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Allesfresser gegen Vegetarier
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Veganer
7%
 7%  [ 16 ]
Vegetarier
12%
 12%  [ 27 ]
Allesfresser
79%
 79%  [ 168 ]
Stimmen insgesamt : 211

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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1894598) Verfasst am: 02.01.2014, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ich bin auch Single, aber das Problem kenne ich nicht.


Oha, ein Hochleistungsshopper.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#1894602) Verfasst am: 02.01.2014, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ich bin auch Single, aber das Problem kenne ich nicht.


Oha, ein Hochleistungsshopper.

Nö, wieso?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1894618) Verfasst am: 02.01.2014, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Als Single habe ich das Problem, daß viele Packungseinheiten im Lebensmittelhandel zu groß sind. Ich bin oft gezwungen, doppelt so viel zu kaufen als ich möchte - oder darauf zu verzichten. Die Frage: "Was esse ich heute?" beantwortet bei mir dann das Verfallsdatum auf der Packung...

Ich bin auch Single, aber das Problem kenne ich nicht.

Kauf halt weniger Abgepacktes. Schulterzucken

Das würde dann auch das Problem der Überernährung bei Ahriman beenden zwinkern
@RR Ich geh mal davon aus, dass Ahrimans Rente nicht besonders hoch ist. Da merkt man dann, dass bei vergleichbarer Qualität ein ordentlicher Preisunterschied fertig abgepackt und Thekenbedienung existiert. Da wo Ahriman jetzt durch die zu großen Mengen in der Auswahl eingeschränkt ist, wäre er es dann durch die absolut verfügbare Menge.

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1894644) Verfasst am: 02.01.2014, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Telepolis: Extremer Veganismus schädigt das Hirn
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1894662) Verfasst am: 02.01.2014, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist unvermeidlich: Was gibt es denn heute noch individuell dem Kunden zugewogen: Wurst, Fleisch und Käse. Alles andere ist portioniert, nimm's wie's da ist oder laß es bleiben. Ich kann kein halbes Pfund Zucker kaufen, ich muß ein Kilo nehmen. Na, zum Glück verdirbt der nicht, aber es nimmt Platz im Schrank ein.
Klar kann ich 100 Gramm Mettwurst beim Metzger oder an der Fleischtheke kaufen. Aber das kostet Zeit, und die verbrächte ich lieber mit etwas Vergnüglicherem, und wenn's im Internet ist.
Kochen macht mir keinen Spaß. Also habe ich da eine Reihe Gerichte, deren Zubereitung relativ schnell geht. (Ehrlich: 2 Stunden Arbeit in 10 Minuten auffressen - irgendwie ist da ein Mißverhältnis. Ob die Köche nicht manchmal weinen müssen?) Dazu aber brauche ich Fertig- und Halbfertigprodukte. Und so bin ich gezwungen, wenn ich ein Schweinsgulasch essen will, zweimal nacheinander Gulasch zu essen, weil in der Dose halt so viel drin ist...
Aber ich seh's ja ein, mit kleineren Dosen wär das Zeug dann teurer.
Wie gesagt, es ist unvermeidlich. Und ich kenne die "guten" alten Zeiten, als der Kolonialwarenhändler Jentzsch hinter der Theke stand und Zucker, Mehl, Öl, Marmelade, Salzheringe aus Schubladen, Säcken, Blecheimern oder Fässern schaufelte oder schöpfte und auf der Waage in die vom Kunden mitgebrachten Behälter abwog (was heute streng verboten ist). Sogar das Maggi wurde per Trichter aus einer Kanne in das Fläschchen abgefüllt. Ne, dafür haben wir keine Zeit mehr, ich hab damals oft ganz schön lange warten müssen, bis ich dran war. Und den Jentzsch hat's 1945 wegrasiert, da sind nicht mal die Grundmauern stehngeblieben.
Schauts euch an, so hat das ausgehen: http://media.belocal.de/3835/1500x984_0,0c.jpg
Das hats bis 1945 noch gegeben, da war ich 11 Jahre alt.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1894664) Verfasst am: 02.01.2014, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Telepolis: Extremer Veganismus schädigt das Hirn

Muß man nicht schon eine Hirnschädigung haben, um überhaupt Veganer zu werden?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



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Beiträge: 5667

Beitrag(#1894667) Verfasst am: 02.01.2014, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es mit einer Tiefkühltruhe, wenn das platzmäßig irgendwie machbar ist? Das könnte sich in mehrerer Hinsicht auszahlen: Fertig gekochtes Essen kann portioniert eingefroren werden, sodass sich der Kochaufwand wieder lohnt, und tiefgekühlte Halbfertigprodukte sind wesentlich besser portionierbar als Konservendosen.
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Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1894668) Verfasst am: 02.01.2014, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es mit einer Tiefkühltruhe, wenn das platzmäßig irgendwie machbar ist? Das könnte sich in mehrerer Hinsicht auszahlen: Fertig gekochtes Essen kann portioniert eingefroren werden, sodass sich der Kochaufwand wieder lohnt, und tiefgekühlte Halbfertigprodukte sind wesentlich besser portionierbar als Konservendosen.


Neenee. Die "alten Zeiten" hinterherheulen, aber ohne aufwendiges kochen.
Bitte immer schön waschen, aber nicht nass machen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1894669) Verfasst am: 02.01.2014, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es ist unvermeidlich:

....kostet Zeit,

...2 Stunden Arbeit in 10 Minuten auffressen -

.... unvermeidlich. ....

Ne, dafür haben wir keine Zeit mehr, ich hab damals oft ganz schön lange warten müssen, bis ich dran war. ....

meine Güte, ja bei soviel Streß... natürlich unvermeidlich.
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Tja
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#1894673) Verfasst am: 02.01.2014, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Es ist unvermeidlich:

....kostet Zeit,

...2 Stunden Arbeit in 10 Minuten auffressen -

.... unvermeidlich. ....

