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Schulstreik für Klima - Fridays for Future
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21798

Beitrag(#2171276) Verfasst am: 18.03.2019, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nur daß alle Erfahrung mit gesetzlichen Regelungen diesen Fußabdruck nicht verringert, sondern vergrößert. Wenn wir dagegen Fortschritt erlebt haben, so waren es meistens wissenschaftliche und technische Entwicklungen, die bestimmte negative Auswirkungen vermeiden halfen.

Ganz recht.

Man denke nur an die frühere Luftverschmutzung durch Industrie und Autoabgase. Zum Glück hat man da keine unsinnigen Zwänge durch Gesetze, EU-Richtlinien, technische Vorschriften oder ähnlichen Blödsinn ausgeübt, sondern die Lösung des Problems der freien Entwicklung der Wirtschaft und dem Erfindergeist der Wissenschaft überlassen. So konnten wir erleben, dass die Wirtschaft völlig ohne jeden schädlichen äußeren Druck sinnvolle Maßnahmen eingeführt hat, die dafür gesorgt haben, dass die Waldschäden zumindest weniger fortschreiten, der Smogalarm der 80er der Vergangenheit angehört und, wie man so schön sagt, der Himmel über de Ruhr wieder blau ist.

Oder um ein trauriges Gegenbeispiel zu nehmen: Das unselige Montreal-Protokoll, das durch eine fantasielose Zwangsmaßnahme völlig unrealistischerweise versucht hat, Ozon-schädliche Stoffe wie FCKWs per Verbot abzuschaffen. Dadurch wurde der Erfindungsreichtum der entsprechenden Industrien völlig gelähmt, und wie erwartbar schritt die Zerstörung der Ozonschicht nur noch schneller voran. Hätte man auf solche dirigistischen Zwangsmaßnahmen verzichtet und der Wirtschaft vertraut, gäbe es vielleicht noch eine Ozonschicht.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21798

Beitrag(#2171277) Verfasst am: 18.03.2019, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Eigentlich bedarf es keiner besonders linken Einstellung, um zu erkennen, dass das, was man heute so gerne unter der Bezeichnung ökologischer Fußabdruck bezeichnet, in seinem heutigen Ausmaß viel mehr gefährdet als nur unser Trinkwasser. Wenn wir unsere bisherige und durchaus konservative Logik also weiter behalten, so sind diese "Einschränkungen der persönlichen Freiheit" eigentlich schon überfällig, weil die Freiheiten Einschränkungen für andere bedeuten.

Daumen hoch!

+1
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21798

Beitrag(#2171279) Verfasst am: 18.03.2019, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was hältst du von einer konsequenten Ein Kind Politik?

Natürlich mit den Menschenrechten nicht vereinbar, aber auch überflüssig, weil es mit Bildung und sozialer Sicherheit von alleine passiert.

Das kann man vielen Ländern sehen - nur ein Beispiel: Iran, wo die Fertilitätsrate dramatisch gesunken ist und nur noch knapp über der Deutschlands liegt. Ebenso sieht man es an Einwanderern, bei denen sich - sofern die Aufnahmegsellschaft Bildungs- und soziale Integration ermöglicht - die Fertilitätsraten zügig der Aufnahmegesellschaft angleichen.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2171292) Verfasst am: 19.03.2019, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nur daß alle Erfahrung mit gesetzlichen Regelungen diesen Fußabdruck nicht verringert, sondern vergrößert. Wenn wir dagegen Fortschritt erlebt haben, so waren es meistens wissenschaftliche und technische Entwicklungen, die bestimmte negative Auswirkungen vermeiden halfen.

Ganz recht.

Man denke nur an die frühere Luftverschmutzung durch Industrie und Autoabgase. Zum Glück hat man da keine unsinnigen Zwänge durch Gesetze, EU-Richtlinien, technische Vorschriften oder ähnlichen Blödsinn ausgeübt, sondern die Lösung des Problems der freien Entwicklung der Wirtschaft und dem Erfindergeist der Wissenschaft überlassen. So konnten wir erleben, dass die Wirtschaft völlig ohne jeden schädlichen äußeren Druck sinnvolle Maßnahmen eingeführt hat, die dafür gesorgt haben, dass die Waldschäden zumindest weniger fortschreiten, der Smogalarm der 80er der Vergangenheit angehört und, wie man so schön sagt, der Himmel über de Ruhr wieder blau ist.

