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Kann man tiefer sinken als kreuzpunktnet? - Teil IV
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Johnny
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Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2034210) Verfasst am: 03.12.2015, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:

Und wenn zur Grundversorgung (staatlich-laizistisch) eben auch die Verhinderung einer Schwangerschaft gehört, dann müssen sich die "katholischen Krankenhäuser" eben entscheiden: Mach ich da mit und kassiere die Steuergelder aller oder mach ich da nicht mit und krieg keine Steuergelder mehr.


Die Verschreibung von Verhütungsmitteln ist keine medizinische Grundversorgung. Ärzte dürfen es ablehnen. Genauso wie Schönheitsoperationen oder ähnliches. Ein Kind ist keine Krankheit und seine Verhinderung keine medizinische Behandlung.
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2034212) Verfasst am: 03.12.2015, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
Tatsächlich dürfte -und müßte!- ein katholisches Krankenhaus sogar eine Abtreibung durchführen, wenn die Fortsetzung der Schwangerschaft Leib und Leben der Frau gefährdet und Verlegungsunfähigkeit vorliegt (wie es z.B. bei Eklampsie der Fall ist).


Das ist ja soweit ich weiss auch nach der katholischen Lehre erlaubt, eine Abtreibung wenn unabwendbare Lebensgefahr für die Mutter besteht.

Aber kurios finde ich ja auch, dass die politische Linke Abtreibungsgegner als Nazis diffamiert, z.B. auf dem Marsch für das Leben.

Naja, seit den 70er Jahren sind mit offizieller Billigung des Staates Millionen von Menschen gezielt durch Abtreibung getötet worden. Und ausgerechnet die Gegner dessen sollen Nazis sein?


Wenn man sich mal a bissle schlau macht und im Inet rumsurft, dann trifft einen der Schlag, wer da alles bei diesen sogenannten "Märschen für das Leben" und sonstigen "Lebenschützern" da mitmischt. Von Idenditären bis zu Neonazis, von Reichsbürgern bis zu Gottesstaatbefürwortern (IS und Scharia lassen grüßen *kotz*) findet man da zuhauf. Kein Wunder, dass die sich selbst in die demokratiefeindliche und rechtsextreme Ecke manövrieren. Man muss sich eben daran messen lassen mit wem man "Freund" ist.

Stell dir vor. Ist tatsächlich so. Ich bin im Grunde auch gegen Abtreibung.

Aber mit solchen irren Gestalten wie sie teils bei diesen sogenannten "Lebensschützern" und "Marsch für das Leben" usw. rumlaufen und mitmachen würde ich mich NIE NIE NIE gemein machen. Die sind in meine Augen eine absolut demokratiefeindliche Mischpoke. Ne, da mach ich niemalsnienicht mit!!!

Da unterstütze ich lieber irgendwelche "linksgrünversiffte" Aufklärungskampagnen um überhaupt zu verhindern, dass es zu einer Abtreibung kommen muss.
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JuergenPB
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Anmeldungsdatum: 11.12.2012
Beiträge: 423

Beitrag(#2034214) Verfasst am: 03.12.2015, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Großer weißer Vogel hat folgendes geschrieben:

Oder gibt es "rechtswidrige" Vergewaltigungen und Diebstähle, die wie Schwangerschaftsabbrüche unter bestimmten Bedingungen straffrei bleiben?


Ich kenne eigentlich gar keinen anderen Fall, wo eine Tat rechtswidrig ist und der Staat die Begehung der Tat straffrei stellt.

Das gibt es z.B. beim sogenannten „Entschuldigenden Notstand“. Die Tat ist dann rechtswidrig, aber der Täter begeht sie ohne Schuld.

Oder bei der Strafvereitelung bleibt der Täter straffrei, wenn er es zu Gunsten eines Angehörigen getan hat.

Und dann gibt es natürlich auch noch z.B. die Möglichkeit der Schuldunfähigkeit z.B. aufgrund von Erkrankungen.

Im Urheberrecht gibt es z.B. Straffreiheit für das Knacken eines Kopierschutzes, wenn man die Kopien ausschließlich für seine eigenen privaten Zwecke verwendet.

Dieses Jahr gab es im Zusammenhang mit einem Buch die Diskussion ob sog. „brauchbare Korruption“ zwar weiterhin, wie jeder Korruption, rechtswidrig bleiben soll, aber vielleicht straffrei werden soll.

Und dann gibt es noch die ganzen Antragsdelikte, die nur auf Antrag verfolgt werden und sonst straffrei bleiben.
_________________
Gruß Jürgen

Disclaimer: Dieser Beitrag kann Spuren von Satire, Ironie und schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr!

Suennerklaas = Nicolaus Behrmann / Cartello = Dieter-Heinz Schauer / Margrethe = Magret Göser
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2034216) Verfasst am: 03.12.2015, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:

Die wollten zwar nicht, aber die Klinik hatte eine sehr guten Ruf. Und ich hab mir die ausgesucht. Und die Krankenkasse hat es genehmigt. Die mussten mich letztlich operieren. Zwar wollten die erst nicht. Aber nachdem sowohl mein Gynäkologe als auch die Krankenkasse es genehmigt hatten, mussten die Mr. Green


Kurz gerade gerückt: die Genehmigung einer Krankenkasse für einen derartigen Eingriff stellt noch kein "Muss" für ein Krankenhaus dar, ihn auch durchzuführen. Auch würde eine Krankenkasse keine Genehmigung für ein bestimmtes Krankenhaus erteilen, wenn ihr bekannt wäre, dass "die" den Eingriff dort nicht durchführen. Das "Angebot" ist schließlich Gegenstand der Verhandlungen, in denen die Pflegesätze bzw. Fallpauschalen festgelegt werden. Die Krankenkasse stellt aber keine Indikationen (die stellen der einweisende und der operierende Arzt), die Krankenkasse sichert nur die Kostenüberrnahme zu. Wenn das Krankenhaus sich weigert, den Eingriff durchzuführen, bleibt Frau nichts anderes übrig als sich ein andere Krankenhaus zu suchen.

