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Von Gutmenschen und Political Correctness
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Kunigunde
Seltsam



Anmeldungsdatum: 10.08.2003
Beiträge: 655
Wohnort: zu Hause

Beitrag(#188710) Verfasst am: 06.10.2004, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bei "Hebamme" geht es aber nicht um das grammatikalische Geschlecht, sondern um den Wortstamm Amme, der nun mal nur weiblich interpretiert werden kann. Noch deutlicher wird der Unterschied bei "Kindermädchen" oder "Landeshauptmann".


oder Politesse
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#188713) Verfasst am: 06.10.2004, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Svantevit hat folgendes geschrieben:
Meinst Du, Du waerst in der Lage mir dies einmal vorzusprechen? Mr. Green


Nicht wirklich. Lachen

Den Auftritt habe ich aber auf CD. Vielleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit auf einem der nächsten Forentreffen. Smilie
_________________
God is Santa Claus for adults

Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Claudia
Simmeringer Nachteule



Anmeldungsdatum: 28.07.2003
Beiträge: 421
Wohnort: Wien

Beitrag(#188761) Verfasst am: 06.10.2004, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Du möchtest also, dass z. B. eine Frau, die beim Supermarkt an der Kasse sitzt, Kassierer genannt wird?

Wie mich meine Kunden nennen, interessiert mich noch nicht einmal ansatzweise. Hauptsache, sie zahlen pünktlich. Und wenn sie freiwillig das Doppelte an Honorar zahlen, dürfens dann"Sir" zu mir sagen.
_________________
Wenn man vor die Masse tritt und von den hohen Zielen und Aufgaben spricht, die Masse jedoch sieht, wie nach allen Seiten die Mittel verschleudert werden, so wird sie kein Vertrauen haben und ganz richtig sagen: „Arzt, heile dich selbst". - F. E. Dzierzynski
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Claudia
Simmeringer Nachteule



Anmeldungsdatum: 28.07.2003
Beiträge: 421
Wohnort: Wien

Beitrag(#188763) Verfasst am: 06.10.2004, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich kann es aber sehr wohl verstehen, wenn keine Frau als "Landeshauptmann" tituliert werden will. Das "Mann" wird der Begriff nun mal nicht los.

Eine Frau, die eine solche politische Machtposition errungen hat, sollte wichtigere Sorgen haben.
Abgesehen davon wird in der direkten Anrede ein "Frau" vor den Titel gesetzt - das politisch korrekte "Frau Landeshauptfrau" ist ein sprachlicher Graus. Schön, bei der Burgstaller könnte man ja noch auf "Genossin Landeshauptfrau" ausweichen, aber was machen wir mit der Klasnic? Die Entsprechung zu "Herr Landeshauptmann" wäre nämlich "Dame Landeshauptfrau". Geschockt
"Frau Landeshauptmann" ist ein inhaltlicher Widerspruch, klingt aber besser. Wobei ich überhaupt den Verdacht hege, dass die von unseren Landeshauptleuten bevorzugte Anrede "Euer Durchlaucht" wäre, aber das ist eine andere Geschichte ... zwinkern
_________________
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#188766) Verfasst am: 06.10.2004, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Claudia hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich kann es aber sehr wohl verstehen, wenn keine Frau als "Landeshauptmann" tituliert werden will. Das "Mann" wird der Begriff nun mal nicht los.

Eine Frau, die eine solche politische Machtposition errungen hat, sollte wichtigere Sorgen haben.

Was nicht bedeutet, dass solche kleineren Probleme überhaupt nicht angegangen werden sollen.

Claudia hat folgendes geschrieben:

Abgesehen davon wird in der direkten Anrede ein "Frau" vor den Titel gesetzt - das politisch korrekte "Frau Landeshauptfrau" ist ein sprachlicher Graus. Schön, bei der Burgstaller könnte man ja noch auf "Genossin Landeshauptfrau" ausweichen, aber was machen wir mit der Klasnic? Die Entsprechung zu "Herr Landeshauptmann" wäre nämlich "Dame Landeshauptfrau". Geschockt

Falsch. Das Äquivalent wäre "Frau Landeshauptweib" Mr. Green

Mann <> Weib
Herr <> Frau
Dame <> Sieur
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#188790) Verfasst am: 06.10.2004, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Mann <> Weib
Herr <> Frau
Dame <> Sieur


Sehr geehrte Frauen und Herren... Lachen
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Claudia
Simmeringer Nachteule



Anmeldungsdatum: 28.07.2003
Beiträge: 421
Wohnort: Wien

Beitrag(#188813) Verfasst am: 06.10.2004, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Was nicht bedeutet, dass solche kleineren Probleme überhaupt nicht angegangen werden sollen.

