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Armut und Arbeit. Der Rohstoff Angst.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2038922) Verfasst am: 10.01.2016, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
Und vor allem: Wenn immer mehr Bürger ihre (lohnabhängige) Arbeit verlieren,
sind sie zwar arm, worauf du ja auch hinweist, aber doch nicht (mehr) versklavt. Eher frei.

Und frei von Küchenarbeit (es sei denn sie haben andere Zugänge zu Nahrung). Möglichkeit zur Selbstversorgung haben nicht so viele, auch das Wissen dazu dürfte etlichen fehlen.

Das ist mir jetzt ein bisschen zu ideenflüchtig.

sehe ich aber auch so wenn du in einem ballungsgebiet zu zweit als paar in einer 27qm Wohnung von hartz4 lebst ohne backofen und Waschmaschine und die herdplatte nur 2 flächen hat und dann erklärt dir das amt als selbstversorger zu zweit spart ihr ja eine menge geld...

Ja schon. Aber ich find grad nicht die Brücke zum Thema "Versklavung" Am Kopf kratzen
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Arno Gebauer
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 698

Beitrag(#2038929) Verfasst am: 10.01.2016, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:


....

lohnarbeit ist die weiterentwicklung der Sklaverei, denn nun entfallen die Anschaffungskosten und die werterentwicklung für den Mitarbeiter.

im kapitalismus ist es üblich ständig an allen eigenen kosten zu drehen. meist manövriert man vertragspartner in eine schlechtere lage unter der sie günstigere konditionen anbieten müssen.
arbeitnehmer sind davon besonders betroffen, wenn sie keine dringend benötigten besonderen Fähigkeiten haben und die Konkurrenz auf dem arbeitsmarkt hoch ist.


Guten Tag, Casual3rdparty,

so sehe ich das auch.
Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt steigt ständig an und
die Arbeitsplätze nehmen ständig ab. Dies gilt auch für
akademische Berufe. Wenn man von den Beamten absieht,
werden die Lohnkosten sinken.
Wer keine Arbeit hat oder nicht mehr einer Arbeit nachgehen kann, ist
arbeitslos aber bestimmt nicht frei!

Viele Grüße
Arno Gebauer
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2038938) Verfasst am: 10.01.2016, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
Und vor allem: Wenn immer mehr Bürger ihre (lohnabhängige) Arbeit verlieren,
sind sie zwar arm, worauf du ja auch hinweist, aber doch nicht (mehr) versklavt. Eher frei.

Und frei von Küchenarbeit (es sei denn sie haben andere Zugänge zu Nahrung). Möglichkeit zur Selbstversorgung haben nicht so viele, auch das Wissen dazu dürfte etlichen fehlen.

Das ist mir jetzt ein bisschen zu ideenflüchtig.

sehe ich aber auch so wenn du in einem ballungsgebiet zu zweit als paar in einer 27qm Wohnung von hartz4 lebst ohne backofen und Waschmaschine und die herdplatte nur 2 flächen hat und dann erklärt dir das amt als selbstversorger zu zweit spart ihr ja eine menge geld...

Ja schon. Aber ich find grad nicht die Brücke zum Thema "Versklavung" Am Kopf kratzen

stimmt, der bogen ist recht weit gespannt.
mir gings um dein "eher frei". frei ist ein arbeitsloser bei weitem nicht, er unterliegt zahlreichen zwängen und ist eher weniger frei als in einem guten Job.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2038941) Verfasst am: 10.01.2016, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Arno Gebauer hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:


....

lohnarbeit ist die weiterentwicklung der Sklaverei, denn nun entfallen die Anschaffungskosten und die werterentwicklung für den Mitarbeiter.

im kapitalismus ist es üblich ständig an allen eigenen kosten zu drehen. meist manövriert man vertragspartner in eine schlechtere lage unter der sie günstigere konditionen anbieten müssen.
arbeitnehmer sind davon besonders betroffen, wenn sie keine dringend benötigten besonderen Fähigkeiten haben und die Konkurrenz auf dem arbeitsmarkt hoch ist.


