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Flüchtlinge
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20190
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2192319) Verfasst am: 14.10.2019, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was ist denn wo gescheitert?
Der allgemeine Wohlstand war selten in der Geschichte so hoch.
Vergiftet wird das ganze, von Leute, die einen Hass auf alles hat, was nicht in ihren Kram passt.


Yup! Daumen hoch!


Mit den Augen rollen
_________________
"als ob"
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2192355) Verfasst am: 15.10.2019, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:

Gescheitert sind für mich die ganzen Rechtspopulisten. In der Öffentlichkeit sowie hier im Forum.
Gescheitert, sich in einer modernen Gesellschaft zurecht zu finden.
Könnten einem fast leid tun. Aber nur fast

Ich glaub, ich muß jetzt mal kotzen... lila kotze
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astarte
Foren-Admin
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46488

Beitrag(#2192421) Verfasst am: 16.10.2019, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
..... Es gilt die Schlepperboote möglichst küstennah zu versenken. Die dann schiffbrüchigen "Flüchtlinge" werden eingesammelt und biometrisch erfasst ....


Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
.... Aber wer das Gesetz bricht - etwa illegal Grenzen übertritt - handelt auf eigene Verantwortung und muss mit den Folgen leben; im Extremfall eben eine Kugel im Körper. Eine Banalität, die in der infantilen Gesinnungsrepublik Deutschland anscheinend nicht mehr vermittelbar ist...

Ernsthaft vorzuschlagen, dass die EU Grenzsoldaten anweisen soll, Menschen auf Booten in Lebensgefahr zu bringen, und an Grenzen ohne Verhältnismäßigkeit auf Menschen zu schießen, allein um vor illegalem Grenzübertritt abzuschrecken, wertet das Team als menschenverachtenden Beitrag. Du wirst daher erneut verwarnt.
Forumsregeln 2.3 hat folgendes geschrieben:
... diskriminierende, rassistische oder sonstige menschenverachtende Beiträge sind verboten. Dies gilt bereits dann, wenn deren rechtliche Relevanz nicht eindeutig bestimmbar ist.

_________________
Tja
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2192424) Verfasst am: 16.10.2019, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Der Uebergang zwischen erlaubter Notwehr und unerlaubter Gewalt koennte durchaus fliessend sein:
https://www.n-tv.de/politik/Migranten-stuermen-Zaun-mit-Flammenwerfern-article20547290.html
Waere ich dort Grenzer haette ich vmtl wenig moralische Skrupel eine Schusswaffe einzusetzen bevor sie mir die Augen veraetzen.

Wenn einem das Hirn verätzt ist sind deine Augen nur noch Nebensache.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2192427) Verfasst am: 16.10.2019, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Lila Einhorn hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und was machst Du mit den zwangsläufig anfallenden Flüchtlingen, die nur noch als Leichen geborgen werden können? Unter den Teppich kehren? Mit den Augen rollen

Was wohl? Beerdigen natürlich. (...)


Echt? Da wundert man sich, dass du nicht vorschlägst, ihnen die Köpfe abzuschlagen und auf einem Pfahl aufgespießt am Strand zur Schau zu stellen, als Abschreckung.
Das würde mE jedenfalls besser zu deiner Agenda passen. Aber da habe ich dein humanistisches Potential wohl unterschätzt.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2193000) Verfasst am: 23.10.2019, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.spiegel.de/politik/ausland/essex-was-ueber-den-fund-von-39-toten-in-england-bekannt-ist-a-1292923.html schrieb über die 39 mutmaßlichen Flüchtlinge, die tot in einem Container gefunden wurden:
Zitat:
Boris Johnson schrieb auf Twitter, er sei "entsetzt von dem tragischen Vorfall in Essex" und bekundete den Hinterbliebenen der Toten sein Beileid.

Die Hinterbliebenen wissen noch nichts von dem Verlust.
Die Toten sind noch nicht identifiziert, vielleicht werden sie nie alle identifiziert.

Boris Johnson und andere Populisten können sich ihre Krokodils-Tränen gerne sparen.
Sie sind durch ihre abgrenzende Politik mit verantwortlich für die Todesfälle.

Ich fordere, dass jeder Mensch seinen Wohnsitz und seine Staatsangehörigkeit frei wählen kann.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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fwo
Caterpillar D9



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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2193004) Verfasst am: 23.10.2019, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
...
Ich fordere, dass jeder Mensch seinen Wohnsitz und seine Staatsangehörigkeit frei wählen kann.

Das ist schön, dass Du das forderst.

Nur so als Tipp: Jede Partei, die das in ihr Programm aufnimmt, besiegelt damit ihren Untergang, und das ist auch gut so.