Von mir aus - wenn alle wichtigen gelöst sind.

Claudia hat folgendes geschrieben:

Falsch. Das Äquivalent wäre "Frau Landeshauptweib" Mr. Green

Ja, du hast recht. Nur ist das "Sieur" im Gegensatz zu den anderen völlig aus dem Sprachgebrauch verschwunden.
Aber ich kann in meinem nächsten Geschäftsbrief ja einmal die Anrede "Sehr geehrte Damen und Sieure" probieren ...
_________________
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#188943) Verfasst am: 07.10.2004, 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

Claudia hat folgendes geschrieben:
Schön, bei der Burgstaller könnte man ja noch auf "Genossin Landeshauptfrau" ausweichen, aber was machen wir mit der Klasnic?


die wird doch ohnehin ständig "landesmutter" genannt. skeptisch

gwarpy
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Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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schtonk
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2017045) Verfasst am: 24.08.2015, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

In den Nachrichten wird in letzter Zeit häufiger von "Geflüchteten" statt von "Flüchtlingen" gesprochen.
Ein sehr ausführliches Für und Wider ist hier zu finden, das Fazit lautet:

Zitat:
Insgesamt können wir also festhalten: Das Wort Flüchtling ist vielleicht nicht hoch problematisch, aber doch potenziell bedenklich. Es kann Situationen oder Menschen geben,
in denen oder denen gegenüber das Wort abwertend empfunden wird, und diese Empfindung wird durch die Struktur des Wortes gestützt. Das Wort Geflüchtete/r ist dagegen
in seiner Bedeutung völlig neutral und kann in jeder Situation verwendet werden, also sowohl dort, wo das Wort Flüchtling problematisch sein könnte, als auch dort, wo es das nicht ist.
Noch besser wäre ein Wort wie Zufluchtsuchende/r, das in seiner Bedeutung nicht nur neutral ist, sondern uns daran erinnert, warum die so Bezeichneten bei uns sind.


Übertrieben oder berechtigt?
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#2017046) Verfasst am: 24.08.2015, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
In den Nachrichten wird in letzter Zeit häufiger von "Geflüchteten" statt von "Flüchtlingen" gesprochen.
Ein sehr ausführliches Für und Wider ist hier zu finden, das Fazit lautet:

Zitat:
Insgesamt können wir also festhalten: Das Wort Flüchtling ist vielleicht nicht hoch problematisch, aber doch potenziell bedenklich. Es kann Situationen oder Menschen geben,
in denen oder denen gegenüber das Wort abwertend empfunden wird, und diese Empfindung wird durch die Struktur des Wortes gestützt. Das Wort Geflüchtete/r ist dagegen
in seiner Bedeutung völlig neutral und kann in jeder Situation verwendet werden, also sowohl dort, wo das Wort Flüchtling problematisch sein könnte, als auch dort, wo es das nicht ist.
Noch besser wäre ein Wort wie Zufluchtsuchende/r, das in seiner Bedeutung nicht nur neutral ist, sondern uns daran erinnert, warum die so Bezeichneten bei uns sind.


Übertrieben oder berechtigt?


Ein entschiedenes "Jein".

Ich kann die Argumente grundsätzlich nachvollziehen. Auch wenn ich mir bisher über dieses Wort noch gar keine großen Gedanken gemacht habe, schließt das ja nicht aus, dass andere eben das tun und mich dann zum Nachdenken anregen. Es spricht auch absolut nichts dagegen, Alternativen zu diesem Wort aufzuzeigen und diese dann auch zu verwenden. Wenn sich der neue Begriff dann irendwann surchsetzt, ist das gut. Das ist eben Entwicklung der Sprache. Wenn das aber nicht passieren sollte, hielte ich es für bedenklich, diese Entwicklung erzwingen zu wollen, andere zu korrigieren oder gar für die Verwendung des alten Begriffs verurteilen oder maßregeln zu wollen.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Waldmeister
permanent gesperrt



Anmeldungsdatum: 28.06.2014
Beiträge: 449

Beitrag(#2017048) Verfasst am: 24.08.2015, 06:04    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
In den Nachrichten wird in letzter Zeit häufiger von "Geflüchteten" statt von "Flüchtlingen" gesprochen.
Ein sehr ausführliches Für und Wider ist hier zu finden, das Fazit lautet:

