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Venezuela - Revival der Rätedemokratie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2180508) Verfasst am: 09.06.2019, 17:17    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://amerika21.de/2019/06/227428/usa-verschaerfen-sanktionen-venezuela

Zitat:
Das Finanzministerium der USA hat eine weitere Verschärfung der Strafmaßnahmen gegen Venezuelas Erdölindustrie bekanntgegeben. Washington zielt nun auf Verdünnungsmittelimporte ab und beeinträchtigt damit die Fähigkeit des südamerikanischen Landes, Öl zu exportieren und Treibstoff zu produzieren.



https://amerika21.de/2019/06/226923/venezuela-lebensmittelversorgung-miliz

Zitat:
Die Nationale Bolivarische Miliz Venezuelas wird ab sofort in das staatliche Programm zur Nahrungsmittelversorgung einbezogen. Dies gab Präsident Nicolás Maduro bekannt. Die Lokalen Komitees für Versorgung und Produktion (Comités Locales de Abastecimiento y Producción, Clap) verteilen nach offiziellen Angaben derzeit Grundnahrungsmittel an sechs Millionen Familien.

Der Schritt erfolgt nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen Mitarbeiter und Lieferanten der Clap vorbereitet.

(...) Die Finanzsanktionen der USA haben sowohl den Kauf als auch die Zahlung der Waren der Lebensmittelpakete behindert, von denen die meisten aus Mexiko, der Türkei oder Brasilien stammen. Sie blockieren nach Regierungsangaben aber auch die Lieferungen. Nur zwei der zwölf an den Clap-Importen beteiligten Reedereien würden derzeit aufgrund der Sanktionen liefern. Maduro erwähnte zudem, dass mehrere Schiffe am Montag daran gehindert wurden, ihre Häfen zu verlassen, und bezeichnete die Aktion als "Sabotage".



Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool
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Beitrag(#2180509) Verfasst am: 09.06.2019, 17:30    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://amerika21.de/2019/06/227428/usa-verschaerfen-sanktionen-venezuela

Zitat:
Das Finanzministerium der USA hat eine weitere Verschärfung der Strafmaßnahmen gegen Venezuelas Erdölindustrie bekanntgegeben. Washington zielt nun auf Verdünnungsmittelimporte ab und beeinträchtigt damit die Fähigkeit des südamerikanischen Landes, Öl zu exportieren und Treibstoff zu produzieren.



https://amerika21.de/2019/06/226923/venezuela-lebensmittelversorgung-miliz

Zitat:
Die Nationale Bolivarische Miliz Venezuelas wird ab sofort in das staatliche Programm zur Nahrungsmittelversorgung einbezogen. Dies gab Präsident Nicolás Maduro bekannt. Die Lokalen Komitees für Versorgung und Produktion (Comités Locales de Abastecimiento y Producción, Clap) verteilen nach offiziellen Angaben derzeit Grundnahrungsmittel an sechs Millionen Familien.

Der Schritt erfolgt nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen Mitarbeiter und Lieferanten der Clap vorbereitet.

(...) Die Finanzsanktionen der USA haben sowohl den Kauf als auch die Zahlung der Waren der Lebensmittelpakete behindert, von denen die meisten aus Mexiko, der Türkei oder Brasilien stammen. Sie blockieren nach Regierungsangaben aber auch die Lieferungen. Nur zwei der zwölf an den Clap-Importen beteiligten Reedereien würden derzeit aufgrund der Sanktionen liefern. Maduro erwähnte zudem, dass mehrere Schiffe am Montag daran gehindert wurden, ihre Häfen zu verlassen, und bezeichnete die Aktion als "Sabotage".



Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool


Das ginge sicher. Nur bräuchte eine Umstellung in so eine Ernährungs*autarkie* Zeit.

Außerdem ist es ja wohl traurig, dass Venezuela von dir jetzt die Vorgabe bekommt, aufgrund des immer massiver werdenden Wirtschaftsembargos zum Agrarstaat zu mutieren.

Gegen so eine Steuerung der Wirtschaft von Außen scheinst du nichts zu haben, wo du doch sonst immer gegen Wirtschaftssteuerung anschreibst. zwinkern

Kleiner Hinweis: Es handelt sich hier um den schnöden alten Imperialismus, den du hier versuchst, dem Opfer anzuhängen. Denk mal drüber nach.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2180513) Verfasst am: 09.06.2019, 17:47    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://amerika21.de/2019/06/227428/usa-verschaerfen-sanktionen-venezuela

Zitat:
Das Finanzministerium der USA hat eine weitere Verschärfung der Strafmaßnahmen gegen Venezuelas Erdölindustrie bekanntgegeben. Washington zielt nun auf Verdünnungsmittelimporte ab und beeinträchtigt damit die Fähigkeit des südamerikanischen Landes, Öl zu exportieren und Treibstoff zu produzieren.



https://amerika21.de/2019/06/226923/venezuela-lebensmittelversorgung-miliz

Zitat:
Die Nationale Bolivarische Miliz Venezuelas wird ab sofort in das staatliche Programm zur Nahrungsmittelversorgung einbezogen. Dies gab Präsident Nicolás Maduro bekannt. Die Lokalen Komitees für Versorgung und Produktion (Comités Locales de Abastecimiento y Producción, Clap) verteilen nach offiziellen Angaben derzeit Grundnahrungsmittel an sechs Millionen Familien.

Der Schritt erfolgt nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen Mitarbeiter und Lieferanten der Clap vorbereitet.

(...) Die Finanzsanktionen der USA haben sowohl den Kauf als auch die Zahlung der Waren der Lebensmittelpakete behindert, von denen die meisten aus Mexiko, der Türkei oder Brasilien stammen. Sie blockieren nach Regierungsangaben aber auch die Lieferungen. Nur zwei der zwölf an den Clap-Importen beteiligten Reedereien würden derzeit aufgrund der Sanktionen liefern. Maduro erwähnte zudem, dass mehrere Schiffe am Montag daran gehindert wurden, ihre Häfen zu verlassen, und bezeichnete die Aktion als "Sabotage".



Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool



Das Problem ist das Öl. Und die Abhängigkeit des Landes davon.

https://amerika21.de/analyse/226172/venezuela-rentengesellschaft

Zitat:
Geschichte des Rentismus

Seit den 1920er und 1930er Jahren spielt Erdöl die zentrale Rolle in Venezuelas Wirtschaft, indem es beispielsweise die Landwirtschaft geradezu "weggefegt" hat (S. 54). Auch andere Wirtschaftszweige wurden marginalisiert, der Staat wiederum "stieg zum zentralen Entwicklungs- und Verteilungsagenten des Landes auf" (S. 55). Dies ist er bis heute. Ebenfalls bis heute lohnt sich die Produktion der Produktion wegen in Venezuela kaum. Sie erscheint höchstens als "notwendiges Übel, um an die Fleischtöpfe der Verteilung der Erdöleinnahmen zu gelangen" (S. 66). So hängt ökonomischer Erfolg nicht am wirtschaftlichen Geschick, sondern am Zugang zum Staat und der Beteiligung an den Renteneinnahmen (S. 79).

