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Journalismussterben
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2007489) Verfasst am: 23.06.2015, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

"Internationaler Haftbefehl" - ihr streitet euch um Kaisers Bart. Ist das nun sooooo wichtig?
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quadium
registrierter User



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2007908) Verfasst am: 25.06.2015, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Aus einem anderen thread:

fwo hat folgendes geschrieben:
Und da kommt noch eine zweite Geschichte: Von unseren "Qualitätsmedien" weiß ich wie sie arbeiten, und dass sie zwar Fehler machen, aber nicht gleichgeschaltet sind. Dieses Wissen kommt aus persönlichen Beziehungen, z.T. auch aus eigener Kenntnis des Redaktionsalltages, wenn ich früher mal in Notsituationen als Hilfe eingekauft wurde - (die wussten, wen sie da holten, weil ich am Anfang meines Studiums auch einen Teil meines Unterhalts mit journalistischer Arbeit bestritten habe.)

Einen grundsätzlichen Verdacht gegenüber unseren Medien halte vor diesem Hintergrund für Blödsinn. Auch beim NDR kenne ich ein bisschen von den politischen Intrigen im Hintergrund und weiß, um welche Nachrichtenbereiche es da geht - einen außenpolitischen Interessen verpflichteten Staatsfunk schließe ich da auch aus. RT ist Staatsfunk - und sieh Dir an, wie an der Fragestellung vorbei etwas beantwortet wird, was sich nur so anhört, als sei es eine Antwort. Ich verstehe auch nicht ganz, wie jemand RT-Nachrichten angesichts des grundsätzlichen russischen Umgangs mit der Presse so einfach neben die Nachrichten aus unserer Presse stellt - bei allen Vorbehalten, die ich wegen der grundsätzlichen Fehlergefahr bei derart komplexen technischen Themen auch gegenüber unserer Presse habe.

Und das ist der Unterschied: Ich gehe nicht davon aus, dass etwas falsch ist, weil es vom Staatsfunk ist, aber ich behalte im Kopf, dass es Staatsfunk ist, weil der primär andere Interessen bedient, als mich zu informieren.


Meine Erfahrungen mit Medien sind sicherlich weder quantitativ noch qualitativ mit den durch Dich geschilderten vergleichbar. Dennoch glaube ich, meine teilweise bis grundsätzlich andere Einschätzung nicht minder fundiert begründen zu können:

Nein, gleichgeschaltet im eigentlichen Sinne sind unsere Medien sicherlich nicht. Einem Wetterfähnchen muss man auch nicht vorschreiben, wie es sich zu drehen hat. Für dieses Verhalten, der absolut ungeprüften Übernahme von Meldungen und Meinungen, dem unreflektierten Gleichschritt in der allgemeinen medialen Stossrichtung gibt es unzählige Beispiele aus nahezu allen journalistischen Bereichen. Und dort, wo es wenige löbliche Ausnahmen gibt, wird sich dennoch ohne jeden ersichtlichen Grund oft für "eine Seite" entschieden, so dass häufig nur schwarz-weisses Lagerdenken publiziert wird. Meinungen werden nicht einfach nur sachlich begründet sondern derart dargestellt, dass eine Abweichung von dieser Meinung gar nicht anders als dumm oder bösartig sein kann. Vor Lüghen wird nicht zurückgeschreckt, wie -um mal ein Beispiel abseits der Ukraine zu nennen- Bettina Schausten im Interview mit Wulff eindrucksvoll demonstrierte, als sie live und in Farbe behauptete, Übernachtungen bei Freunden selbstverständlich zu bezahlen.

Journalisten sind häufig von herzlicher Ahnungslosigkeit geplagt, wie Du ja in einem anderen Beitrag irgendwo ähnlich konstatiertest. Das hält sie aber leider keineswegs davon ab, dennoch meinungsstark jene Sichtweise zu vertreten, für welche sie sich ohne Not einmal entschieden haben. Da andererseits die spätere Meinungsänderung aufgrund neu gewonnener Erkenntnisse eher negativ konnotiert wird (zurückrudern), wird selbst nach der möglicherweisen Einsicht des eigenen Irrtums eher an der Fehlentscheidung ohne Not festgehalten, bis mediales Gras über die Sache gewachsen ist. Zu diesem Zwecke werden dann eben diese neuen Erkenntnisse nur selektiv wahrgenommen und Gewichtungen so weit verschoben, bis es wieder passt.

Schönes Beispiel dafür ist Golineh Atai, welche in einem Satz zwar einräumte, auch falsch liegen zu können und sich selbst permanent einer Überprüfung unterziehe um sich im gleichen Atemzug sofort gegen Kritik zu immunisieren, indem sie Gegenargumente als von Russland verbreitet abqualifiziert. Als wäre Lielischkies' Lüge über die Toten vor dem Wahllokal plötzlich keine mehr, nur weil sie auch auf RT eine Lüge genannt wurde. Die Einbettung des Interviews in eine Berichterstattung über die ums Leben gekommene Anja Niedringhaus war ein sehr augenfälliger intellektueller Tiefschlag.

Deine Meinung, dass die Laien, welche Journalisten nunmal oft sind, immer noch besser Bescheid wüssten als der Laie auf der kanadischen Insel, der da am Rechner sitzt und im FGH postet, würde ich keinesfalls bedingungslos unterschreiben. Nicht selten verzapfen Journalisten Unsinn, welcher mit einem Mindestmaß an gesundem Menschenverstand, welches ich auch BB zugestehe, als Unsinn erkannt wird. Leider entscheidet meist die Lautstärke, Reichweite und Schlagzeilengrösse darüber, was als Unsinn wahrgenommen wird. Oder wie es der geneigte Zeitungsleser oft auch bei grösster Distanziertheit formuliert: Irgendwas wird schon dran sein, sonst würde das nicht in der Zeitung stehen.

Ich finde nicht, dass RT als Massstab gelten sollte. Einerseits schon aus dem Grund, dass Ausgewogenheit von RT selbst ausdrücklich ausgeschlossen wird, indem der "fehlende Part" in den Vordergrund gerückt wird. das ist ebenso legitim wie schlecht. Andererseits aus dem Grund, dass RT (bzw. das Fitzelchen, an welchem ich nicht vorbeikam) eben einfach nur schlecht ist. Allerdings ist schlechter (deutscher) Journalismus nicht mit noch schlechterem Journalismus zu entschuldigen.

