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Gender Mainstreaming
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#2157710) Verfasst am: 20.11.2018, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
btw: es war doch nicht Thema, dass die Eltern dem Kind keinen Namen geben sollten, oder?

Es scheint wirklich schwierig zu sein, auf die Frage zu antworten.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#2157711) Verfasst am: 20.11.2018, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Bei uns braucht der Personaler ein Gesicht in der Bewerbungsmappe. Warum? Warum soll es undenkbar sein, auf einen amtlichen Eintrag -wie auf das Bewerbungsfoto- zu verzichten? In anderen Ländern sind Bewerbungsfotos verboten.

Ganz genau, und zwar zurecht.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#2157714) Verfasst am: 20.11.2018, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich wollte nur sagen, dass die geschlechtliche Zuschreibung auch jenseits antiquierter Rollenbilder mglw. doch nicht so irrelevant ist, wie du es darstellen möchtest.

Gut, aber wozu konkret ist sie denn nun bei Neugeborenen relevant, jenseits antiquierter Rollenbilder?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die Wichtigkeit für den Einzelnen resultiert sicherlich aus der Wichtigkeit, die die Gesellschaft dieser Frage zumisst. Die Frage ist nur, ob letzteres wirklich nur auf überkommenen Rollenbildern gründet.

Genau.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch bspw. zweifellos Formen der Geschlechtertrennung, die ganz klar eine Schutzfunktion erfüllen. Mach mal im Büro eine Umfrage und werte aus, ob eher Männer oder Frauen mit Unisextoiletten leben könnten.

Ist das ein zugewiesenes Rollenkriterium (spezielle Scham) oder denkst Du hier an etwas "biologisches", so ähnlich wie bei dem Argument, daß Frauen einen Schleier tragen sollten? Und worauf sollte die Tür achten, aufs Aussehen oder auf die Geburtsurkunde, oder die Geschlechtsorgane? Oder vielleicht auf das innere Geschlecht, aka Selbstauskunft?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Oder was denkst du, in wessen hauptsächlichen Interesse eine Geschlechtertrennung im Sport ist?

Also bedeutet das "W" in der Geburtsurkunde "körperlich schwächer"? Und sollte man immer getrennte Klassen machen, wenn eine Gruppe körperlich oder geistig benachteiligt ist? Man könnte auch Gewichtsklassen oder sowas einführen. Oder man mißt nur die Verbesserung, aber nicht die absoluten Werte.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Auch die sexuellen Beziehungen zwischen den Geschlechtern spielen eine Rolle. Sicher kann man argumentieren, dass die Notwendigkeit dieser Separierung zum Teil überhaupt erst durch die starke Bedeutung der Geschlechtszuschreibung erzeugt wird.

Genau - sexuelle Attraktion findet auch so statt, unabhängig von "w" und "m" im Paß.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Aber welche Dynamiken da wie genau wirken, ist m.E. schwer durchschaubar und kaum pauschal zu beantworten.

Ich will es auch nicht pauschal beantworten - ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.
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schtonk
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Beitrag(#2157718) Verfasst am: 20.11.2018, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bei uns braucht der Personaler ein Gesicht in der Bewerbungsmappe. Warum? Warum soll es undenkbar sein, auf einen amtlichen Eintrag -wie auf das Bewerbungsfoto- zu verzichten? In anderen Ländern sind Bewerbungsfotos verboten.

Ganz genau, und zwar zurecht.

Nö. Wenn sich z.B. eine gepiercte/gesichtstätowierte Frau für den Job als Rezepzionistin einer wie auch immer renommierten Firma bewerben sollte, würde man ihr bei einer Bewerbung mit Foto die Anfahrstkosten sparen.
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Skeptiker
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Beitrag(#2157720) Verfasst am: 20.11.2018, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich wollte nur sagen, dass die geschlechtliche Zuschreibung auch jenseits antiquierter Rollenbilder mglw. doch nicht so irrelevant ist, wie du es darstellen möchtest.


Gut, aber wozu konkret ist sie denn nun bei Neugeborenen relevant, jenseits antiquierter Rollenbilder?

(...)

Ich will es auch nicht pauschal beantworten - ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.