Neugierige Frage: wer sind bzw. waren "die"?
Ich kann mich erinnern, dass die Ordens-Schwestern eines katholischen Krankenhauses vor inzwischen vielen Jahren einen Terz aufgeführt haben, als eine Patientin zur Sterilisation aufgenommen wurde. Die hatte sich allerdings nicht primär das Krankenhaus, sondern den Arzt ausgesucht, und der operierte nun mal da und hatte ihr den Termin geben lassen und sie rückte zu diesem Termin ein. Woraufhin die Nonnen im Viereck zu tanzen begannen. Kategorisch abgelehnt haben sie die Sterilisation zwar nicht, aber ihr eine Nonne auf den Hals geschickt, die ihr was davon vorzirpte, dass sie das doch nicht machen könne und möglicherweise später bereuen würde ... Die Frau war ziemlich unerschrocken und hat sich diese Predigt energisch verbeten, die Nonne rückte auch ab und kam nicht wieder. Stattdessen kam eine andere und erklärte ihr, dass sie für die Akten noch die schriftliche Einwilligung des (Noch-)Ehemannes bräuchten, die sei einfach erforderlich, ohne Zustimmung des Ehemannes ginge es einfach nicht. Die Frau hat auch dieser Nonne energisch den Marsch geblasen, zum Schluss kam der Arzt und hat den beflissenen Nonnen die Möbel zurechtgerückt. Anschließend haben sich Arzt und Patientin einen Ast gelacht. Danach ging's auf einmal, und über den weiteren Verlauf des (kurzen) Krankenhausaufenthaltes konnte sich die Frau dann nicht mehr beklagen. Sie wurde mit ausgesuchter Höflichkeit betreut.
Heute ist das in katholischen Krankenhäusern kein Thema mehr. Erstens hüpfen keine Nonnen mehr herum, die meinen, unsterbliche Seelen retten zu müssen, zweitens sind die wenigen Nonnen, die noch da sind, ausgesprochene Profis und benehmen sich nicht so kindisch.
Aber wie gesagt: das liegt nun Jahre zurück, und die "Pille danach" gab's da auch schon vor dem Kölner Skandal.
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2034220) Verfasst am: 03.12.2015, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Nur ist eine gerade oder gestern befruchtete Eizelle noch kein Mensch, auch wenn Herr Lohmann das behauptet.

Ab wann ist man denn ein Mensch?


Da frag mal die katholische Kirche. Die war sich bis anno 1869 da auch nicht sicher. Die hat da fast gut 1800 Jahre zweierlei Meinungen zugelassen. Ich sach nur "unbeseelt" und "beseelt". Also halten wir doch mal fest, dass mehr als 1800 Jahre die katholische Kirche da sehr wohl sowas wie eine "Fristenlösung" zuließ. Und es die strenge Form der Abtreibungsgegnerschaft - so rein geschichtlich - erst seit einem kurzem Zeitraum in der katholischen Kirche gibt (so seit Gesamtheitsbestehen der katholischen Kirche).
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2034223) Verfasst am: 03.12.2015, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die Schwangerschwaft beginnt mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut. Das ganze beginnt fünf bis sechs Tage nach dem Eisprung. Die Behauptung, die "Pille danach" habe abtreibende Wirkung, ist also unzulässig.


Wenn die befruchtete Einzelle durch die Wirkung der Pille danach an der Einnistung gehindert wird, stirbt sie.


Ebenso wie vermutlich der Großteil der befruchteten Eizellen. Befrag mal den Gynäkologen deines Vertrauens dazu.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2034224) Verfasst am: 03.12.2015, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Und wenn zur Grundversorgung (staatlich-laizistisch) eben auch die Verhinderung einer Schwangerschaft gehört, dann müssen sich die "katholischen Krankenhäuser" eben entscheiden: Mach ich da mit und kassiere die Steuergelder aller oder mach ich da nicht mit und krieg keine Steuergelder mehr.


Die Verschreibung von Verhütungsmitteln ist keine medizinische Grundversorgung. Ärzte dürfen es ablehnen. Genauso wie Schönheitsoperationen oder ähnliches. Ein Kind ist keine Krankheit und seine Verhinderung keine medizinische Behandlung.


Wenn es aus gesundheitlichen Gründen geboten ist, dass die Frau nicht bzw. nicht noch einmal schwanger wird, gehört es selbstverständlich zu den Pflichten eines Arztes, die Frau erstens über geeignete Verhütungsmethoden fachkundig zu beraten und sie ihr zweitens auch zu verordnen. Der Arzt, der das ablehnt, hat nicht nur eine Patientin weniger, sondern kann auch massiven Ärger mit seiner Standesvertretung kriegen.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2034225) Verfasst am: 04.12.2015, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Nur ist eine gerade oder gestern befruchtete Eizelle noch kein Mensch, auch wenn Herr Lohmann das behauptet.

Ab wann ist man denn ein Mensch?


Da frag mal die katholische Kirche. Die war sich bis anno 1869 da auch nicht sicher. Die hat da fast gut 1800 Jahre zweierlei Meinungen zugelassen. Ich sach nur "unbeseelt" und "beseelt". Also halten wir doch mal fest, dass mehr als 1800 Jahre die katholische Kirche da sehr wohl sowas wie eine "Fristenlösung" zuließ. Und es die strenge Form der Abtreibungsgegnerschaft - so rein geschichtlich - erst seit einem kurzem Zeitraum in der katholischen Kirche gibt (so seit Gesamtheitsbestehen der katholischen Kirche).


Die "Frist" war nach Thomas von Aquin bei Mädchen übrigens doppelt so lange als bei Jungen. Lachen
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2034228) Verfasst am: 04.12.2015, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Völlig absurd. Entweder ist eine Tat rechtswidrig oder nicht. Wenn sie rechtswidrig ist, muss auch dagegen vorgegangen werden, wenn die Tat begangen wird. Sonst kommt die Straffreiheit einer Duldung von rechtswidrigen Handlungen gleich. Das für den Rechtsstaat doch ad absurdum, so eine Regelung.


Was sagt denn das Bundesverfassungsgericht dazu? Lachen
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2034229) Verfasst am: 04.12.2015, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die Schwangerschwaft beginnt mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut. Das ganze beginnt fünf bis sechs Tage nach dem Eisprung. Die Behauptung, die "Pille danach" habe abtreibende Wirkung, ist also unzulässig.


Wenn die befruchtete Einzelle durch die Wirkung der Pille danach an der Einnistung gehindert wird, stirbt sie.


Meine Güte, bist Du begriffsstutzig. Die "Pille danach" verhindert den Eisprung. Somit gibt es keine Eizelle, die befruchtet werden oder an der Einnistung gehindert werden könnte. Es kann doch nicht sooo schwer sein, das zu kapieren.


Vergiss es. Der will und kann nicht mal kapieren, das es verschiedene "Pillen danach" gibt. Der hat vermutlich bis heute vermutlich ne Menge "Lebensschutzseiten" abgesurft. Aber sich mal damit zu beschäftigen und rumzusurfen, dass es nicht DIE Pille danach gibt, sondern verschiedene "Pillen danach", das hat der bis heute nicht geschafft. Eigentlich erschreckend. Zeigt es doch, dass selbst aktive Surfer wie der Johnny absolut resistent/faul/nicht-wissen-wollend sind, sobald es um ein Thema geht, bei welchem sie eine feste Meinung haben. Bloß nix dazulernen.

