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AfD
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125177) Verfasst am: 15.02.2018, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann mir jemand erklären, was daran "Faschistisch" sein soll?


Geschockt
Gut, wenn es für dich offensichtlich ist, dann kannst du es ja erklären.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125178) Verfasst am: 15.02.2018, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann mir jemand erklären, was daran "Faschistisch" sein soll?


Wenn Du das nicht selber erkennst, dann kann man es Dir auch nicht erklären.

Genauso schreiben die blöderen AFDler auch. Und die Evangelikalen auch.


Wenn Du von so vielen Seiten hörst, dass es an Dir liegt, dann solltest Du mal überlegen, ob es nicht vielleicht wirklich an Dir liegt.

Es liegt zum Beispiel an mir, dass ich nicht selber erkennen, was daran pervers und amoralisch ist, wenn zwei Männer heiraten?

Es liegt an mir, wenn ich nicht von selber erkenne, wie großartig es ist, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist?
_________________
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2125179) Verfasst am: 15.02.2018, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die "Kümmelhändler" und "Kameltreiber" sollten "zu den Lehmhütten und ihren Vielweibern zurück an den Bosporus".


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-02/politischer-aschermittwoch-afd-sachsen-bjoern-hoecke/komplettansicht

Wir haben politischen Aschermittwoch. Da geht's üblicherweise etwas derber zu als auf dem evangelischen Kirchentag.
"Kameltreiber" hätte er vielleicht nicht sagen sollen (gibt's am Bosporus überhaupt Kamele?)
Besser Ziegenf*****. Das ist mW nicht strafbar. Umgekehrt die Bezeichnung "Köterrasse" für einheimische Deutsche aber auch nicht.
Bei den hässlichen Geräuschen, die in der letzten Zeit aus Ankara zu hören waren, ist es kein Wunder, wenn ein Köter auch mal zurückbellt.
Also schlimmstenfalls Faschisten unter sich.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2125180) Verfasst am: 15.02.2018, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kann mir jemand erklären, was daran "Faschistisch" sein soll?


Wenn Du das nicht selber erkennst, dann kann man es Dir auch nicht erklären.

Genauso schreiben die blöderen AFDler auch. Und die Evangelikalen auch.


Wenn Du von so vielen Seiten hörst, dass es an Dir liegt, dann solltest Du mal überlegen, ob es nicht vielleicht wirklich an Dir liegt.

Es liegt zum Beispiel an mir, dass ich nicht selber erkennen, was daran pervers und amoralisch ist, wenn zwei Männer heiraten?

Es liegt an mir, wenn ich nicht von selber erkenne, wie großartig es ist, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist?


Es liegt an Dir, wenn Du diese Sachverhalte so hinterhältig miteinande rverknüpfst, um dann so tun zu können, als stünde die Ablehnung von fremdenfeindlichen Aussagen auf einer Stufe mit der Ablehnung von Homophobie.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2125181) Verfasst am: 15.02.2018, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Die "Kümmelhändler" und "Kameltreiber" sollten "zu den Lehmhütten und ihren Vielweibern zurück an den Bosporus".


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-02/politischer-aschermittwoch-afd-sachsen-bjoern-hoecke/komplettansicht

Wir haben politischen Aschermittwoch. Da geht's üblicherweise etwas derber zu als auf dem evangelischen Kirchentag.
"Kameltreiber" hätte er vielleicht nicht sagen sollen (gibt's am Bosporus überhaupt Kamele?)
Besser Ziegenf*****. Das ist mW nicht strafbar. Umgekehrt die Bezeichnung "Köterrasse" für einheimische Deutsche aber auch nicht.
Bei den hässlichen Geräuschen, die in der letzten Zeit aus Ankara zu hören waren, ist es kein Wunder, wenn ein Köter auch mal zurückbellt.
Also schlimmstenfalls Faschisten unter sich.


Hab ich mit gerechnet. Pegida, Bachmann, das Einreißen der Grenzziehung zu den völkischen Hetzern kommt nicht mehr vor.

*hint an samson
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2125182) Verfasst am: 15.02.2018, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wer sich eine Runde gruseln will, sollte das hier lesen:
[...]
Gauland und Meuthen, sofern sie sich noch als Bürgerliche verstehen, sollten sich darüber im klaren sein, daß sie dereinst im Rückblick als Steigbügelhalter einer neofaschistischen Bewegung in die bundesrepublikanische Geschichte eingehen könnten.