Guten Tag, Casual3rdparty,

so sehe ich das auch.
Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt steigt ständig an und
die Arbeitsplätze nehmen ständig ab. Dies gilt auch für
akademische Berufe. Wenn man von den Beamten absieht,
werden die Lohnkosten sinken.
Wer keine Arbeit hat oder nicht mehr einer Arbeit nachgehen kann, ist
arbeitslos aber bestimmt nicht frei!

Viele Grüße
Arno Gebauer

das problem ist, dass der wohlstand in europa erodiert. das führt zu diesen Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt.
hätten die unternehmen alle ein stabiles Wachstum über 3%, hätten die meisten unternehmen nicht den druck bei den löhnen und gehältern die kosten zu drücken.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2038942) Verfasst am: 10.01.2016, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
Und vor allem: Wenn immer mehr Bürger ihre (lohnabhängige) Arbeit verlieren,
sind sie zwar arm, worauf du ja auch hinweist, aber doch nicht (mehr) versklavt. Eher frei.

Und frei von Küchenarbeit (es sei denn sie haben andere Zugänge zu Nahrung). Möglichkeit zur Selbstversorgung haben nicht so viele, auch das Wissen dazu dürfte etlichen fehlen.

Das ist mir jetzt ein bisschen zu ideenflüchtig.

sehe ich aber auch so wenn du in einem ballungsgebiet zu zweit als paar in einer 27qm Wohnung von hartz4 lebst ohne backofen und Waschmaschine und die herdplatte nur 2 flächen hat und dann erklärt dir das amt als selbstversorger zu zweit spart ihr ja eine menge geld...

Ja schon. Aber ich find grad nicht die Brücke zum Thema "Versklavung" Am Kopf kratzen

stimmt, der bogen ist recht weit gespannt.
mir gings um dein "eher frei". frei ist ein arbeitsloser bei weitem nicht, er unterliegt zahlreichen zwängen und ist eher weniger frei als in einem guten Job.


Nenne mir einen "freien Menschen".
Welcher Mensch unterliegt denn keine "zahlreiche Zwänge"?

Das hat weniger zu tun, mit der gesellschaftliche Gruppe, worin man lebt, als mit eine innere Einstellung.
Es gibt sowohl freie Harz-4-ler, gut-Verdiener, erfolgreicher Unternehmer, als auch total unfreie Menschen aus den gleiche Gruppen.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2038943) Verfasst am: 10.01.2016, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
Und vor allem: Wenn immer mehr Bürger ihre (lohnabhängige) Arbeit verlieren,
sind sie zwar arm, worauf du ja auch hinweist, aber doch nicht (mehr) versklavt. Eher frei.

Und frei von Küchenarbeit (es sei denn sie haben andere Zugänge zu Nahrung). Möglichkeit zur Selbstversorgung haben nicht so viele, auch das Wissen dazu dürfte etlichen fehlen.

Das ist mir jetzt ein bisschen zu ideenflüchtig.

sehe ich aber auch so wenn du in einem ballungsgebiet zu zweit als paar in einer 27qm Wohnung von hartz4 lebst ohne backofen und Waschmaschine und die herdplatte nur 2 flächen hat und dann erklärt dir das amt als selbstversorger zu zweit spart ihr ja eine menge geld...

Ja schon. Aber ich find grad nicht die Brücke zum Thema "Versklavung" Am Kopf kratzen

stimmt, der bogen ist recht weit gespannt.
mir gings um dein "eher frei". frei ist ein arbeitsloser bei weitem nicht, er unterliegt zahlreichen zwängen und ist eher weniger frei als in einem guten Job.


Nenne mir einen "freien Menschen".
Welcher Mensch unterliegt denn keine "zahlreiche Zwänge"?

Das hat weniger zu tun, mit der gesellschaftliche Gruppe, worin man lebt, als mit eine innere Einstellung.
Es gibt sowohl freie Harz-4-ler, gut-Verdiener, erfolgreicher Unternehmer, als auch total unfreie Menschen aus den gleiche Gruppen.
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2038949) Verfasst am: 10.01.2016, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Zitat:
Und vor allem: Wenn immer mehr Bürger ihre (lohnabhängige) Arbeit verlieren,
sind sie zwar arm, worauf du ja auch hinweist, aber doch nicht (mehr) versklavt. Eher frei.

