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Sexismus II
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44085

Beitrag(#2150256) Verfasst am: 11.09.2018, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger, bevor auch nur ein Wort gefallen ist, hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2150258) Verfasst am: 11.09.2018, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger, bevor auch nur ein Wort gefallen ist, hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.

In Bezug auf die Wahl von kurzfristigen Sexualpartnern agiert so praktisch jeder...
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2150259) Verfasst am: 11.09.2018, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Es sind eben nicht nur "Eltern, ErieherInnen und LehrerInnen", von denen man sowas lernt (sogar weniger, nöchte ich denken), sondern FreundInnen, Film/Fernsehen/Bravo (o.ä.), und das Lernen ist auch nicht mit Erreichen der FOR oder so abgeschlossen ... "die Gesellschaft" diskutiert und vermittelt solche Themen eben. Genau das geschieht da gerade am Beispiel eines Falles; das ist damit kein "moralinsaurer Appell", sondern ein ganz normaler Vorgang der Selbstverständigung der Gesellschaft darüber, was in diesem Bereich OK ist und was nicht.


Und was lernen wir jetzt aus dem Fall?
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Lebensnebel
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2150260) Verfasst am: 11.09.2018, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.


Wir reden hier von Leuten, die Sex suchen. Und wer den sucht, der wischt immer Menschen weg. Im realen Leben findet das im Gehirn statt. In beiden Fällen erfahren die Weggewischten nichts von ihrer Weggewischtheit. Wo ist das Problem?
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2150261) Verfasst am: 11.09.2018, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger, bevor auch nur ein Wort gefallen ist, hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.

In Bezug auf die Wahl von kurzfristigen Sexualpartnern agiert so praktisch jeder...


Das kann schon allein deshalb nicht stimmen, weil nicht jeder auf kurzfristige Sexbeziehungen aus ist.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2150262) Verfasst am: 11.09.2018, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Wessen Privatleben wurde "an die Öffentlichkeit gezerrt" und "zum Gegenstand eines Tribunals gemacht"? MW wurden keine Namen genannt und ist dieser Vorwurf daher kompletter Humbug. Wenn du andere Informationen hast, würde ich dich wie auch schon fwo bitten, diese zu nennen.
....

Das ist das einzige, in dem ich Dir recht gebe: Es wurde wirklich kein Name genannt. Es geht hier allgemein um eine Herstellung von Klima.
Sehen wir uns den Text direkt an:
Nanina Studer hat folgendes geschrieben:
Eine Beziehung zwischen Professoren und Studierenden ist in der Schweiz nicht verboten. Solange es sich um einvernehmlichen Sex zweier Erwachsenen handelt, steht einer solchenBeziehung also nichts im Weg.
Doch auch, wenn es das Gesetz erlaubt, seriös ist eine solche Affäre nicht. Erst recht nicht, wenn sie vom Dozierenden aktiv gesucht wird. Wie beispielsweise von einem unserer Freiburger Lehrbeauftragten, der sich auf Tinder herumtreibt und auch dann nicht zurückschreckt, wenn sich eine Studentin explizit als solche zu erkennen gibt.
Es lässt dann zweifeln, dass alle Noten der Universität für akademische Leistungen vergeben wurden. Eine Beleidigung an alle Studentinnen, die ihr Studium ernst nehmen und hat dafür arbeiten.Müssen sie sich in Zukunft dafür rechtfertigen, wie sie ihre gutenNoten erhalten haben? Die schadet nicht nur dem Ruf des Dozenten, sondern auch dem unserer Universität. Man könnte daraus auf ein Umfeld schließen, in dem Lehrpersonen nach rechts oder links wischen, um sich von den Studierenden die Schönsten auszusuchen. ....
Die Universität vertrete die Werte des christlichen Humanismus und will die Präsens von Frauen in der Wissenschaft stärken. Die Tinderaktivität des Lehrbeauftragten stellt dieses Leitbild zumindest in Frage. Wer schon am Studium mit Avancen vom Lehrkörper rechnen muss, der überlegt es sich zweimal, ob er später in einem solchen Umfeld arbeiten möchte.

