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Emotionen?; Wann ist ein Zellhaufen ein Mensch?; Jung -> Argumente entkräftet
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#214997) Verfasst am: 18.11.2004, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist es für einen Mann ein schweres Schicksal, wenn sein Kinderwunsch unerfüllt bleibt

das verstehe ich nicht.


Wenn einer sich was wünscht, und bekommt es nicht, ist er traurig, und wenn er es sich ganz dolle wünscht und bekommt es immer noch nicht, ist er frustriert, und wenn sich dann noch einer drüber lustig macht, wird er verbittert - was versteht du daran nicht?
Bekommst du immer, was du dir wünschst, oder wünschst du dir einfach nie was Am Kopf kratzen
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#215548) Verfasst am: 19.11.2004, 04:12    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe, es geht dir ja mittlerweile nicht mehr um das Lebensrecht eines Embryos, sondern um die Rechte des Erzeugers/Vaters.
Natürlich ist es für einen Mann ein schweres Schicksal, wenn sein Kinderwunsch unerfüllt bleibt, dennoch gibt es immer noch Mittel und wege, den Kinderwunsch mit einer Partnerin zu realisieren, nicht gegen sie.


Komisch, bei der Frau werden Rechte und Pflichten und Lebensrecht des Embryos als eine Frage angesehen, beim Mann als zwei verschiedene Fragen????

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#215602) Verfasst am: 19.11.2004, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ein Embryo ein uneingeschränktes Lebensrecht hätte, weil ein Gott oder "die Natur" ihm dieses verliehen hätte (woran Abtreibungsgegner fest glauben), dann hätte weder der Erzeuger noch die schwangere Frau, noch der Staat, noch ein Arzt das Recht zu einem Schwangerschaftsabbruch.
An dieses uneingeschränkte Lebensrecht des Embryos scheinst du ja doch nicht zu glauben, wenn du die Entscheidung über Abbruch oder Fortbestand der Schwangerschaft vom Willen beider potentieller Eltern, insbesondere des potentiellen Vaters (weil der nach deinen Aussagen zuwenig berücksichtigt wird), abhängig machen möchtest.
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#215686) Verfasst am: 19.11.2004, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Embryo ein uneingeschränktes Lebensrecht hätte, weil ein Gott oder "die Natur" ihm dieses verliehen hätte (woran Abtreibungsgegner fest glauben), dann hätte weder der Erzeuger noch die schwangere Frau, noch der Staat, noch ein Arzt das Recht zu einem Schwangerschaftsabbruch.
An dieses uneingeschränkte Lebensrecht des Embryos scheinst du ja doch nicht zu glauben, wenn du die Entscheidung über Abbruch oder Fortbestand der Schwangerschaft vom Willen beider potentieller Eltern, insbesondere des potentiellen Vaters (weil der nach deinen Aussagen zuwenig berücksichtigt wird), abhängig machen möchtest.


Liebe Sanne,

zwar hat Deine Antwort nichts mit meiner gänzlich unbeantworteten Frage zu tun, gleichwohl merke ich zu Deinem statement an: 1. ist der Wille beider potentieller (???) Eltern für mich gleichrangig, also kommt dem Vater kein insbesondere zu, 2. glaube ich an nichts, außer an mich (häufig) und 3. hat der Embryo aus meiner Sicht ein uneingeschränktes Lebensrecht aus seiner Existenz heraus.
Dies kann dadurch infrage gestellt werden, daß für die Zeit der Schwangerschaft eine physische Körpergemeinschaft mit der Mutter besteht und wenn dadurch eine Lebensgefährdung eines der drei Beteiligten erwächst.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Kookie
Gast






Beitrag(#215716) Verfasst am: 19.11.2004, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

sach ma - so ganz nebenbei
hast du eigentlich schonmal dran gedacht
dass eine frau - ganz einfach hergehen kann - und den namen des vaters
bei geburt - nicht angibt:
"kenn ich nich ... keine ahnung"

weißt was dann is?
du kannst dein kind mit einem feldstecher beobachten - mehr nicht
wenn du mehr als 2x dein kind belästigst - kannst mit ner offiziellen verwarnung eines rechtsanwaltes rechnen

genauso können sich väter - ins ausland verziehen - da entkommen sie jeder blutprobe
alimente und erbschaftsangelegenheiten sind somit hinfällig

