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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2151879) Verfasst am: 22.09.2018, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:


Also ich gehe schon davon aus, dass die weitueberwiegende Mehrheit der deutschen Jugendlichen auf ihrem Bildungsweg mitbekommen hat, "was vor 70 Jahren so abging". Natürlich nicht alle, sondern da gibt es einen ahnungslosen Rest, der umgangssprachlich "Neonazis" genannt wird.


Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Wer die nicht kennt, der kann auch Hetzer wie Göbbels und Himmler nicht beurteilen. Und wer die notwendige Literaur nicht lesen darf, weil sie verboten war und heute wohl auch noch ist (Ausnahme wohl in zensierter und kommentierter Form), der kann den Nationalsozialismus nicht beurteilen.

Ich hatte mir 1992 in Argentinien "Adolf Selig" in spanischer Übersetzung gekauft, um mich darüber zu informieren, was der größte Feldherr aller Zeiten so von sich gegeben hat. Und wer gedruckte Scheiße nicht lesen darf, kann sich auch kein Urteil darüber erlauben nur aufgrund von Aussagen Dritter.

Ich bezweifel, daß in der Lehrerausbildung die Literatur von Hitlers Mein Kampf und seiner Ideologie gelehrt wird. Also empfehle ich mal selbst darin zu blättern, darf man neuerdings wohl auch in Deutschland.

http://uwebus.de/Adolf_Selig.jpg
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2151881) Verfasst am: 22.09.2018, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
[...]

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Das ist richtig.

uwebus hat folgendes geschrieben:
(...)Wer die nicht kennt, der kann auch Hetzer wie Göbbels und Himmler nicht beurteilen. (...)

Das ist falsch.Völlig falsch.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2151882) Verfasst am: 22.09.2018, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Nein. Der erste Name steht für ekelhaften Marxismus und eine untergegangene Diktatur; der zweite Name für Freiheit und Demokratie, also genau das pol. System wie es heute noch in Deutschland existiert.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2151884) Verfasst am: 22.09.2018, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Nein. Der erste Name steht für ekelhaften Marxismus und eine untergegangene Diktatur; der zweite Name für Freiheit und Demokratie, also genau das pol. System wie es heute noch in Deutschland existiert.


Gröhl...
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2151888) Verfasst am: 23.09.2018, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Nein. Der erste Name steht für ekelhaften Marxismus und eine untergegangene Diktatur; der zweite Name für Freiheit und Demokratie, also genau das pol. System wie es heute noch in Deutschland existiert.

Glücklicherweise haben wir in Deutschland eben kein pol. System wie es Löwenthal gerne (gehabt) hätte.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2151916) Verfasst am: 23.09.2018, 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Nein. Der erste Name steht für ekelhaften Marxismus und eine untergegangene Diktatur; der zweite Name für Freiheit und Demokratie, also genau das pol. System wie es heute noch in Deutschland existiert.

Glücklicherweise haben wir in Deutschland eben kein pol. System wie es Löwenthal gerne (gehabt) hätte.

Er war ein Konservativer dessen Werte ich sicherlich nicht alle mit ihm teile. Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2151930) Verfasst am: 23.09.2018, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Nein. Der erste Name steht für ekelhaften Marxismus und eine untergegangene Diktatur; der zweite Name für Freiheit und Demokratie, also genau das pol. System wie es heute noch in Deutschland existiert.

Glücklicherweise haben wir in Deutschland eben kein pol. System wie es Löwenthal gerne (gehabt) hätte.

Er war ein Konservativer dessen Werte ich sicherlich nicht alle mit ihm teile. Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.

Intellektuelle Reife? Ich weiß nicht. In meiner Erinnerung war der Bursche ähnlich paranoid wie Strauß, für den normaler Journalismus bereits staatsgefährdend war (>Spiegelaffäre). Er war für mich das Gegenstück zu Schnitzler, d.h. jemand mit einer sehr stark gefilterten Weltsicht und nur mit viel Vorsicht zu genießen. Mein Vater war ein Löwenthal-Fan, er war aber auch Strauß-Fan.
Alles extreme, aber in ihrer Weise auch typische, Vertreter des kalten Kriegs. Allerdings ging ich bei Löwenthal nie von einem Willen zur Desinformation aus, bei Schnitzler schon.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2152108) Verfasst am: 24.09.2018, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Nein. Der erste Name steht für ekelhaften Marxismus und eine untergegangene Diktatur; der zweite Name für Freiheit und Demokratie, also genau das pol. System wie es heute noch in Deutschland existiert.

