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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2166590) Verfasst am: 10.02.2019, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus zähmen"? Werbung verbieten!...

Welche Vorgehensweise über die relevanten Institutionen schlägst du vor?

Gar nichts, in Deutschland kriegt man ja nicht mal ein Zigaretten-Werbeverbot hin.
Alle Werbung verbieten wär so tiefgreifend das dies aktuell wohl von keiner Institution durchsetzbar wär.

Also das übliche Geplapper. Danke.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2166593) Verfasst am: 10.02.2019, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus zähmen"? Werbung verbieten!...

Welche Vorgehensweise über die relevanten Institutionen schlägst du vor?

Gar nichts, in Deutschland kriegt man ja nicht mal ein Zigaretten-Werbeverbot hin.
Alle Werbung verbieten wär so tiefgreifend das dies aktuell wohl von keiner Institution durchsetzbar wär.

Also das übliche Geplapper. Danke.

Das Deutschland, wohl als einziges EU-Land, kein Zigarettenwerbeverbot hinbekommt, finde ich allerdings auch ziemlich daneben. An solche Geschichten merkt man den Lobyismus.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2166595) Verfasst am: 10.02.2019, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus zähmen"? Werbung verbieten!...

Welche Vorgehensweise über die relevanten Institutionen schlägst du vor?

Gar nichts, in Deutschland kriegt man ja nicht mal ein Zigaretten-Werbeverbot hin.
Alle Werbung verbieten wär so tiefgreifend das dies aktuell wohl von keiner Institution durchsetzbar wär.

Also das übliche Geplapper. Danke.

Das Deutschland, wohl als einziges EU-Land, kein Zigarettenwerbeverbot hinbekommt, finde ich allerdings auch ziemlich daneben. An solche Geschichten merkt man den Lobyismus.

Ja, an solche Geschichten merkt man den.
Nur geht das am Elemantarthema
schtonk hat folgendes geschrieben:
...
„Wir müssen das Biest Kapitalismus zähmen“...

völlig vorbei.

Solltest du als Mod eigentlich begreifen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2166596) Verfasst am: 10.02.2019, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus zähmen"? Werbung verbieten!...

Welche Vorgehensweise über die relevanten Institutionen schlägst du vor?

Gar nichts, in Deutschland kriegt man ja nicht mal ein Zigaretten-Werbeverbot hin.
Alle Werbung verbieten wär so tiefgreifend das dies aktuell wohl von keiner Institution durchsetzbar wär.

Also das übliche Geplapper. Danke.

Was erwartest du, einen Weg der "Zähmung" ohne Widerstand, oder das Nutzniesser des aktuellen Zustandes(die auch eine Macht darstellen) freudestrahlend zustimmen?
DU hattest das mit den Institutionen als Weg vorgegeben, aber was hat das damit zu tun das ein Verbot von Werbung keine Zähmung bewirken könnte?
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2166597) Verfasst am: 10.02.2019, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus zähmen"? Werbung verbieten!...

Welche Vorgehensweise über die relevanten Institutionen schlägst du vor?

Gar nichts, in Deutschland kriegt man ja nicht mal ein Zigaretten-Werbeverbot hin.
Alle Werbung verbieten wär so tiefgreifend das dies aktuell wohl von keiner Institution durchsetzbar wär.

Also das übliche Geplapper. Danke.

Was erwartest du,...


Ganz einfach: Einen konkreten Vorschlag zu
sehr gut hat folgendes geschrieben:
.. Werbung verbieten! ..


Eben ohne Geplapper, sondern mit substantiellen Ideen.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2166669) Verfasst am: 11.02.2019, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus zähmen"? Werbung verbieten!...

Welche Vorgehensweise über die relevanten Institutionen schlägst du vor?

Gar nichts, in Deutschland kriegt man ja nicht mal ein Zigaretten-Werbeverbot hin.
Alle Werbung verbieten wär so tiefgreifend das dies aktuell wohl von keiner Institution durchsetzbar wär.

Also das übliche Geplapper. Danke.

Was erwartest du,...


Ganz einfach: Einen konkreten Vorschlag zu
sehr gut hat folgendes geschrieben:
.. Werbung verbieten! ..


Eben ohne Geplapper, sondern mit substantiellen Ideen.

Werbung ist Predigt des Kapitalismus. Werbung zu verbieten ist wie wenn bei einer Religion die Predigt verboten werden würde.

Nur um mal zu zeigen was ein Werbeverbot für ein Hebel zur "Zähmung" sein könnte. Wie man diesen Hebel in unserem Umfeld umsetzten könnte ist eine andere Baustelle.
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2166670) Verfasst am: 11.02.2019, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
"Kapitalismus zähmen"? Werbung verbieten!...

Welche Vorgehensweise über die relevanten Institutionen schlägst du vor?

Gar nichts, in Deutschland kriegt man ja nicht mal ein Zigaretten-Werbeverbot hin.
Alle Werbung verbieten wär so tiefgreifend das dies aktuell wohl von keiner Institution durchsetzbar wär.

Also das übliche Geplapper. Danke.

Was erwartest du,...


