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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2145127) Verfasst am: 31.07.2018, 02:50    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Kanak Sprak in der dritten Generation ist nicht grade integrationsfördernd.


Ja, aber sie fördert immerhin die Vielfalt der deutschen Sprachkultur, was einem Nationalisten eigentlich recht sein müsste. (Zur deutschen Sprachkultur gehört nämlich keineswegs nur die Hochsprache, sondern auch alle Dialekte und Jargons.)

Ja, is ja ganz lustig, wenn Kaya Yanar das auf der Bühne zum besten gibt.
Der kann allerdings auch Hochdeutsch. Und ohne das gehts nunmal nicht.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2145128) Verfasst am: 31.07.2018, 03:03    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:

Das sehen die meisten christlichen Politiker anders. Wenn z.B. die CSU in ihrem Grundsatzprogramm Folgendes schreibt, dann ist das Ausdruck der Überzeugung, dass Religion keineswegs Privatsache ist, sondern eine gesellschaftgestaltende und -bestimmende soziale und politische Kraft:

"Das C in unserer Partei steht für die christliche Werteorientierung. Unsere Grundwerte leiten sich aus dem christlichen Menschenbild ab. Auf Basis dieser Werte gestalten wir eine Ordnung, die ein Leben in Würde, Freiheit und Verantwortung ermöglicht."

Geschwätz. Spielt in der Praxis keine Rolle. Lies mal nach, was Christenfundis über die Christlichkeit der C-Parteien denken. ZB dass ein CSU-Schatzmeister an einen Abtreibungsarzt vermietet.
Und umgekehrt, was die Amtskirche über die Flüchtlingspolitk der CSU denkt.

Ich meinte auch weniger die hohe Politik sondern den Alltag.
Von den meisten Leuten um mich herum weiss ich nicht, ob sie religiös sind und ggf wie fromm.
Ist Privatsache.
Myron hat folgendes geschrieben:

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. Der passt nicht.


Ich mag den Islam auch nicht und betrachte ihn als totalitäre Ideologie. Was ich beispielsweise aber auch nicht mag und auch totalitär finde, ist das Söder'sche Kreuzaufhängungsgesetz in Bayern, das Ausdruck eines christlichen Staatstheismus ist.

Quatsch. Zwingt dich das Kreuzaufhängen zu irgendwas? Ausserhalb Bayerns eh nicht.
Reines Wahlkampfgetöse. Sogar die obersten Christenfuzzis waren dagegen.
Myron hat folgendes geschrieben:

Es gibt nicht nur den politischen Islam, sondern auch das politische Christentum!

Es gab mal eine Zentrumspartei. Die ist aber lange tot.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2145130) Verfasst am: 31.07.2018, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Ich mag den Islam auch nicht und betrachte ihn als totalitäre Ideologie.

Darf ich fragen, welchen Totalitarismusbegriff du hier verwendest? Ist ja nicht so, als gäbe es nur einen einzigen und als wäre dieser eindeutig bestimmt...
_________________
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2145159) Verfasst am: 31.07.2018, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Ich mag den Islam auch nicht und betrachte ihn als totalitäre Ideologie.

Darf ich fragen, welchen Totalitarismusbegriff du hier verwendest? Ist ja nicht so, als gäbe es nur einen einzigen und als wäre dieser eindeutig bestimmt...


Der Islam ist totalitär, weil er sämtliche Bereiche der Gesellschaft in autoritärer/diktatorischer Weise beherrschen will.

"Der Islam versteht sich als Abschluss der Prophetengeschichte, als die endgültige Gestalt der offenbarten Religion, die reine Form des Monotheismus, aber auch als ein umfassendes Lebensmodell, das alle Bereiche ders Lebens nach religiös autorisierten Grundsätzen regelt." (S. 51)

"Gott fordert vom gläubigen Muslim einen vorbehaltlosen Gehorsam gegenüber seinen Bestimmungen. Diese Bestimmungen umfassen das Leben des Einzelnen, die Familie und die Gesellschaft." (S. 54)

"Der islamische Staat selbst steht unter dem Gesetz Gottes, das als Richtschnur der Tätigkeit der Regierung und als Maßstab zur Anerkennung ihrer Autorität oder zur Verurteilung ihrer Willkür gilt. Das Gesetz des Korans und die verbindlichen Bestimmungen der Sunna (Tradition des Propheten Muhammad) bilden die Grundlage der Rechtsprechung und der Ausübung der öffentlichen Ämter. So weist der Staat im Islam eine theokratische Struktur auf, die darauf abzielt, die Rechte Gottes zur Geltung zu bringen und die Rechte und Interessen der Muslime zu sichern, aber auch von den Untertanen Gehorsam gegen das Gesetz Gottes zu fordern und dies im praktischen Leben durchzusetzen.

