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Warum ist Doping im Sport verboten?
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swifty
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Anmeldungsdatum: 26.03.2017
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Beitrag(#2180707) Verfasst am: 11.06.2019, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

thx a lot.
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vrolijke
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Beitrag(#2180723) Verfasst am: 11.06.2019, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2180729) Verfasst am: 11.06.2019, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2180740) Verfasst am: 11.06.2019, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Aber 100 Meter läufst Du locken in 9,9 Sekunden und ein Speer wirfst Du 98 Meter weit, oder was?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2180744) Verfasst am: 11.06.2019, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Aber 100 Meter läufst Du locken in 9,9 Sekunden und ein Speer wirfst Du 98 Meter weit, oder was?


???
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2180746) Verfasst am: 11.06.2019, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Aber 100 Meter läufst Du locken in 9,9 Sekunden und ein Speer wirfst Du 98 Meter weit, oder was?


???


Du darfst Dich nicht mit Spitzensportler vergleichen.
Außerdem; hast Du je erlebt, dass bei andere Sportveranstaltungen ganze Teams gesperrt wurden? Teilweise ins Gefängnis landeten.
Ich würde zwar nicht behaupten, dass bei den Radfahrer alles "sauber" ist. Bei andere Sportarten aber nicht weniger. Nur wird dort nicht so konsequent kontrolliert, verfolgt und bestraft.
Beim Radsport landen ehemalige Größen in der Versenkung; Ulrich, Pantani, Armstrong. (Letztere mußte sogar seine Prämien zurückbezahlen).
In der Leichtathletik werden ehemalige überführte Doper noch bei Reportagen als Experte eingeladen. (Dieter Baumann. Aber da hatte jemand was in seine Zahnpastatube geschmugelt. Pillepalle )
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Beitrag(#2180751) Verfasst am: 11.06.2019, 22:03    Titel: Strandbernd - König der Arschbomben meldet Unmöglichkeit von Pirouetten Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...)

Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.


Gröhl...

Wenn wir nicht wüssten, dass Du nahe dem Meeresspiegel wohntest,
könnte man denken - du postest direkt vom Mount Everest,
zwinkern

Dass Du Probleme hast nachzuvollziehen,
dass es Menschen gibt,
die in jungen Jahren wegen Talent und Training außergewöhnliches Leisten können,
ist das eine,
aber vielleicht solltest Du nicht gerade Dich als Maßstab nehmen,
König der Arschbomben in der Pfalz,
Smilie

Ich bin schon gespannt auf Deine nächsten sportlichen Einschätzungen und Bewertungen. Vielleicht in etwa so:
Mein größte turnerische Leistung in meiner Jugend ist der Purzelbaum. Ich glaube nicht, das ohne Hilfsmittel möglich ist, so zu turnen, wie die es tun. Das geht nicht mit rechten Dingen zu und kann gar nicht sein - mein Purzelbaum ist der Maßstab für nomales Turnen,
Smilie
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beachbernie
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Beitrag(#2180752) Verfasst am: 11.06.2019, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

@ vrolijke


Dass auch in anderen Sportarten nicht alles sauber ist, ist geschenkt. Vom Handball z.B., der einzigen Sportart, die ich ein bisschen "von innen" kenne, weiss ich, dass muskelbildende Mittelchen bis runter in die Kreisliga verwendet werden. Es ist aber halt mal so, dass manche Sportarten geeigneter sind als andere um dem Leistunghsvermoegen chemisch nachzuhelfen und der Radsport ist da aehnlich prädestiniert fuer wie die meisten Wettbewerbe der Leichtathletik oder klassische Kraftsportarten wie z.B. Gewichtheben. Deshalb kann gerade in diesen Bereichen davon ausgegangen werden, dass kaum eine Medaille und kaum eine Meisterschaft wirklich sauber errungen wurde. Klar wird kontrolliert und es werden auch immer mal welche erwischt. Das Grundproblem liegt jedoch darin, dass man nur finden kann wonach man auch sucht und das Rennen zwischen Pharmazeuten und Dopingwaechter dem zwischen Hase und Igel gleicht. da werden naemlich staendig neue Mittel entwickelt, die sich mit den gerade aktuellen Dopingtests ueberhaupt nicht nachweisen lassen und bis man diese "aktualisiert" hat, gibt es schon wieder was anderes auf dem Dopingschwarzmarkt. Deshalb wird man auch immer wieder fündig, wenn man alte Dopingproben nach neuen Standards nochmal analysiert. Da werden als "sauber" schon einmal weggepackte Proben oft Jahre spaeter doch noch als "unsauber" erkannt, weil man das damals noch nicht nachweisbare Mittel inzwischen doch nachweisen kann. Und man kann nur raten wieviele Negativbefunde in aktuellen Dopingproben eben doch nicht sauber sind.

