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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#1970284) Verfasst am: 07.12.2014, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Auf dieser Seite werden die UN Resolutionen für 2011 länderspezifisch ausgewertet dargestellt.

Die Resolutionen im Original kann man auf der Seite der UN einsehen.


Für das Jahr 2011 ergibt sich folgende Übersicht:




Die Tatsache, dass es ca. 200 Staaten auf der Welt gibt und in einem einzigen Land mit nur 7 Mio. Einwohnern 1/3 aller Menschenrechtsverletzungen angemahnt werden, wirft für mich folgende Frage auf: War diese Anzahl von Resolutionen gegen Israel gerechtfertigt?

Sowohl ein ja als auch ein nein verlangt nach einer Erklärung. Ich bin neugierig.



Bei anderen Ländern wird ja auch nicht jede kritische Resolution per USA-Veto blockiert, sodass nicht ständig Resolutionen mit leicht geändertem Wortlaut nachgeschoben werden müssen.

Diese Zahlen sind also irreführend.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1970315) Verfasst am: 07.12.2014, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:

Die Tatsache, dass es ca. 200 Staaten auf der Welt gibt und in einem einzigen Land mit nur 7 Mio. Einwohnern 1/3 aller Menschenrechtsverletzungen angemahnt werden, wirft für mich folgende Frage auf: War diese Anzahl von Resolutionen gegen Israel gerechtfertigt?

Sowohl ein ja als auch ein nein verlangt nach einer Erklärung. Ich bin neugierig.



Bei anderen Ländern wird ja auch nicht jede kritische Resolution per USA-Veto blockiert, sodass nicht ständig Resolutionen mit leicht geändertem Wortlaut nachgeschoben werden müssen.

Diese Zahlen sind also irreführend.


Nein. Da hast du etwas falsch verstanden. Es geht nicht nicht um Resolutionen des Sicherheitsrates, wo in der Tat ein Veto-Recht besteht, sondern um Resolutionen der Generalversammlung.
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Defätist
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Anmeldungsdatum: 09.06.2010
Beiträge: 8557

Beitrag(#1970372) Verfasst am: 08.12.2014, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
... Die Tatsache, dass es ca. 200 Staaten auf der Welt gibt und in einem einzigen Land mit nur 7 Mio. Einwohnern 1/3 aller Menschenrechtsverletzungen angemahnt werden, wirft für mich folgende Frage auf: War diese Anzahl von Resolutionen gegen Israel gerechtfertigt?

Sowohl ein ja als auch ein nein verlangt nach einer Erklärung. Ich bin neugierig.


Eine Rechtfertigung könnte sein, dass es "den anderen" einfach am, vom allseits bekannten und berühmten Genforscher und Integrationsbiologen, Herrn Prof. Dr. ideol. id. Tilo S., erst kürzlich (wieder)entdeckten "Judengen" mangelt und diese aus purem angeborenem Neid und Boshaftigkeit handeln.

Andererseits wäre es auch möglich, dass die Kombination "Gottesstaatsdemokratie" bestimmte inhärente Probleme schafft, welche sich dann in einer restriktiven In- und Außenpolitik spiegeln, diese dann bei den umgebenden, religiös diametral ausgerichteten Gottesstaatsdiktaturen wiederum auf grundlegenden Widerspruch stoßen.

Ein anderes Problem könnte der "Inseleffekt" oder ein global herrschender Antiisraelismus sein.
Vielleicht hast du aber auch schon eine Idee?
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#1970376) Verfasst am: 08.12.2014, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Defätist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
... Die Tatsache, dass es ca. 200 Staaten auf der Welt gibt und in einem einzigen Land mit nur 7 Mio. Einwohnern 1/3 aller Menschenrechtsverletzungen angemahnt werden, wirft für mich folgende Frage auf: War diese Anzahl von Resolutionen gegen Israel gerechtfertigt?

Sowohl ein ja als auch ein nein verlangt nach einer Erklärung. Ich bin neugierig.


Eine Rechtfertigung könnte sein, dass es "den anderen" einfach am, vom allseits bekannten und berühmten Genforscher und Integrationsbiologen, Herrn Prof. Dr. ideol. id. Tilo S., erst kürzlich (wieder)entdeckten "Judengen" mangelt und diese aus purem angeborenem Neid und Boshaftigkeit handeln.