Ich weiß schon, warum ich, obwohl im Grunde "Abtreibungsgegnerin", mich mit solchen Menschen niemalsnienicht einlassen werde und niemalsnienicht gemein machen werde.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2034232) Verfasst am: 04.12.2015, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:
Aber sich mal damit zu beschäftigen und rumzusurfen, dass es nicht DIE Pille danach gibt, sondern verschiedene "Pillen danach", das hat der bis heute nicht geschafft.


Na ja, eigentlich ist schon klar umrissen, was mit "Pille danach" gemeint ist und was nicht gemeint ist (Mifegyne ist z.B. KEINE "Pille danach"), und sooo viele "Pille-danach"-Präparate sind ja jetzt auch nicht rezeptfrei geworden, dass man sich über deren Wirkung nicht belesen könnte - wenn man denn wollte. Aber genau daran hakt es ja: diese selbstgefälligen sogenannten "Lebensschützer" wollen ja nicht. Was er aber nicht gerafft hat, obwohl ich ihn schon darauf aufmerksam gemacht habe: das "katholische" Problem derjenigen, die es unbedingt als Problem erhalten wollen, hat sich erledigt - die "Pille danach" ist rezeptfrei erhältlich.
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2034233) Verfasst am: 04.12.2015, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Und wenn zur Grundversorgung (staatlich-laizistisch) eben auch die Verhinderung einer Schwangerschaft gehört, dann müssen sich die "katholischen Krankenhäuser" eben entscheiden: Mach ich da mit und kassiere die Steuergelder aller oder mach ich da nicht mit und krieg keine Steuergelder mehr.


Die Verschreibung von Verhütungsmitteln ist keine medizinische Grundversorgung. Ärzte dürfen es ablehnen. Genauso wie Schönheitsoperationen oder ähnliches. Ein Kind ist keine Krankheit und seine Verhinderung keine medizinische Behandlung.


Dummschwätz

Als Frau habe ich das Recht auf Beratung zur Empfängnisverhütung. Kein Arzt darf mir das Verweigern.

Ebenso habe ich als Frau das Recht auf Empfängnisverhütung sofern ich das will.

Kein Arzt darf mir die Ausstellung auf ein "Pillenrezept" verweigern - sofern es nicht mein Leben gefährdet.

Problem ist in der BRD bisher doch nur, dass ich zwar recht viele Rechte habe in der Beziehung, aber dann privat für die Pille löhnen muss. Was für ein Schwachsinn. Als jemand mit einem halbwegs geregelten Einkommen mag mich das nicht jucken. Als jemand, der von Hartz IV.

Und jetzt mal im Ernst:

Du bist "lediglich" ein Mann. Du musst weder Schwangerschaft noch Geburt mitmachen. Du bist für mich außen vor. Du kannst dich im Zweifelsfall verkrümeln und um Alimente und sonstwas drücken. Du hast "das Balg" nicht für die nächsten 18 Jahre am Hals. Mag sein, dass du Moneten abdrücken musst. Aber nicht deinen Körper.

Du musst weder Schwangerschaft noch Geburt mitmachen. Also ich für mich sags so: Halts Maul oder werd zur Frau ,-)
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marram
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Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2034234) Verfasst am: 04.12.2015, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Nur ist eine gerade oder gestern befruchtete Eizelle noch kein Mensch, auch wenn Herr Lohmann das behauptet.

Ab wann ist man denn ein Mensch?


Da frag mal die katholische Kirche. Die war sich bis anno 1869 da auch nicht sicher. Die hat da fast gut 1800 Jahre zweierlei Meinungen zugelassen. Ich sach nur "unbeseelt" und "beseelt". Also halten wir doch mal fest, dass mehr als 1800 Jahre die katholische Kirche da sehr wohl sowas wie eine "Fristenlösung" zuließ. Und es die strenge Form der Abtreibungsgegnerschaft - so rein geschichtlich - erst seit einem kurzem Zeitraum in der katholischen Kirche gibt (so seit Gesamtheitsbestehen der katholischen Kirche).


Die "Frist" war nach Thomas von Aquin bei Mädchen übrigens doppelt so lange als bei Jungen. Lachen


Bösartigen Gerüchten zufolge soll das was damit zu tun gehabt haben, dass Mädchen aus sowas wie faulen Winden entstanden sein sollen zwinkern

Aber was solls, der gute Mann ist ja nun ein Heliger zwinkern
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marram
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.10.2014
Beiträge: 675

Beitrag(#2034244) Verfasst am: 04.12.2015, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Die wollten zwar nicht, aber die Klinik hatte eine sehr guten Ruf. Und ich hab mir die ausgesucht. Und die Krankenkasse hat es genehmigt. Die mussten mich letztlich operieren. Zwar wollten die erst nicht. Aber nachdem sowohl mein Gynäkologe als auch die Krankenkasse es genehmigt hatten, mussten die Mr. Green


Kurz gerade gerückt: die Genehmigung einer Krankenkasse für einen derartigen Eingriff stellt noch kein "Muss" für ein Krankenhaus dar, ihn auch durchzuführen. Auch würde eine Krankenkasse keine Genehmigung für ein bestimmtes Krankenhaus erteilen, wenn ihr bekannt wäre, dass "die" den Eingriff dort nicht durchführen. Das "Angebot" ist schließlich Gegenstand der Verhandlungen, in denen die Pflegesätze bzw. Fallpauschalen festgelegt werden. Die Krankenkasse stellt aber keine Indikationen (die stellen der einweisende und der operierende Arzt), die Krankenkasse sichert nur die Kostenüberrnahme zu. Wenn das Krankenhaus sich weigert, den Eingriff durchzuführen, bleibt Frau nichts anderes übrig als sich ein andere Krankenhaus zu suchen.

Neugierige Frage: wer sind bzw. waren "die"?
Ich kann mich erinnern, dass die Ordens-Schwestern eines katholischen Krankenhauses vor inzwischen vielen Jahren einen Terz aufgeführt haben, als eine Patientin zur Sterilisation aufgenommen wurde. Die hatte sich allerdings nicht primär das Krankenhaus, sondern den Arzt ausgesucht, und der operierte nun mal da und hatte ihr den Termin geben lassen und sie rückte zu diesem Termin ein. Woraufhin die Nonnen im Viereck zu tanzen begannen. Kategorisch abgelehnt haben sie die Sterilisation zwar nicht, aber ihr eine Nonne auf den Hals geschickt, die ihr was davon vorzirpte, dass sie das doch nicht machen könne und möglicherweise später bereuen würde ... Die Frau war ziemlich unerschrocken und hat sich diese Predigt energisch verbeten, die Nonne rückte auch ab und kam nicht wieder. Stattdessen kam eine andere und erklärte ihr, dass sie für die Akten noch die schriftliche Einwilligung des (Noch-)Ehemannes bräuchten, die sei einfach erforderlich, ohne Zustimmung des Ehemannes ginge es einfach nicht. Die Frau hat auch dieser Nonne energisch den Marsch geblasen, zum Schluss kam der Arzt und hat den beflissenen Nonnen die Möbel zurechtgerückt. Anschließend haben sich Arzt und Patientin einen Ast gelacht. Danach ging's auf einmal, und über den weiteren Verlauf des (kurzen) Krankenhausaufenthaltes konnte sich die Frau dann nicht mehr beklagen. Sie wurde mit ausgesuchter Höflichkeit betreut.
Heute ist das in katholischen Krankenhäusern kein Thema mehr. Erstens hüpfen keine Nonnen mehr herum, die meinen, unsterbliche Seelen retten zu müssen, zweitens sind die wenigen Nonnen, die noch da sind, ausgesprochene Profis und benehmen sich nicht so kindisch.
Aber wie gesagt: das liegt nun Jahre zurück, und die "Pille danach" gab's da auch schon vor dem Kölner Skandal.


