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Occupy Germany
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Occupy Germany - Wer besetzt und demonstriert mit?
JA
35%
 35%  [ 21 ]
Nein
11%
 11%  [ 7 ]
Vielleicht
15%
 15%  [ 9 ]
Bestimmt nicht!
38%
 38%  [ 23 ]
Stimmen insgesamt : 60

Autor Nachricht
Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1843385) Verfasst am: 02.06.2013, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Persson_%28Unternehmer%29
Zitat:
Stefan Persson ist Sohn von Erling Persson, der 1947 das Textilunternehmen Hennes & Mauritz in Stockholm gründete. Er wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf und studierte nach der Schule zunächst Kunstgeschichte.

gebildet also.

Zitat:
Mit einem geschätzten Vermögen von 26 Milliarden US-Dollar ist Persson vor Ingvar Kamprad der reichste Schwede der Gegenwart. Auf der Liste der reichsten Menschen der Welt, die jährlich vom Magazin Forbes veröffentlicht wird, nahm Persson im Jahr 2012 Platz 8 ein (2011: Platz 13 mit 24,5 Mrd. $)


http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Persson_%28Unternehmer%29
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"als ob"
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22258

Beitrag(#1843386) Verfasst am: 02.06.2013, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, also echt, nicht verhungern und nicht in lebensgefährlichen Bruchbuden arbeiten müssen, das geht ja nun echt nicht, das wäre ja Schlaraffenland. Es muss ja schon ein bisschen im Rahmen bleiben.

Wer sollte das auch bezahlen? (Von der völlig absurden Idee, dass die Fabrikbesitzer und die Kunden das bezahlen könnten, mal abgesehen.)
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1843388) Verfasst am: 02.06.2013, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

das manager-magazin online sieht das so:
Zitat:
Perssons Unternehmen gilt als Paradebeispiel für exzellentes Marketing. Der Schwede lieferte den betriebswirtschaftlichen Beweis, dass es möglich ist Produkte für den Massenmarkt herzustellen, die gleichzeitig trendy und preiswert sind.

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/a-220428.html
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"als ob"
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
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Beitrag(#1843389) Verfasst am: 02.06.2013, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, also echt, nicht verhungern und nicht in lebensgefährlichen Bruchbuden arbeiten müssen, das geht ja nun echt nicht, das wäre ja Schlaraffenland. Es muss ja schon ein bisschen im Rahmen bleiben.

Wer sollte das auch bezahlen? (Von der völlig absurden Idee, dass die Fabrikbesitzer und die Kunden das bezahlen könnten, mal abgesehen.)

der witz an der sache ist ja, dass selbst viel teurere klamotten in den gleichen bruchbuden zu den gleichen preisen produziert werden - nur wird bei denen noch ein hübsches anderes label eingenäht.
das zeigt, dass nicht unbedingt der preis, den wir hier dafür bezahlen, darüber entscheidet, welchen lohn die näherinnen bekommen und unter welchen bedingungen sie arbeiten.
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I'm tapping in the dusternis
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1843390) Verfasst am: 02.06.2013, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

und was schließt du messerscharf daraus?
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"als ob"
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1843393) Verfasst am: 02.06.2013, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Ja, also echt, nicht verhungern und nicht in lebensgefährlichen Bruchbuden arbeiten müssen, das geht ja nun echt nicht, das wäre ja Schlaraffenland. Es muss ja schon ein bisschen im Rahmen bleiben.


Seit 2005 sind dort knapp 2000 Arbeiter ums Leben gekommen, die meisten bei einem einzigen Großbrand. Gleichzeitig beschäftigt die Industrie fast 4 Millionen Menschen. So gefährlich ist das also gar nicht. (Mal zum Vergleich: In China gibt es deutlich weniger als 1 Million Bergleute, aber da sterben jedes Jahr über 1000. Zahlen für hiesige Fensterputzer habe ich leider nicht gefunden. Kann jemand helfen? Fensterputzer leben sehr gefährlich)

Jeder Arbeitnehmer steht vor dem gleichen "Dilemma". Eine Krankenschwester kann sich jederzeit infizieren. Dagegen gibt es zwar Sicherheitsvorkehrungen (Handschuhe, Mundschutz,usw.), aber ein Risiko bleibt. Man könnte es noch weiter verringern, aber dann würde sie weniger verdienen.