Neben staatlich alimentierten Betrieben entstanden in Venezuela auch immer mehr Arbeitsplätze im Staa

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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2180515) Verfasst am: 09.06.2019, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zwar hat Chávez versucht oder zumindest auf dem Papier zugelassen, dass sich die Bauern organisieren, um Land zu bewirtschaften, das großteils brachlag. Nur ist die Korruption auch innerhalb der Regierung so virulent und die Macht der Großgrundbesitzer nicht gebrochen. Zumal Venezuela ja keine vollständige sozialistische Diktatur ist, in der einfach Enteignungen möglich wären.

https://amerika21.de/2018/11/218293/venezuela-bauern-fordern-unterstuetzung

Zitat:
Die Beendigung der staatlichen und paramilitärischen Gewalt ist eine der zentralen Forderungen der Bauernbewegung. Das Landgesetz von 2001 schafft die Rechtsgrundlage für Kleinbauern zur Übernahme von ungenutztem Land, um es zu bearbeiten. Bauernorganisationen klagen jedoch seit langem über fehlende Reaktionen oder sogar Feindseligkeiten seitens staatlicher Institutionen und Sicherheitskräften, wenn es um Landkonflikte geht.


Zitat:
Seit Beginn der Landreform vor 17 Jahren wurden mehr als 300 Bauernaktivisten ermordet. Die Täter und Hintermänner sind in fast allen Fällen bislang nicht ermittelt und festgenommen worden.

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beachbernie
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Beitrag(#2180522) Verfasst am: 09.06.2019, 18:08    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://amerika21.de/2019/06/227428/usa-verschaerfen-sanktionen-venezuela

Zitat:
Das Finanzministerium der USA hat eine weitere Verschärfung der Strafmaßnahmen gegen Venezuelas Erdölindustrie bekanntgegeben. Washington zielt nun auf Verdünnungsmittelimporte ab und beeinträchtigt damit die Fähigkeit des südamerikanischen Landes, Öl zu exportieren und Treibstoff zu produzieren.



https://amerika21.de/2019/06/226923/venezuela-lebensmittelversorgung-miliz

Zitat:
Die Nationale Bolivarische Miliz Venezuelas wird ab sofort in das staatliche Programm zur Nahrungsmittelversorgung einbezogen. Dies gab Präsident Nicolás Maduro bekannt. Die Lokalen Komitees für Versorgung und Produktion (Comités Locales de Abastecimiento y Producción, Clap) verteilen nach offiziellen Angaben derzeit Grundnahrungsmittel an sechs Millionen Familien.

Der Schritt erfolgt nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen Mitarbeiter und Lieferanten der Clap vorbereitet.

(...) Die Finanzsanktionen der USA haben sowohl den Kauf als auch die Zahlung der Waren der Lebensmittelpakete behindert, von denen die meisten aus Mexiko, der Türkei oder Brasilien stammen. Sie blockieren nach Regierungsangaben aber auch die Lieferungen. Nur zwei der zwölf an den Clap-Importen beteiligten Reedereien würden derzeit aufgrund der Sanktionen liefern. Maduro erwähnte zudem, dass mehrere Schiffe am Montag daran gehindert wurden, ihre Häfen zu verlassen, und bezeichnete die Aktion als "Sabotage".



Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool


Das ginge sicher. Nur bräuchte eine Umstellung in so eine Ernährungs*autarkie* Zeit.


Reichen 20 Jahre nicht aus? Vor 20 Jahren, als Hugo Chavez an die Macht kam, war Venezuela uebrigens weniger stark von Lebensmittelimporten abhängig als dies heute der Fall ist. Man machte also in den letzten 20 Jahren nicht nur keine Fortschritte in Richtung Versorgungsautarkie, sondern man entwickelte sich zurueck. Dies ist angesichts der Abhängigkeit des Landes von einem einzigen Rohstoff, dessen Preisentwicklung notorisch volatil ist, verantwortungslos.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist es ja wohl traurig, dass Venezuela von dir jetzt die Vorgabe bekommt, aufgrund des immer massiver werdenden Wirtschaftsembargos zum Agrarstaat zu mutieren.


Ich verlange nicht, dass Venezuela anstatt Oel Lebensmittel exportieren soll, dann naemlich waere es tastsaechlich ein Agrarstaat. Es sollte allerdings moeglich sein selber soviel Nahrungsmittel zu produzieren, dass man zumindest die eigenen Leute ernähren kann.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gegen so eine Steuerung der Wirtschaft von Außen scheinst du nichts zu haben, wo du doch sonst immer gegen Wirtschaftssteuerung anschreibst. zwinkern

Kleiner Hinweis: Es handelt sich hier um den schnöden alten Imperialismus, den du hier versuchst, dem Opfer anzuhängen. Denk mal drüber nach.



Die entscheidenden Fehler wurden innerhalb Venezuelas gemacht. Stichwort: Zerstörung der heimischen Lebensproduktion durch populistische staatsdirigistische Massnahmen wie Preiskontrollen und Mindestlöhne ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden ob ueberhaupt noch kostendeckend produziert werden kann.

Was wir jetzt erleben, dass sind, metaphorisch gesprochen, nur die kreisenden Geier, die sich allmählich dem absterbenden Land nähern um sich um die Filetstücke zu balgen.

Venezuela ist vor allem Opfer einer voellig gescheiterten Wirtschaftspolitik, die sich mehr an illusorischen ideologischen Vorgaben als an praktischen Erfordernissen orientierte und die Menschen in diesem Land muessen jetzt die haarsträubenden Fehler einer unfähigen und korrupten Funktionärskaste ausbaden. Dass es ausländische Kreise gibt, denen diese Entwicklung in die Hände spielt und die sich jetzt die Hände reiben, ist geschenkt. Auch wenn die sich voellig raushalten wuerden waere Venezuela am Ende.



Ansonsten will ich hier auch mal festhalten, dass Venezuela in den letzten 20 Jahren rein gar nichts getan hat um seine Abhängigkeit von Oelimporten zu verringern, was auch in Hinblick auf die sich global abzeichnende Klimakatastrophe fragwürdig ist. Ich kann schlechterdings nicht von den kapitalistischen Laendern verlangen aus fossilen Brennstoffen auszusteigen und Oel & Co. durch regenerierbare Energiequellen zu ersetzen und gleichzeitig verlangen, dass man bitteschoen weiterhin Venezuela sein Oel abkauft, weil man dort unfähig ist was anderes zu produzieren und das Geld dringend braucht um die fallende Produktion der eigenen durch ideologische Dummheit kaputtgemachten Landwirtschaft durch Importe ersetzen zu koennen. Den politischen Spagat kriege ich einfach hin.

