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Game of Thrones / A Song of Ice and Fire
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44084

Beitrag(#2178387) Verfasst am: 15.05.2019, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Offen gesagt scheint mir die Show-Dany der komplexere Charakter zu sein.

https://www.youtube.com/watch?v=2Z4m4lnjxkY
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#2178391) Verfasst am: 15.05.2019, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Man könnte die gestrige Folge auch so lesen, daß alle Handlungen und Ereignisse von der Sinnlosigkeit des Kriegs überlagert werden, und die epische Form des Dramas in diesem Fall beim Zuschauer erst gar keinen -dann doch befriedigenden- Thrill erzeugen soll, sondern diffuse Ablehnung.
Wenn es so wäre, dann sollte man die Folge positiv bewerten. Das ganze fragwürdige Grauen, Folter, Schlachten, Morden, das dem Zuschauer in den Folgen zuvor einen wohligen Schauer verschafft hat, wird freigelegt. Der 3-Sterne-Koch zeigt dem Gast, aus welchen Zutaten das Menü bestand, das ihm so gut geschmeckt hat.
Vielleicht überhöhe ich es. Aber vielleicht sind die Drehbuchschreiber gar nicht sooo schlecht. Die letzte Folge wird vermutlich das Vergnügen der Zuschauer wieder herstellen. Denn die Serie darf natürlich nicht beschädigt werden. Aber das Timing, kurz vor Schluss die Augen zu öffnen, wäre perfekt gewesen - wenn es denn die Absicht war.

edit: sinngebende korrektur
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44084

Beitrag(#2178403) Verfasst am: 15.05.2019, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ja klar, es geht D&D ganz klar um eine richtig tiefe Antikriegs-Message und nicht um "these performances, these faces!" (Benioff)

Lachen Lachen Lachen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2178406) Verfasst am: 15.05.2019, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Offen gesagt scheint mir die Show-Dany der komplexere Charakter zu sein.

https://www.youtube.com/watch?v=2Z4m4lnjxkY
Finde ich wirklich. Die von mir zitierten Figuren sind in der Serie viel besser aufgearbeitet, und der Buch-Thyrion ist geradezu flach im Vergleich zu dem der Serie, jedenfalls bis einschließlich Staffel 5.

Ja, die Handlung ist teilweise absurd, die politischen Entwicklungen geradezu trivialisiert, aber die Figurenzeichnung ist in der Serie wirklich gelungen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44084

Beitrag(#2178411) Verfasst am: 15.05.2019, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
und der Buch-Thyrion ist geradezu flach im Vergleich zu dem der Serie

Gröhl... noc Der war gut. Lachen
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2178413) Verfasst am: 15.05.2019, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
und der Buch-Thyrion ist geradezu flach im Vergleich zu dem der Serie

Gröhl... noc Der war gut. Lachen
Alter... ich verstehe nicht, was an den Büchern so viel besser sein soll. Der Buch-Thyrion denkt irgendwann nur an seine frühere Hurenehefrau, ist psychologisch geradezu eindimensional.

Der Serienthyrion mag irgendwann auch verflachen, ist aber immerhin lustig.

Guck nicht so viele youtubekommentatoren, deren Beiträge ja oft länger sind, als eine Serienfolge.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44084

Beitrag(#2178417) Verfasst am: 15.05.2019, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Buch-Thyrion denkt irgendwann nur an seine frühere Hurenehefrau

Mit den Augen rollen Hast du eigentlich jemals über das erste Buch hinaus gelesen? Tysha war keine Prostituierte.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2178419) Verfasst am: 15.05.2019, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Der Buch-Thyrion denkt irgendwann nur an seine frühere Hurenehefrau

Mit den Augen rollen Hast du eigentlich jemals über das erste Buch hinaus gelesen? Tysha war keine Prostituierte.
Ich weiß nicht mehr, ob ich beim zweiten oder dritten Buch aufgehört habe. Ich fand den Schreibstil gähnendlangweilig.
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Tarvoc
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Beitrag(#2178430) Verfasst am: 15.05.2019, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bis zum Ende des dritten Buches bist du jedenfalls recht offensichtlich nicht gekommen...
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Bravopunk
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Beitrag(#2178438) Verfasst am: 15.05.2019, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Okay. Jetzt wo sich anscheinend eh kein Schwein mehr um Spoiler schert, kann ich ja meine Meinung offen raushauen:

Also zuerst fand ich, dass sich so gut wie jeder hirnlos verhält und das Ganze, trotz epischer, völkermordartiger Szenen, recht antiklimaktisch war (mal wieder).

Dann hab ich, nachdem ich hier schon diesen kurzen Post weiter oben gemacht hatte, eine Weile drüber nachgedacht, besonders über Danys Verhalten, aber auch darüber, wie mit Arya und Sandor umgegangen wurde und zu guter Letzt auch mit Cersei und Jaime. Fang ich bei letzteren an: Das Einzige, was mir nach dem Nachdenken und dem darauf folgenden zweiten Ansehen noch immer nicht gefällt (nicht nur an Jaimes Story in der Episode, sondern auch fast an der ganzen Episode), ist seine Konfrontation mit Euron. Ich mein: Der Kampf war gut und spannend, aber dass die zwei sich ausgerechnet da so treffend... treffen halt, das war schon irgendwie doof inszeniert, um das Mindeste zu sagen. skeptisch Jaime und Cerseis Ende hingegen fand ich echt gut. Ich wollte am Ende sogar, dass sie irgendwie doch überleben. So gut wie in dieser Episode hat Lena Headey sie schon lange nicht mehr gespielt (was wohl hauptsächlich daran liegt, dass Cersei in den letzten anderthalb Staffeln auch so gut wie gar nicht vorkam und wenn dann immer nur als Balkon-/Fenstergrinserin mit Wein in der Hand, die so tat, als hätte sie einen grandiosen Masterplan. (Was ich ihr übrigens zu keinem Zeitpunkt abkaufte.)