"Die" waren damals eins von zwei Krankenhäusern inner Gegend, die eine sehr guten Ruf hatten. Es waren auch die einzigen beiden Häuser (eins schlechter Ruf - eins guter Ruf), die es bei uns in der Gegend gab. Beides "katholische Kliniken".

Volltreffer. Auch bei mir war es der Gynäkologe meines Vertrauens, der eben da in dem Krankenhaus operiert hat. Zudem war mir das Krankenhaus aus ehrenamtlicher Tätigkeit meinerseits bestens vertraut und ich fand es fachlich einfach gut.

Krankenkasse hat genehmigt, Gynäkologe meines Vertrauens (der dort dienstags und donnerstags operierte und dort seinen Vertragsbetten hatte) hat Termin mit mir abgemacht. Ich rückte ein. Krankengenese-Aufnahme durch Ordensschwester. Sichtbares Erstaunen bei "kinderlos" und "unverheiratet". OP wurde kurzfristig abgesagt. Wurde vertröstet. Hatte heftige Auseinandersetzung mit Gynäkologem (der war fix und fertig deswegen) sowie Schwestern und sonstigen Ärzten. Wurde nach Hause geschickt. War stinkestinkesauer. Bin zu Krankenkasse gerannt. Hab mich beschwert. Gynäkologe meines Vertrauens war fassungslos. Sagte, dass er sowas noch nie erlebt hat.

Bin zur Klinikleitung und hab denen gesagt (damals war Inet noch nicht vorhanden)., dass ich entweder operiert werde oder ich mach nen riesen Terz mit der Zeitung. Wurde operiert und aufs höflichste und sorgfältigste behandelt. Wurde behandelt wie ein empfindliches rohes Ei zwinkern

Und die Geschichte wiederholt sich. Eine meiner Geschwisterkinder hat ähnliche Probleme wie ich. Nur hat sie nicht mehr das Problem mit irgendwelchen katholischen Krankenhäusern. Sie muss sich lediglich noch mit der Krankenkasse rumplagen. Aber dank der Anamnese meines ehemaligen Gynäkologen ist die Krankenkasse ziemlich schnell eingeknickt und zahlt. In dem Falle nicht eine Sterilisation, sondern eine Spezialbehandlung zwecks immunologischer Desensibilisierung. Meine Nichte und ihr Mann wollen nämlich Kinder.

Dass meine Probleme im Grunde an einer Art "Hypersensibilisierung" sowie "Hyper-Immunologischem-eigen-Abwehr-Mechanismus" lagen, konnte man damals nicht erkennen. Mir ging es einfach schlecht. Trotz Pille. Aber auch ohne Pille. Dass das ganze daran lag, dass ich in meinem Körper gewisse kleine miese "Viecherl" hatte, die regelmäßig dafür sorgten, dass es zu einem "Spontanabort" kam bzw. ich höchst heftig auf Pille (Hormonveränderungen) und Co. reagierte. Jau mei, das wusste man damals nicht.

Und da komme ich jetzt wieder auf die katholische Kirche und die diversen Gläubigen und das Grundthema (Radikale wie bei kreutznet) dieses Forums zurück: Wer von denen, die z. B. wie Johnny hier rummosern hat überhaupt eine Ahnung von der Vielfältigkeit und daher auch der vielfältigen "Störungen" der weiblichen Befindlichkeiten rund um Sexualität, Empfängnis, Empfängnisstörungen, Sehnsüchten, Ängsten, Wünschen, Hoffnungen, Viren, Bakterien, immunologischen Diskrepanzen?

Ach ja, ich war damals ja noch offiziell katholisch. Meine Eltern waren es sogar gläubig-hochoffiziell. Irgendwann haben mich meine Eltern wissen lassen, dass meine diesbezüglichen Probleme etwas damit zu haben, dass ich Gott nicht als Gott anerkenne, dass ich sündig lebe (unverheiratet mit einem Mann). Die waren fest überzeugt und auch vom örtlichen Priester und dem PGR dabei unterstützt, dass ich nur endlich wieder eine richtig aufrechte Gläubige und Mitglied der Gemeinde werden müsste, und dann würde sich das mit meinen Gebärmutter- und Blutungs- und Fehlgeburtenproblemen geben.

Vielleicht versteht der ein oder andere jetzt, warum ich in diesem Punkt eine absolute Aversion gegenüber irgendwelchen klerikalen Aussagen zu diesen Themen habe.

