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Astronomie
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1790539) Verfasst am: 25.10.2012, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Murphy hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Milchstraßen-Foto enthüllt 84 Millionen Sterne

Zitat:
Es ist das größte Bild unserer Galaxie, das jemals von der Erde aus aufgenommen wurde: Weit mehr als 80 Millionen Sterne sind auf einem neuen Foto der Milchstraße zu sehen. Seine Auflösung beträgt gigantische neun Gigapixel.


https://www.eso.org/public/images/eso1242a/zoomable/

Bo-ey.


Dito.

Max Gold hat doch recht: "Die Erde ist nur unser Pony, das Universum unser richtiges Pferd". Oder so.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1790540) Verfasst am: 25.10.2012, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Wo krieg ich jetzt einen Monitor her mit 9 Gigapixel? skeptisch


Wie groß wäre der bei Standardauflösung?

108200 x 81500 Pixel, ausgedruckt 9 Meter breit und 7 Meter hoch.

http://www.golem.de/news/84-millionen-sterne-foto-unserer-milchstrasse-mit-9-gigapixeln-1210-95300.html
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1790548) Verfasst am: 25.10.2012, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
pera hat folgendes geschrieben:
Wo krieg ich jetzt einen Monitor her mit 9 Gigapixel? skeptisch


Wie groß wäre der bei Standardauflösung?


Bin mir nicht sicher was du damit meinst. Sagen wir einen 24" Monitor 1920x1080 Pixel (16:9)
Sind rund 2 Millionen. 9e9 / 2e6 sind 4500.

Wenn das Bild angenommen auch Format 16:9 hat, dann basteln wir eine Monitorwand mit
90 x 50 Monitoren, oder halt einen mit den Maßen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
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Beitrag(#1807450) Verfasst am: 11.01.2013, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Forscher entdecken größtes Objekt des Universums

Zitat:
Forscher haben eine Gruppe extrem heller Galaxienkerne entdeckt, die zusammen vier Milliarden Lichtjahre messen - es ist die größte Struktur, die jemals im All gefunden wurde. Das Problem: Nach einer Grundannahme der Kosmologie dürfte es ein derart gigantisches Gebilde gar nicht geben.

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#1807454) Verfasst am: 12.01.2013, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Forscher entdecken größtes Objekt des Universums

Zitat:
Forscher haben eine Gruppe extrem heller Galaxienkerne entdeckt, die zusammen vier Milliarden Lichtjahre messen - es ist die größte Struktur, die jemals im All gefunden wurde. Das Problem: Nach einer Grundannahme der Kosmologie dürfte es ein derart gigantisches Gebilde gar nicht geben.


Zitat:
Denn die moderne Kosmologie baut auf das sogenannte Kosmologische Prinzip. Es besagt, dass der Weltraum - wenn man ihn in einem ausreichend großen Maßstab betrachtet - immer gleich aussieht, egal wo der Betrachter sich befindet und in welche Richtung er blickt. Nach diesem Prinzip, das allerdings nie zweifelsfrei bewiesen worden sei, sollte es keine Gebilde von mehr als etwa 1,2 Milliarden Lichtjahren Größe geben, erläutern die Forscher.


Kapiert das jemand? Warum die Begrenzung der Größe, wenn der Maßstab nur "ausreichend groß" sein muss? Am Kopf kratzen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#1807473) Verfasst am: 12.01.2013, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Kapiert das jemand? Warum die Begrenzung der Größe, wenn der Maßstab nur "ausreichend groß" sein muss? Am Kopf kratzen

Wenn das Universum eine endliche Größe hat und trotzdem laut "kosm. Prinzip" homogen und isotrop sein soll, darf es auf der höchsten Größenstufe (also wenn man auf das Univ. als Ganzes blickt) keine herausstechend großen Strukturen geben, denn sonst wäre es ja auf dieser Skala nicht hinreichend homogen und isotrop. Insofern ist das schon logisch.