Das zweite, was mir noch immer nicht gefällt ist die Art, wie Dany auf Drogon die ganzen Skorpione auslöscht. Das war wirklich völlig antiklimaktisch und außerdem auch irgendwie inkoherent mit der letzten Episode... obwohl man das gut damit verteidigen kann, dass Raegal halt angeschlagen war und gar nicht hätte ausweichen können, während Drogon fit wie ein Turnschuh ist... aber dann stell ich mir halt doch noch immer die Frage, warum sie den Angriff auf die paar (nur elf) Schiffe der eisernen Flotte nicht durchgezogen hat, wenn sie einen Tag später die gesamte Flotte mal eben so mir nichts dir nichts vernichten kann. Schulterzucken Das war schon irgendwie sehr dämlich, so als Handlungspunkt. Hätte mir besser gefallen, wenn sie die Skorpione irgendwie anders losgeworden wären, auch weil nun Dany die ganze Schlacht ganz alleine schlägt. Die Fußtruppen hätte es zu keinem Zeitpunkt gebraucht und waren ihr dann später eh bestenfalls im Weg und bauten irgendwelchen Scheiß.

Tyrions kleines Gespräch mit Jaime fand ich übrigens auch super. Auch so ein Charakter, der endlich mal wieder wirklich er selber war in dieser Episode. Was wirklich auf alle zutrifft.

... Was? Ihr denkt Dany war OOC? Verwundert

Tja, falsch gedacht. Smilie Dany war schon die ganze Serie lang am Rande des "Wahnsinns" wenn man das so nennen will. Machtbesessenheit passt besser, denn das ist genau der Punkt der zentralen Glocken-Szene in dieser Episode. Aber zunächst nochmal zu Danys Charakter und warum ihr Verhalten absolut coherent mit dem Rest der Serie war. Hier eine kleine Erinnerungsstütze:

1. Ihr Blick und ihre Gestik, während sie ein Pferdeherz verspeist... außerdem die Namensgebung ihres Sohnes. Mal im Ernst das war schon recht machtbesessen und verrückt und lässt sich mMn auch nicht wirklich mit der Dothraki-Tradition erklären.
2. Sie reagiert fast völlig neutral und ungerührt auf den qualvollen Tod ihres einzigen verbliebenen Bruders... der nicht gerade nett zu ihr war und drohte sie und das Kind in ihr zu ermorden, schon klar, aber dennoch: Etwas seltsam so darauf zu reagieren, findet ihr nicht. Hat was rachsüchtiges und verruchtes.
3. Sie schleift, an ihrem Pferd, einen Attentäter zu Tode, der eindeutig nur Befehle befolgt hat. Nicht gerade etwas, was ich mir unter gerechter Rechtsprechung vorstelle.
4. Sie verbrennt die Maegi bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen ihres toten Mannes, den sie, nebenbei bemerkt, auch noch selbst erstickt hat... was ihr keinen Spaß machte, soviel Empathie sei ihr zugestanden. Da hatte sie ja öfter mal so kleinere Anflüge von, wenn sie auch meist sich nur um sich selber und ihre Drachen scherte. ("Where are my dragons?" ist nicht ohne Grund ein Meme.) Die Maegi derweil war Schuld an dem kläglichen Zustand von Aquaman und dem Tod ihres ungeborenen Kindes, aber einer Wildfremden zu vertrauen war letztlich Danys eigener Fehler und dementsprechend war es, unterm Strich auch ein ganzes Stück weit ungerecht sie so grausam hinzurichten... zugegeben: Sie wusste zudem Zeitpunkt, als sie ins Feuer des Scheiterhaufens schritt, um ihrem Mann und der Maegi nachzufolgen, nicht, dass sie selbst da heil wieder rauskommen würde und außerdem auch noch mit drei Drachen an den Ti... ähm... auf dem Arm. Mr. Green Aber die qualvolle und grausame Hinrichtung war dennoch übertrieben dafür, dass der Fehler letztlich bei ihr allein lag. Nicht gerade die geborene Herrscherin, die eigene Fehler auf Untergebene abwälzt... eher sowas, was zeitgleich woanders Geoffrey gerne mal ebenso tat.
5. Sie sperrt den einen Typen in Quarth oder wie das hieß, mit einer ihrer Zofen, in einen ausbruchssicheren Safe ein, um sie dort qualvoll verrecken zu lassen. (Zuvor verbrennt sie noch mit ihren Drachen den Zaubertypen in seinem Turm, aber das geht noch als Notwehr durch.) Das war schon einfach nur noch grausam und sonst nix. Die Zofe hat sie zwar verraten (ham sie beide) aber dennoch. Ein gutes Herz such ich bei sowas echt vergeblich bei der selbsternannten, rechtmäßigen Königin.
6. Sie tötet die Sklavenhändler, mit den Soldaten, die sie gerade von ihnen gekauft hat. Uncool. Ohne Zweifel ein geschickter Schachzug, zugleich aber auch einer von einem Psychopathen.
7. Sie lässt die Ältesten von Mereen kreuzigen. Die haben dasselbe mit Sklavenkindern gemacht, stimmt. Aber das war ihrerseits, als Invasorin und neue Herrscherin von Mereen eindeutig ein tyrannischer Akt, der nur dazu diente, ihre Feinde in Angst und Schrecken zu versetzen... ohne Erfolg, wie ich hervorheben möchte.
8. Sie lässt zwei zufällig ausgewählte Familienoberhäupter der Mereener Sklavenhändler von ihren Drachen verbrennen und fressen. Schreit ganz laut "Terror", diese Methode.
9. Sie lässt den einen Typen in Mereen hinrichten, der gegen ihre Befehle verstoßen und eine Waffenruhe mit den Söhnen der Harpie (wenn ich mich recht entsinne) gebrochen hat, um ein Exempel an ihm zu statuieren. Übrigens ein zentraler Punkt, der in der aktuellen Episode wieder aufgegriffen wird, als daraufhin die Liebe des Volkes, die sie sich anscheinend jetzt so sehr wünscht, und die sie ("Ich kenne diese Blicke. Ich bekam die früher auch mal.") offenbar sehr vermisst, in Hass umschlug und sie sie anzischten und dann sogar mit Steinen bewarfen. Da wurde der Grundstein gelegt für die Entscheidung, die sie in der Episode vom Montag fällte, als die Glocken läuteten. "Dann eben Angst." sagt sie. Nicht einfach nur, weil Jon sie nicht mehr bürsten will (was, wie wir wissen oder zumindest ahnen, andere Gründe als fehlende Liebe hat, sondern mehr mit ihrem Verwandtschaftsgrad zu tun hat), sondern weil sie diesen Pfad schon vor langer Zeit eingeschlagen hat und nicht erst in Winterfell nach der Schlacht, sondern auch schon auf dem ganzen Weg dorthin, darauf wandelte. Dem Pfad des tyrannischen, angstverbreitenden Herrschers.
10. Sie verbrennt alle Khals der Dothraki bei lebendigen Leibe in ihrer heiligen Stadt. Die waren natürlich auch Arschgeigen, aber sie war eine viel größere, weil sie ihre Macht (nicht zu verbrennen) eiskalt gegen sie ausnutzen wollte und dies auch tat. Hätte sie sich etwas diplomatischer verhalten, hätte sie die Situation auch anders lösen können. Sie hätte sogar einfach heimlich abhauen können. Aber sie wollte eben durch diese Machtdemonstration noch mehr Macht in Form der Dothraki anhäufen, wie Machtbesessene das nunmal immer machen. (Vor dieser ganzen Episode hat sie zwar versucht friedlich eine Lösung für Mereen zu finden und scheiterte an der Radikalität der Söhne der Harpie, aber man kann davon ausgehen, das ihr Verhalten zuvor - siehe Punkt 8. - diesen Versuch von vornherein zum Scheitern verurteilte. Ab einem bestimmten Maß des Terrors, hilft Liebkindmacherei eben nicht mehr viel.)
11. Sie verbrennt Vater und Sohn einer Lord-Familie bei lebendigen Leib und gemeinsam. ... Klingelt da irgendwas bei dem geneigten GoT-Studenten? Smilie

