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Amokläufe und Anschläge - nicht politisch und nicht religiös motiviert

 
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
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Beitrag(#2130719) Verfasst am: 08.04.2018, 22:58    Titel: Amokläufe und Anschläge - nicht politisch und nicht religiös motiviert Antworten mit Zitat

Amokläufe - nicht politisch und nicht religiös motiviert.

Da diese Amokläufe nicht in die Threads wie Terror, etc. passen, mache ich mal hier einen Sammelthread auf,
auch, weil es immer wieder nervt, wenn Threads zu einzelnen Amokläufen aufgemacht werden - und sich sowieso vieles wiederholt.

Die politisch motivierten oder religiös motivierten Amokläufe und Anschläge sollten dann aber vielleicht wieder in den dazugehörigen Threads behandelt werden.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#2130721) Verfasst am: 08.04.2018, 23:05    Titel: Nicht so sehr die Drogensucht, sondern viel anderes Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.welt.de/vermischtes/article175256084/Amokfahrt-von-Muenster-Jens-R-hat-seine-Tat-offensichtlich-perfide-kalkuliert.html schrieb:
Zitat:
...Beschaffungskriminalität, um seine Drogensucht zu finanzieren.

Zitat:
Ein Spezialkommando untersucht den Tatwagen und findet eine Pistole...

Bedauerlich, dass ein polizei-bekannter Drogensüchtiger offenbar einen Führerschein hat und eine Waffe.
Anscheinend reichen die Kontrollen oder die Gesetze nicht aus, um so etwas zu unterbinden.
Deutsche konsumieren tonnenweise Drogen.
Es ist nur eine Frage der Zufalls, dass dadurch Unbeteiligte zu Schaden kommen.
Hier gibt es Handlungsbedarf.


puh,
in der ARD liest sich das jetzt alles ganz anders,
als bei
Code:
WELT - Springer
.
Da liest sich nichts mehr von Drogen und gegen die Beschaffungskriminalität spricht auch so einiges, wie zum Beispiel sein Vermögen, Ausrufezeichen
http://www.tagesschau.de/inland/muenster-169.html

Zitat:
Jens R. galt als vermögend, hatte sich sein Geld durch den Verkauf eines Lampendesigns erworben. Er besitzt drei Wohnungen, zwei in Ostdeutschland, eine in Münster. Die Polizei hat alle drei durchsucht, in keiner der Wohnungen fanden sie jedoch einen Hinweis auf ein mögliches politisches Motiv.
(...)
Dem Sozialpsychiatrischen Dienst der Stadt war er schon länger bekannt. Nach Informationen von WDR, NDR und SZ war R. in der Vergangenheit bei Polizeieinsätzen als psychisch krank aufgefallen.

Es wurden auch Verfahren gegen ihn geführt: (...) "Alle Verfahren sind eingestellt worden", betonte Adomeit.

fett von mir

In seinem Schreiben gibt er neben vielen Dingen als Ursache für seinen geplanten Suizidanschlag auch dies an:

Zitat:
Eine besondere Rolle spielt in dem Schreiben eine womöglich verpfuschte Operation.


Kann ich nachvollziehen. Wer mal eine schwere Verletzung hatte, weiß, wie das einen aus der Bahn werfen kann. Prominente Beispiele sind hier Sebastian Deisler oder auch Robert Enke.

Wer weiß, wieviel diese OP ihn von seinem ursprünglichen Zustand 'raubte'.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
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Beitrag(#2130722) Verfasst am: 08.04.2018, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ein interessanter aktueller Artikel aus unserer Lokalpresse darüber,
wie man aus dem normalen Leben durch ein äußeres Ereignis soweit aus der Bahn geworfen wird,
das man sprichwörtlich verrückt wird:

http://www.wiesbadener-kurier.de/vermischtes/vermischtes/psychose-mainz-christiane-wirtz-diagnose-therapie-verrueckt_18650783.htm

Zitat:
Nur in meinem Kopf: Christiane Wirtz beschreibt, wie es ist, "verrückt" zu sein


Im Artikel zu der Lesung ihres Buches wird auch auf die Veranstaltung hingewiesen:

Zitat:
Lesung
Am Freitag, 13. April, liest Christiane Wirtz um 20 Uhr in der Mainzer Buchhandlung „Bukafski“, Kurfürstenstraße 9, aus ihrem Buch "Neben der Spur".