Venezuela hatte 20 Jahre Zeit seine Wirtschaft zu diversifizieren und zu modernisieren. Stattdessen schaute man hilflos zu wie das Land in immer größere Abhängigkeit von einer nicht mehr zeitgemäßen Industrie rutschte, deren Produktionsanlagen immer störungsanfälliger werden, weil wegen Misswirtschaft kein Geld zur Modernisierung da ist.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#2180526) Verfasst am: 09.06.2019, 18:33    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
https://amerika21.de/2019/06/227428/usa-verschaerfen-sanktionen-venezuela

Zitat:
Das Finanzministerium der USA hat eine weitere Verschärfung der Strafmaßnahmen gegen Venezuelas Erdölindustrie bekanntgegeben. Washington zielt nun auf Verdünnungsmittelimporte ab und beeinträchtigt damit die Fähigkeit des südamerikanischen Landes, Öl zu exportieren und Treibstoff zu produzieren.



https://amerika21.de/2019/06/226923/venezuela-lebensmittelversorgung-miliz

Zitat:
Die Nationale Bolivarische Miliz Venezuelas wird ab sofort in das staatliche Programm zur Nahrungsmittelversorgung einbezogen. Dies gab Präsident Nicolás Maduro bekannt. Die Lokalen Komitees für Versorgung und Produktion (Comités Locales de Abastecimiento y Producción, Clap) verteilen nach offiziellen Angaben derzeit Grundnahrungsmittel an sechs Millionen Familien.

Der Schritt erfolgt nachdem bekannt wurde, dass die US-Regierung Strafmaßnahmen gegen Mitarbeiter und Lieferanten der Clap vorbereitet.

(...) Die Finanzsanktionen der USA haben sowohl den Kauf als auch die Zahlung der Waren der Lebensmittelpakete behindert, von denen die meisten aus Mexiko, der Türkei oder Brasilien stammen. Sie blockieren nach Regierungsangaben aber auch die Lieferungen. Nur zwei der zwölf an den Clap-Importen beteiligten Reedereien würden derzeit aufgrund der Sanktionen liefern. Maduro erwähnte zudem, dass mehrere Schiffe am Montag daran gehindert wurden, ihre Häfen zu verlassen, und bezeichnete die Aktion als "Sabotage".



Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool


Das ginge sicher. Nur bräuchte eine Umstellung in so eine Ernährungs*autarkie* Zeit.


Reichen 20 Jahre nicht aus? Vor 20 Jahren, als Hugo Chavez an die Macht kam, war Venezuela uebrigens weniger stark von Lebensmittelimporten abhängig als dies heute der Fall ist. Man machte also in den letzten 20 Jahren nicht nur keine Fortschritte in Richtung Versorgungsautarkie, sondern man entwickelte sich zurueck. Dies ist angesichts der Abhängigkeit des Landes von einem einzigen Rohstoff, dessen Preisentwicklung notorisch volatil ist, verantwortungslos.


Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Außerdem ist es ja wohl traurig, dass Venezuela von dir jetzt die Vorgabe bekommt, aufgrund des immer massiver werdenden Wirtschaftsembargos zum Agrarstaat zu mutieren.


Ich verlange nicht, dass Venezuela anstatt Oel Lebensmittel exportieren soll, dann naemlich waere es tastsaechlich ein Agrarstaat. Es sollte allerdings moeglich sein selber soviel Nahrungsmittel zu produzieren, dass man zumindest die eigenen Leute ernähren kann.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Gegen so eine Steuerung der Wirtschaft von Außen scheinst du nichts zu haben, wo du doch sonst immer gegen Wirtschaftssteuerung anschreibst. zwinkern

Kleiner Hinweis: Es handelt sich hier um den schnöden alten Imperialismus, den du hier versuchst, dem Opfer anzuhängen. Denk mal drüber nach.



Die entscheidenden Fehler wurden innerhalb Venezuelas gemacht. Stichwort: Zerstörung der heimischen Lebensproduktion durch populistische staatsdirigistische Massnahmen wie Preiskontrollen und Mindestlöhne ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden ob ueberhaupt noch kostendeckend produziert werden kann.

Was wir jetzt erleben, dass sind, metaphorisch gesprochen, nur die kreisenden Geier, die sich allmählich dem absterbenden Land nähern um sich um die Filetstücke zu balgen.

Venezuela ist vor allem Opfer einer voellig gescheiterten Wirtschaftspolitik, die sich mehr an illusorischen ideologischen Vorgaben als an praktischen Erfordernissen orientierte und die Menschen in diesem Land muessen jetzt die haarsträubenden Fehler einer unfähigen und korrupten Funktionärskaste ausbaden. Dass es ausländische Kreise gibt, denen diese Entwicklung in die Hände spielt und die sich jetzt die Hände reiben, ist geschenkt. Auch wenn die sich voellig raushalten wuerden waere Venezuela am Ende.

Ansonsten will ich hier auch mal festhalten, dass Venezuela in den letzten 20 Jahren rein gar nichts getan hat um seine Abhängigkeit von Oelimporten zu verringern, was auch in Hinblick auf die sich global abzeichnende Klimakatastrophe fragwürdig ist. Ich kann schlechterdings nicht von den kapitalistischen Laendern verlangen aus fossilen Brennstoffen auszusteigen und Oel & Co. durch regenerierbare Energiequellen zu ersetzen und gleichzeitig verlangen, dass man bitteschoen weiterhin Venezuela sein Oel abkauft, weil man dort unfähig ist was anderes zu produzieren und das Geld dringend braucht um die fallende Produktion der eigenen durch ideologische Dummheit kaputtgemachten Landwirtschaft durch Importe ersetzen zu koennen. Den politischen Spagat kriege ich einfach hin.

Venezuela hatte 20 Jahre Zeit seine Wirtschaft zu diversifizieren und zu modernisieren. Stattdessen schaute man hilflos zu wie das Land in immer größere Abhängigkeit von einer nicht mehr zeitgemäßen Industrie rutschte, deren Produktionsanlagen immer störungsanfälliger werden, weil wegen Misswirtschaft kein Geld zur Modernisierung da ist.


Welche ideologische Dummheit hat die venezolanische Landwirtschaft zerstört?

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Agriculture_in_Venezuela

Zitat:
Agriculture in Venezuela has a much smaller share of the economy than in any other Latin American country. After the discovery of oil in Venezuela in the early 20th century to the 1940s, agriculture has declined rapidly, and with the beginning of large-scale industrial development in the 1940s, agriculture and land reform was largely neglected by successive governments (although a 1960 land reform law did see 200,000 families receive land, largely in the early 1960s). Since 1999, under the Bolivarian Revolution of President Hugo Chávez, agriculture has had a somewhat higher priority. Agriculture in Venezuela accounts for approximately 3% of GDP, 10% of the labor force, and at least a quarter of Venezuela's land area.