Es ist wirklich schlimm, dass man arbeiten muss und dabei sein Leben aufs Spiel setzt. Schlaraffenland wäre wirklich besser.
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1843394) Verfasst am: 02.06.2013, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
und was schließt du messerscharf daraus?


No-Name-Kleider kaufen, weil sie sich qualitativ nicht von Markenkleidung unterscheidet - sie kommen ja aus den gleichen Bruchbuden, werden von den gleichen Näherinnen genäht, usw. Bei Markenkleidung zahlt man mehr für Werbung und Co., nicht für ein Mehr an Qualität.
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Wilson
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Beitrag(#1843395) Verfasst am: 02.06.2013, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

nee.
dass der käufer UND der arbeiter abgezockt werden.

und der da oben bald auf dem ersten platz rangieren wird.
z.b.


ps die risiken sind aber nicht gleich verteilt.

wenn natürlich die tücken der revolution ins spiel kommen....

so ein jain fährt z.b. einen so guten wagen, dass er wahrscheinlich nicht zerquetscht wird, wenns kracht.
das kann man jetzt unendlich fortführen und überlegungen anstellen und versuchen zusammenhänge zu erkennen (was ja auch über wisenschaft gemacht wird).
letztlich kann man dann gar keine aussage mehr über risiken treffen?
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"als ob"
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
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Beitrag(#1843396) Verfasst am: 02.06.2013, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Auch der Käufer wird nicht abgezockt. Er bekommt Kleidung und mit dem tollen Label verdeutlicht er seinen sozialen Status. Wenn ihm das die Sache wert ist, soll er dafür Geld ausgeben.

Stefan Persson hat seine Geld übrigens nicht nur mit H&M verdient. Er hat seine Finger noch in allen möglichen anderen Projekten.
Und wenn du seine Milliarden auf die hunderttausenden Näherinnen umrechnest, die in all den Jahren für ihn gearbeitet haben, bleibt da nicht mehr viel übrig pro Arbeitsstunde.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1843397) Verfasst am: 02.06.2013, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

ok, ich bin überzeugt.
nicht zuletzt eher deshalb, weil ich mir gerade das buch:
das "glück der gleichgültigen" zugelegt habe. roroverlag,1997 manfred geier.
mach du das auch.
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Misterfritz
mini - mal



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Beitrag(#1843400) Verfasst am: 02.06.2013, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
und was schließt du messerscharf daraus?

nichts weiter.
ich habe mal eben nach fair trade t-shirts gegoogelt. schlcihte weisse t-shirts mit einem vernünftigen kragen sind dort schlicht nicht zu bekommen - zumindest in meiner grösse nicht.
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Wilson
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Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1843402) Verfasst am: 02.06.2013, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

verzichten möchtest du aber nicht, nehme ich an.
egal.
Pfeil

edit:
http://www.fairtragen.de/product_info.php?products_id=27392
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Misterfritz
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Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1843404) Verfasst am: 02.06.2013, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
verzichten möchtest du aber nicht, nehme ich an.
egal.

auf schlichte weisse t-shirts? nee, wirklich nicht...
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step
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Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1843405) Verfasst am: 02.06.2013, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und was schließt du messerscharf daraus?

nichts weiter.
ich habe mal eben nach fair trade t-shirts gegoogelt. schlcihte weisse t-shirts mit einem vernünftigen kragen sind dort schlicht nicht zu bekommen - zumindest in meiner grösse nicht.


http://www.greenality.de/de/frauen/t-shirts/basic-t-shirts.html
http://www.cotton.de/fair-bio/
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1843406) Verfasst am: 02.06.2013, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und was schließt du messerscharf daraus?

nichts weiter.
ich habe mal eben nach fair trade t-shirts gegoogelt. schlcihte weisse t-shirts mit einem vernünftigen kragen sind dort schlicht nicht zu bekommen - zumindest in meiner grösse nicht.


http://www.greenality.de/de/frauen/t-shirts/basic-t-shirts.html
http://www.cotton.de/fair-bio/

auf den seiten war ich schon, ich meinte aber sowas, standard-ware halt



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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1843408) Verfasst am: 02.06.2013, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.grundstoff.net/cliff-jersey-tshirt-weiss-5erpack-p-8313.html
http://www.grundstoff.net/ruth-tshirt-aus-biobaumwolle-weiss-3erpack-p-8435.html
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1843422) Verfasst am: 02.06.2013, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:

Es ist wirklich schlimm, dass man arbeiten muss und dabei sein Leben aufs Spiel setzt. Schlaraffenland wäre wirklich besser.


