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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2060181) Verfasst am: 27.06.2016, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
So ist das halt, wenn man Populisten auf den Leim geht. Und dass "Grenzen-Dicht" dann umgekehrt auch für britische Staatsbürger gilt, dass dann auf einem Mal vielleicht für die Sauf-Reise nach Malle oder nach Kos oder Rhodos oder Malta ein Visum erforderlich ist, haben sie nicht bedacht. Und das betrifft sie dann fast alle. Und wenn man dann ohne vorheriges Visum nicht einmal mehr nach Schottland oder Irland darf und auch der Wochenend-Ausflug über den Kanal nicht mehr so ohne vorherige Beantragung möglich ist, ist das Geheule mit Sicherheit groß.

Seit wann benötige ich für die Schweiz oder Norwegen ein Visum?


Weil das zwischen EU und diesen Laendern so ausgehandelt wurde. Was allerdings keine Garantie dafuer darstellt, dass es mit GB nach dem Austritt zwangslaeufig genauso sein muss. Das wird Gegenstand der Verhandlungen sein und es kann durchaus passieren, dass am Ende die Visumpflicht fuer Reisen zwischen GB und EU-Schottland steht. Smilie


In Zukunft wird GB zunaechst mal ganz normales Ausland fuer EU-Buerger sein und umgekehrt. So wie Russland, Marokko, die Tuerkei oder Australien und Kanada.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2060183) Verfasst am: 27.06.2016, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass diese 30-Jahre-Behauptung schon inflationsbereinigt ist? Am Kopf kratzen

Wobei ich nicht glaube, dass die Inflation derart stark ist. Suspekt



Das macht nur einen Unterschied wenn die Inflation zwischen GB und Vergleichswaehrung unterschiedlich hoch war. Ansonsten spielt die Inflation fuer die Betrachtung keinerlei Rolle, weil aktuelle Kaufkraft mit aktueller Kaufkraft verglichen wird und nicht mit Kaufkraft in der Vergangenheit.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2060184) Verfasst am: 27.06.2016, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
So ist das halt, wenn man Populisten auf den Leim geht. Und dass "Grenzen-Dicht" dann umgekehrt auch für britische Staatsbürger gilt, dass dann auf einem Mal vielleicht für die Sauf-Reise nach Malle oder nach Kos oder Rhodos oder Malta ein Visum erforderlich ist, haben sie nicht bedacht. Und das betrifft sie dann fast alle. Und wenn man dann ohne vorheriges Visum nicht einmal mehr nach Schottland oder Irland darf und auch der Wochenend-Ausflug über den Kanal nicht mehr so ohne vorherige Beantragung möglich ist, ist das Geheule mit Sicherheit groß.

Seit wann benötige ich für die Schweiz oder Norwegen ein Visum?


Die Schweiz und Norwegen sind Schengen-Staaten, auch wenn sie nicht zur EU gehören.
Eine zentrale Forderung der Brexit-Befürworter war die komplette Schliessung der britischen Grenzen zur EU - um eine Einreise osteuropäischer Staatsbürger, z.B. aus Polen, Tschechien, der Slowakei, den baltischen Staaten und Ungarn zu unterbinden.
Das Dumme nur: denjenigigen, die für den Brexit gestimmt haben, war nicht klar, dass solche Regelungen nicht in nur eine Richtung funktionieren.



"Der Onkel Farage und der Onkel Johnson haben aber versprochen, dass wir weiterhin voellig frei ueberall hinfahren koennen und nur die Auslaender ein Visum brauchen, wenn sie zu uns wollen und wir die auch nicht zu uns reinlassen brauchen.

Das haben wir so abgestimmt und der Volkswille ist unbedingt zu respektieren! Das nennt man Demokratie! " freakteach
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
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Beitrag(#2060187) Verfasst am: 27.06.2016, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
So ist das halt, wenn man Populisten auf den Leim geht. Und dass "Grenzen-Dicht" dann umgekehrt auch für britische Staatsbürger gilt, dass dann auf einem Mal vielleicht für die Sauf-Reise nach Malle oder nach Kos oder Rhodos oder Malta ein Visum erforderlich ist, haben sie nicht bedacht. Und das betrifft sie dann fast alle. Und wenn man dann ohne vorheriges Visum nicht einmal mehr nach Schottland oder Irland darf und auch der Wochenend-Ausflug über den Kanal nicht mehr so ohne vorherige Beantragung möglich ist, ist das Geheule mit Sicherheit groß.

