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Die Revolution
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Stimmen insgesamt : 17

Autor Nachricht
schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2154659) Verfasst am: 17.10.2018, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Revolutionen geschehen allerdings meistens in Situationen, in der der Ausnahmezustand schon lange vorher und von völlig anderen Leuten ausgerufen oder erzeugt wurde. Pfeifen


Ausrufezeichen Odo Marquard muss ein zutiefst deutscher Denker sein.


Gewesen sein. Er ist tot.
Nein, er war nicht zutiefst deutsch. Er war klug, flexibel und manchmal auch witzig.
(Habe 2 Seminare bei ihm besucht.)

Das Milchbubigeschwätz von der Entstehung von Revolutionen oben drüber ist auch recht lustig Smilie


Lustigerweise traf ich hier vor 10 Jahren schon mal auf dasselbe Zitat. Ich hab mich nicht erinnert.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=924479

Welches Zitat meinst du? Vllt habe ich es überlesen...?



"Vernünftig ist, wer den Ausnahmezustand vermeidet." - Odo Marquard

Ah ja. Danke.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2154660) Verfasst am: 17.10.2018, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Revolutionen geschehen allerdings meistens in Situationen, in der der Ausnahmezustand schon lange vorher und von völlig anderen Leuten ausgerufen oder erzeugt wurde. Pfeifen


Ausrufezeichen Odo Marquard muss ein zutiefst deutscher Denker sein.


Gewesen sein. Er ist tot.
Nein, er war nicht zutiefst deutsch. Er war klug, flexibel und manchmal auch witzig.
(Habe 2 Seminare bei ihm besucht.)

Das Milchbubigeschwätz von der Entstehung von Revolutionen oben drüber ist auch recht lustig Smilie


Lustigerweise traf ich hier vor 10 Jahren schon mal auf dasselbe Zitat. Ich hab mich nicht erinnert.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=924479

Welches Zitat meinst du? Vllt habe ich es überlesen...?



"Vernünftig ist, wer den Ausnahmezustand vermeidet." - Odo Marquard


Ich hab‘s geedithet. 2008 war ich auch noch Milchbubi. Sehr glücklich
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2154661) Verfasst am: 17.10.2018, 01:27    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Revolutionen geschehen allerdings meistens in Situationen, in der der Ausnahmezustand schon lange vorher und von völlig anderen Leuten ausgerufen oder erzeugt wurde. Pfeifen


Ausrufezeichen Odo Marquard muss ein zutiefst deutscher Denker sein.


Gewesen sein. Er ist tot.
Nein, er war nicht zutiefst deutsch. Er war klug, flexibel und manchmal auch witzig.
(Habe 2 Seminare bei ihm besucht.)

Das Milchbubigeschwätz von der Entstehung von Revolutionen oben drüber ist auch recht lustig Smilie


Lustigerweise traf ich hier vor 10 Jahren schon mal auf dasselbe Zitat. Ich hab mich nicht erinnert.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=924479

Welches Zitat meinst du? Vllt habe ich es überlesen...?



"Vernünftig ist, wer den Ausnahmezustand vermeidet." - Odo Marquard


Ich hab‘s geedithet. 2008 war ich auch noch Milchbubi. Sehr glücklich



Ich bewundere Dein Erinnenrungsvermoegen.


Mein lieber Hr. Gesangsverein!


Ganz ehrlich, ausnahmsweise mal ohne Ironie. Smilie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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schtonk
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2154663) Verfasst am: 17.10.2018, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

[...]
(...)2008 war ich auch noch Milchbubi. Sehr glücklich

Du stehst wenigstens dazu zwinkern
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2154664) Verfasst am: 17.10.2018, 01:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Revolutionen geschehen allerdings meistens in Situationen, in der der Ausnahmezustand schon lange vorher und von völlig anderen Leuten ausgerufen oder erzeugt wurde. Pfeifen


Ausrufezeichen Odo Marquard muss ein zutiefst deutscher Denker sein.


Gewesen sein. Er ist tot.
Nein, er war nicht zutiefst deutsch. Er war klug, flexibel und manchmal auch witzig.
(Habe 2 Seminare bei ihm besucht.)

Das Milchbubigeschwätz von der Entstehung von Revolutionen oben drüber ist auch recht lustig Smilie


Lustigerweise traf ich hier vor 10 Jahren schon mal auf dasselbe Zitat. Ich hab mich nicht erinnert.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=924479

Welches Zitat meinst du? Vllt habe ich es überlesen...?



"Vernünftig ist, wer den Ausnahmezustand vermeidet." - Odo Marquard


Ich hab‘s geedithet. 2008 war ich auch noch Milchbubi. Sehr glücklich



Ich bewundere Dein Erinnenrungsvermoegen.


Mein lieber Hr. Gesangsverein!