Und frei von Küchenarbeit (es sei denn sie haben andere Zugänge zu Nahrung). Möglichkeit zur Selbstversorgung haben nicht so viele, auch das Wissen dazu dürfte etlichen fehlen.

Das ist mir jetzt ein bisschen zu ideenflüchtig.

sehe ich aber auch so wenn du in einem ballungsgebiet zu zweit als paar in einer 27qm Wohnung von hartz4 lebst ohne backofen und Waschmaschine und die herdplatte nur 2 flächen hat und dann erklärt dir das amt als selbstversorger zu zweit spart ihr ja eine menge geld...

Ja schon. Aber ich find grad nicht die Brücke zum Thema "Versklavung" Am Kopf kratzen

stimmt, der bogen ist recht weit gespannt.
mir gings um dein "eher frei". frei ist ein arbeitsloser bei weitem nicht, er unterliegt zahlreichen zwängen und ist eher weniger frei als in einem guten Job.


Nenne mir einen "freien Menschen".
Welcher Mensch unterliegt denn keine "zahlreiche Zwänge"?

Das hat weniger zu tun, mit der gesellschaftliche Gruppe, worin man lebt, als mit eine innere Einstellung.
Es gibt sowohl freie Harz-4-ler, gut-Verdiener, erfolgreicher Unternehmer, als auch total unfreie Menschen aus den gleiche Gruppen.
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.

Ihr habt ja alle recht, innerhalb einer weit gefassten oder gar eher metaphorischen Auffassung von Sklaverei.
@c3p, mit "eher frei" war gemeint eine Relation zum klassischen Sklaven.
Und der kam mir so deutlich in @A.Gebauers Schlagzeilen-Rhetorik entgegen, darauf bezog ich mich.
Dass die meisten Melancholiker unter dem "Ich bin ein Sklave meiner selbst"-Syndrom leiden ist klar, aber so kommt man doch nicht weiter, Mensch. Smilie
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2038952) Verfasst am: 10.01.2016, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Dass die meisten Melancholiker unter dem "Ich bin ein Sklave meiner selbst"-Syndrom leiden ist klar, aber so kommt man doch nicht weiter, Mensch. Smilie


Das Problem dabei ist, dass sie die "Schuld ihres Sklavendasein" bei andern suchen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2038954) Verfasst am: 10.01.2016, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Dass die meisten Melancholiker unter dem "Ich bin ein Sklave meiner selbst"-Syndrom leiden ist klar, aber so kommt man doch nicht weiter, Mensch. Smilie


Das Problem dabei ist, dass sie die "Schuld ihres Sklavendasein" bei andern suchen.

Ich habe das flapsig gemeint, aber da steckt natürlich was Ernstes dahinter.
Dann wirds aber nicht so einfach mit Schuld suchen, das ist vielschichtig - und ein gaanz anderes Thema zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2038961) Verfasst am: 10.01.2016, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.



Letztlich sind wir alle "Sklaven unserer Biologie". Bloss fuehrt ein solch weitgefasster Begriff von Sklaverei nur in die Irre.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2038964) Verfasst am: 10.01.2016, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.



Letztlich sind wir alle "Sklaven unserer Biologie". Bloss fuehrt ein solch weitgefasster Begriff von Sklaverei nur in die Irre.
tut es das?
hier kam ja der begriff lohnsklaverei auf. aber, wie auch immer, der mensch muss für sein überleben arbeiten. selbst tiere müssen das, auch wenn wir das wohl so nicht bezeichnen würden. eine katze, die täglich drei bis vier mäuse braucht, ist den ganzen tag (die ganze nacht) beschäftigt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2038967) Verfasst am: 10.01.2016, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.



Letztlich sind wir alle "Sklaven unserer Biologie". Bloss fuehrt ein solch weitgefasster Begriff von Sklaverei nur in die Irre.
tut es das?
hier kam ja der begriff lohnsklaverei auf. aber, wie auch immer, der mensch muss für sein überleben arbeiten. selbst tiere müssen das, auch wenn wir das wohl so nicht bezeichnen würden. eine katze, die täglich drei bis vier mäuse braucht, ist den ganzen tag (die ganze nacht) beschäftigt.


