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gendergerechte Sprache - ja, nein oder vielleicht nur teilweise?
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20984
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2165083) Verfasst am: 27.01.2019, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sag mal Bernie....folgenden Situation: du sprichst mit einem offensichtlich afrikanischstämmigen Menschen: würdest du ihn dann persönlich als Neger bezeichnen?


Nein. Das habe ich auch schon oft genug gesagt, dass und warum ich dieses Wort in meiner Umgangssprache nicht verwende.

Dies bedeutet aber weder, dass ich dieses Wort aus der deutschen Sprache entfernen will (Ich empfände dies als unverschämte Anmassung anderen Menschen gegenueber), noch dass ich Menschen, die es verwenden, automatisch als Rassisten ansehe. Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.


Das mag zwar sein, aber
Dann ist es dämliche Ignoranz.

Folgende Situation: vor dir bestellt ein Afrikaner einen Kaffee. Da sagt der Barista: „einen Latte für den Neger hier!“
Würdest du dann deinem Vordermann sagen:“hey mach dir nichts draus. Der ist kein Rassist, der benutzt diffamierende Begriffe einfach so“
?



Das kaeme auf die genauen Umstände an.

Es sind Umstände denkbar, da wuerde ich zusammen mit meinem Vordermann lachen. Es sind auch solche Umstände denkbar, da wuerde ich zu dem sagen "Komm lass uns in den Laden nebenan gehen, dort steht kein Arschloch hinterm Tresen!"

Wie hat astarte schon mal gesagt: "context is a killer!" Sehr glücklich


und was genau hält dich davon ab, das wort selbst zu verwenden?
ach, schon gefunden.

also im prinzip benutzt du es nicht direkt für eine entspr. person.
_________________
"als ob"


Zuletzt bearbeitet von Wilson am 27.01.2019, 23:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2165084) Verfasst am: 27.01.2019, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns in der Region gab es immer das Wort Utschebebbes,
das Wort ist aus der Mode gekommen wie das Wort Couvert für Briefumschlag.

Und so wird auch das N-Wort verschwinden - einfach weil die Generation die es gewohnt zu sprechen war, in ein paar Jahren / Jahrzehnten nicht mehr gibt.
_________________
Derzeit ohne Untertitel
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schtonk
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2165085) Verfasst am: 27.01.2019, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?

Klar. Und ich bestelle Zigeunerschnitzel nur bei einem N, wenn er nicht schwul ist und morgen zurückgeführt wird, weil er nicht nach D gehört.

Zufrieden?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22011

Beitrag(#2165086) Verfasst am: 27.01.2019, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Aber bloss weil Du der Meinung bist, dass das Wort "allgemein als rassistisch und beleidigend verstanden wird" muss das nicht so sein.

Natürlich. Aber ich bin recht sicher, dass sich das mindestens bei Befragen der Betroffenen und Leuten, die sich mit der Geschichte des Wortes beschäftigt haben, mit übergroßer Mehrheit bestätigen wird, wahrscheinlich auch allgemein bei einer deutlichen Mehrheit der deutschen Sprachverwender*innen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe uebrigens schon zuviele (insbesondere ältere) Menschen jenes Wort ohne jede rassistische Absicht in aller Unschuld aussprechen gehoert, als dass ich Deine Meinung bestätigen kann.

Dieses "in aller Unschuld" würde voraussetzen, dass sie noch nie von der Problematik des Wortes gehört haben. Es mag Leute geben, die vierzig Jahre in einer Höhle gelebt haben, in der sie davon nichts mitbekommen haben (vielleicht auch die Höhle einer Demenz oder der völligen Abgeschottetheit von öffentlicher Diskussion), aber es dürften die wenigsten sein.
Für alle anderen gilt, was ich oben gesagt habe: Dass es für wichtiger zu halten, beleidigende Wörter sagen zu können, als Mitmenschen nicht rassistisch zu beleidigen. Das ist eine rassistische Absicht, auch wenn es schlimmere geben mag.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Insofern bist Du ein echt tragischer Held. In allerbester Absicht Mitmenschen davor zu schützen verletzt zu werden, verletzt Du aktiv andere Menschen, die genauso ein Recht darauf haben, dass man ihre Gefühle nicht verletzt.