Ganz ehrlich, ausnahmsweise mal ohne Ironie. Smilie


? Ich hab natürlich nach „Marquard“ gesucht. Und eben geschrieben, dass ich mich nicht erinnert habe. Du solltest an deinem Leseverständnis arbeiten. Ohne Ironie. Sehr glücklich Aber, danke.
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2154698) Verfasst am: 17.10.2018, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ohne zu googlen behaupte ich mal, daß eine Revolution zwingend mit massiver Gewalt einhergeht. Ferner behaupte ich, daß die Revolution zwar oft mit linken Idealen assoziiert wird, aber rechte Extremisten den Begriff für umstürzlerische Ideen ebenso für sich Proklamieren. In jüngster Zeit vermehrt. Deswegen bin ich skeptisch was Revolutionen betrifft. Revolutionen sind vielleicht dann gerechtfertigt, wenn die Bevölkerung oder Teile von ihr systematisch unterdrückt wird. Nüchtern betrachtet müsste man bei einer vereinfachten Sicht auch zugeben, daß eine Art globale Revolution gegen die himmelsschreiende Ungleichheit zwischen Reichtum und Armut fällig wäre.
Was abzulehnen ist, sind feuchte Träume der Zerstörung liberaler Systeme aus dem rechten Spektrum, wie sie jetzt überall zu hören sind.
Ich höre das nie, und ich vermute, ich lese mehr rechte Medien als du. Darf ich höflich um ein Beispiel bitten?


http://bfy.tw/KO6X
mit anderen Worten du wirfst Substanzlos mit dreck


Was ist nur aus deinem Konservatismus geworden?

Zitat:
So hat die AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis, wie die „Frankfurter Neue Presse“ notiert, jetzt bei Facebook mit Blick auf die Berichterstattung der „Tagesthemen“ gepostet: „Zu Beginn einer Revolution haben die Staatsberichterstatter noch die Chance, sich vom System abzuwenden und die Wahrheit zu berichten! Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Presseverlage gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten die Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt, ist es zu spät!“


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-afd-hetzt-auf-facebook-gegen-medienvertreter-15761787.html
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2154705) Verfasst am: 17.10.2018, 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ohne zu googlen behaupte ich mal, daß eine Revolution zwingend mit massiver Gewalt einhergeht. Ferner behaupte ich, daß die Revolution zwar oft mit linken Idealen assoziiert wird, aber rechte Extremisten den Begriff für umstürzlerische Ideen ebenso für sich Proklamieren. In jüngster Zeit vermehrt. Deswegen bin ich skeptisch was Revolutionen betrifft. Revolutionen sind vielleicht dann gerechtfertigt, wenn die Bevölkerung oder Teile von ihr systematisch unterdrückt wird. Nüchtern betrachtet müsste man bei einer vereinfachten Sicht auch zugeben, daß eine Art globale Revolution gegen die himmelsschreiende Ungleichheit zwischen Reichtum und Armut fällig wäre.
Was abzulehnen ist, sind feuchte Träume der Zerstörung liberaler Systeme aus dem rechten Spektrum, wie sie jetzt überall zu hören sind.
Ich höre das nie, und ich vermute, ich lese mehr rechte Medien als du. Darf ich höflich um ein Beispiel bitten?


http://bfy.tw/KO6X
mit anderen Worten du wirfst Substanzlos mit dreck


Was ist nur aus deinem Konservatismus geworden?

Zitat:
So hat die AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis, wie die „Frankfurter Neue Presse“ notiert, jetzt bei Facebook mit Blick auf die Berichterstattung der „Tagesthemen“ gepostet: „Zu Beginn einer Revolution haben die Staatsberichterstatter noch die Chance, sich vom System abzuwenden und die Wahrheit zu berichten! Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Presseverlage gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten die Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt, ist es zu spät!“


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-afd-hetzt-auf-facebook-gegen-medienvertreter-15761787.html
Das ist EINE bescheuerte Aussage eines bescheuerten Menschen. Man hört derlei aber nicht "immer wieder". Im Gegenteil.
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2154712) Verfasst am: 17.10.2018, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ohne zu googlen behaupte ich mal, daß eine Revolution zwingend mit massiver Gewalt einhergeht. Ferner behaupte ich, daß die Revolution zwar oft mit linken Idealen assoziiert wird, aber rechte Extremisten den Begriff für umstürzlerische Ideen ebenso für sich Proklamieren. In jüngster Zeit vermehrt. Deswegen bin ich skeptisch was Revolutionen betrifft. Revolutionen sind vielleicht dann gerechtfertigt, wenn die Bevölkerung oder Teile von ihr systematisch unterdrückt wird. Nüchtern betrachtet müsste man bei einer vereinfachten Sicht auch zugeben, daß eine Art globale Revolution gegen die himmelsschreiende Ungleichheit zwischen Reichtum und Armut fällig wäre.
Was abzulehnen ist, sind feuchte Träume der Zerstörung liberaler Systeme aus dem rechten Spektrum, wie sie jetzt überall zu hören sind.
Ich höre das nie, und ich vermute, ich lese mehr rechte Medien als du. Darf ich höflich um ein Beispiel bitten?


http://bfy.tw/KO6X
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Was ist nur aus deinem Konservatismus geworden?

