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Begegnung der 3. Art mit Tierschützerin
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1842024) Verfasst am: 26.05.2013, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

und noch etwas: wer milch, käse, butter, etc. essen will, muss halt wissen, dass das nur geht, wenn eine milchgebende kuh jedes jahr ein kalb wirft. was also soll mit den ganzen kälber werden?

Das ist kein Problem wenn man sich vegan ernährt.

nein danke,
und warum sollte ich das tun? den tieren mehr rechte zusprechen als mir selbst? menschen sind allesfresser, wie schweine, bären, affen. wollt ihr bären, schweinen und affen auch die vegane lebensweise nahebringen?


Ein Unterschied wäre, dass du moralische Entscheidungen treffen kannst. Spielt schon eine Rolle, würde ich mal sagen. Auch ansonsten ist dieses Argument immer ziemlich schwach, dass andere ja auch...
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1842025) Verfasst am: 26.05.2013, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

und noch etwas: wer milch, käse, butter, etc. essen will, muss halt wissen, dass das nur geht, wenn eine milchgebende kuh jedes jahr ein kalb wirft. was also soll mit den ganzen kälber werden?

Das ist kein Problem wenn man sich vegan ernährt.

Auch nicht wenn man Kalb isst. Der Aufwand der veganen Ernährung ist ebenfalls utopisch vor allem für Kinder.


Das ist Unsinn. :schuter:


Dann erklär mal den Kindern, dass zwar andere aber sie selbst nicht ein Steak vom Grill dürfen. Schulterzucken


Hä? Wer redet denn davon, dass Kind zu überreden? Es gibt Kinder, die kein Fleisch essen wollen oder auch vegan sein wollen. Da muss man dann zwar darauf achten, dass alle Nährstoffe ausreichend zu sich genommen werden, aber das ist auch bei nicht vegetarischen Kindern oft ein Problem...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44762

Beitrag(#1842026) Verfasst am: 26.05.2013, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

boomklever hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich eher die Frage: Warum wird dieses Lebewesen "hergestellt"? Wäre es nicht besser diese Herstellung bleiben zu lassen und somit das Leid zu verhindern, das dem betreffenden Tier sicher zugefügt werden wird?

Man kann diese Überlegung natürlich auch ins Schopenhauerische Extrem treiben: Angesichts der Tatsache, dass auch du sicher schon Leid erleiden musstest, wäre es nicht besser gewesen, deine Eltern hätten dich nie gezeugt?

Das Problem dabei ist, dass nur verschiedene Formen von Existenz vergleichbar sind. Nichtexistenz lässt sich aber nicht vergleichen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tom der Dino
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Anmeldungsdatum: 20.07.2011
Beiträge: 3949

Beitrag(#1842029) Verfasst am: 26.05.2013, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Tom der Dino hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

und noch etwas: wer milch, käse, butter, etc. essen will, muss halt wissen, dass das nur geht, wenn eine milchgebende kuh jedes jahr ein kalb wirft. was also soll mit den ganzen kälber werden?

Das ist kein Problem wenn man sich vegan ernährt.

Auch nicht wenn man Kalb isst. Der Aufwand der veganen Ernährung ist ebenfalls utopisch vor allem für Kinder.


Das ist Unsinn. :schuter:


Dann erklär mal den Kindern, dass zwar andere aber sie selbst nicht ein Steak vom Grill dürfen. Schulterzucken


Hä? Wer redet denn davon, dass Kind zu überreden? Es gibt Kinder, die kein Fleisch essen wollen oder auch vegan sein wollen. Da muss man dann zwar darauf achten, dass alle Nährstoffe ausreichend zu sich genommen werden, aber das ist auch bei nicht vegetarischen Kindern oft ein Problem...