In deiner *modernen, offenen Gesellschaft* geht der Trend in Richtung totaler Datenerfassung und Kontrolle, wie oben bereits geschrieben. Und du und astarte redet von der Streichung des "w/m" aus der Geburtsurkunde mit der Idee, dadurch irgendwie "antiquierte Rollenbilder" zu überwinden.

Hier mal ein Artikel aus TP zur allumfassenden elektronischen Speicherung von Patientendaten:

Wer braucht die zentrale Patientendatei?

Das heisst so viel wie: Was immer die Streichung des einen Daten-Bits in der Geborenenurkunde bringen soll - einen Trend zu lückenlosen Erfassung und Überwachung allen menschlichen Lebens wird auch das nicht stoppen können.

Und andere Rollenbilder werden durch ein Mehr an Mitbestimmung in allem durch Alle forciert und nicht durch solche symbolischen Maßnahmen.

Es ist eine Nebensächlichkeit welche von wesentlichen Dingen ablenkt. Solche Vorschläge tragen eher zu einer Entpolitisierung vieler Menschen bei als zu einer politischen Aktivierung.

Oder anders gesagt: Was sind das für Bevölkerungsgruppen, die sich mit so was beschäftigen? Haben die zu viel Langeweile?
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Zumsel
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Beitrag(#2157722) Verfasst am: 20.11.2018, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich wollte nur sagen, dass die geschlechtliche Zuschreibung auch jenseits antiquierter Rollenbilder mglw. doch nicht so irrelevant ist, wie du es darstellen möchtest.

Gut, aber wozu konkret ist sie denn nun bei Neugeborenen relevant, jenseits antiquierter Rollenbilder?


Nun, für das Baby selbst und seine Lebenswelt in den ersten Monaten oder auch Jahren (?) mag es noch nicht so relevant sein, aber man denkt doch in einem Baby irgendwie auch schon die Person mit, die sich aus ihm einmal entwickeln wird - wenn auch recht unkonkret, wie ich vermute. Und zu einer personalen Identität gehört auch das Geschlecht, wie viel davon antiquiertes Rollenbild ist, wie viel modernes Rollenbild und wie viel Biologie, tja, wer weiß das schon?

step hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die Wichtigkeit für den Einzelnen resultiert sicherlich aus der Wichtigkeit, die die Gesellschaft dieser Frage zumisst. Die Frage ist nur, ob letzteres wirklich nur auf überkommenen Rollenbildern gründet.

Genau.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es gibt doch bspw. zweifellos Formen der Geschlechtertrennung, die ganz klar eine Schutzfunktion erfüllen. Mach mal im Büro eine Umfrage und werte aus, ob eher Männer oder Frauen mit Unisextoiletten leben könnten.

Ist das ein zugewiesenes Rollenkriterium (spezielle Scham) oder denkst Du hier an etwas "biologisches", so ähnlich wie bei dem Argument, daß Frauen einen Schleier tragen sollten? Und worauf sollte die Tür achten, aufs Aussehen oder auf die Geburtsurkunde, oder die Geschlechtsorgane? Oder vielleicht auf das innere Geschlecht, aka Selbstauskunft?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Oder was denkst du, in wessen hauptsächlichen Interesse eine Geschlechtertrennung im Sport ist?

Also bedeutet das "W" in der Geburtsurkunde "körperlich schwächer"? Und sollte man immer getrennte Klassen machen, wenn eine Gruppe körperlich oder geistig benachteiligt ist? Man könnte auch Gewichtsklassen oder sowas einführen. Oder man mißt nur die Verbesserung, aber nicht die absoluten Werte.