Wenn man das vor dem Hintergrund sieht, was tatsächlich passiert ist, und wer dabei was mit welchem Wissen gemacht hat, ist der ganze Text eine in der Sache nicht begründbare Unterstellung verbunden mit einer einseitigen Moralisierung, die vom eigenen Verhalten ablenken soll.

Er treibt sich auf Tinder herum, und was macht sie? Recherchieren? Er bricht den Kontakt nicht ab, sondern sagt nur "nicht auf Tinder" und sie bricht angepisst ab, nachdem auf Tinder nichts mehr kommt. Und dann schreit sie "Haltet den Dieb ..... der wollte mir die Sechs nur für Sex geben", nachdem sie mit ihrem Sexangebot nicht gelandet war.

Solche Studentinnen hat es - nicht allzu oft - aber schon immer gegeben, der schönste Fall während meiner Studienzeit wurde mir von einer Doktorandin aus ihrer nächsten Umgebung berichtet. Die machte allerdings kein Geschrei, wenn sie abgewiesen wurde, sondern suchte sich den nächsten Prof. aus, der ihre Beförderung vorantreiben sollte. Und im Endeffekt ist sie damit auch gut durchgekommen. Aber Prof. der gerade erwähnten Doktorandin war hinter dieser her - und hatte keinen Erfolg. Sie hat sich dann abgesichert, indem sie sich zu ihrem "Doktorvater" noch eine zweite, thematisch passende, "Doktormutter" besorgte, um dann mit ihrer Arbeit die Habilschrift ihres Doktorvaters zu wissenschaftlichen Müll zu erklären. Das empfinde ich an der Uni als die richtige Art mit diesem Thema umzugehen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44085

Beitrag(#2150263) Verfasst am: 11.09.2018, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger, bevor auch nur ein Wort gefallen ist, hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.

In Bezug auf die Wahl von kurzfristigen Sexualpartnern agiert so praktisch jeder...

Das kann schon allein deshalb nicht stimmen, weil nicht jeder auf kurzfristige Sexbeziehungen aus ist.

Erstens das, und zweitens hat auch jemand, der darauf aus ist, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg, wenn er wirklich konsequent so verfährt wie von mir beschrieben. Zumindest dann nicht, wenn er nicht selbst umwerfend aussieht und noch dazu eine extrem charismatische persönliche Ausstrahlung hat. Dass das auf Samson zutrifft, glaube ich jedenfalls nie und nimmer.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2150264) Verfasst am: 11.09.2018, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger, bevor auch nur ein Wort gefallen ist, hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.

In Bezug auf die Wahl von kurzfristigen Sexualpartnern agiert so praktisch jeder...


Das kann schon allein deshalb nicht stimmen, weil nicht jeder auf kurzfristige Sexbeziehungen aus ist.

Die Aussage, die Du meinst, ist von Samson nicht intendiert.
Samson übersetzt:
Wer kurzfristige Sexualpartner wählt, kann praktisch gar nicht anders als sich ganz kurz nach Gefallen oder Nichtgefallen zu entscheiden. Ob es dann die Nase ist, oder das Rüschenhemd, die dicken Möpse oder die im vorangehenden Smalltalk, wenn er denn stattfindet, fallenden Stichwörter zum gerade angesagten Thema, spielt eigentlich keine Rolle.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44085

Beitrag(#2150265) Verfasst am: 11.09.2018, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.


Wir reden hier von Leuten, die Sex suchen. Und wer den sucht, der wischt immer Menschen weg. Im realen Leben findet das im Gehirn statt. In beiden Fällen erfahren die Weggewischten nichts von ihrer Weggewischtheit. Wo ist das Problem?


