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Opel am Abgrund
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1274278) Verfasst am: 23.04.2009, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Realitätsflüchtling hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,620831,00.html

Zitat:
CDU jubelt über Fiats Interesse an Opel

Entschieden ist nichts - doch es könnte klappen: der mögliche Einstieg von Fiat bei Opel. Betriebsrat, Gewerkschaft und SPD laufen Sturm, Hessens Ministerpräsident Koch ist dagegen begeistert über das Interesse der Italiener. CDU-Politiker Fuchs rät gar, "auf Knien über die Alpen zu rutschen".



Das klingt als wenn man einen Lahmen bei einem Blinden auf den Ruecken steigen laesst, das Paar dann fuer den 100m-Huerdenlauf bei den naechsten olympischen Spielen nominiert und mit einer Goldmedaille rechnet. So aehnlich wuerde ich die Chancen einschaetzen, dass bei einer Fusion der beiden angeschlagenen Autobauer ein konkurenzfaehiges Unternehmen rauskommt.
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Defund the gender police!! Let's Rock
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#1349566) Verfasst am: 26.08.2009, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Opel - Merkels Panne
Zitat:
Opel retten und dann die Wahl gewinnen – das war der Plan. Doch jetzt kommt alles anders. Und der Wahlkampf nimmt eine unerwartete Wendung

Lächeln, Händeschütteln und zum Schluss vielleicht ein kleines Victory-Zeichen: So in etwa hatte sich die Kanzlerin ihren Besuch bei Opel auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vorgestellt. Schöne Bilder aus Frankfurt hätte das gegeben, nur wenige Tage vor der Bundestagswahl, und sie hätten Angela Merkel als Retterin gezeigt. Als erfolgreiche Krisenmanagerin. Als Frau, die der Wirtschaft zeigt, wo es langgeht. Die Termine waren längst ausgemacht.

Doch daraus wird wohl nichts werden.

Dabei schien Merkels Plan todsicher zu sein: Im Frühjahr drohte Opel die Insolvenz, weil auch der Muttergesellschaft GM das Geld ausging. Deshalb wurde die Adam Opel GmbH mehrheitlich von einem staatlichen Fonds treuhänderisch übernommen. Zudem wurde Opel per Staatskredit mit 1,5 Milliarden Euro versorgt; das sollte reichen, bis sich GM entscheiden würde, wer Opel übernimmt. Ohne den US-Konzern geht es nicht, er ist faktisch noch Eigentümer, und zudem sind beide Unternehmen so miteinander verwoben, dass eine Zukunft nur im engen Nebeneinander möglich scheint. Alle gaben sich willig.

Merkel werde sich vor der Wahl feiern lassen können, glaubte man in der CDU.

Stattdessen muss die Kanzlerin jetzt rechtfertigen, warum nichts vorangeht. Warum sie so viel Geld riskierte, ohne den Fortgang der Dinge beeinflussen zu können: Jeden Tag verbrenne Opel drei bis fünf Millionen Euro, sagt ein Mann, der die Zahlen genau kennt. Es ist das Geld der Steuerzahler.

Man hätte Opel sich selbst überlassen – und damit in die Insolvenz schicken – können. Das aber schloss Angela Merkel früh aus, empfing lieber die deutschen Opel-Manager im Kanzleramt und trat vor den Arbeitern in Rüsselsheim auf.

Der Staat hätte Opel mehrheitlich übernehmen können, so wie es SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier gefordert hatte. »Dann wäre der Verkauf von Opel schon längst über die Bühne gegangen«, sagt ein hochrangiger Sozialdemokrat. Eine Staatsbeteiligung aber konnte Merkel in ihrer Partei nicht durchsetzen.

So entschied sich die Kanzlerin für die dritte Variante, das sogenannte Treuhandmodell – und damit für die schlechteste Lösung. Die Bundesregierung haftet für das unternehmerische Risiko der neuen Opel-Gesellschaft, hat aber keinen Einfluss darauf, wie die Treuhänder mit Opel verfahren. Fred Irwin, Präsident der amerikanischen Handelskammer in Deutschland und Vorsitzender des Treuhandfonds, verweist gern auf den Gründungsvertrag des Fonds: Die Treuhänder könnten frei und nach rein ökonomischen Gesichtspunkten entscheiden.