In Deutschland ist der Arbeitsgeber mit dafuer verantwortlich, dass die Arbeit fuer die Angestellten nicht gefaehrlicher ist als unbedingt noetig. Konkret zB, wenn sich jemand an der Schneidemaschine den Finger abhackt, weil er zu bloed ist, die Sicherung einzustellen, selber Pech. Wenn die Schneidemaschine aber von sich aus schon gefaehrlich ist, obwohl es kostenmaessig vertetbare, sichere Alternativen gibt, dann ist der Arbeitgeber Schuld.
Und kein Schneider oder Naeher sollte eigentlich als "normaeln" Arbeitsunfall "werten muessen, dass ihm das Dach ueberm Schaedel zusammenkracht oder ein Grossbrand eskaliert, weil es keine Brandschutzeinrichtungen gibt.
Da muss definitiv was getan werden.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1843429) Verfasst am: 02.06.2013, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
bernard hat folgendes geschrieben:

Es ist wirklich schlimm, dass man arbeiten muss und dabei sein Leben aufs Spiel setzt. Schlaraffenland wäre wirklich besser.


In Deutschland ist der Arbeitsgeber mit dafuer verantwortlich, dass die Arbeit fuer die Angestellten nicht gefaehrlicher ist als unbedingt noetig. Konkret zB, wenn sich jemand an der Schneidemaschine den Finger abhackt, weil er zu bloed ist, die Sicherung einzustellen, selber Pech. Wenn die Schneidemaschine aber von sich aus schon gefaehrlich ist, obwohl es kostenmaessig vertetbare, sichere Alternativen gibt, dann ist der Arbeitgeber Schuld.
Und kein Schneider oder Naeher sollte eigentlich als "normaeln" Arbeitsunfall "werten muessen, dass ihm das Dach ueberm Schaedel zusammenkracht oder ein Grossbrand eskaliert, weil es keine Brandschutzeinrichtungen gibt.
Da muss definitiv was getan werden.


In meine Jugend kann ich mich erinnern, dass 1 Tote pro Woche als "normal" betrachtet wurde in ein Bergwerk wo ca 4000 Leute arbeiteten.

Die "Kohlenmacher" wurde nach Meter bezahlt. Und da denkt man sich schnell mal: "nur noch diese kleine Stückchen, bevor ich eine neue Stütze setze". skeptisch
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1843435) Verfasst am: 02.06.2013, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Entwicklung stagniert aber nicht. Auch nicht die gesellschaftliche - im Gegensatz zu reaktionären Ansichten. Und genau dabei kommt es immer wieder zu Kollisionen.
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Landei
Gesinnungspolizist



Anmeldungsdatum: 27.02.2011
Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna

Beitrag(#1843632) Verfasst am: 03.06.2013, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
Eine paternalistische Anmaßung. Die bangladesischen Näherinnen müssen letztlich selbst entscheiden, welches Risiko sie tragen wollen. Eine Erhöhung der Sicherheitsstandards bedeutet eine Erniedrigung ihres Lohns. Ein Mindestlohn erhöht ihr Risiko, arbeitslos zu werden.


Das ist so pauschal nicht richtig, z.B. kann es durch den Giffen-Effekt sogar mehr Arbeit geben:

Angenommen, die Näherinnen in Bangladesh sind mit Abstand die billigsten. Nun wird ihre Arbeit teurer, und einige Billiganbieter-Firmen, die an verschiedenen Standorten produzieren, können sich danach durch den Preisdruck nicht mehr leisten, z.B. in Osteuropa produzieren zu lassen. Wo dann? Na in Bangladesh, wo es selbst nach der Preiserhöhung noch am billigsten ist. Klingt absurd, der Mechanismus ist aber z.B. schon bei Brot- oder Kartoffelpreisen beobachtet worden.
_________________
Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1843636) Verfasst am: 03.06.2013, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
und was schließt du messerscharf daraus?