All diese Punkte stellen wunderbar dar, dass der Wahnsinn bei ihr schon immer Methode hatte und keine Ausrutscher einer unsicheren, jungen Herrscherin sind, die halt noch was lernen muss.

Dies alles leitet nun zu dem Moment, als die Glocken läuteten. Schaut euch die Szene ruhig nochmal genauer an. Was sehen wir immer wieder: Dany und Cersei, wie beide reagieren auf dieses Läuten, das für die eine den endgültigen Verlust ihrer Macht und ihres Status und Selbstbildes als uneingeschränkte, rechtmäßige Königin über die vor ihr liegende Stadt (die sie sogar ein Stück weit beschützt hatte und in der zu diesem Zeitpunkt noch keine zivilen Opfer zu beklagen waren... was man ihr auch ein wenig anrechnen kann, weil die meisten Zivilisten näher am Bergfried waren, den sie zuvor für sie geöffnet hatte... aus niederen Motiven, klar, aber immerhin) und das dazugehörige Reich. Für die andere bedeutete das Läuten, dass sie die Macht bekam und endlich da war, wo sie hingehörte. Sie starrte den Bergfried an und wurde darüber immer wütender. Deppen im Internet interpretieren das so, dass sie dabei wohl an Jon dachte und daran, dass sie ungefickt in den Kampf ziehen musste und das regte sie so auf. Wer etwas cleverer ist (so wie ich Sehr glücklich ) der begreift, dass es die Macht ist, die uneingeschränkte Macht und das Recht alles zu tun, was sie will, die Tatsache all die Menschen in der Stadt in ihrer Gewalt zu haben (und ein wenig auch ihr Rachegelüst für den Verlust ihrer besten Skla... äh, ich meine Freundin) trieb sie dazu die Entscheidung zu fällen ihren Worten "Dann eben Angst." die drastischt möglichen Taten folgen zu lassen. Man höre auch mal genauer hin. Man hört Menschen rufen "Läutet die Glocken!", "Warum läutet denn niemand die Glocken?", "Der Drache wird uns alle umbringen!" und "Dann machen wir es eben selbst!", bevor das Geläut anfängt. Was für eine Anmaßung dieses sie hassenden und fürchtenden Volkes so einfach zu beschließen, dass ihr Reich sich ergibt, bevor sie selbst den Bergfried erobern und die Usorpatorin darin ermorden konnte. Wie kann dieser sie niemals liebende Plebs es wagen einfach so die Glocken zu läuten und ihr damit vorzuschreiben, wen sie noch zu töten hat und wen nicht? Nix da. Sie sollen sie fürchten, die Tochter des Sturms. Nieder mit ihnen allen! Das geht ihr durch den Kopf. Das ist es, was in der Szene passiert. Die Transformation von Cersei von der Königin zum hilflosen und wertlosen Nichts und von Dany von der fremden Tyrannin, die die Heimat erobern will zur tyrannischen Königin, die sich von niemandem mehr vorschreiben lässt, wen sie wann warum zu töten hat und wen nicht. Fing ja schon am Anfang der Episode sehr schön beispielhaft mit Varys an. ... Armer Kerl btw. Hatte alles richtig gemacht und die Gefahr, die in Dany "schlummerte"... fast rechtzeitig erkannt. Traurig Wieder so ein Charakter übrigens, der, wenn auch leider nur sehr sehr kurz, in dieser Episode zu alter Größe auffuhr.

Ja. Fazit: Ich freu mich total auf die letzte Episode. Smilie

Das hier war verdammt gut und das, was daran schlecht war, war nur deshalb schlecht, weil D&D es vorher so kaputt gemacht hatten. Aber da kann ja der Subotnik oder wie der heißt nix dafür, der diese und die letzte Episode Regie führt. Und er hat hier wirklich alles gegeben, was, für mich, sehr vielversprechend für die letzte Episode ist.