Dann haben wir uns wohl falsch verstanden. Ich meinte eine ausschließlich vegane Ernährung aller Menschen, damit eben auch der Kinder. Dazu würde eben auch eine gewisse ideologische Ausbildung gehören, denn Menschen bekommen bestimmte Nährstoffe eben einfacher aus tierischer Nahrung und es schmeckt vielen einfach ausgezeichnet, sodass der Verzicht nicht von allein kommt. Wenn Kinder sich vegan ernähren wollen, sollte man selbstverständlich versuchen das zu ermöglichen. Aber viele wollen das eben nicht. Deshalb halte ich es für utopisch.
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Am Anfang war ......das Experiment.
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step
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Beiträge: 22782
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Beitrag(#1842049) Verfasst am: 27.05.2013, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nur zur Vollständigkeit: Ich nehme an, Kival meint nicht wirklich vegane Kinderernährung, sondern mindestens vegan + Muttermilch.
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step
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Beitrag(#1842051) Verfasst am: 27.05.2013, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Milchprodukte: Die Tötung unbenötigter Stierkälber könnte man evtl. durch moderne Befruchtungsmethoden verhindern, auch wenn die im Moment noch zu aufwändig/teuer sind.

Eine weitere zukünftige Möglichkeit (auch für Fleisch) wäre auch die künstliche Züchtung von Organen ohne Gehirn eines Lebewesens dran. Das hätte auch noch den Vorteil, daß eine leidlose Massenhaltung möglich wäre.
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step
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Beitrag(#1842052) Verfasst am: 27.05.2013, 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Eier, Milch und Fleisch sind halt zu billig.
Das liegt aber sehr stark an Subventionen.

Es stimmt, daß Massentierhaltung besonders stark subventioniert wird, das wäre schon ein eigenes trauriges Thema. Andererseits: Wenn der typische Verbraucher lieber ein Öko-Ei für 40 Ct als ein Quäl-Ei für 20 Ct kaufen würde, dann würde sich die artgerechte Hühnerhaltung auch ohne Subventionen lohnen. Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist aber ein Schnäppchenjäger, und die Lebensumstände irgendeines Tiers sind ihm i.a. schnuppe.
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step
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Beiträge: 22782
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Beitrag(#1842053) Verfasst am: 27.05.2013, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Sind wir uns wissenschaftlich ganz sicher, dass ein Huhn (Schwein, Kuh, Pferd...) kein Persönlichkeitsempfinden hat?
Ganz sicher ist man nie, aber ich würde sagen alles spricht nach bestem Stand dafür.
Also bei Schweinen würde ich das stark bezweifeln. Bei den anderen dreien weiß ich es aber nicht genau...

Hast Du da ein seriöses Papier dazu?

Sollte sich herausstellen, daß eine bestimmte Tierart eine wertbezogene Vorstellung von seiner Situation hat (z.B. daß es zu einem Zweck genutzt wird), so wäre das für mich ein klares ethisches Argument gegen die Haltung dieser Tierart. Das hätte mE sogar viel weiterreichende ethische Konsequenzen, etwa in bezug auf Speziesismus, Tierrechte u.ä. - siehe die entsprechende Diskussion bei Menschenaffen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1842054) Verfasst am: 27.05.2013, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Sind wir uns wissenschaftlich ganz sicher, dass ein Huhn (Schwein, Kuh, Pferd...) kein Persönlichkeitsempfinden hat?
Ganz sicher ist man nie, aber ich würde sagen alles spricht nach bestem Stand dafür.
Also bei Schweinen würde ich das stark bezweifeln. Bei den anderen dreien weiß ich es aber nicht genau...

Hast Du da ein seriöses Papier dazu?

Sollte sich herausstellen, daß eine bestimmte Tierart eine wertbezogene Vorstellung von seiner Situation hat (z.B. daß es zu einem Zweck genutzt wird), so wäre das für mich ein klares ethisches Argument gegen die Haltung dieser Tierart. Das hätte mE sogar viel weiterreichende ethische Konsequenzen, etwa in bezug auf Speziesismus, Tierrechte u.ä. - siehe die entsprechende Diskussion bei Menschenaffen.