Ganz einfach: Einen konkreten Vorschlag zu
sehr gut hat folgendes geschrieben:
.. Werbung verbieten! ..


Eben ohne Geplapper, sondern mit substantiellen Ideen.

Werbung ist Predigt des Kapitalismus. Werbung zu verbieten ist wie wenn bei einer Religion die Predigt verboten werden würde.

Nur um mal zu zeigen was ein Werbeverbot für ein Hebel zur "Zähmung" sein könnte. Wie man diesen Hebel in unserem Umfeld umsetzten könnte ist eine andere Baustelle.


Dann viel Spaß mit den verbleibenden öffentlich rechtlichen Sendern und ein paar überlebenden Zeitungen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44083

Beitrag(#2166698) Verfasst am: 11.02.2019, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Werbung ist Predigt des Kapitalismus. Werbung zu verbieten ist wie wenn bei einer Religion die Predigt verboten werden würde.

Nur um mal zu zeigen was ein Werbeverbot für ein Hebel zur "Zähmung" sein könnte. Wie man diesen Hebel in unserem Umfeld umsetzten könnte ist eine andere Baustelle.

Die Frage wäre, was du damit bezwecken willst. Eine signifikante Verminderung des Konsums zähmt ja nicht den Kapitalismus, sondern macht ihn erst recht zu einer reißenden Bestie.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2166802) Verfasst am: 12.02.2019, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

neulich im spiegel:
"Machtbesessen, materialistisch, rücksichtslos: So schätzt rund die Hälfte der Deutschen laut einer Studie die Reichen ein."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-mehrheit-haelt-reiche-fuer-egoistisch-und-ruecksichtslos-a-1252336.html
Zitat:
62 Prozent der Bundesbürger halten Reiche für egoistisch, 56 Prozent für materialistisch und die Hälfte für rücksichtslos. Zu diesem Ergebnis kommt eine vergleichende Studie des Soziologen Rainer Zitelmann zu Vorurteilen und Neid gegenüber Reichen in Europa und den USA, die dem SPIEGEL vorliegt. Die Befragungen wurden von den Instituten Allensbach und Ipsos Mori in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA durchgeführ

dann wird auf die ganze geschichte in der printausgabe hingewiesen.
http://www.spiegel.de/plus/millionaere-in-deutschland-der-reichtums-report-a-00000000-0002-0001-0000-000162286276

ich kann es gar nicht fassen, denn selbstverständlich ist der tenor versöhnlich. habe den artikel gelesen.
denn die trash- millionäre sind arme schw** , die anderen eben hochanständige bodenständige z.b lebensmittelproduzenten, denn von denen soll die rede sein, die steuern zahlen, kleinere autos als ihre angestellten fahren.usw.

ja meine güte, WEr z.b liefert ware aus und wird schlecht bezahlt?, wer schlachtet oder hält die tiere unter welchen bedingungen? wer schüft die rohstoffe? wer pflückt kaffee, kakao? wer näht klamotten?
wer putzt die läden, wer spritzt das obst in den produktionsgebieten?, die blumen irgendwo in afrika, wer liefert die arzneimittel aus, wer stellt subunternehmer ein u.u.u.
ist keineswegs rücksichtslos..klar kann man erfolgreich sein, wenn man das alles nicht bedenkt in seinem bodenständigen mittelständische unternehmen.
und außerdem: was machen sie denn mit ihrem geld, was kaufen die von ihrem geld? wer schrubbt ihre ferien-und urlaubsdomiziele, schürft für ihre teuren uhren...u.u.u.
ja und wovon leben ihre angestellten? von fairen produkten?

wie blöde ist dieser artikel eigentlich?
bitte mal lesen.

im artikel:
die befragten fanden millionäre: egoistisch 62%, matrialistisch 56%, rücksichtslos 50%, gierig 49%, überheblich 43%

die befragten, die einen millionär kennen fanden folgende eigenschaften zutreffend: fleißig 71%, intelligent 71%, einfallsreich 58%, optimistisch47%, visionär 45%


eine dame, die im artikel benannt wird, die gelernt hat, mit den vielen anfeindungen als reiche unetrnehmerin zu leben:

Marie-Christine Ostermann (* 7. Januar 1978 in Hamm) ist eine deutsche Unternehmerin und Politikerin (FDP). Von 2009 bis 2012 war sie Bundesvorsitzende des Verbandes Die Jungen Unternehmer – BJU.

Zitat:
Ostermann: Das war während meiner Zeit als Trainee bei Aldi. Eine Entlassung ist immer hart, und es tat mir auch leid. Aber es gibt nun mal gewisse Regeln, die der Mitarbeiter damals verletzt hatte. Ich sage mir in solchen Situationen: Ich habe Verantwortung für das gesamte Unternehmen, und es ist wichtig, dass die Firma langfristig erfolgreich ist. Dazu gehört das richtige Team, und man muss sich dann auch mal von jemandem trennen.

https://www.zeit.de/2011/50/P-Interview-Ostermann/seite-2



oder der bauunternehmer Bauwert-Chef Jürgen Leibfried, der so positiv dargestellt wird. logo, ihn interessieren die verhältnisse auf den baustellen nicht. klar, nicht sein resort.


