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Mohammed
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#802818) Verfasst am: 27.08.2007, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:


Ich halte prinzipiell nichts von einer Kritik, die Abstrak jeglicher historischer Erfahrung verläuft.
Gut, wenn Leute meinen sie könnten dies so machen, ihre Sache, womit sie allerdings dann nur eines beweisen geschichtliches Ignorantum und was soll ich davon halten skeptisch

Im Prinzip schon richtig. Aber: geschichtliches Ignorantentum beweist m.E. zunächst einmal der, der meint, daß das, was sich einer vor ein paar 100 oder acuh ein paar 1000 Jahren zur Welt zusammengereimt hat, auch heute noch Gültigkeit haben müsse.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#802820) Verfasst am: 27.08.2007, 07:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Ich halte prinzipiell nichts von einer Kritik, die Abstrak jeglicher historischer Erfahrung verläuft.
Gut, wenn Leute meinen sie könnten dies so machen, ihre Sache, womit sie allerdings dann nur eines beweisen geschichtliches Ignorantum und was soll ich davon halten skeptisch

Im Prinzip schon richtig. Aber: geschichtliches Ignorantentum beweist m.E. zunächst einmal der, der meint, daß das, was sich einer vor ein paar 100 oder acuh ein paar 1000 Jahren zur Welt zusammengereimt hat, auch heute noch Gültigkeit haben müsse.


In diesem Punkt sind wir einer Meinung. Leider gibt es aber auch auf der Gegenseite viel Ignoranten, wie man hier im Forum sehr schön beobachten kann. Denen kann man 100x erzählen, was der Islam an Positiven geleistet, schwupps geht's wieder los. Und Irgendwann ist man dieser Kacke einfach überdrüssig.
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Penolph
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
Wohnort: München

Beitrag(#802829) Verfasst am: 27.08.2007, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Nachdem ich hier gepostet hatte, viel mir ein, dass es Tierbordelle ja auch noch heute gibt, nämlich in Dänemark. Hier mal ein dsbzgl. Link: (wer mehr wissen will, soll halt Tierbordelle in Dänemark eingooglen)
http://kuriosacountry.blogspot.com/2006/09/bestiality-made-in-denmark.html

Miese Sachen gibt`s also auch in Europa, das vergesse man nicht!


Gibt`s auch einen Puff mit Fröschen in Dänemark? Wäre ein besonders inniges, enges Erlebnis. Erst ab 18 verwenden, bitte!
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Götter und Teufel sind Fantasiegebilde.
Sie existieren nur in den Köpfen von Menschen.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#802961) Verfasst am: 27.08.2007, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Penolph hat folgendes geschrieben:

Gibt`s auch einen Puff mit Fröschen in Dänemark? Wäre ein besonders inniges, enges Erlebnis. Erst ab 18 verwenden, bitte!


Wen könnte der beglücken? Froschpillen
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#803003) Verfasst am: 27.08.2007, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Ich halte prinzipiell nichts von einer Kritik, die Abstrak jeglicher historischer Erfahrung verläuft.
Gut, wenn Leute meinen sie könnten dies so machen, ihre Sache, womit sie allerdings dann nur eines beweisen geschichtliches Ignorantum und was soll ich davon halten skeptisch

Im Prinzip schon richtig. Aber: geschichtliches Ignorantentum beweist m.E. zunächst einmal der, der meint, daß das, was sich einer vor ein paar 100 oder acuh ein paar 1000 Jahren zur Welt zusammengereimt hat, auch heute noch Gültigkeit haben müsse.


Religiöse Menschen sind in der Regel einfache Menschen. Deshalb würde ich ihnen auch niemals Ignoranz vorwerfen. Ignoranz werfe ich nur jemandem vor, der es besser wissen könnte, aber doch nicht besser wissen will.
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Penolph
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
Wohnort: München

Beitrag(#803054) Verfasst am: 27.08.2007, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Ich halte prinzipiell nichts von einer Kritik, die Abstrak jeglicher historischer Erfahrung verläuft.
Gut, wenn Leute meinen sie könnten dies so machen, ihre Sache, womit sie allerdings dann nur eines beweisen geschichtliches Ignorantum und was soll ich davon halten skeptisch

Im Prinzip schon richtig. Aber: geschichtliches Ignorantentum beweist m.E. zunächst einmal der, der meint, daß das, was sich einer vor ein paar 100 oder acuh ein paar 1000 Jahren zur Welt zusammengereimt hat, auch heute noch Gültigkeit haben müsse.


Religiöse Menschen sind in der Regel einfache Menschen. Deshalb würde ich ihnen auch niemals Ignoranz vorwerfen. Ignoranz werfe ich nur jemandem vor, der es besser wissen könnte, aber doch nicht besser wissen will.