Hm, ich meinte nicht, dass sie eine wertbezogene Vorstellung von sich selbst und ihrer Situation haben - das weiß ich nicht -, sondern dass Schweine ein Persönlichkeitsempfinden haben. Vielleicht bestanden sie auch den Spiegeltest, das weiß ich nicht mehr auswendig. Was wir wissen ist, dass Schweine trauern, wenn Mitglieder ihrer Gemeinschaft "verschwinden". Ich kann nochmal nach den Studien suchen...
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1842055) Verfasst am: 27.05.2013, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Eier, Milch und Fleisch sind halt zu billig.
Das liegt aber sehr stark an Subventionen.

Es stimmt, daß Massentierhaltung besonders stark subventioniert wird, das wäre schon ein eigenes trauriges Thema. Andererseits: Wenn der typische Verbraucher lieber ein Öko-Ei für 40 Ct als ein Quäl-Ei für 20 Ct kaufen würde, dann würde sich die artgerechte Hühnerhaltung auch ohne Subventionen lohnen. Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist aber ein Schnäppchenjäger, und die Lebensumstände irgendeines Tiers sind ihm i.a. schnuppe.


Hm, genau das ändert sich aber ja immer mehr; wobei weniger das Wohl der Tiere eine Rolle spielt, als dass immer mehr Menschen sich bspw. von Bioprodukten mehr Quaität und weniger Gesundheitsgefährdung erhoffen.
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Ahriman
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Beitrag(#1842062) Verfasst am: 27.05.2013, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sollte sich herausstellen, daß eine bestimmte Tierart eine wertbezogene Vorstellung von seiner Situation hat (z.B. daß es zu einem Zweck genutzt wird)

Lächerlich. Nicht mal unser nächster Verwandter, der Schimpanse, dürfte sich den Kopf zerbrechen über den Sinn des Lebens. Nur wenige Menschen tun das, sie kaufen ihn stattdessen fertig in einer Kirche. Und die anderen haben noch nie rausgekriegt, worin der besteht und ob es überhaupt einen gibt.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1842180) Verfasst am: 27.05.2013, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Hm, ich meinte nicht, dass sie eine wertbezogene Vorstellung von sich selbst und ihrer Situation haben - das weiß ich nicht -, sondern dass Schweine ein Persönlichkeitsempfinden haben.

Und ich weiß nicht, wie aus meinem Huhn ein Schwein geworden ist zwinkern

Kival hat folgendes geschrieben:
Was wir wissen ist, dass Schweine trauern, wenn Mitglieder ihrer Gemeinschaft "verschwinden".

Da stimme ich zu, auch wenn ich "trauern" eher durch "leiden" ersetzen würde. Vielleicht sollte daher die artgerechte Haltung sozialer Tiere versuchen, solche Erfahrungen zu minimieren.
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1842183) Verfasst am: 27.05.2013, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
... wobei weniger das Wohl der Tiere eine Rolle spielt, als dass immer mehr Menschen sich bspw. von Bioprodukten mehr Quaität und weniger Gesundheitsgefährdung erhoffen.

Das stimmt, und es gefällt mir teilweise gar nicht. Einiges an dem "gesünder" ist Mythos, am Ende stellt sich noch heraus, daß das Schwein am gesündesten ist, wenn es bei Vollmond gequält wurde.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1842184) Verfasst am: 27.05.2013, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Sind wir uns wissenschaftlich ganz sicher, dass ein Huhn (Schwein, Kuh, Pferd...) kein Persönlichkeitsempfinden hat?
Ganz sicher ist man nie, aber ich würde sagen alles spricht nach bestem Stand dafür.
Also bei Schweinen würde ich das stark bezweifeln. Bei den anderen dreien weiß ich es aber nicht genau...

Hast Du da ein seriöses Papier dazu?

Sollte sich herausstellen, daß eine bestimmte Tierart eine wertbezogene Vorstellung von seiner Situation hat (z.B. daß es zu einem Zweck genutzt wird), so wäre das für mich ein klares ethisches Argument gegen die Haltung dieser Tierart. Das hätte mE sogar viel weiterreichende ethische Konsequenzen, etwa in bezug auf Speziesismus, Tierrechte u.ä. - siehe die entsprechende Diskussion bei Menschenaffen.