Zitat:
Insgesamt können wir also festhalten: Das Wort Flüchtling ist vielleicht nicht hoch problematisch, aber doch potenziell bedenklich. Es kann Situationen oder Menschen geben,
in denen oder denen gegenüber das Wort abwertend empfunden wird, und diese Empfindung wird durch die Struktur des Wortes gestützt. Das Wort Geflüchtete/r ist dagegen
in seiner Bedeutung völlig neutral und kann in jeder Situation verwendet werden, also sowohl dort, wo das Wort Flüchtling problematisch sein könnte, als auch dort, wo es das nicht ist.
Noch besser wäre ein Wort wie Zufluchtsuchende/r, das in seiner Bedeutung nicht nur neutral ist, sondern uns daran erinnert, warum die so Bezeichneten bei uns sind.


Übertrieben oder berechtigt?


Nun es ist natürlich aus der Sicht dessen, der einen anderen Zugang zu den Problemen hat, der Probleme schon mit der Veränderung der Wortwahl so ausrichten will, dass sie keine mehr sein können, verständlich, auch diesen Begriff umzugestalteten.

Das Wort Flüchtling ist ein wunderbarer Begriff, weil er beinhaltet auch die Dimension, dass jemand jemanden zur Flucht gezwungen hat, somit eine Verantwortung für die Probleme hat. Deshalb ein Schuldpotential vorhanden ist.

Das aus Deutschland Menschen flüchten mussten, weil jemand ihnen nach dem Leben trachtete, ist doch der beste Beweis dafür, dass es keinen bessern Begriff als Flüchtling gibt um die Dinge zu beschreiben

Genau dieser Fakt des Flüchtlings aus Deutschland zeigt die Dämlichkeit derer, die an dem Begriff Flüchtling herum basteln.

Übrigens ein Phänomen, dass es nur im dämlichen Deutschland gibt bei den Idioten, die sich aus den universitären Stätten des pseudo-produktiven Tuns heraus entwickeln.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2017054) Verfasst am: 24.08.2015, 07:21    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
In den Nachrichten wird in letzter Zeit häufiger von "Geflüchteten" statt von "Flüchtlingen" gesprochen.
Ein sehr ausführliches Für und Wider ist hier zu finden, das Fazit lautet:

Zitat:
Insgesamt können wir also festhalten: Das Wort Flüchtling ist vielleicht nicht hoch problematisch, aber doch potenziell bedenklich. Es kann Situationen oder Menschen geben,
in denen oder denen gegenüber das Wort abwertend empfunden wird, und diese Empfindung wird durch die Struktur des Wortes gestützt. Das Wort Geflüchtete/r ist dagegen
in seiner Bedeutung völlig neutral und kann in jeder Situation verwendet werden, also sowohl dort, wo das Wort Flüchtling problematisch sein könnte, als auch dort, wo es das nicht ist.
Noch besser wäre ein Wort wie Zufluchtsuchende/r, das in seiner Bedeutung nicht nur neutral ist, sondern uns daran erinnert, warum die so Bezeichneten bei uns sind.


Übertrieben oder berechtigt?


Ein entschiedenes "Jein".

Ich kann die Argumente grundsätzlich nachvollziehen. Auch wenn ich mir bisher über dieses Wort noch gar keine großen Gedanken gemacht habe, schließt das ja nicht aus, dass andere eben das tun und mich dann zum Nachdenken anregen. Es spricht auch absolut nichts dagegen, Alternativen zu diesem Wort aufzuzeigen und diese dann auch zu verwenden. Wenn sich der neue Begriff dann irendwann surchsetzt, ist das gut. Das ist eben Entwicklung der Sprache. Wenn das aber nicht passieren sollte, hielte ich es für bedenklich, diese Entwicklung erzwingen zu wollen, andere zu korrigieren oder gar für die Verwendung des alten Begriffs verurteilen oder maßregeln zu wollen.