Seit wann benötige ich für die Schweiz oder Norwegen ein Visum?


Weil das zwischen EU und diesen Laendern so ausgehandelt wurde. Was allerdings keine Garantie dafuer darstellt, dass es mit GB nach dem Austritt zwangslaeufig genauso sein muss. Das wird Gegenstand der Verhandlungen sein und es kann durchaus passieren, dass am Ende die Visumpflicht fuer Reisen zwischen GB und EU-Schottland steht. Smilie


Das Problem ist, dass die Brexit-Befürworter die Einreise für Bürger aus den Schengen-Staaten Polen, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und den Baltikum-Staaten verhindern wollen. Da die Schotten in der EU bleiben wollen und es wohl dann auch bleiben dürfen - das UK gibt es mit der Unabhängigkeit Schottlands nicht mehr, Schottland ist ein Nachfolgestaat des UK und kann somit automatisch drin bleiben - gibt es dann eben an der englisch-schottischen Grenze ganz schnell eine Visumspflicht.
Noch übler sieht es an der irisch-nordirischen Grenze aus.
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Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2060188) Verfasst am: 27.06.2016, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Johnson: Großbritannien wird weiter Zugang zum Binnenmarkt haben
Der frühere Londoner Bürgermeister und Brexit-Wortführer Boris Johnson geht davon aus, dass Großbritannien weiter vom europäischen Binnenmarkt und der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren wird.
Briten würden weiterhin in der Lage sein, in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen, schrieb Johnson in einem Gastbeitrag im «Daily Telegraph» (Montag). Auch der freie Zugang zum europäischen Binnenmarkt für Waren und Dienstleistungen werde nicht eingeschränkt, prophezeite Johnson...

wie soll das gehen? er sollte mal einen blick nach norwegen werfen.
das sieht nach einem klassischen eigentor der briten aus:
zugang zum binnenmarkt zu deutlich schlechteren konditionen, freizüggkeit inclusive, kein mitspracherecht mehr in brüssel und - wenn sie pech haben - ist auch schottland noch weg.
klasse hingekriegt, chapeau!


Man muss die Zwischentöne lesen: Natürlich werden die Briten weiterhin in der Lage sein, sich in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen. Ein Premier Johnson wird nämlich das Austrittsschreiben niemals nach Brüssel senden. Mögliche Ausrede: Sorry, ging halt nicht. Briefmarken waren ausverkauft. Lachen



Muss dieses Schreiben eigentlich unbedingt von den Briten kommen? Kann jetzt nicht auch die EU-Kommission hergehen und den britischen Volkswillen dahingehend respektieren, dass sie sofort mit zweijaehriger Kuendigungsfrist die britische EU-Mitgliedschaft kuendigt? Es duerfte dem Brexit-Boris schon recht schwerfallen glaubhaft dagegen zu prostieren. Sehr glücklich
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2060195) Verfasst am: 27.06.2016, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Tausende Briten besinnen sich nach dem Brexit-Votum offenbar auf ihre irischen Wurzeln. Die Nachfrage nach Pässen ist so groß, dass Sonderbestellungen nötig werden....



http://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-nachfrage-nach-irischen-paessen-sprunghaft-gestiegen-a-1100084.html


Kommt nach der Abstimmung an der Urne jetzt die mit den Fuessen? Sehr glücklich
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Misterfritz
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Beitrag(#2060197) Verfasst am: 27.06.2016, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Johnson: Großbritannien wird weiter Zugang zum Binnenmarkt haben
Der frühere Londoner Bürgermeister und Brexit-Wortführer Boris Johnson geht davon aus, dass Großbritannien weiter vom europäischen Binnenmarkt und der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren wird.
Briten würden weiterhin in der Lage sein, in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen, schrieb Johnson in einem Gastbeitrag im «Daily Telegraph» (Montag). Auch der freie Zugang zum europäischen Binnenmarkt für Waren und Dienstleistungen werde nicht eingeschränkt, prophezeite Johnson...

wie soll das gehen? er sollte mal einen blick nach norwegen werfen.
das sieht nach einem klassischen eigentor der briten aus:
zugang zum binnenmarkt zu deutlich schlechteren konditionen, freizüggkeit inclusive, kein mitspracherecht mehr in brüssel und - wenn sie pech haben - ist auch schottland noch weg.
klasse hingekriegt, chapeau!