Andererseits wäre es auch möglich, dass die Kombination "Gottesstaatsdemokratie" bestimmte inhärente Probleme schafft, welche sich dann in einer restriktiven In- und Außenpolitik spiegeln, diese dann bei den umgebenden, religiös diametral ausgerichteten Gottesstaatsdiktaturen wiederum auf grundlegenden Widerspruch stoßen.

Ein anderes Problem könnte der "Inseleffekt" oder ein global herrschender Antiisraelismus sein.
Vielleicht hast du aber auch schon eine Idee?


Ich schließe mich dem möglich an.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1973520) Verfasst am: 22.12.2014, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Lesen dieser Meldung ist mir aufgefallen, wie weit "wir" von einem Verstehen dessen, was in Israel Alltag ist, entfernt sind.
Der Täter aus Dijon wird als krank, psychisch gestört und verwirrt beschrieben. Ist er das?

Bei seiner Tat handelt es sich lediglich um die Befolgung dessen, was der Sprecher der Hamas schon im Sommer von seinen Landsleuten forderte: "Habt iht keine Autos...?
Seit dem Aufruf, gab es in Jerusalem drei Anschläge mit Autos.

Der Mann aus Dijon ist nicht verrückt sondern handelte politisch korrekt.
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1973526) Verfasst am: 22.12.2014, 05:58    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde deine beiträge immer wieder sehr interessant. Coole Sache, das...
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
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Beitrag(#1973549) Verfasst am: 22.12.2014, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Beim Lesen dieser Meldung ist mir aufgefallen, wie weit "wir" von einem Verstehen dessen, was in Israel Alltag ist, entfernt sind.
Der Täter aus Dijon wird als krank, psychisch gestört und verwirrt beschrieben. Ist er das?

Bei seiner Tat handelt es sich lediglich um die Befolgung dessen, was der Sprecher der Hamas schon im Sommer von seinen Landsleuten forderte: "Habt iht keine Autos...?
Seit dem Aufruf, gab es in Jerusalem drei Anschläge mit Autos.

Der Mann aus Dijon ist nicht verrückt sondern handelte politisch korrekt.


Also in meiner Weltsicht es so: wenn jemand mit seinem Auto absichtlich Leute umfahren will, dann hat der sie nicht mehr alle. Pillepalle
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Kritikaster
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Anmeldungsdatum: 04.12.2014
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Beitrag(#1973556) Verfasst am: 22.12.2014, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Der Mann aus Dijon ist nicht verrückt sondern handelte politisch korrekt.
Also in meiner Weltsicht es so: wenn jemand mit seinem Auto absichtlich Leute umfahren will, dann hat der sie nicht mehr alle. Pillepalle

Am Kopf kratzen
Was sagt uns das jetzt über die Hamas?
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Even if you are a minority of one, the truth is the truth. (Mahatma Gandhi)

Niemand ist hoffnungsloser versklavt als jene, die fälschlicherweise glauben, frei zu sein. (Johann Wolfgang von Goethe)
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#1973557) Verfasst am: 22.12.2014, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Beim Lesen dieser Meldung ist mir aufgefallen, wie weit "wir" von einem Verstehen dessen, was in Israel Alltag ist, entfernt sind.
Der Täter aus Dijon wird als krank, psychisch gestört und verwirrt beschrieben. Ist er das?

Bei seiner Tat handelt es sich lediglich um die Befolgung dessen, was der Sprecher der Hamas schon im Sommer von seinen Landsleuten forderte: "Habt iht keine Autos...?
Seit dem Aufruf, gab es in Jerusalem drei Anschläge mit Autos.

Der Mann aus Dijon ist nicht verrückt sondern handelte politisch korrekt.


Also in meiner Weltsicht es so: wenn jemand mit seinem Auto absichtlich Leute umfahren will, dann hat der sie nicht mehr alle. Pillepalle


Das muss sich nicht ausschließen. Wer psychisch krank ist, den können politische Organisationen leichter manipulieren.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#1973574) Verfasst am: 22.12.2014, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also in meiner Weltsicht es so: wenn jemand mit seinem Auto absichtlich Leute umfahren will, dann hat der sie nicht mehr alle. Pillepalle

Wieso betonst du das "mit seinem Auto"? Wäre es weniger schlimm wenn jemand mit dem 'passenden Werkzeug', z.B. einer Pistole, Menschen absichtlich Schaden zufügen will?