Oder um ein trauriges Gegenbeispiel zu nehmen: Das unselige Montreal-Protokoll, das durch eine fantasielose Zwangsmaßnahme völlig unrealistischerweise versucht hat, Ozon-schädliche Stoffe wie FCKWs per Verbot abzuschaffen. Dadurch wurde der Erfindungsreichtum der entsprechenden Industrien völlig gelähmt, und wie erwartbar schritt die Zerstörung der Ozonschicht nur noch schneller voran. Hätte man auf solche dirigistischen Zwangsmaßnahmen verzichtet und der Wirtschaft vertraut, gäbe es vielleicht noch eine Ozonschicht.


Hier muss man auch zweimal lesen, um deine Intention zu begreifen. zynisches Grinsen
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Grey
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Anmeldungsdatum: 07.03.2018
Beiträge: 2280

Beitrag(#2171310) Verfasst am: 19.03.2019, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Oder um ein trauriges Gegenbeispiel zu nehmen: Das unselige Montreal-Protokoll, das durch eine fantasielose Zwangsmaßnahme völlig unrealistischerweise versucht hat, Ozon-schädliche Stoffe wie FCKWs per Verbot abzuschaffen. Dadurch wurde der Erfindungsreichtum der entsprechenden Industrien völlig gelähmt, und wie erwartbar schritt die Zerstörung der Ozonschicht nur noch schneller voran. Hätte man auf solche dirigistischen Zwangsmaßnahmen verzichtet und der Wirtschaft vertraut, gäbe es vielleicht noch eine Ozonschicht.

So sieht´s aus. In China wehrt man sich erfolgreich gegen derartige Zwangsmaßnahmen.

https://www.welt.de/wirtschaft/article179137396/FCKW-Warum-China-weiter-die-gefaehrliche-Chemikalie-in-die-Luft-blaest.html
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2171311) Verfasst am: 19.03.2019, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Nur daß alle Erfahrung mit gesetzlichen Regelungen diesen Fußabdruck nicht verringert, sondern vergrößert. Wenn wir dagegen Fortschritt erlebt haben, so waren es meistens wissenschaftliche und technische Entwicklungen, die bestimmte negative Auswirkungen vermeiden halfen.

Ganz recht.

Man denke nur an die frühere Luftverschmutzung durch Industrie und Autoabgase. Zum Glück hat man da keine unsinnigen Zwänge durch Gesetze, EU-Richtlinien, technische Vorschriften oder ähnlichen Blödsinn ausgeübt, sondern die Lösung des Problems der freien Entwicklung der Wirtschaft und dem Erfindergeist der Wissenschaft überlassen. So konnten wir erleben, dass die Wirtschaft völlig ohne jeden schädlichen äußeren Druck sinnvolle Maßnahmen eingeführt hat, die dafür gesorgt haben, dass die Waldschäden zumindest weniger fortschreiten, der Smogalarm der 80er der Vergangenheit angehört und, wie man so schön sagt, der Himmel über de Ruhr wieder blau ist.

Oder um ein trauriges Gegenbeispiel zu nehmen: Das unselige Montreal-Protokoll, das durch eine fantasielose Zwangsmaßnahme völlig unrealistischerweise versucht hat, Ozon-schädliche Stoffe wie FCKWs per Verbot abzuschaffen. Dadurch wurde der Erfindungsreichtum der entsprechenden Industrien völlig gelähmt, und wie erwartbar schritt die Zerstörung der Ozonschicht nur noch schneller voran. Hätte man auf solche dirigistischen Zwangsmaßnahmen verzichtet und der Wirtschaft vertraut, gäbe es vielleicht noch eine Ozonschicht.


Stimmt, die alte Floskel "Verbote bringen nichts" ist so falsch wie unausrottbar.
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Lila Einhorn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 30.11.2013
Beiträge: 650

Beitrag(#2171326) Verfasst am: 19.03.2019, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.saarbruecker-zeitung.de/politik/themen/klimaschutz-goering-eckardt-sieht-in-greta-thunberg-prophetin_aid-37541857
Zitat:

Göring-Eckardt sieht in Greta Thunberg Prophetin
...
In einer Kanzelrede in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg verglich sie die Schülerin mit dem sozialkritischen Propheten Amos, der im achten Jahrhundert vor Christus im Nordreich Israel wirkte.
[...]In ihrer Rede unter dem Motto „Klimagerechtigkeit – Mehr als eine Utopie“ nannte die Grünen-Politikerin, die 1988 ein Theologie-Studium abgebrochen hat, Thunbergs Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auch „ein Wunder des Engagements“.


