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Interessantes zum Tornado in Bützow

 
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#1999600) Verfasst am: 06.05.2015, 09:32    Titel: Interessantes zum Tornado in Bützow Antworten mit Zitat

Bützow wurde gestern von einem Tornado heimgesucht, der schwere Schäden anrichtete und durch den mindestens 30 Menschen verletzt wurde. Soweit die Meldungen.

Bemerkenswert ist ein User-Video auf Youtube. Werfen wir zunächst eine Blick auf die Karte und die Lage des Penny-Marktes am Anfang des Videos. Tornados hinterlassen nämlich eine besondere Lagerung der von ihnen geworfenen Bäume. Der Tornado ist Bestandteil der Kaltfront und verlagert sich ihr folgend im vorliegenden Fall von Südwest nach Nordost. Die von ihm geworfenen Bäume liegen grundsätzlich etwa im 90-Grad-Winkel zur Zugbahn des Tornados und zur Zugbahn der Kaltfront und zur allgemein herrschenden Windrichtung. Sehr eindrucksvoll zu sehen ist dies zwischen Minute 1:06 und 1:40.

Bei einem Downburst - einer Fallböe, die ebenfalls schwere Schäden in Wäldern anrichten kann, sieht die Lagerung des geworfenen Sturmholzes anders aus: von einem Epizentrum ausgehend liegen die Bäume fächerartig nach aussen - d.h. man hat durchaus Bäume im Windwurf, die genau entgegengesetzt zur durchziehenden Front und zur allgemein herrschenden Windrichtung liegen.

Der Tornado von Bützow ist durchaus mit dem Tornado von Pforzheim 1968 und dem Unwetter von Stuttgart 1973 vergleichbar.
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#1999750) Verfasst am: 07.05.2015, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Bist mir etwas zuvorgekommen... zwinkern

Mal zu beachten ...... Tornado sind in unseren breiten keine Seltenheit auch keine Sache von Haarp oder Chemtrails. Es gibt genug Aufzeichnungen .
Zum Thema... ich würde den Tornado als F2-F3 einstufen. Siehe dazu Tornado Wiener Neustadt. http://de.wikipedia.org/wiki/Tornado_in_Wiener_Neustadt_1916
Beachtlich die Streuweite und Lage der Trümmer. Ich kenne das nur von den USA her.
Zum Phänomenen selber... es hat hier von Wetter her alles gestimmt. Eine mächtige Gewitterfront kalte und warme Luft und die benötigte Scherung.
Erklärung dazu etwas anschaulicher
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Superzelle_schema.gif
Da wir jetzt erst Mai haben war das sicher nicht der letzte heuer.
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Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2001151) Verfasst am: 14.05.2015, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
Bist mir etwas zuvorgekommen... zwinkern

Mal zu beachten ...... Tornado sind in unseren breiten keine Seltenheit auch keine Sache von Haarp oder Chemtrails. Es gibt genug Aufzeichnungen .
Zum Thema... ich würde den Tornado als F2-F3 einstufen. Siehe dazu Tornado Wiener Neustadt. http://de.wikipedia.org/wiki/Tornado_in_Wiener_Neustadt_1916
Beachtlich die Streuweite und Lage der Trümmer. Ich kenne das nur von den USA her.
Zum Phänomenen selber... es hat hier von Wetter her alles gestimmt. Eine mächtige Gewitterfront kalte und warme Luft und die benötigte Scherung.
Erklärung dazu etwas anschaulicher
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c9/Superzelle_schema.gif
Da wir jetzt erst Mai haben war das sicher nicht der letzte heuer.


Nein, neu ist das Phänomen nicht - es hatte früher nur einen anderen Namen: Windhose.

Hier ein Fachaufsicht zu einem Ereignis im Jahre 1968 - dem Tornado von Pforzheim.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2001152) Verfasst am: 14.05.2015, 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern gab es auch einen Tornado:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/unwetter-in-bayern-tornado-ueber-schwaben-1.2478999
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Tja
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2001155) Verfasst am: 14.05.2015, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe ein paar Bilder von eine Windhose in Genk 1971





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Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2001157) Verfasst am: 14.05.2015, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Gestern gab es auch einen Tornado:
http://www.sueddeutsche.de/bayern/unwetter-in-bayern-tornado-ueber-schwaben-1.2478999

das hat meine heimatgemeinde getroffen. es ist aber, glaube ich, niemand davon betroffen, den ich kenne...

ca 1993 waren wir auf dem ammersee segeln, als wir wegen einer sturmwarnung zurück in den hafen mussten.
kurz darauf haben wir über dem ammersee eine windhose gesehen. wir sind dann sehr zügig zum auto und abgefahren. ist aber nichts schlimmes passiert...
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2001168) Verfasst am: 14.05.2015, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein paar Bilder von eine Windhose in Genk 1971






Wow - Danke für die Bilder! Was für Dokumente Smilie
Das zweite Bild ist bemerkenswert. Es zeigt einen abgedrehten Baumstamm, der Stamm brach nicht durch eine massive Windeinwirkung aus der Hauptwindrichtung, der Baum wurde ganz einfach abgedreht.