Das ist nicht tragisch.
Die Gefühle derer, die einen rassistischen Sprachgebrauch haben, nicht dadurch zu verletzen, dass ich sage, dass sie einen rassistischen Sprachgebrauch haben, ist mir tatsächlich nicht so arg wichtig.
(Dass ich Zitate nicht darunter rechne, habe ich schon gesagt - und darunter mag auch das Sprechen über das sog. "Negerkussbrötchen" aus früheren Tagen fallen.)
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20984
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2165087) Verfasst am: 28.01.2019, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?

Klar. Und ich bestelle Zigeunerschnitzel nur bei einem N, wenn er nicht schwul ist und morgen zurückgeführt wird, weil er nicht nach D gehört.

Zufrieden?


sags doch einfach. vermutlich wie bei beachbernie eine sozialisierte abwehr in der direkten verwendung. so was wie hemmungen. da hilft die intellektuelle bearbeitung nichts.
oder so. Geschockt
_________________
"als ob"
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2165088) Verfasst am: 28.01.2019, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
[...]...eine sozialisierte abwehr in der direkten verwendung...

Schreib mal ne Masterarbeit über das Thema Sehr glücklich
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2165090) Verfasst am: 28.01.2019, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Menschen, die das Wort voellig ohne rassistische Absicht verwenden.

Nein...

Doch.


benutzt du es im täglichen leben?


Ich glaube, ich habe das Wort kürzlich verwendet. In dem Gespräch ging es um Süssigkeiten, die man als Kind total gut fand, obwohl die überhaupt nicht lecker waren. Schleckmuscheln z.B. Da habe ich erwähnt, dass ich nie verstanden habe, was an "Negerkussbrötchen" so toll sein soll, weil das schmeckt wie trockenes Brötchen mit ein bisschen Zuckercreme. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich "Negerkussbrötchen" gesagt habe, weil die Dinger damals eben so hiessen. Und dann war da noch irgendwas mit "Hairspray".


und wieso hier in "?


Weil ich weiss, wie man in " schreibt, aber nicht, wie man das spricht.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2165091) Verfasst am: 28.01.2019, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde einen Schwarzen nicht mit "Neger" ansprechen. Ich würde ihn aber auch nicht mit "Schwarzer" ansprechen.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20984
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2165092) Verfasst am: 28.01.2019, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.zeit.de/kultur/2019-01/rassismus-hautfarbe-weisse-white-privilege

vll sollte man es sowieso lassen, hier:
Zitat:
Ich spreche nicht länger mit Weißen über das Thema Hautfarbe. Das betrifft nicht alle Weißen, sondern nur die große Mehrheit, die sich weigert, die Existenz von strukturellem Rassismus und seinen Symptomen anzuerkennen. Ich kann mich nicht mehr mit der emotionalen Distanz auseinandersetzen, die Weiße an den Tag legen, wenn eine Person of Colour (PoC) von ihren Erfahrungen berichtet.
Man sieht, wie sich ihr Blick verschließt und hart wird. Es ist, als würde ihnen Sirup in die Ohren gegossen, der ihre Gehörgänge verstopft. Es ist, als könnten sie uns nicht mehr hören. (...)


Zitat:
Ich kann mich nicht mehr mit der Verwirrung und Abwehrhaltung auseinandersetzen, wenn sie versuchen, mit der Tatsache klarzukommen, dass nicht alle die Welt so erleben wie sie. (...) Ich kann nicht länger mit Weißen über Hautfarbe sprechen – wegen der konsequenten Verleugnung, der ungeschickten Räder, die sie schlagen, und der geistigen Akrobatik, die sie vollführen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Wer will schon auf eine Systemstruktur hingewiesen werden, die ihm auf Kosten anderer Vorteile bringt? (...)


für mich wars das hier.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2165093) Verfasst am: 28.01.2019, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Güte, was ist denn in diesem Trööt eigentlich los?

Wir sind uns doch alle darüber einig, dass N diskriminierend ist.
Und dass nicht jede/r, der/die (gendergerecht) ein Zigeunerschitzel bestellt, dies in abwertender Manier tut.

Sprachliche und damit inhaltliche Veränderung braucht ihre Zeit, und klar ist, dass inhaltliche Diskussionen dafür vonnöten sind.