Edit: Ich habe ja auch damals in all den Jahren vor meiner Sterilisation in zwei Beziehung gelebt, wo weder der Mann noch ich verhütet haben. wir hätten gerne Kinder gehabt. Ich hatte manchmal erst nach 8 - 10 Wochen eine heftige Monatsblutung. Manchmal aber auch nach 2 - 3 Wochen. Inzwischen ist durch die Untersuchungen wegen eines meiner ´Geschwisterkinder" klar, dass ich damals vermutlich genau die "immunologischen Abwehr" in mir hatte - und vermutlich mehrere Abgänge hatte, ohne es zu wissen.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2034257) Verfasst am: 04.12.2015, 10:06    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die ausführliche Darstellung (obwohl ich's so ausführlich auch wieder nicht erfragt hatte).
Allein aus personellen Gründen sind Krankenhäuser, in denen Nonnen, manchmal sogar ohne Wissen der Ärzte, eigenmächtig das fromme Szepter schwingen, wohl so gut wie ausgestorben. Nur ist es, glaube ich, nicht ganz richtig, deswegen einen Hals speziell auf "katholische" Krankenhäuser zu haben, weil es solche religiös gefärbten Übergriffigkeiten, nicht nur katholischerseits, auch in kommunalen Krankenhäusern gegeben hat und - vielleicht - in irgendeiner abgelegenen Ecke sogar heute noch gibt. Es gab und gibt immer auch zivile "Missionare" unterm Personal.
Nur ein kleines und vergleichsweise harmloses Beispiel: viele Leute beantworten bei der Krankenhausaufnahme die Frage nach der Konfessionszugehörigkeit ganz automatisch, sie wissen einfach nicht, dass sie sie nicht beantworten müssen, i.d.R werden sie sogar darauf aufmerksam gemacht - aber wer liest schon genau nach, was auf dem Zettel mit den Erläuterungen zum Ausfüllen des Formulars steht ... Wer keine Angaben zur Konfessionszugehörigkeit macht, gibt damit zu erkennen, dass er weder von den Krankenhausseelsorgern, noch von den ehrenamtlichen Besuchsdiensten (bei uns bösartig als "Krampfaderngeschwader" bezeichnet) der jeweiligen Konfession behelligt werden möchte. Die dürfen inzwischen noch an die Tür zu den Krankenzimmern klopfen, sich freundlich vorstellen, und wenn niemand zu erkennen gibt, dass er/sie was von ihnen will, dürfen sie sich gleich wieder freundlich verabschieden - und sind inzwischen darauf getrimmt, das sie das dann auch tun. Es hat sich, das muss ich einräumen, auch bei den ehrenamtlichen Besuchsdiensten in den letzten Jahren manches zum besseren gewendet: sie haben sich verjüngt, sind nicht mehr so ausgeprägt wie früher auf dem Barmherzigkeitstrip und durchaus an qualifizierter Fortbildung interessiert. Die meisten verdienen die Bezeichnung "Krampfaderngeschwader" nicht mehr.

Einer lieben, damals fast 80-jährigen Freundin von mir, waren solche vermeintlichen Kinkerlitzchen noch nicht wichtig genug, als sie mit einem Oberschenkelhalsbruch ins Kreiskrankenhaus eingeliefert wurde, und sie hat brav angekreuzt, dass sie evangelisch sei. Über die Aufdringlichkeit des daraufhin anrückenden evangelischen Krankenhauspfarrers hat sie sich grün und blau geärgert und ist deswegen, aus dem Krankenhaus entlassen, schnurstracks katholisch geworden. Zum Glück ist sie dabei auf einen jungen katholischen Pfarrer getroffen, der es mit der Prüfung auf die richtige katholische Gesinnung nicht so genau genommen hat: erstens war es ihm peinlich, eine so viel ältere Frau daraufhin zu examinieren, und zweitens hat er unterstellt, dass die als studierte ehemalige Kirchenmusikerin schon wisse, was sie wolle und tue.

Noch ein ganz anderes Beispiel: Meine Mutter ist vor gut 25 Jahren an Krebs gestorben. Ihrem Tod voran ging die meistens übliche Krebslaufbahn: Diagnose - Operation - Chemotherapie, Bestrahlung mit all den damit verbundenen Krankenhausaufenthalten über Kreiskrankenhaus - Universitätsklinik - wieder Kreiskrankenhaus - zwischendurch immer wieder auch zu Hause, usw. usw.
Im Kreiskrankenhaus lag damals der Pflegedienst in Händen der Schönstattschwestern, ganz offiziell: Pflegedienst und Pflegedienstleitung war ein Geschäftszweig der Schönstattschwestern, und die waren auch bei kommunalen Krankenhäusern als ausgesprochen kompetente Vertragspartner gut im Geschäft. Mit anderen Worten: nicht jedes Krankenhaus, in dem Ordensschwestern oder evangelische Diakonissen als Krankenschwestern herumhuschen, ist deswegen ein konfessionelles Krankenhaus. Mittlerweile haben die Schönstattschwestern, weil es auch ihnen an Nachwuchs mangelt, diesen Geschäftszweig aber aufgegeben.
Als sehr präsent fielen die in dem Krankenhaus, in dem meine Mutter lag, noch nicht mal auf. Der überwiegende Teil des Pflegepersonals war angestellt und gehörte dem Orden nicht an. Auf der Station meiner Mutter war eine einzige Schönstattschwester, neben gut zwei Dutzend "zivilen" Krankenschwestern, im üblichen Schichtdienst tätig. Diese einzige Schönstattschwester war aber schlimm. Ständig säuselte sie meine Mutter in einem mitleidgetränkten Singsang an von wegen "das Leiden dem Jesus aufopfern" und was dergleichen fromme Floskeln mehr sind. Meine Mutter, die sich in ihrem Leben nie so richtig zu wehren gelernt hatte, ist vor Wut, Ärger und ab und zu sicher auch mal Schmerz fast geplatzt. Schließlich wurde es mir zu blöd und ich habe den Chefarzt, den ich privat mal irgendwo kennengelernt hatte, bei einer Tasse Kaffee in der Cafeteria darauf angesprochen. Der war jung, flott, erst seit kurzem auf diesem Posten und zuvor als Oberarzt an einer großen Universitätsklinik tätig gewesen, schwerpunktmäßig als Onkologe und Palliativmediziner. So schnell wie da auf meine sehr unspektakulär vorgebrachte Beschwerde reagiert wurde, konnte ich gar nicht gucken. Der Chefarzt schloss sich mit der Pflegedienstleiterin (Schönstattschwester) kurz, und die Schwester auf der Station wurde - sehr elegant gelöst - für drei Monate von der Station abgezogen und irgendwohin zu einer qualifizierten und qualifizierenden Fortbildung geschickt, anschließend zur Unterstützung ihres Bruders für drei Monate beurlaubt: dessen Ehefrau war gerade an Krebs erkrankt, er bewirtschaftete einen Bauernhof, es waren kleine Kinder da - so ähnlich erzählten es die Kolleginnen auf der Station.
Zurückgekommen ist sie dann nach einem guten halben Jahr - inzwischen neigte sich das Pendel bei meiner Mutter dem Ende zu, aber sie erzählte mir eines Tages richtig vergnügt, dass diese fromme Schwester, die sie früher so genervt hätte, wieder da und "wie ein umgedrehter Sack" sei und sich bei ihr für ihr früheres Verhalten sogar entschuldigt hätte, in etwa mit den Worten, dass sie jetzt besser verstehen könne, wie sich Frauen in der Situation fühlten, und dass sie in ihrem früheren Unverstand wohl vieles falsch gemacht hätte, wofür sie um Verzeihung bitte. Ich fand das Klasse! Meine Mutter auch.