Es wird immer schwerer, Realität von Satire zu unterscheiden.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2171329) Verfasst am: 19.03.2019, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/politik/themen/klimaschutz-goering-eckardt-sieht-in-greta-thunberg-prophetin_aid-37541857
Zitat:

Göring-Eckardt sieht in Greta Thunberg Prophetin
...
In einer Kanzelrede in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg verglich sie die Schülerin mit dem sozialkritischen Propheten Amos, der im achten Jahrhundert vor Christus im Nordreich Israel wirkte.
[...]In ihrer Rede unter dem Motto „Klimagerechtigkeit – Mehr als eine Utopie“ nannte die Grünen-Politikerin, die 1988 ein Theologie-Studium abgebrochen hat, Thunbergs Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auch „ein Wunder des Engagements“.


Es wird immer schwerer, Realität von Satire zu unterscheiden.

Gören unter sich.
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Friedensreich
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#2171333) Verfasst am: 19.03.2019, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vorschlag eine konsequenten Ein-Kind-Politik wäre sicherlich ein Weg. Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance. China war in der Reduktion der Geburtenrate beispielgebend. Übrigens auch im arab. Raum gibt es ein Beispiel. Ich meine damit den vor 30-40 Jehren kommunistisch regierten Südjemen. Den damaligen Politikern ist es gelungen, die Geburtenrate von anfänglich 7-8/Frau innerhalb von 10 jahren auf 2-3 zu senken. Jetzt ist die Gebrutenrate wieder hochgeschnellt.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21798

Beitrag(#2171336) Verfasst am: 19.03.2019, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance.

Ja nun, jetzt mach uns Christen und Juden aber mal nicht wegen dieses "Seid fruchtbar und mehret euch" aus der Genesis an. Das stammt nun mal aus einer ganz anderen Zeit und ist unter den heutigen sozialen Umständen auch unter Gläubigen kein Grund mehr, so viele Kinder zu machen wie möglich. Die Geburtenrate hängt vielmehr ersichtlich von den sozialen Umständen ab.

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Übrigens auch im arab. Raum gibt es ein Beispiel. Ich meine damit den vor 30-40 Jehren kommunistisch regierten Südjemen. Den damaligen Politikern ist es gelungen, die Geburtenrate von anfänglich 7-8/Frau innerhalb von 10 jahren auf 2-3 zu senken. Jetzt ist die Gebrutenrate wieder hochgeschnellt.

Dann ist das vielleicht eher ein Beispiel dafür, dass solche Zwangsmaßnahmen - abgesehen von ihrer Menschenrechtswidrigkeit, die dich nicht zu kümmern scheint - bezüglich solcher Lebensentscheidungen eben nicht so erfolgreich sind.

Ein anderes Beispiel hatte ich schon genannt: Im Iran ist die Fertilitätsrate mit verbesserter Bildung und sozialer Sicherheit, gerade für Frauen, auch ohne solche Maßnahmen drastisch gesunken.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2171343) Verfasst am: 19.03.2019, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance.

Ja nun, jetzt mach uns Christen und Juden aber mal nicht wegen dieses "Seid fruchtbar und mehret euch" aus der Genesis an. Das stammt nun mal aus einer ganz anderen Zeit und ist unter den heutigen sozialen Umständen auch unter Gläubigen kein Grund mehr, so viele Kinder zu machen wie möglich. Die Geburtenrate hängt vielmehr ersichtlich von den sozialen Umständen ab.



Erzähl das bitte dem Papst sowie gewissen radikalen Siedlern in Israel, die ihre eigene Version des "Geburtendschihad" praktizieren, damit die das auch mal mitkriegen.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2171345) Verfasst am: 19.03.2019, 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance.

Ja nun, jetzt mach uns Christen und Juden aber mal nicht wegen dieses "Seid fruchtbar und mehret euch" aus der Genesis an. Das stammt nun mal aus einer ganz anderen Zeit und ist unter den heutigen sozialen Umständen auch unter Gläubigen kein Grund mehr, so viele Kinder zu machen wie möglich. Die Geburtenrate hängt vielmehr ersichtlich von den sozialen Umständen ab.



Erzähl das bitte dem Papst sowie gewissen radikalen Siedlern in Israel, die ihre eigene Version des "Geburtendschihad" praktizieren, damit die das auch mal mitkriegen.

Da bist Du nicht ganz auf dem Laufenden:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/papst-katholiken-sollen-sich-nicht-wie-karnickel-vermehren-a-1013845.html
Zitat:
Katholisch zu sein bedeutet nach Meinung von Papst Franziskus nicht, sich unkontrolliert fortzupflanzen.
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2171347) Verfasst am: 19.03.2019, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance.