Man muss die Zwischentöne lesen: Natürlich werden die Briten weiterhin in der Lage sein, sich in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen. Ein Premier Johnson wird nämlich das Austrittsschreiben niemals nach Brüssel senden. Mögliche Ausrede: Sorry, ging halt nicht. Briefmarken waren ausverkauft. Lachen



Muss dieses Schreiben eigentlich unbedingt von den Briten kommen? Kann jetzt nicht auch die EU-Kommission hergehen und den britischen Volkswillen dahingehend respektieren, dass sie sofort mit zweijaehriger Kuendigungsfrist die britische EU-Mitgliedschaft kuendigt? Es duerfte dem Brexit-Boris schon recht schwerfallen glaubhaft dagegen zu prostieren. Sehr glücklich
es gibt in den eu-verträgen leider keinen rauswurf-paragrafen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2060201) Verfasst am: 27.06.2016, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Johnson: Großbritannien wird weiter Zugang zum Binnenmarkt haben
Der frühere Londoner Bürgermeister und Brexit-Wortführer Boris Johnson geht davon aus, dass Großbritannien weiter vom europäischen Binnenmarkt und der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren wird.
Briten würden weiterhin in der Lage sein, in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen, schrieb Johnson in einem Gastbeitrag im «Daily Telegraph» (Montag). Auch der freie Zugang zum europäischen Binnenmarkt für Waren und Dienstleistungen werde nicht eingeschränkt, prophezeite Johnson...

wie soll das gehen? er sollte mal einen blick nach norwegen werfen.
das sieht nach einem klassischen eigentor der briten aus:
zugang zum binnenmarkt zu deutlich schlechteren konditionen, freizüggkeit inclusive, kein mitspracherecht mehr in brüssel und - wenn sie pech haben - ist auch schottland noch weg.
klasse hingekriegt, chapeau!


Man muss die Zwischentöne lesen: Natürlich werden die Briten weiterhin in der Lage sein, sich in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen. Ein Premier Johnson wird nämlich das Austrittsschreiben niemals nach Brüssel senden. Mögliche Ausrede: Sorry, ging halt nicht. Briefmarken waren ausverkauft. Lachen



Muss dieses Schreiben eigentlich unbedingt von den Briten kommen? Kann jetzt nicht auch die EU-Kommission hergehen und den britischen Volkswillen dahingehend respektieren, dass sie sofort mit zweijaehriger Kuendigungsfrist die britische EU-Mitgliedschaft kuendigt? Es duerfte dem Brexit-Boris schon recht schwerfallen glaubhaft dagegen zu prostieren. Sehr glücklich
es gibt in den eu-verträgen leider keinen rauswurf-paragrafen.



Es ist doch kein Rauswurf, wenn man jemandem, der gerade gesagt hat, dass er jetzt gehen will, die Tuer aufhaelt, sondern ein Gebot der Hoeflichkeit! Smilie
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#2060203) Verfasst am: 27.06.2016, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt wird GB von der ersten Ratingagentur runtergestuft.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/brexit-standard-poor-s-stuft-rating-fuer-grossbritannien-herab-a-1100105.html
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2060211) Verfasst am: 27.06.2016, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

und dann auch noch 1:2, sie haben zur Zeit einfach keinen Lauf...
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2060215) Verfasst am: 28.06.2016, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
- gibt es dann eben an der englisch-schottischen Grenze ganz schnell eine Visumspflicht.

Können ja den Hadrianswall etwas aufpimpen. Zurück in die Vergangenheit - passt doch.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31840
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2060219) Verfasst am: 28.06.2016, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass diese 30-Jahre-Behauptung schon inflationsbereinigt ist? Am Kopf kratzen

Wobei ich nicht glaube, dass die Inflation derart stark ist. Suspekt



Das macht nur einen Unterschied wenn die Inflation zwischen GB und Vergleichswaehrung unterschiedlich hoch war. Ansonsten spielt die Inflation fuer die Betrachtung keinerlei Rolle, weil aktuelle Kaufkraft mit aktueller Kaufkraft verglichen wird und nicht mit Kaufkraft in der Vergangenheit.


Ja, macht wohl Sinn.

Mein Gedankengang war folgender: Wenn man 2009 für 1,04 $ zwei Orangen bekam und heute für 1,34 $ nur noch eine, dann wäre das Pfund ja dementsprechend heute weniger wert als damals, obwohl der Kurs höher ist.