Und so kann die deutsche Regierung inzwischen nicht mehr erreichen, als dass ein Vizechef von GM kurzfristig zu einem ergebnislosen Gespräch vorbeischaut.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1800365) Verfasst am: 10.12.2012, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Opel blickt in den Abgrund: Aus für Bochumer Werk

Zitat:
Es war ein langer und qualvoller Tod. Schon seit Jahren wird immer wieder über die Zukunft des Opel-Werks in Bochum spekuliert. Jetzt steht endgültig fest: Von 2016 an werden in der Ruhrgebietsstadt keine Autos mehr produziert, Opel macht das Werk weitgehend dicht. Was bleibt, ist nur ein Logistikzentrum und möglicherweise die Fertigung von Komponenten. Und auch das gilt als unsicher.

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Fake
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Anmeldungsdatum: 11.11.2011
Beiträge: 3548

Beitrag(#1800445) Verfasst am: 11.12.2012, 11:03    Titel: Antworten mit Zitat

Man hätte damals die Opel "Rettung" an die vollständige Unabhängigkeit von GM koppeln müssen. In dem Moment wo klar war, dass Opel Teil des GM Konzerns bleibt, wusste ich dass unsere Steuermillionen weg sind. Das Aus war nur kurz verschoben.

Für das Geld hätte man einen schönen Bahnhof in Stuttgart bauen können... skeptisch
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1800531) Verfasst am: 11.12.2012, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
Man hätte damals die Opel "Rettung" an die vollständige Unabhängigkeit von GM koppeln müssen. In dem Moment wo klar war, dass Opel Teil des GM Konzerns bleibt, wusste ich dass unsere Steuermillionen weg sind. Das Aus war nur kurz verschoben.

Für das Geld hätte man einen schönen Bahnhof in Stuttgart bauen können... skeptisch


Dafür dürfen 3000 Arbeitslose noch drei weitere Jahre arbeiten, die auch wieder Steuern zahlen und konsumieren. Vielleicht rechnet sich das noch. Und wenn unsere Bischöfe und Pfarrer künftig alle Opel fahren aus Solidarität hat die Marke vielleicht wieder eine Chance.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#1800614) Verfasst am: 11.12.2012, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wir haben einige Opel als Dienstwagen hier: Gefühlte 12000 Knöpfe, die alle gleich aussehen, keine Mittelarmlehne und ein lautes Piepen, wenn ich bei offener Tür den Schlüssel in die Zündung stecke. So ein Auto würde ich mir nicht kaufen.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1800828) Verfasst am: 12.12.2012, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und wenn unsere Bischöfe und Pfarrer künftig alle Opel fahren aus Solidarität hat die Marke vielleicht wieder eine Chance.

Ich fürchte, dass zumindest den Bischöfen diese Fahrzeuge zu (p)opelig wären. Noch dazu, wo Opel schon lange keine Oberklassenautos mehr anbietet.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1801012) Verfasst am: 13.12.2012, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wir haben einige Opel als Dienstwagen hier: Gefühlte 12000 Knöpfe, die alle gleich aussehen, keine Mittelarmlehne und ein lautes Piepen, wenn ich bei offener Tür den Schlüssel in die Zündung stecke. So ein Auto würde ich mir nicht kaufen.

Ich mußte vor ein paar Jahren mal einige Monate übergangsweise so eine Karre fahren. Meine Fresse, was hab ich die Gurke gehaßt!
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1801024) Verfasst am: 13.12.2012, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wir haben einige Opel als Dienstwagen hier: Gefühlte 12000 Knöpfe, die alle gleich aussehen, keine Mittelarmlehne und ein lautes Piepen, wenn ich bei offener Tür den Schlüssel in die Zündung stecke. So ein Auto würde ich mir nicht kaufen.

Ich mußte vor ein paar Jahren mal einige Monate übergangsweise so eine Karre fahren. Meine Fresse, was hab ich die Gurke gehaßt!


Ich erinner mich sogar daran, wie du dich hier darüber aufgeregt hattest! zwinkern
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1801030) Verfasst am: 13.12.2012, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wir haben einige Opel als Dienstwagen hier: Gefühlte 12000 Knöpfe, die alle gleich aussehen, keine Mittelarmlehne und ein lautes Piepen, wenn ich bei offener Tür den Schlüssel in die Zündung stecke. So ein Auto würde ich mir nicht kaufen.

Ich mußte vor ein paar Jahren mal einige Monate übergangsweise so eine Karre fahren. Meine Fresse, was hab ich die Gurke gehaßt!