Wieso also nicht der Satz so: "Also in meiner Weltsicht ist es so: wenn jemand absichtlich Leute schädigen will, dann hat der sie nicht mehr alle." ?
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Kritikaster
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Anmeldungsdatum: 04.12.2014
Beiträge: 57
Wohnort: Unbedeutender, abgelegener Seitenarm der Milchstrasse

Beitrag(#1973578) Verfasst am: 22.12.2014, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also in meiner Weltsicht es so: wenn jemand mit seinem Auto absichtlich Leute umfahren will, dann hat der sie nicht mehr alle. Pillepalle

Wieso betonst du das "mit seinem Auto"? Wäre es weniger schlimm wenn jemand mit dem 'passenden Werkzeug', z.B. einer Pistole, Menschen absichtlich Schaden zufügen will?

Wieso also nicht der Satz so: "Also in meiner Weltsicht ist es so: wenn jemand absichtlich Leute schädigen will, dann hat der sie nicht mehr alle." ?

Die Betonung liegt wohl eher auf "absichtlich Leute umfahren" und sagt damit im Grunde, was Du einforderst. Es erscheint mir nicht nötig, da etwas anderes hineinzuinterpretieren.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1973611) Verfasst am: 22.12.2014, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kritikaster hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Also in meiner Weltsicht es so: wenn jemand mit seinem Auto absichtlich Leute umfahren will, dann hat der sie nicht mehr alle. Pillepalle

Wieso betonst du das "mit seinem Auto"? Wäre es weniger schlimm wenn jemand mit dem 'passenden Werkzeug', z.B. einer Pistole, Menschen absichtlich Schaden zufügen will?

Wieso also nicht der Satz so: "Also in meiner Weltsicht ist es so: wenn jemand absichtlich Leute schädigen will, dann hat der sie nicht mehr alle." ?

Die Betonung liegt wohl eher auf "absichtlich Leute umfahren" und sagt damit im Grunde, was Du einforderst. Es erscheint mir nicht nötig, da etwas anderes hineinzuinterpretieren.


Danke!
Ich hätte noch geantwortet: weil es in dem Text, auf den ich geantwortet habe, um einen, mit einem Auto durchgeführten Anschlag ging.
Das würde ich auch auf andere Anschläge ebenso sagen
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2117459) Verfasst am: 10.12.2017, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nach Trumps Jerusalem-Entscheidung eskaliert im Gazastreifen die Gewalt, im Rest der Welt die antiisraelische Rhetorik. Wie kommt man durch solche Gespräche?
[...]
Da gibt es dann die Möglichkeit zu schmunzeln, jaja, haha, oder man fragt mal vorsichtig nach: "Hä, das verstehe ich nicht? Warum denn LKW-Attentat? So wie auf dem Breitscheidplatz? So wie in Jerusalem in Januar? So wie in Nizza? Warum sitzt denn da Trump am Steuer?" Und wenn der Kollege dann sagt, plötzlich ernst, aber längst nicht nüchtern, dass Trump durch seine Entscheidung ja schon eine Gewaltwelle auslöst in der Region, dann lohnt es sich, ihn zu fragen, wie er eigentlich auf Palästinenser guckt, ob das für ihn so etwas wie Löwen sind, die man nicht reizen darf. Und wie er eigentlich Obama fand. Großartig? Toll?
[...]
Na ja, und wenn der Kollege, das kann passieren, dann anmerkt, dass Obama halt gezwungen war, das zu sagen, weil die "jüdische Lobby" in Amerika eben sehr stark sei, dann lassen Sie sich erklären, was genau er mit "jüdischer Lobby" meint. Scheint ja ein Experte zu sein. Ob die auch einen Einfluss hat in Deutschland? Ob die auch etwas mit der "geheimen Regierung hinter der Regierung" zu tun hat, von der neulich Oskar Lafontaine sprach auf einer Friedenskundgebung in Ramstein? Lassen sie es sich alles erklären und bestehen Sie unbedingt auf Konkretion.
[...]
Manchmal ist es ja auch zu mühsam. Dann kann man den Winterplausch schon damit beginnen, dass man das Gespräch in Richtung jener gut 1.000 Demonstranten lenkt, die kurz vor dem zweiten Advent vor dem Brandenburger Tor standen, nahe der amerikanischen Botschaft. Die eine Flagge verbrannten, auf die sie den Davidstern gekritzelt hatten. Die Fahnen der Hamas schwenkten, einer islamistischen Terrororganisation. Und die der Berliner Polizei so normal vorkamen in ihrem Judenhass, dass sie später in einer Mitteilung zunächst von einer Kundgebung ohne "größere Störungen" sprach. Was hätten die armen, wütenden Männer machen müssen für eine "größere Störung"?
[...]
in "selbst Schuld" in vielen Worten. Da lohnt eine Gegenfrage: Warum ist etwas, das auf der ganzen Welt als Terror bezeichnet würde, in Israel plötzlich Widerstand?