Heute, ein Vierteljahrhundert später, ist das Krankenhaus in die Trägerschaft eines privaten Krankenhauskonzerns übergegangen, der betreibt auch den Pflegedienst und hat die angeschlossene Krankenpflegeschule übernommen, das Arbeitsklima sei zum Kotzen, die Fluktuation bei Ärzten und Pflegekräften erheblich, das Essen mies ... ich wohne inzwischen wieder in der Nähe und nehme sehr viel Unzufriedenheit bei Leuten wahr, die in jüngerer Zeit da mal gelegen haben, und gar nicht selten höre ich, dass es halt "damals", als die Schönstattschwestern noch da waren, doch "ganz anders" und "viel besser" gewesen sei. Und ich wüsste heute, offen gesagt, nicht mal so genau, wie und wo ich da jetzt den Hebel ansetzen sollte, wenn ich, wie damals und nur im kleinen, etwas zum besseren verändern wollte.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 04.12.2015, 13:01, insgesamt 6-mal bearbeitet
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sünnerklaas
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Beitrag(#2034260) Verfasst am: 04.12.2015, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:

Stell dir vor. Ist tatsächlich so. Ich bin im Grunde auch gegen Abtreibung.

Aber mit solchen irren Gestalten wie sie teils bei diesen sogenannten "Lebensschützern" und "Marsch für das Leben" usw. rumlaufen und mitmachen würde ich mich NIE NIE NIE gemein machen. Die sind in meine Augen eine absolut demokratiefeindliche Mischpoke. Ne, da mach ich niemalsnienicht mit!!!

Da unterstütze ich lieber irgendwelche "linksgrünversiffte" Aufklärungskampagnen um überhaupt zu verhindern, dass es zu einer Abtreibung kommen muss.


Es geht ihnen einzig und allein um eins: Krawall machen. Es wird an Symptomen herum kuriert. Den Ursachen will man ausdrücklich nicht auf den Grund gehen. Das widerspräche der schlecht kaschierten marktradikalen Auffassungen.

Edit: Neues von den "Reichsbürgern"...
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JuergenPB
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Beitrag(#2034298) Verfasst am: 04.12.2015, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Nicht nur die Razzia, sie haben auch eine Strafanzeige bekommen (darüber hinaus ist schon das Ermittlungsverfahren und damit die Razzia Teil des Strafverfahrens).

Dummerweise aber keine U-Haft, so daß sich Nay nach Moldawien und Doppelbauer nach London absetzen konnte.
Kleine Sache am Rande:

Bekanntlich gab es im Sommer 2013 Hausdurchsuchungen. Dabei wurden 6 Computer und dutzende von Festplatten beschlagnahmt.
Im Sommer 2015 soll ein Gericht angeordnet haben, die Daten zu kopieren und endlich die Geräte zurückzugeben. Dieser Aufforderung sollen die Strafverfolgungsbehörden bisher nicht nachgekommen sein.

Ich finde es schon ein etwas seltsames Verhalten, wenn Strafverfolgungsbehörden Aufforderungen von Gerichten nicht nachkommen. – Was ist denn da in Österreich los?
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Ottaviani
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Beitrag(#2034304) Verfasst am: 04.12.2015, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Arkanum hat folgendes geschrieben:
Nachtrag: Ob die beiden mit Erlaubnis von Bischof Anton Coșa und Erzbischof Vincent Kardinal Nichols in Moldawien bzw. England pfarren und so vor der Ausweisung als arbeitslose Ausländer sicher sind?

Falls ja, wäre jegliche kirchliche Distanzierung von kreuz.net ihr Papier nicht wert ...
in dem Fall hätten wir es schlicht und ergreifend mit Rattenlinie 2.0 zu tun. skeptisch

Da werde ich mich mal umhören ...

zunächst muß man hier sagen es ist in England völlig egal was der Bischof meint solange sie nicht mit einer Kirchenstrafe belegt sind oder einen offiziellen Job bei der Diözese wollen
Praktisch bedeutet daß wenn irgendwelche Schwester die nicht dem Diözesanbischof sondern direkt Rom unterstehen einen geistlichen als Spiritual anstellen kann der Bischof nichts dagegen tun
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#2034312) Verfasst am: 04.12.2015, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
Nicht nur die Razzia, sie haben auch eine Strafanzeige bekommen (darüber hinaus ist schon das Ermittlungsverfahren und damit die Razzia Teil des Strafverfahrens).

Dummerweise aber keine U-Haft, so daß sich Nay nach Moldawien und Doppelbauer nach London absetzen konnte.
Kleine Sache am Rande:

Bekanntlich gab es im Sommer 2013 Hausdurchsuchungen. Dabei wurden 6 Computer und dutzende von Festplatten beschlagnahmt.
Im Sommer 2015 soll ein Gericht angeordnet haben, die Daten zu kopieren und endlich die Geräte zurückzugeben. Dieser Aufforderung sollen die Strafverfolgungsbehörden bisher nicht nachgekommen sein.

Ich finde es schon ein etwas seltsames Verhalten, wenn Strafverfolgungsbehörden Aufforderungen von Gerichten nicht nachkommen. – Was ist denn da in Österreich los?
Mit den Augen rollen


Da hat der BVT die Finger drauf ....... da kann jedes Gericht Limbo tanze wie es will. Das ist dann eine Sache des Bundesministerium f. Inneres.
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Margrethe
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Beitrag(#2034313) Verfasst am: 04.12.2015, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

marram hat folgendes geschrieben:

Als Frau habe ich das Recht auf Beratung zur Empfängnisverhütung. Kein Arzt darf mir das Verweigern.
Ebenso habe ich als Frau das Recht auf Empfängnisverhütung sofern ich das will.
Kein Arzt darf mir die Ausstellung auf ein "Pillenrezept" verweigern - sofern es nicht mein Leben gefährdet...


Oh, oh, mal langsam ... sooo eindeutig ist das meines Wissens bis jetzt noch nicht (will heißen: ich weiss nicht, ob das jemals gerichtlich bis zu einer höchstinstanzlichen Entscheidung durchgefochten worden ist).

Selbstverständlich hast Du das Recht auf Beratung zur Empfängnisverhütung. Du hast aber nicht unbedingt das "Recht", von Dr. XY bei Dir um die Ecke beraten zu werden. Ggf., und so wird das dann laufen, wenn Dr. XY bei Dir um die Ecke Dich nicht beraten will, musst Du halt eine Ecke weiter zum nächsten Arzt gehen.
Du kannst Dich zwar wutentbrannt bei der Ärztekammer oder bei der Kassenärztlichen Vereinigung beschweren, aber die werden eher zu schlichten versuchen als dass sie Dr. XY deswegem gleich rauswerfen. Im allerschlimmsten Fall könnte er seine Kassenzulassung verlieren und dann eben nur noch Privatpatienten behandeln dürfen, aber mir ist bisher ein solcher Fall nicht zur Kenntnis gelangt - ich weiss nur von einem, der seine Kassenzulassung von sich aus zurückgegeben hat. Der ist deswegen aber nicht arm geworden, im Gegenteil. Dem haben zahlungskräftige Privatpatienten die Bude eingerannt.