Venezuela imports most of its food, mainly from Colombia and the United States.[1]


Richtig, Venezuela hat keine diversifizierte Wirtschaft und dass auch Chávez und Maduro keine ausreichenden Bestrebungen in diese Richtung unternommen haben, ist zu kritisieren.
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wolle
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Beitrag(#2182801) Verfasst am: 06.07.2019, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.sueddeutsche.de/politik/venezuela-hinrichtungen-un-bachelet-1.4512943 schrieb:
Zitat:
Der UN-Bericht geht allerdings davon aus, dass die Tötungen als außergerichtliche Hinrichtungen zu bewerten sind.

Das sind jetzt rund 7000 Morde in den letzten 1,5 Jahren.
Maduro ist einer der schlimmsten Verbrecher des Planeten.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
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Beiträge: 3891

Beitrag(#2182830) Verfasst am: 06.07.2019, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu passt auch folgende Meldung:
https://www.n-tv.de/politik/Ein-Foltertod-bringt-Maduro-in-Bedraengnis-article21122243.html schrieb:
Zitat:
Maduros Geheimdienst DGCIM betreibe ein Folterzentrum in Kellerräumen, je nach Methode ausgestaltet, gibt die Menschenrechtsanwältin Tamara Sujú an.

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Wilson
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Beitrag(#2182835) Verfasst am: 06.07.2019, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Dazu passt auch folgende Meldung:
https://www.n-tv.de/politik/Ein-Foltertod-bringt-Maduro-in-Bedraengnis-article21122243.html schrieb:
Zitat:
Maduros Geheimdienst DGCIM betreibe ein Folterzentrum in Kellerräumen, je nach Methode ausgestaltet, gibt die Menschenrechtsanwältin Tamara Sujú an.

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.


keine ahnung, aber eine relativierende gegendarstellung muss erlaubt sein:

https://www.jungewelt.de/artikel/358142.kritik-an-bachelet.html
Kritik an Bachelet
Soziale Organisationen in Venezuela weisen UN-Menschenrechtsbericht zurück
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beachbernie
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Beitrag(#2182837) Verfasst am: 06.07.2019, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Dazu passt auch folgende Meldung:
https://www.n-tv.de/politik/Ein-Foltertod-bringt-Maduro-in-Bedraengnis-article21122243.html schrieb:
Zitat:
Maduros Geheimdienst DGCIM betreibe ein Folterzentrum in Kellerräumen, je nach Methode ausgestaltet, gibt die Menschenrechtsanwältin Tamara Sujú an.

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.


keine ahnung, aber eine relativierende gegendarstellung muss erlaubt sein:

https://www.jungewelt.de/artikel/358142.kritik-an-bachelet.html
Kritik an Bachelet
Soziale Organisationen in Venezuela weisen UN-Menschenrechtsbericht zurück



Wer ist hier mit "soziale Organisationen" gemeint?

Ich kann den Artikel leider nicht lesen, weil ich kein Abonnent bin.
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Wilson
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Beitrag(#2182839) Verfasst am: 06.07.2019, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Dazu passt auch folgende Meldung:
https://www.n-tv.de/politik/Ein-Foltertod-bringt-Maduro-in-Bedraengnis-article21122243.html schrieb:
Zitat:
Maduros Geheimdienst DGCIM betreibe ein Folterzentrum in Kellerräumen, je nach Methode ausgestaltet, gibt die Menschenrechtsanwältin Tamara Sujú an.

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.


keine ahnung, aber eine relativierende gegendarstellung muss erlaubt sein:

https://www.jungewelt.de/artikel/358142.kritik-an-bachelet.html
Kritik an Bachelet
Soziale Organisationen in Venezuela weisen UN-Menschenrechtsbericht zurück



Wer ist hier mit "soziale Organisationen" gemeint?

Ich kann den Artikel leider nicht lesen, weil ich kein Abonnent bin.


gib mal bei gggolgle ' Kritik an Bachelet Soziale Organisationen' ein, das dürfte klappen
klappt bei mir.

Zitat:
Das »Venezolanische Netzwerk für Menschenrechte«, »Araña Feminista« – das älteste Frauenbündnis des südamerikanischen Landes –, Stiftungen zur Betreuung von Angehörigen ermordeter Bauern und von Opfern der als »Guarimbas« bekannten gewaltsamen Proteste der Opposition, Initiativen von Schwulen und Lesben sowie andere Organisationen bemängeln, dass die von ihnen eingebrachten Informationen keinen Eingang in den Bericht gefunden hätten und so die von der Opposition verübte Gewalt keine Rolle spiele.


Zitat:
Venezuelas Regierung veröffentlichte umgehend mehr als 70 Anmerkungen zu dem Papier der Menschenrechtskommissarin und kritisierte deren Methodik. So seien mehr als 80 Prozent der Gespräche in anderen Ländern Lateinamerikas und in Spanien geführt worden – obwohl sich eine Kommission des Menschenrechtsrates in Venezuela aufhielt.

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Wilson
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Beitrag(#2182840) Verfasst am: 06.07.2019, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

'Araña Feminista bachelet'
bei googlen eingeben und den 2. link Red venezolana de DDHH lamenta informe de la Alta Comisionada ...

übersetzen lassen.
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beachbernie
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Beitrag(#2182841) Verfasst am: 06.07.2019, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Dazu passt auch folgende Meldung:
https://www.n-tv.de/politik/Ein-Foltertod-bringt-Maduro-in-Bedraengnis-article21122243.html schrieb:
Zitat:
Maduros Geheimdienst DGCIM betreibe ein Folterzentrum in Kellerräumen, je nach Methode ausgestaltet, gibt die Menschenrechtsanwältin Tamara Sujú an.

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.


keine ahnung, aber eine relativierende gegendarstellung muss erlaubt sein:

https://www.jungewelt.de/artikel/358142.kritik-an-bachelet.html
Kritik an Bachelet
Soziale Organisationen in Venezuela weisen UN-Menschenrechtsbericht zurück



Wer ist hier mit "soziale Organisationen" gemeint?

Ich kann den Artikel leider nicht lesen, weil ich kein Abonnent bin.


gib mal bei gggolgle ' Kritik an Bachelet Soziale Organisationen' ein, das dürfte klappen
klappt bei mir.

Zitat:
Das »Venezolanische Netzwerk für Menschenrechte«, »Araña Feminista« – das älteste Frauenbündnis des südamerikanischen Landes –, Stiftungen zur Betreuung von Angehörigen ermordeter Bauern und von Opfern der als »Guarimbas« bekannten gewaltsamen Proteste der Opposition, Initiativen von Schwulen und Lesben sowie andere Organisationen bemängeln, dass die von ihnen eingebrachten Informationen keinen Eingang in den Bericht gefunden hätten und so die von der Opposition verübte Gewalt keine Rolle spiele.


Zitat:
Venezuelas Regierung veröffentlichte umgehend mehr als 70 Anmerkungen zu dem Papier der Menschenrechtskommissarin und kritisierte deren Methodik. So seien mehr als 80 Prozent der Gespräche in anderen Ländern Lateinamerikas und in Spanien geführt worden – obwohl sich eine Kommission des Menschenrechtsrates in Venezuela aufhielt.