Dann relativieren sie auch den Begriff der Gewalt, sobald sie ausgeübt wird von Palästinensern: Die Gewalt wird semantisch zu "Unruhen" umlackiert, zu "Aufständen". Schließlich heißt das Wort Intifada, so erklärt es auch die Tagesschau, "den Staub abschütteln". Was natürlich gleich viel netter klingt: Er ist nicht mit einem LKW in flanierende Passanten gerast. Er hat nur Staub abgeschüttelt.
[...]
Man muss solchen Leuten verwehren, dass sie einen LKW-Anschlag in Israel romantisch zu einer Heldengeschichte verklären. Denn es ist – hier kommt der kalte Eimer – immer exakt gleich widerlich, wenn ein Mensch im Namen Allahs und der Unterdrückten in eine Menschenmenge fährt, egal ob er das in Barcelona tut, in Nizza, in Berlin oder in Jerusalem. Das muss der Wellness-Israelkritiker begreifen: Das sind nicht Taten von Unterlegenen mit Gerechtigkeitshunger, keine Spur Robin Hood. Sie nehmen nicht Leben und geben es den Anderen, den Armen, den Geschundenen.
[...]
Das nächste Mal trinken wir ein bisschen weniger und diskutieren, warum das Gespräch immer wieder bei Israel landet. Warum nicht bei Ländern wie Hessen. Ist ungefähr gleich groß und auch ziemlich interessant.


http://www.zeit.de/kultur/2017-12/israel-antisemitismus-trump-hamas-jerusalem/komplettansicht
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beachbernie
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Beitrag(#2117494) Verfasst am: 10.12.2017, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wieviele Länder gibt es eigentlich auf der Welt, deren Hauptstadt zumindest teilweise nicht auf deren eigenem Territorium liegt?
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moroni
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Beitrag(#2117502) Verfasst am: 10.12.2017, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wieviele Länder gibt es eigentlich auf der Welt, deren Hauptstadt zumindest teilweise nicht auf deren eigenem Territorium liegt?

Bis 1990: Berlin (Ost)
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swifty
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Beitrag(#2117505) Verfasst am: 10.12.2017, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

100% Israel. Coole Sache, das... Wollt ich nur mal sagen...
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Skeptiker
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Beitrag(#2117511) Verfasst am: 10.12.2017, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Verkündung der Anerkennung ganz Jerusalems als Hauptstadt des Staates Israel durch US-Präsident Donald Trump vom Mittwoch zeitigte am Wochenende die erwarteten Folgen. In allen größeren palästinensischen Orten im israelisch besetzten Westjordangebiet gingen Palästinenser auf die Straße, um für ihre nationale Rechte zu demonstrieren. Und dazu zählen sie auch weiter die Gründung eines eigenen Staates und ganz explizit mit dem arabischen Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.

Dieser war von Israel im arabisch-israelischen Krieg von 1967 besetzt und 1980 annektiert worden. Die israelischen Regierungen bezeichnen Jerusalem seitdem als ihre »ewige und unteilbare Hauptstadt«. Weil dies mit der gültigen internationalen Rechtslage kollidiert, wurde es aber bisher von fast allen UNO-Mitgliedern ignoriert. Sie beließen ihre Botschaften in Tel Aviv, auch Deutschland. (...)