Jetzt hab ich über Arya, Sandor und auch über Jon gar nix geschrieben. skeptisch Egal. Die waren eigentlich auch super. Kurzum: Arya lernt ein wenig wieder die Bescheidenheit, die ihr früher die Kraft verliehen hatte überhaupt erst zum Attentäter zu reifen und ist nicht mehr diese unbesiegbare Todesgöttin. Jon ist wieder in seinem alten Zwist gefangen, dass er nunmal einen Eid geleistet hat, aus dem er nicht raus kommt und den er um keinen Preis brechen will, auch wenn es heißt eine Tyrannin zu unterstützen (sehr interessantes Setup für die letzte Episode übrigens), die er aber ebensowenig lieben kann, weil sein Ehrgefühl ihn daran hindert. Und Sandor hatte sowieso den besten Tod, den man sich für ihn nur wünschen konnte. Daumen hoch! Ich wiederhole es mit Blick auf ihn und die anderen zwei nochmal: Endlich waren all diese Charaktere mal wieder sie selbst. Ich liebe es... Wären sie es doch nur schon die letzten Staffeln gewesen. Traurig Aber man kann halt nicht alles haben. Deprimiert Mir reicht es schon wenn sie es Montag auch nochmal wieder sind. Man wird halt bescheiden im Alter. (pun intended)
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Tarvoc
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Beitrag(#2178451) Verfasst am: 15.05.2019, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, und bei Jon wäre es auch überhaupt nicht OOC, wenn er plötzlich durchdreht und tausende Unschuldiger umbringt. Hat man ja an Olly gesehen, dass Jons Grausamkeit selbst vor Kindern nicht halt macht. Mit den Augen rollen

Ich sag vielleicht zu den Einzelpunkten später oder morgen noch was. Falls überhaupt Interesse besteht.
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Samson83
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Beitrag(#2178453) Verfasst am: 15.05.2019, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Was Daenerys betrifft hat Bravopunk aber recht.
John hingegen hat so gar nichts manisches an sich.

Btw:
Wenn man
a) davon ausgeht dass Cerceis Thronanspruch irgendwie berechtigt war(und wenn man das aufgrund patriarchalischer Erwägungen verneint müsste man auch den von Daenerys verneint)

b) man unterstellt dass in Westeros das englische Erbfolgesystem greift (wofür einiges spricht)

Ist Thyrion der härteste Konkurrent zu John um den Thron.

Bei Dany ist es ein Kampf um die stärkeren Gewaltmittel, bei Thyrion ein Quadi-Erbrechtsstreit (sprich: die Frage ob die Baratheon-Lennisterlinie den Anspruch der Targarienlinie überlagert).

Wobei wohl strittig ist, welche Fragestellung in Westeros bedeutsamer ist)
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Tarvoc
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Beitrag(#2178458) Verfasst am: 15.05.2019, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Cersei stammt im Gegensatz zu Dany von keinem der vorherigen Herrscher ab, weder in direkter Linie noch sonstwie.
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Samson83
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Beitrag(#2178473) Verfasst am: 16.05.2019, 04:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Cersei stammt im Gegensatz zu Dany von keinem der vorherigen Herrscher ab, weder in direkter Linie noch sonstwie.
Deswegen ist das auch interessant. Man müsste das über die Verbindung mit Robert konstruieren. Quiburn hätte das bestimmt juristisch sauber konstruiert formulieren können...
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Zuletzt bearbeitet von Samson83 am 16.05.2019, 08:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Bravopunk
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Beitrag(#2178475) Verfasst am: 16.05.2019, 05:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja, und bei Jon wäre es auch überhaupt nicht OOC, wenn er plötzlich durchdreht und tausende Unschuldiger umbringt. Hat man ja an Olly gesehen, dass Jons Grausamkeit selbst vor Kindern nicht halt macht. Mit den Augen rollen

Ich sag vielleicht zu den Einzelpunkten später oder morgen noch was. Falls überhaupt Interesse besteht.


Dany hat aktiv Macht angehäuft von der ersten Episode an. Sie wurde durch verschiedene Umstände immer mal wieder kurzzeitig zurück geworfen, aber seit dem Erwerb der Unbefleckten zeigte ihre Machtkurve nur noch nach oben. Die Rückschläge, die sie danach noch hatte, waren stets verhältnismäßíg klein oder, im Fall ihrer Entführung durch die Dothraki, sehr schnell, radikal und auf eine Weise gelöst, die sie nur noch um so mächtiger machte.

Jon hat zu keinem Zeitpunkt aktiv Macht angehäuft. Er tat immer nur, was er für seine Pflicht und für Recht und Gut hielt. Die verstockten Verräter um Thorn und Olly hatten andere Ideale und hielten ihn für einen Verräter. Im Fall von Olly, weil dieser durch die Menschen, denen Jon zu überleben half - um so bessere Chancen gegen die Weißen Wanderer zu haben und die Armee der Wighs nicht unnötig zu vermehren (also eben nicht um selber mehr Macht und Gewalt für sich zu haben) - seine gesamte Familie verlor. Also, schlussendlich, nicht wie er sagte, "Für die Nachtwache." und im übertragenen Sinne für das Reich, sondern aus Rachsucht und für sich selbst. Jon hat sich durch ihre Hinrichtung weniger für den Mord an sich selbst gerächt, als diese Rachsucht und diesen Egoismus, der da eigentlich dahintersteckte, und Olly und Thorn daran hinderte zu erkennen, dass es richtig und wichtig war die Wildlinge zu retten, zu bestrafen. Ihr Verrat war nicht nur an ihm, sondern eben auch an der ganzen Menschheit, wenn man so will. Thorn hatte vermutlich auch eigene Machterhaltungsinteressen dabei, denn er wurde dadurch ja zum Lordkommandeur.