wahrlich...wie kann ...ich nur so neidisch sein.
zitelmann glaubt,
Zitat:
dass vielen menschen moralische Werte absprächen, um ihr Selbstwertgefühl zu schützen. Er nennt das Kompensationstheorie. " Menschen schrieben anderen, die auf bestimmten gebieten überlegen sind, auf anderen Gebieten Minuspunkte zu, damit sie sich wieder gleichwertig fühlen oder gar über andere stellen können" Das gelte vermutlich nicht nur gegenüber Reichen.


ach so. weil das psychologisch" so ist, braucht man "reiche" und wie sie zu ihrem vermögen kommen nicht mehr in frage zu stellen.
auf welchem gebiet sie gut sind, weiß man ja. verdrängen im besten falle, meistens aber im "egal". egal, wer meine sachen zuliefert, egal, wer den sche** zusammengeschaubt hat.
und natürlich lieben sie ihre kinder.

dieser mein beitrag ist nur so moralinsauer, weil der autor bzw dieser zitelman und sein spiegelfriendautor genau darauf abzielen und deshalb nix anderes zurückbekommen.


und:

sehr interessant ist der autor, bereits im spiegel vpr vielen jahren angekommen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9180071.html

Zitat:
Die neue Rechte hat eine Galionsfigur: Alfred Dregger. Er hält den 8. Mai 1945 für einen Tag erzwungener Unterwerfung.
Eigentlich sind das ja Banalitäten, die bei uns stehen", meint Rainer Zitelmann, 37, ganz unschuldsvoll. Er ist Mitverfasser des Appells "8. Mai 1945 - gegen das Vergessen", der vorletzte Woche per Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen erschien und sofort Furore machte. Am Befund des umtriebigen Wortführers der neuen Rechten, im Zivilberuf Redakteur der Welt, ist sogar was dran.


oder ist das ein anderer zitelmann?

passt aber politisch. den armen vermögenden, er nennt die minderheit, eine politische heimat bieten.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2166805) Verfasst am: 13.02.2019, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
neulich im spiegel:
"Machtbesessen, materialistisch, rücksichtslos: So schätzt rund die Hälfte der Deutschen laut einer Studie die Reichen ein."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-mehrheit-haelt-reiche-fuer-egoistisch-und-ruecksichtslos-a-1252336.html
Zitat:
62 Prozent der Bundesbürger halten Reiche für egoistisch, 56 Prozent für materialistisch und die Hälfte für rücksichtslos. Zu diesem Ergebnis kommt eine vergleichende Studie des Soziologen Rainer Zitelmann zu Vorurteilen und Neid gegenüber Reichen in Europa und den USA, die dem SPIEGEL vorliegt. Die Befragungen wurden von den Instituten Allensbach und Ipsos Mori in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA durchgeführ

dann wird auf die ganze geschichte in der printausgabe hingewiesen.
http://www.spiegel.de/plus/millionaere-in-deutschland-der-reichtums-report-a-00000000-0002-0001-0000-000162286276

ich kann es gar nicht fassen, denn selbstverständlich ist der tenor versöhnlich. habe den artikel gelesen.
denn die trash- millionäre sind arme schw** , die anderen eben hochanständige bodenständige z.b lebensmittelproduzenten, denn von denen soll die rede sein, die steuern zahlen, kleinere autos als ihre angestellten fahren.usw.

ja meine güte, WEr z.b liefert ware aus und wird schlecht bezahlt?, wer schlachtet oder hält die tiere unter welchen bedingungen? wer schüft die rohstoffe? wer pflückt kaffee, kakao? wer näht klamotten?
wer putzt die läden, wer spritzt das obst in den produktionsgebieten?, die blumen irgendwo in afrika, wer liefert die arzneimittel aus, wer stellt subunternehmer ein u.u.u.
ist keineswegs rücksichtslos..klar kann man erfolgreich sein, wenn man das alles nicht bedenkt in seinem bodenständigen mittelständische unternehmen.
und außerdem: was machen sie denn mit ihrem geld, was kaufen die von ihrem geld? wer schrubbt ihre ferien-und urlaubsdomiziele, schürft für ihre teuren uhren...u.u.u.
ja und wovon leben ihre angestellten? von fairen produkten?

wie blöde ist dieser artikel eigentlich?
bitte mal lesen.

im artikel:
die befragten fanden millionäre: egoistisch 62%, matrialistisch 56%, rücksichtslos 50%, gierig 49%, überheblich 43%

die befragten, die einen millionär kennen fanden folgende eigenschaften zutreffend: fleißig 71%, intelligent 71%, einfallsreich 58%, optimistisch47%, visionär 45%


eine dame, die im artikel benannt wird, die gelernt hat, mit den vielen anfeindungen als reiche unetrnehmerin zu leben:

Marie-Christine Ostermann (* 7. Januar 1978 in Hamm) ist eine deutsche Unternehmerin und Politikerin (FDP). Von 2009 bis 2012 war sie Bundesvorsitzende des Verbandes Die Jungen Unternehmer – BJU.