Weiterhin ist der Widerspruch zwischen der Behauptung der allseits gleichgeschalteten Medienlandschaft Russlands und der fleissigen Weiterverbreitung genehmer (weil selektiv passender) Meldungen kritischer russischer Medien (Novaja Gazeta) schon sehr augenfällig.

In Russland sind die Medien alle gleischgeschaltet. Das weiß doch jedes Kind. Nur, woher wissen wir das? Da die Erstatter der Berichte über die Gleichschaltung der russischen Medien exakt dieselben sind, die an anderer Stelle nicht unbedingt durch Wahrheitsliebe auffallen, Julian Hans sei hier als Beispiel genannt, masse ich mir diesbezüglich durchaus auch eine gesunde Skepsis an. Das genaue Ausmass der Gleichschaltung kenne ich nicht, was ich aber sicher weiß, ist, dass ich es von Julian Hans oder Gloineh Atai nicht erfahren werde.


Daumen hoch!

Gut argumentiert! Ich sehe das ziemlich ähnlich.


Und wie zur Bestätigung des gefetteten noch ein Interview in der Zeit. Die Fragen stellte - tataaa - Alice Bota. Zu schön.

Übrigens <s>lügt</s> irrt sie auch hier. Maulhure des Jahres wurde Claus Kleber. Für Golineh Atai reichte es nur zum zweiten Platz vor Günther Jauch.


https://propagandaschau.wordpress.com/2014/12/28/maulhure-des-jahres-2014-wahlergebnis-und-laudatio/#more-5876
Aber wer von den Zeitlesern weiss das schon ...
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25910
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2007923) Verfasst am: 26.06.2015, 01:00    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
....
Deine Meinung, dass die Laien, welche Journalisten nunmal oft sind, immer noch besser Bescheid wüssten als der Laie auf der kanadischen Insel, der da am Rechner sitzt und im FGH postet, würde ich keinesfalls bedingungslos unterschreiben. Nicht selten verzapfen Journalisten Unsinn, welcher mit einem Mindestmaß an gesundem Menschenverstand, welches ich auch BB zugestehe, als Unsinn erkannt wird. Leider entscheidet meist die Lautstärke, Reichweite und Schlagzeilengrösse darüber, was als Unsinn wahrgenommen wird. Oder wie es der geneigte Zeitungsleser oft auch bei grösster Distanziertheit formuliert: Irgendwas wird schon dran sein, sonst würde das nicht in der Zeitung stehen....

Schlecht überprüfte Nachricten gibbet bei unseren Medien mit Sicherheit auch - aber bei den besseren Prdukten eher im wissenschaftlichen Bereich, weil es da weniger Leser und deshalb weniger Protest gibt, als im politischen Bereich. Du unterschätzt die Doku-Arbeit bei den besseren Zeitungen, die auch getrennt von der normalen Redaktion stattfindet und zum Teil sogar als Fremdleistung gekauft wird. Die Doku beim Spiegel ist genauso groß wie die Redaktion; sieh mal ins Impressum. Beim Spiegel ist es normalerweise so, dass ein Artikel mehrmals zwischen Doku und Redaktion hin und her geht, bevor er in den Druck geht, und die Doku greift bei ihrer Überprüfung auf eine der größten historischen Datenbanken für die Zeit nach dem 2. Weltkrieg zurück, mit eigener Software, um die Suche nach thematisch passenden Informationen effektiver zu machen - dagegen ist Google kalter Kaffee. Wenn Du einen Spiegelartikel vor dir hast, hast Du also nicht das Geschreibsel eines einzelnen Redakteurs vor Dir, sondern eine gemeinsame Leistung eines Redakteurs und einer thematisch spezialisierten Dokumentation. Die haben nicht nur Datenbanken mit speziellen Werkzeugen, sondern sind auch thematisch entsprechend spezialisiert. D.h. dass der, der z.B. militärische Informationen in einem Artikel überprüft, nicht nur die letzten Jahre (evtl. Jahrzehnte) fast alles weltweit zu diesem Thema erschienene selbst mindestens überflogen und in die Datenbank eingepflegt hat, er hat auch die Befugnis und Mittel, sich bei Fragen, in denen er sich nicht sicher ist, an externe Fachleute zu wenden, z.B., wenn es um den technisch neuesten Stand irgend eines Systems geht, der in den üblichen Medien noch nicht breit getreten wurde. (Teile dieses Systems kenne ich aus eigener Anschauung)

Das heißt nicht, dass es im Spiegel keine Fehler gibt - im wissenschaftsjournalistischen habe ich selbst schon welche gefunden (s.o.) aber i.A. kann ein bb oder fwo, der meint, einen Fehler im Spiegel gefunden zu haben, davon ausgehen, dass es sein eigener Fehler ist.

Tageszeitungen habe nicht so viel Zeit wie ein Wochenmagazin, aber auch die haben, wenn sie besser sind, eine Dokumentation, die mit der Verifizierung ihrer Texte beauftragt ist, teilweise kaufen die diese Leistung auch dazu - die Spiegel-Datenbank dient inzwischen dazu, selbst durch die bezahlte externe Benutzung durch andere Medien Geld für den Verlag einzuspielen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2007925) Verfasst am: 26.06.2015, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat



http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelblog/florian-harms-guter-journalismus-macht-keine-kompromisse-a-1024245.html

Zitat:

Journalismus besteht zu einem sehr großen Teil aus Recherche, und die kann auch in unserer Online-Redaktion mitunter tage- oder wochenlang dauern. Die Redakteure werden dabei von unseren beiden Dokumentationsjournalistinnen unterstützt. Sie helfen bei kniffligen Fragen und Recherchen und verifizieren auch komplette Texte.