Ja ja, auch im realen Leben selektieren wir, bla bla. Diese stumpfen Allgemeinplätze gehen alle völlig am Punkt vorbei. Dir scheint nicht klar zu sein, dass in deiner Darstellung von Kommunikation im wirklichen Leben das 'Wegwischen' lediglich eine Metapher ist und die Metapher zu ihrem wortwörtlichen Gebrauch im Falle von Tinder inkommensurabel ist. Dass auch im realen Leben eine Auswahl stattfindet, kriegst du tausendmal geschenkt. Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten buchstäblich genau wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2150266) Verfasst am: 11.09.2018, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Am Kopf kratzen

Hmm, vielleicht habe ich auch zu wenig Erfahrung mit so etwas. Nur wenn ich mich an solche Fragen zurückerinnere (sprich also: der Dozent und die Studentin oder eine andere geschlechtliche Konstellation), ging es da eher um die Frage, wie man den erwartbaren Interessenkonflikt bewältigen könne, der entstünde, wenn da erst einmal eine Beziehung bestünde. Da ging es nicht um die Frage eines "Machtgefälles", sondern um die Frage, ob man das trennen könne. Es handelt sich ja offensichtlich um zwei erwachsene Menschen, und manche Kombinationen, wie und wo Leute sich kennenlernen, sind ja geradezu sprichwörtlich. (Also etwa: Der Arzt oder der Anwalt, der eine Beziehung mit seiner Angestellten unterhält; ich meine, man überlege mal, der ist doch ihr Brötchengeber.)

(Denn: Liebe hält sich bekanntermaßen selten an (eine bestimmte Auffassung von) Moral. Und ich würde es auch für problematisch halten, wenn es "Fraternisierungsverbote" gäbe, die regulierten, welche Beziehungen zwischen erwachsenen Menschen legitim seien.)

Ja gut, ich habe schon Schwierigkeiten, die Nachbarn hier im Haus zu benennen. Ich weiß aber auch nicht, ob man als Dozent an einer Massen-Uni alle seine Studenten (manch einer hat mehrere hundert davon) erkennen kann.

Oder besteht das Problem einfach darin, daß der Mann mal wieder mehr wollte als die Frau, und ihr weiter schreiben wollte, obwohl sie schon drauf und dran war, ihn wegzudrücken?

Nö. Wenn sie ihn wegen des Studenten-Dozenten-Verhältnisses nicht hätte haben wollen, dann hätte sie gar nicht erst Interesse signalisiert. Und wer immer das bei Tinder signalisiert, weiß im Normalfall in dem Moment nicht, ob der andere das auch so sieht.
"Weggedrückt" hat sie ihn erst, nachdem klar war, dass auf Tinder nichts mehr von ihm kommen würde.

Überhaupt, wenn wir das Machtgefälle so wichtig nehmen: Sollten wir wirklich Verhältnisse von Männern und Frauen generell erlauben, obwohl jede Statistik uns sagt, dass Männer im Schnitt größer und starker sind als Frauen? Ich bin 1,82m, meine Frau 1,76m groß, ich wiege 15Kg mehr als sie bei einem geringeren Fettanteil - dürften wir überhaupt miteinander verheiratet sein? Muss man unter diesen Bedingungen und dem bekannten Dunkelziffern auf diesem Gebiet nicht von fortgesetzter Vergewaltigung ausgehen? Oh heiliger Tillich, steh uns bei.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2150267) Verfasst am: 11.09.2018, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.


Wir reden hier von Leuten, die Sex suchen. Und wer den sucht, der wischt immer Menschen weg. Im realen Leben findet das im Gehirn statt. In beiden Fällen erfahren die Weggewischten nichts von ihrer Weggewischtheit. Wo ist das Problem?


Ja ja, auch im realen Leben selektieren wir, bla bla. Diese stumpfen Allgemeinplätze gehen alle völlig am Punkt vorbei. Dir scheint nicht klar zu sein, dass in deiner Darstellung von Kommunikation im wirklichen Leben das 'Wegwischen' lediglich eine Metapher ist und die Metapher zu ihrem wortwörtlichen Gebrauch im Falle von Tinder inkommensurabel ist. Dass auch im realen Leben eine Auswahl stattfindet, kriegst du tausendmal geschenkt. Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten buchstäblich genau wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker.