Tja, so is`et Malcom. Kenne ich von meinen Pflegeeltern her. Sehr lieb, lasse ich nichts rüber kommen. Aber sehr einfaaaaach. Über die Bibel, die "absolute Wahrheit" ging nichts hinaus. Alle andere Lektüre war "Teufelswerk". Trotzdem: gibt es den Greis im Faschingskostüm und seine Schw.... Kard... Lehmann hoch gebildetet, hoch intelligent. Und genau das ist die Crux .
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#803060) Verfasst am: 27.08.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Ich halte prinzipiell nichts von einer Kritik, die Abstrak jeglicher historischer Erfahrung verläuft.
Gut, wenn Leute meinen sie könnten dies so machen, ihre Sache, womit sie allerdings dann nur eines beweisen geschichtliches Ignorantum und was soll ich davon halten skeptisch

Im Prinzip schon richtig. Aber: geschichtliches Ignorantentum beweist m.E. zunächst einmal der, der meint, daß das, was sich einer vor ein paar 100 oder acuh ein paar 1000 Jahren zur Welt zusammengereimt hat, auch heute noch Gültigkeit haben müsse.


Religiöse Menschen sind in der Regel einfache Menschen. Deshalb würde ich ihnen auch niemals Ignoranz vorwerfen. Ignoranz werfe ich nur jemandem vor, der es besser wissen könnte, aber doch nicht besser wissen will.


jeder könnte es besser wissen, also ist auch jeder ein wenig ignorant. wer sich einen dreck um seine philosophische/kulturelle bildung kümemrt ist eben ein riesen ignorant. bildung ist pflicht und kein luxus !
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#803073) Verfasst am: 27.08.2007, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
atheist666 hat folgendes geschrieben:


Ich halte prinzipiell nichts von einer Kritik, die Abstrak jeglicher historischer Erfahrung verläuft.
Gut, wenn Leute meinen sie könnten dies so machen, ihre Sache, womit sie allerdings dann nur eines beweisen geschichtliches Ignorantum und was soll ich davon halten skeptisch

Im Prinzip schon richtig. Aber: geschichtliches Ignorantentum beweist m.E. zunächst einmal der, der meint, daß das, was sich einer vor ein paar 100 oder acuh ein paar 1000 Jahren zur Welt zusammengereimt hat, auch heute noch Gültigkeit haben müsse.


Religiöse Menschen sind in der Regel einfache Menschen. Deshalb würde ich ihnen auch niemals Ignoranz vorwerfen. Ignoranz werfe ich nur jemandem vor, der es besser wissen könnte, aber doch nicht besser wissen will.


jeder könnte es besser wissen, also ist auch jeder ein wenig ignorant. wer sich einen dreck um seine philosophische/kulturelle bildung kümemrt ist eben ein riesen ignorant. bildung ist pflicht und kein luxus !


Ich denke jetzt wieder an diesen Pierre Vogel, diesen "die wahre Religion" Typen, der vom Christentum zum Islam konvertiert ist. Ich habe mir seine "Selbstdarstellung" angeguckt. Es war sehr interessant. Interessant wie er seinen Weg als "Suche nach der Wahrheit" beschreibt. Erst Christentum, dann Buddhismus und alles mögliche, dann indianische Religionen. Endlich landete er beim Islam. Sicher eine "spirituelle Reise", aber offensichtlich ohne auch nur einmal Regress auf irgendeine Philosophie zu nehmen.

Philosphie hat einen viel zu großen Anspruch um von den meisten Menschen verstanden zu werden. Ich habe meinem katholischen Vater zum Beispiel die Essays von Montaigne geschenkt. Ein Reinfall. Zuviele Fremdwörter. Das verstehe ich nicht. Ja, was willst du da machen.
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#803078) Verfasst am: 27.08.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
bildung ist pflicht und kein luxus !


Nein, Bildung ist tatsächlich Luxus. Luxus ist etwas, was sich nicht jeder leisten kann.

Malcolm hat natürlich dennoch unrecht, denn Religion ist ja auch ein Luxus. Statt mit dem Kram sich zu bschäftigen könnte man ja auch was sinnvolles betreiben.

Aber eine Pflicht kann das nicht sein, meine ich. Man sollte nur von allen fordern, was auch für alle erfüllbar ist.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#803081) Verfasst am: 27.08.2007, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Blanka hat folgendes geschrieben:
bildung ist pflicht und kein luxus !



Malcolm hat natürlich dennoch unrecht, denn Religion ist ja auch ein Luxus. Statt mit dem Kram sich zu bschäftigen könnte man ja auch was sinnvolles betreiben.