Aber das funktioniert ja so wohl nicht, wenn ich euch richtig verstehe... auch wenn ich wohl ahnungslos bleibe was die ganze Börserei angeht. Verlegen (Kann ja sein, dass man für ein Pfund 2009 genausoviele Orangen bekam, wie heute. Schulterzucken)
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

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Kanashikute Yarikirenai
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
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Beitrag(#2060222) Verfasst am: 28.06.2016, 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.dailymail.co.uk/news/article-3663093/We-demand-rematch-Witty-England-fans-mock-team-Brexit-fake-petition-jokes-frozen-food-supermarket-humiliating-2-1-defeat-Iceland.html
Vermissen kann man die Briten auch aus nicht wirtschaftlichen oder politischen Gründen.
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luc
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Beiträge: 2601
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Beitrag(#2060227) Verfasst am: 28.06.2016, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Rein emotional können man sagen, die Engländer wollen raus, dann ist es gar nicht so schlecht, denn sie waren immer nervige Partner, die ständig eine Extrawurst wollten. Die Vernunft verlangt aber andere Lösungen, denn England ist nun mal ein sehr wichtiges Land und die Konsequenzen eines Brexit werden alle Europäer spüren: wirschaftlich und politisch. Einige Brexit-Befürworter haben schon den Rückwärtsgang eingelegt.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_78249192/brexit-folgen-diese-unsicherheit-halten-die-briten-nicht-durch-.html
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#2060231) Verfasst am: 28.06.2016, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
Johnson: Großbritannien wird weiter Zugang zum Binnenmarkt haben
Der frühere Londoner Bürgermeister und Brexit-Wortführer Boris Johnson geht davon aus, dass Großbritannien weiter vom europäischen Binnenmarkt und der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren wird.
Briten würden weiterhin in der Lage sein, in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen, schrieb Johnson in einem Gastbeitrag im «Daily Telegraph» (Montag). Auch der freie Zugang zum europäischen Binnenmarkt für Waren und Dienstleistungen werde nicht eingeschränkt, prophezeite Johnson...

wie soll das gehen? er sollte mal einen blick nach norwegen werfen.
das sieht nach einem klassischen eigentor der briten aus:
zugang zum binnenmarkt zu deutlich schlechteren konditionen, freizüggkeit inclusive, kein mitspracherecht mehr in brüssel und - wenn sie pech haben - ist auch schottland noch weg.
klasse hingekriegt, chapeau!


Man muss die Zwischentöne lesen: Natürlich werden die Briten weiterhin in der Lage sein, sich in der EU zu reisen, zu arbeiten, Häuser zu kaufen und sich niederzulassen. Ein Premier Johnson wird nämlich das Austrittsschreiben niemals nach Brüssel senden. Mögliche Ausrede: Sorry, ging halt nicht. Briefmarken waren ausverkauft. Lachen



Muss dieses Schreiben eigentlich unbedingt von den Briten kommen? Kann jetzt nicht auch die EU-Kommission hergehen und den britischen Volkswillen dahingehend respektieren, dass sie sofort mit zweijaehriger Kuendigungsfrist die britische EU-Mitgliedschaft kuendigt? Es duerfte dem Brexit-Boris schon recht schwerfallen glaubhaft dagegen zu prostieren. Sehr glücklich
es gibt in den eu-verträgen leider keinen rauswurf-paragrafen.


Was ich übel finde: sowohl in den aktuellen politischen Systemen, als auch im Welt-Wirtschaftssystem gibt es keinen Plan B. Alles folgt nur kurzfristiger Denke inkl. Denkverbote. Die Finanzmärkte wurden so auf dem Kalten Fuß erwischt, dass die Börsen am kollabieren sind. Ein Referendum fällt aber nicht vom Himmel, es hat einen langen Vorlauf. Deshalb wundert es mich, dass praktisch niemand vorsichtshalber so einen Brexit auf dem Zettel hatte.
Und auch politisch sind die Verträge praktisch komplett falsch gestrickt. Normalerweise müsste der Plan B bereits vor einem Referendum nicht nur in der Schublade liegen, er müsste auch für den auf den ersten Blick unwahrscheinlichsten Fall zur Durchführung vorbereitet sein. In diesem Fall hieße da: sofort nach Vorliegen des amtlichen Endergebnisses werden die Grenzen zu dem Land geschlossen, Visumpflicht eingeführt, Zölle eingeführt und der Verkehr zu Wasser, zu Lande und zur Luft eingeschränkt. Das Land wird behandelt, wie ein anderes Land, zu dem keinerlei vertragliche Beziehungen bestehen. Das Land ist raus - und danach werden die Beziehungen zwischen den Eu-Staaten und dem Austrittsland neu verhandelt.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2060232) Verfasst am: 28.06.2016, 10:39    Titel: Antworten mit Zitat