Quasireligiöse Dogmen behindern diesen Prozess nur.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2165094) Verfasst am: 28.01.2019, 00:30    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/kultur/2019-01/rassismus-hautfarbe-weisse-white-privilege

vll sollte man es sowieso lassen, hier:
Zitat:
Ich spreche nicht länger mit Weißen über das Thema Hautfarbe. Das betrifft nicht alle Weißen, sondern nur die große Mehrheit, die sich weigert, die Existenz von strukturellem Rassismus und seinen Symptomen anzuerkennen. Ich kann mich nicht mehr mit der emotionalen Distanz auseinandersetzen, die Weiße an den Tag legen, wenn eine Person of Colour (PoC) von ihren Erfahrungen berichtet.
Man sieht, wie sich ihr Blick verschließt und hart wird. Es ist, als würde ihnen Sirup in die Ohren gegossen, der ihre Gehörgänge verstopft. Es ist, als könnten sie uns nicht mehr hören. (...)


Zitat:
Ich kann mich nicht mehr mit der Verwirrung und Abwehrhaltung auseinandersetzen, wenn sie versuchen, mit der Tatsache klarzukommen, dass nicht alle die Welt so erleben wie sie. (...) Ich kann nicht länger mit Weißen über Hautfarbe sprechen – wegen der konsequenten Verleugnung, der ungeschickten Räder, die sie schlagen, und der geistigen Akrobatik, die sie vollführen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Wer will schon auf eine Systemstruktur hingewiesen werden, die ihm auf Kosten anderer Vorteile bringt? (...)


für mich wars das hier.


Das erklaert vieles. Smilie
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Defund the gender police!! Let's Rock
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2165095) Verfasst am: 28.01.2019, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

....Dieses "in aller Unschuld" würde voraussetzen, dass sie noch nie von der Problematik des Wortes gehört haben.....



Du weisst, dass es auch ausserhalb Deiner Echokammer menschliches Leben gibt?
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32086
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2165099) Verfasst am: 28.01.2019, 01:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Ich würde einen Schwarzen nicht mit "Neger" ansprechen. Ich würde ihn aber auch nicht mit "Schwarzer" ansprechen.


Ich würde ihn mit "Sie" ansprechen. Oder mit "Du", wenn ich ihn schon besser kenne.
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 32086
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2165100) Verfasst am: 28.01.2019, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/kultur/2019-01/rassismus-hautfarbe-weisse-white-privilege

vll sollte man es sowieso lassen, hier:
Zitat:
Ich spreche nicht länger mit Weißen über das Thema Hautfarbe. Das betrifft nicht alle Weißen, sondern nur die große Mehrheit, die sich weigert, die Existenz von strukturellem Rassismus und seinen Symptomen anzuerkennen. Ich kann mich nicht mehr mit der emotionalen Distanz auseinandersetzen, die Weiße an den Tag legen, wenn eine Person of Colour (PoC) von ihren Erfahrungen berichtet.
Man sieht, wie sich ihr Blick verschließt und hart wird. Es ist, als würde ihnen Sirup in die Ohren gegossen, der ihre Gehörgänge verstopft. Es ist, als könnten sie uns nicht mehr hören. (...)


Zitat:
Ich kann mich nicht mehr mit der Verwirrung und Abwehrhaltung auseinandersetzen, wenn sie versuchen, mit der Tatsache klarzukommen, dass nicht alle die Welt so erleben wie sie. (...) Ich kann nicht länger mit Weißen über Hautfarbe sprechen – wegen der konsequenten Verleugnung, der ungeschickten Räder, die sie schlagen, und der geistigen Akrobatik, die sie vollführen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Wer will schon auf eine Systemstruktur hingewiesen werden, die ihm auf Kosten anderer Vorteile bringt? (...)


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Allerdings. Das ist eine wunderschöne Immunisierungshaltung, die da aus dem Zitierten spricht: Die Gegenseite einfach für verstockt erklären und ihr Verleugnung von Tatsachen unterstellen und dass sie Dinge nicht versteht/nicht verstehen will und das man selber einfach nicht mehr die Kraft hat mit ihr über ein Thema zu reden, weil es eh nichts bringt (wie praktisch, muss man sich auch nicht mehr anstrengen). Von einer Ignoranz gegenüber Rassismus schwafeln... dabei aber gleichzeitig diese Unterstellungen an der Hautfarbe festmachen... ist schon erstaunlich, was manche alles so fertig bringen.