Zitat:
So hat die AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis, wie die „Frankfurter Neue Presse“ notiert, jetzt bei Facebook mit Blick auf die Berichterstattung der „Tagesthemen“ gepostet: „Zu Beginn einer Revolution haben die Staatsberichterstatter noch die Chance, sich vom System abzuwenden und die Wahrheit zu berichten! Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Presseverlage gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten die Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt, ist es zu spät!“


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-afd-hetzt-auf-facebook-gegen-medienvertreter-15761787.html
Das ist EINE bescheuerte Aussage eines bescheuerten Menschen. Man hört derlei aber nicht "immer wieder". Im Gegenteil.


Das habe ich erwartet. Die nächsten 3 Beispiele, die ich bringen würde, würdest Du ebenso abbügeln. Setz dich mit der Realität auseinander, nicht mit deinem Wunschbild.
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2154725) Verfasst am: 17.10.2018, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ohne zu googlen behaupte ich mal, daß eine Revolution zwingend mit massiver Gewalt einhergeht. Ferner behaupte ich, daß die Revolution zwar oft mit linken Idealen assoziiert wird, aber rechte Extremisten den Begriff für umstürzlerische Ideen ebenso für sich Proklamieren. In jüngster Zeit vermehrt. Deswegen bin ich skeptisch was Revolutionen betrifft. Revolutionen sind vielleicht dann gerechtfertigt, wenn die Bevölkerung oder Teile von ihr systematisch unterdrückt wird. Nüchtern betrachtet müsste man bei einer vereinfachten Sicht auch zugeben, daß eine Art globale Revolution gegen die himmelsschreiende Ungleichheit zwischen Reichtum und Armut fällig wäre.
Was abzulehnen ist, sind feuchte Träume der Zerstörung liberaler Systeme aus dem rechten Spektrum, wie sie jetzt überall zu hören sind.
Ich höre das nie, und ich vermute, ich lese mehr rechte Medien als du. Darf ich höflich um ein Beispiel bitten?


http://bfy.tw/KO6X
mit anderen Worten du wirfst Substanzlos mit dreck


Was ist nur aus deinem Konservatismus geworden?

Zitat:
So hat die AfD-Fraktion im Hochtaunuskreis, wie die „Frankfurter Neue Presse“ notiert, jetzt bei Facebook mit Blick auf die Berichterstattung der „Tagesthemen“ gepostet: „Zu Beginn einer Revolution haben die Staatsberichterstatter noch die Chance, sich vom System abzuwenden und die Wahrheit zu berichten! Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Presseverlage gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten die Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt, ist es zu spät!“


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/die-afd-hetzt-auf-facebook-gegen-medienvertreter-15761787.html
Das ist EINE bescheuerte Aussage eines bescheuerten Menschen. Man hört derlei aber nicht "immer wieder". Im Gegenteil.


Das habe ich erwartet. Die nächsten 3 Beispiele, die ich bringen würde, würdest Du ebenso abbügeln. Setz dich mit der Realität auseinander, nicht mit deinem Wunschbild.
Wie fandest du eigentlich Kubitscheks Loci-Aktion? Stichwort Linke Diskurshoheit und Nasenring?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25830
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2154728) Verfasst am: 17.10.2018, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
.....
Das habe ich erwartet. Die nächsten 3 Beispiele, die ich bringen würde, würdest Du ebenso abbügeln. Setz dich mit der Realität auseinander, nicht mit deinem Wunschbild.

Komisch finde ich ja, dass Du bei denen die Bandbreite für nicht so wichtig hältst wie bei den Muslimen zwinkern

Aber mal im Ernst: Vermutlich hätte Samson recht, wenn er auch diese drei Beispiele als Einzelmeinungen abbügeln würde. Was ich als wesentlicheren Indikator für den Zustand der AfD halte als das Revolutionsgequatsche Einzelner ist, dass die Partei es nicht schafft, sich von offen auftretenden NS-Sympathisanten wie z.B. Höcke zu trennen. Da hat sie wahrscheinlich ähnliche Schwierigkeiten wie die West-Linke mit Altkommunisten oder die Ost-Linke mit Altfunktionären der SED, wobei mir die letzteren nicht mehr so virulent erscheinen.

Aber auch die Analysen der Bayernwahl haben gezeigt, dass immer noch ein großer Anteil der AfD-Wähler Protestwähler sind.

Viel wichtiger als denen mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen, wäre es, dass die Altparteien SPD und CDU ihnen zeigten, dass sie wirklich wieder vorhaben, Volkspartei zu werden, nicht im Sinne von völkisch, sondern im Sinn für ein breites Spektrum wählbar und für dieses Spektrum auch spürbar, dass man sich langfristig um seine Belange kümmert.