Zitat:
Ostermann: Das war während meiner Zeit als Trainee bei Aldi. Eine Entlassung ist immer hart, und es tat mir auch leid. Aber es gibt nun mal gewisse Regeln, die der Mitarbeiter damals verletzt hatte. Ich sage mir in solchen Situationen: Ich habe Verantwortung für das gesamte Unternehmen, und es ist wichtig, dass die Firma langfristig erfolgreich ist. Dazu gehört das richtige Team, und man muss sich dann auch mal von jemandem trennen.

https://www.zeit.de/2011/50/P-Interview-Ostermann/seite-2



oder der bauunternehmer Bauwert-Chef Jürgen Leibfried, der so positiv dargestellt wird. logo, ihn interessieren die verhältnisse auf den baustellen nicht. klar, nicht sein resort.


wahrlich...wie kann ...ich nur so neidisch sein.
zitelmann glaubt,
Zitat:
dass vielen menschen moralische Werte absprächen, um ihr Selbstwertgefühl zu schützen. Er nennt das Kompensationstheorie. " Menschen schrieben anderen, die auf bestimmten gebieten überlegen sind, auf anderen Gebieten Minuspunkte zu, damit sie sich wieder gleichwertig fühlen oder gar über andere stellen können" Das gelte vermutlich nicht nur gegenüber Reichen.


ach so. weil das psychologisch" so ist, braucht man "reiche" und wie sie zu ihrem vermögen kommen nicht mehr in frage zu stellen.
auf welchem gebiet sie gut sind, weiß man ja. verdrängen im besten falle, meistens aber im "egal". egal, wer meine sachen zuliefert, egal, wer den sche** zusammengeschaubt hat.
und natürlich lieben sie ihre kinder.

dieser mein beitrag ist nur so moralinsauer, weil der autor bzw dieser zitelman und sein spiegelfriendautor genau darauf abzielen und deshalb nix anderes zurückbekommen.


und:

sehr interessant ist der autor, bereits im spiegel vpr vielen jahren angekommen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9180071.html

Zitat:
Die neue Rechte hat eine Galionsfigur: Alfred Dregger. Er hält den 8. Mai 1945 für einen Tag erzwungener Unterwerfung.
Eigentlich sind das ja Banalitäten, die bei uns stehen", meint Rainer Zitelmann, 37, ganz unschuldsvoll. Er ist Mitverfasser des Appells "8. Mai 1945 - gegen das Vergessen", der vorletzte Woche per Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen erschien und sofort Furore machte. Am Befund des umtriebigen Wortführers der neuen Rechten, im Zivilberuf Redakteur der Welt, ist sogar was dran.


oder ist das ein anderer zitelmann?

passt aber politisch. den armen vermögenden, er nennt die minderheit, eine politische heimat bieten.


ich sehe nicht ein, mir den schwarzen neidpeter zustecken zu lassen.

ps samson? diablo
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2166825) Verfasst am: 13.02.2019, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
neulich im spiegel:
"Machtbesessen, materialistisch, rücksichtslos: So schätzt rund die Hälfte der Deutschen laut einer Studie die Reichen ein."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-mehrheit-haelt-reiche-fuer-egoistisch-und-ruecksichtslos-a-1252336.html
Zitat:
62 Prozent der Bundesbürger halten Reiche für egoistisch, 56 Prozent für materialistisch und die Hälfte für rücksichtslos. Zu diesem Ergebnis kommt eine vergleichende Studie des Soziologen Rainer Zitelmann zu Vorurteilen und Neid gegenüber Reichen in Europa und den USA, die dem SPIEGEL vorliegt. Die Befragungen wurden von den Instituten Allensbach und Ipsos Mori in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA durchgeführ

dann wird auf die ganze geschichte in der printausgabe hingewiesen.
http://www.spiegel.de/plus/millionaere-in-deutschland-der-reichtums-report-a-00000000-0002-0001-0000-000162286276

ich kann es gar nicht fassen, denn selbstverständlich ist der tenor versöhnlich. habe den artikel gelesen.
denn die trash- millionäre sind arme schw** , die anderen eben hochanständige bodenständige z.b lebensmittelproduzenten, denn von denen soll die rede sein, die steuern zahlen, kleinere autos als ihre angestellten fahren.usw.

ja meine güte, WEr z.b liefert ware aus und wird schlecht bezahlt?, wer schlachtet oder hält die tiere unter welchen bedingungen? wer schüft die rohstoffe? wer pflückt kaffee, kakao? wer näht klamotten?
wer putzt die läden, wer spritzt das obst in den produktionsgebieten?, die blumen irgendwo in afrika, wer liefert die arzneimittel aus, wer stellt subunternehmer ein u.u.u.
ist keineswegs rücksichtslos..klar kann man erfolgreich sein, wenn man das alles nicht bedenkt in seinem bodenständigen mittelständische unternehmen.
und außerdem: was machen sie denn mit ihrem geld, was kaufen die von ihrem geld? wer schrubbt ihre ferien-und urlaubsdomiziele, schürft für ihre teuren uhren...u.u.u.
ja und wovon leben ihre angestellten? von fairen produkten?

wie blöde ist dieser artikel eigentlich?
bitte mal lesen.

im artikel:
die befragten fanden millionäre: egoistisch 62%, matrialistisch 56%, rücksichtslos 50%, gierig 49%, überheblich 43%

die befragten, die einen millionär kennen fanden folgende eigenschaften zutreffend: fleißig 71%, intelligent 71%, einfallsreich 58%, optimistisch47%, visionär 45%


eine dame, die im artikel benannt wird, die gelernt hat, mit den vielen anfeindungen als reiche unetrnehmerin zu leben:

Marie-Christine Ostermann (* 7. Januar 1978 in Hamm) ist eine deutsche Unternehmerin und Politikerin (FDP). Von 2009 bis 2012 war sie Bundesvorsitzende des Verbandes Die Jungen Unternehmer – BJU.