Muss sich toll anfühlen, sich selbst so toll zu finden.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26389
Wohnort: München

Beitrag(#2165104) Verfasst am: 28.01.2019, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.zeit.de/kultur/2019-01/rassismus-hautfarbe-weisse-white-privilege

vll sollte man es sowieso lassen, hier:
Zitat:
Ich spreche nicht länger mit Weißen über das Thema Hautfarbe. Das betrifft nicht alle Weißen, sondern nur die große Mehrheit, die sich weigert, die Existenz von strukturellem Rassismus und seinen Symptomen anzuerkennen. Ich kann mich nicht mehr mit der emotionalen Distanz auseinandersetzen, die Weiße an den Tag legen, wenn eine Person of Colour (PoC) von ihren Erfahrungen berichtet.
Man sieht, wie sich ihr Blick verschließt und hart wird. Es ist, als würde ihnen Sirup in die Ohren gegossen, der ihre Gehörgänge verstopft. Es ist, als könnten sie uns nicht mehr hören. (...)


Zitat:
Ich kann mich nicht mehr mit der Verwirrung und Abwehrhaltung auseinandersetzen, wenn sie versuchen, mit der Tatsache klarzukommen, dass nicht alle die Welt so erleben wie sie. (...) Ich kann nicht länger mit Weißen über Hautfarbe sprechen – wegen der konsequenten Verleugnung, der ungeschickten Räder, die sie schlagen, und der geistigen Akrobatik, die sie vollführen, wenn sie darauf aufmerksam gemacht werden. Wer will schon auf eine Systemstruktur hingewiesen werden, die ihm auf Kosten anderer Vorteile bringt? (...)


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Das erklaert vieles. Smilie


Allerdings. Das ist eine wunderschöne Immunisierungshaltung, die da aus dem Zitierten spricht: Die Gegenseite einfach für verstockt erklären und ihr Verleugnung von Tatsachen unterstellen und dass sie Dinge nicht versteht/nicht verstehen will und das man selber einfach nicht mehr die Kraft hat mit ihr über ein Thema zu reden, weil es eh nichts bringt (wie praktisch, muss man sich auch nicht mehr anstrengen). Von einer Ignoranz gegenüber Rassismus schwafeln... dabei aber gleichzeitig diese Unterstellungen an der Hautfarbe festmachen... ist schon erstaunlich, was manche alles so fertig bringen.

Muss sich toll anfühlen, sich selbst so toll zu finden.


Dass du dich selbst Scheiße fühlst, wohl sicher auch begründet, kann sie nu auch nix für. Sie macht es deshalb an der Hautfarbe fest, weil andere Schwarze nicht auf die Idee kommen, strukturellen Rassismus zu leugnen, da sie diesen aus eigener Erfahrung kennen. Dass du dieselbe Diskriminierung nicht erfährst, liegt nicht an deiner mangelnden Auffassungsgabe, sondern an deiner Hautfarbe, die für einige Deutsche, längst nicht mehr für alle, noch relevant ist, um Vorurteile zu schüren. Die meisten Deutschen sind sicher keine Rassisten, höchstens Ignoranten, was ja offensichtlich in deinem Fall absolut zutrifft. Jetzt fühl ich mich gleich als besserer Mensch.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2165105) Verfasst am: 28.01.2019, 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Niemand von Verstand behauptet, Sprache allein würde an der Realität etwas ändern können. Diese Behauptung stellst du auf. immer die gleiche Leier Das ist schon kein Strohmensch mehr, sondern ein Strohballen.



Egal ob allein oder zusammen mit anderen Dingen. Realitaet verändert man nicht durch Sprache, sondern durch Taten!


Ich glaube Dir ja, dass Du Rassismus bekämpfen willst und meinst das ginge dadurch, dass man den Rassisten von ihnen verwendete Woerter wegnimmt. Das funktioniert aber nicht. Genausogut könntest Du braunes Coca-Cola verbieten und verordnen, dass Coca-Cola von nun an neonfarbig sein muss. Und auch wenn Du noch so fest daran glaubst, das trägt kein bisschen dazu bei den Faschismus zu bekämpfen, auch wenn es sicher richtig ist, dass niemand glaubt man koennte den Faschismus allein durch andersfarbiges Coca-Cola bekämpfen. zwinkern


Ja, Sprache ist vollkommen irrelevant. Weder dringt sie zu Dir durch, noch kannst du sie sinnvoll verwenden. Das merkt man deinen Beiträgen an. zwinkern Sprache ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Das gesamte Forum ist nichts anderes als Sprache. Über zwei Millionen Sprachakte für nichts? Keine Veränderung der Realität? Machen wir Schluss, und hauen uns die Schädel ein.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46530

Beitrag(#2165112) Verfasst am: 28.01.2019, 06:57    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie hat astarte schon mal gesagt: "context is a killer!" Sehr glücklich

Ach. Hab ich?
Na egal. Alles eine Schublade.
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Tja
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2165113) Verfasst am: 28.01.2019, 07:18    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie hat astarte schon mal gesagt: "context is a killer!" Sehr glücklich

Ach. Hab ich?
Na egal. Alles eine Schublade.