Die Gemeinschaft der Muslime versteht sich nicht nur als Kern des islamischen Staates, sondern auch als Vorbild der gesamten menschlichen Gesellschaft. Der Islam meldet seinen Anspruch an, seinen Glauben, seine moralischen Normen, seine gesetzlichen Bestimmungen und allgemein seine umfassende Lebensordnung allen Menschen zugänglich zu machen, mehr noch: seiner Lebensordnung die Oberhoheit zu verschaffen in der Welt. So heißt es im Koran:

9,33: Er (= Gott) ist es, der seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um ihr die Oberhand zu verleihen über alle Religion (wörtlich auch in 48,28; 61,9)

Zu diesem Sieg haben die Muslime beizutragen. Sie haben die Pflicht, sich um die Herstellung der universalen Herrschaft des Islams in der Welt zu bemühen. Dieser Einsatz (djihad) gilt zunächst einmal dem Schutz der islamischen Gebiete gegen die Übergriffe und Gefahren, von welcher Seite sie auch immer kommen (vgl. 5,57; 9,23).
Darüber hinaus geht es um die Aufgabe, den Islam positiv zu stärken und seinen Machtbereich auszudehnen. notfalls, so die klassische Lehre im Mittelalter, mit den Mitteln des so genannten 'Heiligen Krieges'. Diese Pflicht obliegt der Gemeinschaft als solcher und hört es auf, wenn alle Menschen den islamischen Glauben angenommen oder wenn sie sich dem islamischen Staat unterworfen haben."
(S. 58 )

(Khoury, Adel Theodor. Der Koran: Erschlossen und kommentiert. Düsseldorf: Patmos, 2005.)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2145160) Verfasst am: 31.07.2018, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Der Islam ist totalitär, weil er sämtliche Bereiche der Gesellschaft in autoritärer/diktatorischer Weise beherrschen will.

Erst totalitär, dann autoritär... und eine Religion, die (unabhängig von den Menschen, die ihr angehören) einen eigenen Willen hat... sorry, da ist mir zu viel Begriffsverquasung in dem Statement, um das ernst zu nehmen. Da helfen dann auch irgendwelche obskuren Quellen nicht weiter, die das Wort 'totalitär' gar nicht beinhalten. Wenn du das doch noch vernünftig begrifflich aufdröseln willst, können wir uns aber gerne weiter unterhalten.
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Gödelchen
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 771

Beitrag(#2145165) Verfasst am: 31.07.2018, 16:44    Titel: :-) Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.


Und was soll dann diese Unterscheidung?

Beispiel Israel: Dort wird diese Unterscheidung getroffen und daraus unterschiedliche Rechte fuer beide Gruppen abgeleitet. Sowas geht ganz automatisch, weil sonst sofort die Frage aufgeworfen wird, weshalb ein Staatsbürger, der nicht der eigenen Nation angehört, die gleichen Rechte haben soll wie einer der dieser angehört und spätestens wenn die demographische Entwicklung dahin geht, dass die Staatsbürger der eigenen Nationalität in die Minderheit zu geraten drohen, werden die niederen Instinkte im Staatsvolk wach und der Ruf nach Gegenmassnahmen laut.