Ich nehme da Aussagen wie die von dem von Dir erwähnten Dieter Baumann durchaus ernst, der vor vielen Jahre einmal sagte, dass man in vielen Wettbewerben der Leichtathletik ohne Doping schon lange keine Chance mehr hat auch nur in den Endlauf eines internationalen Grossturniers zu kommen oder die von einem ehemaligen Radprofi, der Sinngemäß sagte, dass die heutige Tour de France so extrem schwierig gestaltet ist, dass sie ohne Doping von niemandem mehr bis zum Ende durchgehalten werden kann. Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen. Aber dem stehen massive oekonomische Interessen entgegen. Eine Tour ohne die heute ueblichen Superlative in der Streckenführung waere weniger interessant fuer's Publikum und damit weniger lukrativ. So lügt man sich halt lieber was vor anstatt eine ganz grundsaetzliche Reform durchzuführen. Ist eigentlich schade, weil ich halte das im Grunde genommen schon fuer einen schönen Sport.
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Beitrag(#2180756) Verfasst am: 11.06.2019, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
(...)

Beim Radsport landen ehemalige Größen in der Versenkung; Ulrich, Pantani, Armstrong. (Letztere mußte sogar seine Prämien zurückbezahlen).

Pantani hat sich selbst versenkt,
endgültig.
Für den Doper Ulrich dürfte es schon frustrierend gewesen sein, von einem noch besser medizinisch eingestellten Armstrong besiegt worden zu sein.
Hätten beide nicht gedopt - hätte wahrscheinlich trotzdem Armstrong Sieg um Sieg geholt. Ulrich kam nämlich immer mit kleinem Bäuchlein in die Frühjahrssaison,
und eigentlich erst ab der 2 Tourwoche ins Rollen.

vrolijke hat folgendes geschrieben:

In der Leichtathletik werden ehemalige überführte Doper noch bei Reportagen als Experte eingeladen. (Dieter Baumann. Aber da hatte jemand was in seine Zahnpastatube geschmugelt. Pillepalle )


Kennst Du noch andere ehedem überführte Doper außer Dieter Baumann,
die als Experten dienen? Ich nicht.
Lediglich Grit Breuer tauchte mal in ihrer Sperrzeit auf - alle anderen wurden gehörig versenkt.

Und die versenkten Stars sind ebenfalls erheblich.

Zu Baumann noch,
er hat in einem sehr aufwendigen Indizienprozess die gegen ihn vorgebrachten Dopingvorwürfe soweit erschüttern können, das er 'freigesprochen' wurde.
So etwas gelang Armstrong und Co nicht,
zwinkern
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Lebensnebel
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Beitrag(#2180758) Verfasst am: 11.06.2019, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen.


In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg fuhr man bei der Tour Etappen von über 400 km. Und das mit weit schlechteren Rädern.

Auch wenn die Etappen nur 50 km lang wären, bliebe die Dopingproblematik bestehen. Es wird gedopt um Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben.
Wenn die Leute nur dopen würden um eine Distanz zu schaffen, dann müsste der 100 Meter Lauf dopingfrei sein. Ist er aber nicht.
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Beitrag(#2180760) Verfasst am: 11.06.2019, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Sorry, aber von eigenen Leistungen, aus einer Zeit, in der man sich zwar fit fühlte, aber kein besonderes Leistungstraining hinter sich hatte, auf die Herkunft der Leistungen von Höchsttrainierten schließen zu wollen, ist Blödsinn. Ich war nie höchsttrainiert, aber relativ hochtrainiert. Aus der Zeit kenne ich noch die Ausage von Freunden, die - nach ihrer Meinung topfit und gut trainiert, mal versucht haben, in meinem Tempo mitzufahren. Deren Aussage war, dass sie das Gefühl hatten, ich hätte einen zusätzlichen Motor zugeschaltet, als ich in mein normales Tempo gefallen bin, die haben schon beim Anfahren nicht mitgehalten.