Kleiner Tip. Damals ging's um Kaffee und Fahrstühle. Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2165114) Verfasst am: 28.01.2019, 07:20    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Niemand von Verstand behauptet, Sprache allein würde an der Realität etwas ändern können. Diese Behauptung stellst du auf. immer die gleiche Leier Das ist schon kein Strohmensch mehr, sondern ein Strohballen.



Egal ob allein oder zusammen mit anderen Dingen. Realitaet verändert man nicht durch Sprache, sondern durch Taten!


Ich glaube Dir ja, dass Du Rassismus bekämpfen willst und meinst das ginge dadurch, dass man den Rassisten von ihnen verwendete Woerter wegnimmt. Das funktioniert aber nicht. Genausogut könntest Du braunes Coca-Cola verbieten und verordnen, dass Coca-Cola von nun an neonfarbig sein muss. Und auch wenn Du noch so fest daran glaubst, das trägt kein bisschen dazu bei den Faschismus zu bekämpfen, auch wenn es sicher richtig ist, dass niemand glaubt man koennte den Faschismus allein durch andersfarbiges Coca-Cola bekämpfen. zwinkern


Ja, Sprache ist vollkommen irrelevant. Weder dringt sie zu Dir durch, noch kannst du sie sinnvoll verwenden. Das merkt man deinen Beiträgen an. zwinkern Sprache ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Das gesamte Forum ist nichts anderes als Sprache. Über zwei Millionen Sprachakte für nichts? Keine Veränderung der Realität? Machen wir Schluss, und hauen uns die Schädel ein.


Selbstverstaendlich ist Sprache relevant. Sie dient der Kommunikation. Sie kann aber nicht alles. Z.B. kann Sprache keinen Nagel in die Wand schlagen. Dafuer braucht man 'nen Hammer. Ausser im Maerchen. Dort geht das auch ohne Hammer, mit Zauberspruch. zwinkern
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46530

Beitrag(#2165115) Verfasst am: 28.01.2019, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie hat astarte schon mal gesagt: "context is a killer!" Sehr glücklich

Ach. Hab ich?
Na egal. Alles eine Schublade.


Kleiner Tip. Damals ging's um Kaffee und Fahrstühle. Sehr glücklich

Genau.
Sag ich doch: egal, weil für BB alles eine Schublade. Typisch.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26389
Wohnort: München

Beitrag(#2165116) Verfasst am: 28.01.2019, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Niemand von Verstand behauptet, Sprache allein würde an der Realität etwas ändern können. Diese Behauptung stellst du auf. immer die gleiche Leier Das ist schon kein Strohmensch mehr, sondern ein Strohballen.



Egal ob allein oder zusammen mit anderen Dingen. Realitaet verändert man nicht durch Sprache, sondern durch Taten!


Ich glaube Dir ja, dass Du Rassismus bekämpfen willst und meinst das ginge dadurch, dass man den Rassisten von ihnen verwendete Woerter wegnimmt. Das funktioniert aber nicht. Genausogut könntest Du braunes Coca-Cola verbieten und verordnen, dass Coca-Cola von nun an neonfarbig sein muss. Und auch wenn Du noch so fest daran glaubst, das trägt kein bisschen dazu bei den Faschismus zu bekämpfen, auch wenn es sicher richtig ist, dass niemand glaubt man koennte den Faschismus allein durch andersfarbiges Coca-Cola bekämpfen. zwinkern


Ja, Sprache ist vollkommen irrelevant. Weder dringt sie zu Dir durch, noch kannst du sie sinnvoll verwenden. Das merkt man deinen Beiträgen an. zwinkern Sprache ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Das gesamte Forum ist nichts anderes als Sprache. Über zwei Millionen Sprachakte für nichts? Keine Veränderung der Realität? Machen wir Schluss, und hauen uns die Schädel ein.


