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Kann man tiefer sinken als kreuzpunktnet? - Teil IV
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2040952) Verfasst am: 24.01.2016, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schlau der alte Galen war, ist eigentlich nicht mein Punkt. So schlau waren die Thurn- und Taxis in den 1970er Jahren schon, als sie ihr bescheidenes bröckelndes Jagdschlösschen in Obermarchtal nebst gleichfalls bröckelnder Barockkirche für einen sehr symbolischen Betrag an das Bistum Rottenburg veräußerten (Rottenburg-Stuttgart wurde es erst später). Ja, okay, das war mal ein Kloster, ein Prämonstratenserkloster, und es fiel den Thurn und Taxis'schen - neben ausgedehntem Grund-, vor allem Waldbesitz - in der Säkularisation zu, als Entschädigung für die Postrechte, die sie im Elsaß eingebüßt hatten. Anfangs hatten sie in der Klosteranlage ihre Verwalter sitzen, und ab und zu, aber eher selten, ist der Fürst mit Gästen zum Jagen gekommen. Da hat es dann halt 100 Jahre lang so vor sich hingebröckelt, es war sozusagen eine Schande ... Den Grund- und Waldbesitz haben sie aber selbstverständlich behalten, auch die über die Straße laufenden Wildsauen, mit denen man dort leicht kollidieren kann, gehören ihnen noch, man muss sich im Wildschadensfall beim Thurn- und Taxis'schen Forstamt melden.

Da hatte zunächst mal auch jede Menge Geld dran Platz, und schließlich fanden mehrere kirchliche Einrichtungen drin sogar großzügig Raum: eine Lehrerfortbildungsstätte (hier wurde der "Marchtaler Plan" ersonnen, nach dem alle katholischen Schulen des Bistums funktionieren), zwei Realschulen, eine für Jungen, eine für Mädchen (ca. 500 Schülerinnen). Die Mädchenrealschule war da schon, sie wurde von den Salesianerinnen übernommen und dem diözesanen Schulwerk eingegliedert. Die durchweg schon älteren Damen Salesianerinnen wurden von Obermarchtal zu den Barmherzigen Schwestern ins Kloster Untermarchtal umgesiedelt. Ferner ist ein diözesanes Tagungshaus mit einem kleinen, aber sehr feiner Hotelbetrieb entstanden. Der Pfarrer von Obermarchtal sitzt (samt Pfarrbüro) und wohnt ebenfalls auf dem Klostergelände. die barocke Klosterkirche ist ein Kleinod und zugleich Gemeindekirche. Das hat sich im Verlauf von Jahrzehnten zu einer ganz kompakten und runden Sache ausgewachsen. Billig war da nichts, auch nicht die Grundsanierung der Holzhey-Orgel (mit Beseitigung der Restaurierungssünden vergangener Jahrzehnte), die ungefähr 10 Jahre dauerte und 2011 abgeschlossen wurde, aber so ganz allmählich trägt es sich - das Bistum ging und geht daran nicht pleite. Und das Bistum hat sich deswegen mit der Immobilie nicht übernommen, weil es sich Zeit gelassen hat, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln und dieses Schritt für Schritt umzusetzen.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 25.01.2016, 11:06, insgesamt einmal bearbeitet
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#2041020) Verfasst am: 25.01.2016, 10:41    Titel: Antworten mit Zitat

In Linz lässt den Honekamp ausrasten - natürlich als "Gast"-Kommentar:

Code:
kath.net/news/53728


Scheint viele schwer zu treffen, dass man nicht mehr so richtig nach herzenslust und völlig ohne Konsequenzen semmeln, drohen und auch mal über Mord nachdenken darf.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pöbelei erweisen sich die harten Maßnahmen, die vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR ergriffen wurden, zumindest in Teilen als durchaus richtig. In einem gesunden Maße angewandt dienen sie - und auch gesellschaftlicher Druck - der politischen Hygiene.
_________________
"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#2041021) Verfasst am: 25.01.2016, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
In Linz lässt den Honekamp ausrasten - natürlich als "Gast"-Kommentar:

Code:
kath.net/news/53728


Scheint viele schwer zu treffen, dass man nicht mehr so richtig nach herzenslust und völlig ohne Konsequenzen semmeln, drohen und auch mal über Mord nachdenken darf.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pöbelei erweisen sich die harten Maßnahmen, die vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR ergriffen wurden, zumindest in Teilen als durchaus richtig. In einem gesunden Maße angewandt dienen sie - und auch gesellschaftlicher Druck - der politischen Hygiene.