Ich wuerde auch abhaengig Beschaeftigte nicht als Sklaven bezeichnen, weil sie niemandes Eigentum sind, sondern sich bloss zeitweise vermieten.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2038970) Verfasst am: 10.01.2016, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.



Letztlich sind wir alle "Sklaven unserer Biologie". Bloss fuehrt ein solch weitgefasster Begriff von Sklaverei nur in die Irre.
tut es das?
hier kam ja der begriff lohnsklaverei auf. aber, wie auch immer, der mensch muss für sein überleben arbeiten. selbst tiere müssen das, auch wenn wir das wohl so nicht bezeichnen würden. eine katze, die täglich drei bis vier mäuse braucht, ist den ganzen tag (die ganze nacht) beschäftigt.


Ich wuerde auch abhaengig Beschaeftigte nicht als Sklaven bezeichnen, weil sie niemandes Eigentum sind, sondern sich bloss zeitweise vermieten.

in der antike gabs die sklaverei auch zeitlich befristet. andere lebenslange Sklaven hatten die möglichkeit sich freizukaufen.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2038971) Verfasst am: 10.01.2016, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.



Letztlich sind wir alle "Sklaven unserer Biologie". Bloss fuehrt ein solch weitgefasster Begriff von Sklaverei nur in die Irre.
tut es das?
hier kam ja der begriff lohnsklaverei auf. aber, wie auch immer, der mensch muss für sein überleben arbeiten. selbst tiere müssen das, auch wenn wir das wohl so nicht bezeichnen würden. eine katze, die täglich drei bis vier mäuse braucht, ist den ganzen tag (die ganze nacht) beschäftigt.


Ich wuerde auch abhaengig Beschaeftigte nicht als Sklaven bezeichnen, weil sie niemandes Eigentum sind, sondern sich bloss zeitweise vermieten.

in der antike gabs die sklaverei auch zeitlich befristet. andere lebenslange Sklaven hatten die möglichkeit sich freizukaufen.
was hat das mit heute zu tun?
die sklaven, die noch im vorletzten jahrhundert auf den amerikanischen plantagen gelebt und geschuftet haben, hatten absolut kein recht an ihrem eigenen leben. und doch nur mit dieser art sklaven werden doch hier die "lohnsklaven" der heutigen zeit verglichen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2038972) Verfasst am: 10.01.2016, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Ur-ur-urgroßvater war Losmann.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2038975) Verfasst am: 10.01.2016, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.



Letztlich sind wir alle "Sklaven unserer Biologie". Bloss fuehrt ein solch weitgefasster Begriff von Sklaverei nur in die Irre.
tut es das?
hier kam ja der begriff lohnsklaverei auf. aber, wie auch immer, der mensch muss für sein überleben arbeiten. selbst tiere müssen das, auch wenn wir das wohl so nicht bezeichnen würden. eine katze, die täglich drei bis vier mäuse braucht, ist den ganzen tag (die ganze nacht) beschäftigt.


Ich wuerde auch abhaengig Beschaeftigte nicht als Sklaven bezeichnen, weil sie niemandes Eigentum sind, sondern sich bloss zeitweise vermieten.

in der antike gabs die sklaverei auch zeitlich befristet. andere lebenslange Sklaven hatten die möglichkeit sich freizukaufen.
was hat das mit heute zu tun?
die sklaven, die noch im vorletzten jahrhundert auf den amerikanischen plantagen gelebt und geschuftet haben, hatten absolut kein recht an ihrem eigenen leben. und doch nur mit dieser art sklaven werden doch hier die "lohnsklaven" der heutigen zeit verglichen.

auch in den südstaaten gabs freigelassene Sklaven, die aber dann oft in unionsstaaten übersiedeln mussten.
die in der illegalität lebenden Einwanderer in den usa, denen eine legalisierung verwehrt wird, sind die nachfolger dieser ehemaligen südstaatensklaven.
in unserem relativen wohlstand übersehen wir gerne die modernen formen der Sklaverei, von der auch wir über niedrige preise tagtäglich profitieren.
die grenzen sind fließend. bei uns abhängig beschäftigte sind kaum weniger Sklaven, als die saisonarbeiter bei amazon im verteilerzentrum.
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2038982) Verfasst am: 11.01.2016, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
und auch ein selbstversorger ist nicht frei von zwängen. vielleicht empfindet er das nicht so, weil die natur ihm vorgibt, wann er was zu machen hat. es ist und bleibt aber trotzdem zwang.