Der "kleine Mann" will aber "auch Recht haben". Vielleicht ist eben dieses, daß auch der kleine Mann recht haben will, genau sein Größenwahn und eine der vielen Quellen der Religion. Aber mache das mal dem kleinen Mann klar.
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Penolph
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Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 360
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Beitrag(#803134) Verfasst am: 27.08.2007, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Penolph hat folgendes geschrieben:

Gibt`s auch einen Puff mit Fröschen in Dänemark? Wäre ein besonders inniges, enges Erlebnis. Erst ab 18 verwenden, bitte!


Wen könnte der beglücken? Froschpillen


Bisher hielt ich dich für hochintelligent Peter.H. Aber die Frage ist saudämlich. Die Frösche beglückt es natürlich, die Frösche. Wat für`ne dämliche Frage! Die Tiere haben doch ihren herrlichen Spaß daran. isn`t? Habe ich gerade gelesen und was schwarz auf weiß gedruckt ist stimmt nun mal. Sandkastenkindereien
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Querdenker
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
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Beitrag(#803135) Verfasst am: 27.08.2007, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hätte der Mensch einen freien Willen, dann wäre es sicher einfach neue Informationen sofort umzusetzen.

Um jedoch gewachsene, indoktrinierte Denk und Handlungsweisen, einfach zu durchschauen und loszuwerden, dazu braucht es viel mehr. Zumal diese durch ein perfides Netz von (realer und imaginärer) Strafe, Angst und (meist nur imaginärer) Belohnung abgesichert wurden.

Wir sollten nicht vergessen, das gerade die Religionen auf Gefühlen beruhen, die sie Nutzen und Manipulieren.

Einem frisch und heftigst verliebten kann man auch mit Engelszungen und Beweisen nicht den oder die geliebte ausreden. Eher wird in einem solchen Fall dann sogar der beste Freund dann als Neider und letztlich schlimmstenfalls sogar als Feind betrachtet.

Religiöse Indoktrination bewegt sich dabei jedoch noch eine Ebene höher, da ihre <s>Leere</s> Lehre die Belohnung ins fiktive 'nach diesem Leben' verlagert und darüber hinaus eine recht hohe Suggestionskraft besitzt.

Die Schwäche, aber zugleich auch die Stärke der Religion ist ihre Unbeweisbarkeit. Diese Unbeweisbarkeit ist wie der Kleber auf dem Fliegenfänger. Nicht wenige ehemals gläubige hatten lange Zeit mit der Frage zu ringen: 'Und was, wenn doch etwas dran ist?'
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#803149) Verfasst am: 27.08.2007, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

Querdenker hat folgendes geschrieben:


Um jedoch gewachsene, indoktrinierte Denk und Handlungsweisen, einfach zu durchschauen und loszuwerden, dazu braucht es viel mehr. Zumal diese durch ein perfides Netz von (realer und imaginärer) Strafe, Angst und (meist nur imaginärer) Belohnung abgesichert wurden.



Nein, freier Will wäre mehr als ausreichend dazu. Man wäre durch die Ursachenlosigkeit des Wollens überhaupt nicht an irgendwas gebunden, schon gar nicht in einem perfiden Netz verstrickt. Vor allem implizierte dieser Zustand eine Fähigkeit des Wollens, die sich ihrer selbst vollständig bewußt ist. Man würde das eigene Denken bis auf's Letzte ergründen, es gäbe kein Geheimnis vor einem selbst, kein Unterbewußtsein und keine Psyche, auch keine (wirksame) Emotion. A priori ist dadurch gefordert, dass man eben nicht irgendwo drin hängt.

Querdenker hat folgendes geschrieben:
Hätte der Mensch einen freien Willen, dann wäre es sicher einfach neue Informationen sofort umzusetzen.



"frei" bedeutet hier vor allem Ursachenunabhängigkeit, damit ein akausaler Wille. Soetwas ist zwar eigentlich nicht vorstellbar, aber wieso sollen dadurch Informationen 'umgesetzt' werden und was soll das überhaupt bedeuten?

Querdenker hat folgendes geschrieben:


Einem frisch und heftigst verliebten kann man auch mit Engelszungen und Beweisen nicht den oder die geliebte ausreden. Eher wird in einem solchen Fall dann sogar der beste Freund dann als Neider und letztlich schlimmstenfalls sogar als Feind betrachtet.

Religiöse Indoktrination bewegt sich dabei jedoch noch eine Ebene höher, da ihre <s>Leere</s> Lehre die Belohnung ins fiktive 'nach diesem Leben' verlagert und darüber hinaus eine recht hohe Suggestionskraft besitzt.