Es ging mir hier nicht darum, Normen zu definieren, sondern Anwendungsbeispiele für Geschlechterdifferenzierungen zu benennen, bei denen man nicht einfach so ohne weiteres sagen kann, dass sie schlicht auf konkreten überholten Rollenbildern beruhen und durch deren Wegfall der Grund der Differenzierung überhaupt wegfiele. Geschlechterdifferenzierungen sind sehr tief kulturell verankert und zwar so weit ich weiß überall auf der Welt. Die Gründe und die zeitlichen wie geographischen unterschiedlichen Ausprägungsformen zu erforschen mag wissenschaftlich interessant sein, aber zum Einen glaube ich nicht, dass man das alles wirklich sauber aufgedröselt bekommt (letztlich bleiben die Details wohl Spekulation) zum Anderen stehen kulturelle Phänomene immer in einem geschichtlichen Kontext, der mehr ist als die Summe der (angenommenen) Ursachen seiner Entstehung. Es ergibt m.E. deshalb auch wenig Sinn, die Ursachen auf einzelne Aspekte wie "physische Unterlegenheit" runterzubrechen und zu beanspruchen, damit das Wesentliche benannt zu haben (und das war auch nicht meine Intention), physische Unterlegenheit ist sicher EINE der Ursachen einer bestimmten Ausprägung von Geschlechterbilder, erklärt das Phänomen aber natürlich nicht in seiner Gänze. Menschen als Kulturwesen sind empirische Wesen und leben nicht auf einer Insel der reinen Vernunfterkenntnis. Jede Kultur ist gewissermaßen auf bestimmten Priorisierungen von Perspektiven aufgebaut, natürlich können diese Perspektiven bis zu einem bestimmten Grad verändert werden, aber der Kontext bleibt dabei natürlich letztlich immer bestehen. Und deswegen ist es auch nicht widersprüchlich oder auch nur verwunderlich, wenn geschlechtliche Rollenbilder hinterfragt werden, ohne damit zugleich die Geschlechterdifferenzierung grundsätzlich in Frage zu stellen.


step hat folgendes geschrieben:
Ich will es auch nicht pauschal beantworten - ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.


Es entspräche aber nicht dem, wie wir uns als Individuen in dieser Kultur definieren.
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Lila Einhorn
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2157724) Verfasst am: 20.11.2018, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ist das ein zugewiesenes Rollenkriterium (spezielle Scham) oder denkst Du hier an etwas "biologisches", so ähnlich wie bei dem Argument, daß Frauen einen Schleier tragen sollten? Und worauf sollte die Tür achten, aufs Aussehen oder auf die Geburtsurkunde, oder die Geschlechtsorgane? Oder vielleicht auf das innere Geschlecht, aka Selbstauskunft?


Es ist für mitdenkende Menschen ein nahezu natürlich entstehendes Rollenkriterium angesichts der unterschiedlichen Sexualität von Männern und Frauen. Entscheidend ist das reale biologische Geschlecht, nicht das, was einem die Gender-Fee irgendwann einflüstert ("Genderidentität").

Wenn die Polizei etwa eine Körperdurchsuchung durchführt, hat die Frau ein Recht darauf, von einer Polizistin abgetatscht zu werden. Die Erfahrung zeigt einfach, dass anders zu viele männliche Polizisten das missbrauchen bzw. Frauen die Gelegenheit ergreifen, um groß Theater zu spielen. Ähnliche Regeln gibt es im Gefängnis, wenn untersucht werden muss, ob der weibliche Gast nicht verbotene Gegenstände einschmuggeln will. Auch hier kontrolliert eine Aufseherin, nicht ein männlicher Aufseher. Die Liste ließe sich lange fortsetzen.

Wollt ihr all' diese Schutzmechanismen, die primär für Frauen gedacht sind, abschaffen, weil das Beachten des Geschlechts nicht mit eurer weltfremden Ethik kompatibel ist - oder weil einigen Männern plötzlich einfällt, dass sie Frauen sind, und ihr Irrtum Vorrang vor den Gefühlen der Frauen hat?

Das W/M im Pass ist im Alltag nützlich. Es erlaubt etwa der durchmaskulinisierten Butch-Lesbe sich im Irrtumsfall unkompliziert gegenüber anderen Frauen zu identifizieren, wenn sie eine Toilette aufsuchen will, wo sie sicher vor männlichen Voyeuren ihren Tampon entsorgen kann. Auf der Herrentoilette fehlen die Mülleimerchen; selbst wenn sie bezüglich deren Nutzung keine Bedenken hätte, wäre das unpraktisch...
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Critic
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Beitrag(#2157727) Verfasst am: 21.11.2018, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beiträge:

schtonk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Bei uns braucht der Personaler ein Gesicht in der Bewerbungsmappe. Warum? Warum soll es undenkbar sein, auf einen amtlichen Eintrag -wie auf das Bewerbungsfoto- zu verzichten? In anderen Ländern sind Bewerbungsfotos verboten.

Ganz genau, und zwar zurecht.

Nö. Wenn sich z.B. eine gepiercte/gesichtstätowierte Frau für den Job als Rezepzionistin einer wie auch immer renommierten Firma bewerben sollte, würde man ihr bei einer Bewerbung mit Foto die Anfahrstkosten sparen.