Blockwarte .... Lachen gerade die die am meisten semmeln und bei jeden Furz Mailserver zuspammen.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2041025) Verfasst am: 25.01.2016, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
In Linz lässt den Honekamp ausrasten - natürlich als "Gast"-Kommentar:

Code:
kath.net/news/53728


Scheint viele schwer zu treffen, dass man nicht mehr so richtig nach herzenslust und völlig ohne Konsequenzen semmeln, drohen und auch mal über Mord nachdenken darf.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pöbelei erweisen sich die harten Maßnahmen, die vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR ergriffen wurden, zumindest in Teilen als durchaus richtig. In einem gesunden Maße angewandt dienen sie - und auch gesellschaftlicher Druck - der politischen Hygiene.


Blockwarte .... Lachen gerade die die am meisten semmeln und bei jeden Furz Mailserver zuspammen.


Ist mir viel zu hoch, was der da jammert. Ich habe jedenfalls mit dieser Adresse keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das mögen die, die überraschend Besuch von der Polizei bekommen haben, zwar etwas anders sehen, aaaber ... ist mir wurscht.
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fwo
Caterpillar D9



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Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2041026) Verfasst am: 25.01.2016, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
....Ich habe jedenfalls mit dieser Adresse keine schlechten Erfahrungen gemacht. ...

Danke. Ich habe gerade was gelernt.

Das letzte mal, dass ich sowas suchte, ist schon ein paar Jahre her, und da gab es nichts.
Deine Lösung ist leider speziell BW. Google hat mich dann hierhin geführt:
http://www.online-strafanzeige.de/
Das wird aber nicht von allen Ländern unterstützt, so dass man sich teilweise vo da aus mit x Klicks weiterhangeln muss.
Von SH rückwärts bin ich dann aber auf eine offizielle Seite gestoßen, die besser verlinkt scheint:
https://www.bka.de/DE/Service/Kontakt/kontakt__node.html?__nnn=true
Im Unteren Bereich heißt es da Links zu den Online-Wachen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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JuergenPB
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Anmeldungsdatum: 11.12.2012
Beiträge: 423

Beitrag(#2041036) Verfasst am: 25.01.2016, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
In Linz lässt den Honekamp ausrasten - natürlich als "Gast"-Kommentar:

Code:
kath.net/news/53728


Scheint viele schwer zu treffen, dass man nicht mehr so richtig nach herzenslust und völlig ohne Konsequenzen semmeln, drohen und auch mal über Mord nachdenken darf.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pöbelei erweisen sich die harten Maßnahmen, die vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR ergriffen wurden, zumindest in Teilen als durchaus richtig. In einem gesunden Maße angewandt dienen sie - und auch gesellschaftlicher Druck - der politischen Hygiene.


Sowohl von ganz rechts als auch von ganz links kommt regelmäßig der Ruf nach „mehr Staat“: Der Saat muß dies…, der Staat muß das…
In dem Punkte nehmen sich beide Seiten nichts. Mir ist der Ruf nach mehr Staat – egal von welcher Seite – immer suspekt.

Was die Sache mit Facebook betrifft, so sehe ich das sehr skeptisch, da sich bei vielen Postigs die Frage ergibt, ob es sich dabei um eine verbotene oder strafbare Äußerung handelt, die zu löschen ist, oder ob sie noch von der Meinungsfreiheit gedeckt ist. Das können ein paar studentische Jobber schwer entscheiden und ausgebildete Juristen wird man wohl kaum einstellen und bezahlen wollen.

Und die wirklich bösen Buben pfeifen auf Facebook und ziehen in die Schweiz nach fumano.com oder zum russischen vk.com um. Aber das ist ja keine neue Sache: http://investigativ.welt.de/2013/04/03/soziale-netzwerke-fur-nzis/
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Gruß Jürgen

Disclaimer: Dieser Beitrag kann Spuren von Satire, Ironie und schwer Verdaulichem enthalten. Er ist nicht für jedermann geeignet, insbesondere nicht für Humorallergiker. Das Lesen erfolgt auf eigene Gefahr!

Suennerklaas = Nicolaus Behrmann / Cartello = Dieter-Heinz Schauer / Margrethe = Magret Göser
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beiträge: 11046
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Beitrag(#2041037) Verfasst am: 25.01.2016, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Der Honekamp-Kommentar führt zu beeindruckenden "Leser"-Kommentaren. Aetius träumt schon vom dem Bürgerkrieg:



Code:
kath.net/news/53728


Auch dieser Abschnitt ist amüsant:

Aetius hat folgendes geschrieben:
Die Linke hat nun einmal ein negatives Verhältnis zum freien Wort.