Die Schwäche, aber zugleich auch die Stärke der Religion ist ihre Unbeweisbarkeit. Diese Unbeweisbarkeit ist wie der Kleber auf dem Fliegenfänger. Nicht wenige ehemals gläubige hatten lange Zeit mit der Frage zu ringen: 'Und was, wenn doch etwas dran ist?'


Den Vergleich mit Verliebtheit, bzw die Ansicht, Religion sei eine Aufstufung eines verwandten Gefühls, halte ich nicht für treffend. In der Projektion auf das Jenseits liegt, genau wie in der Unbeweisbarkeit, nur eine Nötigung, sich entweder kultischer oder personeller Autorität unterzuordnen oder zu rebellieren, was Mut erfordert. Somit ist die Grundlage der Religion (ritualisierte) Autorität und nichts anderes.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
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Beitrag(#803163) Verfasst am: 27.08.2007, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:


"frei" bedeutet hier vor allem Ursachenunabhängigkeit, damit ein akausaler Wille. Soetwas ist zwar eigentlich nicht vorstellbar, aber wieso sollen dadurch Informationen 'umgesetzt' werden und was soll das überhaupt bedeuten?



Und wäre der Mensch allwissend und im Besitz aller Kausalitäten, die seinen Willen bestimmen, so wäre er doch im selben Moment frei, gegen diese Kausalitäten zu handeln. Ein Paradoxon.
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#803176) Verfasst am: 27.08.2007, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:


Um jedoch gewachsene, indoktrinierte Denk und Handlungsweisen, einfach zu durchschauen und loszuwerden, dazu braucht es viel mehr. Zumal diese durch ein perfides Netz von (realer und imaginärer) Strafe, Angst und (meist nur imaginärer) Belohnung abgesichert wurden.



Nein, freier Will wäre mehr als ausreichend dazu.


Damit könntest Du möglicherweise Recht haben.

Semnon hat folgendes geschrieben:

"frei" bedeutet hier vor allem Ursachenunabhängigkeit, damit ein akausaler Wille. Soetwas ist zwar eigentlich nicht vorstellbar, aber wieso sollen dadurch Informationen 'umgesetzt' werden und was soll das überhaupt bedeuten?


Es soll bedeuten, das mehr oder weniger jeder im Leben oft/manchmal etwas wieder besseren Wissens tut, obwohl er es eigentlich gar nicht will.

Semnon hat folgendes geschrieben:

Den Vergleich mit Verliebtheit, bzw die Ansicht, Religion sei eine Aufstufung eines verwandten Gefühls, halte ich nicht für treffend. In der Projektion auf das jenseits liegt, genau wie in der Unbeweisbarkeit, nur eine Nötigung sich entweder kultischer oder personeller Autorität unterzuordnen oder zu rebellieren, was Mut erfordert. Somit ist die Grundlage der Religion (ritualisierte) Autorität und nichts anderes.


Mut ist wohl in diesem Bereich etwas, was den Gläubigen gleich von Anfang an successive abtrainiert wird. Wer hat schon den Mut sich gegen einen Gott aufzulehnen, der einen auf Ewig in die Hölle werfen würde. Und das er sogar im diesseits grausam ohne Ende ist, dafür stehen genügend Geschichten in der Bibel.

Und damit sind wir dann doch wieder auf der Gefühlsebene:
Wer die (vermeintliche) Wahl hat, zwischen unermesslichem Leid und Glück, wird wohl kaum ersteres wählen.

Und durch die permanente Indoktrination von klein auf und darüber hinaus noch unterstützt durch die vielen Gläubigen an sich (jaja, ich weiss, millionen Fliegen...) wird aus dem Fiktiven für den Gläubigen greifbare Realität.

Was ich damit nur sagen will:
Es ist nicht wirklich alles so einfach, wie es (von aussen betrachtet) oft den Anschein hat.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#804050) Verfasst am: 28.08.2007, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Bisher hielt ich dich für hochintelligent Peter.H. Aber die Frage ist saudämlich. Die Frösche beglückt es natürlich, die Frösche. Wat für`ne dämliche Frage! Die Tiere haben doch ihren herrlichen Spaß daran. isn`t? Habe ich gerade gelesen und was schwarz auf weiß gedruckt ist stimmt nun mal. Sandkastenkindereien [/quote]