Nein, die eigentlichen „Steigbügelhalter“ waren unsere Bundesregierungen der letzten 12 Jahre. Erst durch deren Politik (oder Nicht-Politik) konnten diese Typen für sich in Anspruch nehmen, wesentliche Teile der Bevölkerung zu vertreten.[...]


Als Historiker ist Dir aber klar, daß man in der Pflicht ist, eine Ursachenfixierung zu begründen. Ich glaube, so lapidar, wie du das bringst, ist das nicht möglich. Selbstverständlich waren die 12 Jahre eine Vorlaufzeit der Gegenwart. Der Steigbügelhalter ist hier aber sehr genau daran festzumachen, als daß er sich vielleicht ideell nicht wirklich auf demselben Boden befindet, wie der Neofaschist, ihm aber ermöglicht, an die Macht zu gelangen. Genau das scheint mir gerade der Fall zu sein. Und wenn sich das bewahrheiten wird, dann will ich an dieser Stelle, stellvertretend für andere, die das auch so sehen, mit meinem unmaßgeblichen Kommentar dazu beitragen, daß es nicht so leicht sein wird, die Gaulands und die Meuthens aus ihrer Verantwortung zu entlassen.

Aber Gaulandt und Meuthen sind beide erst durch die AfD bekannt geworden - dann wären sie ihere eigenen Steigbügelhalter? Es geht hier kaum um Personen, schon gar nicht um solche Hanseln. Es geht darum, dass bestimmte Themen durch eine rigorose Moralisierung aus dem Diskurs genommen wurden, so dass man sich selbst die Möglichkeit genommen hat, darüber noch zu diskutieren. Es sind aber Themen, die uns letztlich alle angehen. Und dann wählen die, die hier einen anderen Handlungsbedarf sehen als unsere Regierung, eben diejenigen, die zu diesem Thema eine andere Meinung äußern als unsere Regierung, selbst, wenn da Idioten dabei sind.

Das hier ist bei uns im Moment kaum diskussionsfähig. Und das wirft kein gutes Licht auf uns. Da spricht übrigens nicht Alexander Gauland, sondern Helmut Schmidt.

Ich halte dieses PC-Loch in der veröffentlichten Meinung und in der Politik in seiner Auswirkung auf die Atmosphäre der BRD für um Größenordnungen wirksamer als die Reden und Taten der Gaulandts und Meuthens.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2125183) Verfasst am: 15.02.2018, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Migrationshintergrund. Schulterzucken

Ja und? Ham viele inne AFD.


ja und?
Wie ich sagte: Für manche bin ich kein richtiger Deutscher. Ganz tolles Gefühl, so Bürger zweiter Klasse z usein Mit den Augen rollen

Bisse aber nich. Wie kommse da überhaupt drauf?


Schließ doch nicht von dir auf generell afd-Wähler
Derjenige, der hier auf alle AFD-Wähler schließt bist du, Stichworte "Nazis" und "Idioten".


und ich habe geschrieben weshalb
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2125184) Verfasst am: 15.02.2018, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Schließ doch nicht von dir auf generell afd-Wähler

Beim damit angesprochenen Thema Verallgemeinerung fiel mir sofort dieser Post ein:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....diese Spinner der afd öffentlich ablassen:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-politiker-andre-poggenburg-tuerkische-gemeinde-prueft-anzeige-a-1193594.html ...

Der Aufmacher in diesem Artikel ist die Rede des AfD-Spinners André Poggenburg, im nächsten Absatz sagt der AfD-Spinner Hansel "Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde!". Mit diesem Artikel ist das einheitliche Bild, das Du von der AfD malst, nur ganz schwer zu begründen. Von den AfD-Wählern will ich da gar nicht reden.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125185) Verfasst am: 15.02.2018, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Migrationshintergrund. Schulterzucken

Ja und? Ham viele inne AFD.


ja und?
Wie ich sagte: Für manche bin ich kein richtiger Deutscher. Ganz tolles Gefühl, so Bürger zweiter Klasse z usein Mit den Augen rollen

Bisse aber nich. Wie kommse da überhaupt drauf?