Dem gibt es nichts hinzuzufügen.So hätte ich auch argumentiert.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2538

Beitrag(#2017611) Verfasst am: 27.08.2015, 07:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hiermit bringe ich das Freigeister-Wörterbuch auf aktuellen Stand:

Besorgte Bürger/Asylkritiker = Umschreibung für hundsgewöhnliche Nazis

Denn auch der Nazi hat Gefühle! Traurig
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2019264) Verfasst am: 07.09.2015, 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Nebenaspekt:
Das Wort Flüchtling hat in Deutschland für einige Menschen ganz persönlich eine üble Konotation:
Es wurde oft als abwertende Bezeichnung für Vertriebene gebraucht.
Ich kenne jemand die das als Kind eines (als Kleinkind) Vertriebenen noch in den späten
70ern/80ern, wenn auch eher als Frotzelei, im Familienkreis zu hören bekam.
Ich vermute die eigentlichen Vertriebenen werden das noch wesentlich heftiger zu spüren
bekommen haben, womöglich noch mit dem mehr oder weniger unterschwelligen Vorwurf nicht gekämpft zu haben.

Dieser Vorwurf taucht heute aus einschlägigen Kreisen wieder gegen die heute Flüchtenden auf.
Mich würde interessieren in wie weit der vorgenannte Personenkreis da beteiligt ist zynisches Grinsen
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2098258) Verfasst am: 12.06.2017, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Die offene Gesellschaft und ihre Wärter

Zitat:
(..)Es geht ums Prinzip: Das Prinzip heißt Freiheit, Liberalität, Toleranz, Pluralismus der Lebensstile. Es geht um das simple "leben und leben lassen", nicht aber darum, übergriffig zu werden, und andere zum guten Leben zu zwingen. Heute wird der Pluralismus der Lebensstile herausgefordert durch Fundamentalismus aller Couleur. Und Political Correctness ist ein gefährlicher Fundamentalismus - die Haltung, einzugreifen in das Leben der anderen.(..)
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 29.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2098331) Verfasst am: 12.06.2017, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ein Nebenaspekt:
Das Wort Flüchtling hat in Deutschland für einige Menschen ganz persönlich eine üble Konotation:
Es wurde oft als abwertende Bezeichnung für Vertriebene gebraucht.
Ich kenne jemand die das als Kind eines (als Kleinkind) Vertriebenen noch in den späten
70ern/80ern, wenn auch eher als Frotzelei, im Familienkreis zu hören bekam.
Ich vermute die eigentlichen Vertriebenen werden das noch wesentlich heftiger zu spüren
bekommen haben, womöglich noch mit dem mehr oder weniger unterschwelligen Vorwurf nicht gekämpft zu haben.

Dieser Vorwurf taucht heute aus einschlägigen Kreisen wieder gegen die heute Flüchtenden auf.
Mich würde interessieren in wie weit der vorgenannte Personenkreis da beteiligt ist zynisches Grinsen


...und es pöbelt dieselbe Klientel, die schon 1946/47 und danach herumgepöbelt hat...
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2111830) Verfasst am: 22.10.2017, 02:34    Titel: Antworten mit Zitat

oh, fwo ist nicht da... Pfeifen

http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:
Schon mal von Weiß-Europa gehört? Oder von einem Täter ohne Migrationshintergrund? Vermutlich nicht. Viel eher dürften die meisten aber schon von Schwarz-Afrika gelesen haben oder prügelnden Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Nicht immer äußert sich Rassismus so offenkundig wie im Sprachgebrauch rechtsradikaler Parteien. Häufig ist er versteckt, verborgen, unsichtbar - zumindest für diejenigen, die die Wörter benutzen.

...

Es gibt unzählige Wörter, die wir nicht mehr benutzen sollten. Die Huffington Post hat einige davon zusammengestellt, die zeigen, welch schwieriges Verhältnis viele Deutsche immer noch zu allem haben, was "fremd" ist:

1. Ausländer: Gegen den Begriff als solchen ist erst einmal nichts einzuwenden. Er gilt als allgemeine Bezeichnung für Menschen, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Ob jedoch auch Einwanderer-Kinder mit deutschem Pass so bezeichnet werden wollen, deren Eltern vor Jahrzehnten nach Deutschland gekommen sind, ist fraglich.

2. Gastarbeiter: Der Begriff kam in den 1950er-Jahren auf, als Zehntausende Arbeitskräfte aus dem Ausland dabei halfen, Deutschland wieder aufzubauen. Wer Einwanderer heute noch als "Gastarbeiter" bezeichnet, macht damit klar, dass sie nicht lange bleiben sollen.

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.

4. Passdeutsche: Während damit heute noch Deutsche mit Migrationshintergrund bezeichnet werden, wissen viele nicht, dass das Wort aus dem Vokabular der NPD stammt. In Texten der Partei wird häufig zwischen "Deutschen" und "Passdeutschen" unterschieden, um Letztere als "undeutsch" zu diffarmieren.