Glücklicherweise haben wir in Deutschland eben kein pol. System wie es Löwenthal gerne (gehabt) hätte.

Er war ein Konservativer dessen Werte ich sicherlich nicht alle mit ihm teile. Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.

Intellektuelle Reife? Ich weiß nicht. (...)

Löwenthal war ein kalter Krieger. Ihm intellektuelle Reife zuzusprechen ist höchst satirisch.

Besser trafen es da Floh de Cologne mit ihrem "Löwenthaler":

Die Milch wird sauer das Bier wird schal, im Fernseh`n spricht der Löwenthal...

Smilie
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2152122) Verfasst am: 24.09.2018, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.

Löwenthal fände Orban-Ungarn bestimmt toll. Das ist ein anderes pol. System.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2152124) Verfasst am: 24.09.2018, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.

Löwenthal fände Orban-Ungarn bestimmt toll. Das ist ein anderes pol. System.

Vermutungswissen.
Auf jeden Fall hat er dem kommunistischem Pack in West und Ost Feuer unterm Arsch gemacht. Das kann also schon mal nicht so ganz falsch gewesen sein. Lachen
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Wilson
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Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2152126) Verfasst am: 24.09.2018, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.

Löwenthal fände Orban-Ungarn bestimmt toll. Das ist ein anderes pol. System.

Vermutungswissen.
Auf jeden Fall hat er dem kommunistischem Pack in West und Ost Feuer unterm Arsch gemacht. Das kann also schon mal nicht so ganz falsch gewesen sein. Lachen

Da ist ein peinlicher Grammatikfehler im Satz.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2152128) Verfasst am: 24.09.2018, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.

Löwenthal fände Orban-Ungarn bestimmt toll. Das ist ein anderes pol. System.

Vermutungswissen.
Auf jeden Fall hat er dem kommunistischem Pack in West und Ost Feuer unterm Arsch gemacht. Das kann also schon mal nicht so ganz falsch gewesen sein. Lachen

Jo. Und Breschnew hat getobt, dass die Erde erzitterte.
Die daraus resultierenden geologischen Störungen müssen sich auch irgendwie auf dein Hirn ausgewirkt haben Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2152293) Verfasst am: 26.09.2018, 06:06    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:

Na, dann geh mal davon aus. Frag mal Jugendliche, wer Karl-Eduard von Schnitzler und Gerhard Löwenthal waren. Das waren zwei Nachkriegshetzer auf unterschiedlichen Seiten.

Nein. Der erste Name steht für ekelhaften Marxismus und eine untergegangene Diktatur; der zweite Name für Freiheit und Demokratie, also genau das pol. System wie es heute noch in Deutschland existiert.

Glücklicherweise haben wir in Deutschland eben kein pol. System wie es Löwenthal gerne (gehabt) hätte.

Er war ein Konservativer dessen Werte ich sicherlich nicht alle mit ihm teile. Aber dass er jenseits des Sozialstaats mit Demokratie ein anderes pol. System favorisierte ist mir neu. Gerade seine Standhaftigkeit auch gegenüber der Studentenbewegung zeugt von einer hohen intellektuellen Reife.



Löwenthal rief öffentlich zu Spenden fuer afghanische islamistische Terroristen auf. Wenn sowas heutzutage ein syrischer Flüchtling machen wuerde, dann waerst Du sicherlich der Erste, der fordert den einzusperren oder Schlimmeres mit dem zu machen.

Wenn Du das fuer "intellektuelle Reife" hältst, dann möchte ich Dich gerne fragen fuer wen Du so spendest, wenn Du einen intellektuellen Reifeanfall bekommst? Fuer IS oder fuer Al Qaida?
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sponor
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Anmeldungsdatum: 16.05.2008
Beiträge: 1712
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Beitrag(#2152328) Verfasst am: 26.09.2018, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
... afghanische islamistische Terroristen ...

Moment, hast du etwa diese elementaren Unterschiede nicht begriffen?