Ja nun, jetzt mach uns Christen und Juden aber mal nicht wegen dieses "Seid fruchtbar und mehret euch" aus der Genesis an. Das stammt nun mal aus einer ganz anderen Zeit und ist unter den heutigen sozialen Umständen auch unter Gläubigen kein Grund mehr, so viele Kinder zu machen wie möglich. Die Geburtenrate hängt vielmehr ersichtlich von den sozialen Umständen ab.



Erzähl das bitte dem Papst sowie gewissen radikalen Siedlern in Israel, die ihre eigene Version des "Geburtendschihad" praktizieren, damit die das auch mal mitkriegen.

Da bist Du nicht ganz auf dem Laufenden:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/papst-katholiken-sollen-sich-nicht-wie-karnickel-vermehren-a-1013845.html
Zitat:
Katholisch zu sein bedeutet nach Meinung von Papst Franziskus nicht, sich unkontrolliert fortzupflanzen.

Wobei er mit der "idealen" Kinderzahl von drei pro Familie immer noch auf Vermehrung setzt.
Nur so zur Info: Für eine einzelne Familie zwar nicht zu schaffen, aber für ein Anhalten des Wachstums braucht man 2,1 Kind pro Familie, aber diese Erde brauch zwingend einen Rückgang der Bevölkerung.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).


Zuletzt bearbeitet von fwo am 19.03.2019, 21:24, insgesamt einmal bearbeitet
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2171348) Verfasst am: 19.03.2019, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance.

Ja nun, jetzt mach uns Christen und Juden aber mal nicht wegen dieses "Seid fruchtbar und mehret euch" aus der Genesis an. Das stammt nun mal aus einer ganz anderen Zeit und ist unter den heutigen sozialen Umständen auch unter Gläubigen kein Grund mehr, so viele Kinder zu machen wie möglich. Die Geburtenrate hängt vielmehr ersichtlich von den sozialen Umständen ab.



Erzähl das bitte dem Papst sowie gewissen radikalen Siedlern in Israel, die ihre eigene Version des "Geburtendschihad" praktizieren, damit die das auch mal mitkriegen.

Da bist Du nicht ganz auf dem Laufenden:
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/papst-katholiken-sollen-sich-nicht-wie-karnickel-vermehren-a-1013845.html
Zitat:
Katholisch zu sein bedeutet nach Meinung von Papst Franziskus nicht, sich unkontrolliert fortzupflanzen.

Wobei er mit der "idealen" Kinderzahl von drei pro Familie immer noch auf Vermehrung setzt.

Wenn einer davon Priester wird, dann passt es wieder.
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fwo
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Beiträge: 25892
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2171350) Verfasst am: 19.03.2019, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Übrigens auch im arab. Raum gibt es ein Beispiel. Ich meine damit den vor 30-40 Jehren kommunistisch regierten Südjemen. Den damaligen Politikern ist es gelungen, die Geburtenrate von anfänglich 7-8/Frau innerhalb von 10 jahren auf 2-3 zu senken. Jetzt ist die Gebrutenrate wieder hochgeschnellt.

Dann ist das vielleicht eher ein Beispiel dafür, dass solche Zwangsmaßnahmen - abgesehen von ihrer Menschenrechtswidrigkeit, die dich nicht zu kümmern scheint - bezüglich solcher Lebensentscheidungen eben nicht so erfolgreich sind.
....

Dass das nicht erfolgreich war, könnte u.U. auch daran liegen, dass das sozialistische Zwangsregime von einem sunnitischen abgelöst wurde - nicht umsonst gilt der Jemen als Fluchtregion für Al-Qaida u.ä.

Ich sehe aber noch ein anderes Problem, für das ich allerdings auch keine Lösung habe: Wir sind noch nicht erkennbar soweit, aber die Überbevölkerung könnte durchaus zu einem Problem anwachsen, das das Überleben der Art Mensch in Frage stellt. Dem gegenüber halte ich die allgemeinen Menschenrechte für eine Luxusvorstellung.
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21798

Beitrag(#2171354) Verfasst am: 19.03.2019, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance.

Ja nun, jetzt mach uns Christen und Juden aber mal nicht wegen dieses "Seid fruchtbar und mehret euch" aus der Genesis an. Das stammt nun mal aus einer ganz anderen Zeit und ist unter den heutigen sozialen Umständen auch unter Gläubigen kein Grund mehr, so viele Kinder zu machen wie möglich. Die Geburtenrate hängt vielmehr ersichtlich von den sozialen Umständen ab.

Erzähl das bitte dem Papst sowie gewissen radikalen Siedlern in Israel, die ihre eigene Version des "Geburtendschihad" praktizieren, damit die das auch mal mitkriegen.