Selbstverstaendlich ist Sprache relevant. Sie dient der Kommunikation. Sie kann aber nicht alles. Z.B. kann Sprache keinen Nagel in die Wand schlagen. Dafuer braucht man 'nen Hammer. Ausser im Maerchen. Dort geht das auch ohne Hammer, mit Zauberspruch. zwinkern


Du kannst sagen: „Xing, die Wand ist kahl“. Schon geht Xing ein Bild malen, spannt einen Rahmen darum, holt Hammer und Nagel und schlägt den Nagel in die Wand und hängt das Bild auf. Und der faule Bernie hat währenddessen mal wieder im Forum Unsinn geschrieben. Magie!
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2165119) Verfasst am: 28.01.2019, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wie hat astarte schon mal gesagt: "context is a killer!" Sehr glücklich

Ach. Hab ich?
Na egal. Alles eine Schublade.


Kleiner Tip. Damals ging's um Kaffee und Fahrstühle. Sehr glücklich


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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2165120) Verfasst am: 28.01.2019, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gender meine Texte i.d.R. nicht (außer Rundmails an Kolleg/innen, weil das ausdrücklich gewünscht wird). Unterstrich, Genderstern und Binnen-I finde ich unzumutbar. Am elegantesten erscheint mir noch die immer öfter zu lesende Variante, zwischen verschiedenen Formen zu wechseln, also mal "Autoren" zu schreiben, dann "Künstlerinnen", dann wieder "Wissenschaftler" etc. Auch das ist nicht ganz unproblematisch und kann m.E. auch keine Dauer- und Standardlösung sein, aber im Vergleich zu allen anderen Genderformen ist es noch am wenigstens aufdringlich und es stört den Lesefluss kaum. Die Variante "generisches Femininum" kommt mir ziemlich Banane vor, denn die explizit weibliche Form ist ja nun mal offensichtlich eine Erweiterungsform, die "Autorin" kommt vom "Autor", punkt. Dass Frauen so als "bloße Anhängsel" der Männer erscheinen, ist doch weniger ein Problem unseres Gebrauchs der Sprache als viel mehr der Struktur unserer Grammatik selbst. Die einzige konsequente Lösung wäre, es der englischen Sprache nach zu machen und weibliche "In"-Form einfach abzuschaffen.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#2165127) Verfasst am: 28.01.2019, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

....Dieses "in aller Unschuld" würde voraussetzen, dass sie noch nie von der Problematik des Wortes gehört haben.....


Du weisst, dass es auch ausserhalb Deiner Echokammer menschliches Leben gibt?


Willst du mir gerade sagen, dass man in einer Echokammer leben müsse, um zu glauben, dass das Wissen um die Problematik des N-Worts recht weit verbreitet sei?

Sorry, aber das sagt mehr über deine Echokammer aus als über meine. Wie lange lebst du schon auf deiner Insel im Pazifik? Als du Zivildienst machtest, da mag es noch in relevanter Zahl Altenheimbewohner gegeben haben, auf die dieses "in aller Unschuld" zutraf.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2165141) Verfasst am: 28.01.2019, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich gender meine Texte i.d.R. nicht (außer Rundmails an Kolleg/innen, weil das ausdrücklich gewünscht wird). Unterstrich, Genderstern und Binnen-I finde ich unzumutbar. Am elegantesten erscheint mir noch die immer öfter zu lesende Variante, zwischen verschiedenen Formen zu wechseln, also mal "Autoren" zu schreiben, dann "Künstlerinnen", dann wieder "Wissenschaftler" etc. Auch das ist nicht ganz unproblematisch und kann m.E. auch keine Dauer- und Standardlösung sein, aber im Vergleich zu allen anderen Genderformen ist es noch am wenigstens aufdringlich und es stört den Lesefluss kaum. Die Variante "generisches Femininum" kommt mir ziemlich Banane vor, denn die explizit weibliche Form ist ja nun mal offensichtlich eine Erweiterungsform, die "Autorin" kommt vom "Autor", punkt. Dass Frauen so als "bloße Anhängsel" der Männer erscheinen, ist doch weniger ein Problem unseres Gebrauchs der Sprache als viel mehr der Struktur unserer Grammatik selbst. Die einzige konsequente Lösung wäre, es der englischen Sprache nach zu machen und weibliche "In"-Form einfach abzuschaffen.


