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Erziehungsgewalt bei Fundamentalisten
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#1943185) Verfasst am: 18.08.2014, 21:56    Titel: Erziehungsgewalt bei Fundamentalisten Antworten mit Zitat

auf mehrfache Bitte aus einem der Islamthreads ausgeleitet.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1943186) Verfasst am: 18.08.2014, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ein Beispiel: Die Kinder wissen, daß wir ihr Zimmer normalerweise nicht aufräumen. Wenn sie es also nicht selbst aufräumen, sieht es chaotisch aus - schadet niemandem. Da sie das aber auf Dauer nicht möchten, räumen sie es - nach einer Zeit - selber auf.
Und wenn sie es von selbst nicht aufräumen würden? Dann würdest du das so akzeptieren und ein totales Chaos im Kinderzimmer dauerhaft so dulden?

Dazu kommt es nicht, aber ja, solange es nicht gefährlich wird.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Oder wer kennt das nicht, dass die Kinder noch nicht ins Bett und noch aufbleiben, noch draussen spielen oder noch Fernsehen wollen? Klar versucht man erstmal an die Einsichtigkeit der Kinder zu appellieren. Aber wenn sie nunmal trotzig sind und es nicht einsehen, dass es nunmal höchste Schlafenszeit ist?

Wo ist das Problem? Irgendwann sind sie so müde, daß sie einschlafen.
Vorteile: Kind hat selbst entschieden, kein Streit, keine Gewalt, Kind lernt, wie es ist, übermüdet zu sein
Nachteil: Kind ist evtl. am nächsten Tag etwas übermüdet.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir kaum vorstellen, dass deine Kinder immer alles tun und immer alles einsehen, was du von ihnen möchtest.

Das habe ich nie behauptet. Das würde ich auch gar nicht wollen! Die sollen ja nicht das tun, was ich will, sondern was sie selber wollen. Also jedenfalls normalerweise. Ich hab mich ehr als Berater, Helfer, Anreger und Beschützer gesehen.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Und wenn sonst nichts hilft muss man eben als Eltern auch durchgreifen. Bei vielen Dingen geht es ja auch um die Sicherheit und Gesundheit der Kinder, für die man als Eltern verantwortlich ist.

Wenn's wirklich gefährlich wird, OK - aber das ist sehr selten der Fall.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Du meinst, man sollte künstliche negative "Konsequenzen" schaffen, damit die Kinder sich schon mal an die strafgeile Welt gewöhnen?
Wieso künstlich? Das ist Erziehung.

Es ist künstlich, weil es einen Zweck hat: Das Kind soll - zumindest hin und wieder - auch mal bestraft werden, damit es diszipliniert wird. Und es soll mit Gewalt in ein den Eltern genehmes Verhalten gezwungen werden. Das ist etwas anderes als z.B. die negative Konsequenz, daß das Kind gegen die Laterne läuft, wenn es nicht nach vorn schaut.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat. Und ich finde in manchen Fällen auch einen "Klaps" nicht schlimm. Solange es sich nicht um grobe, körperlich verletzende Gewalt handelt und dieser "Klaps" in einem direktem Bezug zu einem groben Fehlverhalten steht, kann das manchmal sogar ganz sinnvoll sein.

Wichtig finde ich nur, dass das Kind immer weiss, dass die Eltern es lieben, auch wenn sie strafen.

Unglaublich. Du hast die totale Macht und konditionierst (und "liebst") Dein Kind wie einen Hund. Für mich ist das eine Form von Mißbrauch. Du zwingst das Kind mit Gewalt in eine Form, die tendenziell Deine eigenen Zwänge, Deine pädagogische Hilflosigkeit und Deine Gewalttätigkeit im Kind reproduziert.

Stell Dir doch nur mal vor, Du würdest Deinen Nachbarn schlagen oder einsperren, weil er sich nicht an ein ihm von Dir geschickt abgeluchstes Versprechen nicht gehalten hat.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1943260) Verfasst am: 19.08.2014, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat.


Seine Pflichten verletzt? Wie soll das Kind da lernen, was eine Abmachung ist, welchen Sinn Abmachungen haben und was es bedeutet eigenverantwortlich zu handeln? Sinn der Abmachung könnte z.B. sein, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit Abendessen gibt. Danach gibt es nichts mehr... nicht aus willkürlichen Strafgründen, sondern weil die Eltern auch mal Feierabend haben wollen. Wenn das Kind nicht hungrig ins Bett will, dann muss es sich selber was machen und den Kram anschliessend auch wegräumen und ggf. abwaschen. Das ist keine entwürdigende Strafe, sondern nur die Konsequenz aus seinem nicht kooperativen Verhalten. Die Botschaft an das Kind lautet nicht "Du hast deine Pflichten verletzt, dafür wirst Du jetzt bestraft" sondern "Du hast deinen Teil der Abmachung nicht eingehalten, darum sehen wir nicht ein, uns an unseren Teil der Abmachung zu halten."
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1943322) Verfasst am: 19.08.2014, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat. Und ich finde in manchen Fällen auch einen "Klaps" nicht schlimm. Solange es sich nicht um grobe, körperlich verletzende Gewalt handelt und dieser "Klaps" in einem direktem Bezug zu einem groben Fehlverhalten steht, kann das manchmal sogar ganz sinnvoll sein.

Wichtig finde ich nur, dass das Kind immer weiss, dass die Eltern es lieben, auch wenn sie strafen.

Unglaublich. Du hast die totale Macht und konditionierst (und "liebst") Dein Kind wie einen Hund. Für mich ist das eine Form von Mißbrauch. Du zwingst das Kind mit Gewalt in eine Form, die tendenziell Deine eigenen Zwänge, Deine pädagogische Hilflosigkeit und Deine Gewalttätigkeit im Kind reproduziert.