Diese ganze verkopfte Debatte, fern der Bedürfnisse der Menschen an ihrem Ort, ihrem Platz und sozialen Gefüge hilft nur Steve Brannon und Co in den Sattel. Der und Co nutzen die verquasten Argumente wie hier um seine Movement über die armen verunsicherten Seelen rollen zu lassen....und er wird damit Erfolg haben Smilie

Deshalb lieber mal die Heimat so stärken, dass der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt mal was Positives entgegengesetzt werden kann.

https://www.youtube.com/watch?v=7PsPb_e9mSE

https://www.youtube.com/watch?v=u3ojFujcVLo

..........so und jetzt die Verquasten mit det Bäähh- Abspulung = militärischen Trimmprogramm Argument etc. nebst sonstigem Couchpotatoe-Verzäll Smilie
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2145180) Verfasst am: 31.07.2018, 18:25    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Deshalb lieber mal die Heimat so stärken, dass der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt mal was Positives entgegengesetzt werden kann.

Jo, seh' ich auch so.

https://www.youtube.com/watch?v=L2_QvM847zw

https://www.youtube.com/watch?v=DTV92wqYjfA

Cool
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2145187) Verfasst am: 31.07.2018, 20:17    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Das geltende Recht gründet auf einem anti-ethnistischen Verständnis von Nationalität, dem zufolge eine Nation eine reine Staatsangehörigkeitsgemeinschaft ist und keine völkische Abstammungsgemeinschaft. Diese Auffassung wird von Ethnonationalisten abgelehnt, die nicht bestreiten, dass man seine Staatsangehörigkeit wechseln kann, sondern dass ein solcher Wechsel ein Wechsel der Nationalität, der Volkszugehörigkeit ist.


.....und die dadurch letztlich Staatsbürgerschaften erster und zweiter Klasse schaffen. Das ist naemlich die Konsequenz aus einer solchen Unterscheidung.


Es kommt darauf an, denn ein Nationalist, der einem nichtdeutschstämmigen Staatsbürger abspricht, ein Mitglied der deutschen Nation zu sein, spricht ihm damit nicht unbedingt seine Rechte als deutscher Staatsbürger ab.


Und was soll dann diese Unterscheidung?

Beispiel Israel: Dort wird diese Unterscheidung getroffen und daraus unterschiedliche Rechte fuer beide Gruppen abgeleitet. Sowas geht ganz automatisch, weil sonst sofort die Frage aufgeworfen wird, weshalb ein Staatsbürger, der nicht der eigenen Nation angehört, die gleichen Rechte haben soll wie einer der dieser angehört und spätestens wenn die demographische Entwicklung dahin geht, dass die Staatsbürger der eigenen Nationalität in die Minderheit zu geraten drohen, werden die niederen Instinkte im Staatsvolk wach und der Ruf nach Gegenmassnahmen laut.



Diese ganze verkopfte Debatte, fern der Bedürfnisse der Menschen an ihrem Ort, ihrem Platz und sozialen Gefüge hilft nur Steve Brannon und Co in den Sattel. Der und Co nutzen die verquasten Argumente wie hier um seine Movement über die armen verunsicherten Seelen rollen zu lassen....und er wird damit Erfolg haben Smilie

Deshalb lieber mal die Heimat so stärken, dass der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt mal was Positives entgegengesetzt werden kann.

https://www.youtube.com/watch?v=7PsPb_e9mSE

https://www.youtube.com/watch?v=u3ojFujcVLo

..........so und jetzt die Verquasten mit det Bäähh- Abspulung = militärischen Trimmprogramm Argument etc. nebst sonstigem Couchpotatoe-Verzäll Smilie


Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.

Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.

Sonst ist die zu nichts nütze!
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2145190) Verfasst am: 31.07.2018, 20:37    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt ...

Schön gesagt. Eben jener wuchernde Kulturpessimismus, der Angst vor Heimatverlust durch Zuzug von Menschen aus anderen Regionen der Welt in gefühlsduseligen Parolen kanalisiert,
bereitet eben jenen Humus der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt.

Nicht vergessen: An die eigene Nase fassen. Die ist ja groß genug, wenn man die Dimension der Klappe hochrechnet Cool
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2145191) Verfasst am: 31.07.2018, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:

Worin genau besteht die "Integration" ins deutsche Volk? Durch Aneignung des soziokulturellen Habitus der Volksdeutschen? Aber worin genau besteht der deutsche Habitus? Gibt es so etwas wie den (typischen) soziokulturellen Habitus der Deutschen überhaupt?

