen bedeutet Entfremdung, dass das Selbst gänzlich fremde Elemente in sich aufnimmt oder sich einverleibt, die eben gerade nicht aus ihm selber stammen.

Insofern weiß ich nicht recht, ob die Zombie-Existenz sich mit einer entfremdeten Existenz des Menschen so ohne weiteres deckt.

Und wenn ich an Zombies denke, dann fallen mir außerdem vor allem bestimmte Kapital- und Regierungsmasken auf, aus denen der verweste Mundgeruch des Vampirs namens Kapitals spricht. Das Kapital ist ja in der Tat wie ein Vampir, welcher selber nicht lebendig ist, sondern sich der Münder und Hände, der Leiber und Seelen der lebendigen Menschen bemächtigen muss. Der Vampir namens Kapital verleibt sich ständig lebendige Arbeitskraft ein, um selber "leben" zu können.

Zweifellos lässt das Kapital dann verbrauchte Menschenhüllen achtlos zurück und wirft sie auf den Müll, sobald sie ausgesaugt sind. Die Ausbeutung der lebendigen Substanz zur Produktion von Waren und deren Reverwandlung in immer neues Kapital ist sozusagen sein Markenzeichen.

In der Zombiewelt ist dagegen das ausgiebige Morden und Zurückmorden eher ein unproduktiver Prozess, der alles ein wenig sinnlos erscheinen lässt. Man könnte vielleicht sagen, dass das Kapital die Welt in herrschende und beherrschte Zombies eingeteilt hat.

Ein anderer Aspekt ist aber der folgende: Vorstellungen von Untwerweltwesen aller Art dienten in der Vergangenheit der massiven Verfolgung und/oder Unterdrückung missliebiger Bevölkerungsgruppen, wenn man etwa an die Hexen- und Ketzerjagd denkt. Mit den damaligen Gemetzeln sollte auch immer stets die Gemeinschaft vor dem Untergang bewahrt werden. Dazu aber muss das Böse sehr konkret gedacht und dargestellt werden. Dieses Konkrete aber fehlt mit der abstrakten Kapitalherrschaft als eine quasi subjektlose Herrschaft über Subjekte ...-
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pera
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Beitrag(#1782793) Verfasst am: 17.09.2012, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich an Zombies denke, dann fallen mir außerdem vor allem bestimmte Kapital- und Regierungsmasken auf, aus denen der verweste Mundgeruch des Vampirs namens Kapitals spricht. Das Kapital ist ja in der Tat wie ein Vampir, welcher selber nicht lebendig ist, sondern sich der Münder und Hände, der Leiber und Seelen der lebendigen Menschen bemächtigen muss. Der Vampir namens Kapital verleibt sich ständig lebendige Arbeitskraft ein, um selber "leben" zu können.


Das liest sich beinahe so, als ob du folgendes Buch gelesen hättest:

Das fünfte Imperium: Ein Vampirroman von Viktor Pelewin
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Skeptiker
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Beitrag(#1782807) Verfasst am: 17.09.2012, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

pera hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich an Zombies denke, dann fallen mir außerdem vor allem bestimmte Kapital- und Regierungsmasken auf, aus denen der verweste Mundgeruch des Vampirs namens Kapitals spricht. Das Kapital ist ja in der Tat wie ein Vampir, welcher selber nicht lebendig ist, sondern sich der Münder und Hände, der Leiber und Seelen der lebendigen Menschen bemächtigen muss. Der Vampir namens Kapital verleibt sich ständig lebendige Arbeitskraft ein, um selber "leben" zu können.


Das liest sich beinahe so, als ob du folgendes Buch gelesen hättest:

Das fünfte Imperium: Ein Vampirroman von Viktor Pelewin


Nein, Pelewin vulgarisiert das Problem genau so wie es die Zombie-Thematik tut. Es geht eben nicht nur darum, dass eine Horde1 gegen eine Horde2 antritt. Das Kapitalverhältnis funktioniert indirekt.

Die Metapher des "Geldsaugens" - ausgedrückt durch die des Blutsaugens - lässt sich nicht personalisieren. Im übrigen ist Geld nicht Ziel, sondern Mittel unter der Diktatur des Kapitals.

Wir sollten uns also vom alten Horden- und Subjektdenken verabschieden.