Wie das so ist mit dem Internet: Man ironisiert irgendetwas, und irgendwer kommt an, nimmt den Quatsch ernst und dreht den als offenscihtlich gedachten Unsinn noch 'ne Runde weiter.
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tillich (epigonal)
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Beiträge: 21798

Beitrag(#2171356) Verfasst am: 19.03.2019, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Dass das nicht erfolgreich war, könnte u.U. auch daran liegen, dass das sozialistische Zwangsregime von einem sunnitischen abgelöst wurde - nicht umsonst gilt der Jemen als Fluchtregion für Al-Qaida u.ä.

Jein. Mein Punkt ist, dass Zwangsregime in Bezug auf solche Entscheidungen überhaupt nicht nachhaltig funktionieren, weder in die eine noch in die andere Richtung. Umgekehrt ja auch nicht: Wenn in einer Gesellschaft Bildung und soziale Sicherheit hinreichend fortgeschritten sind, kriegt auch politischer Druck keine Kehrtwende zu großen Kinderzahlen hin.

fwo hat folgendes geschrieben:
... aber die Überbevölkerung könnte durchaus zu einem Problem anwachsen, das das Überleben der Art Mensch in Frage stellt. Dem gegenüber halte ich die allgemeinen Menschenrechte für eine Luxusvorstellung.

Ich argumentiere ja damit, dass der angebliche Zielkonflikt überhaupt nicht besteht. Aber auch wenn das anders wäre, lehne ich es ab, die Menschenrechte so unter Vorbehalt zu stellen.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2171372) Verfasst am: 20.03.2019, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/politik/themen/klimaschutz-goering-eckardt-sieht-in-greta-thunberg-prophetin_aid-37541857
Zitat:

Göring-Eckardt sieht in Greta Thunberg Prophetin
...
In einer Kanzelrede in der evangelischen Salvatorkirche in Duisburg verglich sie die Schülerin mit dem sozialkritischen Propheten Amos, der im achten Jahrhundert vor Christus im Nordreich Israel wirkte.
[...]In ihrer Rede unter dem Motto „Klimagerechtigkeit – Mehr als eine Utopie“ nannte die Grünen-Politikerin, die 1988 ein Theologie-Studium abgebrochen hat, Thunbergs Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ auch „ein Wunder des Engagements“.


Es wird immer schwerer, Realität von Satire zu unterscheiden.

Gören unter sich.


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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2171374) Verfasst am: 20.03.2019, 01:10    Titel: Re: Drastisch und Radikal - eine Verteuerung von Reisen muss kommen Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
[...]

... Drastisch und radikal sind doch auch die Forderungen der Schüler. [...]


Daran gibt es nichts auszusetzen.

Schon beim Rio-Gipfel 1992 machte eine 12-jährige von sich reden:

Zitat:
Sechs bewegende Minuten lang spricht Severn Cullis-Suzuki auf dem Umweltgipfel 1992 von Rio. Die Zwölfjährige aus Kanada ist Gründerin einer Kinderumweltorganisation, sie hat das Geld für die Reise in die brasilianische Metropole selbst gesammelt.

Severn redet über ihre Ängste angesichts der Umweltzerstörung, über die Nöte der nächsten Generationen. An die Abgeordneten gewandt sagt sie: „Sie wissen nicht, wie die Löcher in unserer Ozonschicht zu beheben sind. Sie wissen nicht, wie man Lachse in einem toten Fluss ansiedeln kann. Sie wissen nicht, wie man ausgestorbene Tiere zurück in den Wald bringt, der einmal dort wuchs, wo jetzt Wüste ist. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie all das reparieren können, dann hören Sie damit auf, es zu zerstören!“

„Das Mädchen, das die Welt zum Schweigen brachte“

http://www.waz-online.de/Nachrichten/Wissen/Wie-Greta-Thunbergs-beruehmte-Vorgaengerin-vor-27-Jahren-die-Welt-bewegte


Severn Suzuki deutsch

Severn Suzuki original

Im Unterschied zu heute gabe damals noch keine SocialMedia oder Foren, in denen landeshauptstädterische Trolle/Hater/Spackos der jungen Frau etwas entgegenrotzen konnten.
Nein, man begegnete ihr mit dem Respekt, der ihr gebührte.


Die Welt verstummte und machte weiter wie bisher. Chinesischer Reissack

Greta Thunberg wird ja nicht schlecht behandelt. In Schweden wurde sie zur Frau des Jahres gewählt, Norwegen hat sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen, Merkel und der Steinmaier sind auch ganz hingerissen.