5. Schwarze/Farbige: Die Bezeichnung "Schwarze" ist ein politisch korrekter Begriff - viele Betroffene dürften jedoch zurecht anmerken, dass es keinen Grund gibt, zwischen "schwarz" und "weiß" zu unterscheiden.

Kritischer wird es jedoch bei der Bezeichnung "Farbige", die von deutschen Kolonialherren Anfang des 20. Jahrhunderts als abwertender Begriff für die unterworfenen Menschen in den deutschen Kolonien verwendet wurde.

6. Armutsmigration: Die schwelende Angst vor Überfremdung bringt Begriffe wie "Armutsmigration" mit sich. Häufig sind damit Menschen aus Südosteuropa gemeint, die nach Deutschland kommen. Zwischen den Zeilen klingt damit die Furcht vor einer vemeintlichen Überschwemmung deutscher Sozialsysteme an.

Dass ein großer Teil der Menschen aus den EU-Beitrittsländern in Deutschland arbeiten oder studieren, lässt der Begriff außer Acht.

7. Parallelgesellschaft: Nach den Anschlägen auf den niederländischen Islamkritiker Theo van Gogh 2004 wurde der Begriff zuerst in den Niederlanden verwendet, um auf vermeintlich bedrohliche Bevölkerungsgruppen aufmerksam zu machen, die sich konspirativ vom Rest der Gesellschaft abschotten.

8. Dritte Welt: Wer "Dritte Welt" sagt, meint damit afrikanische, asiatische oder lateinamerikanische Länder, deren Entwicklung vermeintlich stagniert - zumindest aus Sicht sogenannter "Entwicklungsländer". Die gleichzeitige Verwendung des Begriffs "erste Welt" soll das globale Machtgefälle verdeutlichen.

9. mauscheln: Wer "mauschelt", der betrügt und schlägt für sich unter dem Tisch Vorteile heraus. Dass sich hinter dem Begriff ein tiefer Antisemitismus verbirgt, dürfte den wenigsten klar sein, die nicht jüdischen Glaubens sind.

"Ursprünglich war damit sowohl eine abwertende Bezeichnung für das Jiddische gemeint (eine Bedeutung, die heute weitgehend obsolet ist) als auch – und das schwingt latent in der aktuellen Verwendung noch immer mit – wie ein jüdischer Händler Geschäfte macht", schreibt die Sprachexpertin Susan Arndt in ihrem Buch "Wie Rassismus aus Wörtern spricht".

Ihr Fazit: Das Wort sei "nicht zu benutzen und stattdessen durch sprachliche Präzisierungen zu ersetzen."


Puh, da bin ich aber beruhigt. Ich dachte schon jetzt darf ich 'Batschaken, Kanacken, Kaffa und Gschwerdl' nicht mehr sagen. zynisches Grinsen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2111832) Verfasst am: 22.10.2017, 02:52    Titel: Antworten mit Zitat

Da fehlt "islamophob". Da meinen solche Experten auf dem Gebiet der "political correctness" wie fwo und Satori, dass man das nicht mehr benutzen soll.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2111856) Verfasst am: 22.10.2017, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:


http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.






Und wie soll man denn jetzt nicht integrationswillige Leute bezeichnen?
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2111857) Verfasst am: 22.10.2017, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:


http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.






Und wie soll man denn jetzt nicht integrationswillige Leute bezeichnen?


Als politisch korrekt natürlich. Sehr glücklich
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Kanashikute Yarikirenai
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2111891) Verfasst am: 22.10.2017, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:


http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.






Und wie soll man denn jetzt nicht integrationswillige Leute bezeichnen?



Natuerlich sind Leute, die Einwanderer nicht in die eigene Gesellschaft eingliedern wollen, "Integrationsverweigerer". Ich verstehe da jetzt nicht, weshalb man das Wort in solchen Faellen nicht benutzen soll.

Das ist genau wie mit "Migrationsverweigerer" fuer Leute, die partout nicht auswandern wollen.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2111892) Verfasst am: 22.10.2017, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:


http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.






Und wie soll man denn jetzt nicht integrationswillige Leute bezeichnen?



Natuerlich sind Leute, die Einwanderer nicht in die eigene Gesellschaft eingliedern wollen, "Integrationsverweigerer". Ich verstehe da jetzt nicht, weshalb man das Wort in solchen Faellen nicht benutzen soll.