Dem kann ich mich anschließen; die englische Grammatik ist in so mancher Hinsicht eleganter. Siezen gibt's nicht, Zahlen werden richtig herum gesprochen - "twenty-one" statt "einundzwanzig" - und es fehlt die "In"-Form.

Auch sonst kann man sich von anderen Sprachen dies und das abgucken und nur wenn es nirgendwo etwas Praktikables gibt, kann man versuchen, etwas Neues zu erfinden. Aber das muss dann auch ankommen beim *Volk*. Wenn es nicht ankommt, taugt es nichts.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2165155) Verfasst am: 28.01.2019, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

....Dieses "in aller Unschuld" würde voraussetzen, dass sie noch nie von der Problematik des Wortes gehört haben.....


Du weisst, dass es auch ausserhalb Deiner Echokammer menschliches Leben gibt?


Willst du mir gerade sagen, dass man in einer Echokammer leben müsse, um zu glauben, dass das Wissen um die Problematik des N-Worts recht weit verbreitet sei?

Sorry, aber das sagt mehr über deine Echokammer aus als über meine. Wie lange lebst du schon auf deiner Insel im Pazifik? Als du Zivildienst machtest, da mag es noch in relevanter Zahl Altenheimbewohner gegeben haben, auf die dieses "in aller Unschuld" zutraf.


Das, was Du mit "Wissen" verwechselst, ist nichts weiter als Deine ganz poersoenliche Auffassung, die nicht jeder teilen muss. Es gibt jede Menge Menschen, die zwar wissen, dass es Menschen gibt, die Deine Auffassung teilen, diese aber selber nicht teilen und entsprechend Deine Sprechregeln als gegenstandslos ansehen und die sind dennoch nicht automatisch Rassisten, auch wenn sie vielleicht Woerter verwenden, die Deiner subjektiven Meinung zufolge abgrundtief boese und rassistisch sind.

Deine Auffassung, dass jeder, der Dein Evangelium zwar gehoert hat sich aber nicht davon erleuchten laesst, entweder boese oder dumm sein muss, sagt unterm strich mehr ueber Dich aus als ueber die Menschen, die Du in deiner Einfalt und Ichbezogenheit als "Rassisten" hinstellst.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22011

Beitrag(#2165168) Verfasst am: 28.01.2019, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

....Dieses "in aller Unschuld" würde voraussetzen, dass sie noch nie von der Problematik des Wortes gehört haben.....


Du weisst, dass es auch ausserhalb Deiner Echokammer menschliches Leben gibt?


Willst du mir gerade sagen, dass man in einer Echokammer leben müsse, um zu glauben, dass das Wissen um die Problematik des N-Worts recht weit verbreitet sei?

Sorry, aber das sagt mehr über deine Echokammer aus als über meine. Wie lange lebst du schon auf deiner Insel im Pazifik? Als du Zivildienst machtest, da mag es noch in relevanter Zahl Altenheimbewohner gegeben haben, auf die dieses "in aller Unschuld" zutraf.


Das, was Du mit "Wissen" verwechselst, ist nichts weiter als Deine ganz poersoenliche Auffassung, die nicht jeder teilen muss. Es gibt jede Menge Menschen, die zwar wissen, dass es Menschen gibt, die Deine Auffassung teilen, diese aber selber nicht teilen und entsprechend Deine Sprechregeln als gegenstandslos ansehen und die sind dennoch nicht automatisch Rassisten, auch wenn sie vielleicht Woerter verwenden, die Deiner subjektiven Meinung zufolge abgrundtief boese und rassistisch sind.

Deine Auffassung, dass jeder, der Dein Evangelium zwar gehoert hat sich aber nicht davon erleuchten laesst, entweder boese oder dumm sein muss, sagt unterm strich mehr ueber Dich aus als ueber die Menschen, die Du in deiner Einfalt und Ichbezogenheit als "Rassisten" hinstellst.

Was zu dem Wort zu sagen ist, ist mehr als meine persönliche Meinung. Es ist zunächst mal die Meinung der übergroßen Mehrheit der Betroffenen, die es nun mal als beleidigend und rassistisch sehen. Wer das ignoriert, benutzt also bewusst eine beleidigend und rassistisch wirkende Sprache.