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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
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Beitrag(#2130729) Verfasst am: 09.04.2018, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter aktueller Artikel aus unserer Lokalpresse darüber,
wie man aus dem normalen Leben durch ein äußeres Ereignis soweit aus der Bahn geworfen wird,
das man sprichwörtlich verrückt wird:

http://www.wiesbadener-kurier.de/vermischtes/vermischtes/psychose-mainz-christiane-wirtz-diagnose-therapie-verrueckt_18650783.htm

Zitat:
Nur in meinem Kopf: Christiane Wirtz beschreibt, wie es ist, "verrückt" zu sein


Im Artikel zu der Lesung ihres Buches wird auch auf die Veranstaltung hingewiesen:

Zitat:
Lesung
Am Freitag, 13. April, liest Christiane Wirtz um 20 Uhr in der Mainzer Buchhandlung „Bukafski“, Kurfürstenstraße 9, aus ihrem Buch "Neben der Spur".


Wenn die Frau eine Psychose hat, dann habe ich einen zweiten Kopp am Hintern Smilie
Möglich, dass ihr sowas mal diagnostiziert wurde, zB von einem unerfahrenen Neurologen, der lust- und kenntnislos sein Pflichtjahr in der Psych verbracht und ratlos im ICD geblättert hat.

Klingt eher nach narzisstischer Kränkung nach unerfülltem Liebeswunsch mit histrionisch überformter Kompensation.

Jedenfalls ist diese Vita

Zitat:
Christiane Wirtz
Leben und Arbeit

1966 in Leverkusen geboren
Studium der Geschichte (HF), Politikwissenschaft und Jura (NF) an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz; Abschluss Magister; Note 1,3
Während des Studiums Stipendium für einen rund einjährigen Aufenthalt in Israel; Universität Haifa
Seit 1989 Redakteurin, Reporterin, Moderatorin, Projektleiterin in verschiedenen Abteilungen und Studios des SWR Hörfunk; auch als Fernsehreporterin tätig; sowohl in freier Mitarbeit als auch fest angestellt.
Außerdem Erfahrungen als freie Redakteurin beim HR in Frankfurt
Freie Redakteurin bei DRadio Wissen in Köln; freie Autorentätigkeit, Coach
Freie Autorentätigkeit, Drehbuchschreiberin, Coach

Veränderung

Kreatives Schreiben als Mittel im Selbstfindungsprozess; Seminare
2011: Aufnahme eines den Beruf begleitenden Masterstudiums „Innovative Veränderungsprozesse“ an der Medical School Hamburg; beurlaubt
2016 Weiterbildung zur Online-Redakteurin am Mibeg-Institut Medien in Köln
2017 Weiterbildung zur systemischen Coach und Beraterin am Hamburgischen Institut für Systemische Weiterbildung (HISW)

http://www.veraenderung-kunst.de/leben-arbeit/


alles andere als typisch für jemanden, der an einer ernsthaften psychischen Störung leidet. Die Frau weiß einfach, wie man sich gut verkauft.

Das fiese daran ist, dass sie ein Etikett zu Markte trägt, das ihr nicht zusteht und eine Ohrfeige mitten ins Gesicht wirklich Betroffener ist.
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2130776) Verfasst am: 09.04.2018, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

alles andere als typisch für jemanden, der an einer ernsthaften psychischen Störung leidet. Die Frau weiß einfach, wie man sich gut verkauft.

Vielleicht hat sie aber auch nur auf ihren Arbeitsamtsberater gehört und sich einfach mal zusammen gerissen? Am Kopf kratzen


Ich hab heute auch nur fünf Stunden gebraucht um aus dem Medikationskoma aufzuwachen, obwohl gestern früh ins Bett, und jetzt könnt ich grad Bäume ausreißen! Sehr glücklich
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
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Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2130786) Verfasst am: 09.04.2018, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter aktueller Artikel aus unserer Lokalpresse darüber,
wie man aus dem normalen Leben durch ein äußeres Ereignis soweit aus der Bahn geworfen wird,
das man sprichwörtlich verrückt wird:

(...)

Zitat:
Lesung
Am Freitag, 13. April, liest Christiane Wirtz um 20 Uhr in der Mainzer Buchhandlung „Bukafski“, Kurfürstenstraße 9, aus ihrem Buch "Neben der Spur".