Selbstverständlich wäre es OOC, wenn Jon jetzt unschuldige, hilflose Massen abschlachtet. Für Dany aber nicht. Sie hat nachweislich schon etliche Unschuldige dahingerafft. Siehe vor allem die obigen Punkte 7 und 8 und, wenn man den Begriff "Unschuldige" ein klein wenig weiter fasst (im Sinne von "sie haben erfolglos versucht sie zu ermorden, waren halt Sklavenhändler, wollten ihr aber nichts Böses, sondern lediglich Geschäfte machen oder haben sie lediglich bedroht ihr aber sonst keinen relevanten Schaden zugefügt"), auch gerne 2, 3, 5, 6, 10 und 11 und außerdem noch zusätzlich Varys. Und das stets um dadurch Angst bei ihren Untergebenen zu erzeugen und mehr Macht zu erhalten, nicht weil sich ihre Opfer entgegen ihre eigentlichen Interessen und selbstsüchtig verhielten, wie Olly und Thorn. Die Liebe, die sie so sehr vermisst, bekam sie eigentlich nur ein einziges Mal in der berühmten Szene, wo sie von den befreiten Sklaven umringt und hochgehoben wird. Danach nimmt sie aber stetig ab durch Danys Bemühungen mehr Macht zu erhalten, indem sie eben Angst erzeugt. Wie gesagt: Ein Pfad, den sie schon sehr früh einschlug. Indirekt schon, als sie zuließ, dass Drogo ihren Bruder ermordet. Wie war das gleich? "Eine Krone, die jeden erschauern lässt, wenn er dich sieht." oder so. Am Kopf kratzen

Ich sags nur ungern liebe Dany-Fans, weil ich es selbst nicht wahrhaben wollte und die offensichtlichen Taten Danys, die sie eindeutig schon immer in diese Richtung führten, nicht sehen wollte oder sie nicht so gesehen habe, aber: Dany ist die Böse. Und sie war es schon immer. ... Wobei es das natürlich nicht ganz trifft. In GoT waren alle Charaktere schon immer moralisch grau. Reine gute oder böse Personen gibt es dort einfach nicht. Fast wie im echten Leben. Und das machte GRRMs Stil ja auch immer so interessant, oder etwa nicht? Na ja. In der Serie jedenfalls ist sie jetzt sogar schlimmer als ihr Vater. Weil, der wollte ja nur das andere alle verbrennen. Saß auf seinem Thron und befahl es den Pyromantikern. Dany machte es selbst.
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Bravopunk
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Beitrag(#2178478) Verfasst am: 16.05.2019, 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Ich sag vielleicht zu den Einzelpunkten später oder morgen noch was. Falls überhaupt Interesse besteht.


Nur zu. Smilie Ich versprech mal nicht, dass sich daraus eine hochinteressante und geistreiche Diskussion entwickeln könnte, einfach weil ich sowas meist nicht zustande bekomme. Häufiger überzeugt mich mein Gegenüber davon, dass ich falsch lag oder wir versteifen uns beide auf unsere Position, unfähig die Sichtweise des anderen zu teilen. Aber es könnte vielleicht wenigstens Spaß machen. Sehr glücklich

Daher auch vorweg eine Bitte: Wenn du während des Schreibens wütend wirst, dann lass es lieber. Es soll Spaß machen. Wir sind hier in SSU. zwinkern Ernste Diskussionen? Ja, gerne. Aber nur, wenn sie auch Spaß machen. Will mich mit dir nicht in die Haare kriegen. Smilie
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Beitrag(#2178512) Verfasst am: 16.05.2019, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
1. Ihr Blick und ihre Gestik, während sie ein Pferdeherz verspeist... außerdem die Namensgebung ihres Sohnes.

Vielleicht schmeckt Pferdeherz ja voll super. noc Wo ist jetzt das Problem mit dem Namen Rhaego?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
2. Sie reagiert fast völlig neutral und ungerührt auf den qualvollen Tod ihres einzigen verbliebenen Bruders... der nicht gerade nett zu ihr war und drohte sie und das Kind in ihr zu ermorden, schon klar, aber dennoch: Etwas seltsam so darauf zu reagieren, findet ihr nicht.

Die Sache war ja die, dass er sich das Bett selbst gemacht hat. In dem Moment, wo er sie vor ihrem Ehemann körperlich bedroht hat, konnte sie fast gar nicht mehr eingreifen.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Hat was rachsüchtiges und verruchtes.

Nein, Rachsucht drückt sich nicht durch neutrale Teilnahmslosigkeit aus. Man vergleiche das mal mit Arya, die geradezu obsessiv ihre Todeslisten herunterbetet.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
3. Sie schleift, an ihrem Pferd, einen Attentäter zu Tode, der eindeutig nur Befehle befolgt hat.

Eindeutig? Wieviel Geld hat er denn mit dem Befolgen dieser Befehle verdient?

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Nicht gerade etwas, was ich mir unter gerechter Rechtsprechung vorstelle.

Unter gerechtem Strafmaß stelle ich mir nach modernen Maßstäben sowieso keine Todesstrafe vor. Das Zu-Tode-Schleifen für eine solche Tat dürfte aber bei den Dothraki die normale Strafe sein.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
4. Sie verbrennt die Maegi bei lebendigem Leib auf dem Scheiterhaufen ihres toten Mannes, den sie, nebenbei bemerkt, auch noch selbst erstickt hat...

Euthanasie dürfte aber in der Dothraki-Kultur normal sein.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Die Maegi derweil war Schuld an dem kläglichen Zustand von Aquaman und dem Tod ihres ungeborenen Kindes, aber einer Wildfremden zu vertrauen war letztlich Danys eigener Fehler und dementsprechend war es, unterm Strich auch ein ganzes Stück weit ungerecht sie so grausam hinzurichten...

Das Ganze erscheint in einem anderen Licht, wenn man sich erinnert, dass Daenerys nicht nur Mirri Maz Durr unüblich gut behandelt hat, sondern auch Drogo davon überzeugt hat, die rechtliche Stellung der erbeuteten Sklaven in seinem Khalasar deutlich zu verbessern, und diesbezüglich sogar vorhatte, noch weiter zu gehen. Mirri Maz Durr hat das Ganze zunichte gemacht, nicht aus realpolitischer Erwägung, sondern weil sie an Prophezeihungen glaubte. (Entweder das, oder sie ist eine Schattenbinderin aus Asshai, deren Ziel es war, Dany dazu zu bringen, die Drachen auszubrüten, und die dafür auch ihren eigenen Tod in Kauf nahm. Die Theorie gibt's ja auch. Ist auch gar nicht allzu unplausibel. Asshai hat die ganzen Bücher hindurch ein ganz besonderes Interesse an Daenerys, siehe Quaithe.)