Zwar können wir bei SPIEGEL ONLINE, anders als in der SPIEGEL-Magazinredaktion, nicht jeden einzelnen Text von Dokumentaren überprüfen lassen; das wäre bei weit über hundert Artikeln pro Tag nicht zu bewältigen. Oft muss die Acht-Augen-Prüfung reichen: Ein Redakteur schreibt einen Text, dann liest ihn der Ressortleiter, dann liest ihn ein Chef vom Dienst, schließlich folgen die Kollegen des Korrektorats, die Rechtschreibung und Grammatik korrigieren. Doch bei vielen Themen sind die Kolleginnen von der "Dok", wie wir sie nennen, unverzichtbar. So sieht es übrigens aus, wenn ein Text aus den Händen einer unserer Dokumentarinnen zurückkommt (jedes durchgestrichene Wort wurde ausdrücklich auf Stimmigkeit und Schreibweise überprüft):


leider hat auch der spiegel unter dem kostendruck in den letzten jahren stark nachgelassen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2007926) Verfasst am: 26.06.2015, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Und warum steht im Spiegel trotzdem noch soviel Unsinn drin? Am Kopf kratzen
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2007927) Verfasst am: 26.06.2015, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und warum steht im Spiegel trotzdem noch soviel Unsinn drin? Am Kopf kratzen
in der redaktion wird zuviel BBC-World geschaut. Sehr glücklich
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2007929) Verfasst am: 26.06.2015, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:


http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelblog/florian-harms-guter-journalismus-macht-keine-kompromisse-a-1024245.html

Zitat:

Journalismus besteht zu einem sehr großen Teil aus Recherche, und die kann auch in unserer Online-Redaktion mitunter tage- oder wochenlang dauern. Die Redakteure werden dabei von unseren beiden Dokumentationsjournalistinnen unterstützt. Sie helfen bei kniffligen Fragen und Recherchen und verifizieren auch komplette Texte.

Zwar können wir bei SPIEGEL ONLINE, anders als in der SPIEGEL-Magazinredaktion, nicht jeden einzelnen Text von Dokumentaren überprüfen lassen; das wäre bei weit über hundert Artikeln pro Tag nicht zu bewältigen. Oft muss die Acht-Augen-Prüfung reichen: Ein Redakteur schreibt einen Text, dann liest ihn der Ressortleiter, dann liest ihn ein Chef vom Dienst, schließlich folgen die Kollegen des Korrektorats, die Rechtschreibung und Grammatik korrigieren. Doch bei vielen Themen sind die Kolleginnen von der "Dok", wie wir sie nennen, unverzichtbar. So sieht es übrigens aus, wenn ein Text aus den Händen einer unserer Dokumentarinnen zurückkommt (jedes durchgestrichene Wort wurde ausdrücklich auf Stimmigkeit und Schreibweise überprüft):


leider hat auch der spiegel unter dem kostendruck in den letzten jahren stark nachgelassen.

Lachen
Ich hatte absichtlich vom Spiegel geschrieben, nicht von der Online-Redaktion. Die müssen bekanntlich noch aktueller als tagesaktuell sein und sind außerdem kaufmännisch ein eigenes Unternehmen - da beiben weder Zeil noch Mittel für die Spiegel-typische Doku. Aber da wird nicht gespart - inzwischen haben sie da nämlich zwei Damen. Am Anfang gab es da niemanden.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2007935) Verfasst am: 26.06.2015, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:

Und wie zur Bestätigung des gefetteten noch ein Interview in der Zeit. Die Fragen stellte - tataaa - Alice Bota. Zu schön.

Übrigens <s>lügt</s> irrt sie auch hier. Maulhure des Jahres wurde Claus Kleber. Für Golineh Atai reichte es nur zum zweiten Platz vor Günther Jauch.

Code:
https://propagandaschau.files.wordpress.com/2014/12/maulhure_2014_ergebnis.png
https://propagandaschau.wordpress.com/2014/12/28/maulhure-des-jahres-2014-wahlergebnis-und-laudatio/#more-5876

Aber wer von den Zeitlesern weiss das schon ...


Die Site kritisiert nicht, sie ätzt gegen Personen. Und das findest Du wohl ganz gut. Medienschelte, die sich auf "propagandaschau" stützt, desavouiert sich selber. Kritik sieht anders aus.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2007936) Verfasst am: 26.06.2015, 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:


Übrigens <s>lügt</s> irrt sie auch hier. Maulhure des Jahres wurde Claus Kleber. Für Golineh Atai reichte es nur zum zweiten Platz vor Günther Jauch.
Code:
https://propagandaschau.files.wordpress.com/2014/12/maulhure_2014_ergebnis.png

Code:
https://propagandaschau.wordpress.com/2014/12/28/maulhure-des-jahres-2014-wahlergebnis-und-laudatio/#more-5876

Aber wer von den Zeitlesern weiss das schon ...


Mein erster Gedanke war, dass die Graphik zeigen soll, wie oft diese Journalisten wissentlich oder unwissentlich die Unwarheit gesagt haben sollen.
Es ist aber offensichtlich nur irgendeine Abstimmung gewesen...auf dieser Webseite völlig ohne Wert. Schulterzucken
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2007941) Verfasst am: 26.06.2015, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bildblog.de/66357/wie-glenn-greenwald-mal-versuchte-mit-julian-reichelt-zu-diskutieren/

Also dieser Reichelt von Bild... Argh
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2007974) Verfasst am: 26.06.2015, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:

Und wie zur Bestätigung des gefetteten noch ein Interview in der Zeit. Die Fragen stellte - tataaa - Alice Bota. Zu schön.

Übrigens <s>lügt</s> irrt sie auch hier. Maulhure des Jahres wurde Claus Kleber. Für Golineh Atai reichte es nur zum zweiten Platz vor Günther Jauch.

Code:
https://propagandaschau.files.wordpress.com/2014/12/maulhure_2014_ergebnis.png
https://propagandaschau.wordpress.com/2014/12/28/maulhure-des-jahres-2014-wahlergebnis-und-laudatio/#more-5876

Aber wer von den Zeitlesern weiss das schon ...


Die Site kritisiert nicht, sie ätzt gegen Personen. Und das findest Du wohl ganz gut. Medienschelte, die sich auf "propagandaschau" stützt, desavouiert sich selber. Kritik sieht anders aus.


Es ging mir primär nicht um Propagandaschau - können wir aber auch gern diskutieren - es ging mir um die Behauptung von Frau Atai im Gespräch mit Stichwortgeberin Bota, sie sei von "Propagandaschau" zur Maulhure des Jahres ernannt worden. Diese Behauptung ist falsch.