Und dann gibt es eine erforschbare Geschichte der Semantik des Wortes. Auch das ist mehr als eine persönliche Meinung.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2165177) Verfasst am: 28.01.2019, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

....Dieses "in aller Unschuld" würde voraussetzen, dass sie noch nie von der Problematik des Wortes gehört haben.....


Du weisst, dass es auch ausserhalb Deiner Echokammer menschliches Leben gibt?


Willst du mir gerade sagen, dass man in einer Echokammer leben müsse, um zu glauben, dass das Wissen um die Problematik des N-Worts recht weit verbreitet sei?

Sorry, aber das sagt mehr über deine Echokammer aus als über meine. Wie lange lebst du schon auf deiner Insel im Pazifik? Als du Zivildienst machtest, da mag es noch in relevanter Zahl Altenheimbewohner gegeben haben, auf die dieses "in aller Unschuld" zutraf.


Das, was Du mit "Wissen" verwechselst, ist nichts weiter als Deine ganz poersoenliche Auffassung, die nicht jeder teilen muss. Es gibt jede Menge Menschen, die zwar wissen, dass es Menschen gibt, die Deine Auffassung teilen, diese aber selber nicht teilen und entsprechend Deine Sprechregeln als gegenstandslos ansehen und die sind dennoch nicht automatisch Rassisten, auch wenn sie vielleicht Woerter verwenden, die Deiner subjektiven Meinung zufolge abgrundtief boese und rassistisch sind.

Deine Auffassung, dass jeder, der Dein Evangelium zwar gehoert hat sich aber nicht davon erleuchten laesst, entweder boese oder dumm sein muss, sagt unterm strich mehr ueber Dich aus als ueber die Menschen, die Du in deiner Einfalt und Ichbezogenheit als "Rassisten" hinstellst.

Was zu dem Wort zu sagen ist, ist mehr als meine persönliche Meinung. Es ist zunächst mal die Meinung der übergroßen Mehrheit der Betroffenen, die es nun mal als beleidigend und rassistisch sehen. Wer das ignoriert, benutzt also bewusst eine beleidigend und rassistisch wirkende Sprache.

Und dann gibt es eine erforschbare Geschichte der Semantik des Wortes. Auch das ist mehr als eine persönliche Meinung.



Gibt es da seriöse Studien zu oder ist das auch wieder bloss Deine persönliche Meinung, dass "die Übergroße Mehrheit der Betroffenen" Deine Ansicht teilt?
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3712

Beitrag(#2165187) Verfasst am: 28.01.2019, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Was zu dem Wort zu sagen ist, ist mehr als meine persönliche Meinung. Es ist zunächst mal die Meinung der übergroßen Mehrheit der Betroffenen, die es nun mal als beleidigend und rassistisch sehen. Wer das ignoriert, benutzt also bewusst eine beleidigend und rassistisch wirkende Sprache.

Und dann gibt es eine erforschbare Geschichte der Semantik des Wortes. Auch das ist mehr als eine persönliche Meinung.


Gibt es da seriöse Studien zu oder ist das auch wieder bloss Deine persönliche Meinung, dass "die Übergroße Mehrheit der Betroffenen" Deine Ansicht teilt?

Da gab es kürzlich tatsächlich was. Wie seriös das ist, kann ich nicht sagen, hab's nur überflogen.



80% der Amerikaner können mit politischer Korrektheit nichts anfangen. Aufgedröselt nach, ehrrm, ethischen Gruppen:

Schwarz 75%
Weiß 79%
Asiaten 82%
Latinos 87%
Indianer 88%


Zitat:
Americans Strongly Dislike PC Culture
Youth isn’t a good proxy for support of political correctness, and race isn’t either.
Oct 10, 2018


Most members of the “exhausted majority,” and then some, dislike political correctness. Among the general population, a full 80 percent believe that “political correctness is a problem in our country.” Even young people are uncomfortable with it, including 74 percent ages 24 to 29, and 79 percent under age 24. On this particular issue, the woke are in a clear minority across all ages.

https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2018/10/large-majorities-dislike-political-correctness/572581/

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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2165190) Verfasst am: 29.01.2019, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja schon ein gewisser Luxus, darüber philosophieren zu können, wie man das panierte Stück Fleisch vor sich auf dem Teller nennt. Es gibt Menschen, die haben dafür keine Zeit, kein Interesse, wichtigere Probleme oder sie haben vor sich nichts auf dem Teller - wenn sie überhaupt einen Teller haben.
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