No-Name-Kleider kaufen, weil sie sich qualitativ nicht von Markenkleidung unterscheidet - sie kommen ja aus den gleichen Bruchbuden, werden von den gleichen Näherinnen genäht, usw. Bei Markenkleidung zahlt man mehr für Werbung und Co., nicht für ein Mehr an Qualität.

Das unterscheidet blöde Lifestylmarken (boss, z.B. leider inzwischen selbst Barbour und Burberry) von echten Qualitätsmarken (Turnbull and Asser; brooks brothers; hermes; cordings...).

Im übrigen trägt ein Gentleman keine sichtbaren Markenlogos.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1843881) Verfasst am: 04.06.2013, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=1&mode=play&obj=36647

Blockupy
Gespräch mit Oliver Nachtwey:

er sagt, lt studie natürlich, 2/3 der arbeitenden tun dies unter noch nicht prekären bedingungen, also, unbefristet, mit kündigungsschutz und sozialversciherungsintegriert.
die anderen, vorallem junge sind überproportional prekär beschäftigt. das sind dann je nach lesart eben die looser.
wie dem auch sei, jene oben genannten, im normalarbeitverhältnissen, jene, so sollte man nicht verschweigen, arbeiten sehr häufig unter unmöglichem druck. (neulich hab ich mich mit einem postschaltermann unterhalten, nachdem ich 30 minuten warten musste. es würde eingespart usw. er hätte nichts dagegen, dass ich mich mal beschwere und nannte mir gleich die richtige adresse),
personaleinsparung bei mehr arbeit, mehrarbeit unbezahlt, qualitative abstriche, d.h. die bedingungen in einem solchen sog. nichtprekären arbeitsverhältnis werden und sind schlechter denn je.
und auch solche menschen organisieren sich bzw. nehmen an den protesten teil, weil sie wissen, dass sie selber unter den verschelchterungen in der qualität von z.b. dienstleistung zu leiden haben. bestes beispiel: krankenhäuser. da nützt es beispielsweise wenig privatversichert zu sein. denkste. Lachen
auch rentner waren zu hauf dabei.
deshalb ist eben auch das spektrum der inhalte bei blockupy so enorm.
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1843907) Verfasst am: 04.06.2013, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/blockupy-tage-in-frankfurt-im-kessel-12204955.html

Die Polizei erhoffte sich angeblich, Straftäter aus dem letzten Jahr ausfindig machen zu können. Deshalb und wegen aktueller Vorkommnisse haben sie die Gruppe mit Radikalen abgetrennt. Diese hätten den "Kessel" jederzeit verlassen können, um sich dem friedlichen Rest anzuschließen, wenn sie bereit gewesen wären, ihre Personalien anzugeben. Die Demonstranten sind aber nicht auf das Angebot der Polizei eingegangen, sie deckten lieber Chaoten. Später hat die Polizei sie sich eben einzeln vorgenommen, um doch noch an die Personalien zu kommen.

Auf
Code:

https://linksunten.indymedia.org


kann jeder selbst lesen, wie sich die Chaoten zahlreicher Straftaten rühmen. Auch geben sie selbst an, die "friedlichen Demonstranten" hätten sich mit ihnen solidarisiert.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 21450
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1843913) Verfasst am: 04.06.2013, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=1&mode=play&obj=36647

Blockupy
Gespräch mit Oliver Nachtwey:

er sagt, lt studie natürlich, 2/3 der arbeitenden tun dies unter noch nicht prekären bedingungen, also, unbefristet, mit kündigungsschutz und sozialversciherungsintegriert.
die anderen, vorallem junge sind überproportional prekär beschäftigt. das sind dann je nach lesart eben die looser.
wie dem auch sei, jene oben genannten, im normalarbeitverhältnissen, jene, so sollte man nicht verschweigen, arbeiten sehr häufig unter unmöglichem druck. (neulich hab ich mich mit einem postschaltermann unterhalten, nachdem ich 30 minuten warten musste. es würde eingespart usw. er hätte nichts dagegen, dass ich mich mal beschwere und nannte mir gleich die richtige adresse),
personaleinsparung bei mehr arbeit, mehrarbeit unbezahlt, qualitative abstriche, d.h. die bedingungen in einem solchen sog. nichtprekären arbeitsverhältnis werden und sind schlechter denn je.
und auch solche menschen organisieren sich bzw. nehmen an den protesten teil, weil sie wissen, dass sie selber unter den verschelchterungen in der qualität von z.b. dienstleistung zu leiden haben. bestes beispiel: krankenhäuser. da nützt es beispielsweise wenig privatversichert zu sein. denkste. Lachen
auch rentner waren zu hauf dabei.
deshalb ist eben auch das spektrum der inhalte bei blockupy so enorm.