Fragwürdig ist dagegen eher, warum das kosmologische Prinzip überhaupt gelten sollte. Seine heutige Interpretation beruht mehr oder weniger nur auf der Annahme, daß schon kurz nach dem Urknall wegen der Wahnsinns-Inflation allles ziemlich gleich aussah und daher auch alles, was später draus entstand, zeimlich gleich aussehen muß. Meiner Ansicht nach können wir das nicht sicher wissen, bevor wir nicht alle Materie- und Energiearten vollständig verstanden haben.
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zelig
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Beitrag(#1807475) Verfasst am: 12.01.2013, 10:51    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kapiert das jemand? Warum die Begrenzung der Größe, wenn der Maßstab nur "ausreichend groß" sein muss? :hmm:

Wenn das Universum eine endliche Größe hat und trotzdem laut "kosm. Prinzip" homogen und isotrop sein soll, darf es auf der höchsten Größenstufe (also wenn man auf das Univ. als Ganzes blickt) keine herausstechend großen Strukturen geben, denn sonst wäre es ja auf dieser Skala nicht hinreichend homogen und isotrop. Insofern ist das schon logisch.

Fragwürdig ist dagegen eher, warum das kosmologische Prinzip überhaupt gelten sollte. Seine heutige Interpretation beruht mehr oder weniger nur auf der Annahme, daß schon kurz nach dem Urknall wegen der Wahnsinns-Inflation allles ziemlich gleich aussah und daher auch alles, was später draus entstand, zeimlich gleich aussehen muß. Meiner Ansicht nach können wir das nicht sicher wissen, bevor wir nicht alle Materie- und Energiearten vollständig verstanden haben.


Aber müsste es dann nicht trotzdem mit ausreichend großer Maßstabzahl heißen anstatt ausreichend großem Maßstab?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1807476) Verfasst am: 12.01.2013, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Aber müsste es dann nicht trotzdem mit ausreichend großer Maßstabzahl heißen anstatt ausreichend großem Maßstab?

Ja richtig, das habe ich überlesen, wird ja auch ständig verwechselt. In dem Kontext war aber klar, was gemeint ist, und ich hatte Zoffs Frage auch nicht so verstanden, daß ihn gerade das irritiert hätte.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1807479) Verfasst am: 12.01.2013, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber müsste es dann nicht trotzdem mit ausreichend großer Maßstabzahl heißen anstatt ausreichend großem Maßstab?

Ja richtig, das habe ich überlesen, wird ja auch ständig verwechselt. In dem Kontext war aber klar, was gemeint ist, und ich hatte Zoffs Frage auch nicht so verstanden, daß ihn gerade das irritiert hätte.


Klar. Ich wollte nur mal den Besserwisser spielen. Auf den Arm nehmen
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Zoff
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Beiträge: 21668

Beitrag(#1807680) Verfasst am: 13.01.2013, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Kapiert das jemand? Warum die Begrenzung der Größe, wenn der Maßstab nur "ausreichend groß" sein muss? Am Kopf kratzen

Wenn das Universum eine endliche Größe hat und trotzdem laut "kosm. Prinzip" homogen und isotrop sein soll, darf es auf der höchsten Größenstufe (also wenn man auf das Univ. als Ganzes blickt) keine herausstechend großen Strukturen geben, denn sonst wäre es ja auf dieser Skala nicht hinreichend homogen und isotrop. Insofern ist das schon logisch.

(..)


Verstehe ich immer noch nicht. Warum ist es ausgeschlossen, dass die "höchste Größenstufe" eben halt noch größer ist als gedacht, so dass auch solche Strukturen noch rein passen?

Oder anders: Wie kommt man eigentlich auf diese maximale Größe?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#1807694) Verfasst am: 13.01.2013, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Oder anders: Wie kommt man eigentlich auf diese maximale Größe?

Anhand von Galaxien, Supernovae usw. eicht man das Hubble-Gesetz, und daraus bestimmt man Größe und Alter des Universums (Inflation, Expansion ...).