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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



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Beiträge: 4597

Beitrag(#2041038) Verfasst am: 25.01.2016, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

FB ist kein staatlicher Auftritt sondern ein rein privates Unternehmen, da brauchts keine Juristen zum
Entscheiden, die können auf freie Meinungsäusserung scheissen, wenn sie wollen.

Dieses ewige Gejammer, auch gegenüber Leserkommentarbereichen auf Presseportalen, geht mir
langsam auf den Sack. Der Eigentümer entscheidet was er zulässt und was nicht, wenn er massenhaft
strafbare Inhalte zulässt gibts halt irgendwann Ärger mit dem Staat.
Der hat nämlich keinen Bock massenhaft seine Verfolgungskapazitäten auszubauen, bloss weil ein
Unternehmen meint mit Volksverhetzung auch noch Geld verdienen zu müssen.

Mich würde mal interessieren was passiert wenn ich dem Hohnekamp ein Thesenpapier an seine
Haustür nagele.

Der verlinkte Artikel ist auch deshalb mal wieder zum totlachen weil er auf einer Webseite erscheint,
auf der im Prinzip eine einzige Privatperson darüber entscheidet was dort erscheint und was nicht.
Deren Vorgehen ist vielfach beschrieben und drückt so ziemlich das Gegenteil von Meinungsfreiheit aus.
Von daher sollen sie froh sein das es zumindest vielköpfige Gremien geben soll die sich darum kümmern,
immer noch besser als wenn das von der Tageslaune eines Extremisten abhängt.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



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Beiträge: 11046
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Beitrag(#2041040) Verfasst am: 25.01.2016, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
FB ist kein staatlicher Auftritt sondern ein rein privates Unternehmen, da brauchts keine Juristen zum
Entscheiden, die können auf freie Meinungsäusserung scheissen, wenn sie wollen.

Dieses ewige Gejammer, auch gegenüber Leserkommentarbereichen auf Presseportalen, geht mir
langsam auf den Sack. Der Eigentümer entscheidet was er zulässt und was nicht, wenn er massenhaft
strafbare Inhalte zulässt gibts halt irgendwann Ärger mit dem Staat.
Der hat nämlich keinen Bock massenhaft seine Verfolgungskapazitäten auszubauen, bloss weil ein
Unternehmen meint mit Volksverhetzung auch noch Geld verdienen zu müssen.

Mich würde mal interessieren was passiert wenn ich dem Hohnekamp ein Thesenpapier an seine
Haustür nagele.

Der verlinkte Artikel ist auch deshalb mal wieder zum totlachen weil er auf einer Webseite erscheint,
auf der im Prinzip eine einzige Privatperson darüber entscheidet was dort erscheint und was nicht.
Deren Vorgehen ist vielfach beschrieben und drückt so ziemlich das Gegenteil von Meinungsfreiheit aus.
Von daher sollen sie froh sein das es zumindest vielköpfige Gremien geben soll die sich darum kümmern,
immer noch besser als wenn das von der Tageslaune eines Extremisten abhängt.

Daumen hoch!
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#2041043) Verfasst am: 25.01.2016, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Das Lorli hat mal wieder ein Interview gemacht. Ob der Bosbach ihr die Antworten gegeben hat, die sie erhoffte - ich habe da gewisse Zweifel:

http://kath.net/news/53714
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Ratio
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Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2041044) Verfasst am: 25.01.2016, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Der verlinkte Artikel ist auch deshalb mal wieder zum totlachen weil er auf einer Webseite erscheint,
auf der im Prinzip eine einzige Privatperson darüber entscheidet was dort erscheint und was nicht.
Deren Vorgehen ist vielfach beschrieben und drückt so ziemlich das Gegenteil von Meinungsfreiheit aus.
Von daher sollen sie froh sein das es zumindest vielköpfige Gremien geben soll die sich darum kümmern,
immer noch besser als wenn das von der Tageslaune eines Extremisten abhängt.


Nur setzt du hier zwei unterschiedliche Dinge gleich.