Wir haben zu viel kurzfristige Moral in Politik und Berichterstattung.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2154730) Verfasst am: 17.10.2018, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Adolf Hitler - unser Führer
Adolf Hitler - unser Held
Adolf Hitler war der größte
Re-vo-lu-tio-när der Welt


Singt die Rechtsrock Band Landser. Hab ich mal gehört. Ich hoffe man sieht es mir nach, dass ich das mal einfach so zitiere. Aber abgesehen von der Silbenbetonung ist bemerkenswert, das Selbstverständnis mit dem sich die Rechten hier sehen. Hitler statt Marx. Hitler über Marx. Hitler als Revolutionär zu sehen, da wär ich im Leben nicht drauf gekommen. Aber es stimmt: Die Rechten wollen eine Revolution. Und sie nennen das Kind auch beim Namen.


Natuerlich war Hitler ein Revolutionär. Er bewirkte einen Umsturz bestehender Verhältnisse. Das ist doch die eigentliche Definition des Begriffs "Revolution"?


Hitler ist eingesetzt worden, um eine Revolution zu verhindern, also eine Veränderung der Produktionsverhältnisse (und nicht irgendwelcher *Verhältnisse*).

Faschismus ist grundsätzlich Antirevolution, so wie er auch Antisozialismus ist.

Dass die Hitler-Faschisten sich gerne als *Revolutionäre* oder *Sozialisten* bezeichnen wollten, hat das Kapital selber nicht ernst genommen und Hitler auf den Sattel des Reichskanzlers gehoben.

Einmal im Amt hat Hitler sofort die Arbeiterbewegung zerschlagen, revolutionäre und kämpferische Arbeiter in KZs bringen lassen, lange bevor er Juden, Sinti & Roma, Homosexuelle, Behinderte, usw. in KZs vernichten ließ.

Auch in Italien unter Mussolini, in Spanien unter Franco, in Chile unter Pinochet, etc. - immer ging sofort der nackte Terror gegen die Arbeiterbewegung los.

Faschismus ist in erster Linie Kapitalstütze und also notwendig antirevolutionär.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Der Begriff an sich sagt naemlich so rein gar nichts darueber aus ob das, was hinterher kommt, besser ist, als das, was vorher war. Er sagt noch nicht mal aus, dass diejenigen, die eine Revolution durchführen, wirklich zum Ziel haben, fuer die Menschen in der betreffenden Gesellschaft bessere Verhältnisse zu schaffen. Er sagt lediglich aus, dass die bestehende Ordnung zerstört wird um sie durch irgendwas anderes zu ersetzen.


Das ist zu ungenau. Das A und O sind die Produktionsverhältnisse.
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step
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Beiträge: 22767
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Beitrag(#2154731) Verfasst am: 17.10.2018, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Was ich als wesentlicheren Indikator für den Zustand der AfD halte als das Revolutionsgequatsche Einzelner ...

Es sind in der "Neuen Rechten" nicht nur Einzelne, es gehört zum Konzept.

fwo hat folgendes geschrieben:
... ist, dass die Partei es nicht schafft, sich von offen auftretenden NS-Sympathisanten wie z.B. Höcke zu trennen.

Ja, aber es ist auch nicht so, daß sie es groß versuchen würde - von Einzelnen abgesehen. Die extremeren Vertreter haben eine wichtige Identifikations- und Provokationsfunktion. Ohne die Hetze würden weniger Leute die AfD wählen, meinst Du nicht? Und auch die Medien würden kaum ständig berichten, nur weil ein alter Professor den Euro für einen Fehler hält o.ä.. Was schwebt Dir denn vor, eher so was wie in Ö?

fwo hat folgendes geschrieben:
Da hat sie wahrscheinlich ähnliche Schwierigkeiten wie die West-Linke mit Altkommunisten oder die Ost-Linke mit Altfunktionären der SED, wobei mir die letzteren nicht mehr so virulent erscheinen.

Ja, da fällt die Trennung auch schwer, aber von denen hört man immerhin keine öffentliche Hetze gegen Menschen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Viel wichtiger als denen mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen, wäre es, dass die Altparteien SPD und CDU ihnen zeigten, dass sie wirklich wieder vorhaben, Volkspartei zu werden, nicht im Sinne von völkisch, sondern im Sinn für ein breites Spektrum wählbar und für dieses Spektrum auch spürbar, dass man sich langfristig um seine Belange kümmert.

Welche "Belange" und welches "Spektrum" genau meinst Du hier? Die AfD punktet ja nun mal bei Menschen, deren "Belange" sich gegen Migranten, Schwule, Andersdenkende usw. richten.

fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben zu viel kurzfristige Moral in Politik und Berichterstattung.

Hmm - in der Politik haben wir eher zuwenig Moral, oder? Und in der Berichterstattung: ja, da übertreiben sie es gern mal mit der Moral, sehe ich auch so. Aber zum Glück gibt es ja noch die Pressefreiheit, man liest häufig neben den Moralisten auch die Moralismuskritiker, manchmal sogar in derselben Zeitung. Wie das in rechten Systemen aussieht, kann man sich in Polen, Ungarn, Türkei, Rußland anschauen.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2154735) Verfasst am: 17.10.2018, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler ist eingesetzt worden,..