Ich habe mich in diesem und einem parallelen Thread ja schon zweimal selbst zitiert, und hier jetzt auch wieder: Die Bank hat eigentlich ein größeres "Glaubwürdigkeitsproblem" als das Pinnchen im Näschen der Kassiererin.

Man kann also auch der Auffassung sein, daß das Aussehen im allgemeinen nichts über die Fähigkeiten der Person aussagt. (Aber vielleicht bin ich auch in einer Branche, in der es weniger darum geht, möglichst gut auszusehen.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2157730) Verfasst am: 21.11.2018, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
(...)

Man kann also auch der Auffassung sein, daß das Aussehen im allgemeinen nichts über die Fähigkeiten der Person aussagt. (...)

Natürlich, da gebe ich dir Recht, nichts anderes habe ich behauptet.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2157738) Verfasst am: 21.11.2018, 08:11    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Ich will es auch nicht pauschal beantworten - ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.


Oh, prima. Kennst du eine? Smilie
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2157742) Verfasst am: 21.11.2018, 08:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ich will es auch nicht pauschal beantworten - ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.


Oh, prima. Kennst du eine? Smilie


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Heizölrückstoßabdämpfung
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Beitrag(#2157746) Verfasst am: 21.11.2018, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Wofür wars noch mal notwendig, und inwiefern wäre es ein Kopfstand, wenn etwas nur in dieser ersten Urkunde nicht stünde? Das war doch steps Frage.


OK, wenn das die eigentliche Frage ist, dann kann ich nur sagen, dass das in der Tat nicht unbedingt notwendig ist, weil nicht sehr relevant.
Ich dachte eher an die Probleme im Alltag, wenn man seinem Kind kein Geschlecht zugeordnet hätte, weil ich denke, dass das erst recht die Aufmerksamkeit auf die Thematik lenkt, anstatt einfach entspannt damit umzugehen.
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Tarvoc
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Beiträge: 44147

Beitrag(#2157767) Verfasst am: 21.11.2018, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ist das ein zugewiesenes Rollenkriterium (spezielle Scham) oder denkst Du hier an etwas "biologisches", so ähnlich wie bei dem Argument, daß Frauen einen Schleier tragen sollten? Und worauf sollte die Tür achten, aufs Aussehen oder auf die Geburtsurkunde, oder die Geschlechtsorgane? Oder vielleicht auf das innere Geschlecht, aka Selbstauskunft?

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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44147

Beitrag(#2157768) Verfasst am: 21.11.2018, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:

Ich will es auch nicht pauschal beantworten - ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.

Oh, prima. Kennst du eine? Smilie

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step
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Beitrag(#2157775) Verfasst am: 21.11.2018, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ich dachte eher an die Probleme im Alltag, wenn man seinem Kind kein Geschlecht zugeordnet hätte, weil ich denke, dass das erst recht die Aufmerksamkeit auf die Thematik lenkt, anstatt einfach entspannt damit umzugehen.

Diese "Probleme im Alltag" entstehen aber selbst wiederum primär dadurch, daß der Alltag (auch Sprache) noch so stark durch die Rollennormen geprägt ist. Ich leugne das nicht, es ist aber auch kein gutes Argument für die Notwendigkeit.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.
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Ich denke, unsere wäre inzwischen modern/offen genug, daß so etwas keine wesentlichen negativen Folgen hätte. Und außerdem - was ist denn das für ein Argument: "Wir sollten das m/w beibehalten, weil wir so borniert/altmodisch sind"?

Critic hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Wenn sich z.B. eine gepiercte/gesichtstätowierte Frau für den Job als Rezepzionistin einer wie auch immer renommierten Firma bewerben sollte, würde man ihr bei einer Bewerbung mit Foto die Anfahrstkosten sparen.
Ich habe mich in diesem und einem parallelen Thread ja schon zweimal selbst zitiert, und hier jetzt auch wieder: Die Bank hat eigentlich ein größeres "Glaubwürdigkeitsproblem" als das Pinnchen im Näschen der Kassiererin. ...