ähm - nur so - nebenbei - "zwei"
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#215717) Verfasst am: 19.11.2004, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Embryo ein uneingeschränktes Lebensrecht hätte, weil ein Gott oder "die Natur" ihm dieses verliehen hätte (woran Abtreibungsgegner fest glauben), dann hätte weder der Erzeuger noch die schwangere Frau, noch der Staat, noch ein Arzt das Recht zu einem Schwangerschaftsabbruch.
An dieses uneingeschränkte Lebensrecht des Embryos scheinst du ja doch nicht zu glauben, wenn du die Entscheidung über Abbruch oder Fortbestand der Schwangerschaft vom Willen beider potentieller Eltern, insbesondere des potentiellen Vaters (weil der nach deinen Aussagen zuwenig berücksichtigt wird), abhängig machen möchtest.


Liebe Sanne,

zwar hat Deine Antwort nichts mit meiner gänzlich unbeantworteten Frage zu tun




Wenn dir eine Antwort auf dein Statement mit den 4 Fragezeichen so wichtig ist:

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe, es geht dir ja mittlerweile nicht mehr um das Lebensrecht eines Embryos, sondern um die Rechte des Erzeugers/Vaters.
Natürlich ist es für einen Mann ein schweres Schicksal, wenn sein Kinderwunsch unerfüllt bleibt, dennoch gibt es immer noch Mittel und wege, den Kinderwunsch mit einer Partnerin zu realisieren, nicht gegen sie.


Komisch, bei der Frau werden Rechte und Pflichten und Lebensrecht des Embryos als eine Frage angesehen, beim Mann als zwei verschiedene Fragen????

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns


Ich kategorisiere die Fragen, um die es dir hier geht, wie folgt:

Belange des Embryo:
Hat ein Embryo Rechte oder Pflichten?

Belange der Frau:
Welche Rechte und Pflichten hat eine Frau gegenüber ihrem Sexualpartner?
Welche Rechte und Pflichten hat eine Frau gegenüber einem Embryo?

Belange des Mannes:
Welche Rechte und Pflichten hat ein Mann gegenüber einer Sexualpartnerin?
Welche Rechte und Pflichten hat ein Mann gegenüber einem Embryo?

-> Also mind. 5 verschiedene Fragen.
Mit den Augen rollen
.......................

Zitat:
, gleichwohl merke ich zu Deinem statement an: 1. ist der Wille beider potentieller (???) Eltern


Zu dem Zeitpunkt ist es ja noch nicht entschieden, ob sie Eltern werden.

Zitat:


für mich gleichrangig, also kommt dem Vater kein insbesondere zu,


Aber du setzt dich für seine Emanzipation ein... zwinkern


Zitat:

2. glaube ich an nichts, außer an mich (häufig) und


Vergiß nicht das heilige Naturprinzip.

Zitat:


3. hat der Embryo aus meiner Sicht ein uneingeschränktes Lebensrecht aus seiner Existenz heraus.
Dies kann dadurch infrage gestellt werden, daß für die Zeit der Schwangerschaft eine physische Körpergemeinschaft mit der Mutter besteht und wenn dadurch eine Lebensgefährdung eines der drei Beteiligten erwächst.

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Also ein uneingeschränktes Lebensrecht, das gewissen Einschränkungen unterliegt.

Ich finde es gut, daß du die Widersprüchlichkeit deines Standpunktes zugibst. In der Tat ist eine "Schwangerschaftskonfliktsituation" (so nennt man das, glaube ich, bei den Beratungsstellen) keine einfache Situation.
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sascha
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Beitrag(#215764) Verfasst am: 19.11.2004, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
3. hat der Embryo aus meiner Sicht ein uneingeschränktes Lebensrecht aus seiner Existenz heraus.
Ich bin ja selbst der Meinung, das zu viel abgetrieben wird, aber das ist verrückt. Ich darf kein Rindfleisch mehr essen. Denn das Rind hat ein uneingeschränktes Lebensrecht aus seiner Existenz heraus.
Man könnte jetzt argumentieren, dass der Mensch per Natur ein Omnivor ist und daher hinsichtlich der Einhaltung des (so nicht existierenden) Naturprinzips Fleisch essen darf. Aber unsere Rinder sind nicht bei der Jagd erbeutet, sondern domestiziert und in Gefangenschaft gezüchtet. Tiere gefangen zu halten und zu züchten ist antigöttlich und total gegen das Naturprinzip, daher ist Rindfleisch von in Gefangenschaft aufgewachsenen, gezüchteten Rinder zu essen, total unnatürlich und total dem Naturprinzip zuwiderlaufend.