Im einen Fall bestimmt eine Privatperson, was auf ihrer privaten Website veröffentlicht wird.
Im anderen Fall geht es um eine staatlich geförderte Organisation, die nicht etwa Inhalte ihrer eigenen medialen Präsenz, sondern Inhalte medialer Präsenzen in privater Hand (Facebook) regulieren will.
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#2041047) Verfasst am: 25.01.2016, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Erinnerung.... das Internet ist kein rechtsfreier Raum .... weder in Deutschland noch in Österreich ..... auch wenn es die Linzer Wurmfarm es noch so gerne hätte.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2041052) Verfasst am: 25.01.2016, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Der verlinkte Artikel ist auch deshalb mal wieder zum totlachen weil er auf einer Webseite erscheint,
auf der im Prinzip eine einzige Privatperson darüber entscheidet was dort erscheint und was nicht.
Deren Vorgehen ist vielfach beschrieben und drückt so ziemlich das Gegenteil von Meinungsfreiheit aus.
Von daher sollen sie froh sein das es zumindest vielköpfige Gremien geben soll die sich darum kümmern,
immer noch besser als wenn das von der Tageslaune eines Extremisten abhängt.


Nur setzt du hier zwei unterschiedliche Dinge gleich.

Im einen Fall bestimmt eine Privatperson, was auf ihrer privaten Website veröffentlicht wird.
Im anderen Fall geht es um eine staatlich geförderte Organisation, die nicht etwa Inhalte ihrer eigenen medialen Präsenz, sondern Inhalte medialer Präsenzen in privater Hand (Facebook) regulieren will.


Als Alternative zu Gesetzesänderungen die zum Beispiel die Verbreiter von Propagandadelikten in
Mithaftung nehmen, oder als kostengünstigere, weniger staatliche Alternative zum Ausbau der
eigentlich gebotenen Strafverfolgung.
Mir persönlich wäre Ersteres am liebsten, dann wäre schnell feierabend mit strafbarer Hetze und
FB würde in Rekordzeit lernen was strafbar ist und was nicht, auch ohne dafür Horden von
Juristen anstellen zu müssen. Und natürlich könnte man die Gesetzeslage so gestalten das nicht
jeder Forenbetreiber darunter fällt, auch wenn dann vielleicht die kleinen Lichter wie z.B. in Linz
dabei wegkommen.

Man wundert sich eh, dass sich die Bewahrer hiesiger Werte und Kultur noch nicht gegen die Unterwanderung
hiesiger Rechtskultur durch ausländische Social-Media Konzerne zur Wehr setzen Lachen
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2041054) Verfasst am: 25.01.2016, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Der verlinkte Artikel ist auch deshalb mal wieder zum totlachen weil er auf einer Webseite erscheint,
auf der im Prinzip eine einzige Privatperson darüber entscheidet was dort erscheint und was nicht.
Deren Vorgehen ist vielfach beschrieben und drückt so ziemlich das Gegenteil von Meinungsfreiheit aus.
Von daher sollen sie froh sein das es zumindest vielköpfige Gremien geben soll die sich darum kümmern,
immer noch besser als wenn das von der Tageslaune eines Extremisten abhängt.


Nur setzt du hier zwei unterschiedliche Dinge gleich.

Im einen Fall bestimmt eine Privatperson, was auf ihrer privaten Website veröffentlicht wird.
Im anderen Fall geht es um eine staatlich geförderte Organisation, die nicht etwa Inhalte ihrer eigenen medialen Präsenz, sondern Inhalte medialer Präsenzen in privater Hand (Facebook) regulieren will.


Als Alternative zu Gesetzesänderungen die zum Beispiel die Verbreiter von Propagandadelikten in
Mithaftung nehmen, oder als kostengünstigere, weniger staatliche Alternative zum Ausbau der
eigentlich gebotenen Strafverfolgung.

Quellen zum Alternativcharakter & dem angeblichen Kostenvorteil?

Und vor allem - wieso sollte in diesem Fall "weniger staatlich" i.S.v. "nicht auf gesetzlicher Grundlage" besser sein?
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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#2041063) Verfasst am: 25.01.2016, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:


Quellen zum Alternativcharakter & dem angeblichen Kostenvorteil?


Wenn man sich die wenigen bekannten Fälle anschaut die zu Verurteilungen geführt haben und mit
der Anzahl gleicher Äusserungen in den einschlägigen Gruppen vergleicht, wird deutlich das nur ein
verschwindend geringer Anteil überhaupt verfolgt worden ist.
Klar ist das in jedem Einzelfall recht aufwendig ermittelt werden muss.
Von der Providerauskunft über wasserdichte Beweisführung bis zu einer Verurteilung fallen
mindestens einige zehn Mannstunden an.
In vielen Fällen wird werden begonnene Ermittlungen vergeblich sein. Es ist z.B. bei
Volksverhetzung über ein mobiles Gerät recht einfach zu behaupten das Gerät hätte man irgendwo
liegen lassen, oder es wäre gestohlen worden.