Warum das so ist, habe ich hier schon mal angerissen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2193010) Verfasst am: 23.10.2019, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
...
Ich fordere, dass jeder Mensch seinen Wohnsitz und seine Staatsangehörigkeit frei wählen kann.

Das ist schön, dass Du das forderst.

Nur so als Tipp: Jede Partei, die das in ihr Programm aufnimmt, besiegelt damit ihren Untergang, und das ist auch gut so.

Warum das so ist, habe ich hier schon mal angerissen.

Nordamerika und Australien waren früher mal ausgeprägte Einwanderungs-Länder, und es hat ihnen nicht geschadet.
Es würde ihnen auch heute nicht schaden, denn Platz ist für Alle da, und da, wo kein Platz ist, baut man in die Höhe.
https://vastphotos.com/photo/new-york-transitions-1-by-dan-piech
Irland war mal ein ausgeprägtes Auswanderer-Land Richtung Nordamerika, weil die Leute in Irland verhungert sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Irland#/media/Datei:Ireland-demography.svg
Hätte man die Iren verhungern lassen sollen, indem man eine große und gut bewachte Mauer rund um Nordamerika gebaut hätte?
Hätte man den Iren sagen sollen sie sollen doch gefälligst im Atlantik absaufen?
Irgendwie schlecht vorstellbar, aus asylrechtlichen und humanitären Gründen.
und dennoch verhält sich Europa heute genau so z. B. gegenüber Flüchtlingen aus Syrien.
Wir sollten unser Verhalten, unsere Perspektiven, unsere Ethik und unsere Verantwortung gründlich überdenken.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2193011) Verfasst am: 23.10.2019, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
...
Ich fordere, dass jeder Mensch seinen Wohnsitz und seine Staatsangehörigkeit frei wählen kann.

Das ist schön, dass Du das forderst.

Nur so als Tipp: Jede Partei, die das in ihr Programm aufnimmt, besiegelt damit ihren Untergang, und das ist auch gut so.

Warum das so ist, habe ich hier schon mal angerissen.

Nordamerika und Australien waren früher mal ausgeprägte Einwanderungs-Länder, und es hat ihnen nicht geschadet.
....

Ihnen nicht, nur ihren Ureinwohnern.

Nur nebenbei: Du vergleichst gerade Länder im (industriellen) Aufbau mit Ländern, deren Arbeitsmarkt in einer Sättigungs- bzw. digitalisierungsbedingt in einer Abbauphase ist.

Die Ureinwohner in den beiden Beispielen, die mit ihrer Wirtschaftsform an den wirtschaftlichen Grenzen ihres Territoriums lagen, wurden für die neue Wirtschaft verdrängt und weitgehend ausgerottet - das findet in Südamerika heute noch statt.

Wer heute noch wandert, bringt keine neue Wirtschaftsform mit und erhöht dementsprechend auch nicht die Tragfähigkeit des Territoriums, sondern lebt zu großen Teilen auf Kosten der ihn aufnehmenden Bürger - bei einer um der Menschenrechte willen geschaffenen positiven Diskriminierung zu seinen Gunsten hauptsächlich auf Kosten der ärmeren Bürger.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3908

Beitrag(#2193012) Verfasst am: 23.10.2019, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
...
Ich fordere, dass jeder Mensch seinen Wohnsitz und seine Staatsangehörigkeit frei wählen kann.

Das ist schön, dass Du das forderst.

Nur so als Tipp: Jede Partei, die das in ihr Programm aufnimmt, besiegelt damit ihren Untergang, und das ist auch gut so.

Warum das so ist, habe ich hier schon mal angerissen.

Nordamerika und Australien waren früher mal ausgeprägte Einwanderungs-Länder, und es hat ihnen nicht geschadet.
....

Ihnen nicht, nur ihren Ureinwohnern.

Nur nebenbei: Du vergleichst gerade Länder im (industriellen) Aufbau mit Ländern, deren Arbeitsmarkt in einer Sättigungs- bzw. digitalisierungsbedingt in einer Abbauphase ist.

Die Ureinwohner in den beiden Beispielen, die mit ihrer Wirtschaftsform an den wirtschaftlichen Grenzen ihres Territoriums lagen, wurden für die neue Wirtschaft verdrängt und weitgehend ausgerottet - das findet in Südamerika heute noch statt.

Wer heute noch wandert, bringt keine neue Wirtschaftsform mit und erhöht dementsprechend auch nicht die Tragfähigkeit des Territoriums, sondern lebt zu großen Teilen auf Kosten der ihn aufnehmenden Bürger - bei einer um der Menschenrechte willen geschaffenen positiven Diskriminierung zu seinen Gunsten hauptsächlich auf Kosten der ärmeren Bürger.