Da ihr diese Ernennung wichtig genug war, um über ein Vorgehen gegen diese "Verunglimpfung" nachzudenken, dürfte es sich bei dieser Falschbehauptung eher nicht um einen Irrtum ihrerseits handeln, sondern um eine bewusste Lüge. Wohl vertrauend darauf, dass dem gemeinen Zeitleser dieser Blog wohl eher nicht bekannt ist und er somit diese Lüge als solche nicht erkennt.

Kurz: Golineh Atai mal wieder beim Lügen ertappt
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Alchemist
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Beitrag(#2007981) Verfasst am: 26.06.2015, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

So eindeutig sehe ich das nicht. Für diese Ungenauigkeit könnte es auch andere Ursachen haben als eine bewusste Lüge. Zumal diese potentielle auch keinen erkennbaren nutzen hat
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2007986) Verfasst am: 26.06.2015, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
So eindeutig sehe ich das nicht. Für diese Ungenauigkeit könnte es auch andere Ursachen haben als eine bewusste Lüge.


Welche fielen dir so ein?

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zumal diese potentielle auch keinen erkennbaren nutzen hat


Sich als Opfer darzustellen?

Siehe oben fett hervorgehobenes Beispiel.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2007989) Verfasst am: 26.06.2015, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
So eindeutig sehe ich das nicht. Für diese Ungenauigkeit könnte es auch andere Ursachen haben als eine bewusste Lüge.


Welche fielen dir so ein?

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zumal diese potentielle auch keinen erkennbaren nutzen hat


Sich als Opfer darzustellen?

Siehe oben fett hervorgehobenes Beispiel.


Was mir so einfällt spontan:
Falsch zitiert oder falsch verstanden, eigene Schludrigkeit.

Das Opfer wäre sie auch gewesen, wenn sie gesagt hätte, dass sie bei einer solch dämlichen Befragung den zweiten Platz gemacht hätte. Der erste Platz in einer solchen Auflistung ergibt für mich keinen Mehrwert als Opfer"
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2008007) Verfasst am: 26.06.2015, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und warum steht im Spiegel trotzdem noch soviel Unsinn drin? Am Kopf kratzen
in der redaktion wird zuviel BBC-World geschaut. Sehr glücklich



Hier hast Du voellig unabsichtlich was Richtiges gesagt.

Vielleicht informiert sich die Spiegel-Redaktion tatsaechlich zu einseitig und ist deshalb manchmal so schlecht uninformiert?

Auch die BBC taugt trotz aller Professionalitaet nicht als alleinige Informationsquelle. Man sollte immer auch andere Medien parallel zu Rate ziehen.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2008016) Verfasst am: 26.06.2015, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
So eindeutig sehe ich das nicht. Für diese Ungenauigkeit könnte es auch andere Ursachen haben als eine bewusste Lüge.


Welche fielen dir so ein?

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zumal diese potentielle auch keinen erkennbaren nutzen hat


Sich als Opfer darzustellen?

Siehe oben fett hervorgehobenes Beispiel.


Was mir so einfällt spontan:
Falsch zitiert oder falsch verstanden, eigene Schludrigkeit.


Oder der Setzer hatte einen schlechten Tag ...

Sorry, ist mir zu albern.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Opfer wäre sie auch gewesen, wenn sie gesagt hätte, dass sie bei einer solch dämlichen Befragung den zweiten Platz gemacht hätte. Der erste Platz in einer solchen Auflistung ergibt für mich keinen Mehrwert als Opfer"


So wie der Satz da jetzt steht, klingt es wie eine Beleidigung eines Blogs, die wahrheitsgemässe Aussage impliziert immerhin so etwas wie eine Kür, in welcher Form auch immer.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2008017) Verfasst am: 26.06.2015, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gerade drüber gestolpert - hätte ich mir die Schreiberei neulich sparen können, bei Niggemeier klingt das ganz ähnlich.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2008018) Verfasst am: 26.06.2015, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Gerade drüber gestolpert - hätte ich mir die Schreiberei neulich sparen können, bei Niggemeier klingt das ganz ähnlich.


Warum es wohl diesen Thread gibt, und das schon vor der Ukrainesache? Es gibt ein Unbehagen über die Qualität und mangelnde Selbstkritik des Journalismus. Aber ich würde immer noch die Kompetenz von Experten höher einschätzen als die von Empörten. Wobei der Journalist nicht immer Experte ist, der gemeine Internetuser gewiss nicht.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2008025) Verfasst am: 27.06.2015, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Gerade drüber gestolpert - hätte ich mir die Schreiberei neulich sparen können, bei Niggemeier klingt das ganz ähnlich.


Warum es wohl diesen Thread gibt, und das schon vor der Ukrainesache? Es gibt ein Unbehagen über die Qualität und mangelnde Selbstkritik des Journalismus. Aber ich würde immer noch die Kompetenz von Experten höher einschätzen als die von Empörten. Wobei der Journalist nicht immer Experte ist, der gemeine Internetuser gewiss nicht.



Wobei manche "Experten" so interessengesteuert sind, dass sogar der "gemeine Internetuser" oft eine bessere Informationsquelle darstellt als diese.

Bei "Russia Today" sitzen uebrigens genauso "Experten" wie bei den "Ukrainenachrichten". zwinkern


Ansonsten dachte sich das blinde Vertrauen in echte oder vermeintliche "Experten" haette sich mittlerweile erledigt. Offenbar doch nicht bei jedem. Smilie
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2008029) Verfasst am: 27.06.2015, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

@BB von wem wird Alexander Wolodarskij noch einmal bezahlt? Weise doch bitte nach, dass der von den "Ukrainenachrichten" (keine Ahnung, wer dahinter steckt) zitierte Wolodarskij ein Faschist ist oder mit denen sympathisiert. Wenn du das nicht kannst, halt einfach deinen Sabbel und lenk nicht immer von Deiner Inkompetenz in Sachen Ukraine ab, wenn man deine Separatistenwichtel kritisiert zwinkern Und nein, "Sandkasten" ist kein Argument.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#2008034) Verfasst am: 27.06.2015, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Also das Aktionskommitee Nudistische Offensive sympathisierte mit A.W. nachdem er 2010 gegen die Zensur in der Ukraine protestiert hat. http://www.hedonist-international.org/?q=de/node/941
Mit ukrainischer Politik kennt sich A.W. am eigenen Leib aus. Somit ist er als "Quelle" durchaus verwendbar, und fast schon als Experte zu bezeichnen. zwinkern

Was ich, wie ich betone, um auf den Thread zurückzukommen, natürlich nicht jedem Journalisten zugestehe. Auch und gerade über die Ukraine.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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quadium
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Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1771

Beitrag(#2008054) Verfasst am: 27.06.2015, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

... Wolodarskij ...