Seeleoparden haben, da sie Täter des nicht in dieser Form existierenden Naturprinzips sind, ein uneingeschränktes Recht, Pinguine zu verdrücken.


Zuletzt bearbeitet von sascha am 19.11.2004, 18:31, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Sanne
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Beitrag(#215778) Verfasst am: 19.11.2004, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Sascha:
Das war aber Rabenkrähes Aussage, nicht meine Cool
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sascha
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Beitrag(#215795) Verfasst am: 19.11.2004, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
@Sascha:
Das war aber Rabenkrähes Aussage, nicht meine Cool
Au.. peinlich. zwinkern War mir schon klar, hab nur irgendwie mit dem quote-tag mist gebaut.
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Sanne
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Beitrag(#215802) Verfasst am: 19.11.2004, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
@Sascha:
Das war aber Rabenkrähes Aussage, nicht meine Cool
Au.. peinlich. zwinkern War mir schon klar, hab nur irgendwie mit dem quote-tag mist gebaut.


Kann passieren. Wie schmecken Pinguine eigentlich?
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#215808) Verfasst am: 19.11.2004, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Kann passieren. Wie schmecken Pinguine eigentlich?
Ein bißchen so wie Ente, nur salziger, und das Fleisch ist auch ein bißchen fester und muskulöser.
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Quéribus
Eretge



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Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#215840) Verfasst am: 19.11.2004, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
@ rabenkrähe

Zitat:
Sicher ist es ein Riesenproblem, wenn das werdende Kind abgelehnt wird. Wobei immerhin auch die Frage zu stellen ist, ob das nicht nur eine Stimmung im Verlauf der Schwangerschaft ist, die sich dann ja auch wieder ändern kann.


Zweifel, Ängste, Stimmungsschwankungen während einer (gewollten) Schwangerschaft sind eine Sache, das kann sich tatsächlich wieder ändern.
Eine von vornherein ungewollte Schwangerschaft steht auf einem ganz anderen Blatt und daran wird sich in den wenigsten Fällen etwas ändern.

Zitat:
Und aus meinen Kontakten sind mir, glücklicherweise, nicht wenige Frauen bekannt, die es als erfüllend betrachteten, Kinder zu bekommen und sie erwachsen werden zu sehen. Mit erfüllend ist ja nun nicht gemeint, daß es daneben nichts anderes gäbe.


sagt ja keiner, daß ein Kind nicht etwas Tolles sein kann (es ist ein Wahnsinnsabenteuer und eine Riesenverantwortung, imho), es sollte aber erwünscht sein. und das hängt oft vom Zeitpunkt ab, von der Bereitschaft der Frau, Mutter zu werden oder eben (noch) nicht.

Keine Verhütungsmethode ist 100%ig sicher und wenn verhütet wird, kann man im allgemeinen davon ausgehen, daß eben zu diesem Zeitpunkt gerade kein Kinderwunsch besteht Mit den Augen rollen

Ich würde mir nicht anmaßen, von einer Frau zu verlangen, sie solle ein Kind gegen ihren Wunsch austragen. Und ein Mann - und sei es der "Erzeuger" - hat dieses Recht genausowenig. Das kann nur die Frau selbst entscheiden.