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Aber die qualvolle und grausame Hinrichtung war dennoch übertrieben dafür, dass der Fehler letztlich bei ihr allein lag.

Wa? Also wenn ich irgendwem vertraue, und derjenige mich verrät, dann muss ich nicht ihn bestrafen, sondern mich selbst? Vielleicht sollte man als Herrscher dann besser überhaupt niemandem vertrauen. noc

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
5. Sie sperrt den einen Typen in Quarth oder wie das hieß, mit einer ihrer Zofen, in einen ausbruchssicheren Safe ein, um sie dort qualvoll verrecken zu lassen. (Zuvor verbrennt sie noch mit ihren Drachen den Zaubertypen in seinem Turm, aber das geht noch als Notwehr durch.) Das war schon einfach nur noch grausam und sonst nix. Die Zofe hat sie zwar verraten (ham sie beide) aber dennoch. Ein gutes Herz such ich bei sowas echt vergeblich bei der selbsternannten, rechtmäßigen Königin.

Ich find's schon ulkig, dass du meinst, dass es ein Zeichen der Qualifikation als Herrscher ist, Verrat einfach so durchgehen zu lassen.

Ned Stark hat Leute für sehr viel weniger als das enthauptet.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
6. Sie tötet die Sklavenhändler, mit den Soldaten, die sie gerade von ihnen gekauft hat. Uncool. Ohne Zweifel ein geschickter Schachzug, zugleich aber auch einer von einem Psychopathen.

Um mal Jeffrey Sinclair von Babylon 5 zu zitieren: "Never hand someone a gun unless you know in which direction he'll point it." Mr. Green

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
7. Sie lässt die Ältesten von Mereen kreuzigen. Die haben dasselbe mit Sklavenkindern gemacht, stimmt. Aber das war ihrerseits, als Invasorin und neue Herrscherin von Mereen eindeutig ein tyrannischer Akt, der nur dazu diente, ihre Feinde in Angst und Schrecken zu versetzen... ohne Erfolg, wie ich hervorheben möchte.
8. Sie lässt zwei zufällig ausgewählte Familienoberhäupter der Mereener Sklavenhändler von ihren Drachen verbrennen und fressen. Schreit ganz laut "Terror", diese Methode.

Ja, und das "ohne Erfolg" wäre auch mein großer Kritikpunkt. Aber man bricht ein solches jahrhundertealtes System brutaler Herrschaft nicht ohne etwas Terror. Lass uns einfach mal festhalten, dass bis hierhin niemand der Getöteten unschuldig war. Sklavenhalter dieser Art sind fast per definitionem nicht unschuldig. Wieviele Leute bei ihren "Trainingsmethoden" umgekommen sind, will ich gar nicht wissen. Dass bei der Ausbildung der Unsullied nur einer von zehn (!!!) Sklaven das Training überlebt, wurde ja auch erwähnt. Die Ausbildung von Daenerys' 8.000 Unsullied hat also bereits 72.000 Leben gekostet. Mereen ist auf Arbeitssklaven spezialisiert, und das Training in dem Bereich dürfte nicht wesentlich besser sein.

Das Ganze wäre übrigens ganz leicht vermeidbar gewesen, wenn sich die Weisen Herren Daenerys unterworfen hätten, statt ihre kleine Terrororganisation zu gründen. Da Mereens Philosophie bisher auf Might Makes Right hinauslief, wäre das sogar ideologisch folgerichtig gewesen. Mal ganz abgesehen davon, dass Daenerys' Herrschaft ihnen gegenüber ungleich milder war als das, was sie selbst über Jahrhunderte abgezogen haben - was sie übrigens schamlos auszunutzen wussten.

Mein einziger Kritikpunkt an Danys Terror ist eigentlich der, dass solche Maßnahmen in einer solchen Situation das Selbstbewusstsein der Befreiten stärken sollten. Ein Geschworenengericht aus befreiten Sklaven wäre eine Option gewesen... und die Exekutionen sollten auch durch befreite Sklaven durchgeführt werden, nicht per Drachenfeuer. Überhaupt ist das einer meiner großen Kritikpunkte an Dany in der Serie, dass sie die von ihr Befreiten nicht genug einbindet (in den Büchern ist das ein wenig anders).

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
9. Sie lässt den einen Typen in Mereen hinrichten, der gegen ihre Befehle verstoßen und eine Waffenruhe mit den Söhnen der Harpie (wenn ich mich recht entsinne) gebrochen hat, um ein Exempel an ihm zu statuieren.

Strategisch ein Fehler (den Söhnen der Harpye darf man nicht mal den kleinen Finger reichen), aber ein Herrscher muss natürlich Übertretungen von ihm selbst geschlossener Verträge durch seine eigenen Untertanen bestrafen.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
10. Sie verbrennt alle Khals der Dothraki bei lebendigen Leibe in ihrer heiligen Stadt.

Das war Benioffs Plotpoint, nicht GRRM's. Aber na gut. War m.E. schlecht gehandhabt, geht aber meiner Ansicht nach als Selbstverteidigung durch.

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
11. Sie verbrennt Vater und Sohn einer Lord-Familie bei lebendigen Leib und gemeinsam. ... Klingelt da irgendwas bei dem geneigten GoT-Studenten? Smilie

Das wäre das einzige Beispiel, an dem du einen Punkt hast.
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Samson83
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Beitrag(#2178513) Verfasst am: 16.05.2019, 13:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde nicht primär auf Bravopunks Punkte abstellen.

1. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ein Geburtsrecht auf Herrschaft in Westeros zu haben und eine Art Geburtsanspruch auf Liebe des Volkes zu haben. das äußert sich zwar nicht so albern wie bei ihrem bruder, ist aber von Anfang an vorhanden.

2. Sie ist drastischen Maßnahmen immer zugeneigt, wenn sie die Machtmittel dazu hat. Mehrfach lässt sie sich davon nur durch ihre Berater (Jora, Thyrion, Sir Barristan) abbringen.