Das allermindeste wäre mal, halbwegs ordentliches Deutsch zu lernen.
Kanak Sprak in der dritten Generation ist nicht grade integrationsfördernd.
Das Beispiel Pirincci zeigt ja, dass man das auch unter weniger günstigen Umständen hinbekommt.
Myron hat folgendes geschrieben:

Falls ja, was genau muss man denken und glauben, und wie genau muss man sich verhalten, um ihn zu haben? Ist das Christentum ein wesentlicher Teil von ihm? (Dann wäre ich als Atheist trotz meiner historisch-genealogischen Deutschstämmigkeit kein Volksdeutscher.) So kommt man von einer Frage zur nächsten…

Es ist bestimmt einfacher, aufzuzählen. was man besser nicht machen sollte.
Was zB Religion betrifft, ist es in Europa mittlerweile üblich, sie als Privatsache zu betrachten,
die im öffentlichen Raum kaum noch eine Rolle spielt.
Unverbindliches Hobby, Lifestyle-Produkt, mit dem man seinem Gegenüber nicht ins Gesicht springt.
Das ist mMn eine der grossen europäischen Errungenschaften ("Werte" meinetwegen),
die uns vermutlich weitere 30jährige Kriege erspart hat.
Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. Der passt nicht.


Was macht man eigentlich mit "echten-7-Generationen-Deutschen", die so gar nicht in Dein (wunsch)Bild passen?
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2145192) Verfasst am: 31.07.2018, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
...Im krassen Gegensatz dazu der totalitäre Islam. ...


Myron hat folgendes geschrieben:
...Ich mag den Islam auch nicht ...


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... und eine Religion, die (unabhängig von den Menschen, die ihr angehören) einen eigenen Willen hat...


Debatten zum Islam sind hier zu führen!
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Gödelchen
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 771

Beitrag(#2145224) Verfasst am: 01.08.2018, 06:22    Titel: :-) Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt ...

Schön gesagt. Eben jener wuchernde Kulturpessimismus, der Angst vor Heimatverlust durch Zuzug von Menschen aus anderen Regionen der Welt in gefühlsduseligen Parolen kanalisiert,
bereitet eben jenen Humus der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt.

Nicht vergessen: An die eigene Nase fassen. Die ist ja groß genug, wenn man die Dimension der Klappe hochrechnet Cool


Schlecht gesprochen.

Genau anders herum wird ein Schuh daraus, wie die Zuwanderung über Jahrhunderte in den Mittelstaat Europas zeigte. Da wuchs was in Optimismus Smilie

Wer heute kommt , möchte sich nicht auf das einlassen was da ist, er wird ja eh gefördert . Wobei der Begriff einlassen wichtig ist. Ist ein Einlassen auf das, was für den Hinzukommenden die Grundlage geschaffen hat, dass er hier eine gesicherte Existenz in seiner persönlichen Freiheit führen kann, nicht angestrebt, dann bleibt der Hinzugekommene halt draußen.

Dann wird die Chose pessimistisch angegangen und das Zerbröseln der Grundlagen des konsensgeführten Zusamnenlebens gehen flöten.

Also......dann wird so'n Trip wie Brannons Movement kein Momentum bleiben.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2145236) Verfasst am: 01.08.2018, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Die neueste Statistik zur Bevölkerungszusammensetzung in Deutschland:

1. deutschstämmige Inländer: 76,4%
2. nichtdeutschstämmige Inländer: 12%
3. nichtdeutschstämmige Ausländer: 11,5%

(Es fehlen hier bei 2 oder 3 0,1%, aber 2+3=23,6%.)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Man beachte dabei:

"Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2016 hatten in Deutschland 38,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 29,4 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 7,1 Prozent."

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2145237) Verfasst am: 01.08.2018, 12:55    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.
Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.


Eine Gesellschaft, deren Mitglieder nichts weiter verbindet als der juristische Umstand, dass sie dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen, ist keine gelebte Gemeinschaft. In einem multiethnischen und multikulturellen (multireligiösen, multilingualen) Staat ruft das Fehlen jeglicher nationaler Identität und Identifikation eine desintegrierende soziale Zentrifugalkraft und Spannungen hervor, die gleichermaßen Risse im gesellschaftlichen Gefüge verursachen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2145239) Verfasst am: 01.08.2018, 13:07    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.
Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.