Du hast insofern recht, als die Leute auf Tinder bewusst machen (müssen), was im RL meist unbewusst geschieht. Diesen Anteil an Deinem Verhalten im RL unterschätzt Du wahrscheinlich. Wie stark die Rolle diese Verhaltens wirklich ist, zeigt das "dumme Blondinen Syndrom", auf das man nur zufällig stieß. Der gesellschaftliche Erfolg dieser Frauen basiert nur auf andauerndem "nach rechts wischen" ihrer jeweiligen Partner auf Basis des Äußeren, sei es persönlich oder im Berufsleben.
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Zuletzt bearbeitet von fwo am 11.09.2018, 12:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2150268) Verfasst am: 11.09.2018, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Selektion nach Aussehen gehört zu praktisch jeder Partnerwahl.

Die - bewusste oder unbewusste - Beurteilung des Aussehens anderer Personen gehört zum Alltagsleben dazu. Die Wahl von Kommunikationspartnern wie Waren im Supermarkt und das Wegwischen von Menschen nach dem Aussehen mit einem Finger hingegen normalerweise nicht. Im realen Leben interagieren so allenfalls Soziopathen.


Wir reden hier von Leuten, die Sex suchen. Und wer den sucht, der wischt immer Menschen weg. Im realen Leben findet das im Gehirn statt. In beiden Fällen erfahren die Weggewischten nichts von ihrer Weggewischtheit. Wo ist das Problem?


Ja ja, auch im realen Leben selektieren wir, bla bla. Diese stumpfen Allgemeinplätze gehen alle völlig am Punkt vorbei. Dir scheint nicht klar zu sein, dass in deiner Darstellung von Kommunikation im wirklichen Leben das 'Wegwischen' lediglich eine Metapher ist und die Metapher zu ihrem wortwörtlichen Gebrauch im Falle von Tinder inkommensurabel ist. Dass auch im realen Leben eine Auswahl stattfindet, kriegst du tausendmal geschenkt. Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten buchstäblich genau wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker.


Ich weiß nicht, was du immer mit deinem "buchstäblich" hast. Es hat keiner behauptet, dass es im wirklichen Leben genau so abläuft. Aber es läuft ähnlich ab. Genau so kann es im wirklichen Leben gar nicht laufen, weil im wirklichen Leben nicht jeder Sex sucht. Das ist eben der Vorteil derartiger Apps: Gleichgesinnte können sich leichter finden. Und: Eine Kontaktaufnahme findet nur statt wenn beide Interesse haben. Das ist im wirklichen Leben anders.
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Tarvoc
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Beitrag(#2150269) Verfasst am: 11.09.2018, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Aber es läuft ähnlich ab.

Bestreite ich. Oder besser gesagt: Das hättest du zu präzisieren.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.09.2018, 12:25, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44085

Beitrag(#2150270) Verfasst am: 11.09.2018, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Du hast insofern recht, als die Leute auf Tinder bewusst machen (müssen), was im RL meist unbewusst geschieht. Diesen Anteil an Deinem Verhalten im RL unterschätzt Du wahrscheinlich.

Ich unterschätze gar nichts. Ich behaupte, dass ihr eure Vergleiche für bare Münze nehmt, ohne sie auch nur im Ansatz zu hinterfragen. Ich weiß schon, welchen Anteil du meinst, ich behaupte nur, dass der Vergleich zur Funktionsweise von Tinder verfehlt ist.
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fwo
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Beiträge: 25826
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Beitrag(#2150273) Verfasst am: 11.09.2018, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Du hast insofern recht, als die Leute auf Tinder bewusst machen (müssen), was im RL meist unbewusst geschieht. Diesen Anteil an Deinem Verhalten im RL unterschätzt Du wahrscheinlich.