Ich erinner mich sogar daran, wie du dich hier darüber aufgeregt hattest! zwinkern


Ja, ich auch. Lachen
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1801032) Verfasst am: 13.12.2012, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Wir haben einige Opel als Dienstwagen hier: Gefühlte 12000 Knöpfe, die alle gleich aussehen, keine Mittelarmlehne und ein lautes Piepen, wenn ich bei offener Tür den Schlüssel in die Zündung stecke. So ein Auto würde ich mir nicht kaufen.

Ich mußte vor ein paar Jahren mal einige Monate übergangsweise so eine Karre fahren. Meine Fresse, was hab ich die Gurke gehaßt!


Ich erinner mich sogar daran, wie du dich hier darüber aufgeregt hattest! zwinkern


Ja, ich auch. Lachen


autorelevante Themen kann ich mir immer gut merken! zwinkern
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cechon
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Anmeldungsdatum: 12.12.2012
Beiträge: 9

Beitrag(#1801130) Verfasst am: 13.12.2012, 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das größte Problem das Opel hat, und wohl auch noch Jahre lang haben würde, ist das Image Problem...

Und letztendlich is das das Einzige was heute insgesamt zählt. Klar gibt es Leute die Autos kaufen nach dem Motto: "Hauptasache es bringt mich von A nach B!" Aber diese Leute kaufen ein Auto alle zehn Jahre...
Die Umsätze werden mit anderen Leuten gemacht. Firmen leasen ganze Flotten, Geschäftsleute müssen darauf achten welches Image sie abbilden und die Auto-Narren mit Benzin im Blut haben auch alle paar Jahre die neusten Kisten... Weil es Leidenschaft ist!!
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1801133) Verfasst am: 13.12.2012, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

cechon hat folgendes geschrieben:
Das größte Problem das Opel hat, und wohl auch noch Jahre lang haben würde, ist das Image Problem...

opel mag ein imageproblem haben, das grössere problem ist aber das gängelband von GM.
so hat GM z.b. entschieden, dass opel nicht auf den asiatischen markt darf, weil sie dort GM keine konkurrenz machen sollen. das ist aber der boom-markt, also kann opel schlecht wirklich gute gewinne machen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1801196) Verfasst am: 14.12.2012, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

cechon hat folgendes geschrieben:
Das größte Problem das Opel hat, und wohl auch noch Jahre lang haben würde, ist das Image Problem...

Und letztendlich is das das Einzige was heute insgesamt zählt. Klar gibt es Leute die Autos kaufen nach dem Motto: "Hauptasache es bringt mich von A nach B!" Aber diese Leute kaufen ein Auto alle zehn Jahre...
Die Umsätze werden mit anderen Leuten gemacht. Firmen leasen ganze Flotten, Geschäftsleute müssen darauf achten welches Image sie abbilden und die Auto-Narren mit Benzin im Blut haben auch alle paar Jahre die neusten Kisten... Weil es Leidenschaft ist!!

Opel hatte doch immer ein langweiliges Image. Nur galt ein Opel eben früher wenn auch als fades, so doch aber als grundsolides und langlebiges Auto. Heute sehe ich nichts, was Opel hätte, was es von anderen Marken abhebt.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1801242) Verfasst am: 14.12.2012, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
cechon hat folgendes geschrieben:
Das größte Problem das Opel hat, und wohl auch noch Jahre lang haben würde, ist das Image Problem...

Und letztendlich is das das Einzige was heute insgesamt zählt. Klar gibt es Leute die Autos kaufen nach dem Motto: "Hauptasache es bringt mich von A nach B!" Aber diese Leute kaufen ein Auto alle zehn Jahre...
Die Umsätze werden mit anderen Leuten gemacht. Firmen leasen ganze Flotten, Geschäftsleute müssen darauf achten welches Image sie abbilden und die Auto-Narren mit Benzin im Blut haben auch alle paar Jahre die neusten Kisten... Weil es Leidenschaft ist!!

Opel hatte doch immer ein langweiliges Image. Nur galt ein Opel eben früher wenn auch als fades, so doch aber als grundsolides und langlebiges Auto. Heute sehe ich nichts, was Opel hätte, was es von anderen Marken abhebt.