Thunberg erhält die goldene Kamera.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/klimaaktivistin-wird-geehrt-goldene-kamera-fuer-greta-thunberg-100.html
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15979
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2171375) Verfasst am: 20.03.2019, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beitrag von Friedensreich, Zitat:

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Der Vorschlag eine konsequenten Ein-Kind-Politik wäre sicherlich ein Weg. Da es aber nun eine Religionsgemeinschaft gibt, deren Ziel es ist, durch massive Produktion von Kindern, die in dieser Religion aufgezogen werden müssen, die Vormachtstellung in der Welt zu erobern, sehe ich da keine große Chance. China war in der Reduktion der Geburtenrate beispielgebend. Übrigens auch im arab. Raum gibt es ein Beispiel. Ich meine damit den vor 30-40 Jehren kommunistisch regierten Südjemen. Den damaligen Politikern ist es gelungen, die Geburtenrate von anfänglich 7-8/Frau innerhalb von 10 jahren auf 2-3 zu senken. Jetzt ist die Gebrutenrate wieder hochgeschnellt.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Dass das nicht erfolgreich war, könnte u.U. auch daran liegen, dass das sozialistische Zwangsregime von einem sunnitischen abgelöst wurde - nicht umsonst gilt der Jemen als Fluchtregion für Al-Qaida u.ä.

Jein. Mein Punkt ist, dass Zwangsregime in Bezug auf solche Entscheidungen überhaupt nicht nachhaltig funktionieren, weder in die eine noch in die andere Richtung. Umgekehrt ja auch nicht: Wenn in einer Gesellschaft Bildung und soziale Sicherheit hinreichend fortgeschritten sind, kriegt auch politischer Druck keine Kehrtwende zu großen Kinderzahlen hin.


Hat einer der Nutzer in diesem Thread eigentlich Quellen dazu, wie die Politik im Südjemen aussah? Was ich so zusammensuchen konnte, würden wir womöglich erst einmal als Versuch sehen, Anschluß an die Welt zu finden. So seien Gesetze erlassen worden, um die Stellung der Frau zu verbessern, und versucht worden, den Bildungsgrad der Bevölkerung zu erhöhen.

Viel von dem Erreichten sei allerdings nach dem Ende der kommunistischen Zeit zugrundegegangen, sei von den folgenden Regierungen nicht mehr weiterverfolgt worden oder wurde zurückgenommen. So seien beispielsweise in der kommunistischen Zeit Minderjährigenehen verboten gewesen, was nach 1990 "im Konsens der Koalitionsregierung" wieder zurückgenommen worden sei.

(Und auch tillichs Beispiel zeigt ja, daß gesetzlicher Zwang nicht immer negativ sein muß: Wenn die Beteiligten sich anderweitig nicht bewegen lassen, müssen sie unter Umständen "verdonnert werden", "Selbstverpflichtungen" erscheinen des öfteren als Lippenbekenntnisse. Ein Problem ist natürlich, wenn die Vorstellungen nicht in der Gesellschaft verankert sind: Dann werden sie mißachtet oder von der nächsten Regierung auch wieder kassiert.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Zuletzt bearbeitet von Critic am 20.03.2019, 20:31, insgesamt einmal bearbeitet
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fwo
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Beitrag(#2171383) Verfasst am: 20.03.2019, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
fwo hat folgendes geschrieben:
... aber die Überbevölkerung könnte durchaus zu einem Problem anwachsen, das das Überleben der Art Mensch in Frage stellt. Dem gegenüber halte ich die allgemeinen Menschenrechte für eine Luxusvorstellung.

Ich argumentiere ja damit, dass der angebliche Zielkonflikt überhaupt nicht besteht. Aber auch wenn das anders wäre, lehne ich es ab, die Menschenrechte so unter Vorbehalt zu stellen.

Doch. Tust Du. Es liegt Dir nur nicht, es selbst auszusprechen:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Eigentlich bedarf es keiner besonders linken Einstellung, um zu erkennen, dass das, was man heute so gerne unter der Bezeichnung ökologischer Fußabdruck bezeichnet, in seinem heutigen Ausmaß viel mehr gefährdet als nur unser Trinkwasser. Wenn wir unsere bisherige und durchaus konservative Logik also weiter behalten, so sind diese "Einschränkungen der persönlichen Freiheit" eigentlich schon überfällig, weil die Freiheiten Einschränkungen für andere bedeuten.

Daumen hoch!