Letztlich sind wir alle "Sklaven unserer Biologie". Bloss fuehrt ein solch weitgefasster Begriff von Sklaverei nur in die Irre.
tut es das?
hier kam ja der begriff lohnsklaverei auf. aber, wie auch immer, der mensch muss für sein überleben arbeiten. selbst tiere müssen das, auch wenn wir das wohl so nicht bezeichnen würden. eine katze, die täglich drei bis vier mäuse braucht, ist den ganzen tag (die ganze nacht) beschäftigt.


Ich wuerde auch abhaengig Beschaeftigte nicht als Sklaven bezeichnen, weil sie niemandes Eigentum sind, sondern sich bloss zeitweise vermieten.

in der antike gabs die sklaverei auch zeitlich befristet. andere lebenslange Sklaven hatten die möglichkeit sich freizukaufen.
was hat das mit heute zu tun?
die sklaven, die noch im vorletzten jahrhundert auf den amerikanischen plantagen gelebt und geschuftet haben, hatten absolut kein recht an ihrem eigenen leben. und doch nur mit dieser art sklaven werden doch hier die "lohnsklaven" der heutigen zeit verglichen.

auch in den südstaaten gabs freigelassene Sklaven, die aber dann oft in unionsstaaten übersiedeln mussten.
die in der illegalität lebenden Einwanderer in den usa, denen eine legalisierung verwehrt wird, sind die nachfolger dieser ehemaligen südstaatensklaven.
in unserem relativen wohlstand übersehen wir gerne die modernen formen der Sklaverei, von der auch wir über niedrige preise tagtäglich profitieren.
die grenzen sind fließend. bei uns abhängig beschäftigte sind kaum weniger Sklaven, als die saisonarbeiter bei amazon im verteilerzentrum.

Nicht zu vergessen die Hundertausende von sog. Leiharbeitern, welche über die sog. Personalleasingfirmen (Sklavenbesitzer) mit dubiosen Werkverträgen ausgebeutet werden. Früher waren die mal größtenteils auf "Montage" und verdienten gutes Geld, welches heute in die Taschen der Personalverleiher wandert. Diese "Sklavenbesitzer" kassieren zusätzlich noch unser Steuergeld, welches ihnen über die Ämter für "Keine Arbeit" regelmäßig für angebliches in Arbeit bringen ausgezahlt wird.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2038984) Verfasst am: 11.01.2016, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Gibts eigentlich für den Begriff "Sklave" eine 'moderne' Bezeichnung, ähnlich einem Hausmeister aus dem ein Facility-Manager werden kann?

"Dienstleister" ?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2038985) Verfasst am: 11.01.2016, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gibts eigentlich für den Begriff "Sklave" eine 'moderne' Bezeichnung, ähnlich einem Hausmeister aus dem ein Facility-Manager werden kann?

"Dienstleister" ?


Echte Sklaverei ist zumindest in unseren Gesellschaften kaum noch vorhanden. Als einzig relevantes Beispiel faellt mir eigentlich nur die Zwangsprostitution ein. Dort werden Menschen noch regelrecht als Ware gehandelt und mit Gewalt zur "Arbeit" gezwungen.
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Hebart
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Anmeldungsdatum: 09.12.2015
Beiträge: 431

Beitrag(#2038987) Verfasst am: 11.01.2016, 01:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gibts eigentlich für den Begriff "Sklave" eine 'moderne' Bezeichnung, ähnlich einem Hausmeister aus dem ein Facility-Manager werden kann?

"Dienstleister" ?


Echte Sklaverei ist zumindest in unseren Gesellschaften kaum noch vorhanden. Als einzig relevantes Beispiel faellt mir eigentlich nur die Zwangsprostitution ein. Dort werden Menschen noch regelrecht als Ware gehandelt und mit Gewalt zur "Arbeit" gezwungen.