Ne, dafür haben wir keine Zeit mehr, ich hab damals oft ganz schön lange warten müssen, bis ich dran war. ....

meine Güte, ja bei soviel Streß... natürlich unvermeidlich.

Was weiß denn ich, wieviel Zeit ich überhaupt noch habe? Ich bin jetzt 79! Goethe ist tot, Schiller ist tot, Loriot ist tot, Dieter Hildebrandt ist tot - ich bin mir doch meines Lebens nicht mehr sicher!
Na klar, esme, das mit dem Einfrieren funzt bei mir auch. Ich hab so'n Doppelkühlschrank, unten drin liegen zur Zeit einige Frikadellen oder Hackbraten oder wie man das nennt. Richtig aus Fleisch, bei mir sind das keine gebratenen Semmeln. Wenn ich da welche mache, dann geht da mindestens ein Kilo Hackfleisch drauf, die Arbeit ist ja dieselbe.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25959
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Beitrag(#1894675) Verfasst am: 02.01.2014, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es mit einer Tiefkühltruhe, wenn das platzmäßig irgendwie machbar ist? Das könnte sich in mehrerer Hinsicht auszahlen: Fertig gekochtes Essen kann portioniert eingefroren werden, sodass sich der Kochaufwand wieder lohnt, und tiefgekühlte Halbfertigprodukte sind wesentlich besser portionierbar als Konservendosen.

Das ist ein sehr wesentlicher Punkt. Direkt nachvollziehbar z.B. bei lose eingefrorenem Mischgemüse. Ich bereite auch für die Familienküche gewisse Halbware (z.B. geschnetzeltes Fleisch angebraten) portioniert selbst vor, bzw. gibt es bestimmte Eintöpfe und Suppen, die ichimmer im großen Topf (10l) koche, sodass wir auch bei 4 Essern mehrmals davon kochen können (Linsensuppe, Kartoffelsuppe, Kürbissuppe..)

Was ich für diese Art zu leben auch empfehlen würde, ist mal einen Kochkurs für chinesisches Kochen mitzumachen (oder, wenn das Handwerk prinzipiell vorhanden ist, mal in ein entsprechendes Kochbuch zu sehen). Eine sehr bekömmliche, schmackhafte, leichte schnelle Küche, die auch bei kleinen Portionen funktioniert. Wo das Handwerk sich von der europäischen Küche klar unterscheidet, ist das Schneiden von Fleisch und Gemüse.

fwo
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Dorian
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 761

Beitrag(#1894746) Verfasst am: 03.01.2014, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Militanten Vegetariern könnte man mit Volker Pispers sagen: "Ein Schwein kann wenigstens theoretisch weglaufen. Ein Salat..."
Fleisch zu essen, muss nichts Schlimmes sein. Es geht um das Maß. Und um die Herkunft. Bio- Steaks aus Argentinien sind nicht Bio.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1894757) Verfasst am: 03.01.2014, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Sorry, Pollmer ist einfach extrem unsachlich und keine vernünftige Quelle Schulterzucken


Das nehme ich erstmal als Selbstauskunft, vor allem als nicht sonderlich sachliche.

Allerdings hast Du mich neugierig gemacht (den Namen hatte ich vorher gar nicht bewusst wahrgenommen) und ich habe ein wenig mehr von ihm gelesen. Nun weiss ich, warum Du ihn nicht magst. Cool

Mahlzeit!


Zuletzt bearbeitet von quadium am 03.01.2014, 13:04, insgesamt einmal bearbeitet
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1894759) Verfasst am: 03.01.2014, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
....
Apropos finden: Ich habe wohl meine Informationsquelle gefunden

So sehr ich Udo Pollmer mag, wie er seine Minderheitenpositionen vertritt, so halte ich nicht alle von ihm vertretenen Positionen für besonders gut begründet.


Nun ja, das ist eine Radio-Kolumne (dort hatte ich wahrscheinlich auch davon gehört) und keine wissenschaftliche Abhandlung. Und dafür bringt er schon deutlich mehr Informationen als man sie im allgemeinen von Journalisten bekommt.

fwo hat folgendes geschrieben:
Also : Ja, Haustiere sind auch wichtig. Aber es darf in diesem Thema keine Verringerung des Druckes auf die Landwirtschaft geben.


Das stand zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Frage, mich hat nur die oft sehr einseitige und extrem undifferenzierte (Des-) Information zulasten der Tierproduktion gestört.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1894784) Verfasst am: 03.01.2014, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:

Wenn dies wissentlich geschieht, um zu täuschen, ist das natürlich nicht in Ordnung.

Wieviel Unwissenheit magst Du den (Des-) Informanten zugestehen? Ich meine, 26% der weltweiten Pflanzenölproduktion (und drei Viertel an den Ausgangsstoffen der brasilianischen Biodieselproduktion) ist nun mal keine Marktnische, welche man mal eben übersieht, oder?

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Wenn also die Menschen weniger Fleisch aus Massentierhaltung essen, gibt es es dieser Logik zufolge auch auf lange Sicht weniger Betriebe, die Massentierhaltung betreiben. Vorraussetzung ist dabei natürlich wie so oft, dass das hinreichend viele tun.


Du glaubst also nicht, dass weniger Nachfrage direkt proportional die Tiermenge pro Stall reduziert? Das war nämlich meine Frage.

Ehrlich gesagt habe ich mir über den genauen mathematischen Zusammenhang noch keine Gedanken gemacht,

Ehrlich gesagt hat das wahrscheinlich noch niemand derjenigen, welche diesen direkten Zusammenhang unhinterfragt mal eben behaupten.