+1

Das erinnert mich ein bisschen an die Diskussion über den übergesetzlichen Zustand als mögliche Rechtsgrundlage für den Abschuss eines als Waffe benutzten Passagierflugzeuges. Das ginge ja gar nicht, war der Tenor, wegen der Würde des Menschen. Aber gleichzeitig hofft man auf jemanden anderen, der sich die Hände schmutzig macht, und den man dann gnädigerweise vielleicht nicht bestrafen würde.

Ich halte sehr viel von den Menschenrechten, sehe sie aber auch in ihrer historischen Dimension. Sie existieren noch nicht sehr lange. Sie gehören also nicht zu unserer natürlichen Grundausstattung, sondern sind ein Symptom dafür, dass es uns allen gut genug geht, sie uns gegenseitig zu gewähren.

Was Deine Argumentation von der Angeblichkeit dieses Zielkonfliktes angeht, scheinst Du von hellseherischen Fähigkeiten auf Deiner Seite auszugehen. Dass das im Moment noch so ist, darin stimme ich Dir zu. Dass das auch in Zukunft so blieben wird, dafür kannst Du meinetwegen beten, wenn Du glaubst, das würde helfen, aber davon ausgehen kannst Du nicht. Ich halte es für relativ unwahrscheinlich.
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Friedensreich
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Beitrag(#2171384) Verfasst am: 20.03.2019, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Der damals sozialistisch/kommunistische Süd-Jemen wurde vor allem von den Russen und China beeinflusst. Ich kannte die Zustände persönlich, da ich mehrmals einige Monate als Techniker in Aden arbeitete. (Aufstellung, Programmierung und Montage von Maschinen)
Ganz nach russischem Vorbild wurden Frauen in Fabriken abkommandiert und hatten natürlich dann (denn sie verdienten eigenes Geld) auf einmal nur mehr "überschaubare" Lust weitere Kinder zu kriegen. Den Männern war das weniger recht. Auf jeden Fall waren nach einigen Jahren Burka und Kopftuch nahezu verschwunden, vor allem in den Städten wo sich auch Industriebetriebe befanden.

So Ende des 20.Jhdts. habe ich die Region noch einmal als Tourist besucht. Fast alle Produktionsbetriebe die ich kannte (ich bin Textiltechniker) waren geschlossen oder derart heruntergewirtschaftet, dass sie keine Überlebenschancen hatten. Natürlich waren die dann wieder arbeitslosen Frauen wieder "am Herd" und vermehrten sich fleißig weiter.
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Grey
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Beitrag(#2173224) Verfasst am: 03.04.2019, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Jugendlichen gehen ja auch für Klimaschutz auf die Straße. Da ist was auf irrwitzige Art und Weise schiefgelaufen.

Da muss ich dir Recht geben. Da ist echt was schief gelaufen in der Politik der Erwachsenen, wenn Jugendliche auf die Straße gehen, um der Öffentlichkeit ihre Sorgen um die Zukunft kundzutun.
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Grey
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Beitrag(#2173226) Verfasst am: 03.04.2019, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Talkrunde sollte über Klimaschutz und Schülerstreiks diskutieren, vermied es aber, über das Ausmaß des Problems und Lösungsansätze zu sprechen
...
Bedingungslose Unterstützung bekam Kah nur von Harald Lesch, Astrophysiker, Naturphilosoph und Wissenschaftserklärer in zahlreichen Sendungen. Jetzt müsse gehandelt werden, für den Klimaschutz blieben nicht noch einmal 15 Jahre Zeit. Doch das wollten weder Moderatorin noch Politiker so genau wissen.

https://www.heise.de/tp/news/Schulstreiks-bei-Anne-Will-Diskussion-wortreich-verweigert-4357556.html


Zitat:
Physiker und TV-Moderator Harald Lesch hat am Sonntag bei „Anne Will“ seinem Ärger über die Klimapolitik Luft gemacht.
...
„Die Wissenschaft hat die Aufgabe, der Gesellschaft mitzuteilen, welche Risiken es gibt. Wir machen seit 40 Jahren nichts anderes, als ständig immer und immer und immer wieder zu sagen, das Risiko ist da, es wird schlimmer, es wird schlimmer, es wird noch schlimmer - und die Politik reagiert mit... ich würde fast sagen, ‚Busines as usual‘-Argumenten“, ärgerte sich Lesch. „Die Bundesrepublik wird am 23. Mai 70. Und unsere jungen Leute müssen auf die Straße gehen, um für ihre Zukunft zu demonstrieren -
...
In gewohnt erfrischender Radikalität Prof. Lesch bei @annewill. Es müssten noch viel mehr Schüler die Schule schwänzen. Wenn wir in Europa zwei Stürme wie Harvey oder Irma gehabt haben, redet sowieso niemand mehr von Schulpflicht, weil keine Schulen mehr da sind.