Schließ doch nicht von dir auf generell afd-Wähler
Derjenige, der hier auf alle AFD-Wähler schließt bist du, Stichworte "Nazis" und "Idioten".


und ich habe geschrieben weshalb

Ja, aber nicht überzeugend. Deine Prämisse war, dass es in führenden Positionen der AFD "Nazis" gibt, und dass man das entweder bösartigerweise in Kauf nehme oder blöderweise verkenne.

Und das halte ich für falsch.
Höcke ist kein Nazi.
Poggenburg ist kein Nazi
(Beide sind Idioten, aber darum geht es hier ja nicht).
Gauland ist kein Nazi.

Also ist schon deine Prämisse falsch.

Was nicht heißt, dass es echte Nazis in der AFD nicht gäbe, einen kenne ich leider persönlich. Das ist das dumme, dass eine Partei, die beständig als faschistisch und rassistisch bezeichnet wird, irgendwann wirkliche Faschisten und Rassisten anzieht.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2125186) Verfasst am: 15.02.2018, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
.... Das ist das dumme, dass eine Partei, die beständig als faschistisch und rassistisch bezeichnet wird, irgendwann wirkliche Faschisten und Rassisten anzieht.

Aber weniger weil sie so bezeichnet wird, als weil sie Deppen wie Poggenburg und Höcke in so prominenten Positionen reden lassen, um auch ähnliche Deppen noch mitzunehmen.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2125187) Verfasst am: 15.02.2018, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Mit diesem Artikel ist das einheitliche Bild, das Du von der AfD malst, nur ganz schwer zu begründen. 

Die Sache ist doch die, dass zwar offenbar einige die Faschos in den eigenen Reihen als kaum tragbar empfinden - aber dann eben doch weiter zusammen mit ihnen in einer Partei bleiben und politisch zusammenarbeiten.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 15.02.2018, 15:45, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2125188) Verfasst am: 15.02.2018, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wer sich eine Runde gruseln will, sollte das hier lesen:
[...]
Gauland und Meuthen, sofern sie sich noch als Bürgerliche verstehen, sollten sich darüber im klaren sein, daß sie dereinst im Rückblick als Steigbügelhalter einer neofaschistischen Bewegung in die bundesrepublikanische Geschichte eingehen könnten.


Nein, die eigentlichen „Steigbügelhalter“ waren unsere Bundesregierungen der letzten 12 Jahre. Erst durch deren Politik (oder Nicht-Politik) konnten diese Typen für sich in Anspruch nehmen, wesentliche Teile der Bevölkerung zu vertreten.[...]


Als Historiker ist Dir aber klar, daß man in der Pflicht ist, eine Ursachenfixierung zu begründen. Ich glaube, so lapidar, wie du das bringst, ist das nicht möglich. Selbstverständlich waren die 12 Jahre eine Vorlaufzeit der Gegenwart. Der Steigbügelhalter ist hier aber sehr genau daran festzumachen, als daß er sich vielleicht ideell nicht wirklich auf demselben Boden befindet, wie der Neofaschist, ihm aber ermöglicht, an die Macht zu gelangen. Genau das scheint mir gerade der Fall zu sein. Und wenn sich das bewahrheiten wird, dann will ich an dieser Stelle, stellvertretend für andere, die das auch so sehen, mit meinem unmaßgeblichen Kommentar dazu beitragen, daß es nicht so leicht sein wird, die Gaulands und die Meuthens aus ihrer Verantwortung zu entlassen.

Aber Gaulandt und Meuthen sind beide erst durch die AfD bekannt geworden - dann wären sie ihere eigenen Steigbügelhalter?


Versteh ich nicht. Ich habe doch ausdrücklich geschrieben, daß sie dereinst als Steigbügelhalter einer neofaschistischen Bewegung in die Geschichte eingehen könnten. Sie selber sind rechts bis völkisch.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es geht hier kaum um Personen, schon gar nicht um solche Hanseln.


Doch. Genau darum geht es mir an dieser Stelle. Gaulandt und Meuthen sollen sich nicht zu sicher sein sollen, daß sie nicht als Steigbügelhalter der Neofaschisten eingeschätz werden. Falls Du das für irrelvant hältst, brauchst Du nicht darauf zu reagieren.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es geht darum, dass bestimmte Themen durch eine rigorose Moralisierung aus dem Diskurs genommen wurden, so dass man sich selbst die Möglichkeit genommen hat, darüber noch zu diskutieren.