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Brauchen wir die Tiere wirklich zur Verwertung? Es wird ja in Deutschland eher zu viel als zu wenig produziert. Über die vernünftige Ernährung gibt es unterschiedliche Ansichten und ich will da jetzt nichts wissenschaftlich Falsches sagen. Was ich aber nicht glaube, ist, dass Fleisch in dem Umfang, in dem es momentan konsumiert wird, aus der Perspektive der Ernährung gesundheitlich notwendig ist.

OK, jetzt sind wir beim Glauben. Und den teile ich nicht.

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte das lieber auf individueller als aus staatlicher Perspektive.

Ist einfacher, stimmt.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1894785) Verfasst am: 03.01.2014, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:
PS: Ich finde den Titel "Allesfresser gegen Vegetarier" übrigens doof. zwinkern


Zumeist läuft es ja auch umgekehrt. zwinkern
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1894788) Verfasst am: 03.01.2014, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Dorian hat folgendes geschrieben:
Militanten Vegetariern könnte man mit Volker Pispers sagen: "Ein Schwein kann wenigstens theoretisch weglaufen. Ein Salat..."


Und welcher militante und nichtmilitante Vegetarier hat das nicht schon mindestens 286 mal gehört oder gelesen?

Dorian hat folgendes geschrieben:
Es geht um das Maß. Und um die Herkunft. Bio- Steaks aus Argentinien sind nicht Bio.


Weil?
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herzgeist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1894946) Verfasst am: 04.01.2014, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
quadium hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:

Wenn dies wissentlich geschieht, um zu täuschen, ist das natürlich nicht in Ordnung.

Wieviel Unwissenheit magst Du den (Des-) Informanten zugestehen? Ich meine, 26% der weltweiten Pflanzenölproduktion (und drei Viertel an den Ausgangsstoffen der brasilianischen Biodieselproduktion) ist nun mal keine Marktnische, welche man mal eben übersieht, oder?


So allgemein schwer zu sagen. Daraus, dass Menschen sich irren kann man mE noch nicht schlussfolgern, dass sie böswillig täuschen wollen. Alternative Szenarien: Der Biodiesel als Verwendungszweck des Soja wurde gedanklich unter "ferner liefen" eingeordnet. Oder es wurde angenommen, dass der Sojaanbau erst mit der Verwendung des Schrots als Futtermittel seine heutige Bedeutung erreicht hat (eine Meinung, die ich auch in einem Lehrbuch über Nutzpflanzen gefunden habe).


quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Wenn also die Menschen weniger Fleisch aus Massentierhaltung essen, gibt es es dieser Logik zufolge auch auf lange Sicht weniger Betriebe, die Massentierhaltung betreiben. Vorraussetzung ist dabei natürlich wie so oft, dass das hinreichend viele tun.


Du glaubst also nicht, dass weniger Nachfrage direkt proportional die Tiermenge pro Stall reduziert? Das war nämlich meine Frage.

Ehrlich gesagt habe ich mir über den genauen mathematischen Zusammenhang noch keine Gedanken gemacht,

Ehrlich gesagt hat das wahrscheinlich noch niemand derjenigen, welche diesen direkten Zusammenhang unhinterfragt mal eben behaupten.

Findest du denn einen solchen Zusammenhang zwischen Angebot, Produktion und Nachfrage (jetzt auch in anderen Bereichen, z.B. die Zahl der Brötchen, die die Bäcker jeden Tag im Ofen haben ist ungefähr proportional zu den von den Kunden im Tagesverlauf erfahrungsgemäß gekauften Brötchen) denn grundsätzlich unplausibel?
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Brauchen wir die Tiere wirklich zur Verwertung? Es wird ja in Deutschland eher zu viel als zu wenig produziert. Über die vernünftige Ernährung gibt es unterschiedliche Ansichten und ich will da jetzt nichts wissenschaftlich Falsches sagen. Was ich aber nicht glaube, ist, dass Fleisch in dem Umfang, in dem es momentan konsumiert wird, aus der Perspektive der Ernährung gesundheitlich notwendig ist.

OK, jetzt sind wir beim Glauben. Und den teile ich nicht.

Musst du ja auch nicht. Das ist jetzt aber keine "alternative" Meinung von mir oder "ideologischer Unterbau" Smilie. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt in ihren 10 Grundregeln für vollwertige Ernährung:
DGE hat folgendes geschrieben:

(...)4. Milch- und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in Seefisch. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mitanerkannt nachhaltiger Herkunft. Im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche essen. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Geflügel) ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten. (...)

Für den durchschnittlichen Fleischverzehr in Deutschland findet man Werte um etwa 61 kg pro Kopf und Jahr (Quelle ), das macht dann 167 g pro Tag oder 1.17 kg pro Woche. Aus gesundheitlicher Sicht ist ein solcher Fleischkonsum (jedenfalls aus Sicht der DGE) nicht notwendig. Ich denke ehrlich gesagt auch nicht, dass der Konsum der meisten Lebensmittel aus gesundheitlicher Perspektive entschieden wird. Das ist z.B. bei Süßigkeiten genauso.
quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte das lieber auf individueller als aus staatlicher Perspektive.

Ist einfacher, stimmt.

Die grundsätzliche Überlegung ist, dass kleine Gruppen in verschiedenen Ländern zusammengenommen ähnlich viel oder wenig ausrichten können wie eine große Gruppe in einem einzigen Land. Wenn man die Chinesen als Hauptimporteur von Soja benennt, ist das natürlich richtig, muss aber auch im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gesehen werden.

quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:

PS: Ich finde den Titel "Allesfresser gegen Vegetarier" übrigens doof. zwinkern

Zumeist läuft es ja auch umgekehrt. zwinkern

Den Titel "Vegetarier gegen Allesfresser" fände ich auch doof.
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herzgeist
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1894950) Verfasst am: 04.01.2014, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:

(...)
fwo hat folgendes geschrieben:
Also : Ja, Haustiere sind auch wichtig. Aber es darf in diesem Thema keine Verringerung des Druckes auf die Landwirtschaft geben.