Das ist genau wie mit "Migrationsverweigerer" fuer Leute, die partout nicht auswandern wollen.


Und wie bezeichnet man solche Leute?
http://www.focus.de/politik/deutschland/von-den-eltern-indoktriniert-lehrer-berichtet-ueber-islamistische-radikalisierung-von-schuelern-in-der-familie_id_7746243.html
Zitat:
Doch eine substanzielle Hilfe gestaltete sich demnach fast als unmöglich. Der Lehrer habe erfolglos versucht im persönlichen Gespräch auf die Eltern einzureden. Die Mutter sei jedoch voll verhüllt erschienen und der Vater verweigerte der Kollegin des Ethiklehrers den Handschlag, weil sie eine „unreine Frau“ sei. Sitten und Gebräuche in Europa interessierten ihn nicht, für ihn gelte nur der Koran als Gesetz.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2111893) Verfasst am: 22.10.2017, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:


http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.






Und wie soll man denn jetzt nicht integrationswillige Leute bezeichnen?



Natuerlich sind Leute, die Einwanderer nicht in die eigene Gesellschaft eingliedern wollen, "Integrationsverweigerer". Ich verstehe da jetzt nicht, weshalb man das Wort in solchen Faellen nicht benutzen soll.

Das ist genau wie mit "Migrationsverweigerer" fuer Leute, die partout nicht auswandern wollen.


Und wie bezeichnet man solche Leute?
http://www.focus.de/politik/deutschland/von-den-eltern-indoktriniert-lehrer-berichtet-ueber-islamistische-radikalisierung-von-schuelern-in-der-familie_id_7746243.html
Zitat:
Doch eine substanzielle Hilfe gestaltete sich demnach fast als unmöglich. Der Lehrer habe erfolglos versucht im persönlichen Gespräch auf die Eltern einzureden. Die Mutter sei jedoch voll verhüllt erschienen und der Vater verweigerte der Kollegin des Ethiklehrers den Handschlag, weil sie eine „unreine Frau“ sei. Sitten und Gebräuche in Europa interessierten ihn nicht, für ihn gelte nur der Koran als Gesetz.



"bescheuert"? "nicht angekommen"?
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Lebensnebel
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Beitrag(#2111895) Verfasst am: 22.10.2017, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:


http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.






Und wie soll man denn jetzt nicht integrationswillige Leute bezeichnen?



Natuerlich sind Leute, die Einwanderer nicht in die eigene Gesellschaft eingliedern wollen, "Integrationsverweigerer". Ich verstehe da jetzt nicht, weshalb man das Wort in solchen Faellen nicht benutzen soll.

Das ist genau wie mit "Migrationsverweigerer" fuer Leute, die partout nicht auswandern wollen.


Und wie bezeichnet man solche Leute?
http://www.focus.de/politik/deutschland/von-den-eltern-indoktriniert-lehrer-berichtet-ueber-islamistische-radikalisierung-von-schuelern-in-der-familie_id_7746243.html
Zitat:
Doch eine substanzielle Hilfe gestaltete sich demnach fast als unmöglich. Der Lehrer habe erfolglos versucht im persönlichen Gespräch auf die Eltern einzureden. Die Mutter sei jedoch voll verhüllt erschienen und der Vater verweigerte der Kollegin des Ethiklehrers den Handschlag, weil sie eine „unreine Frau“ sei. Sitten und Gebräuche in Europa interessierten ihn nicht, für ihn gelte nur der Koran als Gesetz.



"bescheuert"? "nicht angekommen"?


"Bescheuert" ist mir zu unspezifisch. Wenn man sagt A. sei bescheuert, dann weiß der Gesprächspartner nur, dass du irgendetwas an A ablehnst. Und "nicht angekommen" ist falsch. Die sind ja da.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2111896) Verfasst am: 22.10.2017, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:


http://www.huffingtonpost.de/2014/12/18/woerter-rassistisch_n_6346002.html

Zitat:

3. Integrationsverweigerer: Was früher Menschen mit "Integrationsbedarf" oder "Integrationsproblemen" waren, sind mittlerweile "Integrationsverweigerer". Darin wird Einwanderern zwischen den Zeilen unterstellt, dass sie deutsche Werte und Gesetze ablehnen. Mehrere Studien führen diese These mittlerweile jedoch ad absurdum.






Und wie soll man denn jetzt nicht integrationswillige Leute bezeichnen?