... Maria Weisband....


Ist zwar in diesem Thread falsch, aber was gibt es zu Wolodarskij noch zu berichten, ausser dass er ein Blogger ist, irgendwann mal nackt einen öffentlichen Koitus vortäuschte und einen (ziemlich wirren) Artikel schrieb, der Dir gefällt, weil Du diesen als Instanz benutzen kannst, um anderen Usern ans Bein zu pinkeln.

Er ist 'ne "Quelle"? Ist nicht Dein Ernst!

Maria Weisband kann sicher interessante Informationen liefern, die aber auch immer nur Bruchstücke darstellen. Widersprüche inklusive.

Zitat:
Im ZDF-Talk "Maybrit Illner" am 6. März 2014 wollte Marina Weisband für Aufklärung über den Euromaidan sorgen. Die gebürtige Ukrainerin fasste die Entwicklung auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz seit Ende November wie folgt zusammen[1]:

In der Ukraine sind die meisten, die auf den Maidan gegangen sind, vor allem am Anfang, die ersten Monate, da war noch überhaupt von Rechtsradikalität keine Spur. Da waren zuerst Studenten, dann waren das die Eltern dieser Studenten, die verprügelt worden waren. Damals hat noch niemand gefordert, dass Janukowitsch zurücktritt. Die wollten einfach nur, dass die verantwortlichen Polizisten bestraft werden. Und dann irgendwann sind Rechtsradikale dazugekommen.
Weisband ist gebürtige Ukrainerin. Sie spricht ukrainisch und russisch. Sie war vor und nach dem Machtwechsel in Kiew, redete mit den Menschen auf dem Maidan und verfolgte die dortigen Ereignisse auch von Deutschland aus intensiv. Und doch ist das, was sie in dieser Passage der TV-Sendung sagte, falsch. Weisband betreibt hier in allen Punkten Legendenbildung zum Euromaidan.

Die Piraten-Politikerin war im Februar vor dem Machtwechsel auch zu Besuch in der besetzten Kiewer Stadtverwaltung. Darin residierte damals der "Revolutionsstab" der nationalistischen Partei Swoboda. Weisband selbst sah dort Banner und Flaggen rechtsradikaler Organisationen.[2] Darunter etwa auch die Fahne des ukrainischen Wehrmachtsbataillons "Nachtigall" aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie müsste wissen, dass Rechtsradikale gerade dieses Gebäude bereits am 1. Dezember stürmten und besetzen. Trotzdem behauptet sie, dass es in den ersten Monaten keine Spur von ihnen gab.


(Hatte ich schonmal verlinkt, war aber wie befürchtet zu lang und zu informativ.

Den Film gibt es hier, die Rathaus-Szene beginnt bei ca. 9:20.)
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Alchemist
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Beitrag(#2008068) Verfasst am: 27.06.2015, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
So eindeutig sehe ich das nicht. Für diese Ungenauigkeit könnte es auch andere Ursachen haben als eine bewusste Lüge.


Welche fielen dir so ein?

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zumal diese potentielle auch keinen erkennbaren nutzen hat


Sich als Opfer darzustellen?

Siehe oben fett hervorgehobenes Beispiel.


Was mir so einfällt spontan:
Falsch zitiert oder falsch verstanden, eigene Schludrigkeit.


Oder der Setzer hatte einen schlechten Tag ...

Sorry, ist mir zu albern.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Opfer wäre sie auch gewesen, wenn sie gesagt hätte, dass sie bei einer solch dämlichen Befragung den zweiten Platz gemacht hätte. Der erste Platz in einer solchen Auflistung ergibt für mich keinen Mehrwert als Opfer"


So wie der Satz da jetzt steht, klingt es wie eine Beleidigung eines Blogs, die wahrheitsgemässe Aussage impliziert immerhin so etwas wie eine Kür, in welcher Form auch immer.


Auch wenn es dir zu albern ist, was ich keineswegs nachvollziehen kann, frage ich mich immer noch, warum diese Frau in dieser Sache gelogen haben soll. Was bringt ihr das, gerade auch im Hinblick darauf, dass man das anz einfach überprüfen kann!?
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fwo
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Beitrag(#2008082) Verfasst am: 27.06.2015, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

... Wolodarskij ...

... Maria Weisband....


Ist zwar in diesem Thread falsch, aber was gibt es zu Wolodarskij noch zu berichten, ausser dass er ein Blogger ist, irgendwann mal nackt einen öffentlichen Koitus vortäuschte und einen (ziemlich wirren) Artikel schrieb, der Dir gefällt, weil Du diesen als Instanz benutzen kannst, um anderen Usern ans Bein zu pinkeln.

Er ist 'ne "Quelle"? Ist nicht Dein Ernst!

Maria Weisband kann sicher interessante Informationen liefern, die aber auch immer nur Bruchstücke darstellen. Widersprüche inklusive.

Zitat:
Im ZDF-Talk "Maybrit Illner" am 6. März 2014 wollte Marina Weisband für Aufklärung über den Euromaidan sorgen. Die gebürtige Ukrainerin fasste die Entwicklung auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz seit Ende November wie folgt zusammen[1]:

In der Ukraine sind die meisten, die auf den Maidan gegangen sind, vor allem am Anfang, die ersten Monate, da war noch überhaupt von Rechtsradikalität keine Spur. Da waren zuerst Studenten, dann waren das die Eltern dieser Studenten, die verprügelt worden waren. Damals hat noch niemand gefordert, dass Janukowitsch zurücktritt. Die wollten einfach nur, dass die verantwortlichen Polizisten bestraft werden. Und dann irgendwann sind Rechtsradikale dazugekommen.
Weisband ist gebürtige Ukrainerin. Sie spricht ukrainisch und russisch. Sie war vor und nach dem Machtwechsel in Kiew, redete mit den Menschen auf dem Maidan und verfolgte die dortigen Ereignisse auch von Deutschland aus intensiv. Und doch ist das, was sie in dieser Passage der TV-Sendung sagte, falsch. Weisband betreibt hier in allen Punkten Legendenbildung zum Euromaidan.