Das stand zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Frage, mich hat nur die oft sehr einseitige und extrem undifferenzierte (Des-) Information zulasten der Tierproduktion gestört.

Das ist aber doch, mit Verlaub, bei dem Artikel von Udo Pollmer zu den Antibiotikaresistenzen (mit umgekehrtem Vorzeichen) so ähnlich. Nach Lesen des Artikels könnte man denken, Massentierhaltung ist in Hinblick auf die Antibiotikaresistenzen "eigentlich" kein Problem, sondern man müsste sich nach dem Krankenhaus vornehmlich auf die Haustiere konzentrieren.
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herzgeist
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1894951) Verfasst am: 04.01.2014, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Telepolis: Extremer Veganismus schädigt das Hirn

Muß man nicht schon eine Hirnschädigung haben, um überhaupt Veganer zu werden?

Rein logisch nicht.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1894996) Verfasst am: 04.01.2014, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Hi,
quadium hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:

Wenn dies wissentlich geschieht, um zu täuschen, ist das natürlich nicht in Ordnung.

Wieviel Unwissenheit magst Du den (Des-) Informanten zugestehen? Ich meine, 26% der weltweiten Pflanzenölproduktion (und drei Viertel an den Ausgangsstoffen der brasilianischen Biodieselproduktion) ist nun mal keine Marktnische, welche man mal eben übersieht, oder?


So allgemein schwer zu sagen. Daraus, dass Menschen sich irren kann man mE noch nicht schlussfolgern, dass sie böswillig täuschen wollen. Alternative Szenarien: Der Biodiesel als Verwendungszweck des Soja wurde gedanklich unter "ferner liefen" eingeordnet. Oder es wurde angenommen, dass der Sojaanbau erst mit der Verwendung des Schrots als Futtermittel seine heutige Bedeutung erreicht hat (eine Meinung, die ich auch in einem Lehrbuch über Nutzpflanzen gefunden habe).


Hätte ich statt "verlogenes Pack" lieber "Dummköpfe" schreiben sollen?

OK, merk ich mir.

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Wenn also die Menschen weniger Fleisch aus Massentierhaltung essen, gibt es es dieser Logik zufolge auch auf lange Sicht weniger Betriebe, die Massentierhaltung betreiben. Vorraussetzung ist dabei natürlich wie so oft, dass das hinreichend viele tun.


Du glaubst also nicht, dass weniger Nachfrage direkt proportional die Tiermenge pro Stall reduziert? Das war nämlich meine Frage.

Ehrlich gesagt habe ich mir über den genauen mathematischen Zusammenhang noch keine Gedanken gemacht,

Ehrlich gesagt hat das wahrscheinlich noch niemand derjenigen, welche diesen direkten Zusammenhang unhinterfragt mal eben behaupten.

Findest du denn einen solchen Zusammenhang zwischen Angebot, Produktion und Nachfrage (jetzt auch in anderen Bereichen, z.B. die Zahl der Brötchen, die die Bäcker jeden Tag im Ofen haben ist ungefähr proportional zu den von den Kunden im Tagesverlauf erfahrungsgemäß gekauften Brötchen) denn grundsätzlich unplausibel?


Hm, soll ich jetzt hier auch zwischen unwissend oder verlogen wählen?

Vielleicht hätte ich auch dem Bäcker, der unlängst seine Türe hier aus Kostengründen schloss, erklären müssen, dass er die Anzahl der gebackenen Brötchen nur der Nachfrage anpassen soll?

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Brauchen wir die Tiere wirklich zur Verwertung? Es wird ja in Deutschland eher zu viel als zu wenig produziert. Über die vernünftige Ernährung gibt es unterschiedliche Ansichten und ich will da jetzt nichts wissenschaftlich Falsches sagen. Was ich aber nicht glaube, ist, dass Fleisch in dem Umfang, in dem es momentan konsumiert wird, aus der Perspektive der Ernährung gesundheitlich notwendig ist.

OK, jetzt sind wir beim Glauben. Und den teile ich nicht.

Musst du ja auch nicht. Das ist jetzt aber keine "alternative" Meinung von mir oder "ideologischer Unterbau" Smilie. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt in ihren 10 Grundregeln für vollwertige Ernährung:
DGE hat folgendes geschrieben:

(...)4. Milch- und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in Seefisch. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mitanerkannt nachhaltiger Herkunft. Im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche essen. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Geflügel) ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten. (...)

Für den durchschnittlichen Fleischverzehr in Deutschland findet man Werte um etwa 61 kg pro Kopf und Jahr (Quelle ), das macht dann 167 g pro Tag oder 1.17 kg pro Woche. Aus gesundheitlicher Sicht ist ein solcher Fleischkonsum (jedenfalls aus Sicht der DGE) nicht notwendig. Ich denke ehrlich gesagt auch nicht, dass der Konsum der meisten Lebensmittel aus gesundheitlicher Perspektive entschieden wird. Das ist z.B. bei Süßigkeiten genauso.


Auf die DGE kannste ein Ei kloppen, gern auch Fünf am Tag.

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte das lieber auf individueller als aus staatlicher Perspektive.

Ist einfacher, stimmt.

Die grundsätzliche Überlegung ist, dass kleine Gruppen in verschiedenen Ländern zusammengenommen ähnlich viel oder wenig ausrichten können wie eine große Gruppe in einem einzigen Land. Wenn man die Chinesen als Hauptimporteur von Soja benennt, ist das natürlich richtig, muss aber auch im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gesehen werden.


Eben.
Deshalb wird ja der Veggy-Day in Deutschland aber mal sowas von einschneidend den Regenwald retten...