Ja, in der Tat. Es gibt offenbar eine Art Alltagsnorm-Bias - viele Leute regen sich über ein Piercing, einen Schwulen oder ein Kopftuch mehr auf als über Cum-Ex oder Klimawandel.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
... aber man denkt doch in einem Baby irgendwie auch schon die Person mit, die sich aus ihm einmal entwickeln wird - wenn auch recht unkonkret, wie ich vermute.

Bei der späteren Rolle als Mann/Frau aber offensichtlich doch erher konkreter. Einige User hier assoziieren z.B. sofort Blutungen, Mutterkreuz usw.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Es ging mir ... darum, ... Anwendungsbeispiele für Geschlechterdifferenzierungen zu benennen, bei denen man nicht einfach so ohne weiteres sagen kann, dass sie schlicht auf konkreten überholten Rollenbildern beruhen und durch deren Wegfall der Grund der Differenzierung überhaupt wegfiele. ... Jede Kultur ist gewissermaßen auf bestimmten Priorisierungen von Perspektiven aufgebaut, natürlich können diese Perspektiven bis zu einem bestimmten Grad verändert werden, aber der Kontext bleibt dabei natürlich letztlich immer bestehen. Und deswegen ist es auch nicht widersprüchlich oder auch nur verwunderlich, wenn geschlechtliche Rollenbilder hinterfragt werden, ohne damit zugleich die Geschlechterdifferenzierung grundsätzlich in Frage zu stellen.

Also ich verstehe das so: Die Priorisierung der Geschlechtsdifferenzierung ebenso wie viele damit verbundenen Normen sind kulturell aufgebaut, daß es so etwa überhaupt gibt, gründet aber ursprünglich mal auf einem biologischen Kontext (z.B. sexuelle Fortpflanzung, genetische Unterschiede o.ä.). Damit habe ich kein Problem. Wenn es beispielsweise eine Norm gibt, die ihren Sinn aufgrund biologischer Unterschiede plausibel machen kann - etwa eine Verhütungsstrategie speziell für Männer/Frauen - so hat das auf jeden Fall seine Berechtigung.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.
Es entspräche aber nicht dem, wie wir uns als Individuen in dieser Kultur definieren.

Es gibt weder eine homogene Kultur, noch darf sie für immer festschreiben, wie sich Individuen definieren. Früher gehörte es ganz zentral zur festen Definition des Individuums, welcher Konfession es angehört, deswegen mußte es auch in der Geburtsurkunde angegeben werden - heute ist es glaube ich in D optional und in vielen anderen Ländern gar nicht mehr drin.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#2157778) Verfasst am: 21.11.2018, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Wenn die Polizei etwa eine Körperdurchsuchung durchführt, hat die Frau ein Recht darauf, von einer Polizistin abgetatscht zu werden. Die Erfahrung zeigt einfach, dass anders zu viele männliche Polizisten das missbrauchen ... Wollt ihr all' diese Schutzmechanismen, die primär für Frauen gedacht sind, abschaffen, ...

Mit den Augen rollen Ganz wichtig ist auch, daß alle mit "w" im Paß sich verschleiern, diesen Schutz sollte man keinesfalls zugunsten der Genderfee aufgeben! Die Erfahrung zeigt einfach, daß Männer die Frau sonst mißbrauchen.
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2157783) Verfasst am: 21.11.2018, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kopfschüttel.
Hier haben einige einen Knall...
Wer keine Probleme hat macht sich welche.
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Lebensnebel
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Beitrag(#2157787) Verfasst am: 21.11.2018, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Man muss wissen wen man beschneiden darf.

War das ein ernster Antwortversuch? Nur für den Fall - Beschneidung ist ja gerade ein besonders massives Beispiel von sozialer Rollenzuweisung.



Da es eine religiöse Form der Rollenzuweisung ist, wird daran nicht gerüttelt.
Na gut, man könnte den entsprechenden Paragraphen umformulieren. Statt das "männliche Kind" wird dann eben "Kind mit Penis" geschrieben. So könnte man auch genderkorrekt weiterbeschneiden.
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Skeptiker
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Beitrag(#2157795) Verfasst am: 21.11.2018, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
ich denke nur, daß der Wegfall des offiziellen "w" und "m" in einer modernen, offenen Gesellschaft keine wesentlichen negativen Folgen hätte.
Oh, prima. Kennst du eine? Smilie

Ich denke, unsere wäre inzwischen modern/offen genug, daß so etwas keine wesentlichen negativen Folgen hätte. Und außerdem - was ist denn das für ein Argument: "Wir sollten das m/w beibehalten, weil wir so borniert/altmodisch sind"?