...vom Kapital. Lachen
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Skeptiker
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Beitrag(#2154740) Verfasst am: 17.10.2018, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler ist eingesetzt worden,..

...vom Kapital. Lachen


Lachst du gerade oder ist das nur ein Gesichtsfehler?
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
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Beitrag(#2154762) Verfasst am: 17.10.2018, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beitrag:

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler ist eingesetzt worden,..

...vom Kapital. Lachen


"Großindustrie und Aufstieg der NSDAP"

Wohlgemerkt, in der Geschichte sind die Dinge selten monokausal, aber industrielle Spenden und auch politische Unterstützung aus bestimmten Kreisen dürften schon dazu beigetragen haben, Hitlers Partei zu fördern und an die Macht zu bringen.

Das Problem bei dem "Urteil der Historiker", mehrheitlich abzulehnen, daß die Finanzierung durch Industrielle ein wichtiger Baustein für den Aufstieg der NSDAP gewesen sei, liegt etwa in der Beurteilung der Quellenlage: Hitler hatte persönlich noch kurz vor seinem Tod angeordnet, die Finanzunterlagen der Partei zu vernichten, und wer weiß, ob nicht auch Unternehmen ihre Unterlagen peinlich berührt "geglättet" haben oder unter Verschluß hielten. Genauso gab es noch in der Weimarer Republik verschiedene Untersuchungen die Finanzpraxis der Nazis betreffend: Die preußische Polizei habe 1930 keine Hinweise auf eine Unterstützung der NSDAP durch die Industrie gefunden, während andererseits eine von Heinrich Brüning eingesetzte Kommission schätzte, die Nazis hätten von April 1931 bis 1932 bis zu 50 Millionen RM aus nationalen und internationalen Industriekreisen erhalten. Fritz Thyssen allein hatte beispielsweise von 1930 bis 1933 etwa 400.000 RM gespendet.

Mindestens muß also in der Zwischenzeit etwas passiert sein: Die Partei wurde in der Zwischenzeit erfolgreich, mindestens hatten aber so Einige die Idee, ein bißchen Gewogenheit herzustellen für den Fall, daß sie irgendwann doch an die Macht kommen könnte. Mag sein, daß die meisten Industriellen eher alt(rechts)konservative Parteien wie die DVP oder die DNVP unterstützt haben. Aber die DNVP wurde bekanntermaßen ja zum Steigbügelhalter der NSDAP, und Hitlers "Ermächtigungsgesetz" wurde etwas später auch vom gesamten "bürgerlichen Lager" abgesegnet. Und die Unterschiede gehen also in sofern in der Rabulistik unter: Denn das Geld dürften die Nazis, sofern sie es nicht versoffen haben, ja gerade wieder in die Agitation gesteckt haben.

Daneben gab es natürlich eine "Kamarilla" und Beziehungsgeflechte von Personen, die darauf hinarbeiteten, Hindenburg zur Ernennung Hitlers zu bewegen, auch aus industriellen Kreisen (siehe "Kurt Freiherr von Schröder" bzw. Treffen Papens mit Hitler). Dieses Treffen wurde im übrigen auch von Joachim Fest als "Beginn des Dritten Reiches" bezeichnet, weil dort letztlich entschieden worden sei, Hitler an die Macht zu hieven.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2154771) Verfasst am: 17.10.2018, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Ad Beitrag:

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler ist eingesetzt worden,..

...vom Kapital. Lachen


"Großindustrie und Aufstieg der NSDAP"

Wohlgemerkt, in der Geschichte sind die Dinge selten monokausal, aber industrielle Spenden und auch politische Unterstützung aus bestimmten Kreisen dürften schon dazu beigetragen haben, Hitlers Partei zu fördern und an die Macht zu bringen.(...)


-> https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1897669#1897669
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2154777) Verfasst am: 18.10.2018, 09:34    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Ad Beitrag:

unquest hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Hitler ist eingesetzt worden,..

...vom Kapital. Lachen


"Großindustrie und Aufstieg der NSDAP"

Wohlgemerkt, in der Geschichte sind die Dinge selten monokausal, aber industrielle Spenden und auch politische Unterstützung aus bestimmten Kreisen dürften schon dazu beigetragen haben, Hitlers Partei zu fördern und an die Macht zu bringen.(...)


-> https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1897669#1897669


Eberhard Czichon hatte ich hier im Forum schon zuvor mehrfach erwähnt, erstmals in dem folgenden Beitrag:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=1177877#1177877

DDR-Faschismusforscher wie Czichon zeigen das hohe Niveau der ostdeutschen Forschung in diesem Bereich. Dem hatte die westdeutsche Forschung kaum etwas entgegen zu setzen.