Bis auf den letzten Satz ist für mich alles völlig okay, daher nur die eine einzige Gegenfrage: Wie wäre es für Dich, wenn Du ein Kind erwartest und möchtest, wenn Dein Partnern massiv von Dir verlangte, es abtreiben zu lassen?



wenn ich das Kind wirklich haben will, bekomme ich es auch. und wenn das dem Herrn "Erzeuger" nicht paßt, kann er sich von mir aus auf den Kopf stellen und mit den Füßen strampeln. Mit den Augen rollen
wenn ich es mir nicht anmaße, über den Bauch plus eventuellen Inhalt, so hat sich mein Partner auch nicht anzumaßen, über meinen Bauch entscheiden zu wollen Schulterzucken - und mein Mann würde sich das tatsächlich nicht einfallen lassen, schließlich bin ich es, die das Kind austrägt und zur Welt bringt (oder auch nicht und in dem Fall den Abbruch vornehmen lassen muß) Cool
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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rabenkrähe
Gast






Beitrag(#216234) Verfasst am: 20.11.2004, 03:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Wenn ein Embryo ein uneingeschränktes Lebensrecht hätte, weil ein Gott oder "die Natur" ihm dieses verliehen hätte (woran Abtreibungsgegner fest glauben), dann hätte weder der Erzeuger noch die schwangere Frau, noch der Staat, noch ein Arzt das Recht zu einem Schwangerschaftsabbruch.
An dieses uneingeschränkte Lebensrecht des Embryos scheinst du ja doch nicht zu glauben, wenn du die Entscheidung über Abbruch oder Fortbestand der Schwangerschaft vom Willen beider potentieller Eltern, insbesondere des potentiellen Vaters (weil der nach deinen Aussagen zuwenig berücksichtigt wird), abhängig machen möchtest.


Liebe Sanne,

zwar hat Deine Antwort nichts mit meiner gänzlich unbeantworteten Frage zu tun




Wenn dir eine Antwort auf dein Statement mit den 4 Fragezeichen so wichtig ist:

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:
Rabenkrähe, es geht dir ja mittlerweile nicht mehr um das Lebensrecht eines Embryos, sondern um die Rechte des Erzeugers/Vaters.
Natürlich ist es für einen Mann ein schweres Schicksal, wenn sein Kinderwunsch unerfüllt bleibt, dennoch gibt es immer noch Mittel und wege, den Kinderwunsch mit einer Partnerin zu realisieren, nicht gegen sie.


Komisch, bei der Frau werden Rechte und Pflichten und Lebensrecht des Embryos als eine Frage angesehen, beim Mann als zwei verschiedene Fragen????

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Ich kategorisiere die Fragen, um die es dir hier geht, wie folgt:

Belange des Embryo:
Hat ein Embryo Rechte oder Pflichten?

Belange der Frau:
Welche Rechte und Pflichten hat eine Frau gegenüber ihrem Sexualpartner?
Welche Rechte und Pflichten hat eine Frau gegenüber einem Embryo?

Belange des Mannes:
Welche Rechte und Pflichten hat ein Mann gegenüber einer Sexualpartnerin?
Welche Rechte und Pflichten hat ein Mann gegenüber einem Embryo?

-> Also mind. 5 verschiedene Fragen.
Mit den Augen rollen
.......................

Zitat:
, gleichwohl merke ich zu Deinem statement an: 1. ist der Wille beider potentieller (???) Eltern


Zu dem Zeitpunkt ist es ja noch nicht entschieden, ob sie Eltern werden.

Zitat:


für mich gleichrangig, also kommt dem Vater kein insbesondere zu,


Aber du setzt dich für seine Emanzipation ein... zwinkern


Zitat:

2. glaube ich an nichts, außer an mich (häufig) und


Vergiß nicht das heilige Naturprinzip.

Zitat:


3. hat der Embryo aus meiner Sicht ein uneingeschränktes Lebensrecht aus seiner Existenz heraus.
Dies kann dadurch infrage gestellt werden, daß für die Zeit der Schwangerschaft eine physische Körpergemeinschaft mit der Mutter besteht und wenn dadurch eine Lebensgefährdung eines der drei Beteiligten erwächst.

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Also ein uneingeschränktes Lebensrecht, das gewissen Einschränkungen unterliegt.

Ich finde es gut, daß du die Widersprüchlichkeit deines Standpunktes zugibst. In der Tat ist eine "Schwangerschaftskonfliktsituation" (so nennt man das, glaube ich, bei den Beratungsstellen) keine einfache Situation.