Hm, ich meinte nicht, dass sie eine wertbezogene Vorstellung von sich selbst und ihrer Situation haben - das weiß ich nicht -, sondern dass Schweine ein Persönlichkeitsempfinden haben. Vielleicht bestanden sie auch den Spiegeltest, das weiß ich nicht mehr auswendig. Was wir wissen ist, dass Schweine trauern, wenn Mitglieder ihrer Gemeinschaft "verschwinden". Ich kann nochmal nach den Studien suchen...

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Vobro
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Anmeldungsdatum: 10.11.2011
Beiträge: 1024
Wohnort: Wuppertal

Beitrag(#1842203) Verfasst am: 27.05.2013, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sollte sich herausstellen, daß eine bestimmte Tierart eine wertbezogene Vorstellung von seiner Situation hat (z.B. daß es zu einem Zweck genutzt wird)

Lächerlich. Nicht mal unser nächster Verwandter, der Schimpanse, dürfte sich den Kopf zerbrechen über den Sinn des Lebens. Nur wenige Menschen tun das, sie kaufen ihn stattdessen fertig in einer Kirche. Und die anderen haben noch nie rausgekriegt, worin der besteht und ob es überhaupt einen gibt.


Na, ganz so sicher wäre ich da nicht, schließlich gibt es bei Schimpansen echtes beobachtetes Suzidalverhalten, zumindest kann man es so interpretieren.

Jane Goodall hat einmal beschrieben, wie einem Schimpansenjungen die Mutter verstorben war, und obwohl das Junge längst selbständig genug war, sich selber mit Nahrung zu versorgen, aber noch sehr an der Mutter hing, stieg es einige Tage nach dem Tod seiner Mutter, in denen es bereits die Nahrungausfnahme verweigert hatte, in die Krone eines Baumes und starb dort an Hunger ohne einmal wieder herabgestiegen zu sein.

Offenbar bedeutete der Tod der Mutter für das Junge einen solch schmerzlichen Verlust, daß es einfach nicht mehr weiterleben wollte.

Vorformen von Suizidalität gab es also vermutlich bereits bei unseren primaten Vorfahren. Auch von Hunden und Elefanten kennt man sehr gut solche Verhaltensweisen der Nahrungsverweigerung in ähnlichen Situationen.
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"Es gibt so stumpfsinnige Menschen, dass jeder Gedanke, der auf der Oberfläche ihres Gehirns aufginge, sogleich aus Einsamkeit Selbstmord begehen würde." - Emile Cioran
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44762

Beitrag(#1842209) Verfasst am: 27.05.2013, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist aber ein Schnäppchenjäger, und die Lebensumstände irgendeines Tiers sind ihm i.a. schnuppe.

Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist vor allem in seinen finanziellen Möglichkeiten begrenzt.
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Vektral Proximus
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Anmeldungsdatum: 09.05.2009
Beiträge: 1339

Beitrag(#1842214) Verfasst am: 27.05.2013, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Grade begrenzte Mittel sollten doch eine zusätzliche Motivation zu Verzicht sein wenn dieser moralisch geboten sein sollte.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26398
Wohnort: München

Beitrag(#1842216) Verfasst am: 27.05.2013, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Grade begrenzte Mittel sollten doch eine zusätzliche Motivation zu Verzicht sein wenn dieser moralisch geboten sein sollte.


Du stellst also weitere Postings ein? Gut.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1842251) Verfasst am: 28.05.2013, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist aber ein Schnäppchenjäger, und die Lebensumstände irgendeines Tiers sind ihm i.a. schnuppe.
Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist vor allem in seinen finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Das halte ich für Legende bzw. Propaganda. Ich habe selbst eine Zeitlang von Sozialhilfe gelebt: Mein Budget bot mir die Wahl zwischen wenig gutem oder viel schlechtem Fleisch. Es ist die Frage, für was man sein weniges Geld ausgibt - ich kann Dir viele weitere Beispiele nennen.