Ich fragte mich nur, warum das Genre des Zombies heute so aktuell ist wie eigentlich ehedem in der Steinzeit. Vielleicht, weil eine Analyse der Herrschaftsverhältnisse monentan nicht so angesagt ist, sondern vielmehr eine Ablenkung von derselben und eine Vernebelung.

Insofern verkommt Kapitalkritik momentan zu Pop wie bei Pelewin und wird selber zu einer Ware.

Das muss - will sagen: das kann - allerdings auf Dauer nicht durchgehalten werden. Denn Kritik & Analyse lassen sich nicht dauerhaft von Zombies in den Keller sperren ...-! zwinkern
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Beiträge: 4256

Beitrag(#1782814) Verfasst am: 17.09.2012, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich an Zombies denke, dann fallen mir außerdem vor allem bestimmte Kapital- und Regierungsmasken auf, aus denen der verweste Mundgeruch des Vampirs namens Kapitals spricht. Das Kapital ist ja in der Tat wie ein Vampir, welcher selber nicht lebendig ist, sondern sich der Münder und Hände, der Leiber und Seelen der lebendigen Menschen bemächtigen muss. Der Vampir namens Kapital verleibt sich ständig lebendige Arbeitskraft ein, um selber "leben" zu können.


Das liest sich beinahe so, als ob du folgendes Buch gelesen hättest:

Das fünfte Imperium: Ein Vampirroman von Viktor Pelewin


Nein, Pelewin vulgarisiert das Problem genau so wie es die Zombie-Thematik tut. Es geht eben nicht nur darum, dass eine Horde1 gegen eine Horde2 antritt. Das Kapitalverhältnis funktioniert indirekt.

Die Metapher des "Geldsaugens" - ausgedrückt durch die des Blutsaugens - lässt sich nicht personalisieren. Im übrigen ist Geld nicht Ziel, sondern Mittel unter der Diktatur des Kapitals.

Wir sollten uns also vom alten Horden- und Subjektdenken verabschieden.

Ich fragte mich nur, warum das Genre des Zombies heute so aktuell ist wie eigentlich ehedem in der Steinzeit. Vielleicht, weil eine Analyse der Herrschaftsverhältnisse monentan nicht so angesagt ist, sondern vielmehr eine Ablenkung von derselben und eine Vernebelung.

Insofern verkommt Kapitalkritik momentan zu Pop wie bei Pelewin und wird selber zu einer Ware.

Das muss - will sagen: das kann - allerdings auf Dauer nicht durchgehalten werden. Denn Kritik & Analyse lassen sich nicht dauerhaft von Zombies in den Keller sperren ...-! zwinkern


Das hast du wieder mal hinreissend formuliert. Ich bewundere Stil und Eloquenz deiner Ausführungen jedesmal aufs Neue. Daumen hoch!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#1783148) Verfasst am: 19.09.2012, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Im übrigen ist Geld nicht Ziel, sondern Mittel unter der Diktatur des Kapitals.

Das ist etwas zu einfach. Bei G-W-G' etwa ist Geld nicht nur Mittel, sondern selbst Zweck. Subjektiv wird Geld zwar meist bloß als Mittel erlebt, aber in der Zirkulation verselbstständigt sich dieses Mittel und überwältigt gewissermaßen seine Zwecke.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Hatiora
sukkulent



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Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1783160) Verfasst am: 19.09.2012, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich fragte mich nur, warum das Genre des Zombies heute so aktuell ist wie eigentlich ehedem in der Steinzeit. Vielleicht, weil eine Analyse der Herrschaftsverhältnisse monentan nicht so angesagt ist, sondern vielmehr eine Ablenkung von derselben und eine Vernebelung.


Vielleicht, weil die Welt heute so kompliziert ist wie nie und unser Menschenhirn nur eine begrenzte Anzahl an Daten verarbeiten kann (nur eine von vielen Erklärungsmöglichkeiten..)? Viele ehemalige Feindbilder in Buch und Film sind ja mittlerweile weggefallen. Der Serienkiller mordet nach moralischen Gesichtspunkten (Dexter), Vampire quälen sich mit ihrer Unsterblichkeit, der Eiserne Vorhang ist weg, nirgends kann man mehr draufhauen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.. Traurig

Da sind hirnlose Zombies doch so richtig erfrischend; und jetzt wird denen auch noch eine Seele angequatscht.. zwinkern

Und zur Eingangsfrage: ich hab bislang noch keinen Führerschein, und meine Standardreaktion auf Katastrophen jeder Art wäre wahrscheinlich: Auto klauen! Rumfahren! Vielleicht paar Leute/Zombies treffen..
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Murphy
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Beitrag(#1783170) Verfasst am: 19.09.2012, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde den Freund erschiessen und alle weiteren Personen im Umkreis, die mir als Zombie gefährlich werden könnten. Außerdem noch schnell die wichtigsten Schlösser aufmachen, damit ich dann ungehindert überall hinwanken kann, weil Zombies können das bekanntermaßen ja nicht.