Ich weiss nur von einem Arzt, der das tatsächlich durchgezogen und sich unter Berufung auf sein Gewissen strikt geweigert hat, Frauen die Pille zu rezeptieren. Von einer "Pille danach" war damals überhaupt noch nicht die Rede. Damals war er noch evangelikal und hatte Stücker sechs oder sieben Kinder mit seiner Frau. Der hat seine Überzeugung auch noch sehr öffentlichkeitswirksam vertreten, ist aber dadurch nur prominent geworden. Wirklich am Leder geflickt hat dem niemand, er hat auch seine Kassenzulassung behalten. Der ist allerdings im Jahre 2001 verblichen und ist da vermutlich schon ca. 15 Jahre oder ein paar mehr im Ruhestand gewesen. Konvertiert ist er allerdings nicht wegen irgendwelcher Pillengeschichten, sondern weil er sich über einen Schwulengottesdienst im altehrwürdig-evangelischen Ulmer Münster aufgeregt hatte (Seite 315).

Ob ein Apotheker aus Gewissensgründen die Abgabe der Pille oder der "Pille danach" verweigern kann, ist derzeit auch noch nicht entschieden. Apotheker haben ja auch einen Versorgungsauftrag. Es gibt einen Apotheker in Berlin, der sich standhaft weigert, die "Pille danach" zu verkaufen. Bis jetzt hat er seine Apotheke noch, unter den Rechtsgelehrten besteht keine Einigkeit, ob er das nun darf oder nicht darf, und ein Prozess ist deswegen auch noch nicht geführt worden.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 04.12.2015, 15:23, insgesamt einmal bearbeitet
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cartello
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Beitrag(#2034315) Verfasst am: 04.12.2015, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Als Frau habe ich das Recht auf Beratung zur Empfängnisverhütung. Kein Arzt darf mir das Verweigern.
Ebenso habe ich als Frau das Recht auf Empfängnisverhütung sofern ich das will.
Kein Arzt darf mir die Ausstellung auf ein "Pillenrezept" verweigern - sofern es nicht mein Leben gefährdet...


Oh, oh, mal langsam ... sooo eindeutig ist das meines Wissens bis jetzt noch nicht (will heißen: ich weiss nicht, ob das jemals gerichtlich bis zu einer höchstinstanzlichen Entscheidung durchgefochten worden ist).

Selbstverständlich hast Du das Recht auf Beratung zur Empfängnisverhütung. Du hast aber nicht unbedingt das "Recht", von Dr. XY bei Dir um die Ecke beraten zu werden. Ggf., und so wird das dann laufen, wenn Dr. XY bei Dir um die Ecke Dich nicht beraten will, musst Du halt eine Ecke weiter zum nächsten Arzt gehen.
Du kannst Dich zwar wutentbrannt bei der Ärztekammer oder bei der Kassenärztlichen Vereinigung beschweren, aber die werden eher zu schlichten versuchen als dass sie Dr. XY deswegem gleich rauswerfen. Im allerschlimmsten Fall könnte er seine Kassenzulassung verlieren und dann eben nur noch Privatpatienten behandeln dürfen, aber mir ist bisher ein solcher Fall nicht zur Kenntnis gelangt - ich weiss nur von einem, der seine Kassenzulassung von sich aus zurückgegeben hat. Der ist deswegen aber nicht arm geworden, im Gegenteil. Dem haben zahlungskräftige Privatpatienten die Bude eingerannt.

Ich kannte einen Arzt, der das tatsächlich durchgezogen und sich unter Berufung auf sein Gewissen strikt geweigert hat, Frauen die Pille zu rezeptieren. Damals war er noch evangelikal und hatte Stücker sechs oder sieben Kinder mit seiner Frau. Der hat seine Überzeugung auch noch sehr öffentlichkeitswirksam vertreten, ist aber dadurch nur prominent geworden. Wirklich am Leder geflickt hat dem niemand, er hat auch seine Kassenzulassung behalten. Der ist allerdings im Jahre 2001 verblichen und ist da vermutlich schon ca. 15 Jahre oder ein paar mehr im Ruhestand gewesen.

Ob ein Apotheker aus Gewissensgründen die Abgabe der Pille oder der "Pille danach" verweigern kann, ist derzeit auch noch nicht entschieden. Apotheker haben ja auch einen Versorgungsauftrag. Es gibt einen Apotheker in Berlin, der sich standhaft weigert, die "Pille danach" zu verkaufen. Bis jetzt hat er seine Apotheke noch, unter den Rechtsgelehrten besteht keine Einigkeit, ob er das nun darf oder nicht darf, und ein Prozess ist deswegen auch noch nicht geführt worden.


Das hatten wir hier schon mal ..... http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=48482
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Margrethe
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Beitrag(#2034317) Verfasst am: 04.12.2015, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:

Das hatten wir hier schon mal ..... http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=48482


Kann sein. Ich habe da jetzt nicht nochmal nachgesucht. Im Hinterkopf habe ich halt noch eine Stellungnahme des Ministeriums: "ja - nein, eigentlich nicht, aber eigentlich vielleicht auch doch".
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JuergenPB
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Beiträge: 423

Beitrag(#2034323) Verfasst am: 04.12.2015, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Arkanum hat folgendes geschrieben:
Nicht nur die Razzia, sie haben auch eine Strafanzeige bekommen (darüber hinaus ist schon das Ermittlungsverfahren und damit die Razzia Teil des Strafverfahrens).

Dummerweise aber keine U-Haft, so daß sich Nay nach Moldawien und Doppelbauer nach London absetzen konnte.
Kleine Sache am Rande:

Bekanntlich gab es im Sommer 2013 Hausdurchsuchungen. Dabei wurden 6 Computer und dutzende von Festplatten beschlagnahmt.
Im Sommer 2015 soll ein Gericht angeordnet haben, die Daten zu kopieren und endlich die Geräte zurückzugeben. Dieser Aufforderung sollen die Strafverfolgungsbehörden bisher nicht nachgekommen sein.

Ich finde es schon ein etwas seltsames Verhalten, wenn Strafverfolgungsbehörden Aufforderungen von Gerichten nicht nachkommen. – Was ist denn da in Österreich los?
Mit den Augen rollen


Da hat der BVT die Finger drauf ....... da kann jedes Gericht Limbo tanze wie es will. Das ist dann eine Sache des Bundesministerium f. Inneres.

Ah, verstehe.
Dann stehen die Leute von gloria.tv also in einer Reihe mit Osama bin Laden, Abdul Rahman Yasin, Mohamed Mahmoud und ähnlichen Leuten.
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cartello
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Beitrag(#2034324) Verfasst am: 04.12.2015, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

JuergenPB hat folgendes geschrieben:

Ah, verstehe.
Dann stehen die Leute von gloria.tv also in einer Reihe mit Osama bin Laden, Abdul Rahman Yasin, Mohamed Mahmoud und ähnlichen Leuten.