Die sonst für ihre Scharfzüngigkeit bekannte Trump-Vertreterin in dem Gremium sah sich nicht in der Lage, schlüssige Begründungen für den Schritt ihres Präsidenten vorzubringen. Nikki Haley führte keine Gegenrede. Dpa zitiert sie mit den Worten, Trump habe lediglich der Tatsache Rechnung getragen, dass Israels Regierung und Parlament in Jerusalem angesiedelt seien. Im übrigen bleibe Trump »dem Friedensprozess verpflichtet«.


https://www.neues-deutschland.de/artikel/1072884.streit-um-jerusalem-trumps-buechse-der-pandora.html


Sicher bleibt Trump dem Friedensprozess verpflichtet, auch in Nahost:



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Beitrag(#2117512) Verfasst am: 10.12.2017, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Neues Deutschland ist irgendwie mal wieder von vorgestern. Gute Nacht, ich gehe... Das Ganze geht auf ein Gesetz von '95 zurück, das Clinton damals erlassen, aber nie umgesetzt hat.
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swifty
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Beitrag(#2117514) Verfasst am: 10.12.2017, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich formuliers mal anders: Selbst wenn Israel ein fremdes arabische/muslimisches Land grundlos angegriffen, besetzt und dort seine Hauptstadt eingerichtet hätte, stünde ich 100% hinter dem Judenstaat. Daumen hoch!
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Beitrag(#2117516) Verfasst am: 10.12.2017, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

moroni hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wieviele Länder gibt es eigentlich auf der Welt, deren Hauptstadt zumindest teilweise nicht auf deren eigenem Territorium liegt?

Bis 1990: Berlin (Ost)



War West-Berlin Teil der Hauptstadt der DDR?
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beachbernie
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Beitrag(#2117517) Verfasst am: 10.12.2017, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich formuliers mal anders: Selbst wenn Israel ein fremdes arabische/muslimisches Land grundlos angegriffen, besetzt und dort seine Hauptstadt eingerichtet hätte, stünde ich 100% hinter dem Judenstaat. Daumen hoch!



Ist ja auch klar. Laut Netanyahu wurde ganz Jerusalem den Juden von Gott hoechstpersönlich als "ewige Hauptstadt" gegeben.

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Beitrag(#2117518) Verfasst am: 10.12.2017, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Neues Deutschland ist irgendwie mal wieder von vorgestern. Gute Nacht, ich gehe... Das Ganze geht auf ein Gesetz von '95 zurück, das Clinton damals erlassen, aber nie umgesetzt hat.


Nein, nicht ganz, sondern:

Zitat:
1995 verabschiedete der US-Kongress mit dem "Jerusalem Embassy Act" das Gesetz, auf das sich Trump nun beruft. Es fordert, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Doch Präsident Clinton sah den Friedensprozess gefährdet - und ignorierte es.

Vor 22 Jahren beschloss der US-Kongress das Gesetz 104-45, bekannt als "Jerusalem Embassy Act". Darin forderte er die Regierung auf, Jerusalem als Hauptstadt des Staates Israels anzuerkennen. Dort, in Jerusalem, sollte auch die Botschaft der Vereinigten Staaten angesiedelt sein. So steht es schwarz auf weiß.

Demokraten und Republikaner hatten das Papier mit übergroßer Mehrheit verabschiedet. (...)

Alle amtierenden Präsidenten - Clinton, Bush, Obama und selbst Trump - unterschrieben eine Erklärung, mit der sie Artikel 3 des Jerusalem Embassy Acts für jeweils sechs weitere Monate aussetzten. Mit der Begründung: Eine Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem sei aufgrund der Sicherheitslage vor Ort undenkbar. Das war jahrzehntelang die offizielle außenpolitische Linie.


https://www.tagesschau.de/us-embassy-101.html


Nun hat Trump diese Linie verlassen.

Das ist nicht nur schlecht für den Friedensprozess im nahen Osten - es sei denn, man legt Wert auf einen Gewaltfrieden - sondern Trump zeigt der Welt, dass er auf Krieg setzt, nicht nur in Nahost.
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Beitrag(#2117519) Verfasst am: 10.12.2017, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich formuliers mal anders: Selbst wenn Israel ein fremdes arabische/muslimisches Land grundlos angegriffen, besetzt und dort seine Hauptstadt eingerichtet hätte, stünde ich 100% hinter dem Judenstaat. Daumen hoch!