Was soll der Quatsch? Willst Du ernsthaft über das Thema schreiben, oder Stimmung machen? Du stellst die unsinnige Behauptung auf, ich stellte die Rechte des Vaters in den Mittelpunkt, wohlwissend, daß es mir nur um die gleichberechtigte Einbeziehung geht, und konterkarierst meinen Hinweis auf die Nichtbeantwortung dieser Frage mit teils unsinnigen Neufragen, wie der, welche Pflichten ein Embryo hätte.

Und als Höhepunkt verdreherischer Petitessen unterstellst Du mir Widersprüchlichkeiten meiner Sicht, obwohl völlig klar ist, daß es bei diesen angeblichen Widersprüchlichkeiten sich einfach um Differenzierungen, individuelles Maß und unterschiedliche Wertstellungen geht.

Wenn Du Stimmung machen willst, dann zieh den thread doch in den Spaßcorner und wirf mit Konfetti,
..... und meine Pinguine lehre ich gerade das Beißen, schnapp.... zynisches Grinsen , ansonsten gibt es zu Deinem Meisterwerk inhaltlicher Lehre leider nichts anzumerken.

bin rabenkrähe Anbetung des lila Einhorns
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#216315) Verfasst am: 20.11.2004, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

rabenkrähe hat folgendes geschrieben:
[
Was soll der Quatsch? Willst Du ernsthaft über das Thema schreiben, oder Stimmung machen? Du stellst die unsinnige Behauptung auf, ich stellte die Rechte des Vaters in den Mittelpunkt, wohlwissend, daß es mir nur um die gleichberechtigte Einbeziehung geht, und konterkarierst meinen Hinweis auf die Nichtbeantwortung dieser Frage mit teils unsinnigen Neufragen, wie der, welche Pflichten ein Embryo hätte.


Sollte ich deine Frage nach der Anzahl von Fragen falsch verstanden haben?

Zitat:

Und als Höhepunkt verdreherischer Petitessen unterstellst Du mir Widersprüchlichkeiten meiner Sicht, obwohl völlig klar ist, daß es bei diesen angeblichen Widersprüchlichkeiten sich einfach um Differenzierungen, individuelles Maß und unterschiedliche Wertstellungen geht.



Genau daraus ergeben sich die Widersprüche, und das ist auch gut so. Mit Spiel, Spaß oder Konfetti hat das nichts zu tun.
Ich begrüße es sehr, daß du von deiner Position des 100% Abtreibungsgegners nun zu einer differenzierteren Sichtweise gekommen bist. Ich stimme mit dir in vielen Punkten überein: daß Verhütung besser ist als Schwangerschaftsabbruch, daß Partner miteinander reden sollten und daß Emotionalität, Individualität und persönliche Wertvorstellungen berücksichtigt werden müssen.
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#319774) Verfasst am: 27.07.2005, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Unsere Ethiker jedenfalls behaupten größtenteil, dass nicht nur ein Zellhaufen ein Mensch ist, sondern auch schon eine befruchtete Eizelle. Die jedenfalls steht bei uns schon unter Schutz.

Folge: Heransetzung der Erfolgsaussichten und Heraufsetzung der Mehrlingsschwangerschaftsraten bei In Vitro Fertilisationen. Verbot der Präimplantationsdiagnostik von Embryonen solcher Paare, die aufgrund ihrer genetischen Voraussetzungen mit schwerstbehinderten Kindern rechnen müssen ....

Viele Grüße, Femina
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#319776) Verfasst am: 28.07.2005, 00:14    Titel: Re: Emotionen?; Wann ist ein Zellhaufen ein Mensch?; Jung -> Argumente entkrä Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="Reschi"]Gut, das sollte die Fortsetzung zu den imho wichtigen Themen aus dem Thread Interruption sein.