3. Sie findet es ganz selbstverständlich, die Welt mit einem der grausamsten Völker von Westeros zu erobern. Sie hat miterlebt, wie die Dothraki mit ihren Feinden verfahren, und ihre milderungsbestrebungen sind alles andere als sicher.

4. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ihre Vorstellungen von Recht und Moral mit Gewalt durchsetzen zu dürfen. Sklavenhandel, Rad zerbrechen... Eine Art Messianisches Selbstverständnis. Ich finde den von mir angestellten Vergleich mit Lenin und Khomeni nicht abwegig.

5. Sie spricht so monoton. Die ganze Zeit. Das ist nervenaufreibend.
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Beitrag(#2178519) Verfasst am: 16.05.2019, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
1. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ein Geburtsrecht auf Herrschaft in Westeros zu haben und eine Art Geburtsanspruch auf Liebe des Volkes zu haben.

Also zumindest was die Bücher angeht, ist das mit dem Geburtsanspruch auf die Liebe des Volkes schlichtweg nicht wahr. Keine andere Herrscherfigur in ASoIaF bemüht sich so sehr aktiv um das Wohlwollen seiner oder ihrer Subjekte wie Daenerys.

Dass sie ab Staffel 7 ihr Geburtsrecht auf den Eisernen Thron immer mehr in den Vordergund stellt hat mich an Benioffs Version von Daenerys auch deutlich angenervt. Schon das ist OOC verglichen mit Daenerys in früheren Staffeln, und schon gleich sowieso verglichen mit Daenerys in den Büchern. Was Buch-Daenerys angeht, würde ich ihr davon abraten, überhaupt nach Westeros zu gehen; in Essos gibt es erstmal genug für sie zu tun. Dass auch Buch-Daenerys davon überzeugt ist, einen erbrechtlichen Anspruch auf den Eisernen Thron zu haben, stimmt natürlich. Den hat sie ja womöglich auch.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
3. Sie findet es ganz selbstverständlich, die Welt mit einem der grausamsten Völker von Westeros zu erobern. Sie hat miterlebt, wie die Dothraki mit ihren Feinden verfahren, und ihre milderungsbestrebungen sind alles andere als sicher.

Okay, stimmt sogar.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
4. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ihre Vorstellungen von Recht und Moral mit Gewalt durchsetzen zu dürfen.

Tut das nicht jeder Gesetzgeber zumindest bis zu einem gewissen Punkt?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
5. Sie spricht so monoton. Die ganze Zeit. Das ist nervenaufreibend.

Lachen Zugegeben, Emilia Clarke ist nicht gerade die beste Schauspielerin in der Serie.
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Samson83
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Beitrag(#2178521) Verfasst am: 16.05.2019, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
1. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ein Geburtsrecht auf Herrschaft in Westeros zu haben und eine Art Geburtsanspruch auf Liebe des Volkes zu haben.

Also zumindest was die Bücher angeht, ist das mit dem Geburtsanspruch auf die Liebe des Volkes schlichtweg nicht wahr. Keine andere Herrscherfigur in ASoIaF bemüht sich so sehr aktiv um das Wohlwollen seiner oder ihrer Subjekte wie Daenerys.

Dass sie ab Staffel 7 ihr Geburtsrecht auf den Eisernen Thron immer mehr in den Vordergund stellt hat mich an Benioffs Version von Daenerys auch deutlich angenervt. Schon das ist OOC verglichen mit Daenerys in früheren Staffeln, und schon gleich sowieso verglichen mit Daenerys in den Büchern. Was Buch-Daenerys angeht, würde ich ihr davon abraten, überhaupt nach Westeros zu gehen; in Essos gibt es erstmal genug für sie zu tun. Dass auch Buch-Daenerys davon überzeugt ist, einen erbrechtlichen Anspruch auf den Eisernen Thron zu haben, stimmt natürlich. Den hat sie ja womöglich auch.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
3. Sie findet es ganz selbstverständlich, die Welt mit einem der grausamsten Völker von Westeros zu erobern. Sie hat miterlebt, wie die Dothraki mit ihren Feinden verfahren, und ihre milderungsbestrebungen sind alles andere als sicher.

Okay, stimmt sogar.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
4. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ihre Vorstellungen von Recht und Moral mit Gewalt durchsetzen zu dürfen.

Tut das nicht jeder Gesetzgeber zumindest bis zu einem gewissen Punkt?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
5. Sie spricht so monoton. Die ganze Zeit. Das ist nervenaufreibend.

Lachen Zugegeben, Emilia Clarke ist nicht gerade die beste Schauspielerin in der Serie.
Ach ja, und sie turtelt mit Han Solo und spricht genau wie Herminge Granger. Noch ein Argument.
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Beitrag(#2178522) Verfasst am: 16.05.2019, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Tut das nicht jeder Gesetzgeber zumindest bis zu einem gewissen Punkt?.
Ja, aber was außer der blanken Gewalt legitimiert Dany als Gesetzgeber von mereen, selbst wenn man annimmt, das sie einen legitimen Herrschaftsanspruch auf Westeros hat?
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Beitrag(#2178523) Verfasst am: 16.05.2019, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja, aber was außer der blanken Gewalt legitimiert Dany als Gesetzgeber von mereen

"Mhysa!"
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Beitrag(#2178526) Verfasst am: 16.05.2019, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja, aber was außer der blanken Gewalt legitimiert Dany als Gesetzgeber von mereen

"Mhysa!"
Und das erinnert dich nicht an eine Sektenführerin?
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Beitrag(#2178527) Verfasst am: 16.05.2019, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ja, aber was außer der blanken Gewalt legitimiert Dany als Gesetzgeber von mereen

"Mhysa!"

Und das erinnert dich nicht an eine Sektenführerin?

Nein, das erinnert mich nicht an eine Sektenführerin. Der ganze Kontext ist nicht mal im Ansatz vergleichbar.