Nein, darum geht es mir an dieser Stelle nicht. Es ist zwar ein relevantes Thema, aber ich teile auch deine Einschätzung nicht.

fwo hat folgendes geschrieben:
Es sind aber Themen, die uns letztlich alle angehen.


Ja, sicher. Ist das irgendeine Erwiderung auf meinen Text?

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich halte dieses PC-Loch in der veröffentlichten Meinung und in der Politik in seiner Auswirkung auf die Atmosphäre der BRD für um Größenordnungen wirksamer als die Reden und Taten der Gaulandts und Meuthens.


Was immer Du sagen willst. Es hat keine Bezug zu meinem Text.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125190) Verfasst am: 15.02.2018, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mit diesem Artikel ist das einheitliche Bild, das Du von der AfD malst, nur ganz schwer zu begründen. 

Die Sache ist doch die, dass zwar offenbar einige die Faschos in den eigenen Reihen als kaum tragbar empfinden - aber dann eben doch weiter zusammen mit ihnen in einer Partei bleiben und politisch zusammenarbeiten.

Aber die Frage ist doch, was die alternative ist, wenn man eine gemäßigt rechte (mir fällt keine bessere Bezeichnung ein - eben rechts sein ohne fascho) Politik verwirklicht haben will.

Eine Neugründung ist nicht erfolgversprechend, dafür sind zu viele entsprechende Bewegungen gescheitert. Siehe Luckes und Petrys absinken in die Bedeutungslosigkeit. Die CDU rollbacken funktioniert auf absehbare Zeit nicht, daran sind auch schon viele gescheitert. Die "faschos" rausschmeißen - nein. Nein! Nicht weil man sie mag, sondern weil man einfach niemanden wegen seiner Meinung ausschließt, Meinungen nicht abwürgt, egal wie eklig man diese findet.

Mein weg ist, mich aus jeder Form von politischer Betätigung zurückzuziehen und gelegentlich zynische Forenbeiträge zu schreiben, aber ob das Deutschland so weiter bringt, ist eher zweifelhaft.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2125191) Verfasst am: 15.02.2018, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Die "faschos" rausschmeißen - nein. Nein! Nicht weil man sie mag, sondern weil man einfach niemanden wegen seiner Meinung ausschließt, Meinungen nicht abwürgt, egal wie eklig man diese findet.


Wenn eine Partei für eine gemässigte rechte Politik rechts von der CDU stehen möchte, sehe ich keinen Grund, warum sie es dulden sollte, von Faschisten unterwandert zu werden. Das hat nichts mit dem Abwürgen von Meinungen zu tun. Meinungen werden nicht dadurch unterdrückt, dass sie in einem bestimmten Kontext nicht vertreten werden dürfen.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125192) Verfasst am: 15.02.2018, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:

Die "faschos" rausschmeißen - nein. Nein! Nicht weil man sie mag, sondern weil man einfach niemanden wegen seiner Meinung ausschließt, Meinungen nicht abwürgt, egal wie eklig man diese findet.


Wenn eine Partei für eine gemässigte rechte Politik rechts von der CDU stehen möchte, sehe ich keinen Grund, warum sie es dulden sollte, von Faschisten unterwandert zu werden. Das hat nichts mit dem Abwürgen von Meinungen zu tun. Meinungen werden nicht dadurch unterdrückt, dass sie in einem bestimmten Kontext nicht vertreten werden dürfen.

Das Problem ist doch - und das scheint mir leider die Krux zu sein, an dem die AFD scheitern wird: Die "Faschisten" - eine ausführliche Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieses Begriffs erscheint hier wohl deplaziert - sind im Zweifel die lauteren, intriganteren, aggressiveren und wohl leider auch besser vernetzten. Das haben Lucke, die "Aktion Colibri", und letztlich auch Petry spüren müssen. Die Wirtschaftsliberalen - ich sah in der AFD eine Zeit eine Art Comeback der Nationalliberalen in der Art eines Zweigs der frühen FDP, aber da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens- sind praktisch verstummt; Publizisten, die sich um Differenzierung bemühen, werden praktisch niedergebrüllt, Kriminologisch- und Soziologisch geschulte Analytiker und Rechtsdogmatiker in der Öffentlichkeit kaum hörbar.