Übrigens kann man das, was man über die antirevolutionären - weil bis zur Halskrause im Hintern des Kapitals steckenden - Hitler-Faschisten erforscht hat, auch genau so über die Mussolini-Bewegung sagen. Denn auch die war die Wunschdiktatur des Italienischen Kapitals und wurde ebenfalls nicht gewählt sondern (vom König) ernannt:

https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2096196#2096196

So viel zum Thema "Faschismus vs. Revolution", womit der Begriff "Revolution" klarer geworden sein dürfte, wenigstens im Hinblick darauf, was keine Revolution ist.
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unquest
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Beitrag(#2154778) Verfasst am: 18.10.2018, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Skeptiker
Ist es so schwer einzusehen?
Fragen der Macht sind nicht so einfach an die Eigentumsverhältnisse gebunden wie es sich Klein Karlchen vorstellt.
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vrolijke
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Beitrag(#2154779) Verfasst am: 18.10.2018, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich nicht verstehen kann, wie angesichts: "Ganz Europa wurde von Steuerräubern geplündert" solche Geschichten, eine Revolution ausbleibt.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
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Beitrag(#2154783) Verfasst am: 18.10.2018, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehen kann, wie angesichts: "Ganz Europa wurde von Steuerräubern geplündert" solche Geschichten, eine Revolution ausbleibt.


Warst du schon auf der Straße deswegen und hast Radau gemacht?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2154790) Verfasst am: 18.10.2018, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehen kann, wie angesichts: "Ganz Europa wurde von Steuerräubern geplündert" solche Geschichten, eine Revolution ausbleibt.


Warst du schon auf der Straße deswegen und hast Radau gemacht?

Ich bin zu alt für Revolutionen. Die vielleicht, wenn ich glück habe, 20 Jahr die ich noch herumhopsen darf, versuche ich einfach schadlos zu überstehen.
Die Revolution, die jetzt schleichend anfängt, kommt von Rechts.
Und das verstehe ich nun wirklich nicht.
Wieso geht man auf arme Schlucker los, wenn das Großkapital die Gemeinschaft um Milliarden betrügt?
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25830
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2154791) Verfasst am: 18.10.2018, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
... ist, dass die Partei es nicht schafft, sich von offen auftretenden NS-Sympathisanten wie z.B. Höcke zu trennen.

Ja, aber es ist auch nicht so, daß sie es groß versuchen würde - von Einzelnen abgesehen. Die extremeren Vertreter haben eine wichtige Identifikations- und Provokationsfunktion. Ohne die Hetze würden weniger Leute die AfD wählen, meinst Du nicht? Und auch die Medien würden kaum ständig berichten, nur weil ein alter Professor den Euro für einen Fehler hält o.ä.. Was schwebt Dir denn vor, eher so was wie in Ö?

Ich vermute, dass Du (wie die AfD auch) den Anteil der Protestwähler unterschätzt, die durch Hetze eher abgeschreckt werden, die die AfD nicht wählen, weil sie so ist, sondern um ihre Ablehnung der aktuellen Politik auszudrücken. Wir haben hier seit Jahrzehnten einen stabilen rechtsradikalen Bodensatz zwischen 5% und 10%, der vermehrt sich nicht so plötzlich.
Ich schätze deshalb, dass die AfD sich auf Dauer selbst erledigt, wenn sie, wie es im Moment tatsächlich aussieht, immer mehr Typen wie Höcke in ihrer Spitze versammelt, statt sich von ihnen zu trennen.
step hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
Viel wichtiger als denen mit dem moralischen Zeigefinger zu drohen, wäre es, dass die Altparteien SPD und CDU ihnen zeigten, dass sie wirklich wieder vorhaben, Volkspartei zu werden, nicht im Sinne von völkisch, sondern im Sinn für ein breites Spektrum wählbar und für dieses Spektrum auch spürbar, dass man sich langfristig um seine Belange kümmert.

Welche "Belange" und welches "Spektrum" genau meinst Du hier? Die AfD punktet ja nun mal bei Menschen, deren "Belange" sich gegen Migranten, Schwule, Andersdenkende usw. richten.

Glaube ich nicht. siehe oben
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben zu viel kurzfristige Moral in Politik und Berichterstattung.

Hmm - in der Politik haben wir eher zuwenig Moral, oder? Und in der Berichterstattung: ja, da übertreiben sie es gern mal mit der Moral, sehe ich auch so. Aber zum Glück gibt es ja noch die Pressefreiheit, man liest häufig neben den Moralisten auch die Moralismuskritiker, manchmal sogar in derselben Zeitung. Wie das in rechten Systemen aussieht, kann man sich in Polen, Ungarn, Türkei, Rußland anschauen.

Speziell in der Flüchtlingsfrage halte ich Regierung und Presse speziell am Anfang tatsächlich eher vom eigenen Idealismus (und dem Wunsch den "hässlichen Deutschen" sowohl als Selbstbild als auch als Fremdbild entgegenzutreten) getrieben als vom Kalkül. Man hat sich keine Gedanken über die sozialen Folgen gemacht, die viel komplexer sind als sie nur einfach im Wettbewerb um Arbeits- und Wohnungsplätze gefühlt werden. Da wurde mehr gewünscht als hingesehen, um ein offensichtliches Beispiel zu nehmen; man rechnete in seinen Prognosen die vorhandenen Sprach- und Bildungsniveaus viel zu hoch an.