Die Indianer waren damals nicht an die Viren der Europäer angepasst, das hat ihnen natürlich geschadet. Solche Effekte wären aber heute durch Impfungen zu vermeiden.
Dass die Ureinwohner Südamerikas verdrängt werden, ist ein Unrecht, das unabhängig vom Recht der Einwanderung zu betrachten ist.
Einwanderung muss nicht zwangsläufig zur Verdrängung der Ureinwohner führen.

Nehmen wir noch mal Irland als Beispiel, diesmal als Einwanderungsland seit 1960.
Die Bevölkerung stieg in 60 Jahren von 2,8 auf 4,8 Millionen, also um 70%, und Irland ist heute das zweit-reichste Land in Europa, gemessen am Brutto-Inlands-Produkt pro Kopf (kaufkraft-bereinigt), und das sechst-reichste weltweit.
Ohne Einwanderung wäre das Irland wohl nicht gelungen.

Was die Situation in Deutschland betrifft:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Auswirkungen-der-Migration-auf-den-Arbeitsmarkt.pdf zeigt auf den Seiten 4 bis 10 in den Grafiken, dass der deutsche Arbeitsmarkt die Flüchtlinge zügig in Beschäftigung bringt.
Beispielsweise im Handwerk, das von deutschen Beschäftigten verschmäht wird, sind die ehemaligen Flüchtlinge geradezu unentbehrlich geworden.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2193026) Verfasst am: 23.10.2019, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
...
Die Indianer waren damals nicht an die Viren der Europäer angepasst, das hat ihnen natürlich geschadet. Solche Effekte wären aber heute durch Impfungen zu vermeiden.
Dass die Ureinwohner Südamerikas verdrängt werden, ist ein Unrecht, das unabhängig vom Recht der Einwanderung zu betrachten ist.
Einwanderung muss nicht zwangsläufig zur Verdrängung der Ureinwohner führen.

Nehmen wir noch mal Irland als Beispiel, diesmal als Einwanderungsland seit 1960.
Die Bevölkerung stieg in 60 Jahren von 2,8 auf 4,8 Millionen, also um 70%, und Irland ist heute das zweit-reichste Land in Europa, gemessen am Brutto-Inlands-Produkt pro Kopf (kaufkraft-bereinigt), und das sechst-reichste weltweit.
Ohne Einwanderung wäre das Irland wohl nicht gelungen.

Was die Situation in Deutschland betrifft:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Auswirkungen-der-Migration-auf-den-Arbeitsmarkt.pdf zeigt auf den Seiten 4 bis 10 in den Grafiken, dass der deutsche Arbeitsmarkt die Flüchtlinge zügig in Beschäftigung bringt.
Beispielsweise im Handwerk, das von deutschen Beschäftigten verschmäht wird, sind die ehemaligen Flüchtlinge geradezu unentbehrlich geworden.

Auch nur kurz:
Was ich geschrieben habe, war eine Warnung vor diesen historischen Vergleichen, weil die in die Irre führen, man kann sie auch als Verdummungsversuch verstehen:
Nochmal am Beispiel Amerika: Es stimmt, dass "unsere" Infektionskranheiten bei der Niederwerfung der Ureinwohner wesentlich beteiligt war. Wenn Du Dir ansiehst, wie diese Einwanderer dann weiter gemacht haben, kannst Du erkennen, dass ihnen das aber nicht leid tat - es hat nur den Aufwand der militärischen Niederwerfung verringert.

In dem Zusammenhang sind die heutigen Antibiotika auch uninteressant, weil dieses Problem sich heute nicht stellt. Ich habe auf die Sicht der Ureinwohner hingewiesen, um zu zeigen, dass da Einwanderung glorifiziert wird, nicht um einen weiteren unfunktionalen Vergleich mit heute zu provozieren.

Zum Beispiel Irland, Anfang der 60er praktisch ein reines Agrarland gehört der Hinweis auf die unterschiedlichen wirtschaftlichen Situationen, den ich auch schon zu Amerika und Australien gemacht habe.

Diese Vergleiche kommen zwar von einer Seite, die mir sympathischer ist, aber haben aus historischer Sicht ein Niveau, wie man es zurecht bei der AfD beklagt.

Zu Deinen Statistiken: Die kommen aus dem selben Haus, das auch für die Arbeitslosenstatistiken verantwortlich ist. Ich halte die Informationen aus unseren Ministerien nicht grundsätzlich für Lügen, aber die aus dieser Behörde eher für Vertriebsgeschwätz, das den Verkauf der Politik fördern soll.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2193081) Verfasst am: 24.10.2019, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.youtube.com/watch?v=mYBhgUnpQmE


Klasse Initiative!

bravo
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44138

Beitrag(#2193107) Verfasst am: 25.10.2019, 06:49    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Warum das so ist, habe ich hier schon mal angerissen.

Auf steps Einwände und kritische Nachfragen hast du nie geantwortet.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25893
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2193139) Verfasst am: 25.10.2019, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Warum das so ist, habe ich hier schon mal angerissen.