Die Piraten-Politikerin war im Februar vor dem Machtwechsel auch zu Besuch in der besetzten Kiewer Stadtverwaltung. Darin residierte damals der "Revolutionsstab" der nationalistischen Partei Swoboda. Weisband selbst sah dort Banner und Flaggen rechtsradikaler Organisationen.[2] Darunter etwa auch die Fahne des ukrainischen Wehrmachtsbataillons "Nachtigall" aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie müsste wissen, dass Rechtsradikale gerade dieses Gebäude bereits am 1. Dezember stürmten und besetzen. Trotzdem behauptet sie, dass es in den ersten Monaten keine Spur von ihnen gab.


(Hatte ich schonmal verlinkt, war aber wie befürchtet zu lang und zu informativ.

Den Film gibt es hier, die Rathaus-Szene beginnt bei ca. 9:20.)

Die Weisband-Zitate, die ich zu den Rechtsradikalen kenne, sind nicht als objektive Nachrichten gehalten, sondern als Schilderung von persönlichen Eindrücken, als sie selbst vor Ort war. Da würde ich also einfach davon ausgehen, dass sie das so gesehen hat.

es hat so jeder seine Sicht, auch Stefan Korinth bei Heise:
Zitat:
Wer jedoch auf die Tatsachen blickt, sieht, dass hier eine verschobene Unterschrift unter ein Freihandelsabkommen (dass auch Merkel zu diesem Zeitpunkt nicht wollte) von den Oppositionsparteien zum Riesenskandal aufgeblasen wurde. Sie begannen einen gut organisierten und pathetisch inszenierten Kampf um "Freiheit, Wohlstand und Demokratie". Und das meiste was den späteren Maidan ausmachte, war bereits in den ersten Tagen vor den Schlüsselmomenten der verweigerten Unterschrift und dem gewalttätigen Polizeieinsatz vorhanden: Maximalforderungen, keine Verhandlungsbereitschaft, Gewalteinsatz und die Instrumentalisierung der Zivilbevölkerung für machtstrategische Ziele.

Das legt er alles schön dar, zeigt, dass es hier um ein Medienbild geht, und zeigt dann gleichzeitig, dass es sich hier um eine kontrollierte Machtübernahme durch rechtsradikale Kräfte gehandelt haben müsste. Da habe ich aus heutiger Sicht aber gewisse Bedenken: Wo ist die Swoboda heute? Rückblickend und vom heutigen Ergebnis ausgehend kann man eigentlich nur feststellen, dass hier einige den Rechtsradialismus dieser "Revolution" fürchterlich übertrieben haben.

Auch seine Sicht über den Ausgang der gewalttätigen Kämpfe halte ich für etwas eigenartig: Da gab es in Kiew starke und gut ausgerüstete Polizeitruppen, die durch Gewalt weggeputzt wurden? Das wären ein paar 1000 Tote mehr gewesen, bevor die sich geschagen gegeben hätten. Dass es Gewalt gab, ist gar nicht zu bestreiten. Aber, wenn ich mir den Verlauf derartiger Bürgerkriegssituationen ansehe, gibt es Motivationsproblem bei derartigen Polizeitruppen eigentlich nur, wenn sie sehen, dass sie da gegen die eigenen Leute, evtl. sogar die eigenen Familie kämpfen - wären das hauptsächlich Kämpfer aus der Swoboda-Umgebung gewesen, wäre das Feindbild der Polizisten stabil genug geblieben, um den Maidan leerzufegen.

Korinth erwähnt leider nicht, weshalb die Ablehnung Janukowytschs so war, dass so viele für seinen Rücktritt auf die Straße gingen. Ich kenne die Umfragen leider nicht, auf die er sich bezieht. Was mir nur auffällt, ist dass die westlichen Kreise, die das alles organisiert haben sollen, es offenbar nicht geschafft haben, die Leute in der Ukraine über die von ihne gesteuerten Medien genauso über ihre Gründe, die sie haben sollten, zu informieren, wie die Medien selber. ????

Die einzige Erklärung dafür, dass die Leute andere Gründe nannten als sie von hier überwiegend berichtet wurden, ist, dass diese Leute eigene Gründe hatten, die hier weniger gesehen wurden. Aber das macht eine Steuerung von außen unwahrscheinlicher.

Eine medienkritische Analyse, die nur solche ist und nicht gleichzeitig mit dieser Kritik versucht, die eigene Sicht zu befördern, das fällt bei Korinth nämlich auf, findet sich hier.
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Beitrag(#2008089) Verfasst am: 27.06.2015, 16:16    Titel: "Sieh' hin!" Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

... Wolodarskij ...

... Maria Weisband....


Ist zwar in diesem Thread falsch, aber was gibt es zu Wolodarskij noch zu berichten, ausser dass er ein Blogger ist, irgendwann mal nackt einen öffentlichen Koitus vortäuschte und einen (ziemlich wirren) Artikel schrieb, der Dir gefällt, weil Du diesen als Instanz benutzen kannst, um anderen Usern ans Bein zu pinkeln.

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Maria Weisband kann sicher interessante Informationen liefern, die aber auch immer nur Bruchstücke darstellen. Widersprüche inklusive.