Das einzig logische was man tun kann, zumindest die erste Mahlzeit für später schonmal sicherstellen.
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Waschmaschine777
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Beitrag(#1783217) Verfasst am: 19.09.2012, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:

Und zur Eingangsfrage: ich hab bislang noch keinen Führerschein, und meine Standardreaktion auf Katastrophen jeder Art wäre wahrscheinlich: Auto klauen! Rumfahren! Vielleicht paar Leute/Zombies treffen..


Da musst Du aber schnell klauen. Du hast nur zehn Minuten. Dann sitzt ein Zombie am Lenkrad und heizt durch die Gegend.
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Hatiora
sukkulent



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Beitrag(#1783289) Verfasst am: 19.09.2012, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Da musst Du aber schnell klauen. Du hast nur zehn Minuten. Dann sitzt ein Zombie am Lenkrad und heizt durch die Gegend.


http://i.computer-bild.de/imgs/2/6/3/0/8/9/9/Shauns-Stiefvater-Philip-Bill-Nighy-hat-es-erwischt-Er-wurde-getoetet-und-680x446-4b548fafb68b197e.jpg



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Waschmaschine777
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Beitrag(#1816623) Verfasst am: 13.02.2013, 09:15    Titel: Re: Weiterleben als Zombie Antworten mit Zitat

Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
3 Juni 2013
Die Seuche hat sich schnell ausgebreitet; in allen Ländern wanken Gestalten durch die Gegend, die versuchen Menschen zu beißen.




http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/schlaglichter_nt/article113587924/US-Sender-warnt-Amerikaner-vor-Zombies.html

Zitat:
Washington - Alarm im US-Bundesstaat Montana: Beim lokalen Fernsehsender KRTV ist ein laufendes Programm unterbrochen worden, um die Bevölkerung vor gefährlichen Zombie-Angriffen in mehreren Landkreisen zu warnen.


Fehlalarm. Aber bis zum 3.Juni ist ja noch Zeit. Und jeder Fehlalarm hilft den Zombies. Wenn die Zombies wirklich kommen, wird das jeder zunächst mal für einen Scherz halten ...
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zelig
Kultürlich



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Beitrag(#1816631) Verfasst am: 13.02.2013, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde mich erschießen, da ich für diejenigen, mit denen ich Erinnerungen teile, und an deren Wohlergehen mir liegt, unvermeidbar zum Schrecken werde. Was macht mich zum Schrecken? Daß ich zum Zerrbild meiner Selbst geworden wäre, ähnlich und wiedererkennbar, aber in der Verzerrung abstoßend und abgelehnt, gerade für diejenigen, die mich vielleicht gemocht haben. Und die mich gemocht haben, die mag ich größtenteils auch. Ich möchte ihnen daher keinen Schrecken und keine Verstörung bereiten. Darin liegt vielleicht auch das Wesen des Grusels von Zombie-Filmen: Daß wir es mit etwas zu tun haben, daß uns ähnlich und vertraut war, und jetzt ein fremdes Zerrbild, von dem wir noch nicht mal wissen, ob es in der Erinnerung gemeinsame Erfahrungen mit uns teilt, und was eigentlich aus ihr geworden ist. Es bereitet uns den größten Schrecken, die heftigste Angst, wenn wir erkennen, daß es wir selber in einer Erscheinung sind, die wir nicht sein wollen. Ob Zombie, ob Frankenstein, ob Fliege.
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Murphy
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Beitrag(#1816671) Verfasst am: 13.02.2013, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ja gut, okay, auch eine Lösung.