(...)

Klingt eher nach narzisstischer Kränkung nach unerfülltem Liebeswunsch mit histrionisch überformter Kompensation.


hartes Urteil.
Sie selbst schildert ihre erste Phase auch in einem Interview etwas anders, sich eben nicht mehr sicher seiend, in wie weit die Ärzte tatsächlich schon das diagnostizierten, was sie später als Diagnose bekam.

In einem Interview beim SWR rückt sie das ganze ein wenig zurecht. Etwa ab Minute 5, und ein Psychologe kommt dann auch zu Wort und ordnet das ganze ein. Mich würde da dann auch natürlich Deine Einschätzung interessieren. Hier nachzusehen in der Mediathek:
https://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-9-zwischen-zwei-welten/-/id=200198/did=21047204/nid=200198/1tqf6nf/index.html

schtonk hat folgendes geschrieben:

Jedenfalls ist diese Vita

Zitat:
Christiane Wirtz
Leben und Arbeit

1966 in Leverkusen geboren
Studium der Geschichte (HF), Politikwissenschaft und Jura (NF) an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz; Abschluss Magister; Note 1,3
Während des Studiums Stipendium für einen rund einjährigen Aufenthalt in Israel; Universität Haifa
Seit 1989 Redakteurin, Reporterin, Moderatorin, Projektleiterin in verschiedenen Abteilungen und Studios des SWR Hörfunk; auch als Fernsehreporterin tätig; sowohl in freier Mitarbeit als auch fest angestellt.
Außerdem Erfahrungen als freie Redakteurin beim HR in Frankfurt
Freie Redakteurin bei DRadio Wissen in Köln; freie Autorentätigkeit, Coach
Freie Autorentätigkeit, Drehbuchschreiberin, Coach

Veränderung

Kreatives Schreiben als Mittel im Selbstfindungsprozess; Seminare
2011: Aufnahme eines den Beruf begleitenden Masterstudiums „Innovative Veränderungsprozesse“ an der Medical School Hamburg; beurlaubt
2016 Weiterbildung zur Online-Redakteurin am Mibeg-Institut Medien in Köln
2017 Weiterbildung zur systemischen Coach und Beraterin am Hamburgischen Institut für Systemische Weiterbildung (HISW)

http://www.veraenderung-kunst.de/leben-arbeit/


alles andere als typisch für jemanden, der an einer ernsthaften psychischen Störung leidet. Die Frau weiß einfach, wie man sich gut verkauft.


Ich lese aus dieser Phase bei 2011 durchaus eine längere Lücke:
Zitat:
2011: Aufnahme eines den Beruf begleitenden Masterstudiums „Innovative Veränderungsprozesse“ an der Medical School Hamburg; beurlaubt
fett von mir
Im Interview (SWR) gibt sie diese Phase dann mit 2 1/1 Jahren an. Ich vermute eben mal, dass diese 2 1/2 Jahre durchaus in die Zeit von 2011 - 2016 passen.

schtonk hat folgendes geschrieben:

Das fiese daran ist, dass sie ein Etikett zu Markte trägt, das ihr nicht zusteht und eine Ohrfeige mitten ins Gesicht wirklich Betroffener ist.

Sehe ich ein bisschen anders. Da gibt es schlimmere Beispiele - also zum Beispiel jene, die über ihr Burn- oder Boreout schreiben, und dann von Fernsehstuhlkreis zu Stuhlkreis reisen.

Die meisten so erkrankte wie Frau Wirtz haben halt nicht die Möglichkeit (vielleicht weil sie auch deutlich schwerer erkrankt sind, als Frau Wirtz), sich so reflektiert über das innere ihrer selbst zu äußern.

Hölderlin hatte damals noch keine Medikamente,
und hockte Jahrzehnte in seinem Wahnsinnsturm;
Nietzsche hat seine Ausscheidungen verspeist,
Panizza hörte das Pfeifen von Kaiser und Co. noch in der Weimarer Republik.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2130805) Verfasst am: 10.04.2018, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Ein interessanter aktueller Artikel aus unserer Lokalpresse darüber,
wie man aus dem normalen Leben durch ein äußeres Ereignis soweit aus der Bahn geworfen wird,
das man sprichwörtlich verrückt wird:

(...)