Ich unterschätze gar nichts. Ich behaupte, dass ihr eure Vergleiche für bare Münze nehmt, ohne sie auch nur im Ansatz zu hinterfragen. Ich weiß schon, welchen Anteil du meinst, ich behaupte nur, dass der Vergleich zur Funktionsweise von Tinder verfehlt ist.

Ja. Aber es bleibt bis jetzt nur eine Behauptung.
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Beitrag(#2150275) Verfasst am: 11.09.2018, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja...

fwo hat folgendes geschrieben:
Wie stark die Rolle diese Verhaltens wirklich ist, zeigt das "dumme Blondinen Syndrom", auf das man nur zufällig stieß. Der gesellschaftliche Erfolg dieser Frauen basiert nur auf andauerndem "nach rechts wischen" ihrer jeweiligen Partner auf Basis des Äußeren, sei es persönlich oder im Berufsleben.


Spiegel hat folgendes geschrieben:
Solche "Therapie-Versager" haben, wie australische Wissenschaftler herausfanden, häufig einen simplen Grund: Die Patientinnen leiden am "Dumme-Blondinen-Syndrom" -- sie schummeln sich dank ihres hübschen Äußeren gesellschaftlich fast überall durch, fühlen sich aber intellektuell ständig überfordert. Bei der von den Australiern untersuchten Gruppe von 16 hübschen Therapie-Versagern zeigte sich, daß ihr Intelligenzquotient knapp über der Grenze des Schwachsinns lag.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten [...] wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker.


Um... Q.E.D.? freakteach
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#2150276) Verfasst am: 11.09.2018, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Du hast insofern recht, als die Leute auf Tinder bewusst machen (müssen), was im RL meist unbewusst geschieht. Diesen Anteil an Deinem Verhalten im RL unterschätzt Du wahrscheinlich.

Ich unterschätze gar nichts. Ich behaupte, dass ihr eure Vergleiche für bare Münze nehmt, ohne sie auch nur im Ansatz zu hinterfragen. Ich weiß schon, welchen Anteil du meinst, ich behaupte nur, dass der Vergleich zur Funktionsweise von Tinder verfehlt ist.

Ja. Aber es bleibt bis jetzt nur eine Behauptung.

Na und? Euer Vergleich ist bis jetzt auch nicht mehr als eine argumentlose Behauptung. Ich bin hier nicht in der Bringschuld.

Wirklich jeder Mensch kennt den Unterschied zwischen zwischenmenschlicher Interaktion im realen Leben und impulsiver Herumwischerei auf dem Handy. Eure Behauptung, dass es da in Wirklichkeit gar keine größeren Unterschiede gäbe, ist der extraordinary claim.

Ich würde so weit gehen, zu behaupten, dass schon die Art, wie wir im realen Leben auf das Äußere achten, eine ganz andere ist als die Art, wie wir das auf Tinder tun.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.09.2018, 12:45, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2150277) Verfasst am: 11.09.2018, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ach ja...

fwo hat folgendes geschrieben:
Wie stark die Rolle diese Verhaltens wirklich ist, zeigt das "dumme Blondinen Syndrom", auf das man nur zufällig stieß. Der gesellschaftliche Erfolg dieser Frauen basiert nur auf andauerndem "nach rechts wischen" ihrer jeweiligen Partner auf Basis des Äußeren, sei es persönlich oder im Berufsleben.


Spiegel hat folgendes geschrieben:
Solche "Therapie-Versager" haben, wie australische Wissenschaftler herausfanden, häufig einen simplen Grund: Die Patientinnen leiden am "Dumme-Blondinen-Syndrom" -- sie schummeln sich dank ihres hübschen Äußeren gesellschaftlich fast überall durch, fühlen sich aber intellektuell ständig überfordert. Bei der von den Australiern untersuchten Gruppe von 16 hübschen Therapie-Versagern zeigte sich, daß ihr Intelligenzquotient knapp über der Grenze des Schwachsinns lag.