Sollte das alles überhaupt nicht stimmen, wäre Dein Einwand übrigens durchaus berechtigt.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
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Beitrag(#1807696) Verfasst am: 13.01.2013, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ah so, danke. Das mit der Expansion nach dem Urknall hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Verlegen
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Tupã
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Beitrag(#1826431) Verfasst am: 22.03.2013, 20:35    Titel: Planck offenbart uns ein fast perfektes Universeum Antworten mit Zitat

Hi,

Zitat:

Planck offenbart uns ein fast perfektes Universeum
...
Aus diesen Daten lässt sich für das All auf ein Alter von 13,82 Milliarden Jahren zurückschließen.
...


Tupã
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1826433) Verfasst am: 22.03.2013, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ah so, danke. Das mit der Expansion nach dem Urknall hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Verlegen


Ist ja auch schon eine Weile her...
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Johannes6/20
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Anmeldungsdatum: 24.07.2012
Beiträge: 144
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Beitrag(#1826453) Verfasst am: 22.03.2013, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Ah so, danke. Das mit der Expansion nach dem Urknall hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Verlegen

Die Expansion ist nicht alles. Zusätzlich muss auch noch die unbeweisbare Inflationshypothese stimmen, deren einziger Richtigkeitshinweis ist, dass dann die BigBang-Hypothese halbwegs mit den Messungen der Hintergrundstrahlung etc. zusammenpasst.
Wir sollten uns nicht wundern, wenn das ganze Kosmologiegebäude in den nächsten Jahren so große Risse kriegt, dass man da durch wieder mal ein Stück Himmel sehen kann.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#1827003) Verfasst am: 24.03.2013, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Johannes6/20 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ah so, danke. Das mit der Expansion nach dem Urknall hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Verlegen

Die Expansion ist nicht alles. Zusätzlich muss auch noch die unbeweisbare Inflationshypothese stimmen, deren einziger Richtigkeitshinweis ist, dass dann die BigBang-Hypothese halbwegs mit den Messungen der Hintergrundstrahlung etc. zusammenpasst.
Wir sollten uns nicht wundern, wenn das ganze Kosmologiegebäude in den nächsten Jahren so große Risse kriegt, dass man da durch wieder mal ein Stück Himmel sehen kann.


Ein köstlicher Beitrag, den ich soeben las, im Forum posten wollte, der vielleicht jetzt im falschen Thread landet, aber als passende Antwort auf dieses Posting wie die Faust das Auge trifft... Sehr glücklich

http://www.kaysokolowsky.de/schwammintelligenz-1-urknallkopfe/

Zitat:
Am 21. März 2013 veröffentlicht die ESA eine „Himmelskarte“, die aus Messungen des Satellitenteleskops „Planck“ entstanden ist. Sie zeigt die Verteilung der kosmischen Mikrowellen-Hintergrundstrahlung, also die letzten Reste jenes Lichts, das 380.000 Jahre nach dem Urknall das junge Universum erhellte. Die Karte bestätigt mehrere Hypothesen über den Aufbau unseres Kosmos, wirft zugleich jedoch neue Fragen auf: Grundlagenwissenschaft also, wie sie sein soll. Die Pressemitteilung der ESA ist der Redaktion von „Spiegel online“ einen Aufmacher im Ressort „Wissenschaft“ wert. Christoph Seidler referiert die Angelegenheit durchaus kundig und verständlich; der astrophysikalisch interessierte Laie darf den Erregungsschauder teilen, der Kosmologen durchzucken muß, wenn sie die „Planck“-Karte studieren. Das „SpOn“-Forum böte jetzt allen, die die Sache nicht recht durchschaut haben, aber kapieren wollen, eine gute Möglichkeit, um Rat und Belehrung zu bitten. Das ist die schöne Theorie. In der Praxis haben die Dampfplauderer und Vollhorste das Wort. Und weil es um die letzten bzw. ersten Dinge allen Seins geht, mischt sich sogleich ein ausgemachter Spinner ein...

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Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#1827111) Verfasst am: 25.03.2013, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Johannes6/20 hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Ah so, danke. Das mit der Expansion nach dem Urknall hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm. Verlegen

Die Expansion ist nicht alles. Zusätzlich muss auch noch die unbeweisbare Inflationshypothese stimmen



.