* auf gegnerischer Seite – Terrorist
* auf meiner Seite – Freiheitskämpfer, Rebell

zwinkern
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Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
Beiträge: 5000

Beitrag(#2152337) Verfasst am: 26.09.2018, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Fehlt nur noch, dass die Religionspolizei Gras verbietet... Mit den Augen rollen
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2152368) Verfasst am: 26.09.2018, 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

sponor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... afghanische islamistische Terroristen ...

Moment, hast du etwa diese elementaren Unterschiede nicht begriffen?

* auf gegnerischer Seite – Terrorist
* auf meiner Seite – Freiheitskämpfer, Rebell

zwinkern

Eben. Löwenthal war ein Kalter Krieger und die Terroristen, zu deren Unterstützung er aufrief bekämpften die Russen - das hat völlig gereicht, deshalb wurden sie ja auch von den Amis gepampert.

Weder lässt sich die historische Situation mit der heutigen vergleichen noch die Bewertung dieser Situation.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2152372) Verfasst am: 26.09.2018, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... afghanische islamistische Terroristen ...

Moment, hast du etwa diese elementaren Unterschiede nicht begriffen?

* auf gegnerischer Seite – Terrorist
* auf meiner Seite – Freiheitskämpfer, Rebell

zwinkern

Eben. Löwenthal war ein Kalter Krieger und die Terroristen, zu deren Unterstützung er aufrief bekämpften die Russen - das hat völlig gereicht, deshalb wurden sie ja auch von den Amis gepampert.

Weder lässt sich die historische Situation mit der heutigen vergleichen noch die Bewertung dieser Situation.



A ja.....Der Zweck heiligt also die Mittel. Deswegen kann man das ueberhaupt nicht vergleichen.


Das wird sich auch so mancher Dschihadist denken, wenn er eine Autobombe zündet und glaubt, dass man das nicht mit einem Luftangriff der Ungläubigen gegen Moslems vergleichen kann, ausser natuerlich, wenn es verfeindete Moslems sind, die dabei zerbombt werden. zwinkern


Ich habe das Gefuehl, dass es genau diese Art Denke ist, die die Lage in vielen Laendern im mittleren und Nahen Osten so unübersichtlich und hoffnungslos macht.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2152388) Verfasst am: 26.09.2018, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... afghanische islamistische Terroristen ...

Moment, hast du etwa diese elementaren Unterschiede nicht begriffen?

* auf gegnerischer Seite – Terrorist
* auf meiner Seite – Freiheitskämpfer, Rebell

zwinkern

Eben. Löwenthal war ein Kalter Krieger und die Terroristen, zu deren Unterstützung er aufrief bekämpften die Russen - das hat völlig gereicht, deshalb wurden sie ja auch von den Amis gepampert.

Weder lässt sich die historische Situation mit der heutigen vergleichen noch die Bewertung dieser Situation.



A ja.....Der Zweck heiligt also die Mittel. Deswegen kann man das ueberhaupt nicht vergleichen.


Das wird sich auch so mancher Dschihadist denken, wenn er eine Autobombe zündet und glaubt, dass man das nicht mit einem Luftangriff der Ungläubigen gegen Moslems vergleichen kann, ausser natuerlich, wenn es verfeindete Moslems sind, die dabei zerbombt werden. zwinkern


Ich habe das Gefuehl, dass es genau diese Art Denke ist, die die Lage in vielen Laendern im mittleren und Nahen Osten so unübersichtlich und hoffnungslos macht.

Kann sein, dass Du so denkst, will ich aber gar nicht wissen. Ich habe so auch nicht gedacht, als Löwenthal damals zu Spenden aufgerufen hat.

Worauf ich hingewiesen habe, ist, dass man auch Löwenthal in seiner eigenen Zeit begreifen muss und nicht versuchen sollte, bei der Beurteilung seiner damaligen Verhaltensweisen so zu tun, als hätten man damals das Wissen von heute gehabt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2152389) Verfasst am: 26.09.2018, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
sponor hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
... afghanische islamistische Terroristen ...

Moment, hast du etwa diese elementaren Unterschiede nicht begriffen?

* auf gegnerischer Seite – Terrorist
* auf meiner Seite – Freiheitskämpfer, Rebell

zwinkern

Eben. Löwenthal war ein Kalter Krieger und die Terroristen, zu deren Unterstützung er aufrief bekämpften die Russen - das hat völlig gereicht, deshalb wurden sie ja auch von den Amis gepampert.