Naja, die Regierung entlastet das ja nicht. Kritisiert wird vor allem, dass von der Opposition ausgehende Gewalt nicht genauso wie von der Regierung ausgehende Gewalt angeklagt wird. Den im UN-Bericht genanten Zahlen, u.a. von ca. 1500 willkürlich von der Venezuelanischen Regierung ermordeten Menschen wird in keinster Weise widersprochen und dass die Opposition ebenfalls Gewalt anwendet kann dies ueberhaupt nicht rechtfertigen.

Meine Auffassung, nach der die Regierung Modura abgewirtschaftet hat und baldigst zurücktreten sollte, wobei ich dem gegenwärtigen Oppositionsführer Guaido, der das Land wohl insgeheim bereits an die USA verkauft hat, genauso wenig ueber den Weg traue, sehe ich dadurch eher bestätigt.

Um dies noch einmal zu betonen. Ein Regime, das nicht in der Lage ist seine Bevoelkerung mit dem Notwendigsten zu versorgen und das sich nur noch dadurch an der Macht hält, dass es seine eigenen Buerger ermordet, hat keinerlei Legitimation ein Land zu regieren.
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Beitrag(#2182843) Verfasst am: 06.07.2019, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Die Aussicht, bei Kritik in einem von Maduros Folter-Gefängnissen zu landen, dürfte bereits einigen Konformismus bei den "Sozialen Organisationen" zur Folge haben.
Den Rest erledigen staatlich organisierte Unterwanderung, Bestechung und Korruption.
Wer solche Staats-Lenker hat, braucht keine Feinde mehr.
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http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Wilson
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Beitrag(#2182844) Verfasst am: 06.07.2019, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Dazu passt auch folgende Meldung:
https://www.n-tv.de/politik/Ein-Foltertod-bringt-Maduro-in-Bedraengnis-article21122243.html schrieb:
Zitat:
Maduros Geheimdienst DGCIM betreibe ein Folterzentrum in Kellerräumen, je nach Methode ausgestaltet, gibt die Menschenrechtsanwältin Tamara Sujú an.

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.


keine ahnung, aber eine relativierende gegendarstellung muss erlaubt sein:

https://www.jungewelt.de/artikel/358142.kritik-an-bachelet.html
Kritik an Bachelet
Soziale Organisationen in Venezuela weisen UN-Menschenrechtsbericht zurück



Wer ist hier mit "soziale Organisationen" gemeint?

Ich kann den Artikel leider nicht lesen, weil ich kein Abonnent bin.


gib mal bei gggolgle ' Kritik an Bachelet Soziale Organisationen' ein, das dürfte klappen
klappt bei mir.

Zitat:
Das »Venezolanische Netzwerk für Menschenrechte«, »Araña Feminista« – das älteste Frauenbündnis des südamerikanischen Landes –, Stiftungen zur Betreuung von Angehörigen ermordeter Bauern und von Opfern der als »Guarimbas« bekannten gewaltsamen Proteste der Opposition, Initiativen von Schwulen und Lesben sowie andere Organisationen bemängeln, dass die von ihnen eingebrachten Informationen keinen Eingang in den Bericht gefunden hätten und so die von der Opposition verübte Gewalt keine Rolle spiele.


Zitat:
Venezuelas Regierung veröffentlichte umgehend mehr als 70 Anmerkungen zu dem Papier der Menschenrechtskommissarin und kritisierte deren Methodik. So seien mehr als 80 Prozent der Gespräche in anderen Ländern Lateinamerikas und in Spanien geführt worden – obwohl sich eine Kommission des Menschenrechtsrates in Venezuela aufhielt.



Naja, die Regierung entlastet das ja nicht. Kritisiert wird vor allem, dass von der Opposition ausgehende Gewalt nicht genauso wie von der Regierung ausgehende Gewalt angeklagt wird. Den im UN-Bericht genanten Zahlen, u.a. von ca. 1500 willkürlich von der Venezuelanischen Regierung ermordeten Menschen wird in keinster Weise widersprochen und dass die Opposition ebenfalls Gewalt anwendet kann dies ueberhaupt nicht rechtfertigen.

Meine Auffassung, nach der die Regierung Modura abgewirtschaftet hat und baldigst zurücktreten sollte, wobei ich dem gegenwärtigen Oppositionsführer Guaido, der das Land wohl insgeheim bereits an die USA verkauft hat, genauso wenig ueber den Weg traue, sehe ich dadurch eher bestätigt.

Um dies noch einmal zu betonen. Ein Regime, das nicht in der Lage ist seine Bevoelkerung mit dem Notwendigsten zu versorgen und das sich nur noch dadurch an der Macht hält, dass es seine eigenen Buerger ermordet, hat keinerlei Legitimation ein Land zu regieren.


wer da wie viele mordet, vermag ich doch überhaupt nicht zu sagen. du auch nicht.

aber davon ab: in o.g. stellungnahme dieser oragnisationen wird eben gerade bemängelt, dass die sanktionen, die für die prekäre lage der bevölkerung verantwortlich ist, nicht erwähnt werden. immerhin ein un- menschenrechtsbericht. die einseitigkeit wird deutlich.
zumal es vorher wohl eine eher andere einschätzung gab.

https://amerika21.de/2019/06/228006/bachelet-venezuela-krise-sanktionen
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Beitrag(#2182845) Verfasst am: 06.07.2019, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:

aber davon ab: in o.g. stellungnahme dieser oragnisationen wird eben gerade bemängelt, dass die sanktionen, die für die prekäre lage der bevölkerung verantwortlich ist, nicht erwähnt werden.

Ja klar, die Anderen sind immer die Doofen mit ihren Sanktionen.
Nicht etwa die eigene korrupte Herrscher-Klicke mit ihrem militärischen Unterdrückungs-Apparat.
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Wilson
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Beitrag(#2182846) Verfasst am: 06.07.2019, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

aber davon ab: in o.g. stellungnahme dieser oragnisationen wird eben gerade bemängelt, dass die sanktionen, die für die prekäre lage der bevölkerung verantwortlich ist, nicht erwähnt werden.

Ja klar, die Anderen sind immer die Doofen mit ihren Sanktionen.
Nicht etwa die eigene korrupte Herrscher-Klicke mit ihrem militärischen Unterdrückungs-Apparat.


https://diefreiheitsliebe.de/politik/trumps-venezuela-sanktionen-toeteten-40-000-menschen/

wenn du natürlich n-tv als quelle aus ? gründen bevorzugst....
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Beitrag(#2182852) Verfasst am: 07.07.2019, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

aber davon ab: in o.g. stellungnahme dieser oragnisationen wird eben gerade bemängelt, dass die sanktionen, die für die prekäre lage der bevölkerung verantwortlich ist, nicht erwähnt werden.