Zitat:

Und vor allem - wieso sollte in diesem Fall "weniger staatlich" i.S.v. "nicht auf gesetzlicher Grundlage" besser sein?


Gesetzliche Grundlage ist die Strafbarkeit von Volksverhetzung und ähnlicher Delikte.
Wenn bei massenhaften Verstoss dagegen der Betreiber der Verbreitungsplattform überzeugt
werden kann dem entgegen zu treten, bevor er durch gesetzgeberische Massnahmen dazu
gezwungen wird ist es doch gut.
Ich sehe da weniger Gefahr einer Beschränkung der Meinungsfreiheit als bei Ersterem, denn das
könnte eher dazu führen dass ein Betreiber kein Risiko eingeht und Diskussionen zu bestimmten
Themen gleich komplett rausnimmt.

Eine andere Möglichkeit geltendes Recht durchzusetzen wäre eine umfassende staatliche Kontrolle
des Netzes. Ich finde solche Mittel sollte man dem Staat wirklich nicht in die Hand geben.

Ich kann auch die Einstellung nicht nachvollziehen das kein gerade noch zulässiges Hassposting
unter gar keinen Umständen verloren gehen darf, weil es ja unter die vorgeblich so heilige
Meinungsfreiheit fällt. In allen diesen Fällen ist es einfach nur unterirdischer Schrott der höchstens
dazu dient aufzuwiegeln und zu radikalisieren. Egal von welcher politischen Seite es kommt.
Mir persönlich wäre es ziemlich wurscht wenn da mal jeder 30. Hetzkommentar eines Dauerhetzers
gelöscht würde.

Da fällt mir der schöne Song aus "Der Sinn des Lebens" ein, leicht abgewandelt:
Every post is sacred.
Every post is great.
If a post is wasted,
Racists get quite irate.
Lachen

Edit:
Ein interessanter Artikel zum Thema Radikalisierung und "soziale" Medien:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/filterblase-radikalisierung-auf-facebook-a-1073450.html
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Beitrag(#2041072) Verfasst am: 25.01.2016, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Das Lorli hat mal wieder ein Interview gemacht. Ob der Bosbach ihr die Antworten gegeben hat, die sie erhoffte - ich habe da gewisse Zweifel:

http://kath.net/news/53714


Warum nur habe ich bei den "Leser"-Kommentatoren so das Gefühl, dass sie das Interview mit Bosbach gar nicht gelesen haben? Man ergeht sich überwiegend in Lobhudelei.

Herbert Klupp allerdings bringt nicht nur den Beweis, dass er von Transport keine Ahnung, sondern auch, dass er einen gewaltigen Aluhut trägt:


Herbert Klupp hat folgendes geschrieben:
Ein anderer Aspekt ...
.. ist die im Zusammenhang mit "wieder Grenzkontrollen" dauernd zu hörende ( in den ÖR-Medien konsequent verbreitete ) Aussage, daß dann die LKWs wieder Wartezeiten hätten, was einen Milliardenschaden nach sich zöge. Ich halte das für glatte Lügen. Wieso sollte eine Grenzkontrolle nicht speziell für Menschen möglich sein, und den gesamten Warenverkehr, samt (meist nichtvorhandener) Zollkontrolle laufen lassen wie immer. Mich stört nicht nur die Flunkerei bzw Lügerei der ÖR-Medien, sondern auch die fehlenden Gegenstimmen (wie etwa mein Versuch hier). Sind die denn schon so stark unsere Hirne am manipulieren, daß da keiner mehr draufkommt ?


Um eine illegale Einreise zu unterbinden, muss nun einmal in jeden LKW und in jeden Container geschaut werden. Besteht der geringste Verdacht, dass sich in dem Gefäß Illegale befinden, sind LKW bzw. Container an der Grenze komplett zu entladen.
Der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) bereitet inzwischen vielen Reedern, Spediteuren, Hafenbetreibern etc. grosses Kopfzerbrechen. Die gefoderten Maßnahmen und Qualifikationen kosten sehr viel Geld - Kosten, die nach dem gängigen betriebswirtschaftlichen Dogma, Transportkosten dürften keine Rolle spielen, nicht so ohne weiteres an die Kunden weiter gegeben können.
An der Küste sind inzwischen selbst in vielen kleineren Häfen ganze Bereiche hermetisch abgeriegelt. Wer dort hinein muss, muss teilweise extrem umständliche und sehr langwierige Kontrollprozeduren durchlaufen. Viele Firmen kämpfen inzwischen damit, dass Lieferzeiten von Roh- und Halbfertigprodukten nicht mehr eingehalten werden können. Bei einer kompletten Schliessung der Binnengrenzen und ähnlich komplexen Kontrollmechanismen dort, droht ein Debakel.
Viele wollen es einfach nicht sehen, welche Konsequenzen die Schliessung der Grenzen selbst für sie haben kann:

Wer im Frühjahr einen Heizkessel bestellt, kann erwarten, dass dieser zum zugesagten Termin - z.B. im August oder September - geliefert und dann eingebaut wird. Wenn es nun da auf Grund von Unterbrechungen im Warenstrom zu erheblichen Verzögerungen kommt - etwa weil ein Teil erst drei vor vier Monate später, als ursprünglich zugesagt, an den Erbauer des Heizkessels geliefert wird - kann es sein, dass der Heizkessel eben erst lange nach Winteranfang geliefert und beim Endkunden eingebaut werden kann. Die Folge: der Kunde kann während der kalten Jahreszeit möglicherweise einige Monate lang seine Wohnung nicht heizen.
Aber das kapiert ja niemand. Ist denen wohl auch egal. Auf jeden Fall gibt es dann, wenn es zu solchen Konsequenzen kommt, das ganz grosse Geschrei.
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Margrethe
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Beitrag(#2041076) Verfasst am: 25.01.2016, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Das Lorli hat mal wieder ein Interview gemacht. Ob der Bosbach ihr die Antworten gegeben hat, die sie erhoffte - ich habe da gewisse Zweifel:

http://kath.net/news/53714


Warum nur habe ich bei den "Leser"-Kommentatoren so das Gefühl, dass sie das Interview mit Bosbach gar nicht gelesen haben?


Anscheinend hat auch noch keiner (Lorli sowieso nicht) gemerkt, wie elegant Bosbach mit dem Hinweis auf die Anwendung geltenden Rechts die Lorli bei ihren bevorzugten Themen (sexuelle Übergriffe auf Frauen in Köln, Übergriffe auf Christen in Asylbewerberlagern) hat auflaufen lassen.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2041083) Verfasst am: 25.01.2016, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Das Lorli hat mal wieder ein Interview gemacht. Ob der Bosbach ihr die Antworten gegeben hat, die sie erhoffte - ich habe da gewisse Zweifel:

http://kath.net/news/53714


Warum nur habe ich bei den "Leser"-Kommentatoren so das Gefühl, dass sie das Interview mit Bosbach gar nicht gelesen haben?


Anscheinend hat auch noch keiner (Lorli sowieso nicht) gemerkt, wie elegant Bosbach mit dem Hinweis auf die Anwendung geltenden Rechts die Lorli bei ihren bevorzugten Themen (sexuelle Übergriffe auf Frauen in Köln, Übergriffe auf Christen in Asylbewerberlagern) hat auflaufen lassen.


Der Bosbach ist eben ein charmanter Jeck... Lorli wird sich so gebauchpinselt gefühlt haben, dass sie das alles gar nicht bemerkt hat. Ist halt eine echte Spitzenjournalistin... Da ist selbst der Rand eine flachen Esstellers nicht zu überschauen.

Aber es sind wohl schon sehr schwere Zeiten für sie - wo sie so gar keinen "glaubenstreuen" Heldenbischof auf ihrer Seite mehr haben. Anderswo lässt man die Leser-Meute gerade "Hau den Woelki:

Code:
kath.net/news/53723


Dabei wird der Ton zunehmend offen rechtsextremistisch. Es darf auch schon einmal von "Volksaustausch" schwadroniert werden...
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DonMartin
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Beitrag(#2041125) Verfasst am: 25.01.2016, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pöbelei erweisen sich die harten Maßnahmen, die vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR ergriffen wurden, zumindest in Teilen als durchaus richtig.

Aber leider nicht besonders nachhaltig, wie es scheint.
Sonst würde drüben nicht so viel Braungeist wehen.
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abbahallo
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Beitrag(#2041161) Verfasst am: 26.01.2016, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Maßnahmen meint Ihr bloß?
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DonMartin
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Beitrag(#2041171) Verfasst am: 26.01.2016, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:

Anscheinend hat auch noch keiner (Lorli sowieso nicht) gemerkt, wie elegant Bosbach mit dem Hinweis auf die Anwendung geltenden Rechts die Lorli bei ihren bevorzugten Themen (sexuelle Übergriffe auf Frauen in Köln, Übergriffe auf Christen in Asylbewerberlagern) hat auflaufen lassen.