Weder lässt sich die historische Situation mit der heutigen vergleichen noch die Bewertung dieser Situation.



A ja.....Der Zweck heiligt also die Mittel. Deswegen kann man das ueberhaupt nicht vergleichen.


Das wird sich auch so mancher Dschihadist denken, wenn er eine Autobombe zündet und glaubt, dass man das nicht mit einem Luftangriff der Ungläubigen gegen Moslems vergleichen kann, ausser natuerlich, wenn es verfeindete Moslems sind, die dabei zerbombt werden. zwinkern


Ich habe das Gefuehl, dass es genau diese Art Denke ist, die die Lage in vielen Laendern im mittleren und Nahen Osten so unübersichtlich und hoffnungslos macht.

Kann sein, dass Du so denkst, will ich aber gar nicht wissen. Ich habe so auch nicht gedacht, als Löwenthal damals zu Spenden aufgerufen hat.

Worauf ich hingewiesen habe, ist, dass man auch Löwenthal in seiner eigenen Zeit begreifen muss und nicht versuchen sollte, bei der Beurteilung seiner damaligen Verhaltensweisen so zu tun, als hätten man damals das Wissen von heute gehabt.



Ich habe den Mann auch damals schon in die selbe Kiste wie den Schnitzler gesteckt und ich stand auch damals schon den von ihm unterstützten "Gotteskriegern" sehr, sehr skeptisch gegenueber. Ich wusste natuerlich nicht, was die dann spaeter noch so alles anstellen wuerden, aber ich war mir sicher, dass es nichts Gutes sein wuerde. Daran, dass es sich um "Freiheitskämpfer" handeln wuerde habe ich von Anfang an nicht geglaubt. An meiner Meinung hat sich bis heute nichts geändert.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2153928) Verfasst am: 10.10.2018, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die BILD-Zombies sind bereits hirntot, und man wundert sich bei diesen Spacken über nichts mehr, aber das ist zu köstlich:

https://bildblog.de/102520/bild-belaestigt-letzte-hitlers-die-gar-nicht-hitler-heissen/
https://www.vice.com/de/article/xw97gd/die-beklopptesten-stellen-aus-dem-bekloppten-hitler-interview-der-bild

Zitat:
Die beklopptesten Stellen aus dem bekloppten "Hitler-Interview" der Bild



Zitat:
Endlich, endlich, endlich, die Bild hat es geschafft. Der größte Traum des deutschen Journalismus, für sie ist er in Erfüllung gegangen: Die Bild hat Hitler interviewt.

DIE BILD HAT HITLER INTERVIEWT!

Also, nicht wirklich. Adolf Hitler haben sie nämlich doch nicht interviewt, denn dessen Tod hat auch die Bild widerwillig zur Kenntnis genommen. Stattdessen fanden sie einen US-Amerikaner, der ein Nachkomme von Hitlers Halbneffen ist, aber nicht mal mehr Hitler heißt, weil sein Vater den Namen schon vor seiner Geburt geändert hatte. Und eigentlich haben sie ihn auch nicht interviewt, sondern ihm einfach wahllos Fragen durch das Fliegengitter vor seiner Tür zugerufen.


Seit Gossenschmock Julian Reichelt die BILD leitet, vermisst man schon wieder den kauzigen Diekmann als halbwegs zurechnungsfähigen Gesellen.

Wolfgang Bosbach wurde für eine Doku-Serie der BILD zum „Kanzler der Herzen“ ernannt.
https://www.trendsmap.com/twitter/tweet/1049572895612170241
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2160159) Verfasst am: 19.12.2018, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.html
Zitat:
Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2160160) Verfasst am: 19.12.2018, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.html
Zitat:
Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein.


Den Deutschen Reporterpreis 2018 erhielt Relotius im Dezember 2018, da sein Text „von beispielloser Leichtigkeit, Dichte und Relevanz, der nie offenlässt, auf welchen Quellen er basiert“ sei.[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Claas_Relotius
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2160213) Verfasst am: 20.12.2018, 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.html
Zitat:
Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein.