Stell Dir doch nur mal vor, Du würdest Deinen Nachbarn schlagen oder einsperren, weil er sich nicht an ein ihm von Dir geschickt abgeluchstes Versprechen nicht gehalten hat.



Nah, endlich mal ein lebenspraktischer Fred! Auf den Arm nehmen

@schöngeist: Hast du die Sache mit dem "halbe Stunde"-Zuspätkommen selbst erlebt?

Das geschilderte Verhalten der Kinder kommt mir unrealistisch vor... Ausser, das Kind wurde zuerst mit viel Zwang erzogen, und will jetzt die Grenzen der plötzlicher Freiheit austesten.


@step: Das mit dem Einschlafen...Habe ich jetzt die letzten drei Abende/Morgen direkt gehabt. Lachen Die Kleine ist nach der Tagesschau doch putzmunter und verzögert das Abendritual nach Kräften. Wir sinken beide ca. 21.30 in ihr Bett, ich weit mehr ermattert als sie....

Am nächsten Morgen (Ferienhort) ist sie unausgeschhlafen und wirft mir vor, ich habe sie "schon wieder" zu spät ins Bett gebracht.!! Geschockt

Das Problem ist: Sie erinnert sich um 20:20 nicht mehr, wie sie sich um 7:20 des Tages gefühlt hat.
Und kann leider keine Konsequenzen daraus ziehen. Mit den Augen rollen (Wie kann ich ihr das bloss klarmachen..)


Und das ähnelt dem Verhalten von Erwachsenen, die doch noch ein Glas mehr trinken, und dann noch ein.... obwohl sie sich doch eigentlich lebhaft an den letzten Abstürz erinnern könnten... zynisches Grinsen
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#1943343) Verfasst am: 19.08.2014, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ein Beispiel: Die Kinder wissen, daß wir ihr Zimmer normalerweise nicht aufräumen. Wenn sie es also nicht selbst aufräumen, sieht es chaotisch aus - schadet niemandem. Da sie das aber auf Dauer nicht möchten, räumen sie es - nach einer Zeit - selber auf.


Und wenn sie es von selbst nicht aufräumen würden? Dann würdest du das so akzeptieren und ein totales Chaos im Kinderzimmer dauerhaft so dulden?

Oder wer kennt das nicht, dass die Kinder noch nicht ins Bett und noch aufbleiben, noch draussen spielen oder noch Fernsehen wollen? Klar versucht man erstmal an die Einsichtigkeit der Kinder zu appellieren. Aber wenn sie nunmal trotzig sind und es nicht einsehen, dass es nunmal höchste Schlafenszeit ist?
Könnte daran liegen, dass es für diese Dinge nicht wirklich gute Gründe gibt bzw. die Kinder diese nie gelernt haben.
Wozu ist Ordnung gut und warum schadet Unordnung?
Warum ist Schlafenszeit zu einem bestimmten Zeitpunkt?
Usw.
Am besten sollten sie die Konsequenzen auch 1-2 mal erlebt haben, dann kapieren sie es aus eigener Erkenntnis, was grundsätzlich besser ist als wenn sie es ständig nur erzählt bekommen, vor allem besser als eine leider viel zu häufige Begründung Marke "weil man das halt so macht" (wie sie in deinem beitrag ja später auch folgt), die nichts weiter unterstreicht als das eigene Unverständnis der Eltern und den Anschein von Sinnlosigkeit der jeweiligen Regel.

Das ist natürlich nützlich für manche, erhält die Gesellschaft so doch leicht zu kontrollierende, dumme Schäfchen, die gelernt haben nicht zu hinterfragen, warum Dinge sind, wie sie sind und ob sie nicht auch anders sein könnten.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#1943351) Verfasst am: 19.08.2014, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die Eltern schenken ihrem Kind seine erste Armbanduhr. Eltern und Kind machen nun eine Uhrzeit ab, wann das Kind abends vom Spielen zuhause sein muss. Das Kind hat nun die Eigenverantwortung auf die Uhr zu achten und pünklich zu sein. Nun meint das Kind sich nicht an die Absprache halten zu müssen und kommt am 3. Tag direkt mal eine halbe Stunde zu spät. Am nächsten Tag kommt das Kind trotz Ermahnung am Vortag wieder eine Stunde zu spät. Das Kind bekommt nun nach einer erzieherischen "Predigt" erstmal eine Woche Hausarrest als Konsequenz daraus, dass es sich wiederholt nicht an die Absprache gehalten und seine Pflichten verletzt hat.


Seine Pflichten verletzt? Wie soll das Kind da lernen, was eine Abmachung ist, welchen Sinn Abmachungen haben und was es bedeutet eigenverantwortlich zu handeln? Sinn der Abmachung könnte z.B. sein, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit Abendessen gibt. Danach gibt es nichts mehr... nicht aus willkürlichen Strafgründen, sondern weil die Eltern auch mal Feierabend haben wollen. Wenn das Kind nicht hungrig ins Bett will, dann muss es sich selber was machen und den Kram anschliessend auch wegräumen und ggf. abwaschen. Das ist keine entwürdigende Strafe, sondern nur die Konsequenz aus seinem nicht kooperativen Verhalten. Die Botschaft an das Kind lautet nicht "Du hast deine Pflichten verletzt, dafür wirst Du jetzt bestraft" sondern "Du hast deinen Teil der Abmachung nicht eingehalten, darum sehen wir nicht ein, uns an unseren Teil der Abmachung zu halten."

Zum Beispiel. Noch besser als "darum sehen wir nicht ein, uns an unseren Teil der Abmachung zu halten", wäre allerdings, wenn sich die Eltern schon an die Abmachung halten, nämlich indem die Konsequenz dabei schon mit besprochen wurde. Der Zug (Essen, Unternehmung, sonstiger Grund) ist dann eben abgefahren, wenn du zu spät kommst. Reine elterliche Machdemonstration (du kommst um 7, weil ich das sage, Punkt. Oder so) wirkt dagegen natürlich nicht besonders, die reizt zum Austesten.