Man kann mit einem kleinen Schwall Pisse ein ganzes Faß guten Weines ruinieren. skeptisch
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2125193) Verfasst am: 15.02.2018, 17:16    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Man kann mit einem kleinen Schwall Pisse ein ganzes Faß guten Weines ruinieren. skeptisch


Ich kann da leider kein Mitleid für aufbringen. Ich finde Neoliberalismus und Nationalliberalismus nicht sehr viel weniger abstossend als Rechtspopulismus und was es dann rechts davon noch so gibt. Wer eine soziopathisch-antisoziale Politik macht, darf sich nicht darüber wundern, wenn er Gesocks anlockt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2125194) Verfasst am: 15.02.2018, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Mit diesem Artikel ist das einheitliche Bild, das Du von der AfD malst, nur ganz schwer zu begründen. 

Die Sache ist doch die, dass zwar offenbar einige die Faschos in den eigenen Reihen als kaum tragbar empfinden - aber dann eben doch weiter zusammen mit ihnen in einer Partei bleiben und politisch zusammenarbeiten.

Aber die Frage ist doch, was die alternative ist, wenn man eine gemäßigt rechte (mir fällt keine bessere Bezeichnung ein - eben rechts sein ohne fascho) Politik verwirklicht haben will.

Erstens ist das nicht wirklich mein Problem, aber okay. Zweitens hatte fwo ja diese eine Äußerung zitiert, nach der man mit solchen Freunden keine Feinde mehr brauche. Wer wirklich meint, seine Freunde seien schlimmer als Feinde, der sollte darüber nachdenken, ob er nicht diese Freunde ziehen lässt und sich neue Freunde sucht. An dem Punkt kann man sich mit einer Veränderung ja fast nur noch verbessern.

Ergänzung: Die Frage ist natürlich auch, wie das überhaupt gemeint war. Hat der Urheber sich damit wirklich inhaltlich von den getätigten Äußerungen distanzieren wollen, oder wollte er nur die Tatsache kritisieren, dass sie öffentlich getätigt wurden statt nur hinter verschlossenen Türen?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 15.02.2018, 17:23, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2125195) Verfasst am: 15.02.2018, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Aber es stimmt schon, die Existenz einer konservativen Stimme, von mir aus Nationalliberal, die auch als solche erkennbar ist, wäre schon wichtig.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2125196) Verfasst am: 15.02.2018, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Migrationshintergrund. Schulterzucken

Ja und? Ham viele inne AFD.


ja und?
Wie ich sagte: Für manche bin ich kein richtiger Deutscher. Ganz tolles Gefühl, so Bürger zweiter Klasse z usein Mit den Augen rollen

Bisse aber nich. Wie kommse da überhaupt drauf?


Schließ doch nicht von dir auf generell afd-Wähler
Derjenige, der hier auf alle AFD-Wähler schließt bist du, Stichworte "Nazis" und "Idioten".


und ich habe geschrieben weshalb

Ja, aber nicht überzeugend. Deine Prämisse war, dass es in führenden Positionen der AFD "Nazis" gibt, und dass man das entweder bösartigerweise in Kauf nehme oder blöderweise verkenne.

Und das halte ich für falsch.
Höcke ist kein Nazi.
Poggenburg ist kein Nazi
(Beide sind Idioten, aber darum geht es hier ja nicht).
Gauland ist kein Nazi.

Also ist schon deine Prämisse falsch.

Was nicht heißt, dass es echte Nazis in der AFD nicht gäbe, einen kenne ich leider persönlich. Das ist das dumme, dass eine Partei, die beständig als faschistisch und rassistisch bezeichnet wird, irgendwann wirkliche Faschisten und Rassisten anzieht.


da du dich an dem Wort Nazi aufgehängt hast, zitiere ich mich nochmal selbst:
Alchemist hat folgendes geschrieben:

Typen von afd-Wählern:
1. Rassisten, Nazis und sonstige Rechte: per se Idioten
2. Bürger, die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen und sich von der afd Besserung erhoffen
3. "ProtestWähler"
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#2125198) Verfasst am: 15.02.2018, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

2. und 3. fallen übrigens tendenziell zusammen.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125199) Verfasst am: 15.02.2018, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt einen erheblichen Anteil AFD-wähler, die sich einfach Sorgen um ein sinkendes Bildungsniveau, eine gefährdete innere Sicherheit sowie gestiegene Steuerlasten machen. Das einfach mit "Leute die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen" zu deklassieren, ist unredlich. Ebenso unredlich ist, ein Gefühl der Ohnmacht gegebenüber der CXU-Groko Dauerherrschaft als "Protestwählertum" zu deuten.