Den Deutschen Reporterpreis 2018 erhielt Relotius im Dezember 2018, da sein Text „von beispielloser Leichtigkeit, Dichte und Relevanz, der nie offenlässt, auf welchen Quellen er basiert“ sei.[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Claas_Relotius

Somit hat die "linke Lügenpresse" auch ein Gesicht; ich kann eine klammheimliche Freude nicht verhehlen.
Eine Meldung und ihre Geschichte liest sich gleich etwas anders. Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2160324) Verfasst am: 21.12.2018, 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die Tragik der Person Relotius erinnert mich an Bastian in der Dokumentation Betrug .

Wenn Betrug durch die Umwelt in Form von Preisen für fiktiven, linksgefälligen Gesinnungsjournalismus belohnt wird - warum sollte man aufhören?

Übrigens:
Wer schon immer mal wissen wollte was ein selbstreferenzielles System ist: Es gibt 722 Journalistenpreise und dabei 15642 Gewinner
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2160365) Verfasst am: 21.12.2018, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fall-claas-relotius-spiegel-legt-betrug-im-eigenen-haus-offen-a-1244579.html
Zitat:
Ein Reporter des SPIEGEL hat in großem Umfang eigene Geschichten manipuliert. Durch interne Hinweise und Recherchen erhärtete sich in den vergangenen Tagen der Verdacht gegen Claas Relotius - der inzwischen Fälschungen zugegeben und das Haus verlassen hat. Auch andere Medien könnten betroffen sein.


Den Deutschen Reporterpreis 2018 erhielt Relotius im Dezember 2018, da sein Text „von beispielloser Leichtigkeit, Dichte und Relevanz, der nie offenlässt, auf welchen Quellen er basiert“ sei.[7]
https://de.wikipedia.org/wiki/Claas_Relotius

Somit hat die "linke Lügenpresse" auch ein Gesicht; ich kann eine klammheimliche Freude nicht verhehlen.
Eine Meldung und ihre Geschichte liest sich gleich etwas anders. Sehr glücklich

Das Problem ist, daß der SPIEGEL (und nicht nur der) gute Geschichten erzählen will. Die Wirklichkeit ist aber eben nicht das, was eine gute Geschichte ausmacht, sondern widersprüchlich. Will man daraus eine gute Geschichte machen, muß man Sachen weglassen oder hinzuerfinden, meistens sogar beides.

Das Problem von Relotius war und ist, daß er im falschen Job ist. Er hätte Romanautor werden sollen, nicht Journalist. Das Problem des SPIEGEL ist das der ganzen Branche: sie müssen verkaufen, und dazu brauchen sie Aufmerksamkeit, und die gewinnt man nicht mit nüchternen Fakten, sondern mit Sensationen, denn nur die mobilisieren Emotionen, und Emotionen mobilisieren Menschen, und bringen sie zum Kaufen.

Nichts mobilisiert uns tribale Primaten mehr als die Frage, auf welcher Seite wir stehen, als Geschichten von Gut und Böse, als das Mitgefühl mit unseren, und die Abneigung gegen andere. Und wenn eine Geschichte keine Moral hat (und welche wirkliche Geschichte hat das schon), dann macht man eben eine. Der ganze SPIEGEL ist voll von solchen Geschichten, die zur Identifikation auffordern.

Ein Problem scheint mir zu sein, daß dies nicht einfach eine Verkaufsmasche ist, sondern daß die Spiegel-Redakteure selbst solche Geschichten erwarten, vielleicht sogar meinen, die Wirklichkeit selbst könne solche Geschichten hervorbringen. Und die zahlreichen Preise für Relotius zeigen, daß sie damit nicht allein sind. Es scheint eine Berufskrankheit zu sein.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Zumsel
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Beitrag(#2160389) Verfasst am: 21.12.2018, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Die Tragik der Person Relotius erinnert mich an Bastian in der Dokumentation Betrug .

Wenn Betrug durch die Umwelt in Form von Preisen für fiktiven, linksgefälligen Gesinnungsjournalismus belohnt wird - warum sollte man aufhören?


Tja, also als Gutmensch würde ich ja sagen, weil man kein Betrüger sein will? Vielleicht sogar sowas wie Berufsethos hat? "Tragik" kann ich da jedenfalls weit und breit nicht erblicken.
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schtonk
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Beitrag(#2160393) Verfasst am: 21.12.2018, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
[...]