Idi Amin hast vergessen ...

Zum Nachlesen ..... ob du das verstehst ist eine andere frage.

Code:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesamt_für_Verfassungsschutz_und_Terrorismusbekämpfung


Edit .... für die oben genannten sind die hier zuständig.

Code:
http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_eko_cobra/

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JuergenPB
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Beiträge: 423

Beitrag(#2034326) Verfasst am: 04.12.2015, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hier noch was für Euch, damit ihr etwas Schnappatmung bekommt. Lachen

Code:
http://kreuzknappe.blogspot.de/2015/12/tebartz-van-elst-kommt-nach-deutschland.html





cartello hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:

Ah, verstehe.
Dann stehen die Leute von gloria.tv also in einer Reihe mit Osama bin Laden, Abdul Rahman Yasin, Mohamed Mahmoud und ähnlichen Leuten.
Idi Amin hast vergessen ...

Zum Nachlesen ..... ob du das verstehst ist eine andere frage.
Code:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesamt_für_Verfassungsschutz_und_Terrorismusbekämpfung

Edit .... für die oben genannten sind die hier zuständig.
Code:
http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_eko_cobra/

Ja, bei Euch sind die Strukturen auch nicht übersichtlicher als in Deutschland.
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#2034328) Verfasst am: 04.12.2015, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Hier noch was für Euch, damit ihr etwas Schnappatmung bekommt. Lachen

Code:
http://kreuzknappe.blogspot.de/2015/12/tebartz-van-elst-kommt-nach-deutschland.html



Verkündigung der Verlässlichkeit.......................

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Beitrag(#2034332) Verfasst am: 04.12.2015, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Hier noch was für Euch, damit ihr etwas Schnappatmung bekommt. Lachen

Code:
http://kreuzknappe.blogspot.de/2015/12/tebartz-van-elst-kommt-nach-deutschland.html



Verkündigung der Verlässlichkeit.......................

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Da würde ich sowieso erst einmal den Termin abwarten. Bis zum 24. April ist noch genug Zeit für ihn, abzusagen... Insofern sehe ich das sehr gelassen bis amüsiert...Lachen
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Beitrag(#2034337) Verfasst am: 04.12.2015, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:
marram hat folgendes geschrieben:

Und wenn zur Grundversorgung (staatlich-laizistisch) eben auch die Verhinderung einer Schwangerschaft gehört, dann müssen sich die "katholischen Krankenhäuser" eben entscheiden: Mach ich da mit und kassiere die Steuergelder aller oder mach ich da nicht mit und krieg keine Steuergelder mehr.


Die Verschreibung von Verhütungsmitteln ist keine medizinische Grundversorgung. Ärzte dürfen es ablehnen. Genauso wie Schönheitsoperationen oder ähnliches. Ein Kind ist keine Krankheit und seine Verhinderung keine medizinische Behandlung.


Wenn es aus gesundheitlichen Gründen geboten ist, dass die Frau nicht bzw. nicht noch einmal schwanger wird, gehört es selbstverständlich zu den Pflichten eines Arztes, die Frau erstens über geeignete Verhütungsmethoden fachkundig zu beraten und sie ihr zweitens auch zu verordnen. Der Arzt, der das ablehnt, hat nicht nur eine Patientin weniger, sondern kann auch massiven Ärger mit seiner Standesvertretung kriegen.



"(...) sondern kann auch massiven Ärger mit seiner Standesvertretung kriegen."
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Dies zurecht!
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Beitrag(#2034339) Verfasst am: 04.12.2015, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Hier noch was für Euch, damit ihr etwas Schnappatmung bekommt. Lachen

Code:
http://kreuzknappe.blogspot.de/2015/12/tebartz-van-elst-kommt-nach-deutschland.html



Verkündigung der Verlässlichkeit.......................

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TvE ist ja jetzt im entsprechenden "Ministerium" tätig. Ich glaube immer noch - wie ich mal hörte - dass man TvE nach Tschechien abschieben will. Sei dies als Nuntius nach Prag, als Nachfolger von Kard. Duka (in drei Jahren ist der m. W. 75 Jahre und muß zumindest pro forma den Rücktritt anbieten) , aber eben (noch) nicht im Kardinalsamt, um Tschechien zum Vollzug weiterer Kirchenrestitution zu "zwingen", oder

- dritte Möglichkeit - als Bischof v. Plzen, da auch Radkovsky bald abtreten muß, der ist schon im 76. Lebensjahr also "überfällig".

Den Regensburger Bischof kann man ja sicher nicht mehr in ein Amt nach Tschechien befördern, so wie der sich immer noch mit seiner "sudetendeutschen Sohnschaft" identifiziert.

Cartello, warne Deine Landsleute mal vor, denn sollte TvE kommen, baut er den Hradschin neu. Lachen
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Anmeldungsdatum: 14.09.2006
Beiträge: 1048

Beitrag(#2034340) Verfasst am: 04.12.2015, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Vronib111" postid=2034339]
cartello hat folgendes geschrieben:
JuergenPB hat folgendes geschrieben:
Hier noch was für Euch, damit ihr etwas Schnappatmung bekommt. Lachen

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Sollte der Kongreß nicht eher in "Freude am Bauen" umbenannt werden? Lachen
----------------
Hoffentlich hat er seine Koi-Karpfenzucht auf Vordermann gebracht.

Täusche ich mich, oder sudetendeutschelt es da nicht wieder mal gewaltig? Allein die Namen kommen mir so bekannt vor.



OK., wer "S. K. H. Dr. Otto von Habsburg" als ehem. verstorbenes Kuratoriumsmitglied hatte und ehrt ...

TvE ist ja jetzt im entsprechenden "Ministerium" tätig. Ich glaube immer noch - wie ich mal hörte - dass man TvE nach Tschechien abschieben will. Sei dies als Nuntius nach Prag, als Nachfolger von Kard. Duka (in drei Jahren ist der m. W. 75 Jahre und muß zumindest pro forma den Rücktritt anbieten) , aber eben (noch) nicht im Kardinalsamt, um Tschechien zum Vollzug weiterer Kirchenrestitution zu "zwingen", oder

- dritte Möglichkeit - als Bischof v. Plzen, da auch Radkovsky bald abtreten muß, der ist schon im 76. Lebensjahr also "überfällig".

Den Regensburger Bischof kann man ja sicher nicht mehr in ein Amt nach Tschechien befördern, so wie der sich immer noch mit seiner "sudetendeutschen Sohnschaft" identifiziert.

Cartello, warne Deine Landsleute mal vor, denn sollte TvE kommen, baut er den Hradschin neu. Lachen
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