Da gibt's ja nicht nur eine von, sondern schon etwa einhundert Varianten.



Zitat:
, deren einziger Richtigkeitshinweis ist, dass dann die BigBang-Hypothese halbwegs mit den Messungen der Hintergrundstrahlung etc. zusammenpasst.



Bei der Big-Bang-Hypothese wird die Inflation eigens zu diesem Zweck ("ad hoc") erscheinend eingebaut, bei der Big-Bounce-Hypothese (z.B. Bojowald / LQG) ergibt sie sich zwangsläufig.



Zitat:
Wir sollten uns nicht wundern, wenn das ganze Kosmologiegebäude in den nächsten Jahren so große Risse kriegt, dass man da durch wieder mal ein Stück Himmel sehen kann.



Ich würde mich schon darüber wundern, da ich vermute, daß eine Zeit ohne Lehrmeinung wohl eher nicht kommen wird. Für jedes rissige Gebäude entsteht i.A. sofort ein neues. Oft ist das neue Gebäude überhaupt erst der Grund, daß ein altes Risse bekommt (mglw. dadurch bedingt, daß die Rüttler gerade die neue Bodenplatte verdichten, grins)


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Johannes6/20
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2012
Beiträge: 144
Wohnort: RLP

Beitrag(#1827147) Verfasst am: 25.03.2013, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Der Herr Solokowski weiß auch nicht, wovon er redet. Zitat: "Die Karte bestätigt mehrere Hypothesen über den Aufbau unseres Kosmos, wirft zugleich jedoch neue Fragen auf: Grundlagenwissenschaft also, wie sie sein soll." Genau das ist mit dieser Karte eben nicht passiert. Die Hypothese hätte eine gleichmäßige Verteilung der Hintergrundstrahlung erwartet, die ESA zeigt, dass davon keine Rede sein kann. Und nun müssen sich die Kosmologen fragen, ob ihre BigBang/Inflationstheorie eine Macke hat, oder was sie noch einbauen müssen, damit sie die Inhomogenität des Mikrowellenhintergrunds erklären können. Damit aber überhaupt ein Ergebnis zu vermelden ist, wird nach der (fehlerhaften!) Theorie wenigstens ein neues Alter des Universums berechnet. Die Abweichung ist zwar unerheblich, es gibt aber zumindest mal eine neue Zahl.
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smallie
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Beiträge: 3613

Beitrag(#1827408) Verfasst am: 26.03.2013, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Johannes6/20 hat folgendes geschrieben:
Der Herr Solokowski weiß auch nicht, wovon er redet. Zitat: "Die Karte bestätigt mehrere Hypothesen über den Aufbau unseres Kosmos, wirft zugleich jedoch neue Fragen auf: Grundlagenwissenschaft also, wie sie sein soll." Genau das ist mit dieser Karte eben nicht passiert. Die Hypothese hätte eine gleichmäßige Verteilung der Hintergrundstrahlung erwartet, die ESA zeigt, dass davon keine Rede sein kann. Und nun müssen sich die Kosmologen fragen, ob ihre BigBang/Inflationstheorie eine Macke hat, oder was sie noch einbauen müssen, damit sie die Inhomogenität des Mikrowellenhintergrunds erklären können. Damit aber überhaupt ein Ergebnis zu vermelden ist, wird nach der (fehlerhaften!) Theorie wenigstens ein neues Alter des Universums berechnet. Die Abweichung ist zwar unerheblich, es gibt aber zumindest mal eine neue Zahl.

Stimmt so nicht.

Die Ungleichmäßigkeit der Hintergrundstrahlung (Anisotropie) ist schon seit längerem bekannt.

Siehe:

smallie hat folgendes geschrieben:
Ältere Untersuchungen haben durchaus winkelabhängige Schwankungen in der Hintergrundstrahlung entdeckt. Standard-Folklore war damals, daß diese "Polmomente" auf ein endliches Universum deuten.

Ein bisschen science-porn: zwinkern





Demnach häufen sich Dichteschwankungen bei gewissen Winkeln der Himmelsbeobachtung.