Versteht das Kind den Grund, warum es zu bestimmter Zeit zuhause sein soll, und ist vorher besprochen, was die Konsequenz ist, und diese trifft ein, gibt es keinen Grund zusätzlich zu strafen.
Das Kind lernt: die Eltern verhalten sich zuverlässig, wie sie gesagt haben.

Dazu ist die Frage: ist es altersgerecht und realistisch, vom Kind zu verlangen plötzlich regelmäßig auf die erste Armbanduhr zu schauen, ist es tatsächlich "weil es meint sich nicht an die Absprache halten zu müssen", oder nur eine Unterstellung von unserm Schöngeist. Ist das Kind vertraut mit den Uhrzeiten und diese im Spiel zu beachten? Ist der strafende Übervater selbst in der Lage pünktlich zu sein?

Und was soll eine "Ermahnung" sein? Die ist nur sinnvoll, wenn diese eben den Grund noch mal erklärt und die Folge.

Wie gesagt, da gibt es aber wirklich Hilfen, wenn man das Aufstellen, Begründen von Regeln und das Verhalten bei Problemen so schwierig findet (was es oft auch ist!) . : )
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Tja
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1943410) Verfasst am: 19.08.2014, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zelig,

zelig hat folgendes geschrieben:

Es ist eine repräsentative Demokratie. Kann man kritisieren.
Welche Schulform schwebt Dir denn vor, die sich nicht realisieren lässt? Und was wäre, wenn sie die Bürger in deinem Ort ablehnen. Wäre dann am Ende nicht die einzig wahrhafte Demokratie die, die Dir die Realisierung deiner Schulform garantiert?


Zu deiner ersten Frage:
Da gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Ein Beispiel wäre es, dass ich freiwillig von der Schule abgehe und mir die Sachen zuhause in autodidaktischer Weise aneigne. Dann kann ich zweimal im Jahr zu einer zentralen Prüfung fahren und mir bescheinigen lassen, dass ich die Sachen gut verstanden habe. Ein ähnliches Verfahren kennt man vom Fernstudium vor, warum soll es das für Schule nicht geben?
Eine weitere Möglichkeit wäre eine flexible Auswahl der Zertifikate, die ich mir erwerben könnte. Wenn ich zum Beispiel eine hohe mathematische Begabung habe, aber keine Begabung in Fremdsprachen, dann eigne ich mir ein Zertifikat für Mathematik an, brauche jedoch kein Zertifikat für Fremdsprachen. Dann habe ich die Möglichkeit an der Universität Mathematik zu studieren, jedoch nicht Anglistik oder Romanistik.

Zu deiner zweiten Frage:
Das wäre die Entscheidung der Bürger. Wenn sie die von mir erwünschte Schulform ablehnen, dann respektiere ich ihre Entscheidung.

Mir wurde schon mehrmals im Forum vorgeworfen, dass ich den Oberlehrer spielen wolle. Ich finde, gerade an dieser Einstellung kann man sehen, dass gerade das Gegenteil der Fall ist. Ich respektiere die Individualität der Leute und will ihnen nichts vorschreiben.

Das Interessante ist nun, dass ich gerade mit dieser Radikalität meiner Einstellung die Gemüter hier im Forum errege. Ich zitiere dazu Shadaik:

Shadaik hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nein, das ist keine Meinung. Das ist ein Fakt. "Nichts in der Biologie ergibt Sinn, außer im Lichte der Evolutionstheorie."

Es geht auch gar nicht um Expertenwissen. Es geht schlicht um die Geschichte des Lebens auf der Erde. Die kann, im Sinne von "Big History", nicht ohne Evolution erzählt werden.


Wieso muss man die Geschichte des Lebens auf Erde kennen, um Müllmann zu werden?
Dir ist aber schon klar, dass wir von Menschen reden, nicht von Robotern, die nur für jeweils eine Aufgabe gut sind, für die sie grade hinreichend programmiert werden, oder?


Gerade, weil ich von Menschen rede, setze ich mich in meinen Beiträgen für die Individualität meiner Mitmenschen ein.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1943413) Verfasst am: 19.08.2014, 16:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zumsel,

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Also was die Ausgestaltung der Hochschulreife betrifft liegt diese in einer gewissen Dünkelhaftigkeit begründet, die ja z.B. auch in der Latinumspflicht für viele Studiengänge oder die Begrenzung auf nur einen weiteren Versuch bei Durchfallen zum Ausdruck kommt. Man kann das natürlich als unzeitgemäß kritisieren, hat aber m.E. mit unserer Diskussion nur am Rande zu tun. Denn hier geht es ja um die generelle Ablehnung der Schulpflicht aus einem Staatsskeptizismus heraus. Warum nun aber ein solcher Staatsskeptizist gesteigerten Wert auf eine Zulassung zum Studium an staatlichen Hochschulen legen sollte, erschließt sich mir nicht.


Es geht hier nicht um den Staatsskeptizisten, sondern es geht um dem mündigen Bürger.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, geht es mir um die Individualität meiner Mitmenschen. Es ist doch klar, dass wir ein Bedürfnis nach Autonomie haben. Wir wollen selber unsere Entscheidungen treffen. Wir wollen selber auswählen, ob wir Mathematik, Chemie oder Physik machen. Jeder von uns hat Prioritäten und Neigungen. Dass das auf den "Staatsskeptizisten" reduziert werden kann, stimmt also nicht.

Zitat:
Ist aber ganz einfach: Bei Auswahlverfahren zu Studiengängen oder Ausbildungsplätzen wird auf Noten zurückgegriffen. Wer die in dem standardisierten Rahmen eines Schulabschlusses nicht vorweisen kann, hat schlechte Karten. Ich sage ja nicht, dass ich das unbedingt richtig finde, aber ich bin eben auch dagegen, dass man Eltern gestattet, die Auflehnung gegen dieses Prinzip von den eigenen Kindern bezahlen zu lassen.