Ne blöd von Dir, denn es hätte ja immerhin sein können, dass Du meinst, dass notgeile Fiffis ihr aufgewühltes Stück Fleisch in den Rachen eines, sagen wir mal, Ochsenfrosches hineinschieben möchten. Frei nach dem Motto, "Hauptsache er paßt rein." Da wollte ich dann ansetzen, sprich frotzelnd weitermachen.
Shit für mich, dass ich immer mal wieder mehrdeutig denke. Nun ja. Weinen
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#804116) Verfasst am: 28.08.2007, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bisher hielt ich dich für hochintelligent Peter.H. Aber die Frage ist saudämlich. Die Frösche beglückt es natürlich, die Frösche. Wat für`ne dämliche Frage! Die Tiere haben doch ihren herrlichen Spaß daran. isn`t? Habe ich gerade gelesen und was schwarz auf weiß gedruckt ist stimmt nun mal. Sandkastenkindereien


Ne blöd von Dir, denn es hätte ja immerhin sein können, dass Du meinst, dass notgeile Fiffis ihr aufgewühltes Stück Fleisch in den Rachen eines, sagen wir mal, Ochsenfrosches hineinschieben möchten. Frei nach dem Motto, "Hauptsache er paßt rein." Da wollte ich dann ansetzen, sprich frotzelnd weitermachen.
Shit für mich, dass ich immer mal wieder mehrdeutig denke. Nun ja. Weinen
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2155610) Verfasst am: 26.10.2018, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.waz.de/panorama/prophet-mohammed-darf-nicht-paedophil-genannt-werden-id215649415.html
Zitat:
Eine Österreicherin soll den Propheten Mohammed indirekt als pädophil bezeichnet haben. Dafür erhielt die Frau eine Geldstrafe – und zwar zu Recht, wie der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg jetzt entschied. Österreichische Gerichte hätten mit der Verurteilung nicht gegen das Recht der Frau auf freie Meinungsäußerung verstoßen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2155628) Verfasst am: 26.10.2018, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.waz.de/panorama/prophet-mohammed-darf-nicht-paedophil-genannt-werden-id215649415.html
Zitat:
Eine Österreicherin soll den Propheten Mohammed indirekt als pädophil bezeichnet haben. Dafür erhielt die Frau eine Geldstrafe – und zwar zu Recht, wie der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg jetzt entschied. Österreichische Gerichte hätten mit der Verurteilung nicht gegen das Recht der Frau auf freie Meinungsäußerung verstoßen.

Wenn die Verknüpfung historischer "Fakten" (die aber nicht zur Debatte standen, die Frau benutzte Daten aus der islamischen Geschichtsschreibung) mit der heutigen juristischen Lage imstande sind, "religiöse Gefühle" zu verletzen, was immer das sein soll, dann sollten diese religiösen Gefühle ganz schnell aus dem Recht gestrichen werden.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2155632) Verfasst am: 26.10.2018, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.waz.de/panorama/prophet-mohammed-darf-nicht-paedophil-genannt-werden-id215649415.html
Zitat:
Eine Österreicherin soll den Propheten Mohammed indirekt als pädophil bezeichnet haben. Dafür erhielt die Frau eine Geldstrafe – und zwar zu Recht, wie der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg jetzt entschied. Österreichische Gerichte hätten mit der Verurteilung nicht gegen das Recht der Frau auf freie Meinungsäußerung verstoßen.

Wenn die Verknüpfung historischer "Fakten" (die aber nicht zur Debatte standen, die Frau benutzte Daten aus der islamischen Geschichtsschreibung) mit der heutigen juristischen Lage imstande sind, "religiöse Gefühle" zu verletzen, was immer das sein soll, dann sollten diese religiösen Gefühle ganz schnell aus dem Recht gestrichen werden.

Nun, genau mit dieser Absicht hat sie das doch wohl auch so geäußert, oder? Ein bißchen scheinheilig ist das Ganze schon.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2155633) Verfasst am: 26.10.2018, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ist eine ausführliche Urteilsbegründung:
https://www.juris.de/jportal/portal/page/homerl.psml?nid=jnachr-JUNA181003183&cmsuri=%2Fjuris%2Fde%2Fnachrichten%2Fzeigenachricht.jsp
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25826
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2155635) Verfasst am: 26.10.2018, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.waz.de/panorama/prophet-mohammed-darf-nicht-paedophil-genannt-werden-id215649415.html
Zitat:
Eine Österreicherin soll den Propheten Mohammed indirekt als pädophil bezeichnet haben. Dafür erhielt die Frau eine Geldstrafe – und zwar zu Recht, wie der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg jetzt entschied. Österreichische Gerichte hätten mit der Verurteilung nicht gegen das Recht der Frau auf freie Meinungsäußerung verstoßen.

Wenn die Verknüpfung historischer "Fakten" (die aber nicht zur Debatte standen, die Frau benutzte Daten aus der islamischen Geschichtsschreibung) mit der heutigen juristischen Lage imstande sind, "religiöse Gefühle" zu verletzen, was immer das sein soll, dann sollten diese religiösen Gefühle ganz schnell aus dem Recht gestrichen werden.