Zudem ist es unredlich, "sonstige Rechte" als eine Art Gleichklang zu Rassisten und Nazis zu betrachten. Es gab mal eine sehr schöne Debatte darüber, ob der NS eigentlich "rechts" war, aber die ward irgendwann auch recht unsachlich.
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Beitrag(#2125201) Verfasst am: 15.02.2018, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
....
Was immer Du sagen willst. Es hat keine Bezug zu meinem Text.

Lachen
Doch. Es widerspricht ihm. Nur, wenn Du das natürlich für unmöglich hältst, sieht Du diesen Bezug nicht.

Ich halte es für ausgesprochen dummes Zeug, einzelne Personen für das Aufkommen rechtspopulistischer Strömungen verantwortlich machen zu wollen. Irgendwie klingt es für mich eher wie ein Beschwörungsritual als nach einem Argument. So als hättest Du die Hoffnung, die würden aufhören zu existieren, wenn Du sie für schuldig erklärst.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2125202) Verfasst am: 15.02.2018, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wer sich eine Runde gruseln will, sollte das hier lesen:
[...]
Gauland und Meuthen, sofern sie sich noch als Bürgerliche verstehen, sollten sich darüber im klaren sein, daß sie dereinst im Rückblick als Steigbügelhalter einer neofaschistischen Bewegung in die bundesrepublikanische Geschichte eingehen könnten.


Nein, die eigentlichen „Steigbügelhalter“ waren unsere Bundesregierungen der letzten 12 Jahre. Erst durch deren Politik (oder Nicht-Politik) konnten diese Typen für sich in Anspruch nehmen, wesentliche Teile der Bevölkerung zu vertreten.[...]


Als Historiker ist Dir aber klar, daß man in der Pflicht ist, eine Ursachenfixierung zu begründen. Ich glaube, so lapidar, wie du das bringst, ist das nicht möglich. Selbstverständlich waren die 12 Jahre eine Vorlaufzeit der Gegenwart. Der Steigbügelhalter ist hier aber sehr genau daran festzumachen, als daß er sich vielleicht ideell nicht wirklich auf demselben Boden befindet, wie der Neofaschist, ihm aber ermöglicht, an die Macht zu gelangen. Genau das scheint mir gerade der Fall zu sein. Und wenn sich das bewahrheiten wird, dann will ich an dieser Stelle, stellvertretend für andere, die das auch so sehen, mit meinem unmaßgeblichen Kommentar dazu beitragen, daß es nicht so leicht sein wird, die Gaulands und die Meuthens aus ihrer Verantwortung zu entlassen.

Aber Gaulandt und Meuthen sind beide erst durch die AfD bekannt geworden - dann wären sie ihere eigenen Steigbügelhalter? Es geht hier kaum um Personen, schon gar nicht um solche Hanseln. Es geht darum, dass bestimmte Themen durch eine rigorose Moralisierung aus dem Diskurs genommen wurden, so dass man sich selbst die Möglichkeit genommen hat, darüber noch zu diskutieren. Es sind aber Themen, die uns letztlich alle angehen. Und dann wählen die, die hier einen anderen Handlungsbedarf sehen als unsere Regierung, eben diejenigen, die zu diesem Thema eine andere Meinung äußern als unsere Regierung, selbst, wenn da Idioten dabei sind.

Das hier ist bei uns im Moment kaum diskussionsfähig. Und das wirft kein gutes Licht auf uns. Da spricht übrigens nicht Alexander Gauland, sondern Helmut Schmidt.

Ich halte dieses PC-Loch in der veröffentlichten Meinung und in der Politik in seiner Auswirkung auf die Atmosphäre der BRD für um Größenordnungen wirksamer als die Reden und Taten der Gaulandts und Meuthens.

@zelig
Darf ich davon ausgehen, daß sich deine Frage an mich durch @fwos Antwort erledigt hat?
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2125203) Verfasst am: 15.02.2018, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen erheblichen Anteil AFD-wähler, die sich einfach Sorgen um ein sinkendes Bildungsniveau, eine gefährdete innere Sicherheit sowie gestiegene Steuerlasten machen. Das einfach mit "Leute die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen" zu deklassieren, ist unredlich.