Eine Gesellschaft, deren Mitglieder nichts weiter verbindet als der juristische Umstand, dass sie dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen, ist keine gelebte Gemeinschaft. In einer multiethnischen und multikulturellen (insbesondere vielsprachigen) Gesellschaft führt das Fehlen jeglicher nationaler Identität und Identifikation zu starken sozialen Zentrifugalkräften und Spannungen, die ebenso zerstörerische Risse bewirken.



Gemeinsame Werte verbinden viel stärker als dieser Abstammungsunsinn und dafuer braucht es keine Unterscheidung zwischen "stämmigen Inländern" und "unstämmigen Inländern". Diese Unterscheidung ist hierzu erstens überflüssig und zweitens schädlich, weil sie unnötig spaltet. Zumal jene "Abstammungsgeinschaften" vor allem in Europa mit seinem Jahrtausende währenden umfassenden Bevölkerungsaustausch ohnehin reine Fiktion sind. Wie soll sowas "gelebte Gemeinschaft" bewirken?

Von den "starken Zentrifugalkraeften und Spannungen" kann ich uebrigens hier in Kanada wenig spüren. In Deutschland sind die ausgeprägter, trotz weit überwiegender Mehrheit an virtuellen "Deutschstämmigen". Oder vielleicht gerade wegen? Meine Erfahrung sagt mir das sich abgrenzende Bevölkerungsmehrheiten pures Gift fuer den Zusammenhalt einer Gesellschaft sind und dort wo es nur Minderheiten gibt geht es meist harmonischer zu. Smilie
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Gödelchen
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 771

Beitrag(#2145240) Verfasst am: 01.08.2018, 13:12    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das beantwortet meine Frage nicht, wozu man die gesellschaftsspaltende Unterscheidung zwischen "Nation" und "Staatsbürgerschaft" eigentlich braucht.
Die produziert naemlich exakt die Risse innerhalb der Gesellschaft, die Steve Bannon & Co. nutzen um ihr bräunliches Sueppchen reinzutroepfeln und eine Gesellschaft so von innen heraus aufzusprengen.


Eine Gesellschaft, deren Mitglieder nichts weiter verbindet als der juristische Umstand, dass sie dieselbe Staatsangehörigkeit besitzen, ist keine gelebte Gemeinschaft. In einem multiethnischen und multikulturellen (multireligiösen, multilingualen) Staat ruft das Fehlen jeglicher nationaler Identität und Identifikation eine desintegrierende soziale Zentrifugalkraft und Spannungen hervor, die gleichermaßen Risse im gesellschaftlichen Gefüge verursachen.


Das ist richtig.

Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2145241) Verfasst am: 01.08.2018, 13:24    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Von den "starken Zentrifugalkraeften und Spannungen" kann ich uebrigens hier in Kanada wenig spüren. In Deutschland sind die ausgeprägter, trotz weit überwiegender Mehrheit an virtuellen "Deutschstämmigen".


So stark ist das Übergewicht in Deutschland nicht.
https://www.tagesschau.de/inland/migration-statistisches-bundesamt-101.html
Zitat:
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund um vier Prozent auf 19 Millionen Menschen gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt sind Herkunftsländer wie Türkei und Polen an der Spitze.


Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Kanada?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2145243) Verfasst am: 01.08.2018, 13:53    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Von den "starken Zentrifugalkraeften und Spannungen" kann ich uebrigens hier in Kanada wenig spüren. In Deutschland sind die ausgeprägter, trotz weit überwiegender Mehrheit an virtuellen "Deutschstämmigen".


So stark ist das Übergewicht in Deutschland nicht.
https://www.tagesschau.de/inland/migration-statistisches-bundesamt-101.html


Na das stimmt doch hoffnungsfroh. Smilie

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Menschen mit Migrationshintergrund um vier Prozent auf 19 Millionen Menschen gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt sind Herkunftsländer wie Türkei und Polen an der Spitze.


Wie viele Menschen mit Migrationshintergrund leben in Kanada?