Das irrwitzige an der ganzen Dopinggeschichte ist, dass es da unter erheblichem gesundheitlichen Risiko nicht darum geht, die Leistung um 10% oder auch nur 5% zu erhöhen. Das sind alles Leute, die rein anatomisch optimale Voraussetzungen für ihren Sport mitbringen und dann einen Trainingsstand haben, den sich normale Menschen gar nicht erst vorstellen können, wie es Dir auch gerade geht. So wurde z.B. bei finnischen Ski-Langläufern beim Training mal ein Belastungspuls von 180 Hz über einen Zeitraum von 4 h gemessen. Normale Leute halten sowas vielleicht 20 Sekunden aus und sind dann erstmal am Ende, die 4 Stunden bedeuten dann relativ dazu, dass der Puls von 180 für diese Leute praktisch ermüdungsfrei war.

Das Doping dient nicht dazu, diese Leistung überhaupt zu bringen, sondern soll dafür sorgen, im Wettbewerb der erste zu sein und nicht der 10. Da geht es um viel Geld. Die Unterschiede zwischen gedopt und nicht gedopt sind zwar mit der Uhr letztlich zu fassen, sind aber lange nicht so groß wie Du vermutest.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2180762) Verfasst am: 11.06.2019, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen.


In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg fuhr man bei der Tour Etappen von über 400 km. Und das mit weit schlechteren Rädern.

Auch wenn die Etappen nur 50 km lang wären, bliebe die Dopingproblematik bestehen. Es wird gedopt um Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben.
Wenn die Leute nur dopen würden um eine Distanz zu schaffen, dann müsste der 100 Meter Lauf dopingfrei sein. Ist er aber nicht.

Das ist auch Schwachsinn - im Gegenteil ist das Doping beim Spurt medizinisch leichter als bei Dauerleistungen, weil der Spurt kraftabhängiger ist und der Muskel nur 10 oder 20 Sekunden durchhalten muss.

Spurt hat neben der Lauftechnik im Wesentlichen zwei begrenzende Parameter: Die Maximalschnelligkeit in der Bewegung, das ist eine persönliche Größe, die weder durch Medikamente noch durch Training wirklich beeinflussbar ist, und die Kraft im Absprung, der man durch Training und durch Anabolika nachhelfen kann.

Das Doping bei Dauerleistungen ist viel komplizierter. Wenn ich mich richtig erinnere, war es bei Ulrich im Wesentlichen Eigenblutdoping, d.h. er hat in der Trainigszeit Blut gebunkert, um sich während des Wettkampfes zusätzliche Erythrozyten aus eigener "Herstellung" spritzen zu lassen. Die Geschichte hat aber den Nachteil, dass das Blut leicht zu dick wird, so dass dann gleichzeitig gerinnungshemmende Mittel zugesetzt werden müssen, weil es sonst in Ruhephasen zum Infarkt kommen kann.
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beachbernie
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Beitrag(#2180763) Verfasst am: 11.06.2019, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen.


In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg fuhr man bei der Tour Etappen von über 400 km. Und das mit weit schlechteren Rädern.

Auch wenn die Etappen nur 50 km lang wären, bliebe die Dopingproblematik bestehen. Es wird gedopt um Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben.
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Ich nehme mal an, dass es zu der Zeit noch erheblich gemächlicher zuging im Vergleich zu heute.

Ansonsten gibt es durchaus verschiedene Arten von Doping, man kann mit Doping sowohl die Ausdauer als auch sein kurzzeitiges Leistungsmaximum erhöhen, man kann auch Schmerzen ausschalten, die ansonsten einen Start in einem Wettbewerb unmöglich machen wuerden etc.. Man muss nur das richtige Mittelchen nehmen.
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Beitrag(#2180764) Verfasst am: 11.06.2019, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Ich nehme da Aussagen wie die von dem von Dir erwähnten Dieter Baumann durchaus ernst, der vor vielen Jahre einmal sagte, dass man in vielen Wettbewerben der Leichtathletik ohne Doping schon lange keine Chance mehr hat auch nur in den Endlauf eines internationalen Grossturniers zu kommen oder die von einem ehemaligen Radprofi, der Sinngemäß sagte, dass die heutige Tour de France so extrem schwierig gestaltet ist, dass sie ohne Doping von niemandem mehr bis zum Ende durchgehalten werden kann. ...

Das erste entspricht dem, was ich auch geschrieben habe: Vergleich mal die Leistungen der ersten mit denen der letzten eines solchen Wettbewerbes und dann hast Du vielleicht ungefähr die Wirkung des Dopings. Von Deiner Leistung als junger Mann sind sie relativ aber ziemlich gleich weit entfernt.