Natuerlich sind Leute, die Einwanderer nicht in die eigene Gesellschaft eingliedern wollen, "Integrationsverweigerer". Ich verstehe da jetzt nicht, weshalb man das Wort in solchen Faellen nicht benutzen soll.

Das ist genau wie mit "Migrationsverweigerer" fuer Leute, die partout nicht auswandern wollen.


Und wie bezeichnet man solche Leute?
http://www.focus.de/politik/deutschland/von-den-eltern-indoktriniert-lehrer-berichtet-ueber-islamistische-radikalisierung-von-schuelern-in-der-familie_id_7746243.html
Zitat:
Doch eine substanzielle Hilfe gestaltete sich demnach fast als unmöglich. Der Lehrer habe erfolglos versucht im persönlichen Gespräch auf die Eltern einzureden. Die Mutter sei jedoch voll verhüllt erschienen und der Vater verweigerte der Kollegin des Ethiklehrers den Handschlag, weil sie eine „unreine Frau“ sei. Sitten und Gebräuche in Europa interessierten ihn nicht, für ihn gelte nur der Koran als Gesetz.



"bescheuert"? "nicht angekommen"?


"Bescheuert" ist mir zu unspezifisch. Wenn man sagt A. sei bescheuert, dann weiß der Gesprächspartner nur, dass du irgendetwas an A ablehnst. Und "nicht angekommen" ist falsch. Die sind ja da.


mental scheinbar aber nicht so richtig.

Wer seine Kinder mit extremistischer gewalttaetiger Ideologie indoktriniert, gleichgueltig ob islamistisch, rechtsradikal oder sonst sowas, der gehoert eindeutig nicht zu unserer Gesellschaft und wenn derjenige von aussen zugewandert ist, dann fragt man sich natuerlich zu recht warum er ueberhaupt hier ist, wenn er offensichtlich mit den Grundwerten hier so wenig anfangen kann, genauso wie ich mich z.B. bei eingeborenen rechten Extremisten frage, weshalb die sich nicht verpissen, wenn sie unsere offene Gesellschaft so sehr verachten.
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Beitrag(#2111916) Verfasst am: 23.10.2017, 07:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wer seine Kinder mit extremistischer gewalttaetiger Ideologie indoktriniert, gleichgueltig ob islamistisch, rechtsradikal oder sonst sowas, der gehoert eindeutig nicht zu unserer Gesellschaft und wenn derjenige von aussen zugewandert ist, dann fragt man sich natuerlich zu recht warum er ueberhaupt hier ist, wenn er offensichtlich mit den Grundwerten hier so wenig anfangen kann, genauso wie ich mich z.B. bei eingeborenen rechten Extremisten frage, weshalb die sich nicht verpissen, wenn sie unsere offene Gesellschaft so sehr verachten.


In der Regel sind das sehr unflexible Leute, die schon mit einfachen Veränderungen nicht klar kommen und ganz schnell hoffnungslos überfordert sind.
Ich habe so einige Leute kennen gelernt, für die schon der Behördengang in die zuständige Kreisstadt ein lebensbedrohliches Drama ist.
Und dann darf man eines nicht vergessen: in Zeiten der Smartphones nimmt Desorientierung anscheinend zu. Beim Orkan Anfang Oktober fielen zeitweise die Mobilfunknetze an einigen Orten - auch wegen Überlastung - aus. Das Ergebnis waren viele große und kleine persönliche Dramen und Katastrophen.
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Wilson
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Beitrag(#2131283) Verfasst am: 16.04.2018, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.cicero.de/kultur/sprache-politisch-korrekt-political-correctness-diskriminierung-vorwuerfe

Politische Korrektheit - Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen

Zitat:
Allerdings darf bezweifelt werden, dass die Kritiker/-innen der politischen Korrektheit tatsächlich der Meinung sind, Kinderbücher fielen in die Kategorie schützenswerter zeitgeschichtlicher Dokumente: Kinderbuchverlage greifen bei Übersetzungen und Neuauflagen oft sehr viel tiefer in den Originaltext ein als in den oben beschriebenen Fällen, ohne dass im Feuilleton auch nur ein leises Murren vernehmbar wäre. In Enid Blytons 1941 erschienenem Kinderbuchklassiker „The Adventurous Four“ etwa entdecken die Arnold-Kinder während des Zweiten Weltkriegs einen geheimen U-Boot-Stützpunkt der Nazis vor der Küste Schottlands und werden von deutschen Soldaten mit Hakenkreuz-Armbinde gefangen genommen. Als das Buch 1969 ins Deutsche übersetzt wurde, machte man aus den deutschen Nazis Unpolitische und Waffenschmuggler ungenannter Nationalität, ließ die Geschichte aber weiterhin im Zweiten Weltkrieg spielen. Die Sorge des Feuilletons bezüglich der damit begangenen Verfälschung des literarischen Werkes oder der jüngeren deutschen Geschichte lässt bis heute auf sich warten. [...]