Johnson und Farage gelten zunehmend als Hochstapler. Und den Konservativen fängt an zu dämmern, was mit ihnen passiert, wenn in den Brexit-Hochburgen selbst die Dümmsten merken, dass sie von Leuten aus den Oxbridge-Old-Boy-Networks mit dreisten Lügen über den Tisch gezogen worden sind...
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sponor
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Beitrag(#2060234) Verfasst am: 28.06.2016, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
...
Was ich übel finde: sowohl in den aktuellen politischen Systemen, als auch im Welt-Wirtschaftssystem gibt es keinen Plan B. Alles folgt nur kurzfristiger Denke inkl. Denkverbote. Die Finanzmärkte wurden so auf dem Kalten Fuß erwischt, dass die Börsen am kollabieren sind. Ein Referendum fällt aber nicht vom Himmel, es hat einen langen Vorlauf. Deshalb wundert es mich, dass praktisch niemand vorsichtshalber so einen Brexit auf dem Zettel hatte.
Und auch politisch sind die Verträge praktisch komplett falsch gestrickt. Normalerweise müsste der Plan B bereits vor einem Referendum nicht nur in der Schublade liegen, er müsste auch für den auf den ersten Blick unwahrscheinlichsten Fall zur Durchführung vorbereitet sein. In diesem Fall hieße da: sofort nach Vorliegen des amtlichen Endergebnisses werden die Grenzen zu dem Land geschlossen, Visumpflicht eingeführt, Zölle eingeführt und der Verkehr zu Wasser, zu Lande und zur Luft eingeschränkt. Das Land wird behandelt, wie ein anderes Land, zu dem keinerlei vertragliche Beziehungen bestehen. Das Land ist raus - und danach werden die Beziehungen zwischen den Eu-Staaten und dem Austrittsland neu verhandelt.

Zu "vorbereitet sein":
1. Naja, Börsen...
2. Der formale Status von GB als EU-Mitglied hat sich ja erst mal überhaupt nicht geändert. Die Bevölkerung hat bloß ihre Meinung kundgetan. In allen mir bekannten Demokratien hat so etwas nicht direkt Gesetzeskraft (Schweiz..?) und tangiert schon gar nicht internationale Verträge.
Dass jetzt alle wie aufgescheuchte Hühner agieren hat allerdings schon etwas sehr Laienhaftes...
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(G. Chr. Lichtenberg)
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2060235) Verfasst am: 28.06.2016, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall hieße da: sofort nach Vorliegen des amtlichen Endergebnisses werden die Grenzen zu dem Land geschlossen, ...

Ein bisschen überzogen für ein Referendum, dass nicht bindend ist.
Juristisch gesehen ist es nicht mehr als Folklore.
(und als solche sollten es Parlament und Regierung auch behandeln,
meiner politisch unkorrekten Meinung nach).
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sünnerklaas
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Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2060241) Verfasst am: 28.06.2016, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall hieße da: sofort nach Vorliegen des amtlichen Endergebnisses werden die Grenzen zu dem Land geschlossen, ...

Ein bisschen überzogen für ein Referendum, dass nicht bindend ist.
Juristisch gesehen ist es nicht mehr als Folklore.
(und als solche sollten es Parlament und Regierung auch behandeln,
meiner politisch unkorrekten Meinung nach).


Dass das Referendum nicht bindend ist, steht auf einem anderen Blatt Papier...
So ein Vorgehen hätte den Vorteil, sofort Sicherheit zu schaffen. Es gäbe eben keine Hängepartie. Es ist aber schon sehr erschreckend, dass nirgendwo ein Plan B existiert. Und das ist eben eine Folge von politischen und ökonomischen Denkverboten.
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#2060246) Verfasst am: 28.06.2016, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Er macht halt einfach das weiter was er die ganze Zeit gemacht hat:
Haltlose Versprechungen abgeben.

Vermutlich wird ein Grossteil seiner Anhänger ihm das auch liebend gerne glauben.