Meines Wissens zeigen auch Studien, daß der Effekt durch die Teilnahme am Markt selbst zustandekommt (inklusive Anonymisiserungseffekte vs. Empathie) und quer durch alle sozialen Schichten auftritt - erst neulich ging wieder so ein "kassier das Geld oder rette die Maus"-Versuch durch die Medien.
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moecks
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1842253) Verfasst am: 28.05.2013, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist aber ein Schnäppchenjäger, und die Lebensumstände irgendeines Tiers sind ihm i.a. schnuppe.
Der typische Verbraucher / Marktteilnehmer ist vor allem in seinen finanziellen Möglichkeiten begrenzt.

Das halte ich für Legende bzw. Propaganda.

Ne, tut mir leid.
Mag sein das sich nicht alles auf finanzielle Möglichkeiten zurückführen lässt, aber durchaus ein größerer Teil.
Das Qualität/Preis Problem betrifft ja auch nicht nur Fleisch.
Von daher führt dein Fleischbeispiel zur Aufforderung einfach weniger zu Essen.
Daher finde ich deinen Beitrag ein wenig zynisch, denn ich kann von meinem mehr als 5 jährigen Studentenleben die Aussage von Tarvoc eher bestätigen als deine.
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Ahriman
Tattergreis



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Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1842259) Verfasst am: 28.05.2013, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Grade begrenzte Mittel sollten doch eine zusätzliche Motivation zu Verzicht sein wenn dieser moralisch geboten sein sollte.

Wer kümmert sich schon um ein moralisches Gebot, wenn es ums Essen geht. "Erst kommt das Fressen, dann die Moral" hat Bert Brecht gesagt.
Ganz sicher kümmern die meisten Menschen sich nur um moralische (und andere Gebote) wenn sie müssen. Etwa wenn eine Bestrafung zu befürchten ist.
"Tugend ist die meiste Zeit
nur Mangel an Gelegenheit"
sagte Wilhelm Busch
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1842266) Verfasst am: 28.05.2013, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Grade begrenzte Mittel sollten doch eine zusätzliche Motivation zu Verzicht sein wenn dieser moralisch geboten sein sollte.

Wer kümmert sich schon um ein moralisches Gebot, wenn es ums Essen geht. "Erst kommt das Fressen, dann die Moral" hat Bert Brecht gesagt.


Da geht es darum satt zu werden, nicht darum, was man isst.

Zitat:
Ganz sicher kümmern die meisten Menschen sich nur um moralische (und andere Gebote) wenn sie müssen. Etwa wenn eine Bestrafung zu befürchten ist.


Soso. Ganz sicher also.
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goatmountain
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Beiträge: 2810

Beitrag(#1842267) Verfasst am: 28.05.2013, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Vektral Proximus hat folgendes geschrieben:
Grade begrenzte Mittel sollten doch eine zusätzliche Motivation zu Verzicht sein wenn dieser moralisch geboten sein sollte.


Du stellst also weitere Postings ein? Gut.
warum billigst du eigentlich anderen usern nicht denselben witz zu, wie dir selbst?
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step
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Beitrag(#1842359) Verfasst am: 28.05.2013, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

moecks hat folgendes geschrieben:
Das Qualität/Preis Problem betrifft ja auch nicht nur Fleisch. Von daher führt dein Fleischbeispiel zur Aufforderung einfach weniger zu Essen.

Nein, das sehe ich nicht so. Natürlich gibt es auch teure vegetarische Lebensmittel (etwa spezielles Gemüse oder wirklich gutes Brot), und als "armer Student" muß man sicher Abstriche machen. Aber wenn Du sagen wir 3x soviel für Fleich zahlst und dafür nur noch jeden 3. Tag Fleisch isst, und an den anderen Tagen z.B. Reis mit günstigem Gemüse, dann ist das keine Geldfrage.