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:

PS: Ich finde den Titel "Allesfresser gegen Vegetarier" übrigens doof. zwinkern

Zumeist läuft es ja auch umgekehrt. zwinkern

Den Titel "Vegetarier gegen Allesfresser" fände ich auch doof.


Trotzdem läuft es meistens so. Mittlerweile komme ich mir als Nichtveggie ähnlich vor wie als Konfessionsloser.
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46435
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1895000) Verfasst am: 04.01.2014, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:


Trotzdem läuft es meistens so. Mittlerweile komme ich mir als Nichtveggie ähnlich vor wie als Konfessionsloser.


Bist Du Veggiephob?
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#1895003) Verfasst am: 04.01.2014, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:
Hi,
quadium hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:

Wenn dies wissentlich geschieht, um zu täuschen, ist das natürlich nicht in Ordnung.

Wieviel Unwissenheit magst Du den (Des-) Informanten zugestehen? Ich meine, 26% der weltweiten Pflanzenölproduktion (und drei Viertel an den Ausgangsstoffen der brasilianischen Biodieselproduktion) ist nun mal keine Marktnische, welche man mal eben übersieht, oder?


So allgemein schwer zu sagen. Daraus, dass Menschen sich irren kann man mE noch nicht schlussfolgern, dass sie böswillig täuschen wollen. Alternative Szenarien: Der Biodiesel als Verwendungszweck des Soja wurde gedanklich unter "ferner liefen" eingeordnet. Oder es wurde angenommen, dass der Sojaanbau erst mit der Verwendung des Schrots als Futtermittel seine heutige Bedeutung erreicht hat (eine Meinung, die ich auch in einem Lehrbuch über Nutzpflanzen gefunden habe).


Hätte ich statt "verlogenes Pack" lieber "Dummköpfe" schreiben sollen?

OK, merk ich mir.

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Wenn also die Menschen weniger Fleisch aus Massentierhaltung essen, gibt es es dieser Logik zufolge auch auf lange Sicht weniger Betriebe, die Massentierhaltung betreiben. Vorraussetzung ist dabei natürlich wie so oft, dass das hinreichend viele tun.


Du glaubst also nicht, dass weniger Nachfrage direkt proportional die Tiermenge pro Stall reduziert? Das war nämlich meine Frage.

Ehrlich gesagt habe ich mir über den genauen mathematischen Zusammenhang noch keine Gedanken gemacht,

Ehrlich gesagt hat das wahrscheinlich noch niemand derjenigen, welche diesen direkten Zusammenhang unhinterfragt mal eben behaupten.

Findest du denn einen solchen Zusammenhang zwischen Angebot, Produktion und Nachfrage (jetzt auch in anderen Bereichen, z.B. die Zahl der Brötchen, die die Bäcker jeden Tag im Ofen haben ist ungefähr proportional zu den von den Kunden im Tagesverlauf erfahrungsgemäß gekauften Brötchen) denn grundsätzlich unplausibel?


Hm, soll ich jetzt hier auch zwischen unwissend oder verlogen wählen?

Vielleicht hätte ich auch dem Bäcker, der unlängst seine Türe hier aus Kostengründen schloss, erklären müssen, dass er die Anzahl der gebackenen Brötchen nur der Nachfrage anpassen soll?

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Brauchen wir die Tiere wirklich zur Verwertung? Es wird ja in Deutschland eher zu viel als zu wenig produziert. Über die vernünftige Ernährung gibt es unterschiedliche Ansichten und ich will da jetzt nichts wissenschaftlich Falsches sagen. Was ich aber nicht glaube, ist, dass Fleisch in dem Umfang, in dem es momentan konsumiert wird, aus der Perspektive der Ernährung gesundheitlich notwendig ist.

OK, jetzt sind wir beim Glauben. Und den teile ich nicht.

Musst du ja auch nicht. Das ist jetzt aber keine "alternative" Meinung von mir oder "ideologischer Unterbau" Smilie. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt in ihren 10 Grundregeln für vollwertige Ernährung:
DGE hat folgendes geschrieben:

(...)4. Milch- und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in Seefisch. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mitanerkannt nachhaltiger Herkunft. Im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche essen. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Geflügel) ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten. (...)

Für den durchschnittlichen Fleischverzehr in Deutschland findet man Werte um etwa 61 kg pro Kopf und Jahr (Quelle ), das macht dann 167 g pro Tag oder 1.17 kg pro Woche. Aus gesundheitlicher Sicht ist ein solcher Fleischkonsum (jedenfalls aus Sicht der DGE) nicht notwendig. Ich denke ehrlich gesagt auch nicht, dass der Konsum der meisten Lebensmittel aus gesundheitlicher Perspektive entschieden wird. Das ist z.B. bei Süßigkeiten genauso.


Auf die DGE kannste ein Ei kloppen, gern auch Fünf am Tag.

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte das lieber auf individueller als aus staatlicher Perspektive.

Ist einfacher, stimmt.

Die grundsätzliche Überlegung ist, dass kleine Gruppen in verschiedenen Ländern zusammengenommen ähnlich viel oder wenig ausrichten können wie eine große Gruppe in einem einzigen Land. Wenn man die Chinesen als Hauptimporteur von Soja benennt, ist das natürlich richtig, muss aber auch im Verhältnis zur Bevölkerungszahl gesehen werden.


Eben.
Deshalb wird ja der Veggy-Day in Deutschland aber mal sowas von einschneidend den Regenwald retten...

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:

PS: Ich finde den Titel "Allesfresser gegen Vegetarier" übrigens doof. zwinkern

Zumeist läuft es ja auch umgekehrt. zwinkern

Den Titel "Vegetarier gegen Allesfresser" fände ich auch doof.


Trotzdem läuft es meistens so. Mittlerweile komme ich mir als Nichtveggie ähnlich vor wie als Konfessionsloser.



Was ist eigentlich Dein Problem hier?