Zitat:
Ostermann: Das war während meiner Zeit als Trainee bei Aldi. Eine Entlassung ist immer hart, und es tat mir auch leid. Aber es gibt nun mal gewisse Regeln, die der Mitarbeiter damals verletzt hatte. Ich sage mir in solchen Situationen: Ich habe Verantwortung für das gesamte Unternehmen, und es ist wichtig, dass die Firma langfristig erfolgreich ist. Dazu gehört das richtige Team, und man muss sich dann auch mal von jemandem trennen.

https://www.zeit.de/2011/50/P-Interview-Ostermann/seite-2



oder der bauunternehmer Bauwert-Chef Jürgen Leibfried, der so positiv dargestellt wird. logo, ihn interessieren die verhältnisse auf den baustellen nicht. klar, nicht sein resort.


wahrlich...wie kann ...ich nur so neidisch sein.
zitelmann glaubt,
Zitat:
dass vielen menschen moralische Werte absprächen, um ihr Selbstwertgefühl zu schützen. Er nennt das Kompensationstheorie. " Menschen schrieben anderen, die auf bestimmten gebieten überlegen sind, auf anderen Gebieten Minuspunkte zu, damit sie sich wieder gleichwertig fühlen oder gar über andere stellen können" Das gelte vermutlich nicht nur gegenüber Reichen.


ach so. weil das psychologisch" so ist, braucht man "reiche" und wie sie zu ihrem vermögen kommen nicht mehr in frage zu stellen.
auf welchem gebiet sie gut sind, weiß man ja. verdrängen im besten falle, meistens aber im "egal". egal, wer meine sachen zuliefert, egal, wer den sche** zusammengeschaubt hat.
und natürlich lieben sie ihre kinder.

dieser mein beitrag ist nur so moralinsauer, weil der autor bzw dieser zitelman und sein spiegelfriendautor genau darauf abzielen und deshalb nix anderes zurückbekommen.


und:

sehr interessant ist der autor, bereits im spiegel vpr vielen jahren angekommen:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9180071.html

Zitat:
Die neue Rechte hat eine Galionsfigur: Alfred Dregger. Er hält den 8. Mai 1945 für einen Tag erzwungener Unterwerfung.
Eigentlich sind das ja Banalitäten, die bei uns stehen", meint Rainer Zitelmann, 37, ganz unschuldsvoll. Er ist Mitverfasser des Appells "8. Mai 1945 - gegen das Vergessen", der vorletzte Woche per Anzeige in der Frankfurter Allgemeinen erschien und sofort Furore machte. Am Befund des umtriebigen Wortführers der neuen Rechten, im Zivilberuf Redakteur der Welt, ist sogar was dran.


oder ist das ein anderer zitelmann?

passt aber politisch. den armen vermögenden, er nennt die minderheit, eine politische heimat bieten.


ich sehe nicht ein, mir den schwarzen neidpeter zustecken zu lassen.

ps samson? diablo



antriebsfeder für diese arbeit von zitelmann ist übrigens nach eigener aussage: ärger und neugier, während ich natürlich nur neidisch bin. ein wirklich unappetitlicher zug.

und natürlich agieren unternehmer "nur" im rahmen ihrer möglichkeiten in diesem wirtschaftssystem aber das was rauskommt und absolut kritikwürdig -und empörungswürdig- ist eben kapitalismus, eine produktionsweise.
und genau der macht zitelmann den hof: 'i love capitalism' steht auf seinem, von ihm gern getragenen t-shirt.


empört euch!
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2166861) Verfasst am: 13.02.2019, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

empört euch!


„Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
»Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«.“

Würdest du sagen, dass diese Zeilen von Brecht in Ländern wie z.B. USA, England oder Deutschland heute wahr sind?
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Freddye
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Anmeldungsdatum: 02.03.2018
Beiträge: 45

Beitrag(#2166865) Verfasst am: 13.02.2019, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wer einmal unter Sozialismus oder Kommunismus gelebt hat weiß das Kapitalismus besser ist.
Unter den erstgenannten geht es nur den regierenden gut. Und denen die ihnen dabei helfen.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2166910) Verfasst am: 14.02.2019, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

ich sehe nicht ein, mir den schwarzen neidpeter zustecken zu lassen.

Rassismusalarm! Wo bleibt die Sprachpolizei?
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#2166912) Verfasst am: 14.02.2019, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

ich sehe nicht ein, mir den schwarzen neidpeter zustecken zu lassen.