Ich bin ja auch nicht dafür, dass die Eltern die Kinder für irgendetwas bezahlen lassen. Das habe ich nie behauptet.

Nochmals: Ich bin dafür, dass Kinder frei entscheiden können. Ich bin dafür ihre Autonomie zu respektieren. Ich bin nicht dafür, dass sie für irgendetwas bezahlen müssen, sei es für die Fehler der Eltern oder für die Fehler des Staates.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Zuletzt bearbeitet von funkeimdunkeln am 19.08.2014, 16:28, insgesamt einmal bearbeitet
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1943415) Verfasst am: 19.08.2014, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
@step: Das mit dem Einschlafen...Habe ich jetzt die letzten drei Abende/Morgen direkt gehabt. Lachen Die Kleine ist nach der Tagesschau doch putzmunter und verzögert das Abendritual nach Kräften. Wir sinken beide ca. 21.30 in ihr Bett, ich weit mehr ermattert als sie ....

Ja, das ist bei uns auch vorgekommen. Fand ich aber nicht unangnehm. Manchmal hilft auch, wenn das Kind weiß, daß es jederzeit zu uns/mir ins Zimmer kommen darf, wenn es nicht schlafen kann, auch mitten in der Nacht.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Am nächsten Morgen (Ferienhort) ist sie unausgeschhlafen und wirft mir vor, ich habe sie "schon wieder" zu spät ins Bett gebracht.!!

Ich würde das evtl. als Versuch interpretieren, aus Bequemlichkeit Dir die Verantwortung für alles Unangenehme zuzuschieben, was in einer bestimmten Kleinkindphase gar nicht mal so untypisch ist. Würde ich mich nicht drauf einlassen. Vielleicht kannst Du ein Zweiphasenmodell einführen: Zuerst eine begrenzte Phase, wo Du sie bettfertig machst, also Vorlesen, Zähneputzen usw. oder welches Ritual auch immer. Und danach bestimmt sie selbst, wann sie einschläft, da "bringt sie sich selbst ins Bett" - sie ist ja kein Baby mehr.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Das Problem ist: Sie erinnert sich um 20:20 nicht mehr, wie sie sich um 7:20 des Tages gefühlt hat. Und kann leider keine Konsequenzen daraus ziehen. Mit den Augen rollen (Wie kann ich ihr das bloss klarmachen..)

Wie alt ist sie denn, drei? Da reichen 11 Stunden normalerweise aus. Du könntest ein Spielchen machen, z.B. um 7:20 stellt sie ein Smiley so ein, wie sie sich fühlt. Das geht Ihr abends anschauen (und zwar nur 1-2 mal, danach weiß sie schon ohne Anschauen, wie es steht Sehr glücklich ... vielleicht ist sie auch einfach eine "Eule" und wäre um 7:20 in jedem Fall unausgeschlafen, egal wann sie ins Bett geht? Oder falls sie einen Mittagsschlaf macht, könnte sie den weglassen.

Ich würde einfach konsequent an ihre eigene Entscheidung appellieren und selbst nur helfen / anbieten. Ich denke, Kinder kapieren sehr schnell, wo sie selbst gefragt sind.

Naastika hat folgendes geschrieben:
Und das ähnelt dem Verhalten von Erwachsenen, die doch noch ein Glas mehr trinken, und dann noch ein.... obwohl sie sich doch eigentlich lebhaft an den letzten Abstürz erinnern könnten... zynisches Grinsen

Stimmt, aber das Tröstliche ist, daß es sich bei Deiner Kleinen bestimmt sehr bald ändern wird.
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funkeimdunkeln
Bösmensch



Anmeldungsdatum: 12.05.2014
Beiträge: 878

Beitrag(#1943417) Verfasst am: 19.08.2014, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Eklatant,

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Bei Verhandlungen sind alle Parteien in der Pflicht ihre Hausaufgaben zu machen.


Eine solche Pflicht gibt es auch nicht. Woher will man diese Pflicht ableiten? Was ist die Begründung für eine Pflicht? Woher will man wissen, dass Ureinwohner überhaupt wissen, was eine "Verhandlung" ist? Und dass sie ihre "Hausaufgaben" machen müssenß

Man kommt hier also um Empathie nicht drum herum.

Zitat:
Man kann argumentieren man achtet bereits die Autonomie ausreichend, indem man eben überhaupt auf Augenhöhe verhandelt und in dem Vertrag auf die möglichen Gefahren ausführlich aufmerksam gemacht hat.


Die Frage ist hier, was die Begründung für eine solche Argumentation sein könnte. Es gibt keine solche Begründung. Natürlich kannst du argumentieren, wie du lustig bist, aber die Frage ist, wieso es für die Achtung der Autonomie in der Tat ausreicht, dass man "auf Augenhöhe verhandelt" und "in dem Vertrag auf ausführliche Gefahren aufmerksam macht". Die einzige Begründung, die hier möglich ist, ist m.E. Empathie. Man guckt sich die Ureinwohner an, versucht sie zu verstehen und erkennt, dass ihnen das Wissen fehlt um auf gleicher Augenhöhe verhandeln zu können. Und wenn diese Empathie fehlt, haben sie darunter zu leiden.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1943432) Verfasst am: 19.08.2014, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

...Am nächsten Morgen (Ferienhort) ist sie unausgeschhlafen und wirft mir vor, ich habe sie "schon wieder" zu spät ins Bett gebracht.!! Geschockt

Ich bin immer so verfahren: Wenn "Vorwürfe" der Kinder kamen -> selbstkritisch prüfen und dann die Konsequenz ziehen,
also entweder entkräften (wenn sie nicht stimmten) oder mein Verhalten ändern (wenn sie stimmten).
Bin aber nie zwanghaft gewesen. Perfektion ist nirgendwo so unmöglich wie in der Erziehung.