Beim Brot habe ich es damals übrigens so gemacht, daß ich selbst gebacken habe. Das ist günstiger als gutes gekauftes Brot und besser als billiges gekauftes.

moecks hat folgendes geschrieben:
Daher finde ich deinen Beitrag ein wenig zynisch, denn ich kann von meinem mehr als 5 jährigen Studentenleben die Aussage von Tarvoc eher bestätigen als deine.

Tja, was soll ich dazu sagen? Vielleicht hattest Du ja noch andere teure Ausgaben? Zigaretten? Auto? Keine Ahnung, aber ich denke, je nach Stadt kann man in D als Student von 500-700 € netto monatlich leben und sich dabei einigermaßen gesund, nachhaltig und ethisch ernähren.

Übrigens finde ich es zynisch, bedenkenlosen Massenfleischkonsum so scheinheilig umzudeuten, als sei man aus öknomischen Gründen dazu gezwungen.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#1842373) Verfasst am: 28.05.2013, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung, aber ich denke, je nach Stadt kann man in D als Student von 500-700 € netto monatlich leben und sich dabei einigermaßen gesund, nachhaltig und ethisch ernähren.


Jo, das geht schon.
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astarte
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Beiträge: 46545

Beitrag(#1842376) Verfasst am: 28.05.2013, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Keine Ahnung, aber ich denke, je nach Stadt kann man in D als Student von 500-700 € netto monatlich leben und sich dabei einigermaßen gesund, nachhaltig und ethisch ernähren.


Jo, das geht schon.

Man sollte aber bisschen kochen können. zwinkern
Dann gibts echt leckeres sehr günstig.
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#1842405) Verfasst am: 29.05.2013, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
boomklever hat folgendes geschrieben:
Mir stellt sich eher die Frage: Warum wird dieses Lebewesen "hergestellt"? Wäre es nicht besser diese Herstellung bleiben zu lassen und somit das Leid zu verhindern, das dem betreffenden Tier sicher zugefügt werden wird?

Man kann diese Überlegung natürlich auch ins Schopenhauerische Extrem treiben: Angesichts der Tatsache, dass auch du sicher schon Leid erleiden musstest, wäre es nicht besser gewesen, deine Eltern hätten dich nie gezeugt?

Das Problem dabei ist, dass nur verschiedene Formen von Existenz vergleichbar sind. Nichtexistenz lässt sich aber nicht vergleichen.


Würdest Du sagen, dass der Bilanzselbstmord oder oder Gnadentod sinnlose Konzepte sind? Kann es falsch sein, ein Kind in die Welt zu setzen, wenn man weiss, dass es nach einem kurzen qualvollen Leben sterben wird? Falls nein resp. ja, bedingt das nicht einen Vergleich von Nichtexistenz und einer Existenzform?

Diese populationsethischen Fragen scheinen mir das zu sein, worauf die ganze Tierethik-Debatte, sofern sie rational geführt wird, hinauslaufen muss. Muss, wer die Schliessung von Tierfabriken fordert, nicht konsequenterweise auch die Ausrottung empfindungsfähigen Lebens in "unbenötigten" Ökosystemen fordern (unbeabsichtigte Konsequenzen und praktische Schwierigkeiten mal aussen vor gelassen)? Warum ist es schlimm, wenn ein Huhn sein Leben in einen Käfig eingepfercht verbringt aber nicht, wenn es von einem Raubtier bei lebendigem Leib gefressen wird? Ob der Mensch dabei seine Finger im Spiel hat interessiert nur den Menschen.

Ich finde diese Fragen sehr schwierig. Ich kann mir keine konsisente Position denken, die keine unakzeptabel scheinende Implikationen hat.
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Kerzenlicht
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Beitrag(#1842410) Verfasst am: 29.05.2013, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, ein Huhn dass von einem Fuchs gefressen wird, hatte vorher ein glückliches Leben, ein Huhn, dass in Käfighaltung gehalten wird und dem dann der Kopf abrasiert wird, hatte eben kein glücklches Leben.
Ich kaufe nur Freilandeier.
Auf der Packung steht woher die Eier kommen, man kann das überprüfen.
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Die Waffen nieder
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Beitrag(#1842422) Verfasst am: 29.05.2013, 09:17    Titel: Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Kann es falsch sein, ein Kind in die Welt zu setzen, wenn man weiss, dass es nach einem kurzen qualvollen Leben sterben wird?