Diese Ansicht kann ich überhaupt nicht teilen. Weder galt Opel als solide (schon gar nicht "grund") und mit der Langlebigkeit (in Vergleich zur Laufleistung) war es, von ganz besonderen Ausnahmen (teilw. Commodore, Omega) mal abgesehen, auch nicht weit her.
Kadett, Astra(1/2), Corsa, Meriva und wie die Klitschen alle hießen, waren doch Lachnummern. Wir hatten im Firmenbestand 7 Astra und 3 Corsa sowie 4 Frontera. Von den Frontera waren regelmäßig nur 2 verfügbar und bei den Astra und Corsa waren auch 2 "Montagsautos" und 3 weitere Werkstattdauerbrenner dabei. Elektrik/Karosserie/Fahrgestell waren am anfälligsten - gleich gefolgt von Motor und Getriebe. Privat war die Marke auch aufgrund dieser jahrzehntelangen Erfahrung tabu.
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1801250) Verfasst am: 14.12.2012, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heute sehe ich nichts, was Opel hätte, was es von anderen Marken abhebt.

Tja, und die Manta-Zeiten sind auch vorbei... Das war doch mal ein Image Mr. Green

http://www.motor-klassik.de/fahrberichte/als-opel-die-nr-1-war-sieben-opel-aus-den-70ern-tuning-monster-oder-opa-karre-5096664.html
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1801256) Verfasst am: 14.12.2012, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
cechon hat folgendes geschrieben:
Das größte Problem das Opel hat, und wohl auch noch Jahre lang haben würde, ist das Image Problem...

Und letztendlich is das das Einzige was heute insgesamt zählt. Klar gibt es Leute die Autos kaufen nach dem Motto: "Hauptasache es bringt mich von A nach B!" Aber diese Leute kaufen ein Auto alle zehn Jahre...
Die Umsätze werden mit anderen Leuten gemacht. Firmen leasen ganze Flotten, Geschäftsleute müssen darauf achten welches Image sie abbilden und die Auto-Narren mit Benzin im Blut haben auch alle paar Jahre die neusten Kisten... Weil es Leidenschaft ist!!

Opel hatte doch immer ein langweiliges Image. Nur galt ein Opel eben früher wenn auch als fades, so doch aber als grundsolides und langlebiges Auto. Heute sehe ich nichts, was Opel hätte, was es von anderen Marken abhebt.

Diese Ansicht kann ich überhaupt nicht teilen. Weder galt Opel als solide (schon gar nicht "grund") und mit der Langlebigkeit (in Vergleich zur Laufleistung) war es, von ganz besonderen Ausnahmen (teilw. Commodore, Omega) mal abgesehen, auch nicht weit her.
Kadett, Astra(1/2), Corsa, Meriva und wie die Klitschen alle hießen, waren doch Lachnummern. Wir hatten im Firmenbestand 7 Astra und 3 Corsa sowie 4 Frontera. Von den Frontera waren regelmäßig nur 2 verfügbar und bei den Astra und Corsa waren auch 2 "Montagsautos" und 3 weitere Werkstattdauerbrenner dabei. Elektrik/Karosserie/Fahrgestell waren am anfälligsten - gleich gefolgt von Motor und Getriebe. Privat war die Marke auch aufgrund dieser jahrzehntelangen Erfahrung tabu.


Ich denke RR meinte die Zeit bevor José Ignacio López de Arriortúa bei Opel Chefeinkäufer wurde.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1801257) Verfasst am: 14.12.2012, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
....
Ich denke RR meinte die Zeit bevor José Ignacio López de Arriortúa bei Opel Chefeinkäufer wurde.

Da kannss ma sehn. Das hatte ich bereits vergessen, dass der Vor VW schon Opel abgewickelt hatte.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1801261) Verfasst am: 14.12.2012, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Defätist hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
cechon hat folgendes geschrieben:
Das größte Problem das Opel hat, und wohl auch noch Jahre lang haben würde, ist das Image Problem...

Und letztendlich is das das Einzige was heute insgesamt zählt. Klar gibt es Leute die Autos kaufen nach dem Motto: "Hauptasache es bringt mich von A nach B!" Aber diese Leute kaufen ein Auto alle zehn Jahre...
Die Umsätze werden mit anderen Leuten gemacht. Firmen leasen ganze Flotten, Geschäftsleute müssen darauf achten welches Image sie abbilden und die Auto-Narren mit Benzin im Blut haben auch alle paar Jahre die neusten Kisten... Weil es Leidenschaft ist!!

Opel hatte doch immer ein langweiliges Image. Nur galt ein Opel eben früher wenn auch als fades, so doch aber als grundsolides und langlebiges Auto. Heute sehe ich nichts, was Opel hätte, was es von anderen Marken abhebt.