Naastika hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist: Sie erinnert sich um 20:20 nicht mehr, wie sie sich um 7:20 des Tages gefühlt hat.
Und kann leider keine Konsequenzen daraus ziehen. Mit den Augen rollen (Wie kann ich ihr das bloss klarmachen..)

Manches wollen die Plagen nicht klargemacht bekommen, sie können ganz schön raffiniert sein, echt.
Bei dem von dir angeführten Beispiel ist es doch klar: Die Kleene will länger aufbleiben, ist doch Urlaubstimmung.
Kann man doch verstehen. Lass sie einfach, dann soll sie morgens eben länger schlafen, Käse gegessen.

Naastika hat folgendes geschrieben:

Und das ähnelt dem Verhalten von Erwachsenen, die doch noch ein Glas mehr trinken, und dann noch ein.... obwohl sie sich doch eigentlich lebhaft an den letzten Abstürz erinnern könnten... zynisches Grinsen

Also das kann ich nun üüüberhaupt nicht nachvollziehen.
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Naastika
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Beitrag(#1943438) Verfasst am: 19.08.2014, 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Bei dem von dir angeführten Beispiel ist es doch klar: Die Kleene will länger aufbleiben, ist doch Urlaubstimmung.
Kann man doch verstehen. Lass sie einfach, dann soll sie morgens eben länger schlafen, Käse gegessen.



Sicher, aber SIE muss in den Hort, damit ICH arbeiten kann. Da ist nix mit länger schlafen, ab zum Hort, aber dalli! zynisches Grinsen
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Skeptiker
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Beitrag(#1943440) Verfasst am: 19.08.2014, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Bei dem von dir angeführten Beispiel ist es doch klar: Die Kleene will länger aufbleiben, ist doch Urlaubstimmung.
Kann man doch verstehen. Lass sie einfach, dann soll sie morgens eben länger schlafen, Käse gegessen.


Sicher, aber SIE muss in den Hort, damit ICH arbeiten kann. Da ist nix mit länger schlafen, ab zum Hort, aber dalli! zynisches Grinsen


Ich nehme an, sie schläft im Hort. Dadurch ist sie abends fitt ...-
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Eklatant
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Beiträge: 535

Beitrag(#1943445) Verfasst am: 19.08.2014, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo Eklatant,

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Bei Verhandlungen sind alle Parteien in der Pflicht ihre Hausaufgaben zu machen.


Eine solche Pflicht gibt es auch nicht. Woher will man diese Pflicht ableiten? Was ist die Begründung für eine Pflicht? Woher will man wissen, dass Ureinwohner überhaupt wissen, was eine "Verhandlung" ist? Und dass sie ihre "Hausaufgaben" machen müssen.


Erstmal wissen selbst Affen was Fairness und Verhandlungen sind: http://m.youtube.com/watch?v=GcJxRqTs5nk
Und zweitens ist "Pflicht" hier eher mit Konsistenz von Verhaltensweisen zu übersetzen. Du argumentierst hier gerade dass man 3 Münzen verspricht, damit aber 5 Bananen meinen könnte und am Ende nur das eigene Spiegelbild anstarrt.




Zitat:

Man kommt hier also um Empathie nicht drum herum.

Zitat:
Man kann argumentieren man achtet bereits die Autonomie ausreichend, indem man eben überhaupt auf Augenhöhe verhandelt und in dem Vertrag auf die möglichen Gefahren ausführlich aufmerksam gemacht hat.


Die Frage ist hier, was die Begründung für eine solche Argumentation sein könnte. Es gibt keine solche Begründung. Natürlich kannst du argumentieren, wie du lustig bist, aber die Frage ist, wieso es für die Achtung der Autonomie in der Tat ausreicht, dass man "auf Augenhöhe verhandelt" und "in dem Vertrag auf ausführliche Gefahren aufmerksam macht". Die einzige Begründung, die hier möglich ist, ist m.E. Empathie. Man guckt sich die Ureinwohner an, versucht sie zu verstehen und erkennt, dass ihnen das Wissen fehlt um auf gleicher Augenhöhe verhandeln zu können. Und wenn diese Empathie fehlt, haben sie darunter zu leiden.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko


Gut dann meint Empathie nur ein Gegenüber erkennen können.
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beefy
Be Vieh



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Beiträge: 5590
Wohnort: Land der abgehärteten Seelen

Beitrag(#1943449) Verfasst am: 19.08.2014, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Bei dem von dir angeführten Beispiel ist es doch klar: Die Kleene will länger aufbleiben, ist doch Urlaubstimmung.
Kann man doch verstehen. Lass sie einfach, dann soll sie morgens eben länger schlafen, Käse gegessen.


Sicher, aber SIE muss in den Hort, damit ICH arbeiten kann. Da ist nix mit länger schlafen, ab zum Hort, aber dalli! zynisches Grinsen


Ich nehme an, sie schläft im Hort. Dadurch ist sie abends fitt ...-


Ich nehme an du verwechselst Hort mit Kindergarten.
Fünfjährige schlafen idR. selten mittags.


Meine Tochter hab ich damals folgendermaßen "überlistet!":

Tanzen vor den Abendritualen.Vorher natürlich aufräumen damit es möglich ist, und dann so 5-10 Minuten richtig abrocken um sie auszupowern.Die Abendrituale bringen dann wieder runter, und nach dem Vorlesen raus aus dem Kinderzimmer.Lesen oder Hörspiele hören durfte sie solange wie sie wollte.
_________________
Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1943594) Verfasst am: 20.08.2014, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Es geht hier nicht um den Staatsskeptizisten, sondern es geht um dem mündigen Bürger.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, geht es mir um die Individualität meiner Mitmenschen. Es ist doch klar, dass wir ein Bedürfnis nach Autonomie haben. Wir wollen selber unsere Entscheidungen treffen. Wir wollen selber auswählen, ob wir Mathematik, Chemie oder Physik machen. Jeder von uns hat Prioritäten und Neigungen. Dass das auf den "Staatsskeptizisten" reduziert werden kann, stimmt also nicht.