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Aber wer behauptet, Auswahl und Kommunikation im realen Leben funktionierten [...] wie auf Tinder, ist entweder intellektuell unaufrichtig, oder geistig beschränkt, oder hat ernsthaft 'ne Schraube locker.


Um... Q.E.D.? freakteach

Du hast den falschen Teil gefettet. Dieses sich Durchschummeln basiert auf unserem Verhalten, bei gutem Aussehen "mit dem Daumen nach rechts zu wischen". Ich hätte jetzt auch nach Untersuchungen googeln können, die Aussehen mit beruflichem Erfolg korrelieren, fand aber diese Extremwertbetrachtung hübscher.
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Beitrag(#2150278) Verfasst am: 11.09.2018, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Dieses sich Durchschummeln basiert auf unserem Verhalten, bei gutem Aussehen "mit dem Daumen nach rechts zu wischen".

Die Metapher zu verwenden, um sie plausibel zu machen, ist begging the question. Formulier' diesen Satz mal ohne die Metapher.
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Tarvoc
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Beiträge: 44085

Beitrag(#2150280) Verfasst am: 11.09.2018, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Dass es auch ohne Tinder Menschen gibt, die sich zu ihrem Aussehen und ihrer ganze Persönlichkeit (und der anderer Leute) wie zu einer Quasi-"Ware" verhalten, bekommt ihr übrigens geschenkt. Auf Tinder ist das aber keine individuelle Eigenart, sondern allgemeiner und einziger modus operandi des ganzen Mediums - und das ist so im realen Leben nicht gegeben. Dass ich z.B. bei Websites wie OkCupid deutlich weniger Bedenken habe, hat auch seine Gründe (was nicht heißt, dass es dieses Problem dort nicht auch gäbe).
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 11.09.2018, 12:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2150281) Verfasst am: 11.09.2018, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dieses sich Durchschummeln basiert auf unserem Verhalten, bei gutem Aussehen "mit dem Daumen nach rechts zu wischen".

Die Metapher zu verwenden, um sie plausibel zu machen, ist begging the question. Formulier' diesen Satz mal ohne die Metapher.

Muss ich jetzt für Dich die Transferleistung machen?

Der gesellschaftliche Erfolg der Trägerinnen des "Dumme-Blondinen-Syndroms" beruht nicht auf einem aktiven Verhalten ihrerseits, sondern auf einem Wohlwollen, das sie nur aufgrund ihres Äußeren bekommen und anschließend auch nicht entzogen bekommen. Auf der sachlichen Entscheidungsebene ist das mit dem Wischen bei Tinder vergleichbar.
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Tarvoc
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Beitrag(#2150282) Verfasst am: 11.09.2018, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der sachlichen Entscheidungsebene ist das mit dem Wischen bei Tinder vergleichbar.

"Auf der sachlichen Entscheidungsebene" - wenn du damit auf die Trivialität hinauswillst, dass das die sichtbaren "sachlichen" Resultate vergleichbar sind, dann geschenkt. Das heißt aber nicht, dass ich dir abkaufe, dass das psychologisch das selbe ist. Oder dass die Auswirkungen auf die betreffenden Personen und ihren Umgang mit anderen Menschen die selben sind.

Übrigens schon interessant, dass du bereits voraussetzt, dass es hier letztlich nur um Entscheidungen über Sachen geht und nicht etwa um sowas wie zwischenmenschliche Interaktionen zwischen Personen. Schon zuviel getindert? zwinkern
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fwo
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Beitrag(#2150284) Verfasst am: 11.09.2018, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Auf der sachlichen Entscheidungsebene ist das mit dem Wischen bei Tinder vergleichbar.

"Auf der sachlichen Entscheidungsebene" - wenn du damit auf die Trivialität hinauswillst, dass das die sichtbaren "sachlichen" Resultate vergleichbar sind, dann geschenkt. Das heißt aber nicht, dass ich dir abkaufe, dass das psychologisch das selbe ist.