Siehe Punkt 3: Protestwähler

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Ebenso unredlich ist, ein Gefühl der Ohnmacht gegebenüber der CXU-Groko Dauerherrschaft als "Protestwählertum" zu deuten.


sehe ich nicht so. Wer einen Wechsel möchte hat weitere Alternativen statt einer verkappten Nazipartei

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Zudem ist es unredlich, "sonstige Rechte" als eine Art Gleichklang zu Rassisten und Nazis zu betrachten. Es gab mal eine sehr schöne Debatte darüber, ob der NS eigentlich "rechts" war, aber die ward irgendwann auch recht unsachlich.


sehe ich nunmal nicht so. sehe ich auch nicht als unredlich an
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2125204) Verfasst am: 15.02.2018, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen erheblichen Anteil AFD-wähler, die sich einfach Sorgen um ein sinkendes Bildungsniveau, eine gefährdete innere Sicherheit sowie gestiegene Steuerlasten machen. Das einfach mit "Leute die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen" zu deklassieren, ist unredlich. Ebenso unredlich ist, ein Gefühl der Ohnmacht gegebenüber der CXU-Groko Dauerherrschaft als "Protestwählertum" zu deuten.

Zudem ist es unredlich, "sonstige Rechte" als eine Art Gleichklang zu Rassisten und Nazis zu betrachten. Es gab mal eine sehr schöne Debatte darüber, ob der NS eigentlich "rechts" war, aber die ward irgendwann auch recht unsachlich.


Warum sollte man nicht unredlich sein, wenn es der eigenen Sache nützt?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2125205) Verfasst am: 15.02.2018, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Wer sich eine Runde gruseln will, sollte das hier lesen:
[...]
Gauland und Meuthen, sofern sie sich noch als Bürgerliche verstehen, sollten sich darüber im klaren sein, daß sie dereinst im Rückblick als Steigbügelhalter einer neofaschistischen Bewegung in die bundesrepublikanische Geschichte eingehen könnten.


Nein, die eigentlichen „Steigbügelhalter“ waren unsere Bundesregierungen der letzten 12 Jahre. Erst durch deren Politik (oder Nicht-Politik) konnten diese Typen für sich in Anspruch nehmen, wesentliche Teile der Bevölkerung zu vertreten.[...]


Als Historiker ist Dir aber klar, daß man in der Pflicht ist, eine Ursachenfixierung zu begründen. Ich glaube, so lapidar, wie du das bringst, ist das nicht möglich. Selbstverständlich waren die 12 Jahre eine Vorlaufzeit der Gegenwart. Der Steigbügelhalter ist hier aber sehr genau daran festzumachen, als daß er sich vielleicht ideell nicht wirklich auf demselben Boden befindet, wie der Neofaschist, ihm aber ermöglicht, an die Macht zu gelangen. Genau das scheint mir gerade der Fall zu sein. Und wenn sich das bewahrheiten wird, dann will ich an dieser Stelle, stellvertretend für andere, die das auch so sehen, mit meinem unmaßgeblichen Kommentar dazu beitragen, daß es nicht so leicht sein wird, die Gaulands und die Meuthens aus ihrer Verantwortung zu entlassen.

Aber Gaulandt und Meuthen sind beide erst durch die AfD bekannt geworden - dann wären sie ihere eigenen Steigbügelhalter? Es geht hier kaum um Personen, schon gar nicht um solche Hanseln. Es geht darum, dass bestimmte Themen durch eine rigorose Moralisierung aus dem Diskurs genommen wurden, so dass man sich selbst die Möglichkeit genommen hat, darüber noch zu diskutieren. Es sind aber Themen, die uns letztlich alle angehen. Und dann wählen die, die hier einen anderen Handlungsbedarf sehen als unsere Regierung, eben diejenigen, die zu diesem Thema eine andere Meinung äußern als unsere Regierung, selbst, wenn da Idioten dabei sind.

Das hier ist bei uns im Moment kaum diskussionsfähig. Und das wirft kein gutes Licht auf uns. Da spricht übrigens nicht Alexander Gauland, sondern Helmut Schmidt.