Mit Sicherheit deutlich mehr als in Deutschland. Genaue Zahlen kann ich da nicht bieten. Ich weiss nur, dass beispielsweise in der größten Stadt Kanadas, Toronto, etwas mehr als die Hälfte der Einwohner nicht in Kanada geboren ist. In anderen grossen Städten ist dies aehnlich. Auf dem flachen Land nicht ganz so ausgeprägt. Zählt man noch diejenigen hinzu, bei denen mindestens ein Elternteil im Ausland geboren ist, duerfte sich das noch deutlicher darstellen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2145253) Verfasst am: 01.08.2018, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Die neueste Statistik zur Bevölkerungszusammensetzung in Deutschland:

1. deutschstämmige Inländer: 76,4%
2. nichtdeutschstämmige Inländer: 12%
3. nichtdeutschstämmige Ausländer: 11,5%

(Es fehlen hier bei 2 oder 3 0,1%, aber 2+3=23,6%.)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Man beachte dabei:

"Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2016 hatten in Deutschland 38,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 29,4 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 7,1 Prozent."

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung


Kommt immer drauf an, wie weit man zurückrechnet.
Ich habe z.B. eine ururururoma aus "Preuschen" (laut Standesamtsunterlegen von damals).
So gesehen bin ich auch kein rechte "Belgier". Aber wer kennt denn schon alle seine Vorfahren bis anno Tobak?
Irgendwann trifft jeder auf einen Vorfahr der eingewandert ist.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
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Beitrag(#2145255) Verfasst am: 01.08.2018, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Die neueste Statistik zur Bevölkerungszusammensetzung in Deutschland:

1. deutschstämmige Inländer: 76,4%
2. nichtdeutschstämmige Inländer: 12%
3. nichtdeutschstämmige Ausländer: 11,5%

(Es fehlen hier bei 2 oder 3 0,1%, aber 2+3=23,6%.)

Quelle: Statistisches Bundesamt

Man beachte dabei:

"Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2016 hatten in Deutschland 38,1 Prozent aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 35- bis unter 45-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 29,4 Prozent und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 7,1 Prozent."

Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung


Kommt immer drauf an, wie weit man zurückrechnet.
Ich habe z.B. eine ururururoma aus "Preuschen" (laut Standesamtsunterlegen von damals).
So gesehen bin ich auch kein rechte "Belgier". Aber wer kennt denn schon alle seine Vorfahren bis anno Tobak?
Irgendwann trifft jeder auf einen Vorfahr der eingewandert ist.


Zumal in einem Transitland wie Deutschland. Wir sind ja mitten drin in dem europäischen Völker-Potpourri. Und das Areal hier war in den letzten ca. 2.000 Jahren Schauplatz so manchen Krieges unter diversen dieser Völker.

Ich sag immer: Die Deutschen waren schon immer ein Mischvolk. Smilie
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2145257) Verfasst am: 01.08.2018, 15:57    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.


Er verpflichtet die Staatsbürger zur Grundgesetztreue (und allgemeinen Gesetzestreue), was aber selbstverständlich ist, da ein Gesetz, das man nicht befolgen muss, sinnlos ist. Die Grundrechte gehen mit der Pflicht einher, diese zu achten und zu wahren. Eine verfassungspatriotische Gesellschaft im Sinnes des Grundgesetzes ist eine humanistisch-liberalistische Grundwertegemeinschaft (mit der Menschenwürde und den Menschenrechten als höchsten Werten).
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Gödelchen
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Anmeldungsdatum: 17.11.2016
Beiträge: 771

Beitrag(#2145258) Verfasst am: 01.08.2018, 16:26    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.


Er verpflichtet die Staatsbürger zur Grundgesetztreue (und allgemeinen Gesetzestreue), was aber selbstverständlich ist, da ein Gesetz, das man nicht befolgen muss, sinnlos ist. Die Grundrechte gehen mit der Pflicht einher, diese zu achten und zu wahren. Eine verfassungspatriotische Gesellschaft im Sinnes des Grundgesetzes ist eine humanistisch-liberalistische Grundwertegemeinschaft (mit der Menschenwürde und den Menschenrechten als höchsten Werten).