Ich würde sagen ja. Es ist möglichst zu vermeiden, ein Kind in die Welt zu setzen, von dem man annehmen muß, daß es das hauptsächlich leiden wird.

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Falls nein resp. ja, bedingt das nicht einen Vergleich von Nichtexistenz und einer Existenzform?

So ist es, und ich stimme auch Tarvocs Einwand nicht zu.

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Diese populationsethischen Fragen scheinen mir das zu sein, worauf die ganze Tierethik-Debatte, sofern sie rational geführt wird, hinauslaufen muss. Muss, wer die Schliessung von Tierfabriken fordert, nicht konsequenterweise auch die Ausrottung empfindungsfähigen Lebens in "unbenötigten" Ökosystemen fordern (unbeabsichtigte Konsequenzen und praktische Schwierigkeiten mal aussen vor gelassen)? Warum ist es schlimm, wenn ein Huhn sein Leben in einen Käfig eingepfercht verbringt aber nicht, wenn es von einem Raubtier bei lebendigem Leib gefressen wird?

Im Prinzip gebe ich Dir recht. Aber meines Erachtens müssen wir eine ethische Abwägung machen:

1. Welchen Nutzen hat die Massentierhaltung (vs. das damit verbundene Leid)?
2. Welchen Nutzen hat das Fortbestehen eines Ökosystems mit Raubtieren (vs. das damit verbundene Leid)?

Eine ähnliche Frage hatten wir weiter oben in bezug auf Versuchstiere für medizinische Forschung.

Meiner persönlichen Ansicht nach gibt es bei (1.) keinen wesentlichen Nutzen. Bei (2.) könnte man argumentieren, daß das Ökosystem ein labiles Gleichgewicht ist, dessen Aufrechterhaltung dem Menschen stark nützt. Zumal es ja mit dem Töten von Raubtieren nicht getan wäre, Tiere leiden ja auch unter Parasiten, harten Wintern und dominanten Artgenossen. Um da von der Leidbilanz her etwas zu verbessern, müßte man schon eine Menge sehr komplizierter Zusammenhänge verstehen.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1842439) Verfasst am: 29.05.2013, 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kerzenlicht hat folgendes geschrieben:
Ich denke, ein Huhn dass von einem Fuchs gefressen wird, hatte vorher ein glückliches Leben, ein Huhn, dass in Käfighaltung gehalten wird und dem dann der Kopf abrasiert wird, hatte eben kein glücklches Leben.
Ich kaufe nur Freilandeier.
Auf der Packung steht woher die Eier kommen, man kann das überprüfen.

Das ist nun aber sehr auseinander und billig Polemik, Schäm dich!
Vergleiche eher ein Huhn dass von einem Fuchs gefressen wird mit einem, das sein Leben auf eingezäuntem Areal zubrachte und dann geschlachtet wird. Und da wird das Farmhuhn sehr "glücklich" sein, während es in freier Wildbahn schon viel Glück haben muß, um nur drei Tage zu überleben und keine Chance hat zu brüten und Junge aufzuziehen.
Über Käfighaltung brauchen wir hier gar nicht zu reden, ist schließlich selbstverständlich, daß sowas verboten gehört. Aber selbst im Zoo ist es oft anders als es aussieht: So wie die Bahnschranken in Wirklichkeit nicht die Autos vor der Bahn, sondern die Bahn vor den Autos schützen, sind im Zoo die Gitter oft dazu da, die Tiere vor den Menschen zu schützen. Ein gewöhnliches Huhn, wenn es überhaupt denken könnte, würde den Zaun um sein Heim als äußerst wichtig und notwendig befinden und es wäre entsetzt, würdest du ankommen und ihn wegreißen.
Du siehst, dein Vergleich hinkt vorne und hinten. Gehirn einschalten beim Posten!
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