Ja das stimmt rein begriffsmäßig, aber auch nur wenn man die NÖTIGUNG von Menschen außen vor lässt.

edit: insofern kann man @sehr gut's Frage dahingehend beantworten, moderne Sklaverei hat sich in Richtung Nötigung verschoben.
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Fazer
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Anmeldungsdatum: 14.09.2015
Beiträge: 169

Beitrag(#2038989) Verfasst am: 11.01.2016, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hebart hat folgendes geschrieben:

Nicht zu vergessen die Hundertausende von sog. Leiharbeitern, welche über die sog. Personalleasingfirmen (Sklavenbesitzer) mit dubiosen Werkverträgen ausgebeutet werden. Früher waren die mal größtenteils auf "Montage" und verdienten gutes Geld, welches heute in die Taschen der Personalverleiher wandert. Diese "Sklavenbesitzer" kassieren zusätzlich noch unser Steuergeld, welches ihnen über die Ämter für "Keine Arbeit" regelmäßig für angebliches in Arbeit bringen ausgezahlt wird.


Besonders übel ist die Situation für die Geschäftsinhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen. Verpflichtet, das Gehalt der Mitarbeiter zu zahlen egal ob die Firma gerade Profit abwirft oder nicht haben diese Leute meist 60 bis 80 Stundenwochen - Arbeitszeiten wo gewerkschaftlich indoktrinierte Arbeiter schon lange einen Aufstand proben würden. Dennoch bemühen sich diese Geschäftsinhaber den Laden mir ihrem sklavenartigen Einsatz am laufen zu halten, oft genug leider erhalten sie als Entgelt dann noch Beschimpfungen der üblichen Sozialisten die von Ausbeutung und so phantasieren ohne jemals in ihrem Leben selbständig ein Unternehmen geführt zu haben.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2038990) Verfasst am: 11.01.2016, 02:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fazer hat folgendes geschrieben:
Hebart hat folgendes geschrieben:

Nicht zu vergessen die Hundertausende von sog. Leiharbeitern, welche über die sog. Personalleasingfirmen (Sklavenbesitzer) mit dubiosen Werkverträgen ausgebeutet werden. Früher waren die mal größtenteils auf "Montage" und verdienten gutes Geld, welches heute in die Taschen der Personalverleiher wandert. Diese "Sklavenbesitzer" kassieren zusätzlich noch unser Steuergeld, welches ihnen über die Ämter für "Keine Arbeit" regelmäßig für angebliches in Arbeit bringen ausgezahlt wird.


Besonders übel ist die Situation für die Geschäftsinhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen. Verpflichtet, das Gehalt der Mitarbeiter zu zahlen egal ob die Firma gerade Profit abwirft oder nicht haben diese Leute meist 60 bis 80 Stundenwochen - Arbeitszeiten wo gewerkschaftlich indoktrinierte Arbeiter schon lange einen Aufstand proben würden. Dennoch bemühen sich diese Geschäftsinhaber den Laden mir ihrem sklavenartigen Einsatz am laufen zu halten, oft genug leider erhalten sie als Entgelt dann noch Beschimpfungen der üblichen Sozialisten die von Ausbeutung und so phantasieren ohne jemals in ihrem Leben selbständig ein Unternehmen geführt zu haben.


Pillepalle
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Skeptiker
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Beitrag(#2039002) Verfasst am: 11.01.2016, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Wann hört diese schwachsinnige Denkweise endlich auf?


Nie!

Es ist doch so, dass das eine weiterbaut auf das bisherige.

Etwas "völlig neues" ist mit Menschen nicht zu machen.

Höchstens nach einen totalen zusammenbruch.
Und das habe ich dafür nicht übrig.


Diese Stückwerkplanung wird aber inzwischen auch von vielen Architekten und Städtplanern selber kritisiert, wie ich gelesen habe.

Es geht nicht darum, dass z.B. schöne alte Gebäude neben unpassenden neuen Betonklotzen stehen oder einfach eine Hochstraße durch die Stadt gezogen wird, wodurch diese *zerschnitten* wird, sondern dass technische Neuerungen zum Teil gar nicht mehr in die Stadt passen und dass man sowieso große Teile umbauen müsste.