Ja klar, die Anderen sind immer die Doofen mit ihren Sanktionen.
Nicht etwa die eigene korrupte Herrscher-Klicke mit ihrem militärischen Unterdrückungs-Apparat.


https://diefreiheitsliebe.de/politik/trumps-venezuela-sanktionen-toeteten-40-000-menschen/

wenn du natürlich n-tv als quelle aus ? gründen bevorzugst....


Das sollte genauer untersucht werden und Methoden und Ergebnisse der Untersuchung sollten öffentlich, transparent und hinreichend vollständig sein.

Andrej Hunko hat folgendes geschrieben:
Die extralegalen Hinrichtungen in Venezuela unter dem Vorwand der Kriminalitätsbekämpfung und des ,Widerstands gegen die Staatsgewalt‘ in den Armenvierteln sind völlig inakzeptabel. Deshalb fordere ich die Regierung Maduro auf, die unter Chavez begonnene, dann aber wieder eingestellte, Menschenrechts-Orientierung in der Polizeiausbildung wieder aufzunehmen. Die Zahlen des Bachelet-Berichts wurden mir vor Ort während meines Aufenthaltes in Venezuela vom 16.-27. April von den damals für die Menschenrechts-Orientierung Zuständigen bestätigt. Ebenso müssen die Foltervorwürfe dringend untersucht und aufgeklärt werden.

https://tp-presseagentur.de/hunko-fordert-die-regierung-maduro-auf-die-menschenrechts-orientierung-in-der-polizeiausbildung-wieder-aufzunehmen/


Wie man weiß, geht die Opposition ebenfalls mit Morden gegen die Bevölkerung, aber auch u.a. gegen Polizisten extrem brutal vor. Darüber wurde hin und wieder auch berichtet.

Die Forderung Hunkos, die Polizei im genannten Sinne auszubilden ist sicher sinnvoll.

Daneben sollten aber auch die den Menschenrechten widersprechenden Wirtschaftssanktionen gegen Venezuela, Kuba und vielen anderen Ländern eingestellt werden, ebenso natürlich die diversen kriegerischen Angriffe.

Venezuela z.B. braucht dringend wirtschaftliche Unterstützung, um seine Wirtschaft zu diversifizieren und aufzubauen um nicht mehr von den Ölexporten abhängig zu sein.
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Beitrag(#2182854) Verfasst am: 07.07.2019, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Sich mit Skeptiker über das gegenwärtige venezuelaniache (oder irgendein anderes sich sozialistisch nennendes) Regime zu unterhalten, ist ähnlich sinnvoll wie mit einem Papstanhänger über den Vatikan.
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Marcellinus
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Beitrag(#2182855) Verfasst am: 07.07.2019, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.

Das sehe ich anders, wie man an Beispielen wie Kuba oder Nordkorea sehen kann. Wenn Korruption und Unterdrückung nur effektiv genug sind, und ein Regime dazu noch mächtige Schutzmächte hat, kann das lange dauern.
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Marcellinus
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Beitrag(#2182858) Verfasst am: 07.07.2019, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Kleiner Nachtrag: Nicht zu vergessen die größte Diktatur auf diesem Planeten, China. Unterdrückung auf höchstem technischen Niveau, obwohl man offenbar auch die guten alten Zwangslager nicht verschmäht. Auch dort von Instabilität keine Spur, vielleicht auch, weil die dortige Regierung bereit und in der Lage ist, auch extensivste Gewaltmittel einzusetzen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, wie sich die Lage in Hongkong entwickelt, daß die chinesische Regierung offenbar noch nicht so ganz unter Kontrolle hat. Läßt sie die dortige Entwicklung laufen, besteht die Gefahr der Ansteckung, denn die sozialen Verhältnisse ähneln sich zunehmend. Greift sie mit Gewalt durch, droht ein Blutbad. An sich hat die chinesische Regierung gezeigt, daß sie auch vor Blutbädern keine Scheu hat, aber dieses wäre wohl noch einmal eine andere Größenordnung. Man wird sehen.
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Beitrag(#2182863) Verfasst am: 07.07.2019, 13:36    Titel: offene Blutbäder oder nicht-offene Blutbäder? Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Kleiner Nachtrag: Nicht zu vergessen die größte Diktatur auf diesem Planeten, China. Unterdrückung auf höchstem technischen Niveau, obwohl man offenbar auch die guten alten Zwangslager nicht verschmäht. Auch dort von Instabilität keine Spur, vielleicht auch, weil die dortige Regierung bereit und in der Lage ist, auch extensivste Gewaltmittel einzusetzen.

Interessant ist in diesem Zusammenhang, wie sich die Lage in Hongkong entwickelt, daß die chinesische Regierung offenbar noch nicht so ganz unter Kontrolle hat. Läßt sie die dortige Entwicklung laufen, besteht die Gefahr der Ansteckung, denn die sozialen Verhältnisse ähneln sich zunehmend. Greift sie mit Gewalt durch, droht ein Blutbad. An sich hat die chinesische Regierung gezeigt, daß sie auch vor Blutbädern keine Scheu hat, aber dieses wäre wohl noch einmal eine andere Größenordnung. Man wird sehen.


Wobei natürlich die Kapitaldikaturen - lieblich verbrämt als *offene Gesellschaften* - niemals Blutbäder auf eigenem Boden oder anderswo organisieren würden und schon seit jeher alle Diktaturen boykottieren, wo immer es sie gab und gibt, nicht wahr? zwinkern

Aber mal im Ernst: Kapitaldiktatur zwecks totaler Ausbeutung von Mensch & Natur unter dem Deckmantel von *Offenheit* mit dem Lauern der braunen Brut bzw. der diversen Hitlers und Pinochets im Hintergrund ist ja keine Alternative zu arretierten Parteidiktaturen, die ihre Ziele vergessen haben (sofern sie jemals welche hatten).

Die Frage ist doch die, wie man alle Diktaturen in Mitbestimmung Aller an Allem überführt.

Hier in diesem unserem Lande (TM) erleben wir z.B. eine immer totalere Zensur des Internets. Whistleblower, welche Blutbäder der *offenen Dingsbums* aufdecken und über das Internet veröffentlichen, werden mit der Todesstrafe und jedenfalls einer transnationalen Verfolgung bedroht (während die Verantwortlichen für *offene* Blutbäder mit Orden und Beförderungen belohnt werden).

Aber nehmen wir doch mal an, Genosse Kamerad Nietzschellinus, jetzt hätten wir in einem Dutzend Ländern soziale, ökologische, demokratische und friedliche Zustände. Wäre das für die nach braun hin *offenen* Freunde des unendlichen Kapitalstocks etwa ein Grund, mit ihren Haifischgebissen vom Sozialismus abzulassen?