Nein, darum ging es eigentlich nicht, sondern darum, dass Eltern deiner Meinung nach nicht gezwungen werden sollten, ihre Kinder dem Staat "auszuliefern".
Diese Wahlfreiheit der Schulfächer, von der du hier schreibst, existiert ja in Teilen schon, das fängt bei der Wahl der Fremdsprachen in der Sek. I an und geht bis zum Kurssystem in der Oberstufe. Deine Forderung, diese Wahlfreiheit noch großzügiger zu gestalten, kann auch innerhalb eines schulpflichtigen Systems erhoben werden, ich sehe da keine grundsätzlichen Einwände gegen die Schulpflicht mehr. (Zumal, wie schon geschrieben, zum Besuch der Oberstufe ohnehin keine Pflicht besteht.)

Zur Erinnerung: Mein Argument für die Schulpflicht war, dass auch Kindern von durchgeknallten oder gleichgültigen Eltern Bildung garantiert werden sollte.
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Naastika
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Beitrag(#1943598) Verfasst am: 20.08.2014, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Bei dem von dir angeführten Beispiel ist es doch klar: Die Kleene will länger aufbleiben, ist doch Urlaubstimmung.
Kann man doch verstehen. Lass sie einfach, dann soll sie morgens eben länger schlafen, Käse gegessen.


Sicher, aber SIE muss in den Hort, damit ICH arbeiten kann. Da ist nix mit länger schlafen, ab zum Hort, aber dalli! zynisches Grinsen


Ich nehme an, sie schläft im Hort. Dadurch ist sie abends fitt ...-


Ich nehme an du verwechselst Hort mit Kindergarten.
Fünfjährige schlafen idR. selten mittags.


Meine Tochter hab ich damals folgendermaßen "überlistet!":

Tanzen vor den Abendritualen.Vorher natürlich aufräumen damit es möglich ist, und dann so 5-10 Minuten richtig abrocken um sie auszupowern.Die Abendrituale bringen dann wieder runter, und nach dem Vorlesen raus aus dem Kinderzimmer.Lesen oder Hörspiele hören durfte sie solange wie sie wollte.



Also meine Jüngere ist schon 7 Jahre und 7 Monate, in paar Tagen fängt sie die 3. Klasse an. zwinkern

Jedenfalls gab mir der Austausch hier zum Denken. Sie ging, durchaus freiwillig, selbst in Bett (da ich die Woche über Strohwitwe bin, durfte sie beim mir schlafen).

Ich frage sie heute, ob sie sich daran erinnert, wie müde sie gestern früh war und ob sie deshalb gestern abend eher ins Bett ging. Das bejahte sie auch, deswegen habe sie mir auch nicht ihre neue ausgedachte Geschichte weiter vorgespielt, das hole sie heute nach.

Tja, sie lernt also aus Erfahrung und zieht Schlüsse. Ihr Zimmer aufräumen tut sie auch von allein... Lachen
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step
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Beitrag(#1943701) Verfasst am: 20.08.2014, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Jedenfalls gab mir der Austausch hier zum Denken. Sie ging, durchaus freiwillig, selbst in Bett (da ich die Woche über Strohwitwe bin, durfte sie beim mir schlafen).

Ich frage sie heute, ob sie sich daran erinnert, wie müde sie gestern früh war und ob sie deshalb gestern abend eher ins Bett ging. Das bejahte sie auch, deswegen habe sie mir auch nicht ihre neue ausgedachte Geschichte weiter vorgespielt, das hole sie heute nach.

Tja, sie lernt also aus Erfahrung und zieht Schlüsse. Ihr Zimmer aufräumen tut sie auch von allein... Lachen

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funkeimdunkeln
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Beitrag(#1943781) Verfasst am: 20.08.2014, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Eklatant,

Eklatant hat folgendes geschrieben:
funkeimdunkeln hat folgendes geschrieben:
Hallo Eklatant,

Eklatant hat folgendes geschrieben:
Bei Verhandlungen sind alle Parteien in der Pflicht ihre Hausaufgaben zu machen.


Eine solche Pflicht gibt es auch nicht. Woher will man diese Pflicht ableiten? Was ist die Begründung für eine Pflicht? Woher will man wissen, dass Ureinwohner überhaupt wissen, was eine "Verhandlung" ist? Und dass sie ihre "Hausaufgaben" machen müssen.


Erstmal wissen selbst Affen was Fairness und Verhandlungen sind: http://m.youtube.com/watch?v=GcJxRqTs5nk
Und zweitens ist "Pflicht" hier eher mit Konsistenz von Verhaltensweisen zu übersetzen. Du argumentierst hier gerade dass man 3 Münzen verspricht, damit aber 5 Bananen meinen könnte und am Ende nur das eigene Spiegelbild anstarrt.


Mit dem You-Tube-Video kann ich ehrlich gesagt wenig anfangen, weil ich gerade keinen Lautsprecher habe (und außerdem schlecht höre), ich glaube dir jedoch einfach mal, dass es derartige Konzepte bei Schimpansen gibt. Was heißt das? Naja, das heißt, dass es offenbar auch bei Tieren sowohl das Konzept des Besitzes als auch das Konzept der Reflektion kennen. Besitz wird erst dann möglich, wenn es ein Regelgefüge gibt, welches einen Besitzer und ein Besitztum definiert. Das Verändern von Regeln wird erst dann möglich, wenn es auch Reflektion möglich ist. Und genau hier besteht die Schwierigkeit: Die Reflektion von Regeln kann ein äußerst schwieriges Unterfangen sein. Versuch mal mit einem Dogmatiker über die Verbindlichkeit göttlicher Gebote zu debattieren.