Prosemitismus als das andere Extrem des Antisemitismus ist ebenso eine rechte Ideologie, weil sie wie diese auch die Gleichheit aller Menschen missachtet.

Wir hatten vor einiger Zeit mal einen user, der eine Art IQ-Prosemitismus pflegte und auch damit lediglich die Schädelmessungen der Nazis auf den Kopf stellte. Habe vergessen, wie er sich nannte.
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Beitrag(#2117525) Verfasst am: 10.12.2017, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich formuliers mal anders: Selbst wenn Israel ein fremdes arabische/muslimisches Land grundlos angegriffen, besetzt und dort seine Hauptstadt eingerichtet hätte, stünde ich 100% hinter dem Judenstaat. Daumen hoch!


Prosemitismus als das andere Extrem des Antisemitismus ist ebenso eine rechte Ideologie, weil sie wie diese auch die Gleichheit aller Menschen missachtet.

Wir hatten vor einiger Zeit mal einen user, der eine Art IQ-Prosemitismus pflegte und auch damit lediglich die Schädelmessungen der Nazis auf den Kopf stellte. Habe vergessen, wie er sich nannte.



Ich glaube hier bringt despiteful gar keinen originären Prosemitismus zum Ausdruck, sonst wuerde er sagen "Selbst wenn Israel irgendein fremdes Land grundlos angegriffen, besetzt und dort seine Hauptstadt eingerichtet hätte, stünde ich 100% hinter dem Judenstaat."

Da er aber seine Aeusserung ausdrücklich auf "arabische/muslimische" Länder beschränkt, sehe ich hier keinen übertriebenen Prosemitismus am Werk, sondern eher den kleinen Bruder des Antisemitismus, die Islamophobie, die ja letztlich auch nichts Anderes als Antisemitismus in neuem Gewand ist. Dazu passt auch die Bezeichnung "Judenstaat" fuer Israel, die mir bisher vor allem bei rechten Antisemiten aufgefallen ist.
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DonMartin
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Beitrag(#2117532) Verfasst am: 11.12.2017, 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wieviele Länder gibt es eigentlich auf der Welt, deren Hauptstadt zumindest teilweise nicht auf deren eigenem Territorium liegt?

Hat die Türkei Konstantinopel schon an die Griechen zurückgegeben?
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2117533) Verfasst am: 11.12.2017, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Da er aber seine Aeusserung ausdrücklich auf "arabische/muslimische" Länder beschränkt,

Gibt es auch nichtmuslimische Länder, mit denen Israel im Clinch liegt?
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Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2117534) Verfasst am: 11.12.2017, 01:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wieviele Länder gibt es eigentlich auf der Welt, deren Hauptstadt zumindest teilweise nicht auf deren eigenem Territorium liegt?

Land RLP
,teilweise Mainz,
die karnevalistischen Clownsnasen, die noch immer die Teilung nach 45 nicht akzeptieren können.

Es gibt auch Denkmäler,
die das veranschaulichen.


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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
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Beitrag(#2117537) Verfasst am: 11.12.2017, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

Antwort auf Beiträge:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Despiteful hat folgendes geschrieben:
Ich formuliers mal anders: Selbst wenn Israel ein fremdes arabische/muslimisches Land grundlos angegriffen, besetzt und dort seine Hauptstadt eingerichtet hätte, stünde ich 100% hinter dem Judenstaat. Daumen hoch!



Ist ja auch klar. Laut Netanyahu wurde ganz Jerusalem den Juden von Gott hoechstpersönlich als "ewige Hauptstadt" gegeben.

Who could possibly argue with that?
Man kann ja sehr wohl gegen Terrorismus sein als auch gegen die Politik der israelischen Regierung im Umgang damit.

Die Zahl der israelischen Politiker, die Trumps Schritt kritisiert haben, hält sich interessanterweise auch in überschaubaren Grenzen, ganz so, als sei das zumindest in Israel der politische Konsens und es gäbe da überhaupt keinen Zweifel oder wenigstens eine Notwendigkeit, hier jetzt mal im Interesse des Friedens zurückzustecken. (Ehrlich gesagt kann ich sowieso nicht verstehen, wieso es dort bei Protesten Tote geben mußte wegen so eines Sch. - aber die Frage irgendeiner abstrakten "Souveränität" scheint für Manche echt existentiell zu sein.)