Im Gegentum würde ich mal rätseln. Oder was meinst du so dadazu?
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Beitrag(#2182896) Verfasst am: 07.07.2019, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Venezuela z.B. braucht dringend wirtschaftliche Unterstützung, um seine Wirtschaft zu diversifizieren und aufzubauen um nicht mehr von den Ölexporten abhängig zu sein.



Was Venezuela ganz dringend braucht ist ein funktionierendes Wirtschaftssystem um selber seine Bevoelkerung versorgen zu koennen.
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beachbernie
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Beitrag(#2182897) Verfasst am: 07.07.2019, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:

Ein (an Bodenschätzen reicher) Staat, der auf Korruption und Unterdrückung aufgebaut ist, kann niemals auf Dauer bestehen.
Das sollten auch Maduro Unterstützer wie Putin einsehen.

Das sehe ich anders, wie man an Beispielen wie Kuba oder Nordkorea sehen kann. Wenn Korruption und Unterdrückung nur effektiv genug sind, und ein Regime dazu noch mächtige Schutzmächte hat, kann das lange dauern.


Kuba schafft es immerhin die eigene Bevoelkerung mit dem Lebensnotwendigen zu versorgen, uebrigens sogar ganz ohne Oel. Und solange dies der Fall ist, ist das Land auch politisch stabil, dafuer sorgt schon die Angst vor der amerikanischen Knute.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2183552) Verfasst am: 13.07.2019, 10:36    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool



Das Problem ist das Öl. Und die Abhängigkeit des Landes davon.

https://amerika21.de/analyse/226172/venezuela-rentengesellschaft

Zitat:
Geschichte des Rentismus

Seit den 1920er und 1930er Jahren spielt Erdöl die zentrale Rolle in Venezuelas Wirtschaft, indem es beispielsweise die Landwirtschaft geradezu "weggefegt" hat (S. 54). Auch andere Wirtschaftszweige wurden marginalisiert, der Staat wiederum "stieg zum zentralen Entwicklungs- und Verteilungsagenten des Landes auf" (S. 55). Dies ist er bis heute. Ebenfalls bis heute lohnt sich die Produktion der Produktion wegen in Venezuela kaum. Sie erscheint höchstens als "notwendiges Übel, um an die Fleischtöpfe der Verteilung der Erdöleinnahmen zu gelangen" (S. 66). So hängt ökonomischer Erfolg nicht am wirtschaftlichen Geschick, sondern am Zugang zum Staat und der Beteiligung an den Renteneinnahmen (S. 79).


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beachbernie
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Beitrag(#2183597) Verfasst am: 13.07.2019, 18:13    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool



Das Problem ist das Öl. Und die Abhängigkeit des Landes davon.

https://amerika21.de/analyse/226172/venezuela-rentengesellschaft

Zitat:
Geschichte des Rentismus

Seit den 1920er und 1930er Jahren spielt Erdöl die zentrale Rolle in Venezuelas Wirtschaft, indem es beispielsweise die Landwirtschaft geradezu "weggefegt" hat (S. 54). Auch andere Wirtschaftszweige wurden marginalisiert, der Staat wiederum "stieg zum zentralen Entwicklungs- und Verteilungsagenten des Landes auf" (S. 55). Dies ist er bis heute. Ebenfalls bis heute lohnt sich die Produktion der Produktion wegen in Venezuela kaum. Sie erscheint höchstens als "notwendiges Übel, um an die Fleischtöpfe der Verteilung der Erdöleinnahmen zu gelangen" (S. 66). So hängt ökonomischer Erfolg nicht am wirtschaftlichen Geschick, sondern am Zugang zum Staat und der Beteiligung an den Renteneinnahmen (S. 79).


*schieb*



Die Chavisten hatten 20 Jahre Zeit das Problem zu fixen. Und was ist passiert? Die Abhaengigkeit vom Oel ist groesser als je zuvor!

Jetzt steht die Menschheit vor dem Problem den Konsum von fossilen Brennstoffen stark einschraenken zu muessen. Das wird dem venezuelanischen Regime den Rest geben.

Das es auch anders geht zeigt Norwegen. Dort wurden die ueppig fliessenden Einnahmen aus dem Oel nicht verkonsumiert, sondern in einem Zukunftsfond gewinnbringend investiert und die Gewinne aus dieser Investition werden auch in 100 Jahren noch fliessen, wenn die Oelfoerderung laengst genauso Geschichte ist wie die derzeitige venezuelanische Stuemperwirtschaft.
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Wilson
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Beitrag(#2183603) Verfasst am: 13.07.2019, 18:39    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool



Das Problem ist das Öl. Und die Abhängigkeit des Landes davon.

https://amerika21.de/analyse/226172/venezuela-rentengesellschaft

Zitat:
Geschichte des Rentismus

Seit den 1920er und 1930er Jahren spielt Erdöl die zentrale Rolle in Venezuelas Wirtschaft, indem es beispielsweise die Landwirtschaft geradezu "weggefegt" hat (S. 54). Auch andere Wirtschaftszweige wurden marginalisiert, der Staat wiederum "stieg zum zentralen Entwicklungs- und Verteilungsagenten des Landes auf" (S. 55). Dies ist er bis heute. Ebenfalls bis heute lohnt sich die Produktion der Produktion wegen in Venezuela kaum. Sie erscheint höchstens als "notwendiges Übel, um an die Fleischtöpfe der Verteilung der Erdöleinnahmen zu gelangen" (S. 66). So hängt ökonomischer Erfolg nicht am wirtschaftlichen Geschick, sondern am Zugang zum Staat und der Beteiligung an den Renteneinnahmen (S. 79).


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Die Chavisten hatten 20 Jahre Zeit das Problem zu fixen. Und was ist passiert? Die Abhaengigkeit vom Oel ist groesser als je zuvor!

Jetzt steht die Menschheit vor dem Problem den Konsum von fossilen Brennstoffen stark einschraenken zu muessen. Das wird dem venezuelanischen Regime den Rest geben.

Das es auch anders geht zeigt Norwegen. Dort wurden die ueppig fliessenden Einnahmen aus dem Oel nicht verkonsumiert, sondern in einem Zukunftsfond gewinnbringend investiert und die Gewinne aus dieser Investition werden auch in 100 Jahren noch fliessen, wenn die Oelfoerderung laengst genauso Geschichte ist wie die derzeitige venezuelanische Stuemperwirtschaft.


meinst du den Staatlichen Pensionsfonds?
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Beitrag(#2183604) Verfasst am: 13.07.2019, 18:43    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool



Das Problem ist das Öl. Und die Abhängigkeit des Landes davon.

https://amerika21.de/analyse/226172/venezuela-rentengesellschaft

Zitat:
Geschichte des Rentismus

Seit den 1920er und 1930er Jahren spielt Erdöl die zentrale Rolle in Venezuelas Wirtschaft, indem es beispielsweise die Landwirtschaft geradezu "weggefegt" hat (S. 54). Auch andere Wirtschaftszweige wurden marginalisiert, der Staat wiederum "stieg zum zentralen Entwicklungs- und Verteilungsagenten des Landes auf" (S. 55). Dies ist er bis heute. Ebenfalls bis heute lohnt sich die Produktion der Produktion wegen in Venezuela kaum. Sie erscheint höchstens als "notwendiges Übel, um an die Fleischtöpfe der Verteilung der Erdöleinnahmen zu gelangen" (S. 66). So hängt ökonomischer Erfolg nicht am wirtschaftlichen Geschick, sondern am Zugang zum Staat und der Beteiligung an den Renteneinnahmen (S. 79).