Daneben besteht noch ein viel wichtigeres Problem: Was du beschreibst, ist die Herausbildung von Konventionen. Nun bezweifle ich nicht, dass das möglich ist. Ich frage mich nur, was Konventionsbildung mit objektiver Moral hat.

Fazit: Zum einem gibt es keine objektiv gültige Verhaltensweisen, die einem den Einstieg in die Reflektion der Regeln ermöglichen und zum anderen haben wir es in deinem Beispiel mit Konventionsbildung zu tun.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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funkeimdunkeln
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Beitrag(#1943786) Verfasst am: 20.08.2014, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Zumsel,

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Deine Forderung, diese Wahlfreiheit noch großzügiger zu gestalten, kann auch innerhalb eines schulpflichtigen Systems erhoben werden, ich sehe da keine grundsätzlichen Einwände gegen die Schulpflicht mehr. (Zumal, wie schon geschrieben, zum Besuch der Oberstufe ohnehin keine Pflicht besteht.)

Zur Erinnerung: Mein Argument für die Schulpflicht war, dass auch Kindern von durchgeknallten oder gleichgültigen Eltern Bildung garantiert werden sollte.


Prinzipiell könnte die Forderung nach mehr Flexiblität auch in einem System mit Schulpflicht erfüllt werden. Dem stimme ich zu. Also lassen wir das Thema und wenden uns der Schulpflicht zu.

Ich bin dafür, dass Kindern grundlegenden Grundfähigkeiten vermittelt werden. Dazu gehört auch, dass den Kindern vermittelt wird, welche Angebote ihnen offen stehen. Damit bekommen sie grundlegende Informationen vermittelt, die es ihnen ermöglichen selbstständige Entscheidungen zu treffen und sich gegebenenfalls Beratung und Hilfe zu holen.

Mit freundlichen Grüßen,
Mirko
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Schöngeist
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Beitrag(#1943840) Verfasst am: 20.08.2014, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Wo ist das Problem? Irgendwann sind sie so müde, daß sie einschlafen.
Vorteile: Kind hat selbst entschieden, kein Streit, keine Gewalt, Kind lernt, wie es ist, übermüdet zu sein
Nachteil: Kind ist evtl. am nächsten Tag etwas übermüdet.


Und dann schreibt es am nächsten Tag eine Klassenarbeit, kann sich vor Müdigkeit nicht richtig konzentrieren und schreibt schlechte Noten.

Oder was ist, wenn das keine einmalige Sache ist, sondern das Kind sich jeden Tag weigert vor 23 Uhr ins Bett zu gehen, weil es noch Fernsehen will? Dann ist das Kind dauerhaft übermüdet, hat Schlafmangel. Das ist gesundheitsschädlich. Eltern sind zur Fürsorge verpflichtet. Wenn man das Beispiel der Schlafenszeiten nimmt, ist es geradezu fahrlässig und eine Verletzung des Kindeswohls da keine Grenzen zu setzen, sondern dem Kind zu überlassen wann es schlafen will und wann nicht.

step hat folgendes geschrieben:
Es ist künstlich, weil es einen Zweck hat: Das Kind soll - zumindest hin und wieder - auch mal bestraft werden, damit es diszipliniert wird. Und es soll mit Gewalt in ein den Eltern genehmes Verhalten gezwungen werden.


Natürlich, das ist doch Erziehung. Die Eltern geben ihren Kindern Regeln und Verhaltensnormen vor. Diese dienen dem Kindeswohl. Das Kind muss diese Regeln und Normen verstehen und einzuhalten lernen. Denn diese Regeln dienen dem Kindeswohl (z.B. ausreichend Schlaf). Und diese Regeln geben dem Kind auch einen Rahmen der Orientierung und damit Sicherheit.

Und ein weiterer Punkt ist der, dass Erziehung die Kinder auch auf das Leben in einer Gesellschaft vorbereiten muss. Regeln, Gesetze, Normen etc. gibt es überall in jeder Gesellschaft.

Das ist doch auch z.B. in der Schule der Fall. Da gibt es klare Regeln. Es gibt eine Schulordnung, an die sich alle zu halten haben. Und dann gibt es noch zahlreiche Regeln wie z.B. ein Verbot von Kaugummis und Handys im Unterricht. Es wird geregelt wer die Tafel zu putzen und wer das Klassenbuch zu holen hat. Ausserdem muss jeder Schüler nach Schulschluss seinen Stuhl hochstellen. Pünktliches Erscheinen zur Unterrichtsbeginn ist ebenso Pflicht wie das tägliche Anfertigen der Hausaufgaben.

Wer nun gegen diese Normen und Regeln verstösst, der wird sanktioniert mit Strafarbeiten, Nachsitzen, Vorführung beim Direktor, schlechten Noten bis hin zum Schulverweis.

Und genauso läuft es auch später in der Berufswelt und generell im Staat. Eine Gesellschaft kommt ohne Regeln nicht aus. Und damit umzugehen müssen Kinder lernen, durch Erziehung.

step hat folgendes geschrieben:
Stell Dir doch nur mal vor, Du würdest Deinen Nachbarn schlagen oder einsperren, weil er sich nicht an ein ihm von Dir geschickt abgeluchstes Versprechen nicht gehalten hat.


Naja, mein Nachbar ist ein erwachsener, reifer Mensch. Ich bin weder berechtigt noch verpflichtet ihm gegenüber Fürsorge zu leisten. Mein Nachbar ist für sich selbst veranwortlich. Für meine Kinder trage ich die Verantwortung, ich bin verpflichtet Schaden von ihnen zu wenden und sie zu vernünftigen Personen zu erziehen.