Die Aussage des ehemaligen Radprofis halte ich für Unsinn.
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Beitrag(#2184315) Verfasst am: 21.07.2019, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.sueddeutsche.de/sport/sun-yang-gold-schwimm-wm-1.4533605
Zitat:

Dem chinesischen Schwimmer Sun Yang droht eine lebenslange Sperre.
Er ließ sich einen Hammer besorgen, um eine Dopingprobe zu zertrümmern, die er gerade hatte abgeben müssen.
Bei der Schwimm-WM in Südkorea gewinnt er nun trotzdem Gold - was bleibt, ist jedoch die Reaktion des Zweitplatzierten Max Horton.
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Religionskritik-Wiesbaden
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Beitrag(#2190121) Verfasst am: 22.09.2019, 21:14    Titel: Kenia - Dick im Dopinggame Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)
Schon vor Olympia war eigentlich klar - das wenn man Russland sperrt, auch Äthiopien, Jamaika und Kenia sperren muss. Dort gibt es zwar kein 'eigentliches' Staatsdoping,
aber eine schon bewusst zu nennende Laschheit in den jeweiligen nationalen Antidopingsystemen.

(...)
fett von mir

mittlerweile gab es aus Kenia noch mehr,
aber der aktuelle Fall dürfte in etwa vergleichbar sein mit Radsportfällen wie Armstrong und Co.,
da es diesmal mutmaßlich jemanden erwischt hat,
der über Jahre hinweg die 1500m dominiert hat:

Asbel Kiprop

http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/kenianischem-olympiasieger-asbel-kiprop-droht-dopingskandal-15571953.html

Zitat:
(....)Mehr als 40 kenianische Leichtathleten wurden seit 2012 positiv getestet und haben das Image der afrikanischen Läufernation stark beschädigt. Vor einem Jahr wurde Marathon-Olympiasiegerin Sumgong erwischt und Anfang November 2017 wegen Dopings für vier Jahre gesperrt. (...)


Also bei Kenia können wir wohl nun von Staatsdoping sprechen,
aber ich glaube nicht - dass dieser ostafrikanische Dopingsumpf mit den Ländern Kenia und Äthiopien trockengelegt wird - leider,
und zwar vor Doha - oder zumindest mal vor Tokyo

https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreportage/sportreportage-kenia-leichtathletik-doping-100.html


Zitat:
Zwei Topathleten des kenianischen Nationalteam für Doha haben sich kurz vor den Weltmeisterschaften mit dem Dopingmittel Epo behandeln lassen. Wie die ZDF Sportreportage am Sonntag berichtet, handelt es sich dabei um einen männlichen und eine weibliche Athletin, die mit versteckter Kamera dabei gefilmt wurden, wie sie Epo direkt in die Vene injiziert bekamen.

Ein Mediziner, der anonym bleiben wollte, bestätigte dem ZDF gegenüber: „Keiner dopt direkt vor den Rennen oder einem wichtigen Wettkampf, hier nutzen sie das Epo im Training. Vom jetzigen Nationalteam hatte ich alleine 8 Läufer bei mir, 8 an der Zahl.“

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Beitrag(#2191219) Verfasst am: 01.10.2019, 21:30    Titel: Kocko im NOP mit Freunden Antworten mit Zitat

Da wird es keine Verbindungen geben:

https://www.instagram.com/p/ByhEYXFBZKq/

Lachen
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Beitrag(#2191224) Verfasst am: 01.10.2019, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte es nicht fuer so furchtbar sinnvoll zwischen "Staatsdoping" und "individuellem Doping" zu unterscheiden, weil die beiden Arten vor allem Unterschiede in den jeweiligen Gesellschaftssystemen widerspiegeln, in denen sie bevorzugt vorkommen. In Gesellschaften, die mehr kollektivistisch strukturiert sind, wird vor allem der Staat als treibende Kraft hinterm Doping stehen, weil er das Kollektiv (und damit sich selbst) als grossen Nutzniesser von Sportmedaillen sieht. Als typisches Beispiel fallen mir hier die Staaten des alten Ostblocks ein.

Andere Gesellschaften, wie z.B. die USA, zelebrieren eine mehr individualistische Ideologie. Dort tritt nicht der Staat als treibende Kraft hinterm Doping auf, sondern der einzelne Sportler, der, getrieben von der Aussicht auf materiellen Reichtum, eher selbst aktiv wird und sich auf dem Schwarzmarkt mit den berüchtigten Mittelchen eindeckt. Komplizen sind hierbei oft Trainer und Sportärzte, die ebenfalls ein handfestes ökonomisches Interesse daran haben, dass "ihr Champion" möglichst oft auf dem Siegerpodest steht. Zynischerweise könnte man sagen, dass wir es hier mit einem weiteren Beispiel zu tun haben, bei der eine ursprüngliche Staatsaufgabe erfolgreich privatisiert wurde. zwinkern
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