Der deutsche Adenauer-Staat wird sicherlich - wie stets bei solchen Gelegenheiten - so modern/weltoffen sein, dass er deine revolutionären Geburtsurkundenvorschläge integrieren kann in die totale Überwachung aller zukünftigen Neugeborenen. zwinkern
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step
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Beitrag(#2157797) Verfasst am: 21.11.2018, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der deutsche Adenauer-Staat wird sicherlich - wie stets bei solchen Gelegenheiten - so modern/weltoffen sein, dass er deine revolutionären Geburtsurkundenvorschläge integrieren kann in die totale Überwachung aller zukünftigen Neugeborenen. zwinkern

Mach doch nen eigenen Thread auf mit Deinen Vorschlägen zu einer Geburtsurkunde. Steht dann da die Klasse drin?
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Beitrag(#2157798) Verfasst am: 21.11.2018, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Mal was leicht Anderes: Welche wesentlichen Gesetze gibt es eigentlich in Deutschland, die speziell für Männer oder Frauen sind? Mutterschutz fällt mir spontan ein, Mütterrente und sowas. Aber irgendwas, das nicht an der Mutterschaft hängt?
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Kat
ich bin dann mal weg...



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Beitrag(#2157800) Verfasst am: 21.11.2018, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Wenn die Polizei etwa eine Körperdurchsuchung durchführt, hat die Frau ein Recht darauf, von einer Polizistin abgetatscht zu werden.


Nur der Vollständigkeit halber: Auch ein Mann darf (von Ausnahmen abgesehen) nur von einem anderen Mann durchsucht werden, nicht aber von einer Frau.

Kat
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
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Beitrag(#2157801) Verfasst am: 21.11.2018, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Mal was leicht Anderes: Welche wesentlichen Gesetze gibt es eigentlich in Deutschland, die speziell für Männer oder Frauen sind? Mutterschutz fällt mir spontan ein, Mütterrente und sowas. Aber irgendwas, das nicht an der Mutterschaft hängt?


Also so ad hoc fallen mir da Wehrpflicht (nur ausgesetzt, nicht abgeschafft), Exhibitionismus und Frauenförderungsgesetze für den öffentlichen Dienst ein.
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Lila Einhorn
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Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2157802) Verfasst am: 21.11.2018, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

https://dejure.org/gesetze/SGB_IX/1.html
https://dejure.org/gesetze/SGB_II/36a.html
https://dejure.org/gesetze/StGB/226a.html
https://dejure.org/gesetze/StGB/183.html
https://www.gesetze-im-internet.de/bgleig_2015/__19.html
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_6.html
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_12a.html
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1626a.html
https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__1631d.html

Und mal eine doofe Frage: Was ist mit Frauen, die von der Genderfee geküsst wurden ("Transmänner"). Dürfen die die ganzen Vergünstigungen abgreifen?
Müssen die zum Militär (momentan nur ausgesetzt). Dürfen die überhaupt abtreiben? § 218a spricht nur von Frauen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#2157807) Verfasst am: 21.11.2018, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

OK, also wenn ich davon die streiche, die direkt mit Mutterschaft zu tun haben, ausgesetzt sind, oder die Gleichstellung selbst zum Inhalt haben, dann bleiben:

1. besondere Bedürfnisse von Frauen und Kindern mit Behinderungen
2. Frauenhäuser
3. Verstümmelung weiblicher Genitalien
4. Exhibitionismus (nur Männer)

Leuchten die heute noch ein? Wäre es nicht besser so:

1. besondere Bedürfnisse von Personen mit Behinderungen
2. Schutzhäuser
3. Verstümmelung von Genitalien
4. Exhibitionismus

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Was ist mit ... [Transmännern]. Dürfen die die ganzen Vergünstigungen abgreifen?

Was denn für Vergünstigungen? Mutterschutz und so? Natürlich nur wenn sie ein Kind bekommen. Ob sie sich als Mann oder Frau sehen könnte da eigentlich wurscht sein.

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Müssen die zum Militär (momentan nur ausgesetzt).