Von mir aus kann, wer will, ruhig einen "Veggie-Tag" erklaeren, ich werde an dem Tag trotzdem weiter mein Steak essen. Wer will mich daran hindern? Und wer meint er muesse an einem Tag in der Woche auf Fleisch verzichten, der soll dies genauso tun, auch wenn er damit nicht gleich den Regenwald oder gar die ganze Welt rettet. Das ist dessen Privatangelegenheit. Da halte ich mich raus.

Weshalb soll ich mich also ueber den "Veggie-Tag" ereifern? Schulterzucken


Das war frueher auch nicht anders als mir meine erzkatholische Urgrossmutter erklaerte, dass es "Suende" waere am Freitag Fleisch zu essen. Ich antwortete darauf immer "Ja" und bin dann in Richtung Metzger von dannen getrabt.


Ich glaube hinter Deinem blinden Zorn, den Du hier an den Tag legst, steckt genau die gleiche anmassende Prinzipienreiterei wie bei radikalen Veganern, die meinen sie muessten mir den Fleischgenuss austreiben. Vielleicht schimpfst Du deshalb so auf die, weil Du in ihnen Dein Spiegelbild erkennst. zwinkern
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herzgeist
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 37

Beitrag(#1895015) Verfasst am: 04.01.2014, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:

(...)

quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Wenn also die Menschen weniger Fleisch aus Massentierhaltung essen, gibt es es dieser Logik zufolge auch auf lange Sicht weniger Betriebe, die Massentierhaltung betreiben. Vorraussetzung ist dabei natürlich wie so oft, dass das hinreichend viele tun.


Du glaubst also nicht, dass weniger Nachfrage direkt proportional die Tiermenge pro Stall reduziert? Das war nämlich meine Frage.

Ehrlich gesagt habe ich mir über den genauen mathematischen Zusammenhang noch keine Gedanken gemacht,

Ehrlich gesagt hat das wahrscheinlich noch niemand derjenigen, welche diesen direkten Zusammenhang unhinterfragt mal eben behaupten.

Findest du denn einen solchen Zusammenhang zwischen Angebot, Produktion und Nachfrage (jetzt auch in anderen Bereichen, z.B. die Zahl der Brötchen, die die Bäcker jeden Tag im Ofen haben ist ungefähr proportional zu den von den Kunden im Tagesverlauf erfahrungsgemäß gekauften Brötchen) denn grundsätzlich unplausibel?


Hm, soll ich jetzt hier auch zwischen unwissend oder verlogen wählen?


Vielleicht hätte ich auch dem Bäcker, der unlängst seine Türe hier aus Kostengründen schloss, erklären müssen, dass er die Anzahl der gebackenen Brötchen nur der Nachfrage anpassen soll?

Alternativ kannst du auch begründen, warum die Annahme eines ungefähr proportionalen Zusammenhangs deiner Meinung nach meistens oder immer falsch ist zwinkern. Dass sie in allen Fällen richtig ist (z.B. wenn der Betrieb um seine Existenz kämpft und noch hofft, genug verkaufen zu können, um zu überleben und dementsprechend produziert) glaube ich auch nicht.

Dass der Bäcker sich nicht retten kann, indem er unterhalb einer gewissen Schwelle proportional zur Nachfrage produziert, ist mir klar.

Edit: Am Kopf kratzen. Das mit der Proportionalität ist wohl wirklich nicht so einfach und sollte im Allgemeinen nicht angenommen werden, weil man z.B. auch Preisänderungen beachten muss. Aber spielt es denn für das Argument eine Rolle, wie genau die Produktion mit der Nachfrage abnimmt? Wichtig ist nur, dass es für die Hersteller keinen Sinn macht, langfristig mehr Güter zu produzieren, als dann später tatsächlich gekauft werden. Ob der Rückgang der Produktion dann proportional zur Nachfrage erfolgt oder viel komplizierter. Es gibt eine absolute obere Grenze der Warenmenge für den Verkauf wie z.B. die Menge der Brötchen, die alle Menschen, die Brötchen essen, maximal essen möchten. Mehr Brötchen würde man nicht verkaufen können und auch nicht verschenken. Wenn man diese Grenze nach unten schiebt, muss sich auch die Produktion ändern, weil es keine Chance gibt, den über diese Grenze hinausgehenden Überschuss gewinnbringend loszuwerden.

quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:
Brauchen wir die Tiere wirklich zur Verwertung? Es wird ja in Deutschland eher zu viel als zu wenig produziert. Über die vernünftige Ernährung gibt es unterschiedliche Ansichten und ich will da jetzt nichts wissenschaftlich Falsches sagen. Was ich aber nicht glaube, ist, dass Fleisch in dem Umfang, in dem es momentan konsumiert wird, aus der Perspektive der Ernährung gesundheitlich notwendig ist.

OK, jetzt sind wir beim Glauben. Und den teile ich nicht.

Musst du ja auch nicht. Das ist jetzt aber keine "alternative" Meinung von mir oder "ideologischer Unterbau" Smilie. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schreibt in ihren 10 Grundregeln für vollwertige Ernährung:
DGE hat folgendes geschrieben:

(...)4. Milch- und Milchprodukte täglich, Fisch ein- bis zweimal in der Woche, Fleisch, Wurstwaren sowie Eier in Maßen
Diese Lebensmittel enthalten wertvolle Nährstoffe, wie z. B. Calcium in Milch, Jod, Selen und n-3 Fettsäuren in Seefisch. Entscheiden Sie sich bei Fisch für Produkte mitanerkannt nachhaltiger Herkunft. Im Rahmen einer vollwertigen Ernährung sollten Sie nicht mehr als 300 – 600 g Fleisch und Wurst pro Woche essen. Fleisch ist Lieferant von Mineralstoffen und Vitaminen (B1, B6 und B12). Weißes Fleisch (Geflügel) ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten als rotes Fleisch (Rind, Schwein). Bevorzugen Sie fettarme Produkte, vor allem bei Fleischerzeugnissen und Milchprodukten. (...)