Na ja. Wenn man schon so lange die Leute belügt wie der, ist es echt schwer damit auf zu hören. Schulterzucken
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abbahallo
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Beiträge: 2001

Beitrag(#2060247) Verfasst am: 28.06.2016, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

Die Banken hatten einen Plan, sonst wären die Ausschläge noch heftiger gewesen. Allerdings kann man gerade deshalb jetzt noch nicht von außen kaum erkennen, wer sich wie hoch verspekuliert hat. Ich habe unter anderem die Deutsche Bank im Verdacht, vermute aber auch, dass nicht wenige in city of London Geld in den Sand gesetzt haben.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2060250) Verfasst am: 28.06.2016, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht sollten die doch nochmal das Volk vorher befragen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/brexit-britischer-finanzminister-rechnet-mit-steuererhoehungen-a-1100177.html
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Quéribus
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Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5943
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#2060252) Verfasst am: 28.06.2016, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall hieße da: sofort nach Vorliegen des amtlichen Endergebnisses werden die Grenzen zu dem Land geschlossen, ...

Ein bisschen überzogen für ein Referendum, dass nicht bindend ist.
Juristisch gesehen ist es nicht mehr als Folklore.
(und als solche sollten es Parlament und Regierung auch behandeln,
meiner politisch unkorrekten Meinung nach).


Dass das Referendum nicht bindend ist, steht auf einem anderen Blatt Papier...
So ein Vorgehen hätte den Vorteil, sofort Sicherheit zu schaffen. Es gäbe eben keine Hängepartie. Es ist aber schon sehr erschreckend, dass nirgendwo ein Plan B existiert. Und das ist eben eine Folge von politischen und ökonomischen Denkverboten.


Das Europaparlament scheint davon auszugehen (oder tut zumindest so, als ob...), dass die Briten sich jetzt auch dran halten sollten und hat per resolution dazu aufgefordert, den Austrittsantrag gefälligst postwendend zu stellen (bzw die Austrittsklausel zu aktivieren). Auf den Arm nehmen

Rein juristisch gesehen, ist das Referendum zwar nicht bindend, aber die Sache wurde derart hochgepusht, dass eine 180°-Wendung oder ein "war ja nur per info" so kaum drin sind, auch wenn Johnson und Farage inzwischen kräftig am Zurückrudern sind...
etlich dürften auch auf die Schotten hoffen, deren Parlament seine Zustimmung verweigern könnte (ein regelrechtes Veto geht vermutlich nicht), obwohl Schottland wohl eher die Gelegenheit, sich selbständig zu machen (inklusive Verbleib in der EU) ins Visier nehmen könnte.

edith:
link zur Aufforderung seitens des Europa-Parlaments
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"He either fears his fate too much
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
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Beitrag(#2060256) Verfasst am: 28.06.2016, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es für völlig unverantwortlich, ein Referendum abzuhalten, und dann dem Volk zu verklickern, na gut, das war halt deine Meinung, wir machen was anderes. Da muß GB jetzt durch und die EU auch. Besonderen Druck wird ihnen die EU nicht machen müssen und so richtig kann sie es ja auch gar nicht, das erledigt schon der eigene Finanzsektor.
Der Brexit-Held Farage im EU-Parlament gibt sich provokativ und thriumphierend. Inhaltlich will er ein Freihandelsabkommen, bevor noch der Austritt erklärt ist. So bequem will es ihm aber auch Merkel nicht machen. Der Deutschlandfunk brachte heute mittag O-Töne. Zeit kann GB haben, zu wählen welches Modell Ausstieg es denn möchte, wie Norwegen oder die Schweiz oder Island oder was Originelles ohne Rosinenpickerei und um sich innenpolitisch ein bißchen zu sortieren, aber solange es keinen Austritt gibt, gibt es auch keine Verhandlungen darüber. Das gehört zu den Dingen, die Farage geflissentlich ignoriert.
Ist dann der Austritt erklärt, läuft, zumindest wie es bis jetzt aussieht, die Zeit mehr gegen die Briten als gegen die EU. Nach zwei Jahren bleiben dann nur noch die Regeln der anderen übernationalen Handelsorganisationen, in denen die Briten ja auch noch Mitglied ist wie die EU.
Diesen Vorteil kann die EU aber auch verlieren, wenn die nächsten Europrobleme sich aufhäufen, zu viele Länder keine oder problematische Regierungen wählen oder alle zusammen in die nächste Finanzkrise rutschen, weil sich zu viele systemrelevant verzockt haben.
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Quéribus
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Beitrag(#2060257) Verfasst am: 28.06.2016, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Exzellent, der Kommentar von John Oliver ("Last Week Tonight") zum Resultat des Brexit-Referendums Gröhl...
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DonMartin
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Beitrag(#2060259) Verfasst am: 28.06.2016, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

abbahallo hat folgendes geschrieben:
Ich halte es für völlig unverantwortlich, ein Referendum abzuhalten, und dann dem Volk zu verklickern, na gut, das war halt deine Meinung, wir machen was anderes.