Sowieso irgendwie witzig, um Frauenrechte barmt ausgerechnet die Vertreterin einer Religion, in der Frauen ganz formal zweitklassig sind, mit Ausnahme der überirdisch entrückten Quotenfrau Maria.
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Johnny
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Beitrag(#2041173) Verfasst am: 26.01.2016, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pöbelei erweisen sich die harten Maßnahmen, die vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR ergriffen wurden, zumindest in Teilen als durchaus richtig. In einem gesunden Maße angewandt dienen sie - und auch gesellschaftlicher Druck - der politischen Hygiene.


Schon heftig, wie du hier den menschenverachtenden Unterdrückungsapparat der totalitären DDR-Diktatur verharmlost und sogar ausdrücklich gutheisst, der so viele Menschen tyrannisiert, in den Knast gebracht, gefoltert und unterdrückt hat.

Und so wie ich dein Posting verstehe, hälst du die Rückkehr dieser "harten Maßnahmen" der Stasi "zumindest in Teilen" vor dem "Hintergrund zunehmender Pöbelei" für begrüssenswert. Unglaublich.
Dass solche Aussagen hier überhaupt geduldet werden.

Das ist ja nicht nur eine Glorifizierung einer grauenhaften Diktatur und eine Verhöhung der vielen Stasi-Opfer, sondern auch noch eine öffentliche Forderung diesen Unrechtsstaat heute erneut in Teilen wieder einzuführen.

Zum Thema Facebook: Wer zum Mord aufruft soll angezeigt werden. Die Behörden können dann relativ schnell und einfach den Schreiber ausfindig machen und dann wird ein rechtsstaatliches Verfahren eröffnet und der Schreiber erhält die gesetzmäßige Strafe für die Tat. So einfach ist das.

Was da bei Facebook allerdings auf Druck des Lafontaine-Zöglings Maas gemacht werden soll ist ein Zensur-Gremium, das unbequeme Meinungsäusserungen löschen soll, die überhaupt nichts rechtswidrig sind.
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Johnny
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Beitrag(#2041174) Verfasst am: 26.01.2016, 02:03    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:

Aber leider nicht besonders nachhaltig, wie es scheint.
Sonst würde drüben nicht so viel Braungeist wehen.


Wenn ich mir die Wahlergebnisse im Osten ansehe, weht da eher ein tiefer Rotgeist.
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DonMartin
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Beitrag(#2041194) Verfasst am: 26.01.2016, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:

Aber leider nicht besonders nachhaltig, wie es scheint.
Sonst würde drüben nicht so viel Braungeist wehen.


Wenn ich mir die Wahlergebnisse im Osten ansehe, weht da eher ein tiefer Rotgeist.

Ich weiss jetzt nicht welchen Osten Du meinst, ich jedenfalls meine die ex-DDR.
Zweistellige Ergebnisse bei Wahlen/Umfragen für NPD/Afd, weitverbreitete Fremdenfeindlichkeit,
Zusammenrottungen vor Flüchtlingsheimen, Fidschi-Klatschen als Volkssport, alles Dinge,
die im Osten deutliche Häufungspunkte zeigen. Da waren Mielkes Schergen wohl nicht
besonders gründlich.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2041198) Verfasst am: 26.01.2016, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:

Was da bei Facebook allerdings auf Druck des Lafontaine-Zöglings Maas gemacht werden soll ist ein Zensur-Gremium, das unbequeme Meinungsäusserungen löschen soll, die überhaupt nichts rechtswidrig sind.

Pöbeln und hetzen ist keine unbequeme Meinungsäusserung, sondern gehört sanktioniert.
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Margrethe
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Beitrag(#2041211) Verfasst am: 26.01.2016, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Johnny hat folgendes geschrieben:

Was da bei Facebook allerdings auf Druck des Lafontaine-Zöglings Maas gemacht werden soll ist ein Zensur-Gremium, das unbequeme Meinungsäusserungen löschen soll, die überhaupt nichts rechtswidrig sind.

Pöbeln und hetzen ist keine unbequeme Meinungsäusserung, sondern gehört sanktioniert.