Aber bist du dir so sicher, dass du das dann durchziehst? Ich meine es hängt viel davon ab, wie man sich nach dem Biß fühlt. Wenn du eine ungeheure Stärke in dir aufsteigen spürst, einen unstillbaren Hunger, nach Leben, nach Frische, nach Fleisch.... Gleichzeitig wird alles einfacher, alles erscheint plötzlich so leicht und lösbar, alles was du brauchst ist ein kleines bisschen Geh.. oh.. Geduld.
Und auf der anderen Seite weißt du, dass Du nur noch Minuten, vielleicht Sekunden zu leben hast, du willst plötzlich leben, alles, alles nur noch ein kleines bisschen Leben, und dabei grinst dich der schwarze, stinkende, schweflige Rauch der Shotgun dunkel an und sagt gleich ist es vorbei?!?
Also da gehört schon eine gehörige Portion Selbstüberwindung dazu dann abzudrücken.

Also ich hab meine Meinung auch ein bisschen geändert: Ich würde den Freund nicht mehr erschiessen, ich würde ihn vermutlich irgendwo anbinden. Wenn ich ihn dann beiße und er sich auch verwandelt könnten wir Freunde bleiben und gemeinsam als Zombies die Welt unsicher machen.
Oder ich ess ihn auf. Hehehe...
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muadib
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Beitrag(#1850982) Verfasst am: 07.07.2013, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wie heißt denn die Krankheit, in der man innerhalb von zehn Minuten willenlos wird? Was ist denn das für ein Virus? Vielleicht die Seuche Arbeitslosigkeit, wenn man nach der Hälfte des Monats nur noch Nudeln und trockenes Brot zu beißen hat? Da bleiben dann keine zehn Minuten, in welchen man noch das Gefühl hat freie Entscheidungen über das eigene Leben treffen zu können. Das Leben kann sehr schnell zum Alptraum werden. Wer hält in so einer Situation noch zu einem? Die vielen Millionen von Menschen, die jeden Monat aufstocken müssen und selbst kaum mehr zum Leben haben?
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Lebensnebel
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Beitrag(#2155438) Verfasst am: 24.10.2018, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Ich fragte mich nur, warum das Genre des Zombies heute so aktuell ist wie eigentlich ehedem in der Steinzeit. Vielleicht, weil eine Analyse der Herrschaftsverhältnisse monentan nicht so angesagt ist, sondern vielmehr eine Ablenkung von derselben und eine Vernebelung.



Der Zombie ist m.E. wegen seiner umstürzlerischen Kraft beliebt. Er beseitigt Regierungen, Polizei, Militär und sieht - nebenbei bemerkt - auch noch verdammt gut aus.
Der Zombie erschafft eine Welt, in der für die Überlebenden vieles möglich ist. Sogar Sozialismus, wenn nicht die sozialistischen Vordenker das Zeitfenster veerpassen, weil sie noch mit einer Analyse der Herrschaftsverhältnisse beschäftgt sind.
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schtonk
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Beitrag(#2155440) Verfasst am: 24.10.2018, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Ich fragte mich nur, warum das Genre des Zombies heute so aktuell ist wie eigentlich ehedem in der Steinzeit. Vielleicht, weil eine Analyse der Herrschaftsverhältnisse monentan nicht so angesagt ist, sondern vielmehr eine Ablenkung von derselben und eine Vernebelung.



Der Zombie ist m.E. wegen seiner umstürzlerischen Kraft beliebt. Er beseitigt Regierungen, Polizei, Militär und sieht - nebenbei bemerkt - auch noch verdammt gut aus.
Der Zombie erschafft eine Welt, in der für die Überlebenden vieles möglich ist. Sogar Sozialismus, wenn nicht die sozialistischen Vordenker das Zeitfenster veerpassen, weil sie noch mit einer Analyse der Herrschaftsverhältnisse beschäftgt sind.

Ich wusste gar nicht, dass Zombies in der Steinzeit eine Rolle spielten Lachen
Die Funktion der Unterhaltungsbranche (speziell damals zeitgemäß: Das Fernsehen) hatte Neil Postman 1985 in seinem Buch "Wir amüsieren uns zu Tode" gut herausgearbeitet.
Untertitel: Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie. Er kam dabei ganz gut ohne ideologischen Krimskrams aus.

Allerdings gibt es zu dem Thema auch ein Buch mit Schwerpunkt Klassenverhältnisse:
"Kritik des Fernsehens" von Dahlmüller/Hund/Kommer (Sammlung Luchterhand 1973).
Habe ich damals mit großem Interesse gelesen.
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