Nun, genau mit dieser Absicht hat sie das doch wohl auch so geäußert, oder? Ein bißchen scheinheilig ist das Ganze schon.

Selbst wenn es so wäre - ich weiß es nicht - sollte man das so äußern können, völlig unabhängig davon, welcher Religion man gerade an Bein tritt bzw. wer da eine Verletzung seiner wie auch immer genannten Gefühle behauptet, damit bestimmte Dinge nicht benannt werden dürfen.

Es ist auch nicht verboten, Deine Intelligenz zu verletzen oder irgend jemandes Stolz. Wir haben hier eine rechtliche Sonderbehandlung sogenannter religiöser Gefühle, ohne dass überhaupt genau definiert wäre, was das sein soll und ohne dass es einen anderen Maßstab dafür gäbe als das behauptete Gefühl des angeblich Verletzten.

Rechtsstaat ist etwas anderes.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2155636) Verfasst am: 26.10.2018, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
https://www.waz.de/panorama/prophet-mohammed-darf-nicht-paedophil-genannt-werden-id215649415.html
Zitat:
Eine Österreicherin soll den Propheten Mohammed indirekt als pädophil bezeichnet haben. Dafür erhielt die Frau eine Geldstrafe – und zwar zu Recht, wie der Europäische Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg jetzt entschied. Österreichische Gerichte hätten mit der Verurteilung nicht gegen das Recht der Frau auf freie Meinungsäußerung verstoßen.

Wenn die Verknüpfung historischer "Fakten" (die aber nicht zur Debatte standen, die Frau benutzte Daten aus der islamischen Geschichtsschreibung) mit der heutigen juristischen Lage imstande sind, "religiöse Gefühle" zu verletzen, was immer das sein soll, dann sollten diese religiösen Gefühle ganz schnell aus dem Recht gestrichen werden.

Nun, genau mit dieser Absicht hat sie das doch wohl auch so geäußert, oder? Ein bißchen scheinheilig ist das Ganze schon.

Selbst wenn es so wäre - ich weiß es nicht - sollte man das so äußern können, völlig unabhängig davon, welcher Religion man gerade an Bein tritt bzw. wer da eine Verletzung seiner wie auch immer genannten Gefühle behauptet, damit bestimmte Dinge nicht benannt werden dürfen.

Es ist auch nicht verboten, Deine Intelligenz zu verletzen oder irgend jemandes Stolz. Wir haben hier eine rechtliche Sonderbehandlung sogenannter religiöser Gefühle, ohne dass überhaupt genau definiert wäre, was das sein soll und ohne dass es einen anderen Maßstab dafür gäbe als das behauptete Gefühl des angeblich Verletzten.

Rechtsstaat ist etwas anderes.

Bringe es doch auf den Punkt: Äußerst du etwas, was das hervorruft, was die Moslems „Verletzung ihrer Gefühle“ nennen, finden sich schnell einige von ihnen, die Bomben werfen oder ähnliches. Das möchte man nicht gern, also versucht man sie so wenig wie möglich zu reizen. Da dieses Verhalten bei Religionslosen seltener ist, gibt es ihnen gegenüber diese Rücksichtnahme nicht.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Lila Einhorn
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Beitrag(#2155639) Verfasst am: 26.10.2018, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Das Urteil: https://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-187188

Zitat:
According to the court, the common definition of paedophilia was a primary sexual interest in children who had not yet reached puberty. Because paedophilia was behaviour which was ostracised by society and outlawed, it was evident that the applicant’s statements were capable of causing indignation. The court concluded that the applicant had intended to wrongfully accuse Muhammad of having paedophilic tendencies. Even though criticising child marriages was justifiable, she had accused a subject of religious worship of having a primary sexual interest in children’s bodies, which she had deduced from his marriage with a child, disregarding the notion that the marriage had continued until the Prophet’s death, when Aisha had already turned eighteen and had therefore passed the age of puberty. ... She further contended that she had not used the term “paedophile” in the strict scientific sense, but in the way it was used in everyday language, referring to men who had sex with minors. ... The Court notes that the domestic courts qualified the impugned statements as value judgments, based on a detailed analysis of the wording of the statements made (see, in particular, paragraph 18 above). They found that the applicant had subjectively labelled Muhammad with paedophilia as his general sexual preference, and that she failed to neutrally inform her audience of the historical background, which consequently did not allow for a serious debate on that issue (see paragraphs 14-15 and 17-18 above). ...