Mit deinem 2. Satz rennst du offene Türen bei mir ein, weil u.a. ich als Teil des Souverains die mit verantworte. Dein 3. Satz zeigt das Dilemma.....wo steht das so ? Smilie wir verstehen das so, möchten das so verstanden wissen. Valide Untersuchungen zeigen aber das viele neu in dem Land der FDGO angekommenen Menschen dies so nicht verstehen (können/wollen ). Die stellen eine andere Idee über das, was wir so sehen in unserer Verfassung und was uns zu unsere Verfasstheit führt.

Sollte nicht aus den Augen verloren werden. So wie wir die Abdrift der BRD Negierer nicht aus den Augen verlieren dürfen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2145274) Verfasst am: 01.08.2018, 20:18    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
...der wuchernde Kulturpessimismus als Vorreiter der reaktionär bis faschistischen Gedankenwelt ...

Gödelchen hat folgendes geschrieben:

[...]
Wer heute kommt , möchte sich nicht auf das einlassen was da ist, (...) dann bleibt der Hinzugekommene halt draußen.
(...)

q.e.d.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2145277) Verfasst am: 01.08.2018, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
…zB zu der, ob du dir im Klaren darüber bist, mit welchen faschistoiden Begriffen du hier operierst.


Wenn ich diskutieren und argumentieren will, muss ich notwendigerweise Begriffe verwenden; und ich bin nicht dazu verpflichtet, einen Begriff nicht zu verwenden, nur weil er auch von Faschisten verwendet wird/wurde. Mit deren Ideologie habe ich nichts am Hut! Und ich muss den betreffenden Begriff ja nicht in ihrem Sinn verwenden.

Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik.
Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht. Blut und Boden, schon mal gehört?

Im "Erlass über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete vom 8.10.1939" (RGBl I. S. 2042) hieß es:

Zitat:
(1)Die Bewohner deutschen oder artverwandten Blutes der eingegliederten Gebiete werden deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe näherer Vorschriften.
(2) Die Volksdeutschen dieser Gebiete werden Reichsbürger nach Maßgabe des Reichsbürgergesetzes.

(zit. n. Eberhard Aleff: Das Dritte Reich; 1970, Fackelträger-Verlag, Hannover) - fett von mir

Du kannst nun mal den Impetus deutsches und artverwandtes Blut nicht unter fadenscheinigem Vorwand aus deiner Rede ausradieren.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2145281) Verfasst am: 01.08.2018, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik. Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht.


bravo
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Myron
Metaphysischer Materialist



Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2145284) Verfasst am: 01.08.2018, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik.
Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht. Blut und Boden, schon mal gehört?

Im "Erlass über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete vom 8.10.1939" (RGBl I. S. 2042) hieß es:

Zitat:
(1)Die Bewohner deutschen oder artverwandten Blutes der eingegliederten Gebiete werden deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe näherer Vorschriften.
(2) Die Volksdeutschen dieser Gebiete werden Reichsbürger nach Maßgabe des Reichsbürgergesetzes.

(zit. n. Eberhard Aleff: Das Dritte Reich; 1970, Fackelträger-Verlag, Hannover) - fett von mir

Du kannst nun mal den Impetus deutsches und artverwandtes Blut nicht unter fadenscheinigem Vorwand aus deiner Rede ausradieren.


Wenn ich von den Volksdeutschen im Gegensatz zu den Staatsdeutschen spreche, dann verwende ich ersteren Begriff in der Tat im ethnisch-kulturellen Sinne von die Mitglieder der deutschen Nation, wobei die deutsche Nation nicht einfach mit dem deutschen Staat gleichgesetzt wird. Um diese Unterscheidung zwischen ethnisch-kultureller Volkszugehörigkeit und juristisch-politischer Staatszugehörigkeit treffen zu können, benötige ich zwei verschiedene Begriffe. Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2145285) Verfasst am: 01.08.2018, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
[...]
Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.

Ich schlage garnix vor. Dein Ablenkungsmanöver ist lächerlich bis primitiv.
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Myron
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Anmeldungsdatum: 01.07.2007
Beiträge: 3387

Beitrag(#2145289) Verfasst am: 01.08.2018, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
[...]
Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.

Ich schlage garnix vor. Dein Ablenkungsmanöver ist lächerlich bis primitiv.