Es ist ja ein politisches Ziel der religiösen Rechten, letztlich Fakten zu schaffen, indem man z.B. jüdische Siedler der entsprechenden politisch-religiösen Couleur oder wenigstens Leute, die halt billig wohnen wollen, ins Westjordenland oder in den Ostteil von Jerusalem lockt, um dann irgendwann zu reklamieren, daß das Land inzwischen mindestens "ersessen" sei und man sich schon deshalb nicht daraus zurückziehen könne.

Andererseits könnte man sich aber natürlich auch fragen, ob die politischen Akteure (also ggf. sowohl die palästinensischen Akteure als auch die israelische Regierung) überhaupt an einem Friedensprozeß interessiert sind: Wenn jetzt die latente Bedrohung weg wäre, könnte man dann weiterhin so vorgehen? Gäbe es z.B. eine Zweistaatenlösung, dann könnten radikal-religiöse Israelis sich ja dort nicht mehr unter heftigem Schutz durch die Armee oder hochgerüstete Sicherheitsdienste ansiedeln mit der Begründung, das sei "god's own country", das Gott den Seinen gegeben habe, und alle Anderen hätten dort nichts zu suchen (zumindest müßten jüdische Zuzieher sich ja dann in der palästinensischen Mehrheitsbevölkerung integrieren). Und es gab ja tatsächlich radikale Israelis, die "in turn" israelische Politiker oder Palästinenser umgebracht haben, um den Konflikt am Laufen zu halten.

Eine Einstaatenlösung, wie ein Kommentator meinte, die Israelis sollten doch endlich umsetzen, was mit dieser Politik von langer Hand durchgezogen werde, nämlich die Annexion des Westjordanlandes - ist vielen aber auch nicht recht: denn dann müßte man ja der ansässigen Bevölkerung das israelische Bürgerrecht geben, was den "jüdischen Charakter" des Landes schmälern würde. Und sich zurückziehen, da gingen die Rechten auch auf die Barrikaden, wenn man nunmehr den Anspruch auf Land aufgäbe, das Gott den Seinen doch in der Tora versprochen hatte.

Bis dato wäre für eine israelische Regierung jede Änderung des Status des Westjordanlandes der politische Selbstmord. Aber irgendwann wäre die "normative Kraft des Faktischen" da, und manche spekulieren eben darauf.

Für die Hamas oder noch radikalere Gruppen gilt das natürlich vice versa - selbst wenn es einen mühsam ausgehandelten Friedensvertrag gäbe, würde sich womöglich einer ihrer "Aktivisten" am Vorabend der Unterzeichnung mitten in Tel Aviv in die Luft sprengen. Denn diese Gruppe leitet sich ja aus dem Konflikt ab.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Beitrag(#2117543) Verfasst am: 11.12.2017, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

mmh,
mich würde mal interessieren,
ob nicht ein gehöriges wirtschaftliches Interesse an einem bestehenden NaOst-Konflikt von Seiten der Wirtschaft besteht.

Die aktuellen Zahlen für das Jahr 2016:

http://www.dw.com/de/sipri-die-welt-verkauft-wieder-mehr-waffen/a-41699855

Zitat:
So profitierten etwa der deutsche Panzer-Hersteller Krauss-Maffei und der Militärfahrzeug-Produzent Rheinmetall von der Nachfrage nach ihren Produkten in Europa, dem Nahen Osten und Südostasien.

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beachbernie
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Beitrag(#2117544) Verfasst am: 11.12.2017, 01:41    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wieviele Länder gibt es eigentlich auf der Welt, deren Hauptstadt zumindest teilweise nicht auf deren eigenem Territorium liegt?

Hat die Türkei Konstantinopel schon an die Griechen zurückgegeben?



Erstens ist "Konstantinopel" nicht Hauptstadt der Türkei und zweitens sind die grenzen zwischen Griechenland und der Tuerkei völkerrechtlich anerkannt. (Von ein, zwei strittigen Inseln in der Ägäis mal abgesehen)
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