die vielen kommentare...

hab ich mir gekauft, das buch.
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Beitrag(#2131287) Verfasst am: 16.04.2018, 10:07    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist üblich geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen katholischen Kirche in Deutschland während der Nazizeit angezweifelt
wird, die Namen der Männer und Frauen zu zitieren, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen gelitten haben und hingerichtet
worden sind. Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp und die vielen anderen, sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern ihre
Instanz war eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig geworden ist: das Gewissen. 
Heinrich Böll 
... ...
= > Find ich gut ...Darum geht es nämlich doch öfters und wirklich. Wenn das Gewissen nicht mehr wahrgenommen wird, ist es am Ende doch sehr arm um Diejenigen bestellt. Bei Zunahme von Gewissenlosigkeit und/ oder ausuferndem Narßismus leiden menschliche Gesellschaften immer ..
... ...
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Wilson
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Beitrag(#2131292) Verfasst am: 16.04.2018, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.cicero.de/kultur/sprache-politisch-korrekt-political-correctness-diskriminierung-vorwuerfe

Politische Korrektheit - Warum wir politisch korrekte Sprache brauchen

Zitat:
Allerdings darf bezweifelt werden, dass die Kritiker/-innen der politischen Korrektheit tatsächlich der Meinung sind, Kinderbücher fielen in die Kategorie schützenswerter zeitgeschichtlicher Dokumente: Kinderbuchverlage greifen bei Übersetzungen und Neuauflagen oft sehr viel tiefer in den Originaltext ein als in den oben beschriebenen Fällen, ohne dass im Feuilleton auch nur ein leises Murren vernehmbar wäre. In Enid Blytons 1941 erschienenem Kinderbuchklassiker „The Adventurous Four“ etwa entdecken die Arnold-Kinder während des Zweiten Weltkriegs einen geheimen U-Boot-Stützpunkt der Nazis vor der Küste Schottlands und werden von deutschen Soldaten mit Hakenkreuz-Armbinde gefangen genommen. Als das Buch 1969 ins Deutsche übersetzt wurde, machte man aus den deutschen Nazis Unpolitische und Waffenschmuggler ungenannter Nationalität, ließ die Geschichte aber weiterhin im Zweiten Weltkrieg spielen. Die Sorge des Feuilletons bezüglich der damit begangenen Verfälschung des literarischen Werkes oder der jüngeren deutschen Geschichte lässt bis heute auf sich warten. [...]


die vielen kommentare...

hab ich mir gekauft, das buch.




jetzt hab ich in den kommentaren gelesen, denn hier kommentiert schließlich die bildungselite!


am besten gefällt mir bislang:

martin falter | Mo, 12. März 2018 - 13:14

komisch ist nur das immer einseitig geändert werden soll.
Wo sind die Initiativen bei "Täter/innen"?
Hier ein Beispiel von vielen. Wenn Sprache Gruppen nicht herabwürdigen soll, dann muss auch so etwas geändert werden. Hier werden Männer alleine als Täter bezeichnet. Sehen Sie Herr Stefanowitsch das ist nicht so einfach und sehr anstrengend - gell.


antwort:

Giesela Kramski | Mo, 12. März 2018 - 17:38

In reply to komisch ist nur by martin falter

Meine Güte

Besonders gut würde mir gefallen "liebe Steuerhinterzieherinnen und Steuerhinterzieher."

(quelle: ebenda)

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beachbernie
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Beitrag(#2131307) Verfasst am: 16.04.2018, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:



am besten gefällt mir bislang:

martin falter | Mo, 12. März 2018 - 13:14

komisch ist nur das immer einseitig geändert werden soll.
Wo sind die Initiativen bei "Täter/innen"?
Hier ein Beispiel von vielen. Wenn Sprache Gruppen nicht herabwürdigen soll, dann muss auch so etwas geändert werden. Hier werden Männer alleine als Täter bezeichnet. Sehen Sie Herr Stefanowitsch das ist nicht so einfach und sehr anstrengend - gell.






Ich nenne das den "feministischen Bias".
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