Für den durchschnittlichen Fleischverzehr in Deutschland findet man Werte um etwa 61 kg pro Kopf und Jahr (Quelle ), das macht dann 167 g pro Tag oder 1.17 kg pro Woche. Aus gesundheitlicher Sicht ist ein solcher Fleischkonsum (jedenfalls aus Sicht der DGE) nicht notwendig. Ich denke ehrlich gesagt auch nicht, dass der Konsum der meisten Lebensmittel aus gesundheitlicher Perspektive entschieden wird. Das ist z.B. bei Süßigkeiten genauso.


Auf die DGE kannste ein Ei kloppen, gern auch Fünf am Tag.

Was beanstandest du konkret? Wem sollte man denn in der Frage, was eine gesunde Ernährung ist, deiner Meinung nach eher vertrauen?

quadium hat folgendes geschrieben:
herzgeist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

herzgeist hat folgendes geschrieben:

PS: Ich finde den Titel "Allesfresser gegen Vegetarier" übrigens doof. zwinkern

Zumeist läuft es ja auch umgekehrt. zwinkern

Den Titel "Vegetarier gegen Allesfresser" fände ich auch doof.


Trotzdem läuft es meistens so. Mittlerweile komme ich mir als Nichtveggie ähnlich vor wie als Konfessionsloser.

Momentan gibt es doch einige "Allesfresser" mehr als Veggies. Wenn du Lust hast kannst du gerne mal Veggie spielen und die ganzen lustigen Sprüche von der anderen Seite kennen lernen. zwinkern
Und nein, niemand kann dich zwingen. So als interessante Erfahrung meine ich. Smilie Übrigens bin ich auch konfessionslos und hatte damit noch nie Schwierigkeiten - außer entsetzten Blicken der Großmutter. zwinkern
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"Wenn Du die Wahrheit erkennen willst, dann sei nicht für, aber auch nicht gegen etwas. Der Kampf zwischen dem 'Für etwas oder gegen etwas sein' ist die schlimmste Krankheit der menschlichen Vernunft." - Aus dem Zen
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smallie
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Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#1895160) Verfasst am: 05.01.2014, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Telepolis: Extremer Veganismus schädigt das Hirn

Manche Telepolis-Artikel sind mit Vorsicht zu genießen. Dieser auch: der Autor verweist auf eine Werbeseite als Quelle - das passt nicht recht zur sonstigen Ausrichtung von Telepolis.

Im Telepolis-Artikel heißt es:

Zitat:
Algen- und Sojaprodukte enthalten lediglich B12-Analoge, die ähnlich aufgebaut sind, aber vom Körper nicht entsprechend verwertet werden können. Der Bedarf an B12 kann beim Menschen deshalb nicht durch pflanzliche Kost ausgeglichen werden – selbst dann, wenn Veganer noch so streng nach Plan und nicht nach Lust und Appetit essen



Die Quelle drückt das etwas vorsichtiger aus:

(der Murks mit den Tags steht übrigens genau so im Original)

Zitat:
[h2 fancy="true"]In diesen Produkten kommt das Pseudo Vitamin B12 vor[/h2]

Meistens stehen Algen, wie etwa das stark beworbene Spirulina, im Verdacht, überwiegend das falsche Vitamin B12 zu enthalten. Anderslautende Aussagen werden oft von den entsprechenden Produzenten getroffen oder beziehen sich auf Zeiten, in denen die Unterscheidung bedingt durch die früheren Messmethoden noch nicht möglich war. Auch Hefeprodukte und fermentierte Lebensmittel sind hierbei in der letzten Zeit stärker in den Verdacht gerückt. Dazu zählen beispielsweise:

[list type="info"] [li]Miso[/li] [li]Tempeh[/li] [li]Shoyu[/li] [li]…[/li] [/list]

[h2 fancy="true"]Fazit: genau hinsehen![/h2]

http://www.vitamin-b12-mangel.org/2013/01/pseudo-vitamin-b12/


Einen Klick weiter gibt es dies zu lesen:

Zitat:
Warum der Vitamin B12 Mangel nicht nur Veganer betrifft

[...]

Fall 1: Rinderfilet

Laut der Vitamin B12 Tabelle enthält eine normale Portion Rinderfilet mit 150g etwa 3µg von dem wertvollen Vitamin B12. Dieser Messwert ist jedoch vor dem Braten vorhanden. Sobald das Fleisch bei Ihnen auf de Teller liegt ist von einem Vitamin B12 Gehalt von 0,6 µg auszugehen.

Fazit: mit 150g gebratenes Rinderfilet führen Sie Ihrem Körper letztendlich nur 0,6 µg Vitamin B12 zu. Das entspricht 20% der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Tagesdosis.

Oder anders ausgedrückt: um mit dem Rinderfilet Ihren Vitamin B12 Bedarf für diesen Tag decken zu können wären ca. 0,75 kg gebratenes Rinderfilet notwendig. Wohl bekomms!

[...]

Vitamin B12 Mangel betrifft vor allem Personen mit Fleisch auf dem Speiseplan

Eine gewagte Behauptung. Wie kommen wir zu dieser Einschätzung?

[...]

Währenddessen besteht bei zahlreichen Personen, die bewusst Fleisch essen, vielleicht ein latenter Mangel, jedoch keinerlei Bewusstsein über eine mögliche Unterversorgung und in der Folge oft keine zusätzliche Zufuhr von Vitamin B12.

http://www.vitamin-b12-mangel.org/2013/02/warum-der-vitamin-b12-mangel-nicht-nur-veganer-betrifft/


Im Impressum der "Quelle" steht ever-growing | Online-Marketing & Werbeagentur. Wenn die ihre B12-Präparate vermarkten wollen ist das ihr gutes Recht.