Die Eroberung Mereens war letztlich eine Leistung der Sklaven selbst. Die Sklaven selbst haben sich erhoben und Daenerys die Tore geöffnet. Das war vielleicht die erste politische Handlung, zu der sie sich selbst ermächtigen konnten - Daenerys' Armee vor den Toren war lediglich der Katalysator. Und da die Sklaven die große Mehrheit der Bevölkerung Mereens darstellen, kommt das einem demokratischen Handeln zumindest nahe.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 16.05.2019, 14:22, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag(#2178528) Verfasst am: 16.05.2019, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
1. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ein Geburtsrecht auf Herrschaft in Westeros zu haben und eine Art Geburtsanspruch auf Liebe des Volkes zu haben.

Also zumindest was die Bücher angeht, ist das mit dem Geburtsanspruch auf die Liebe des Volkes schlichtweg nicht wahr. Keine andere Herrscherfigur in ASoIaF bemüht sich so sehr aktiv um das Wohlwollen seiner oder ihrer Subjekte wie Daenerys.

Dass sie ab Staffel 7 ihr Geburtsrecht auf den Eisernen Thron immer mehr in den Vordergund stellt hat mich an Benioffs Version von Daenerys auch deutlich angenervt. Schon das ist OOC verglichen mit Daenerys in früheren Staffeln, und schon gleich sowieso verglichen mit Daenerys in den Büchern. Was Buch-Daenerys angeht, würde ich ihr davon abraten, überhaupt nach Westeros zu gehen; in Essos gibt es erstmal genug für sie zu tun. Dass auch Buch-Daenerys davon überzeugt ist, einen erbrechtlichen Anspruch auf den Eisernen Thron zu haben, stimmt natürlich. Den hat sie ja womöglich auch.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
3. Sie findet es ganz selbstverständlich, die Welt mit einem der grausamsten Völker von Westeros zu erobern. Sie hat miterlebt, wie die Dothraki mit ihren Feinden verfahren, und ihre milderungsbestrebungen sind alles andere als sicher.

Okay, stimmt sogar.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
4. Sie hält es für ganz selbstverständlich, ihre Vorstellungen von Recht und Moral mit Gewalt durchsetzen zu dürfen.

Tut das nicht jeder Gesetzgeber zumindest bis zu einem gewissen Punkt?

Samson83 hat folgendes geschrieben:
5. Sie spricht so monoton. Die ganze Zeit. Das ist nervenaufreibend.

Lachen Zugegeben, Emilia Clarke ist nicht gerade die beste Schauspielerin in der Serie.



Übrigens hast du den zentralsten Punkt unkommentiert gelassen:
Zitat:
2. Sie ist drastischen Maßnahmen immer zugeneigt, wenn sie die Machtmittel dazu hat. Mehrfach lässt sie sich davon nur durch ihre Berater (Jora, Thyrion, Sir Barristan) abbringen.


Ich glaube, ohne Thyrion und Jorah hätte Westeros schon zur Zeit von Staffel 5 gebrannt.
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Beitrag(#2178530) Verfasst am: 16.05.2019, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, ohne Thyrion und Jorah hätte Westeros schon zur Zeit von Staffel 5 gebrannt.

Tyrion kam überhaupt erst am Ende von Staffel 5 in Mereen an. Und in Staffel 6 war Tyrion zwar in Mereen... aber Dany nicht. Pfeifen
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Samson83
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Beitrag(#2178531) Verfasst am: 16.05.2019, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, ohne Thyrion und Jorah hätte Westeros schon zur Zeit von Staffel 5 gebrannt.

Tyrion kam überhaupt erst am Ende von Staffel 5 in Mereen an. Und in Staffel 6 war Tyrion zwar in Mereen... aber Dany nicht. Pfeifen
Spitzfindigkeiten.
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Beitrag(#2178532) Verfasst am: 16.05.2019, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Eine kleine Zwischenfrage, die mir gerade in den Sinn kam: Ist Dany in der Serie (und vielleicht sogar im Buch) nicht sogar die Herrscherin, die am häufigsten verraten wurde? Ihre Bestrafungsmethoden der Verräter scheinen nicht sonderlich abschreckend zu wirken. zwinkern

Ich versuch auch hier mal eine kurze Aufzählung der Verräter:

1. Jorah
2. Die Maegi
3. Die Zofe in Quarth (ihren Komplizen zähle ich mal nicht extra)
4. Der Typ, der die Waffenruhe in Mereen gebrochen hat
5. Ich glaub dann kam schon Varys...

Aber immerhin. Und anders als die anderen hat sie Varys sogar ganz konkret gewarnt, was mit ihm geschieht. Und er tat es trotzdem. Auch interessant, wenn man mich fragt. Sagt ein wenig was darüber aus, dass Dany nie dafür bestimmt schien eine Anführerin zu sein, der ihr Gefolge loyal bleibt.

Vielleicht könnte man noch Viserys auch noch dazu zählen. Und die eine Zofe von ihr hat sie ja immerhin auch für Viserys ausspioniert, was auch Verrat ist... ich weiß aber gar nicht mehr, ob das dieselbe war, die sie auch in Quarth verriet. skeptisch
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Beitrag(#2178533) Verfasst am: 16.05.2019, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Spitzfindigkeiten.

https://www.youtube.com/watch?v=2Z4m4lnjxkY
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Beitrag(#2178535) Verfasst am: 16.05.2019, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Eine kleine Zwischenfrage, die mir gerade in den Sinn kam: Ist Dany in der Serie (und vielleicht sogar im Buch) nicht sogar die Herrscherin, die am häufigsten verraten wurde? [...] Sagt ein wenig was darüber aus, dass Dany nie dafür bestimmt schien eine Anführerin zu sein, der ihr Gefolge loyal bleibt.

Weiß ich nicht. Hinter Roberts Rücken hat wirklich jeder irgendwie gegen seine Interessen intrigiert, und selbst nach 13 Jahren schien ihm das Konzept der Hofintrige insgesamt immer noch so fremd zu sein, dass er wirklich völlig ahnungslos wirkte.

Daenerys hat den großen Nachteil, ein 13-jähriges (bzw. in der Serie 18-jähriges) Mädchen mit sehr fragwürdigen Erbansprüchen zu sein.

...Aber selbst wenn das richtig wäre, was du sagst: Wie erklärt das bitte ihren Durchdreher in S8E5?
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