Aber das ist eine Diskussion, die etwas abseits vom Thema ist. Es ging ja um Technik, die menschliche Arbeit ersetzt und z.B. den Straßenverkehr automatisiert.

Dazu möchte ich sagen, dass das eigentlich gar keine schlechte Perspektive ist, wenn man nur die Arbeitszeit für alle verkürzt und auf alle gleich verteilt. Denn Arbeit sollte ja kein Selbstzweck sein, sondern nur Mittel zum Zweck.

Zur Zeit wird viel von dem Konzept *Industrie 4.0* gesprochen. Hierbei geht es um eine Art Vernetzung von Betrieben sowie automatische Produktionskonzepte innerhalb der Betriebe. Das ist eine positive Möglichkeit, aber das setzt meiner Ansicht nach voraus, dass das Konkurrenzprinzip in der Wirtschaft abgeschafft wird. Sonst wird das ohne enorme Effizienzverluste und Sicherheitsprobleme nicht funktionieren, abgesehen davon, dass die Menschen keine Transparenz und Kontrolle über diese Prozesse haben.

Fazit: Technisch geht heute vieles, was übrigens auch erklärt, warum etwa einige Stadtplaner mit der Stückwerkplanung mehr und mehr unzufrieden sind. Man hätte heute nämlich die Möglichkeit, so zu konstruieren und zu bauen, dass alles in einem harmonischen und transparenten Gesamtkonzept zusammen passt. Einige Stadtsoziologen schlagen dazu auch neue Kommunikationsprozesse vor, damit nicht über die Köpfe der Menschen hinweg geplant und gabaut wird, sei es in der Stadt, sei es in der Fabrik/im Büro ...-
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Ahriman
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Beitrag(#2039025) Verfasst am: 11.01.2016, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Die Unterschiede zwischen der Sklaverei in alter Form und der heutigen unselbständigen Arbeitsverhältnisse sind gering, vieles ist dabei Schönrednerei. Je weiter "unten" ein Arbeiter ist, umso mehr gleicht sein Dasein dem eines Sklaven. Vrolijke, du solltest mal Günter Wallrafs "Ganz unten" lesen.
Wenn man Sklaven der alten Zeiten gefragt hätte, warum sie nicht einfach weglaufen, wäre oft die Gegenfrage gekommen: "Wohin?" und vielleicht auch: "Und wovon soll ich dann leben?" Ist das heute anders?
Um 1950 herum waren wir Arbeiter noch frei. Da konnte man sogar auch als Ungelernter wenn einem was nicht paßte einfach "in den Sack hauen" und zu einem anderen Betrieb gehen. Facharbeiter jedenfalls mußte man sorgsam behandeln. Und da kam ja dann auch die Zeit, wo die Lohnfortzahlung und die 40-Stunden-Woche und immer mehr bezahlter Urlaub erstritten wurden. Als ich ins "Berufsleben" kam arbeitete man auch Samstags acht Stunden, und es gab 12 Kalendertage (nicht Arbeitstage!) Urlaub. Und wer krank wurde bekam die ersten drei Tage gar nichts und danach den halben Lohn. Für viele gilt das heute wieder. Denn wenn da einer meutert: "Halt die Schnauze, sonst fliegste raus! Da draußen stehen zwanzig Leute, die auf deinen Arbeitsplatz scharf sind!"
Dann sind da noch die Sklaven, die sich mittels Verschuldung so richtig an die Kette gelegt haben. Wer da Tilgung und Zinsen für ein Häuschen bezahlen muß, der muß fein die Klappe halten, daß er nicht brotlos wird.
Dann ist da noch (vorläufig kaum bei uns) das Problem der Kinderarbeit. Das ist auch nur möglich, weil es nicht genug Arbeit für Erwachsene gibt. Etwas ähnliches gab es in den Fünfzigern bei uns auch, als man Kinder bewußt nicht auf weitergehende Schulen, ja nicht einmal in eine Lehre schickte, sondern sie als Ungelernte eine Arbeit annehmen ließ, damit sie möglichst gleich nach der (damals noch 8jährigen Volks-)Schule Geld verdienten.
Was nun die Verblödung betriftt:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
meinst du wirklich, man könnte eigentlich intelligente menschen dazu bringen, sich den ganzen tag rtl & co. reinzuziehen, vor allem, wenn es alternativen gibt?