Aber wie kommt ein Autor dazu, solche Waschzettel gedanken- und kritiklos zu übernehmen?

Irgendwo in den Eingeweiden dieses Threads habe ich's schon mal verlinkt.

Feeding dried purple laver (nori) to vitamin B12-deficient rats significantly improves vitamin B12 status.

Oder:
Zitat:
Characterization of vitamin B12 compounds from Korean purple laver (Porphyra sp.) products.

In vitro gastrointestinal digestion experiments indicated that digestion rate of vitamin B(12) from the dried Korean purple laver was estimated to be 50% under pH 2.0 conditions (as a model of normal gastric function). These results suggest that Korean purple laver products would be excellent vitamin B(12) sources for humans, especially vegetarians.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19256490

Das muß man natürlich nicht unbesehen glauben. Ich persönlich frage mich, wer isßt soviel Nori, daß dessen B12-Gehalt relevant wird?

Trotzdem: ein Autor sollte so was kennen, sonst hat er schlecht <s>gegoogelt</s> recherchiert. Ein guter Autor hätte auch einer Gegenmeinung Raum gegeben. Und nur ein schlechter Autor übergeht den offensichtlichen kommerziellen Charakter seiner Quellen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1895182) Verfasst am: 05.01.2014, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe gerade keine Zeit da durchzusteigen. Geht es darum, dass man bei rein veganer Essensweise einen Vitamin-B12-Mangel hat? Das weiß doch jeder Veganer und die meisten - denke ich - nehmen halt Vitamin-B12 über z.B. Zahnpasta dann ersatzweise auf. Oder geht es auch darum, dass diese Ersatzprodukte nicht funktionieren würden?
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#1895190) Verfasst am: 05.01.2014, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ging's hauptsächlich gegen den Drall, Veganer als Hirngeschädigte darzustellen.

Das kann man schon machen, aber wer sich so weit aus dem Fenster lehnt, sollte die Standardargumente kennen und hilfreiches Material präsentieren, statt Werbelinks zu Herstellern von B12-Präperaten.


Kival hat folgendes geschrieben:
Geht es darum, dass man bei rein veganer Essensweise einen Vitamin-B12-Mangel hat? Das weiß doch jeder Veganer und die meisten - denke ich - nehmen halt Vitamin-B12 über z.B. Zahnpasta dann ersatzweise auf.

Hmm. Der Autor Peter Mühlbauer zitiert dazu:

Zitat:
Der Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge leiden beispielsweise bis zu 83 Prozent der Veganer an einen B12-Mangel.

Diese 83% lassen verschiedene Auslegungen zu:

- 83% aller Veganer nehmen keine B12-Ergänzungsmittel.
- 17% aller Veganer essen heimlich Fleisch und Co.
- 17% aller Veganer essen vegane Speisen mit ausreichend B12

Mühlbauer verweist auf eine Werbebroschüre, um zu Belegen, daß Pflanzen oder Bakterienkulturen nie B12 enthalten. Das ist erstens umstritten - siehe obige PubMed-Links - und wird zweitens so ausschließlich in der Quelle auch nicht behauptet, dort ist von "Verdacht" die Rede.

Im Gegenteil - pikanterweise heißt es auf der Werbeseite einen Link weiter auch, daß es vielen Fleischessern ebenfalls an B12 mangelt. Ist nicht das erste mal, daß ich das höre. Warum vertieft der Autor diesen Punkt nicht? Hat er nicht in den Kram gepasst? Oder war bereits der eine Extraklick zuviel, bevor man eine Quelle verlinkt? Brr.

Mühlbauer verknüpft die angebliche Nichtexistenz von veganem B12 mit einer weiteren Studie, die B12-Spiegel und Hirnleistung untersucht. Am Ende kommt heraus, daß Veganismus blöd macht. Ich bin mir sicher: dieses Ergebnis stand für den Autor von Anfang an fest.

Der Artikel ist schlechter Wissenschafts-Journalismus. Er räumt nicht mal die nahe liegendsten Einwände und Nachfragen aus.


Kival hat folgendes geschrieben:
Oder geht es auch darum, dass diese Ersatzprodukte nicht funktionieren würden?

Nee, darum, daß Hersteller funktionierender Ersatzprodukte Zeuge sind für die Nützlichkeit ihrer Produkte.

Wie kann ein Journalist sowas machen?
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#1895259) Verfasst am: 06.01.2014, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Was heißt hier immer "Fleischesser"?
Die essen doch dasselbe wie die Vegetarier, nur zusätzlich Fleisch.
Während Vegetarier ausschließlich pflanzliche Kost zu sich nehmen, gibt es praktisch wohl keinen Menschen, der ausschließlich tierische Produkte ißt.
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#1895307) Verfasst am: 06.01.2014, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Was heißt hier immer "Fleischesser"?
Die essen doch dasselbe wie die Vegetarier, nur zusätzlich Fleisch.
Während Vegetarier ausschließlich pflanzliche Kost zu sich nehmen, gibt es praktisch wohl keinen Menschen, der ausschließlich tierische Produkte ißt.

Je nach Jahreszeit hatten Eskimos als einzige pflanzliche Kost eventuelle Magen- oder Darminhalte ihrer jeweiligen Beute. Diese Quellen wurden auch genutzt, wobei ich davon ausgehe, dass man sich bei dem Darminhalt auf den Bereich kurz hinter dem Magen und weniger auf den Mastdarm konzentrierte. Aber ich war nicht dabei. zwinkern

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#1895331) Verfasst am: 06.01.2014, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:


Trotzdem läuft es meistens so. Mittlerweile komme ich mir als Nichtveggie ähnlich vor wie als Konfessionsloser.


Bist Du Veggiephob?


Du glaubst gar nicht, wie faszinierend diese Frage ist.
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