Ich halte dieses PC-Loch in der veröffentlichten Meinung und in der Politik in seiner Auswirkung auf die Atmosphäre der BRD für um Größenordnungen wirksamer als die Reden und Taten der Gaulandts und Meuthens.

@zelig
Darf ich davon ausgehen, daß sich deine Frage an mich durch @fwos Antwort erledigt hat?


Welche Frage?
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125206) Verfasst am: 15.02.2018, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


sehe ich nicht so. Wer einen Wechsel möchte hat weitere Alternativen statt einer verkappten Nazipartei

Zum Beispiel?


Alchemist hat folgendes geschrieben:

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Zudem ist es unredlich, "sonstige Rechte" als eine Art Gleichklang zu Rassisten und Nazis zu betrachten. Es gab mal eine sehr schöne Debatte darüber, ob der NS eigentlich "rechts" war, aber die ward irgendwann auch recht unsachlich.

sehe ich nunmal nicht so. sehe ich auch nicht als unredlich an

Wie definierst du denn
a) "rechts"
b) Nationalsozialismus?
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2125207) Verfasst am: 15.02.2018, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:

Wie definierst du denn
a) "rechts"
b) Nationalsozialismus?


Diese Tour schon wieder. Das langweilt.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2125208) Verfasst am: 15.02.2018, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen erheblichen Anteil AFD-wähler, die sich einfach Sorgen um ein sinkendes Bildungsniveau, eine gefährdete innere Sicherheit sowie gestiegene Steuerlasten machen. Das einfach mit "Leute die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen" zu deklassieren, ist unredlich. Ebenso unredlich ist, ein Gefühl der Ohnmacht gegebenüber der CXU-Groko Dauerherrschaft als "Protestwählertum" zu deuten.

Zudem ist es unredlich, "sonstige Rechte" als eine Art Gleichklang zu Rassisten und Nazis zu betrachten. Es gab mal eine sehr schöne Debatte darüber, ob der NS eigentlich "rechts" war, aber die ward irgendwann auch recht unsachlich.


Warum sollte man nicht unredlich sein, wenn es der eigenen Sache nützt?

Die Frage ist doch, was die "eigene Sache" ist, ob man also aus einem abstrakten Erkenntnisinteresse oder einem konkreten politischen Bestreben heraus diskutiert. Wenn man zweiteres tut, ja, dann ist jede Unsachlichkeit, Gemeinheit und Lüge tauglich, wenn es um ersteres geht - das Bestreben der klaren Meinungsbildung, das Erkenntnisstreben, die innere Schlüssigkeit des eigenen Standpunktes zu verifizieren bzw. selbigen weiter differenzieren zu wollen - dann is diese Unredlichkeit etwa so, wie beim Hanteltraining unauffällig mit Plastikattrappen zu trainieren.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2125209) Verfasst am: 15.02.2018, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Es gibt einen erheblichen Anteil AFD-wähler, die sich einfach Sorgen um ein sinkendes Bildungsniveau, eine gefährdete innere Sicherheit sowie gestiegene Steuerlasten machen. Das einfach mit "Leute die sich wirtschaftlich abgehängt fühlen" zu deklassieren, ist unredlich. Ebenso unredlich ist, ein Gefühl der Ohnmacht gegebenüber der CXU-Groko Dauerherrschaft als "Protestwählertum" zu deuten.

Zudem ist es unredlich, "sonstige Rechte" als eine Art Gleichklang zu Rassisten und Nazis zu betrachten. Es gab mal eine sehr schöne Debatte darüber, ob der NS eigentlich "rechts" war, aber die ward irgendwann auch recht unsachlich.


Warum sollte man nicht unredlich sein, wenn es der eigenen Sache nützt?

Die Frage ist doch, was die "eigene Sache" ist, ob man also aus einem abstrakten Erkenntnisinteresse oder einem konkreten politischen Bestreben heraus diskutiert. Wenn man zweiteres tut, ja, dann ist jede Unsachlichkeit, Gemeinheit und Lüge tauglich, wenn es um ersteres geht - das Bestreben der klaren Meinungsbildung, das Erkenntnisstreben, die innere Schlüssigkeit des eigenen Standpunktes zu verifizieren bzw. selbigen weiter differenzieren zu wollen - dann is diese Unredlichkeit etwa so, wie beim Hanteltraining unauffällig mit Plastikattrappen zu trainieren.


Ich habe keine weiteren Fragen.
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