Das Problem von Relotius war und ist, daß er im falschen Job ist. Er hätte Romanautor werden sollen, nicht Journalist. [...]


Ja, das sehe ich ebenso.
In einem FR-Artikel wird dies m.E. deutlich gemacht:

Zitat:
Da ist zum Beispiel die Relotius-Reportage „Die letzte Zeugin“ über die angebliche Hinrichtungs-Touristin Gayle Gladdis: „An einem späten Januarabend, der Himmel über Joplin, Missouri, ist ohne Mond, verlässt eine kleine zierliche Frau ihr Haus, um einen Mann, den sie nicht kennt, sterben zu sehen.“ Die Sehnsucht nach Emotionalisierung im Dokumentarischen, die aus diesen Zeilen spricht, hat eine lange Tradition.
(...)
Er liefert die Groschenheft-Variante dieser großen Vorbilder. „In Jarratt, Virginia, hat sie einen Mann, der sich mit Händen und Füßen gegen die Spritze wehrte, um Gnade flehen hören. In Jacksonville, Florida, hat sie gesehen, wie sich einer, der sein Leben lang ein Teufel war, im letzten Moment vor Angst in die Hose machte. In Florence, Arizona, wurde sie Zeugin, wie ein Verurteilter in dem Augenblick, als sie ihn töteten, nach Gott und seiner Mutter rief.“

http://www.fr.de/kultur/netz-tv-kritik-medien/medien/claas-relotius-die-verkitschung-der-wirklichkeit-a-1642443


"Verkitschung der Wirklichkeit" trifft es doch ganz gut.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



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Beiträge: 21760

Beitrag(#2160397) Verfasst am: 21.12.2018, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Wenn Betrug durch die Umwelt in Form von Preisen für fiktiven, linksgefälligen Gesinnungsjournalismus belohnt wird - warum sollte man aufhören?

Nun, irgendwie kann man mitbekommen, dass die Belohnung gerade ein Ende gefunden hat. Und zwar aus dem "linksgefälligen Gesinnungsjournalismus", ich würde ja einfach sagen: Journalismus, selbst heraus, nicht durch eine Entdeckung von außen.

Bei den nun wirklich gesinnugsmäßig bestimmten, rechten Hetz- und Lügenmedien ist das anders. Da werden auch zehnmal aufgedeckte Lügen nicht nur nicht korrigiert, sondern fröhlich immer wiederholt.

Was nicht heißen soll, dass der Journalismus sich nicht gründlich selbst hinterfragen sollte, aber doch deine Pauschal-Aburteilung etwas relativiert - und als sehr rechtsgefällige zeigt.
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Marcellinus
Outsider



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Beiträge: 7429

Beitrag(#2160398) Verfasst am: 21.12.2018, 23:42    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

"Verkitschung der Wirklichkeit" trifft es doch ganz gut.

Nur daß die Wirklichkeit solche Geschichten nur selten hergibt. Wenn aber ein Geschäftsmodell auf solchen Geschichten beruht, dann ist es nicht mehr allein individuelles Versagen (das bleibt es sicherlich), sondern ein systemisches.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2160401) Verfasst am: 22.12.2018, 00:50    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

"Verkitschung der Wirklichkeit" trifft es doch ganz gut.

Nur daß die Wirklichkeit solche Geschichten nur selten hergibt. Wenn aber ein Geschäftsmodell auf solchen Geschichten beruht, dann ist es nicht mehr allein individuelles Versagen (das bleibt es sicherlich), sondern ein systemisches.

Ok, aber selten heißt ja nicht "nie".
Ich habe "Kalblütig" von Truman Capote zweimal gelesen, auch den Film gesehen.
Die Handlung basiert auf realen Vorkommnissen. Gespenstisch, irreal, verrückt. Und trotzdem Wirklichkeit.

Unglaublich, aber wahr. Ich will damit sagen, dass es abseits aller Geschäftsmodelle, wie du sagst, (ich stelle den Begriff nicht prinzipiell in Abrede), es auch realitästsorientierte Reportagen gibt, die in Druckform ihre Berechtigung haben. (Siehe z.B. Wallraff oder Engelmann).

"Systemisch" klingt ein wenig lügenpressemässig. Aber bei der "BLÖD" etc. mag man das gelten lassen Smilie
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