Rassismusalarm! Wo bleibt die Sprachpolizei?

In Verbindung mit dem Verweis auf toxische Männlichkeit die hier als Kritik am Heteronormativem das patriarchale Alltagsverständnis sichtbar macht, darf man das.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2166922) Verfasst am: 14.02.2019, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

ich sehe nicht ein, mir den schwarzen neidpeter zustecken zu lassen.

Rassismusalarm! Wo bleibt die Sprachpolizei?

In Verbindung mit dem Verweis auf toxische Männlichkeit die hier als Kritik am Heteronormativem das patriarchale Alltagsverständnis sichtbar macht, darf man das.


rassismusalarm?
ihr doofen, das habe ich vorher gecheckt.
und der andere einwand? lächerlich.

Zitat:
Der Name Schwarzer Peter erinnert möglicherweise an einen Zeitgenossen und Kumpan des Schinderhannes, den Räuber Johann Peter Petri, der auch unter dem Namen „der alte Schwarzpeter“ oder „Schwarzer Peter“ bekannt war und das Spiel in seinen Gefängnisjahren ab 1811 erfunden haben soll

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Peter
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Tarvoc
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Beitrag(#2166923) Verfasst am: 14.02.2019, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

Jaaaa, das ist schon peinlich, wenn die Anti-PC-Fraktion mehr PC ist als das, wogegen sie schimpft. Lachen Lachen Lachen
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fwo
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Beitrag(#2166924) Verfasst am: 14.02.2019, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jaaaa, das ist schon peinlich, wenn die Anti-PC-Fraktion mehr PC ist als das, wogegen sie schimpft. Lachen Lachen Lachen

Lachen
Allerdings lache ich gerade darüber, dass es offensichtlich möglich ist, die Einwendungen von DonMartin und Unquest in diesem Fall nicht als Scherz zu sehen. Ich habe außerordentliche Schwierigkeiten, sie anders zu interpretieren.
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Grey
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Beitrag(#2166946) Verfasst am: 14.02.2019, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Freddye hat folgendes geschrieben:
Wer einmal unter Sozialismus oder Kommunismus gelebt hat weiß das Kapitalismus besser ist.
Unter den erstgenannten geht es nur den regierenden gut. Und denen die ihnen dabei helfen.

Wenn alle helfen, geht es also allen gut. Ist doch toll.
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step
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Beitrag(#2166951) Verfasst am: 14.02.2019, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Fehler liegt darin, daß die Menschen gern alle guten bzw. alle schlechten Eigenschaften auf eine Gruppe konzentriert haben wollen. Hat der Arme keinen Job, ist er faul oder dumm. Ist der Reiche generös, ist er ein Heuchler und verläßt seine Komfortzone nicht. In Wirklichkeit ist der Arme im Schnitt genauso geizig oder generös wie der Reiche, sie verhalten sich jedoch tendenziell gemäß ihrer Rolle. Daher sollte man über die Rollen bzw. Funktionen reden und nicht so sehr über die Individuen.

Die Mehrheit der Menschen versteht unter "Gerechtigkeit" nicht primär Gleichverteilung, sondern auch Dinge wie Chancen, die Möglichkeit zu konkurrieren, sowie auch Aspekte wie Vergeltung. Außerdem stehen sie auf Konsum, wollen unter ihrer peer group am besten dastehen und sich gegen andere Menschengruppen abgrenzen. Daher denke ich, daß Kommunismus höchstens in kleineren, sehr eng oder fast familiär zusammenlebenden Gruppen funktioniert, außer man nimmt wesentliche Änderungen am Menschen vor.
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Grey
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Beitrag(#2166953) Verfasst am: 14.02.2019, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ein Fehler liegt darin, daß die Menschen gern alle guten bzw. alle schlechten Eigenschaften auf eine Gruppe konzentriert haben wollen. Hat der Arme keinen Job, ist er faul oder dumm. Ist der Reiche generös, ist er ein Heuchler und verläßt seine Komfortzone nicht. In Wirklichkeit ist der Arme im Schnitt genauso geizig oder generös wie der Reiche, sie verhalten sich jedoch tendenziell gemäß ihrer Rolle. Daher sollte man über die Rollen bzw. Funktionen reden und nicht so sehr über die Individuen.

Die Mehrheit der Menschen versteht unter "Gerechtigkeit" nicht primär Gleichverteilung, sondern auch Dinge wie Chancen, die Möglichkeit zu konkurrieren, sowie auch Aspekte wie Vergeltung. Außerdem stehen sie auf Konsum, wollen unter ihrer peer group am besten dastehen und sich gegen andere Menschengruppen abgrenzen. Daher denke ich, daß Kommunismus höchstens in kleineren, sehr eng oder fast familiär zusammenlebenden Gruppen funktioniert, außer man nimmt wesentliche Änderungen am Menschen vor.