Als Vergleich: wenn man die Stereo-Anlage in einem endlich großen Zimmer laut genug aufdreht bilden sich stehende, akustische Wellen aus, deren Wellenlänge ganzzahlig in den Raum passt. Ebenso sollte es sich mit den Dichteschwankungen im frühen Universum verhalten - falls das Universum endlich ist. In einem unendlichen Universum würde es keine "Polmomente" geben, genauso wie es bei einem Open-Air-Konzert keine stehenden Wellen gibt.

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Johannes6/20
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Beitrag(#1827412) Verfasst am: 26.03.2013, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Die Ungleichmäßigkeit der Hintergrundstrahlung (Anisotropie) ist schon seit längerem bekannt.


Das ist richtig, aber so wie ich das verstanden habe, verträgt sich ein endliches Universum nicht mit dem BigBang. Oder liege ich da falsch?
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step
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Beitrag(#1827430) Verfasst am: 26.03.2013, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Die Ungleichmäßigkeit der Hintergrundstrahlung (Anisotropie) ist schon seit längerem bekannt.

Ja, und sie liegt im Rahmen, denn sie darf mW weder zu groß sein (verträgt sich nicht mit der Inflationshypothese), noch zu klein (verträgt sich nicht mit dem Standardmodell und den meisten Stringtheorien).

Johannes6/20 hat folgendes geschrieben:
... so wie ich das verstanden habe, verträgt sich ein endliches Universum nicht mit dem BigBang.

Was genau meinst Du denn mit "endlich"?
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Johannes6/20
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Beitrag(#1827487) Verfasst am: 26.03.2013, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Was genau meinst Du denn mit "endlich"?

Begrenzt. Das von smallie genannte Modell zur Erklärung der Anisotropie durch so was ähnliches wie stehende Wellen funktioniert nur in einem begrenzten Universum. Und das kollidiert mit der BigBang-Theorie.
(nach meinem Verständnis)
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step
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Beitrag(#1827505) Verfasst am: 26.03.2013, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Johannes6/20 hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Was genau meinst Du denn mit "endlich"?
Begrenzt.

Aha. Begrenzt ist aber was ganz anderes als endlich. Eine Kugelfläche z.B. ist unbegrenzt, aber endlich. Sowas ist in der Kosmologie nicht unwichtig, da dort auch exotische Topologien diskutiert werden.

Johannes6/20 hat folgendes geschrieben:
Das von smallie genannte Modell zur Erklärung der Anisotropie durch so was ähnliches wie stehende Wellen funktioniert nur in einem begrenzten Universum. Und das kollidiert mit der BigBang-Theorie. (nach meinem Verständnis)

Du scheinst doch eher "endlich" als "begrenzt" zu meinen. Auf einer Kugelfläche, um bei dem Beispiel zu bleiben, könnten sich stehende Wellen bilden, obwohl sie unbegrenzt ist.
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smallie
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Beiträge: 3613

Beitrag(#1827753) Verfasst am: 27.03.2013, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hier zwei verschiedene Erklärungen für die Anisotropie.


Stehende Wellen tauchen immer wieder mal auf. Zum Beispiel können zwischen zwei Casimir-Platten nur stehende Wellen sein. Und, wenn ich es recht verstanden habe, dann ist die Schrödingergleichung nur eine Wellengleichung mit der Annahme, daß Elektronen stehende Wellen um den Kern seien.

Anisotropie habe ich mir immer ausgemalt als gewaltige Vergrößerung - etwas besseres fällt mir nicht ein Verlegen - primordialer Überlagerungen von Quantenfluktuationen.


Kürzlich allerdings war zu lesen, ich weiß nicht mehr wo, diese stehenden Wellen im frühen Universum seien akustischer Natur. Stoßfronten zwischen Partikeln. Klingt auch nicht schlecht. Pfeifen

Und nun?