https://www.merkur.de/politik/anne-will-ard-zdf-moderator-harald-lesch-polarisiert-zustimmung-und-zorn-im-netz-zr-12047245.html


Weitere interessante Links:

https://daserste.ndr.de/annewill/videos/Interview-mit-Greta-Thunberg-Ich-bin-Realistin-Ich-sehe-Fakten,interviewthunberg100.html

https://www.sueddeutsche.de/medien/anne-will-greta-thunberg-1.4388558

http://www.spiegel.de/kultur/tv/anne-will-mit-greta-thunberg-ich-bin-realistin-ich-sehe-fakten-a-1260424.html
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fwo
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Beitrag(#2173227) Verfasst am: 03.04.2019, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Mal eine leider nicht ganz kurze (53 Min) Zusammenfassung unserer Situation von Harald Lesch, also jemandem, der an der Klimaforschung nicht beteiligt ist, der aber im Gegensatz zu den allermeisten Kommentatoren in der Lage ist, die Schwierigkeiten von Objekt und Methodik zu verstehen. Der Vortrag ist vom Beginn dieses Jahres und leider nicht vor Politikern. Ich finde ihn hörenswert.

Der Titel lautet: „Was hat die Natur noch mit uns zu tun?“
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beachbernie
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Beitrag(#2173260) Verfasst am: 03.04.2019, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Die Jugendlichen gehen ja auch für Klimaschutz auf die Straße. Da ist was auf irrwitzige Art und Weise schiefgelaufen.

Da muss ich dir Recht geben. Da ist echt was schief gelaufen in der Politik der Erwachsenen, wenn Jugendliche auf die Straße gehen, um der Öffentlichkeit ihre Sorgen um die Zukunft kundzutun.



Eigentlich muessten z.B. Feuerwehrleute fuer Klimaschutz auf die Strasse gehen, aber zumindest in British Columbia haben die schon wieder keine Zeit, weil die ersten Brände der neuen Waldbrandsaison schon wieder angefangen haben.

In den letzten 2 Jahren erlebte BC die schlimmsten Waldbrandjahre seit es Aufzeichnungen gibt. Dieses Jahr deutet einiges darauf hin, dass es noch schlimmer kommen koennte. Winter und Frühjahr waren bisher ungewöhnlich trocken hier....
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Grey
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Beitrag(#2173323) Verfasst am: 04.04.2019, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eigentlich muessten z.B. Feuerwehrleute fuer Klimaschutz auf die Strasse gehen

Eigentlich müssten alle für den Klimaschutz auf die Straße gehen.
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Lebensnebel
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Beitrag(#2173350) Verfasst am: 04.04.2019, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Grey hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eigentlich muessten z.B. Feuerwehrleute fuer Klimaschutz auf die Strasse gehen

Eigentlich müssten alle für den Klimaschutz auf die Straße gehen.


Am Besten bilden wir einen wild hupenden Autokorso zur Rettung des Klimas.
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Marcellinus
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Beitrag(#2173352) Verfasst am: 04.04.2019, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Eigentlich muessten z.B. Feuerwehrleute fuer Klimaschutz auf die Strasse gehen

Eigentlich müssten alle für den Klimaschutz auf die Straße gehen.


Am Besten bilden wir einen wild hupenden Autokorso zur Rettung des Klimas.

Lichterketten werden auch immer gern genommen. Nur solte man die Kerzen nicht anzünden. Energieverschwendung und so. Alternativ könnte man sich einfach an den Händen fassen, und eine Menschenkette bilden. Hilft dem Klima bestimmt ganz toll.
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Beitrag(#2173356) Verfasst am: 04.04.2019, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
....
Lichterketten werden auch immer gern genommen. Nur solte man die Kerzen nicht anzünden. Energieverschwendung und so. Alternativ könnte man sich einfach an den Händen fassen, und eine Menschenkette bilden. Hilft dem Klima bestimmt ganz toll.

Die Frage ist ja, wie man die Politik dazu kriegt, sich etwas schneller zu bewegen. Soll am sie alle einfach verprügeln, wenn man sie trifft? Soll man einfach resignieren, wie Du es gerade machst?

Denn die Lage ist Scheiße und Eile tut not.

Ich empfehle den Vortrag von Lesch, den ich hierüber verlinkt habe, und den er leider nicht im Bundestag gehalten hat, sondern bei irgendeiner kirchlichen Veranstaltung.
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