Woraus sich die Frage ergibt, ob "der Mensch" so ist, wie du ihn beschreibst, weil es ihm innewohnt, so zu sein, oder ob er aufgrund seiner Sozialisation erst so geworden ist. Ich streite zum Beispiel ab, dass alle Menschen auf Konsum stehen. Wobei du ja selbst geschrieben hast, "die Mehrheit der Menschen", was nicht "alle Menschen" bedeutet. Vielleicht sind die Wenigen, denen Konsum egal ist, die also nicht immer mehr haben wollen, auch weniger manipulierbar. Aber das schweift wohl etwas vom Thema ab.
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Tarvoc
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Beitrag(#2166957) Verfasst am: 14.02.2019, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jaaaa, das ist schon peinlich, wenn die Anti-PC-Fraktion mehr PC ist als das, wogegen sie schimpft. Lachen Lachen Lachen

Lachen
Allerdings lache ich gerade darüber, dass es offensichtlich möglich ist, die Einwendungen von DonMartin und Unquest in diesem Fall nicht als Scherz zu sehen. Ich habe außerordentliche Schwierigkeiten, sie anders zu interpretieren.

Dass sie als Scherz gemeint waren, dürfte wohl jedem klar sein. Viel eher zum Lachen ist allerdings, dass du anscheinend meinst, diese Äußerungen würden als Scherz funktionieren. zwinkern
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unquest
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Beitrag(#2166972) Verfasst am: 14.02.2019, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Daher denke ich, daß Kommunismus höchstens in kleineren, sehr eng oder fast familiär zusammenlebenden Gruppen funktioniert, außer man nimmt wesentliche Änderungen am Menschen vor.

Glaube ich nicht. Wenn du den Menschen als Umwelt zusätzlich eine grosse/offene Gesellschaft anbietest werden sie auf die Familienstrukturen verzichten; siehe beispielhaft die Auflösung fast aller Kibbuzim. Im übrigen ist gerade die Familie alles andere als kommunistisch; wenn kommunistisch auch egalitär heissen soll.
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step
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Beitrag(#2166981) Verfasst am: 14.02.2019, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Wenn du den Menschen als Umwelt zusätzlich eine grosse/offene Gesellschaft anbietest werden sie auf die Familienstrukturen verzichten; siehe beispielhaft die Auflösung fast aller Kibbuzim. Im übrigen ist gerade die Familie alles andere als kommunistisch; wenn kommunistisch auch egalitär heissen soll.

Mit "familiär" war hier auch nicht die klassische religiös-patriarchalische Unterdrückungsfamilie gemeint. Aber ich habe ja eh "höchstens" geschrieben, drauf schwören würde ich nicht.
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step
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Beitrag(#2166984) Verfasst am: 14.02.2019, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
... ob "der Mensch" so ist, wie du ihn beschreibst, weil es ihm innewohnt, so zu sein, oder ob er aufgrund seiner Sozialisation erst so geworden ist. ...

Ich denke, ein guter Teil davon wäre schon eher ein Fall für die Genschere - dafür spricht ja, daß viele dieser Aspekte in sehr unterschiedlichen Kulturen, auch im Sozialismus, in streng religiösen Gemeinschaften oder bei Affen. Aber klar, einiges kann man wohl auch auf die Erziehung und Prägung zurückführen, etwa wenn schon kleine Kinder meinen, besonders fleißig und strebsam sein zu müssen, um Erwartungen zu erfüllen.
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fwo
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Beitrag(#2166985) Verfasst am: 14.02.2019, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Jaaaa, das ist schon peinlich, wenn die Anti-PC-Fraktion mehr PC ist als das, wogegen sie schimpft. Lachen Lachen Lachen

Lachen
Allerdings lache ich gerade darüber, dass es offensichtlich möglich ist, die Einwendungen von DonMartin und Unquest in diesem Fall nicht als Scherz zu sehen. Ich habe außerordentliche Schwierigkeiten, sie anders zu interpretieren.

Dass sie als Scherz gemeint waren, dürfte wohl jedem klar sein. Viel eher zum Lachen ist allerdings, dass du anscheinend meinst, diese Äußerungen würden als Scherz funktionieren. zwinkern

Das haben viele Scherze so an sich, dass sie nicht bei allen die selbe Wirkung zeigen.

Eigenartig erscheint mir allerdings, dass Du jetzt sagst, dass es Dir klar war, dass es als Scherz gemeint war, in Deiner Formulierung aber von Schimpfen sprichst, das mehr PC ist, als ..... zwinkern
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Wilson
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Beitrag(#2167006) Verfasst am: 15.02.2019, 06:05    Titel: Antworten mit Zitat

hier noch ein unappetitlicher zitelmann-erguss:

https://www.theeuropean.de/rainer-zitelmann/15334-die-ueberlegehnheit-des-kapitalismus