In Östrerreich ist es so:
Zitat:
Personenstandsänderung: Um auch offiziell, also etwa von Ämtern und Behörden, im Reisepass, am Arbeitsplatz und bei der Sozialversicherung, im gelebten Geschlecht anerkannt zu werden, ist eine Änderung des Geschlechtseintrags im Zentralen Personenstandsregister (bis 2013: Geburtenbuch) nötig. Folge ist die rechtliche Gleichstellung mit Personen im Identitätsgeschlecht (z.B.: Ehe, Sozialrecht, Pensionsrecht, Wehrpflicht).

http://transx.at/Pub/Recht_Personenstand.php

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Dürfen die überhaupt abtreiben? § 218a spricht nur von Frauen.

Eine Schwangerschaft abbrechen können nur Schwangere.
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Tarvoc
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Beiträge: 44147

Beitrag(#2157817) Verfasst am: 22.11.2018, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
Dürfen die überhaupt abtreiben? § 218a spricht nur von Frauen.

Eine Schwangerschaft abbrechen können nur Schwangere.

Lila Einhorn ist Loretta by proxy. Lachen
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beachbernie
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Beitrag(#2157819) Verfasst am: 22.11.2018, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Eine Schwangerschaft abbrechen können nur Schwangere.



Kannst Du diese Behauptung anhand einer wissenschaftlichen Untersuchung belegen? Sehr glücklich
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2157827) Verfasst am: 22.11.2018, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Alternative waere wohl alle Kinder als geschlechtslos anzusehen, solange bis ihr Geschlecht "genderwissenschaftlich bestimmt" werden kann. Und mit dem Gedanken kann ich mich ueberhaupt nicht anfreunden.

Wozu besteht denn Deiner Ansicht nach überhaupt heutzutage die Notwendigkeit der Geschlechtsbestimmung? Dient das der polizeilichen Wiedererkennung? Mein Eindruck ist, daß dies traditionell vor allem gemacht wurde, um die vorbestimmte Rolle festzuschreiben. Etwas moderner könnte man die Feststellung des genetischen Geschlechts (wir die überhaupt vorgenommen?) ansehen als Puzzlestück in der gesamtgenetischen Erfassung - mit all deren Vor- und Nachteilen.

Was willste denn, im Anfang ist doch jedes Kind bei uns zulande geschlechtslos. Das Kind, das Baby, das Kleine...


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Bravopunk
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Wohnort: Woanders

Beitrag(#2157828) Verfasst am: 22.11.2018, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Alternative waere wohl alle Kinder als geschlechtslos anzusehen, solange bis ihr Geschlecht "genderwissenschaftlich bestimmt" werden kann. Und mit dem Gedanken kann ich mich ueberhaupt nicht anfreunden.

Wozu besteht denn Deiner Ansicht nach überhaupt heutzutage die Notwendigkeit der Geschlechtsbestimmung? Dient das der polizeilichen Wiedererkennung? Mein Eindruck ist, daß dies traditionell vor allem gemacht wurde, um die vorbestimmte Rolle festzuschreiben. Etwas moderner könnte man die Feststellung des genetischen Geschlechts (wir die überhaupt vorgenommen?) ansehen als Puzzlestück in der gesamtgenetischen Erfassung - mit all deren Vor- und Nachteilen.

Was willste denn, im Anfang ist doch jedes Kind bei uns zulande geschlechtslos. Das Kind, das Baby, das Kleine...


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DonMartin
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Beitrag(#2157832) Verfasst am: 22.11.2018, 10:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Alternative waere wohl alle Kinder als geschlechtslos anzusehen, solange bis ihr Geschlecht "genderwissenschaftlich bestimmt" werden kann. Und mit dem Gedanken kann ich mich ueberhaupt nicht anfreunden.

Wozu besteht denn Deiner Ansicht nach überhaupt heutzutage die Notwendigkeit der Geschlechtsbestimmung? Dient das der polizeilichen Wiedererkennung? Mein Eindruck ist, daß dies traditionell vor allem gemacht wurde, um die vorbestimmte Rolle festzuschreiben. Etwas moderner könnte man die Feststellung des genetischen Geschlechts (wir die überhaupt vorgenommen?) ansehen als Puzzlestück in der gesamtgenetischen Erfassung - mit all deren Vor- und Nachteilen.

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Die Männer.
Im Plural sind wir Transgender (oder wie das heisst).
Wir sollten einen genderneutralen Plural fordern.
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