Zitat:
Im ZDF-Talk "Maybrit Illner" am 6. März 2014 wollte Marina Weisband für Aufklärung über den Euromaidan sorgen. Die gebürtige Ukrainerin fasste die Entwicklung auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz seit Ende November wie folgt zusammen[1]:

In der Ukraine sind die meisten, die auf den Maidan gegangen sind, vor allem am Anfang, die ersten Monate, da war noch überhaupt von Rechtsradikalität keine Spur. Da waren zuerst Studenten, dann waren das die Eltern dieser Studenten, die verprügelt worden waren. Damals hat noch niemand gefordert, dass Janukowitsch zurücktritt. Die wollten einfach nur, dass die verantwortlichen Polizisten bestraft werden. Und dann irgendwann sind Rechtsradikale dazugekommen.
Weisband ist gebürtige Ukrainerin. Sie spricht ukrainisch und russisch. Sie war vor und nach dem Machtwechsel in Kiew, redete mit den Menschen auf dem Maidan und verfolgte die dortigen Ereignisse auch von Deutschland aus intensiv. Und doch ist das, was sie in dieser Passage der TV-Sendung sagte, falsch. Weisband betreibt hier in allen Punkten Legendenbildung zum Euromaidan.

Die Piraten-Politikerin war im Februar vor dem Machtwechsel auch zu Besuch in der besetzten Kiewer Stadtverwaltung. Darin residierte damals der "Revolutionsstab" der nationalistischen Partei Swoboda. Weisband selbst sah dort Banner und Flaggen rechtsradikaler Organisationen.[2] Darunter etwa auch die Fahne des ukrainischen Wehrmachtsbataillons "Nachtigall" aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie müsste wissen, dass Rechtsradikale gerade dieses Gebäude bereits am 1. Dezember stürmten und besetzen. Trotzdem behauptet sie, dass es in den ersten Monaten keine Spur von ihnen gab.


(Hatte ich schonmal verlinkt, war aber wie befürchtet zu lang und zu informativ.

Den Film gibt es hier, die Rathaus-Szene beginnt bei ca. 9:20.)


Die Weisband-Zitate, die ich zu den Rechtsradikalen kenne, sind nicht als objektive Nachrichten gehalten, sondern als Schilderung von persönlichen Eindrücken, als sie selbst vor Ort war. Da würde ich also einfach davon ausgehen, dass sie das so gesehen hat.

... es hat so jeder seine Sicht


Ach was! Geschockt

Es gibt aber neben der "Sicht, die jeder hat", noch so etwas wie unübersehbare Tatsachen, siehe z.B. die Quellen von quadium. Mal ganz zu schweigen von bestimmten, ebenfalls unübersehbaren historischen und aktuellen Zusammenhängen, die über die Tagesaktualität hinaus gehen.

Wenn man das nicht sehen will, sieht man es nicht. Das heisst aber nicht, dass es nicht da ist.

Es haben allerdings nicht nur viele Politiker und Journalisten große Probleme beim Hingucken, sondern auch - traditionsgemäß! - einige Schriftsteller und -innen:

Otto Köhler hat folgendes geschrieben:
Der deutsche PEN entschied: Wir befassen uns nicht mit der Verweigerung jeglicher Kriegspropaganda und unterstützen jeden, der in der Ukraine keinerlei Faschismus zu entdecken vermag

Die Freiheit des Worts


nichts sehen, nichts hören, nichts sagen

Schon Galileo Galilei hatte mit seinem Aufruf "Sieh' hin!" an die Katholiban keinen Erfolg. Und so reicht also die Tradition des dummgläubigen Augenverschließens in Wirklichkeit noch viel weiter in die europäische Geschichtstradition zurück als nur bis 1914 ...-
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quadium
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Beitrag(#2008099) Verfasst am: 27.06.2015, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

... Wolodarskij ...

... Maria Weisband....


Ist zwar in diesem Thread falsch, aber was gibt es zu Wolodarskij noch zu berichten, ausser dass er ein Blogger ist, irgendwann mal nackt einen öffentlichen Koitus vortäuschte und einen (ziemlich wirren) Artikel schrieb, der Dir gefällt, weil Du diesen als Instanz benutzen kannst, um anderen Usern ans Bein zu pinkeln.

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Maria Weisband kann sicher interessante Informationen liefern, die aber auch immer nur Bruchstücke darstellen. Widersprüche inklusive.

Zitat:
Im ZDF-Talk "Maybrit Illner" am 6. März 2014 wollte Marina Weisband für Aufklärung über den Euromaidan sorgen. Die gebürtige Ukrainerin fasste die Entwicklung auf dem Kiewer Unabhängigkeitsplatz seit Ende November wie folgt zusammen[1]:

In der Ukraine sind die meisten, die auf den Maidan gegangen sind, vor allem am Anfang, die ersten Monate, da war noch überhaupt von Rechtsradikalität keine Spur. Da waren zuerst Studenten, dann waren das die Eltern dieser Studenten, die verprügelt worden waren. Damals hat noch niemand gefordert, dass Janukowitsch zurücktritt. Die wollten einfach nur, dass die verantwortlichen Polizisten bestraft werden. Und dann irgendwann sind Rechtsradikale dazugekommen.
Weisband ist gebürtige Ukrainerin. Sie spricht ukrainisch und russisch. Sie war vor und nach dem Machtwechsel in Kiew, redete mit den Menschen auf dem Maidan und verfolgte die dortigen Ereignisse auch von Deutschland aus intensiv. Und doch ist das, was sie in dieser Passage der TV-Sendung sagte, falsch. Weisband betreibt hier in allen Punkten Legendenbildung zum Euromaidan.

Die Piraten-Politikerin war im Februar vor dem Machtwechsel auch zu Besuch in der besetzten Kiewer Stadtverwaltung. Darin residierte damals der "Revolutionsstab" der nationalistischen Partei Swoboda. Weisband selbst sah dort Banner und Flaggen rechtsradikaler Organisationen.[2] Darunter etwa auch die Fahne des ukrainischen Wehrmachtsbataillons "Nachtigall" aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie müsste wissen, dass Rechtsradikale gerade dieses Gebäude bereits am 1. Dezember stürmten und besetzen. Trotzdem behauptet sie, dass es in den ersten Monaten keine Spur von ihnen gab.


(Hatte ich schonmal verlinkt, war aber wie befürchtet zu lang und zu informativ.

Den Film gibt es hier, die Rathaus-Szene beginnt bei ca. 9:20.)