Was die wenigsten wissen: Windhosen bzw. Tornados können in unseren Breiten über Jahrzehnte landschaftsprägende Folgen haben. Bis vor ein paar Jahren glaubte man, Windhosen kämen einzig und allein während sommerlicher Schwergewitterlagen vor. An Hand von Schadensmustern muss man das jedoch revidieren. Beim Niedersachsenorkan im November 1972, vor allem aber beim Kyrill 2007 tauchten Schadensmuster auf, die so gar nicht ins Raster von Winterstürmen passen: neben typischen Flächenwürfen fanden sich eng begrenzte, teilweise kilometerlange Schneisen von wenigen hundert Metern mit typischen Tornadolagerungen des Wurfholzes.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46338
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2001170) Verfasst am: 14.05.2015, 22:12    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein paar Bilder von eine Windhose in Genk 1971






Wow - Danke für die Bilder! Was für Dokumente Smilie

Was die wenigsten wissen: Windhosen bzw. Tornados können in unseren Breiten über Jahrzehnte landschaftsprägende Folgen haben. Bis vor ein paar Jahren glaubte man, Windhosen kämen einzig und allein während sommerlicher Schwergewitterlagen vor. An Hand von Schadensmustern muss man das jedoch revidieren. Beim Niedersachsenorkan im November 1972, vor allem aber beim Kyrill 2007 tauchten Schadensmuster auf, die so gar nicht ins Raster von Winterstürmen passen: neben typischen Flächenwürfen fanden sich eng begrenzte, teilweise kilometerlange Schneisen von wenigen hundert Metern mit typischen Tornadolagerungen des Wurfholzes.


Das war damals eine ganz schmal schneise.
Wir wohnten in etwa 3 km Luftlinie davon entfernt. Wir haben gar nichts mitbekommen.
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#2001177) Verfasst am: 14.05.2015, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich habe ein paar Bilder von eine Windhose in Genk 1971






Wow - Danke für die Bilder! Was für Dokumente Smilie

Was die wenigsten wissen: Windhosen bzw. Tornados können in unseren Breiten über Jahrzehnte landschaftsprägende Folgen haben. Bis vor ein paar Jahren glaubte man, Windhosen kämen einzig und allein während sommerlicher Schwergewitterlagen vor. An Hand von Schadensmustern muss man das jedoch revidieren. Beim Niedersachsenorkan im November 1972, vor allem aber beim Kyrill 2007 tauchten Schadensmuster auf, die so gar nicht ins Raster von Winterstürmen passen: neben typischen Flächenwürfen fanden sich eng begrenzte, teilweise kilometerlange Schneisen von wenigen hundert Metern mit typischen Tornadolagerungen des Wurfholzes.


Das war damals eine ganz schmal schneise.
Wir wohnten in etwa 3 km Luftlinie davon entfernt. Wir haben gar nichts mitbekommen.


Hier noch einmal ein Dokument zum Tornado von Pforzheim 1968.
Berühmtheit erlangte damals das "Geplatzte Haus". Solche Schäden entstehen, wenn beim Durchzug des Tornados der Luftdruck ganz massiv sinkt. Der Luftdruck im Gebäude kann nicht so schnell absinken, wie ausserhalb, so dass sich im Innern des Hauses ein so hoher Überdruck entwickelt, dass die Aussenwände davon nach aussen gedrückt werden und ggf. dem hohen Innendruck nach geben.
Mit diesen Schäden werden wir es angesichts der zunehmenden Wärmedämmung und der immer weiter fortschreitenden Winddichtigkeit der Häuser in Zukunft noch richtig zu tun bekommen. Winddichte Häuser explodieren regelrecht bei solchen Stürmen.
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#2001266) Verfasst am: 15.05.2015, 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Mit diesen Schäden werden wir es angesichts der zunehmenden Wärmedämmung und der immer weiter fortschreitenden Winddichtigkeit der Häuser in Zukunft noch richtig zu tun bekommen. Winddichte Häuser explodieren regelrecht bei solchen Stürmen.


Da muss ich dir leider recht geben...