genau.
mir ist noch soo viel in der sauna dazu eingefallen. das meiste, vorallem das brillante habe ich leider schon wieder vergessen.
beispiel: sozialversicherung. die leistungen haben sich ja auch verbessert. z.b. zahnärztliche leistungen.
rentenzahlungen werden künftig auch knapp ausfallen, man soll selbst noch was abschließen, was kostet.
und wer reist, um sich vom stress zu erholen andauernd per flugzeug durch die gegend, mal auf die schnelle nach malle? na? die, die noch etwas mehr kohle haben. verpesten die luft und parken alles zu.
zugegeben, auf dem land da hält sich die sünd in grenzen.
wenigstens sollte man mal wie schopenhauer die gegend erkunden und vorallem die augen aufmachen. dann gäbs auch weniger hunde im tierheim. Sehr glücklich
usw.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1843922) Verfasst am: 04.06.2013, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

bernard hat folgendes geschrieben:
..., wenn sie bereit gewesen wären, ihre Personalien anzugeben...


Du weißt schon, was mit diesen Personalien unter solchem Umständen passiert?
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1843927) Verfasst am: 04.06.2013, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Du weißt schon, was mit diesen Personalien unter solchem Umständen passiert?


Was soll schon damit passieren? Natürlich werden einige mit Anzeigen rechnen müssen. Viele kommen aus dem linksextrimistischen Umfeld und haben schon zahlreiche Straftaten begangen. Nicht verwunderlich, dass sie sich gewährt haben. Die Polizei hat sich schon die richtigen rausgegriffen.


Die freien Wähler haben Stimmen von Presse und Teilnehmer gesammelt: http://freie-waehler-frankfurt.de/artikel/index.php?id=536
Zitat:

Ferner herrscht in den Medien ein Grundtenor vor, der eindeutige Verstöße gegen das Versammlungsrecht, Rechtsbrüche und Angriffe auf Polizisten seitens der Demonstranten als Petitessen verharmlost und hierdurch das Vorgehen der Ordnungskräfte als übertrieben hart und brutal dargestellt werden kann.

In der gesamten Berichterstattung fehlt die Erinnerung daran, welche Zerstörungs- und Gewaltorgie linksextreme Gruppen Ende März 2012 in der Frankfurter Innenstadt angerichtet hatten. Das Vorgehen der Polizei hat sichtlich darauf gezielt, eine Wiederholung solcher Vorgänge im Keim zu ersticken.
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Ramjet
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Anmeldungsdatum: 02.06.2013
Beiträge: 412

Beitrag(#1844013) Verfasst am: 05.06.2013, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mit Demos wird man den Kapitalismus nicht abschaffen.

Das geht nur, wenn es irgendwann 3Dollarnutten gibt, dann wär denen das Raffen und Protzen zu anstrengend.

Vielleicht gründet ja noch jemand die Dreidollarnuttenpartei.
Parteiprogramm: Das Erkennen der Prostitution als weiblichen Urinstinkt und des Protzens als männlichen Urinstinkt.
Staatliche förderung der Prostitution.
Verbilligung durch Konkurrenzdruck.

Wir machen den Weg frei. Die Dreidollarnuttenpartei.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1844014) Verfasst am: 05.06.2013, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

du bist ja lustig.
du könntest ein würdiger i.r. *heul* nachfolger werden.
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Ramjet
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Anmeldungsdatum: 02.06.2013
Beiträge: 412

Beitrag(#1844015) Verfasst am: 05.06.2013, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
du bist ja lustig.
du könntest ein würdiger i.r. *heul* nachfolger werden.


Wer ist i.r.?

Und lustig ist das nur bis einem das Lachen im Halse steckenbleibt weil es als wahr erkannt wird.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#1844016) Verfasst am: 05.06.2013, 01:14    Titel: Antworten mit Zitat

den kennst du nicht. ein user, der sich davongemacht hat.
ansonsten wirst du recht haben.
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