Zitat:
Lesung
Am Freitag, 13. April, liest Christiane Wirtz um 20 Uhr in der Mainzer Buchhandlung „Bukafski“, Kurfürstenstraße 9, aus ihrem Buch "Neben der Spur".


(...)

Klingt eher nach narzisstischer Kränkung nach unerfülltem Liebeswunsch mit histrionisch überformter Kompensation.


hartes Urteil.
Sie selbst schildert ihre erste Phase auch in einem Interview etwas anders, sich eben nicht mehr sicher seiend, in wie weit die Ärzte tatsächlich schon das diagnostizierten, was sie später als Diagnose bekam.

In einem Interview beim SWR rückt sie das ganze ein wenig zurecht. Etwa ab Minute 5, und ein Psychologe kommt dann auch zu Wort und ordnet das ganze ein. Mich würde da dann auch natürlich Deine Einschätzung interessieren. Hier nachzusehen in der Mediathek:
https://www.swr.de/nachtcafe/sendung-am-9-zwischen-zwei-welten/-/id=200198/did=21047204/nid=200198/1tqf6nf/index.html
[...]


Man soll hier ja keine Ferndiagnosen stellen zwinkern
Aber auf Nachfrage verneint Frau Wirtz akustische und optische Halluzinationen, sie habe eher "so ne wilde Assoziationsstruktur" (Zitat). Sprich: Sie ist phantasiebegabt.
Das ist per se nicht pathologisch, kann einem aber u.U das Leben immens erschweren, wenn die Phantasmen die Überhand über die Realität bekommen.
Mich wundert ein wenig, dass der anwesende Psychiater nicht auf die (psychogene) neurotische Psychose zu sprechen kommt, sondern statt dessen die Heiterkeit bedient. Na gut.

Edith: Formulierung
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2130809) Verfasst am: 10.04.2018, 06:23    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Aber auf Nachfrage verneint Frau Wirtz akustische und optische Halluzinationen, sie habe eher "so ne wilde Assoziationsstruktur" (Zitat). Sprich: Sie ist phantasiebegabt.
Das ist per se nicht pathologisch, kann einem aber u.U das Leben immens erschweren, wenn die Phantasmen die Überhand über die Realität bekommen.

Bist du auch Arbeitsvermittler? Sehr glücklich
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Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#2130810) Verfasst am: 10.04.2018, 07:40    Titel: Re: Nicht so sehr die Drogensucht, sondern viel anderes Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

In seinem Schreiben gibt er neben vielen Dingen als Ursache für seinen geplanten Suizidanschlag auch dies an:

Zitat:
Eine besondere Rolle spielt in dem Schreiben eine womöglich verpfuschte Operation.


Kann ich nachvollziehen. Wer mal eine schwere Verletzung hatte, weiß, wie das einen aus der Bahn werfen kann. Prominente Beispiele sind hier Sebastian Deisler oder auch Robert Enke.



Man kann die Liste noch verlängern - zum Beispiel um die tragischen Figuren des Boxers Bubi Scholz oder der Fußballer Helmut Rahn, Werner Kohlmeier, Wolfram Wuttke etc..
Manche finden ihren eigenen Weg da raus - Deisler hat seine Karriere an den Nagel gehängt und macht etwas ganz anderes heute, Gerd Müller hatte das Glück beim FC Bayern echte Freunde zu haben, die ihn aufgefangen haben und ihm eine sinnstiftende Beschäftigung besorgt haben. Wohin extremer Druck - gepaart mit Unverständnis, weil der Betroffene materiell ja alles habe - führt, darüber kann auch Ulrich Bororwka berichten: massiver Druck von außen, dazu der massive Druck, den man sich selber macht - dazu dann irgendwann schwerwiegende gesundheitliche Probleme - und schon ist man draussen und ganz am Boden. Aber der (medialen) Öffentlichkeit gegenüber kann man das alles nicht zugeben - auch sich selbst gegenüber nicht. Man hat ganz toll zu sein, der Beste, der Größte. In Bremen hat Borowka bei den Fans immer noch Heldenstatus.

Und schwupps sind wir beim Thema "Leistungsgesellschaft"...
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"Bullshit ist eine dritte Kategorie zwischen Wahrheit und Lüge" (Harry Frankfurt)

Ausser Hypochondrie habe ich alle Krankheiten.

Ich fordere: JEDEM VOLLPFOSTEN SEIN EIGENES "Mimi-Mimi!"
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