Leider sind intelligente Menschen sowieso in der Minderheit. Dafür sorgt schon unser beschissenes Bildungssystem. (Dumm geboren und nichts dazugelernt - altes Sprichwort). Sogar hier im Forum. Schließlich haben wir auch hier im FGH einige User, die der Meinung sind, man solle ARD und ZDF (und damit auch ARTE) zusammen mit den Gebühren abschaffen. Dabei sind in diesen Anstalten die intelligenten Menschen ja auch in der absoluten Minderheit. Ist es nicht vielsagend, wenn von den jämmerlichen 15 Minuten Tagesschau (deren Informationsgehalt an sich schon winzig ist) allein 12 Minuten für Fußball draufgehen?
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Ahriman
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Beitrag(#2039027) Verfasst am: 11.01.2016, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Gibts eigentlich für den Begriff "Sklave" eine 'moderne' Bezeichnung, ähnlich einem Hausmeister aus dem ein Facility-Manager werden kann?

"Dienstleister" ?


Echte Sklaverei ist zumindest in unseren Gesellschaften kaum noch vorhanden. Als einzig relevantes Beispiel faellt mir eigentlich nur die Zwangsprostitution ein. Dort werden Menschen noch regelrecht als Ware gehandelt und mit Gewalt zur "Arbeit" gezwungen.

Das ist wie, wenn heute ein Aufsichtsrat sagt: "Man stiehlt den Leuten nicht ihr Geld und betrügt sie nicht um ihre Ersparnisse. Das geht doch viel feiner!"
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sehr gut
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Beitrag(#2039030) Verfasst am: 11.01.2016, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist wie, wenn heute ein Aufsichtsrat sagt: "Man stiehlt den Leuten nicht ihr Geld und betrügt sie nicht um ihre Ersparnisse. Das geht doch viel feiner!"

Mit "Sklave" ist es ähnlich wie mit "Religion": wenn bestimmte Formen davon verschwinden wähnt man sich frei zu sein von Sklaverei/Religion. Wenn die gleichen Inhalte einfach nur in neuen Formen erscheinen wird das nicht so registriert, dazu müsste man auf die Inhalte schauen und weniger auf die Formen.
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vrolijke
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Beitrag(#2039034) Verfasst am: 11.01.2016, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Die meisten sind Sklaven von ihre eigenen Trieben und Suchten.
Am häufigsten, den Mammon und den Alkohol.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Ahriman
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Beitrag(#2039037) Verfasst am: 11.01.2016, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die meisten sind Sklaven von ihre eigenen Trieben und Suchten.
Am häufigsten, den Mammon und den Alkohol.

Noch häufiger der Fußball. Der zusammen mit dem Alkohol - ich sags ja, Volksverblödung.
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Jesus Christus
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Beitrag(#2039049) Verfasst am: 11.01.2016, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die meisten sind Sklaven von ihre eigenen Trieben und Suchten.
Am häufigsten, den Mammon und den Alkohol.


Nicht zu vergessen:

http://www.suchtmittel.de/info/zuckersucht/

https://www.psychologytoday.com/blog/eating-mindfully/201204/sugar-addiction
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Ahriman
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Beitrag(#2039072) Verfasst am: 11.01.2016, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus Christus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die meisten sind Sklaven von ihre eigenen Trieben und Suchten.
Am häufigsten, den Mammon und den Alkohol.


Nicht zu vergessen:

http://www.suchtmittel.de/info/zuckersucht/

https://www.psychologytoday.com/blog/eating-mindfully/201204/sugar-addiction

Na, da könnten wir noch ein gutes Stück so weitermachen. Gibts was, nach dem keiner irgendwo süchtig ist? Passend zum Thread auch Arbeitssucht (unvorstellbar für einen Faulpelz wie mich). Gibts schon ein deutsches Wort für den Workaholic?
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