Übrigens schon interessant, dass du bereits voraussetzt, dass es hier letztlich nur um Sachen geht und nicht um Personen. Schon zuviel getindert? zwinkern

Nur so zur Info: Eine sachliche Entscheidungsebene hat nicht unbedingt etwas mit Dingen zu tun, der Begriff Sache steht z.B. auch für Sachverhalt. Aber damit möchtest Du nur ablenken, denn als Philosoph kennst Du den Begriff Sache.

Nun versuch mal, am Beispiel der berühmten Blondinen, das vom Resultat her tatsächlich mit der Auswahl bei Tinder identisch ist, den Unterschied auf der psychischen Entscheidungsebene zu zeigen, wenn man davon absieht, dass das eine bewusst stattfindet und das andere unbewusst. (Auf diesen Unterschied hatte ich bereits hingewiesen)
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Tarvoc
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Beitrag(#2150288) Verfasst am: 11.09.2018, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Also gut, mal ohne Polemik. Im Falle der Blondine ist eine auf gegenseitiger Anerkennung zwischen Personen basierende Interaktion zumindest zu keinem Zeitpunkt ausgeschlossen. Bei Tinder kann eine Kommunikation zwischen Personen und damit ein persönliches Anerkennungsverhältnis hingegen überhaupt erst nach dem Wischen stattfinden. Die Herabwürdigung der Person zur bloßen Sache ist damit wie bereits gesagt ein technischer Bestandteil des Kommunikationsmediums selbst. Und ich würde zumindest die Vermutung aufstellen, dass das nicht ohne Folgen für seine Benutzer und ihren Umgang mit Menschen bleibt.
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Samson83
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Beitrag(#2150289) Verfasst am: 11.09.2018, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Erstens das, und zweitens hat auch jemand, der darauf aus ist, mit sehr großer Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg, wenn er wirklich konsequent so verfährt wie von mir beschrieben. Zumindest dann nicht, wenn er nicht selbst umwerfend aussieht und noch dazu eine extrem charismatische persönliche Ausstrahlung hat. Dass das auf Samson zutrifft, glaube ich jedenfalls nie und nimmer.


Ich weiß ja nicht, wie du dich in Assi-Schlagerbars der rheinischen Altstädte oder im Swingerclub oder auf Latexpartys verhältst, aber ich habe durchaus den Eindruck, dass eine Blitzentscheidung über das optische dort - sprich im Reallife - durchaus üblich ist.

Und: Guck dich doch ma selba an, ey..
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astarte
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Beitrag(#2150290) Verfasst am: 11.09.2018, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
.....

Der sieht mir nämlich, nachdem ich mir die Abfolge der vom "Opfer" geschilderten Handlung genauer angesehen habe, danach aus, als würde eine abgeblitzte Studentin, was immer sie genau vorhatte, versuchen, sich durch das Herstellen von Öffentlichkeit, in der sie den betreffenden Dozenten als sexistischen Lüstling darstellt, zu rächen. Ich finde das ziemlich widerwärtig.

Ich konnte nicht finden, wo eine Studentin angeblitzt wäre. Am Kopf kratzen

....

Völlig egal, wer da zuerst sein Interesse bekundet hat, sichtbar wird es erst für beide, nachdem sie es beide gemacht haben. Nachdem es dann bei beiden geklingelt hat, sagt sie "ich bin aber eine Studentin von Dir."
Daraufhin antwortet er: "Wir können uns unterhalten, aber auf Facebook und nicht hier auf dem Rammelportal." Das ist das, was ich als Abblitzen bezeichne und diese Antwort ist der Grund, aus dem ich schließe, dass er sie vorher nicht als Studentin erkannt hat - wenn ihre Nachricht keine neue Information für ihn gewesen wäre, hätte er keinen Grund gehabt, den Portalwechsel vorzuschlagen.