Nö, wieso? Ein paar schlechte Nachrichten mehr und das Volk ist vielleicht ganz froh, dass es den Mist nicht ausbaden muss, den ein Teil davon eingebrockt hat.
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luc
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Beitrag(#2060260) Verfasst am: 28.06.2016, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Brexit? Na... vielleicht war es nur so eine Idee... vielleicht war es nicht so gemeint.... vielleicht..... ich weiß nicht....Ok.... Schade dass die Engländer nicht auf die Reset-Taste drücken können. Vielleicht ist da irgendwo eine Reset-Taste .... irgendwo versteckt.... irgendwo geheim...... Politik soll die Kunst des Unmöglichen sein oder so....
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abbahallo
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Anmeldungsdatum: 10.12.2012
Beiträge: 2001

Beitrag(#2060261) Verfasst am: 28.06.2016, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn man Wahlen und Referenden nicht zur Farce verkommen lassen will, und die schlechte Nachrichten sich tatsächlich zu heftig häufen, dann könnte man vielleicht mit Neuwahlen, das aktuelle Parlament besteht in der Mehrheit aus EU-Befürwortern, aus der Sache herauskommen. Wenn man aber wenigstens das Vertrauen in demokratische Institutionen nicht untergraben will, ohne Neuwahlen muß man mit dem Referendum leben. Die britischen Wähler würden sich dabei im klaren sein, dass sie damit allerdings auf weitere Extrawürste für die Zukunft verzichten und die bereits erreichten langfristig vermutlich auch wenig Chancen haben. Dass es so verzweifelt kommt, wünsche ich den Briten nun auch nicht.
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Er_Win
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Beiträge: 4482

Beitrag(#2060262) Verfasst am: 28.06.2016, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

auch Soros orakelt über die Zukunft ...

https://www.project-syndicate.org/commentary/brexit-eu-disintegration-inevitable-by-george-soros-2016-06/german
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2060263) Verfasst am: 28.06.2016, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Er_Win hat folgendes geschrieben:
auch Soros orakelt über die Zukunft ...

https://www.project-syndicate.org/commentary/brexit-eu-disintegration-inevitable-by-george-soros-2016-06/german


Dass die Londoner Immobilienblase platzt, halte ich für mehr als realistisch. Der Markt dort ist mehr als überhitzt. Wenn die Finanzdienstleister ihre Sitze nach Kontinental-Europa verlegen, wird die Nachfrage dort rasant einbrechen. Die Folge: sinkende Immobilienpreise, daraus resultierend: Kreditklemmen, Bankenkrisen und Firmenpleiten.

Nach der Finanzkrise 2008 und der daraus resultierenden Niedrigzinspolitik und der Klammheit der Staaten dürften Bankenrettungen wie nach der Lehman-Pleite kaum möglich sein. Man wird die Bürger selber zur Kasse bitten müssen. Und das ist in diesem Fall zumindest in GB durchaus legitim: eine Mehrheit der Bürger haben FÜR den BREXIT gestimmt und sind somit direkt für das Schlamassel selber verantwortlich. Deshalb sollten sie auch mit ihrem Vermögen für den Schaden, den sie angerichtet haben, haften. Und das ist durchaus ein gutes Exzempel, was dort statuiert werden kann: politische Partizipation heisst VERANTWORTUNG zu übernehmen.

Aber: Die Kanzlerin hat heute schon mal durchblicken lassen, dass da noch eine richtige Demütigung der Brexit-Fans kommen wird. Die wollen keine Zuwanderung aus den osteuropäischen EU-Staaten. Genau das denkt man aber als Grundbedingung für einen englischen Zugang zum europäischen Markt zu machen. Schluck Klein-Britannien dann nicht die Kröte, gibt es gar nichts: Kein Handel, kein Geld, kein zolfreier Export in die EU.
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