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Bürgerlichkeit ein natürlicher Zustand? (Tech. Soz. Trilogie Teil 1)
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#206515) Verfasst am: 04.11.2004, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Rollimom hat folgendes geschrieben:
Sei so gut und erkläre erst mal, was du unter dem Zustand bürgerlicher Existenz verstehst.


Fester Wohnsitz, Arbeit, Dach über dem Kopf, geregelte Verhältnisse, in Partnerschaft leben, im Verein was machen, dem Nachbarn auf die Katzen schauen, wenn der in Urlaub ist, etc...


Dies ist voellig falsch. Die Beteiligung am Lottogewinnspiel zeigt etwas ganz anderes: der Kleinbuerger traeumt den romantisch verzerrten Traum vom Adel: dem ohne Muehe erworbenem Reichtum, welcher vornehmen Muesziggang erlaubt - eine zweckfreie Existenz.

Die buergerliche Existenz hingegen ist von der Muehsal des Erwerbes bestimmt. Und indem die Oekonomie immer weniger Menschen dies ermoeglicht, waechst der Hass - nein, nicht auf die reichen Muesziggaenger, sondern auf die arbeitslosen Muesziggaenger.

Mit der Androhung, arbeitslos zu werden, lassen sich heute Belegschaften von profitablen Konzernen zu unbezahlter Mehrarbeit noetigen, statt das es zu Neueinstellungen kaeme.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Nav
Gast






Beitrag(#206555) Verfasst am: 04.11.2004, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht darum, was der normale Mensch erreichen kann und welche Lebensform für normale Menschen am zweckmäßigsten zu sein scheint.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#206603) Verfasst am: 04.11.2004, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Es geht darum, was der normale Mensch erreichen kann und welche Lebensform für normale Menschen am zweckmäßigsten zu sein scheint.


Nun faelsche mal nicht Deinen eigenen Thread! (Was ist denn jetzt "normal"?)
Das hattest Du behauptet:

Zitat:
Hier aber meine These:

Der Mensch strebt von seinem Wesen her zum Zustand bürgerlicher Existenz.

Was meint Ihr dazu?


Und definiert, was "buergerliche Existenz" sei:

Zitat:
Fester Wohnsitz, Arbeit, Dach über dem Kopf, geregelte Verhältnisse, in Partnerschaft leben, im Verein was machen, dem Nachbarn auf die Katzen schauen, wenn der in Urlaub ist, etc...


Und dazu schrieb ich:

Zitat:
Dies ist voellig falsch. Die Beteiligung am Lottogewinnspiel zeigt etwas ganz anderes: der Kleinbuerger traeumt den romantisch verzerrten Traum vom Adel: dem ohne Muehe erworbenem Reichtum, welcher vornehmen Muesziggang erlaubt - eine zweckfreie Existenz.

Die buergerliche Existenz hingegen ist von der Muehsal des Erwerbes bestimmt. Und indem die Oekonomie immer weniger Menschen dies ermoeglicht, waechst der Hass - nein, nicht auf die reichen Muesziggaenger, sondern auf die arbeitslosen Muesziggaenger.

Mit der Androhung, arbeitslos zu werden, lassen sich heute Belegschaften von profitablen Konzernen zu unbezahlter Mehrarbeit noetigen, statt das es zu Neueinstellungen kaeme.

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#206709) Verfasst am: 04.11.2004, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Um Deine Einzelfälle kümmern sich Sozialarbeiter, Betreuer, Psychiater, sonstige fragwürdige Gestalten, etc...


M.a.W.: Was dir nicht passt, wird eben per Zwangs-Brainwash angepasst?

Nav hat folgendes geschrieben:
Hier geht es nicht darum, diese These zu bewerten, sondern darum, sie zu erarbeiten und zu prüfen. Und zwar OHNE Werturteil.


Mit anderen Worten: Man darf über sie diskutieren, aber nur, solange man sie nicht kritisiert?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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