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Die Chavisten hatten 20 Jahre Zeit das Problem zu fixen. Und was ist passiert? Die Abhaengigkeit vom Oel ist groesser als je zuvor!

Jetzt steht die Menschheit vor dem Problem den Konsum von fossilen Brennstoffen stark einschraenken zu muessen. Das wird dem venezuelanischen Regime den Rest geben.

Das es auch anders geht zeigt Norwegen. Dort wurden die ueppig fliessenden Einnahmen aus dem Oel nicht verkonsumiert, sondern in einem Zukunftsfond gewinnbringend investiert und die Gewinne aus dieser Investition werden auch in 100 Jahren noch fliessen, wenn die Oelfoerderung laengst genauso Geschichte ist wie die derzeitige venezuelanische Stuemperwirtschaft.


meinst du den Staatlichen Pensionsfonds?


ach klar:

https://de.wikipedia.org/wiki/Staatlicher_Pensionsfonds_(Norwegen)#Investments

angesichts der aufgeführten unternehmen wie UBS,Amazon, Black rock, vonovia, deutsche bank, goldman sachs usw. kann man sich den darunter stehenden abschnitt über ethische investments schenken.
lächerlich.
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Beitrag(#2183605) Verfasst am: 13.07.2019, 18:44    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool



Das Problem ist das Öl. Und die Abhängigkeit des Landes davon.

https://amerika21.de/analyse/226172/venezuela-rentengesellschaft

Zitat:
Geschichte des Rentismus

Seit den 1920er und 1930er Jahren spielt Erdöl die zentrale Rolle in Venezuelas Wirtschaft, indem es beispielsweise die Landwirtschaft geradezu "weggefegt" hat (S. 54). Auch andere Wirtschaftszweige wurden marginalisiert, der Staat wiederum "stieg zum zentralen Entwicklungs- und Verteilungsagenten des Landes auf" (S. 55). Dies ist er bis heute. Ebenfalls bis heute lohnt sich die Produktion der Produktion wegen in Venezuela kaum. Sie erscheint höchstens als "notwendiges Übel, um an die Fleischtöpfe der Verteilung der Erdöleinnahmen zu gelangen" (S. 66). So hängt ökonomischer Erfolg nicht am wirtschaftlichen Geschick, sondern am Zugang zum Staat und der Beteiligung an den Renteneinnahmen (S. 79).


*schieb*



Die Chavisten hatten 20 Jahre Zeit das Problem zu fixen. Und was ist passiert? Die Abhaengigkeit vom Oel ist groesser als je zuvor!

Jetzt steht die Menschheit vor dem Problem den Konsum von fossilen Brennstoffen stark einschraenken zu muessen. Das wird dem venezuelanischen Regime den Rest geben.

Das es auch anders geht zeigt Norwegen. Dort wurden die ueppig fliessenden Einnahmen aus dem Oel nicht verkonsumiert, sondern in einem Zukunftsfond gewinnbringend investiert und die Gewinne aus dieser Investition werden auch in 100 Jahren noch fliessen, wenn die Oelfoerderung laengst genauso Geschichte ist wie die derzeitige venezuelanische Stuemperwirtschaft.


meinst du den Staatlichen Pensionsfonds?


Norwegen hat einen speziellen Fonds geschaffen, in die Teile der Oeleinnahmen fliessen und global diversifiziert zu einem grossen Teil in Aktien angelegt werden. So wird die Basis geschaffen um auch nach dem Ende des Oelgeschaefts noch von dieser Resource als Gesellschaft profitieren zu koennen.

Staatliche Pensionsfonds sind was anderes. Durch diese werden die Rentenansprueche der arbeitenden Bevoelkerung verwaltet.
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Beitrag(#2183606) Verfasst am: 13.07.2019, 18:45    Titel: Re: US of Arseholes Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Warum ist Venezuela eigentlich nicht in der Lage selbst genuegend Lebensmittel zu produzieren um seine Bevoelkerung zu versorgen? Meines Wissens ist Venezuela kein Wüstenstaat und liegt auch nicht in der arktischen Tundra. Cool



Das Problem ist das Öl. Und die Abhängigkeit des Landes davon.

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Zitat:
Geschichte des Rentismus

Seit den 1920er und 1930er Jahren spielt Erdöl die zentrale Rolle in Venezuelas Wirtschaft, indem es beispielsweise die Landwirtschaft geradezu "weggefegt" hat (S. 54). Auch andere Wirtschaftszweige wurden marginalisiert, der Staat wiederum "stieg zum zentralen Entwicklungs- und Verteilungsagenten des Landes auf" (S. 55). Dies ist er bis heute. Ebenfalls bis heute lohnt sich die Produktion der Produktion wegen in Venezuela kaum. Sie erscheint höchstens als "notwendiges Übel, um an die Fleischtöpfe der Verteilung der Erdöleinnahmen zu gelangen" (S. 66). So hängt ökonomischer Erfolg nicht am wirtschaftlichen Geschick, sondern am Zugang zum Staat und der Beteiligung an den Renteneinnahmen (S. 79).


*schieb*



Die Chavisten hatten 20 Jahre Zeit das Problem zu fixen. Und was ist passiert? Die Abhaengigkeit vom Oel ist groesser als je zuvor!

Jetzt steht die Menschheit vor dem Problem den Konsum von fossilen Brennstoffen stark einschraenken zu muessen. Das wird dem venezuelanischen Regime den Rest geben.

Das es auch anders geht zeigt Norwegen. Dort wurden die ueppig fliessenden Einnahmen aus dem Oel nicht verkonsumiert, sondern in einem Zukunftsfond gewinnbringend investiert und die Gewinne aus dieser Investition werden auch in 100 Jahren noch fliessen, wenn die Oelfoerderung laengst genauso Geschichte ist wie die derzeitige venezuelanische Stuemperwirtschaft.


meinst du den Staatlichen Pensionsfonds?


Norwegen hat einen speziellen Fonds geschaffen, in die Teile der Oeleinnahmen fliessen und global diversifiziert zu einem grossen Teil in Aktien angelegt werden. So wird die Basis geschaffen um auch nach dem Ende des Oelgeschaefts noch von dieser Resource als Gesellschaft profitieren zu koennen.

Staatliche Pensionsfonds sind was anderes. Durch diese werden die Rentenansprueche der arbeitenden Bevoelkerung verwaltet.


schau mal den link an. ist der gemeint?
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"als ob"
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