Die Wirtschaft, die am Anfang fröhlich mit gejubelt hat, wurde dann aber ziemlich schnell von der Realität eingeholt und mit ihr inzwischen die stärker wirtschaftsgesteuerten Parteien wie FDP und CDU. Es ist in meinen Augen einer der Absturzgründe ausgerechnet der SPD, die mit Schröder jede Distanz zur Wirtschaft verloren hat, in diesem blinden Idealismus zu verharren.

Dass Du einen Menschen wie Palmer, der seine Haltung aus den konkreten Problemen in der Verwaltung einer Stadt gewonnen hat, als unsäglich bezeichnest, lässt mich vermuten, dass für Dich auch Buschkowsky unsäglich ist. Ich halte es dagegen für sinniger, sich auf die Realität einzustellen, als im Wünschen zu verharren.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Wilson
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2154828) Verfasst am: 18.10.2018, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt. Wir ersticken geradezu in Auslösern, aber die sozialistischen Massen sind nirgendwo zu finden. zwinkern


gibt eben kein klassenbewusstsein.
ich empfehle einen blick in altenheime oder die nicht- privatstationen der krankenhäuser.
da weiss man, wo man steht.


Wann warst Du das letzte Mal dort?
Ich kann mich nicht beklagen über Service und Verpflegung in Krankenhäuser.
Meine Frau und ich waren die letzte 5 Jahr zusammen 4 Mal in diverse Krankenhäuser. Das Essen war allerdings in einem Krankenhaus nicht gerade der Hit.
Meine Eltern waren in ein Altersheim. allerdings in Belgien. Die waren recht zufrieden.


19:40Arte:
Jeder 2.stirbt im Krankenhaus. Vom Umgang mit dem Tod.
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#2154829) Verfasst am: 18.10.2018, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Umgekehrt. Wir ersticken geradezu in Auslösern, aber die sozialistischen Massen sind nirgendwo zu finden. zwinkern


gibt eben kein klassenbewusstsein.
ich empfehle einen blick in altenheime oder die nicht- privatstationen der krankenhäuser.
da weiss man, wo man steht.


Wann warst Du das letzte Mal dort?
Ich kann mich nicht beklagen über Service und Verpflegung in Krankenhäuser.
Meine Frau und ich waren die letzte 5 Jahr zusammen 4 Mal in diverse Krankenhäuser. Das Essen war allerdings in einem Krankenhaus nicht gerade der Hit.
Meine Eltern waren in ein Altersheim. allerdings in Belgien. Die waren recht zufrieden.


19:40Arte:
Jeder 2.stirbt im Krankenhaus. Vom Umgang mit dem Tod.

Die andere Hälfte stirbt allerdings auch. zwinkern
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beachbernie
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Beitrag(#2154837) Verfasst am: 18.10.2018, 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehen kann, wie angesichts: "Ganz Europa wurde von Steuerräubern geplündert" solche Geschichten, eine Revolution ausbleibt.


Wenn das Steuerräubern zum Volkssport wird, wer bleibt dann noch übrig zum Revolution machen? Schulterzucken
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2154838) Verfasst am: 18.10.2018, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ich nicht verstehen kann, wie angesichts: "Ganz Europa wurde von Steuerräubern geplündert" solche Geschichten, eine Revolution ausbleibt.


Warst du schon auf der Straße deswegen und hast Radau gemacht?

Ich bin zu alt für Revolutionen. Die vielleicht, wenn ich glück habe, 20 Jahr die ich noch herumhopsen darf, versuche ich einfach schadlos zu überstehen.
Die Revolution, die jetzt schleichend anfängt, kommt von Rechts.
Und das verstehe ich nun wirklich nicht.
Wieso geht man auf arme Schlucker los, wenn das Großkapital die Gemeinschaft um Milliarden betrügt?


Weil das "Grosskapitral" stark ist, die "armen Schlucker" schwach sind und die Stammtischrevoluzzer feige Opportunisten.
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step
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Beitrag(#2154839) Verfasst am: 18.10.2018, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier seit Jahrzehnten einen stabilen rechtsradikalen Bodensatz zwischen 5% und 10%, der vermehrt sich nicht so plötzlich.

Vielleicht war der stille Bodensatz doch größer.

fwo hat folgendes geschrieben:
Speziell in der Flüchtlingsfrage halte ich Regierung und Presse speziell am Anfang tatsächlich eher vom eigenen Idealismus (und dem Wunsch den "hässlichen Deutschen" sowohl als Selbstbild als auch als Fremdbild entgegenzutreten) getrieben als vom Kalkül.

Ja, aber nicht "die Presse", sondern "viele Kommentatoren". Die Presse ist kein einheitliches Organ mit nur einer Meinung, außer in autoritären Systemen. Es gab von Beginn an in der seriösen Presse auch deutliche Äußerungen von Flüchtlingsgegnern.

fwo hat folgendes geschrieben:
Man hat sich keine Gedanken über die sozialen Folgen gemacht, die viel komplexer sind als sie nur einfach im Wettbewerb um Arbeits- und Wohnungsplätze gefühlt werden.