Die Weisband-Zitate, die ich zu den Rechtsradikalen kenne, sind nicht als objektive Nachrichten gehalten, sondern als Schilderung von persönlichen Eindrücken, als sie selbst vor Ort war. Da würde ich also einfach davon ausgehen, dass sie das so gesehen hat.


Das würdest Du nicht, wenn Du Dir die zwei Minuten Zeit genommen hättest, den Film ab 9:20 anzusehen. Das hätte ich als Minimum von jemandem erwartet, der meint, etwas dazu beisteuern zu müssen. (Erkennst Du den Text?)
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fwo
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Beitrag(#2008107) Verfasst am: 27.06.2015, 19:08    Titel: Re: "Sieh' hin!" Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
...
Es gibt aber neben der "Sicht, die jeder hat", noch so etwas wie unübersehbare Tatsachen, siehe z.B. die Quellen von quadium. Mal ganz zu schweigen von bestimmten, ebenfalls unübersehbaren historischen und aktuellen Zusammenhängen, die über die Tagesaktualität hinaus gehen. .....

Ja. Ich weiß. Für meinen Vater, der vom ersten Tag an am Polenfeldzug beteiligt war, bestand bis zum Ende seines Lebens eine klare Diskrepanz zwischen dem, was er erlebt hatte und dem, was die historische Wahrheit dazu war. Für ihn als Zeitzeuge war das aus seiner eigenen Zeugenschaft immer ein Verteidigungskrieg. Das war alles "unübersehbar".

Wo sind denn die wirklich klaren, unübersehbaren und unstrittigen Tatsachen im Fall Euromaidan und die besonderen Quellen von quadium?
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Beitrag(#2008110) Verfasst am: 27.06.2015, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
So eindeutig sehe ich das nicht. Für diese Ungenauigkeit könnte es auch andere Ursachen haben als eine bewusste Lüge.


Welche fielen dir so ein?

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Zumal diese potentielle auch keinen erkennbaren nutzen hat


Sich als Opfer darzustellen?

Siehe oben fett hervorgehobenes Beispiel.


Was mir so einfällt spontan:
Falsch zitiert oder falsch verstanden, eigene Schludrigkeit.


Oder der Setzer hatte einen schlechten Tag ...

Sorry, ist mir zu albern.

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Das Opfer wäre sie auch gewesen, wenn sie gesagt hätte, dass sie bei einer solch dämlichen Befragung den zweiten Platz gemacht hätte. Der erste Platz in einer solchen Auflistung ergibt für mich keinen Mehrwert als Opfer"


So wie der Satz da jetzt steht, klingt es wie eine Beleidigung eines Blogs, die wahrheitsgemässe Aussage impliziert immerhin so etwas wie eine Kür, in welcher Form auch immer.


Auch wenn es dir zu albern ist, was ich keineswegs nachvollziehen kann, frage ich mich immer noch, warum diese Frau in dieser Sache gelogen haben soll. Was bringt ihr das, gerade auch im Hinblick darauf, dass man das anz einfach überprüfen kann!?



Das bringt ihr genau deshalb was, weil es viel zu viele Zeitgenossen gibt, die sich nicht der Muehe unterziehen auch relativ leicht ueberpruefbare Behauptungen zu ueberpruefen, vor allem wenn sie diesen Zeitgenossen ins Konzept passen.

Fuer mich hatte sich die Frau schon in dem Augenblick als ernst zu nehmende Beobachterin selbst disqualifiziert als sie in einem von AD verlinkten Artikel Schlaeger vom rechten Sektor sinngemaess als "ganz nett" bezeichnete. Das war exakt die Naivitaet, die auch ihre Partei im Umgang mit Rechtsextremen an den Tag legte und die dieser letztlich zum Verhaengnis geworden ist. Auf solche weltfremden "Augenzeugenberichte" kann ich gerne verzichten.
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Beitrag(#2008113) Verfasst am: 27.06.2015, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

quadium hat folgendes geschrieben:
....
Das würdest Du nicht, wenn Du Dir die zwei Minuten Zeit genommen hättest, den Film ab 9:20 anzusehen. Das hätte ich als Minimum von jemandem erwartet, der meint, etwas dazu beisteuern zu müssen. (Erkennst Du den Text?)

Die Aufnahmen kenne ich. Jetzt müsste man aber ganz genau gucken wan sie was gesagt hat und worauf sie sich bezog.

Der eigentliche Euromaidan begann übrigens 1 1/2 Wochen vor dem 1. Dezember, es hatte aber auch vorher schon Demos gegeben. Worauf genau bezog sich Weisband? Wenn Du ihr Falschaussagen nachweisen willst, solltest Du da sehr präzise arbeiten.
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Beitrag(#2008114) Verfasst am: 27.06.2015, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
quadium hat folgendes geschrieben:
So wie der Satz da jetzt steht, klingt es wie eine Beleidigung eines Blogs, die wahrheitsgemässe Aussage impliziert immerhin so etwas wie eine Kür, in welcher Form auch immer.


Auch wenn es dir zu albern ist, was ich keineswegs nachvollziehen kann, frage ich mich immer noch, warum diese Frau in dieser Sache gelogen haben soll. Was bringt ihr das, gerade auch im Hinblick darauf, dass man das anz einfach überprüfen kann!?


Das bringt ihr genau deshalb was, weil es viel zu viele Zeitgenossen gibt, die sich nicht der Muehe unterziehen auch relativ leicht ueberpruefbare Behauptungen zu ueberpruefen, vor allem wenn sie diesen Zeitgenossen ins Konzept passen.

Fuer mich hatte sich die Frau schon in dem Augenblick als ernst zu nehmende Beobachterin selbst disqualifiziert als sie in einem von AD verlinkten Artikel Schlaeger vom rechten Sektor sinngemaess als "ganz nett" bezeichnete. Das war exakt die Naivitaet, die auch ihre Partei im Umgang mit Rechtsextremen an den Tag legte und die dieser letztlich zum Verhaengnis geworden ist. Auf solche weltfremden "Augenzeugenberichte" kann ich gerne verzichten.


http://spiegelkabinett-blog.blogspot.de/2014/02/die-spiegeljule-vom-maidan-marina.html

Meinst du diesen Link? Ja, der offenbart wirklich viel von ihre apolitischen Naivität, um das mal höflich auszudrücken.
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