Diese Ansicht kann ich überhaupt nicht teilen. Weder galt Opel als solide (schon gar nicht "grund") und mit der Langlebigkeit (in Vergleich zur Laufleistung) war es, von ganz besonderen Ausnahmen (teilw. Commodore, Omega) mal abgesehen, auch nicht weit her.
Kadett, Astra(1/2), Corsa, Meriva und wie die Klitschen alle hießen, waren doch Lachnummern. Wir hatten im Firmenbestand 7 Astra und 3 Corsa sowie 4 Frontera. Von den Frontera waren regelmäßig nur 2 verfügbar und bei den Astra und Corsa waren auch 2 "Montagsautos" und 3 weitere Werkstattdauerbrenner dabei. Elektrik/Karosserie/Fahrgestell waren am anfälligsten - gleich gefolgt von Motor und Getriebe. Privat war die Marke auch aufgrund dieser jahrzehntelangen Erfahrung tabu.


Ich denke RR meinte die Zeit bevor José Ignacio López de Arriortúa bei Opel Chefeinkäufer wurde.

Keine Ahnung, wer da Chefeinkäufer war, aber ich meine die Zeit, als die Autos noch Kadett oder Rekord und nicht "Meriva" oder so hießen.

Meine Eltern haben 1977 einen Ascona gekauft. Das war ein unverwüstliches Auto, ist über 10 Jahre und mehere 100.000 km gelaufen, ohne daß groß was dran war. Zur gleichen Zeit hat sich mein Onkel einen Passat gekauft, der war schon bald am Fluchen, weil der rostete wie blöde.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#1801267) Verfasst am: 14.12.2012, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....
Meine Eltern haben 1977 einen Ascona gekauft. Das war ein unverwüstliches Auto, ist über 10 Jahre und mehere 100.000 km gelaufen, ohne daß groß was dran war. Zur gleichen Zeit hat sich mein Onkel einen Passat gekauft, der war schon bald am Fluchen, weil der rostete wie blöde.

Legendenbildung?
Dass Autos damals "länger hielten" (ich bin mir gar nicht sicher, ob das wirklich so war), hatte aber gewisse Begleitumstände: Die Fahrleistung war lange nicht so hoch wie heute, und sehr viele Leute haben noch selbst geschraubt, so dass der endgültige Trennung weil das Teil zu teuer wurde, im Schnitt später kam. Aber eine Gesamtleistung von z.B. 200 000 km war eine ziemliche Ausnahme und 100 000 war oft die Grenze, ab der man so ein Teil nur noch an einen Bastler abgeben konnte (Mein Bruder war gelernter Motorenschlosser, genau so ein Bastler, und für den Eigenbedarf darauf spezialisiert, aus mehreren derartigen Schrottkäfern einen fahrenden zu machen). Die Autos mit einer derartigen Km-Leistung waren in der Regel auch schon sehr alt. Heute sind Kleinwagen, die beim Verschrotten irgendetwas zwischen 150 und 200 000 anzeigen keine Seltenheit.

Man kann ja viel über Autos meckern, aber was die Km-Leistung angeht, mit der die Teile heute verschrottet werden, so dürfte die im Schnitt seit den 60ern (soweit reicht meine persönliche Erinnerung) permanent gestiegen sein. Wenn nicht gerade eine politische Verschrottungsaktion dazwischenkommt.

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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1801307) Verfasst am: 14.12.2012, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
....
Meine Eltern haben 1977 einen Ascona gekauft. Das war ein unverwüstliches Auto, ist über 10 Jahre und mehere 100.000 km gelaufen, ohne daß groß was dran war. Zur gleichen Zeit hat sich mein Onkel einen Passat gekauft, der war schon bald am Fluchen, weil der rostete wie blöde.

Legendenbildung?

Besagter Ascona hatte am Ende über 350.000 km, ich denke, das war schon ganz ordentlich. Daß alle Autos länger hielten, behaupte ich keineswegs, nur, daß Opel damals den Ruf der Langlebigkeit hatte.
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alex6
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Anmeldungsdatum: 22.12.2005
Beiträge: 750

Beitrag(#1801445) Verfasst am: 15.12.2012, 14:44    Titel: Es gibt zuviele Autos Antworten mit Zitat

Ich hoffe eigentlich auf die Pleite der gesamten Automobilindustrie. Lieber sollte der ÖPNV ausgebaut werden und Opel kann ja (wie früher!) wieder Fahrräder herstellen. Die sollen sogar ganz gut gewesen sein.

(Ich hatte in meinem ganzen Leben noch kein Auto und es hat mir bislang nicht gefehlt, meine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern hatten ebenfalls nie eines.)
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