Völlig richtig. Solche "Meinungsäusserungen" gehören sanktioniert und werden erfreulicherweise auch sanktioniert. Wobei ich in diesem konkreten Fall 1350 Euronen noch ausgesprochen milde finde ...
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abbahallo
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Beitrag(#2041221) Verfasst am: 26.01.2016, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, für die Frau sind das 50 Tagessätze, das tut schon weh. Noch ärgerlicher und in der Wirkung schädlicher finde ich die Mär von der angeblichen Vergewaltigung der kleinen Russin durch Flüchtlinge, die zu mehreren fremdenfeindlichen Demonstrationen geführt hat. Ob man da die verlogene Tante, die außerdem noch die Berliner Polizei verleumdet hat, auch nur für den Schaden haftbar machen kann, wage ich zu bezweifeln. Die Weiterverbreitung dieses Mülls ist natürlich sowieso schon straffrei, da man eventuell vorhandene Böswilligkeit nie wird beweisen können. Da hilft es dann tatsächlich nur noch, wenn Betreiber von Foren sich auch als Entsorger solchen Mülls begreifen.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2041222) Verfasst am: 26.01.2016, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Pöbelei erweisen sich die harten Maßnahmen, die vom Ministerium für Staatssicherheit in der DDR ergriffen wurden, zumindest in Teilen als durchaus richtig. In einem gesunden Maße angewandt dienen sie - und auch gesellschaftlicher Druck - der politischen Hygiene.


Schon heftig, wie du hier den menschenverachtenden Unterdrückungsapparat der totalitären DDR-Diktatur verharmlost und sogar ausdrücklich gutheisst, der so viele Menschen tyrannisiert, in den Knast gebracht, gefoltert und unterdrückt hat.

Und so wie ich dein Posting verstehe, hälst du die Rückkehr dieser "harten Maßnahmen" der Stasi "zumindest in Teilen" vor dem "Hintergrund zunehmender Pöbelei" für begrüssenswert. Unglaublich.
Dass solche Aussagen hier überhaupt geduldet werden.

Das ist ja nicht nur eine Glorifizierung einer grauenhaften Diktatur und eine Verhöhung der vielen Stasi-Opfer, sondern auch noch eine öffentliche Forderung diesen Unrechtsstaat heute erneut in Teilen wieder einzuführen.

Zum Thema Facebook: Wer zum Mord aufruft soll angezeigt werden. Die Behörden können dann relativ schnell und einfach den Schreiber ausfindig machen und dann wird ein rechtsstaatliches Verfahren eröffnet und der Schreiber erhält die gesetzmäßige Strafe für die Tat. So einfach ist das.

Was da bei Facebook allerdings auf Druck des Lafontaine-Zöglings Maas gemacht werden soll ist ein Zensur-Gremium, das unbequeme Meinungsäusserungen löschen soll, die überhaupt nichts rechtswidrig sind.


Das einzige, was man Erich Mielke vorwerfen kann, ist, dass er die Verhältnismässigkeit der Mittel nicht gewahrt hat. Das ist ihm auch am Ende zum Verhängnis geworden.
Erich Mielke hat aus der Zeit der frühen 30er Jahre seine Lehren gezogen: die klare Position, dass es beim Vorgehen gegen Rechtsextremisten keinerlei Kompromisse geben darf. Recht hatte er!
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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fwo
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Beitrag(#2041224) Verfasst am: 26.01.2016, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Erich Mielke hat aus der Zeit der frühen 30er Jahre seine Lehren gezogen: die klare Position, dass es beim Vorgehen gegen Rechtsextremisten keinerlei Kompromisse geben darf. Recht hatte er!

Das ist aber eine Legendenbildung der DDR, die Du hier weiterführst. Ich kann Dir jetzt keine Namen nennen, erinnere mich aber an eine Doku, dass man die Altnazis, die wegen ihrer Qualifikation gebraucht wurden, genauso mit "Persilscheinen" ausgestattet hat wie im Westen. Mit Segen der Partei.

Den brauchte es im Westen wegen der geringeren Zentralisierung allerdingf häufig nicht. So haben z.B. die Richter im Westen selbst dafür gesorgt, dass bei ihnen die Tradition nicht abbrach.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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sünnerklaas
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Beitrag(#2041225) Verfasst am: 26.01.2016, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Erich Mielke hat aus der Zeit der frühen 30er Jahre seine Lehren gezogen: die klare Position, dass es beim Vorgehen gegen Rechtsextremisten keinerlei Kompromisse geben darf. Recht hatte er!

Das ist aber eine Legendenbildung der DDR, die Du hier weiterführst. Ich kann Dir jetzt keine Namen nennen, erinnere mich aber an eine Doku, dass man die Altnazis, die wegen ihrer Qualifikation gebraucht wurden, genauso mit "Persilscheinen" ausgestattet hat wie im Westen. Mit Segen der Partei.

Den brauchte es im Westen wegen der geringeren Zentralisierung allerdingf häufig nicht. So haben z.B. die Richter im Westen selbst dafür gesorgt, dass bei ihnen die Tradition nicht abbrach.


Die waren allerdings erpressbar. Damit hat man sie auf Linie gebracht.
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