Sollten am Ende beide Beschreibungen ihre Berechtigung haben? Ich rate ganz verwegen, die Abweichungen vom Erwarteten, die die Planck-Mission bisher gefunden hat, könnte etwas mit diesen unterschiedlichen Sichtweisen zu tun haben.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1827765) Verfasst am: 27.03.2013, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Und, wenn ich es recht verstanden habe, dann ist die Schrödingergleichung nur eine Wellengleichung mit der Annahme, daß Elektronen stehende Wellen um den Kern seien.

Das ist für ein Atom richtig, im allgemeinen aber nicht. Die Schrödingergleichung liefert i.a. nur für bestimmte Hamilton-Operatoren stehende Wellen, z.B. eben für Topfpotenziale wie ein Atom. Und selbst wenn man alle normierbaren Lösungen (also alle, die ein endliches Integral über den potenziell unendlichen Raum haben) als "stehende Wellen" im weitesten Sinne bezeichnen würde, wären das noch nicht alle Lösungen.
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Tso Wang
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Beiträge: 1433

Beitrag(#1828544) Verfasst am: 30.03.2013, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:
Hier zwei verschiedene Erklärungen für die Anisotropie.


Stehende Wellen tauchen immer wieder mal auf. Zum Beispiel können zwischen zwei Casimir-Platten nur stehende Wellen sein. Und, wenn ich es recht verstanden habe, dann ist die Schrödingergleichung nur eine Wellengleichung mit der Annahme, daß Elektronen stehende Wellen um den Kern seien.

Anisotropie habe ich mir immer ausgemalt als gewaltige Vergrößerung - etwas besseres fällt mir nicht ein Verlegen - primordialer Überlagerungen von Quantenfluktuationen.


Kürzlich allerdings war zu lesen, ich weiß nicht mehr wo, diese stehenden Wellen im frühen Universum seien akustischer Natur. Stoßfronten zwischen Partikeln. Klingt auch nicht schlecht...




.


Vielleicht bei SdW ? Im Spektrum Highlights 1/2013 "Reise durch das Quantenuniversum" gehen die Artikel "Die dunkle Energie und ihre Feinde" und "Ist das Universum ein Torus?" auf das hier diskutierte Thema genauer ein (auch auf die von step hingewiesenen möglichen unterschiedlichen exotischen Topologien des Universums)


http://www.spektrumverlag.de/alias/inhaltsverzeichnis/highlights-1-2013/1019342


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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1850805) Verfasst am: 06.07.2013, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

alae hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
alae hat folgendes geschrieben:
Neuer Pluto-Mond entdeckt



Ich fasse es nicht.
Pluto hat vier Monde?
Und ich hab bisher gedacht, das waere nur Charon!

Mist!

Jetzt sind’s fünf: http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2012/32/full/

Die neuesten Zwei haben jetzt Namen gekriegt: Styx und Kerberos.
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1858646) Verfasst am: 16.08.2013, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

NASA Ends Attempts to Fully Recover Kepler Spacecraft, Potential New Missions Considered
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Silberkater
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Anmeldungsdatum: 27.09.2013
Beiträge: 82
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#1870633) Verfasst am: 29.09.2013, 14:35    Titel: APOD Antworten mit Zitat

ich freue mich, daß es hier Astronomieinteressierte gibt,
es ist auch mein Hobby, mich ständig über Neuigkeiten aus dem Weltall zu informieren, oder mich über schöne Himmelsbilder zu freuen,
regelmäßig lese ich das tägliche APOD
hier das von heute:

http://apod.nasa.gov/apod/ap130929.html
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alae
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Anmeldungsdatum: 23.03.2006
Beiträge: 7039

Beitrag(#1870640) Verfasst am: 29.09.2013, 15:09    Titel: Re: APOD Antworten mit Zitat

Silberkater hat folgendes geschrieben:
ich freue mich, daß es hier Astronomieinteressierte gibt,
es ist auch mein Hobby, mich ständig über Neuigkeiten aus dem Weltall zu informieren, oder mich über schöne Himmelsbilder zu freuen,
regelmäßig lese ich das tägliche APOD
hier das von heute:

http://apod.nasa.gov/apod/ap130929.html

Das ist bei mir die Startseite im Browser. Smilie
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