Das war mein erster Fang 26. Mai 2014, 19:09:26 Nord Östlich von Wien. Leider sieht man den ganzen Schlauch nicht. Schäden gab es außer paar streifen im Feld keine. Dürfte nur kurz Bodenkontakt gehabt haben.
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#2001270) Verfasst am: 15.05.2015, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens Bützow Tornado..... lt Meldungen des ESWD Datenbank gab es in der Gegend noch welche

Am See bei Schwerin und bei Brüel ein weiterer zw Ludwigslust und Neustadt - Glewe
Brüel 16:40 Bützow 16:48 ...Bin da nicht so ortskundig aber möglich das es hier ein und der selbe war. ?
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sünnerklaas
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Beitrag(#2001507) Verfasst am: 17.05.2015, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
Übrigens Bützow Tornado..... lt Meldungen des ESWD Datenbank gab es in der Gegend noch welche

Am See bei Schwerin und bei Brüel ein weiterer zw Ludwigslust und Neustadt - Glewe
Brüel 16:40 Bützow 16:48 ...Bin da nicht so ortskundig aber möglich das es hier ein und der selbe war. ?


Ein Beispiel für das Auftreten mehrerer Tornados in einunderselben Unwetterfront:

Unwetter in Norddeutschland vom 11. Juli 1951

Der Tornado von 1951 im Raum Bremen war ein F4. Er hatte westlich der Weser einen lokal als "Windhosen-" oder Gewitterbahn" bekannten Zugweg. Dort befinden sich - aus gutem Grund - keine Siedlungen und auch keine Einzelwohnhäuser. Fast alle der dort befindlichen Bäume haben Spuren von Blitzeinschlägen.
Erst beim Auftreffen auf den nordbremer Geestrücken bei Lesum/Ritterhude traf er auf Siedlungsgebiete. Dort richtete er verheerende Schäden an, während auf seinem südlichen Abschnitt die Schäden überschaubar waren.
Sein Zugverhalten im nördlichen Abschnitt war ungewöhnlich. Normalerweise drehen Unwetter und auch Windhosen kurz vor Lesumbrook in Richtung Teufelsmoor/Bremervörde ab. Auch die Ecke ist praktisch unbesiedelt, aber dafür bekannt, dass dort öfter schwere Unwetter toben, die sich dort regelrecht festsetzen.
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Zoff
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Beitrag(#2001542) Verfasst am: 17.05.2015, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)
Berühmtheit erlangte damals das "Geplatzte Haus". Solche Schäden entstehen, wenn beim Durchzug des Tornados der Luftdruck ganz massiv sinkt. Der Luftdruck im Gebäude kann nicht so schnell absinken, wie ausserhalb, so dass sich im Innern des Hauses ein so hoher Überdruck entwickelt, dass die Aussenwände davon nach aussen gedrückt werden und ggf. dem hohen Innendruck nach geben.
Mit diesen Schäden werden wir es angesichts der zunehmenden Wärmedämmung und der immer weiter fortschreitenden Winddichtigkeit der Häuser in Zukunft noch richtig zu tun bekommen. Winddichte Häuser explodieren regelrecht bei solchen Stürmen.


Versteh ich nicht. In einem solchen Fall dürfte es doch wohl sehr viel wahrscheinlicher sein, dass durch den Druck die Fensterscheiben raus gedrückt werden oder dass das Dach abhebt, anstatt dass die tragenden(!) Wände nach geben.
Und "winddicht" dürfte ja wohl jedes normale Haus in unseren Breiten sein. Was hat die Wärmedämmung damit zu tun? Am Kopf kratzen
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sünnerklaas
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Beitrag(#2001560) Verfasst am: 17.05.2015, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
(..)
Berühmtheit erlangte damals das "Geplatzte Haus". Solche Schäden entstehen, wenn beim Durchzug des Tornados der Luftdruck ganz massiv sinkt. Der Luftdruck im Gebäude kann nicht so schnell absinken, wie ausserhalb, so dass sich im Innern des Hauses ein so hoher Überdruck entwickelt, dass die Aussenwände davon nach aussen gedrückt werden und ggf. dem hohen Innendruck nach geben.
Mit diesen Schäden werden wir es angesichts der zunehmenden Wärmedämmung und der immer weiter fortschreitenden Winddichtigkeit der Häuser in Zukunft noch richtig zu tun bekommen. Winddichte Häuser explodieren regelrecht bei solchen Stürmen.


Versteh ich nicht. In einem solchen Fall dürfte es doch wohl sehr viel wahrscheinlicher sein, dass durch den Druck die Fensterscheiben raus gedrückt werden oder dass das Dach abhebt, anstatt dass die tragenden(!) Wände nach geben.
Und "winddicht" dürfte ja wohl jedes normale Haus in unseren Breiten sein. Was hat die Wärmedämmung damit zu tun? Am Kopf kratzen


Zwei Fotobelege aus Pforzheim 1968:

Bild rechts ist ein klassischer Tornado-Totalschaden an einem Massivhaus (Pforzheim 1968):


Schaden beim Mercedes-Benz-Autohändler in Pforzheim: Die Fenster und Teile der Fassade lagen ausserhalb des Gebäudes - durch Winddruck allein hätte man sie im Innern finden müssen:


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Beitrag(#2004371) Verfasst am: 02.06.2015, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Thema Tornado
https://www.facebook.com/UnWetterNetzwerk/posts/831807236926139:0
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