Man muss also nur ein wenig vorsichtiger formulieren. Ob Pädophilie die allgemeine sexuelle Präferenz von Mohammed war, ist in der Tat nicht mit Sicherheit zu beantworten.
Es genügt hoffentlich, ihn einen Kinderschänder statt pädophil zu nennen. 6-jährige zu heiraten und im Alter von 9 zu ficken, war schon damals nicht normal.
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Friedensreich
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Beitrag(#2166125) Verfasst am: 07.02.2019, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat von Muhammad-Biograph at-Tabari (838-923) : "Heiratet eine Jungfrau! Denn sie ist gebärfähig, hat eine süße Zunge und Lippen.Ihre Unreife verhindert Untreue, un sie ist mit euch in allem einverstanden. Im sexuellen Leben hingebungsvoll und genügsam. Ihre sexuellen Organe unbenutzt und kann sich eurem anpassen und mehr Lust bringen."

Da fält mir noch ein Zitat eines syrischen Imams ein das er mir als Ungläubigen auf den Weg mitgab: Für Ungläubige ist die Erde das Paradies, für Gläubige aber die Hölle."
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Samson83
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Beitrag(#2166128) Verfasst am: 07.02.2019, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Das Urteil: https://hudoc.echr.coe.int/eng?i=001-187188

Zitat:
According to the court, the common definition of paedophilia was a primary sexual interest in children who had not yet reached puberty. Because paedophilia was behaviour which was ostracised by society and outlawed, it was evident that the applicant’s statements were capable of causing indignation. The court concluded that the applicant had intended to wrongfully accuse Muhammad of having paedophilic tendencies. Even though criticising child marriages was justifiable, she had accused a subject of religious worship of having a primary sexual interest in children’s bodies, which she had deduced from his marriage with a child, disregarding the notion that the marriage had continued until the Prophet’s death, when Aisha had already turned eighteen and had therefore passed the age of puberty. ... She further contended that she had not used the term “paedophile” in the strict scientific sense, but in the way it was used in everyday language, referring to men who had sex with minors. ... The Court notes that the domestic courts qualified the impugned statements as value judgments, based on a detailed analysis of the wording of the statements made (see, in particular, paragraph 18 above). They found that the applicant had subjectively labelled Muhammad with paedophilia as his general sexual preference, and that she failed to neutrally inform her audience of the historical background, which consequently did not allow for a serious debate on that issue (see paragraphs 14-15 and 17-18 above). ...


Man muss also nur ein wenig vorsichtiger formulieren. Ob Pädophilie die allgemeine sexuelle Präferenz von Mohammed war, ist in der Tat nicht mit Sicherheit zu beantworten.
Es genügt hoffentlich, ihn einen Kinderschänder statt pädophil zu nennen. 6-jährige zu heiraten und im Alter von 9 zu ficken, war schon damals nicht normal.
Aber eine 9-jährige lässt sich noch (auch zur Unterwerfung)erziehen. Daher ist der orientalische Ansatz der Frühstheirat aus Perspektive einer patriarchalischen Gesellschaft schlüssig, und nicht zwingend sexuell motiviert.
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fwo
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Beitrag(#2166141) Verfasst am: 07.02.2019, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Zitat von Muhammad-Biograph at-Tabari (838-923) : "Heiratet eine Jungfrau! Denn sie ist gebärfähig, hat eine süße Zunge und Lippen.Ihre Unreife verhindert Untreue, un sie ist mit euch in allem einverstanden. Im sexuellen Leben hingebungsvoll und genügsam. Ihre sexuellen Organe unbenutzt und kann sich eurem anpassen und mehr Lust bringen."

Da fält mir noch ein Zitat eines syrischen Imams ein das er mir als Ungläubigen auf den Weg mitgab: Für Ungläubige ist die Erde das Paradies, für Gläubige aber die Hölle."

Dir ist aber hoffentlich klar, dass es sich hier nur um das handelt, was man auf Neudeutsch als Narrativ bezeichnet. Das ändert nichts an der Wirksamkeit in der Gruppe, in der es tradiert wird, besonders da die Person, um die es in dieser Tradition geht, als der ideale Mensch betrachtet wird.