1. Ab wann ist ein Zellhaufen ein Mensch (wodurch sich für mich die Legitimität der Abtreibung ergibt )


Tja , er ist ein potentieller Mensch aber eben ein Zellhaufen. Auch ein säugling ist auf Augenhöhe mit einem Gorilla oder Schimpansen , eher noch darunter , wenn er auch das potential zum Menschen hat. Ich hab darüber mal mit einem Franziskanermönch diskutiert der einen Stand gegen Abtreibung aufgebaut hatte.
Wie auch immer , Abtreibung ist eine legitime Abwägung und dabei sollten alle Leben die an der Situation beteiligt sind berücksichtigt werden. Das ungeborene hat sein recht auf leben , aber die anderen auch und nichts ist schlimmer als ungeliebt und mißhandelt aufzuwachsen , insofern bin ich für Abtreibung .
Zitat:
2. Wie soll man mit Emotionen umgehen ? Welches Gewicht sollte man ihnen beimessen ?

Ich weiß nicht welches gewicht man ihnen beimessen sollte, aber ich denke das sie lebenswichtig sind . ich denke auch das man lernen sollte mit ihnen umzugehen um sich selber und andere richtig einschätzen zu könne , das ist ein langer und interessanter Prozeß. Manchmal muß man sich über Emotionen hinwegsetzen , manchmal sind sie wichtig für Entscheidungsprozesse.
Und davon mal abgesehen ( und dabei geht es nicht um die Geschlechter ) Ohne Liebe ist alles Scheiße !

Zitat:
3. Werden Argumente durch den Umstand, dass sie von Jugendlichen kommen/erschaffen wurden/..., entkräftet ?

Manchmal ja , manchmal nein, dann ist das Gegenteil der Fall und es macht gerade dieses Argumente um so wertvoller. Jugendliche haben ihre besonderen Kompetenzen aber auch Defizite wegen mangel an Lebenserfahrung , es kommt auf die Argumente und die fragen an .

Was die Psyche anbelangt so denke ich nicht das dafür jeder selbst verantwortlich ist , wie willst du ein sagen wir verhaltensauffälliges 7 jähriges mädchen das einnässt . völlig fremden in den SAchritt fasst , zu depressionen neigt , für dieses verhalten vernatwortlich machen wenn du weißt das sie seit ihrem 4 lebensjahr von ihrem Vater gefickt wird ???

Sicher ist das ein extremes beispiel , aber es gibt auch weniger dramatische die plausibel machen das dein Wachstum nicht nur von Pysischen Phänomenen begleitet ist , sondern eben auch von einem sozialen Umfeld das dich ( und zum Teil auch deine Physis ) von Kindesbeinen an beeinflusst und prägt. Hier ist es sehr schwer eindeutige Linien zu ziehen .
Der eine ist sensibler und stärker zu beeinflussen , der andere etwas weniger .

Gruß George
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Real
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Anmeldungsdatum: 09.03.2007
Beiträge: 441

Beitrag(#691833) Verfasst am: 26.03.2007, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wie die selber oben richtig festgestellt hast, geht es nicht um den Körper der Frau, sondern um das eigenständige Lebewesen, das darin lebt (ohne jetzt streiten zu wollen, ob dieses Wesen die Bezeichnung "Kind" verdient: Es ist ein eigenständiges, aktives Lebewesen, das -zu dem Zeitpunkt, wo eine Schwangerschaft entdeckt wird- immerhin schon in der Lage war, z.B. den Hormonhaushalt der Frau auf den Kopf zu stellen, sich in der Gebärmutter einzunisten -es wird nicht gepflanzt, es hat sich selber da eingenistet-). Und die Interessen dieses wesens, das eben kein Körperteil der Mutter ist, dessen ASnwesenheit noch nicht einmal feststellbar wäre, wenn es sich nicht selbst bemerkbar gemacht hätte, die sind gegen die Interessen der Frau abzuwägen.

Die "Interessen dieses Wesens"?
Welche Interessen soll denn etwas haben, was noch kein Bewusstsein hat,
noch kein bewusstes Gefühl, noch keinen bewussten Wunsch?

Die "Aktivitäten" dieses Organismus, wie die Einnistung,
sind kein Indiz für ein Bewusstsein, das dem Bewusstsein von geborenen Menschen vergleichbar wäre.
Ich weiß nicht genau, ob dieser Organismus dabei aktiver ist als ein Samenkorn,
das seine Wurzeln selbstständig in die Erde treibt, ohne gepflanzt zu werden,
was gewöhnlich nicht als Indiz für Bewusstsein gewertet wird.