Doch, es wurden sogar Bestseller veröffentlicht, die diese Folgen übertrieben, statt sie zu verharmlosen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Dass Du einen Menschen wie Palmer, der seine Haltung aus den konkreten Problemen in der Verwaltung einer Stadt gewonnen hat, als unsäglich bezeichnest, ...

Da habe ich mich zu hart ausgedrückt. Man muß immer schauen, mit wem man ihn vergleicht. Ich finde jedoch viele seiner populistischen Aktionen / Sprüche inakzeptabel, weil sie gruppenbezogen diskriminieren (Rassismus).

fwo hat folgendes geschrieben:
... lässt mich vermuten, dass für Dich auch Buschkowsky unsäglich ist.

Weiß nicht so viel über ihn, nur 1 oder zwei Aktionen, z.B. die mit der Rütlischule - die fand ich nicht schlecht. Kontroverse Forderungen, aber nach meinem Gefühl stand zumindest in dem Fall nicht Populismus oder Rassismus im Zentrum, sondern eine Lösung zu finden, die für alle (auch Migranten) funktioniert. Aber wie gesagt, ich weiß nicht viel über ihn.

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich halte es dagegen für sinniger, sich auf die Realität einzustellen, als im Wünschen zu verharren.

Das ist so allgemein formuliert, daß man leicht zustimmen kann zwinkern
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Zumsel
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Beitrag(#2154841) Verfasst am: 18.10.2018, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier seit Jahrzehnten einen stabilen rechtsradikalen Bodensatz zwischen 5% und 10%, der vermehrt sich nicht so plötzlich.

Vielleicht war der stille Bodensatz doch größer.


Das ist auch meine Vermutung.
Es wird zunehmend gesellschaftsfähig, offen zu seiner faschistischen Gesinnung zu stehen
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Samson83
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Beitrag(#2154842) Verfasst am: 18.10.2018, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben hier seit Jahrzehnten einen stabilen rechtsradikalen Bodensatz zwischen 5% und 10%, der vermehrt sich nicht so plötzlich.

Vielleicht war der stille Bodensatz doch größer.


Das ist auch meine Vermutung.
Es wird zunehmend gesellschaftsfähig, offen zu seiner faschistischen Gesinnung zu stehen

Darf ich höflich fragen was du unter „Faschismus“ verstehst? (Hoffend dass du nicht die Sowjetpropagandadefinition von Skeptiker teilst)
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fwo
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Beitrag(#2154847) Verfasst am: 18.10.2018, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
...
fwo hat folgendes geschrieben:
Speziell in der Flüchtlingsfrage halte ich Regierung und Presse speziell am Anfang tatsächlich eher vom eigenen Idealismus (und dem Wunsch den "hässlichen Deutschen" sowohl als Selbstbild als auch als Fremdbild entgegenzutreten) getrieben als vom Kalkül.

Ja, aber nicht "die Presse", sondern "viele Kommentatoren". Die Presse ist kein einheitliches Organ mit nur einer Meinung, außer in autoritären Systemen. Es gab von Beginn an in der seriösen Presse auch deutliche Äußerungen von Flüchtlingsgegnern.

fwo hat folgendes geschrieben:
Man hat sich keine Gedanken über die sozialen Folgen gemacht, die viel komplexer sind als sie nur einfach im Wettbewerb um Arbeits- und Wohnungsplätze gefühlt werden.

Doch, es wurden sogar Bestseller veröffentlicht, die diese Folgen übertrieben, statt sie zu verharmlosen.
...

Nur noch etwas zu diesen beiden Punkten:
Ich habe mich hier oft genug zum Thema "Lügenpresse" usw. gesagt, dass Du wissen solltest, dass ich das statistisch betrachte und dass mir die Ausreißer bewusst sind. Was sich nicht bestreiten lässt, ist, dass wir in diesen Themen einen deutlichen Zeitgeist sehen können: Mein Beispiel, weil zu dem Spezialthema hier mehr Einigkeit besteht, die von diesem Zeitgeist abweicht, ist die Beschneidungsdebatte, bei der die Ausnahmen in der Debatte im wesentlichen in Zeit und FAZ waren, in denen zwar keine andere Meinung vorherrschend waren, die aber auch regelmäßig Gegenmeinungen zu Wort kommen ließen. Das war ähnlich in der Flüchtlingsdebatte. Es gibt zu diesem Thema auch eine medienwissenschaftliche Untersuchung, die ich hier auch schon verlinkt habe.

Diese Bestseller, die Du erwähnst, kamen aber eben nicht aus Presse und politischer Führung, sondern wurden von dort mit einer Einigkeit und Härte bekämpft, die hätte auch stutzig machen können. Die differenzierteren Kommentare zu Sarrazin kamen von alten Herrschaften wie Schmidt und von Dohnanyi.
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