Die kapitalistische Alternative zu Venezuela in Lateinamerika

Zitat:
In der Tat: Das Pro-Kopf-Einkommen der knapp 18 Millionen Chilenen ist fast doppelt hoch wie das der Brasilianer. Und der Anteil der armen Bevölkerung nahm bereits zwischen 2003 und 2014 von 20 Prozent auf sieben Prozent ab. Im gleichen Zeitraum sind die Einkommen der 40 Prozent ärmsten Chilenen stärker gestiegen als die Durchschnittseinkommen. Chile ist 2017 die Nummer eins in Lateinamerika auf der Rangliste des Weltwirtschaftsforums der wettbewerbsstärksten Länder der Welt. Sein Banksystem ist das solideste der Region. Die Unternehmen finden dort eine der besten Standortbedingungen weltweit. Es ist das offenste Land in Lateinamerika und unterhält Freihandelsabkommen mit Staaten, die zusammen 75 Prozent der globalen Wirtschaftsleistung erbringen. In den vergangenen dreißig Jahren hat Chiles Wirtschaft um etwa fünf Prozent im Jahr zugelegt.
In den Jahren 1990 bis 2005 zählte das chilenische Wirtschaftswachstum zu den stärksten der Welt und lag im internationalen Vergleich ungefähr gleichauf mit Südkorea, während es das der anderen lateinamerikanischen Länder bei weitem übertraf. Niedrige Unternehmenssteuern sowie die Deregulierung der Kapitalmärkte schufen Investitionsanreize. Hinzu kam die konsequente Privatisierung der Infrastruktur, von Verkehrsbetrieben und –einrichtungen über Krankenhäuser, Gefängnisse, Telekommunikation bis hin zur Trink- und Abwasserversorgung






Seite 2 — "Das ungleichste Land der Welt"

https://www.zeit.de/wirtschaft/2017-06/chile-neoliberalismus-armutsgrenze-wirtschaft-reichtum/seite-2
Zitat:
Auf der anderen Seite leben 14 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. Und der staatliche Mindestlohn in Chile beträgt gerade einmal umgerechnet 330 Euro – bei Lebenshaltungskosten, die den deutschen ähneln. "Und 50 Prozent der Arbeitnehmer verdienen weniger als 400 Euro im Monat", stellt Kremerman fest: "Man muss sich das mal vorstellen: Die Menschen haben Arbeit und müssen sich für die Miete und Essen verschulden".

Hinzu kommt die ungebrochene Konsumlust: So ist es kaum verwunderlich, dass 81 Prozent der erwachsenen Chilenen Schulden haben, ein Fünftel der 18 Millionen Einwohner ist laut aktuellen Studien mit seinen Ratenzahlungen im Verzug.

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unquest
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Beitrag(#2167026) Verfasst am: 15.02.2019, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
... "Das ungleichste Land der Welt" ...

Dann wollen wir mal hoffen, dass es keine chilenische Regierung geben wird, die eine sogenannte Armutsbekämpfung als ihr vorrangigstes Ziel ansieht. Es gilt immer noch das Lob der Ungleichheit: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mayers-weltwirtschaft/mayers-weltwirtschaft-ein-lob-der-ungleichheit-14245655.html

Wo ist eigentlich die Vermögensverteilung ungleicher: in Schweden oder der Schweiz?
Und solltest du einen Südamerikaurlaub planen: Verreist du nach Chile oder Venezuela?
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Beitrag(#2167029) Verfasst am: 15.02.2019, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
... "Das ungleichste Land der Welt" ...

Dann wollen wir mal hoffen, dass es keine chilenische Regierung geben wird, die eine sogenannte Armutsbekämpfung als ihr vorrangigstes Ziel ansieht. Es gilt immer noch das Lob der Ungleichheit: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mayers-weltwirtschaft/mayers-weltwirtschaft-ein-lob-der-ungleichheit-14245655.html

Wo ist eigentlich die Vermögensverteilung ungleicher: in Schweden oder der Schweiz?
Und solltest du einen Südamerikaurlaub planen: Verreist du nach Chile oder Venezuela?







Bezeichnenderweise ist das revolutionäre Venezuela der eindeutig bessere Deal. Die brauchen naemlich Devisen dort, das laesst die Preise sinken und auf Luxus braucht man dort auch nicht zu verzichten. Auch von der hungernden Bevoelkerung duerfte man in den Hotels recht gut abgeschirmt sein.


https://www.home-to-go.ca/search/53d0dcf8e2522?hl=en_CA&adword=google/ca/kwd-3096219269/ct%3Dls%3Bd%3Dd%3Btc%3DCA%3Bln%3Den%3Bdc%3DVE%3Bmt%3Dbm%3Bcid%3D6b5887064fbfb2b2/ve/n-a/53d0dcf8e2522/329764990453/%2Bvenezuela&gclid=EAIaIQobChMIpb7F1L694AIVshx9Ch1dAQYtEAAYAiAAEgJsbPD_BwE


Viva la Revolution! Sehr glücklich
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fwo
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Beitrag(#2167034) Verfasst am: 15.02.2019, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
...
Wo ist eigentlich die Vermögensverteilung ungleicher: in Schweden oder der Schweiz?
...

Bei allem Spaß an einer Diskussion:
Die Schweiz ist mit der erst vor kurzem zögerlich beendeten langen Geschichte als Geld-Fluchtziel in ihrer Struktur kein geeignetes Vergleichsobjekt.

Dass es Gesellschaften, die es schaffen, gegenüber ihrem Ausland - mit egal welchen Mitteln - eine positive Bilanz im Geldfluss zu erzielen, besser geht als anderen Gesellschaften, versteht sich von selbst. Die Schweiz, Liechtenstein oder Monaco können aber schwerlich als Modell dienen.
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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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