Was für ein "Ablenkungsmanöver"?
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beachbernie
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Beitrag(#2145305) Verfasst am: 02.08.2018, 03:41    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Myron hat folgendes geschrieben:
Gödelchen hat folgendes geschrieben:
Wenn dann noch als Hilfsmittel der sog. Verfassungspatriotismus ( beim genaueren Hinschauen ist das ein Pleionasmus ) nutzt, verpflichtet seine Bürger zu was ? Nichts ..........oder nur zu dem was mein Ich und meine Verfassung mir sagt.


Er verpflichtet die Staatsbürger zur Grundgesetztreue (und allgemeinen Gesetzestreue), was aber selbstverständlich ist, da ein Gesetz, das man nicht befolgen muss, sinnlos ist. Die Grundrechte gehen mit der Pflicht einher, diese zu achten und zu wahren. Eine verfassungspatriotische Gesellschaft im Sinnes des Grundgesetzes ist eine humanistisch-liberalistische Grundwertegemeinschaft (mit der Menschenwürde und den Menschenrechten als höchsten Werten).


Mit deinem 2. Satz rennst du offene Türen bei mir ein, weil u.a. ich als Teil des Souverains die mit verantworte. Dein 3. Satz zeigt das Dilemma.....wo steht das so ? Smilie wir verstehen das so, möchten das so verstanden wissen. Valide Untersuchungen zeigen aber das viele neu in dem Land der FDGO angekommenen Menschen dies so nicht verstehen (können/wollen ). Die stellen eine andere Idee über das, was wir so sehen in unserer Verfassung und was uns zu unsere Verfasstheit führt.

Sollte nicht aus den Augen verloren werden. So wie wir die Abdrift der BRD Negierer nicht aus den Augen verlieren dürfen.


Tu doch nicht so als ob dies nur Neuankömmlinge im Land bertreffen wuerde. Auch viele "Alteingesessne" "koennen/wollen" so manches von unseren Grundwerten nicht verstehen. Das ist kein "Migrantenproblem", sondern ein allgemein menschliches Problem.
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beachbernie
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Beitrag(#2145306) Verfasst am: 02.08.2018, 03:47    Titel: Antworten mit Zitat

Myron hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Der Begriff "Volksdeutsche(r)" ist nachweisbar einer aus der nationalsozialistischen völkischen Rhetorik.
Ihn zu verwenden heißt, ihn genau in diesem Sinne zu gebrauchen. Das kannst du nicht einfach umdefinieren, wie es dir Spaß macht. Blut und Boden, schon mal gehört?

Im "Erlass über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete vom 8.10.1939" (RGBl I. S. 2042) hieß es:

Zitat:
(1)Die Bewohner deutschen oder artverwandten Blutes der eingegliederten Gebiete werden deutsche Staatsangehörige nach Maßgabe näherer Vorschriften.
(2) Die Volksdeutschen dieser Gebiete werden Reichsbürger nach Maßgabe des Reichsbürgergesetzes.

(zit. n. Eberhard Aleff: Das Dritte Reich; 1970, Fackelträger-Verlag, Hannover) - fett von mir

Du kannst nun mal den Impetus deutsches und artverwandtes Blut nicht unter fadenscheinigem Vorwand aus deiner Rede ausradieren.


Wenn ich von den Volksdeutschen im Gegensatz zu den Staatsdeutschen spreche, dann verwende ich ersteren Begriff in der Tat im ethnisch-kulturellen Sinne von die Mitglieder der deutschen Nation, wobei die deutsche Nation nicht einfach mit dem deutschen Staat gleichgesetzt wird. Um diese Unterscheidung zwischen ethnisch-kultureller Volkszugehörigkeit und juristisch-politischer Staatszugehörigkeit treffen zu können, benötige ich zwei verschiedene Begriffe. Wenn dir das Paar volksdeutsch–staatsdeutsch nicht gefällt, kannst du gerne ein alternatives Paar vorschlagen.


Noch einmal: Wozu soll diese Unterscheidung eigentlich gut sein? Was soll sie bezwecken?


Ich habe keine Probleme damit die Begriffe "Nation" und "Staat" synonym zu verwenden. Warum auch? Schulterzucken
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