Aber man sollte für Autoren wie at-Tabari eine andere Bezeichnung finden als Muhammad-Biographen. Wir bezeichnen auch Matthäus nicht als Jesus-Biographen und Karl May nicht als Winnetou-Biographen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Friedensreich
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Beitrag(#2166195) Verfasst am: 08.02.2019, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

In muslimischen Kreisen wird at-Tabari aber als Muhammad-Biograph empfunden. Das ist ja an sich das nächste Problem. Es gibt Forschungen (z.B. Luxenberg) die die Existenz des "Propheten" überhaupt in Frage stellen.
Muhammadbiographien (Ishak, Isham) gibt es praktisch nur von Verfassern die NACH Muhammad gelebt haben, also ihre Biographien teilweise auf mündliche und schriftliche Überlieferungen aufbauten. Dazu wäre auch noch anzumerken, dass, obwohl über alles mögliche schriftl. Dokumente aus dieser Zeit existieren, Dokumente über Muhammad praktisch nicht vorhanden sind.
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unquest
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Beitrag(#2166197) Verfasst am: 08.02.2019, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
In muslimischen Kreisen wird at-Tabari aber als Muhammad-Biograph empfunden. Das ist ja an sich das nächste Problem. Es gibt Forschungen (z.B. Luxenberg) die die Existenz des "Propheten" überhaupt in Frage stellen.
Muhammadbiographien (Ishak, Isham) gibt es praktisch nur von Verfassern die NACH Muhammad gelebt haben, also ihre Biographien teilweise auf mündliche und schriftliche Überlieferungen aufbauten. Dazu wäre auch noch anzumerken, dass, obwohl über alles mögliche schriftl. Dokumente aus dieser Zeit existieren, Dokumente über Muhammad praktisch nicht vorhanden sind.

Die islamische Welt wird ja immer wieder für ihre Universitäten und ihre Forschung gewürdigt.
Gibt es denn dort, analog der Leben-Jesu-Forschung, eine Leben-Mohammed-Forschung?
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fwo
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Beitrag(#2166199) Verfasst am: 08.02.2019, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
In muslimischen Kreisen wird at-Tabari aber als Muhammad-Biograph empfunden. Das ist ja an sich das nächste Problem. Es gibt Forschungen (z.B. Luxenberg) die die Existenz des "Propheten" überhaupt in Frage stellen.
Muhammadbiographien (Ishak, Isham) gibt es praktisch nur von Verfassern die NACH Muhammad gelebt haben, also ihre Biographien teilweise auf mündliche und schriftliche Überlieferungen aufbauten. Dazu wäre auch noch anzumerken, dass, obwohl über alles mögliche schriftl. Dokumente aus dieser Zeit existieren, Dokumente über Muhammad praktisch nicht vorhanden sind.

Es sind nicht nur Dokumente über Muhammad nicht vorhanden.
Die Leute, die den Islam bzw. seine Schriften kanonisiert haben, waren so unvorsichtig, "große Geschichte" mit Feldzügen usw. zu fabulieren. Das erste Jahrhundert der islamischen Geschichtsschreibung lässt sich weder von der ethnischen und religiösen Gegebenheiten noch von den angeblichen politischen Handlungen im historischen Befund nachvollziehen.

Es ist auch schon lange nicht mehr nur Luxenberg und die "Saarbrücker Schule" (=Inarah), aus der er stammt, es sind die Historiker weltweit, die langsam dazu übergehen, das auch vernehmbarer zu sagen, auch wenn sie darauf gewartet haben, dass jemand von außerhalb diese Sache aufgreift. Aber ein Wissenschaftsverlag wie Springer nimmt nicht das wirtschaftliche Risiko eines großen Lehrbuches (Kurt Bangert: Muhammad) auf sich, ohne sich in der Szene rückzuversichern. Bangert hat die Aufgabe übernommen, den ganzen geografisch-historischen Hintergrund einschließlich einer religiösen und ethnischen Einordnung zu sichten und kommt in seiner Muhammad-Monografie nicht nur zu dem Ergebnis, dass man zur Existenz Mohammeds nichts sagen kann (das war noch Kalischs Ergebnis), sondern, dass es wahrscheinlich ist, dass diese Person nicht existiert hat.

Er zeigt auch einen plausiblen, ohne Verschwörungen auskommenden Weg, wie es zu dieser nachträglichen Konstruktion gekommen ist.

Das Buch wurde von etlichen Historikern offen begrüßt.

Einen Niederschlag im Wikipedia-Artikel zu Mohammed hat das allerdings noch nicht gefunden. Die sind da noch sehr pc und verweisen nur ganz hinten und ganz leise auf den "Saarbrücker Revisionismus", der zwar mit seinen Hauptpersonen in Wikipedia zu finden ist, bei dem aber Querverweise zu islamischen Themen tunlichst vermieden werden. Das ganze Gebiet ist politisch vermint, wie auch van Ess demonstriert hat, als ihm erst nach seiner Emeritierung "rausgerutscht" ist, dass es für das erste Jahrhundert der islamischen Geschichtsschreibung keine Belege gibt.

Auch die Islamwissenschaften, die sich immer gern als historische Wissenschaften verstanden, sind in großen Teilen dem Bereich Donaldistik zuzuordnen.
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