Naja. Das ist allerdings ein merkwürdiges Verständnis von: „unterhalten wir uns auf Facebook weiter“.
Zitat:

Und nachdem er offensichtlich ein weiteres tindern nicht will, ist sie so stinkig, dass sie sich bei einer Freundin ausweint. Der Grund, den sie dafür jetzt angibt, ist allerdings der, dass er sich auf Facebook noch mit ihr hätte unterhalten wollen, und ich vermute eher, dass sie stinkig ist, weil er sich nicht weiter auf Tinder mit ihr unterhalten wollte, sie wusste im Gegensatz zu ihm nämlich, wem sie da praktisch eine Einladung zum Gespräch machte.

Hier interpretierst du frei ins Blaue die Motive der Studentin.
Kann man nicht ausschließen, kann genauso völlig falsch sein. Wieso sie so stinkig sein sollte, wo doch der Typ interessiert war, und weiteres Interesse bekundet hat - Facebook schließt ja nichts grundsätzlich aus Lachen - ist nicht überzeugend für mich.
Deine Interpretation sagt mehr über dich, aber eher nichts über die Story.
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Tja
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Tarvoc
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Beitrag(#2150291) Verfasst am: 11.09.2018, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich weiß ja nicht, wie du dich in Assi-Schlagerbars der rheinischen Altstädte oder im Swingerclub oder auf Latexpartys verhältst, aber ich habe durchaus den Eindruck, dass eine Blitzentscheidung über das optische dort - sprich im Reallife - durchaus üblich ist.

Ich sag's nochmal, damit's auch die ganz Langsamen mitbekommen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich würde so weit gehen, zu behaupten, dass schon die Art, wie wir im realen Leben auf das Äußere achten, eine ganz andere ist als die Art, wie wir das auf Tinder tun.


...andererseits gibt es natürlich nicht die eine Art, wie wir im realen Leben auf das Äußere achten - was allerdings meinem Argument nicht grundsätzlich widerspricht.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2150293) Verfasst am: 11.09.2018, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich weiß ja nicht, wie du dich in Assi-Schlagerbars der rheinischen Altstädte oder im Swingerclub oder auf Latexpartys verhältst, aber ich habe durchaus den Eindruck, dass eine Blitzentscheidung über das optische dort - sprich im Reallife - durchaus üblich ist.

Ich sag's nochmal, damit's auch die ganz Langsamen mitbekommen.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich würde so weit gehen, zu behaupten, dass schon die Art, wie wir im realen Leben auf das Äußere achten, eine ganz andere ist als die Art, wie wir das auf Tinder tun.
Ich klicke bei Tinder einfach bei jedem auf Yes, und mach mir erst bei den Matches die Mühe, näher hinzuschauen. Vielleicht machen entweder der Professor oder die Studentin das auch so.
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swifty
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Beitrag(#2150294) Verfasst am: 11.09.2018, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ja, der böse Fortschritt ist unmoralisch und verblödet uns vollends... immer die gleiche Leier


Ich geh jedenfalls schon immer durch die Fußgängerzone und das geht so 'Hot - shit - shit - shit - hot - shit - hot... usw.' und ich hab Tinder noch nichtmal gegoogelt.
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Beitrag(#2150295) Verfasst am: 11.09.2018, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
Ja ja, der böse Fortschritt ist unmoralisch und verblödet uns vollends... immer die gleiche Leier

Pillepalle Falls du es noch nicht bemerkt hast, habe ich mich hier schon positiv über Websites wie OkCupid geäußert. Meine Kritik bezieht sich nicht auf "den Fortschritt" (kommt mir doch gar nicht in den Sinn, Fortschritt für schlecht zu halten), sondern ganz spezifisch auf Tinder.

worse hat folgendes geschrieben:
Ich geh jedenfalls schon immer durch die Fußgängerzone und das geht so 'Hot - shit - shit - shit - hot - shit - hot... usw.'

Durch die Methode kommen sicher wahnsinnig viele tatsächliche Kontakte zustande. Mit den Augen rollen
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