Aber selbst wenn er aktiver sein sollte:
Auch Samenzellen sind aktiv,
und niemand käme auf die Idee, ihnen ein Bewusstsein zuzuschreiben, das dem von geborenen Menschen vergleichbar wäre;
und nur durch religiöse oder sonstige Ideologien vernebelte Leute kommen auf die Idee, es könnte Unrecht sein,
eine Samenzelle sterben zu lassen, ohne ihr Gelegenheit zu geben, sich mit einer Eizelle zu vereinigen.

Was das HCG angeht, das den Hormonhaushalt der Schwangeren "auf den Kopf stellt",
so wird es, nach Angaben meines Brockhaus, in der Plazenta produziert.
Die Zellen, aus denen das Kind entstehen könnte,
sind also entweder gar nicht oder nur minimal für die Umstellung des Hormonhaushalts verantwortlich.
Und selbst wenn sie es wären, hätte die HCG-Produktion bei ihnen so wenig mit Bewusstsein zu tun
wie die Produktion der Hormone im Körper von dir oder mir.
Auch die Verteilung des HCG im Körper der Schwangeren hat mit Bewusstsein nicht mehr zu tun
als die Verteilung der Nährstoffe, die die Schwangere aufgenommen hat, in der Plazenta und schließlich im Embryo.

caballito hat folgendes geschrieben:
Und da kann man sehr wohl und zulässigerweise zu dem Schkuss kommen, dass um jenes Wesens willen die Frau auch ein paar Unanehmlichkeiten zu tolerieren hat.

Ich sehe keine Begründung, die es rechtfertigen könnte, um eines bewusstlos dahinvegetierenden Embryos willen
von einer Frau zu verlangen,
dass sie ein Kind zur Welt bringt, das vielleicht ihre ganze Lebensplanung auf den Kopf stellt.

Dass du dafür den Ausdruck "ein paar Unanehmlichkeiten" gebrauchst, finde ich ganz schön frauenverachtend.


Was ist denn bewust und wie handelt man un-bewust ?
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#692270) Verfasst am: 27.03.2007, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Real hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...


Was ist denn bewust und wie handelt man un-bewust ?

Zu der Frage "was ist denn bewusst?" könnte man viel schreiben,
und es ist auch viel darüber geschrieben worden, siehe z. B. http://de.wikipedia.org/wiki/Bewusstsein.

Zu der Frage "wie handelt man un-bewusst?":
Der Mensch kann sich auch ohne Bewusstsein bewegen. Beispielsweise kurz vorm Erwachen aus einer Narkose.
Der Mensch kann auch dann, wenn er (medizinisch gesehen) bei Bewusstsein ist,
Bewegungen vollführen, ohne sich ihrer bewusst zu sein.
Das Atmen beispielsweise ist beim gesunden Menschen die meiste Zeit etwas, was vor sich geht,
ohne dass der Mensch es bewusst steuert,
ja ohne dass er sich überhaupt dessen bewusst ist,
weil er gar nicht aufs Atmen achtet, sondern seine Aufmerksamkeit anderen Dingen zuwendet -
der Mensch hat aber auch die Möglichkeit, sein Atmen bewusst zu beobachten, und auch bewusst zu steuern.

Bei vielen Dingen, die wir tun, ist uns nur das Allgemeine bewusst,
während die Einzelheiten unbewusst gesteuert werden.
Beispielsweise beschließe ich bewusst, zum Bäcker zu gehen.
Der Vorgang des Gehens läuft dabei schon fast wie von selbst -
ich brauche meine Aufmerksamkeit nicht darauf zu richten, abwechselnd das rechte und das linke Bein nach vorn zu bewegen,
sondern kann mich stattdessen mit meinem Sohn unterhalten.
Und dass und wie ich beim Gehen das Gleichgewicht halte,
das läuft völlig außerhalb dessen ab, was ich bewusst bemerken kann -
und doch ist es alles andere als trivial:
Als man sich daran machte, Roboter zu konstruieren, die auf zwei Beinen gehen können sollten,
stellte man fest, dass die Erarbeitung der erforderlichen Routinen zur Informationsverarbeitung und Steuerung
eine ziemlich schwierige Aufgabe war.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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