Aber: Wenn mein Nachbarn keine richtige Erziehung hatte, nie gelernt hat sich an Regeln zu halten und sich in eine Gesellschaft einzuordnen, dann wird er natürlich die negativen Konsequenzen zu spüren bekommen und irgendwann im Knast landen.
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Schöngeist
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Beitrag(#1943847) Verfasst am: 20.08.2014, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

Sinn der Abmachung könnte z.B. sein, dass es zu einer bestimmten Uhrzeit Abendessen gibt. Danach gibt es nichts mehr... nicht aus willkürlichen Strafgründen, sondern weil die Eltern auch mal Feierabend haben wollen. Wenn das Kind nicht hungrig ins Bett will, dann muss es sich selber was machen und den Kram anschliessend auch wegräumen und ggf. abwaschen.


Und wenn das Kind sich dann z.b. weigert abzuwaschen und alles wegzuräumen, sondern alles liegen lässt? Lässt du das dann alles rumliegen und hofft vielleicht, dass das Kind sich irgendwann dann doch noch mal dazu bequemt? Mit den Augen rollen
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Brudi
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Beitrag(#1943851) Verfasst am: 20.08.2014, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
(...)

Und wenn das Kind sich dann z.b. weigert abzuwaschen und alles wegzuräumen, sondern alles liegen lässt? Lässt du das dann alles rumliegen und hofft vielleicht, dass das Kind sich irgendwann dann doch noch mal dazu bequemt? Mit den Augen rollen


Ist das ein Grund, gewaltbeinhaltende Zwangsmethoden anzuwenden?
Wer kommt zu Schaden durch einen unabgewaschenen Teller?
Ausser dem autoritätsgeilen Ego eines Elternteils?
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Schöngeist
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Beitrag(#1943853) Verfasst am: 20.08.2014, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:

@schöngeist: Hast du die Sache mit dem "halbe Stunde"-Zuspätkommen selbst erlebt?


Ich war noch schlimmer. zwinkern Ich habe die Abmachung mit meinen Eltern um die Uhrzeit X zuhause zu sein absichtlich nicht eingehalten und war bestimmt 2 Stunden zu spät und es war schon dunkel. Meine Eltern haben sich natürlich riesige Sorgen gemacht, es könnte ja etwas passiert sein. Da habe ich dann Hausarrest bekommt. Aber ich habe diese Strafe damals auch so akzeptiert, weil ich eingesehen habe, dass es falsch war und ich diese Konsequenz nun auch verdient hatte.

Danach bin ich immer pünktlich gekommen. Und meine Eltern haben meine regelmäßige Pünktlichkeit dann auch ihrerseit mit Entgegenkommen belohnt und ich wurde z.b. häufig für meine Verlässlichkeit gelobt, was mir ein gutes Gefühl gab.

Fehlverhalten bestrafen, richtiges Verhalten belohnen, bei mir hat es gut geholfen und bei meinen eigenen Kinder tut es da auch.

Aber wenn ich so die Beiträge der "Antiautoritäten" hier lese, dann waren die wohl alle schon immer brave und vernünftige Kinder, die keiner Erziehung bedurften, sondern schon von selbst alles richtig gemacht und sich nie fehlverhalten haben. Lachen
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Beitrag(#1943854) Verfasst am: 20.08.2014, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Brudi hat folgendes geschrieben:
Wer kommt zu Schaden durch einen unabgewaschenen Teller?


Es kommt niemand zu Schaden, aber wie genau löst du das Problem, wenn das Kind sich ganz einfach weigert abzuwaschen?

Du willst das Kind nicht strafen bzw. dazu zwingen.

Also bleibt nur die Möglichkeit, dass du dem Kind alles hinterher räumst und abwäscht, oder du wartest so lange bis sich das schmutzige Geschirr bis zur Decke stapelt und kaufst dann neues Geschirr, weil das Kind sich immer noch weigert abzuwaschen.

Also wie löst du das Problem?
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Brudi
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Beitrag(#1943855) Verfasst am: 20.08.2014, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
(...)

Fehlverhalten bestrafen, richtiges Verhalten belohnen, bei mir hat es gut geholfen und bei meinen eigenen Kinder tut es da auch.

(...)


Du bist konditioniert worden, und nicht erzogen.
Erziehung heisst, selbstbestimmtes Erkennen von Normen, die sinnvoll sind.
Du hast wie Pawlows Hund erkannt, dass Bewegung A zu Schmerzreiz B führt.
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Schöngeist
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Beitrag(#1943858) Verfasst am: 20.08.2014, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Brudi hat folgendes geschrieben:
Erziehung heisst, selbstbestimmtes Erkennen von Normen, die sinnvoll sind.


Ohne das anschliessende "Donnerwetter" und den Hausarrest wäre ich wohl am nächsten Tag wieder 2 Stunden zu spät gekommen.
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Brudi
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Beitrag(#1943863) Verfasst am: 20.08.2014, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Brudi hat folgendes geschrieben:
Erziehung heisst, selbstbestimmtes Erkennen von Normen, die sinnvoll sind.


Ohne das anschliessende "Donnerwetter" und den Hausarrest wäre ich wohl am nächsten Tag wieder 2 Stunden zu spät gekommen.

Wenn Du verbale Gewalt und Freiheitsentzug als legitimes Mittel in der Kinderziehung erachtest, haben wir keine weitere Diskussionsgrundlage. Schulterzucken
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Beiträge: 8557

Beitrag(#1943864) Verfasst am: 20.08.2014, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Brudi hat folgendes geschrieben:
Erziehung heisst, selbstbestimmtes Erkennen von Normen, die sinnvoll sind.


Ohne das anschliessende "Donnerwetter" und den Hausarrest wäre ich wohl am nächsten Tag wieder 2 Stunden zu spät gekommen.


Mit den Augen rollen
Wärest du tatsächlich, oder hätte es nicht eigentlich nur eines dezenten Hinweises unter Zuhilfenahme einer metaphorischen Begründung bedurft?
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1943885) Verfasst am: 20.08.2014, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
..Da habe ich dann Hausarrest bekommt...

Ganz sicher? Nicht einen Klaps? Auf den Kopf? Das würde einiges erklären Cool
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