Auf steps Einwände und kritische Nachfragen hast du nie geantwortet.

Weil Step auf die wesentliche Aussage nicht eingegangen ist.

ich walze sie kurz aus: Rechte sind nur Rechte, wenn sie einklagbar sind. Wenn Du Leistungsrechte nicht nur auf die Bürger des jeweiligen Staates beziehst, und stattdessen als universale Rechte überall einklagbar machst ist das für die Staaten nicht lebbar:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Es sind nicht alle Rechte gleich: Da gibt es die Grundrechte wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder das auf freie Meinungsäußerung. Das sind im Wesentlichen Rechte, die staatlichen Übergriffen vorbeugen sollen, die gelten als universal. Eine andere Form sind Leistungsrechte, also Rechte des Einzelnen auf staatliche Leistung, die den Mitgliedern des jeweiligen Staates vorbehalten sind, die diese Leistung erbringen: ihre Gewährung geht immer auf Kosten der anderen. Leistungsrechte sind Bestandteil einen Vertrages zwischen Individuum und Gesellschaft und sind damit zwangsläufig nicht universal, sondern immer Rechte einer definierten Gemeinschaft. Zu diesen Rechten gehört das Siedlungsrecht, als das Recht auf Niederlassung innerhalb eines Staates. Wer das Siedlungsrecht zum universalen Recht machen möchte, nichts anderes bedeutet die Forderung nach grundsätzlich offenen Grenzen, der nimmt der Bevölkerung des Staates das Recht, selbst entscheiden zu können, wen es aufnimmt und wen nicht. Eine sinnvolle universelle Ethik muss nicht nur in bestimmten Grenzen praktisch sondern auch theoretisch für China, Australien oder Deutschland genauso lebbar sein, wie für Liechtenstein. Spätestens bei dem letzten Beispiel sollte eigentlich auch dem letzten klar sein, dass allgemein die Leistungsrechte und speziell das Siedlungsrecht nicht zu den universalen Rechten gehören können. ...

Extremwertbetrachtung: In heutiger Zeit ist ein Klacks via "Socialmedia" auch unter Flüchtlingen einen Hype auf Liechtenstein zu schaffen, der in 10 000 den Wunsch weckt, nicht zur rufenden Mutti in Deutschland zu kommen, sondern nach Liechtenstein. Das Land (ca 40 000 Einwohner) wäre platt.

Die berühmten offenen Grenzen funktionieren nur, solange sie nicht genutzt werden - sobald sie genutzt werden, wird die Bevölkerung diejenigen wählen, die versprechen, sie dicht zu machen, egal, was die sonst noch im Schlepptau haben. Und das hat nur insofern etwas mit hier und heute zu tun, als diese Ethik aus Zeiten langsameren Informations- und Material- bzw Menschenflüssen stammt. Es mag romantisch sein, sie zu träumen, es mag allen Beteiligten (in unterschiedlicher Weise) weh tun, sie nicht leben zu können, aber jede Ethik, die nur in Schönwetterzeiten funktioniert, ist ein nutzloses Konstrukt (allerdings: solange einen jemand davor bewahrt, sie in die Tat umzusetzen, ist sie prima geeignet, die eigenen Moral herauszustellen, und den anderen, der einen bewahrt als unmoralisch).

Die generelle Ablehnung der Obergrenze (die man auch anders formulieren kann, als mit einer starren Zahl) ist nicht anderes als ein Selbstmordprogramm für Parteien.
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Tarvoc
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Beiträge: 44138

Beitrag(#2193145) Verfasst am: 25.10.2019, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?
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goedelchen
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Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2193214) Verfasst am: 26.10.2019, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Warum das so ist, habe ich hier schon mal angerissen.

Auf steps Einwände und kritische Nachfragen hast du nie geantwortet.

Weil Step auf die wesentliche Aussage nicht eingegangen ist.

ich walze sie kurz aus: Rechte sind nur Rechte, wenn sie einklagbar sind. Wenn Du Leistungsrechte nicht nur auf die Bürger des jeweiligen Staates beziehst, und stattdessen als universale Rechte überall einklagbar machst ist das für die Staaten nicht lebbar:
fwo hat folgendes geschrieben:
....
Es sind nicht alle Rechte gleich: Da gibt es die Grundrechte wie das Recht auf körperliche Unversehrtheit oder das auf freie Meinungsäußerung. Das sind im Wesentlichen Rechte, die staatlichen Übergriffen vorbeugen sollen, die gelten als universal. Eine andere Form sind Leistungsrechte, also Rechte des Einzelnen auf staatliche Leistung, die den Mitgliedern des jeweiligen Staates vorbehalten sind, die diese Leistung erbringen: ihre Gewährung geht immer auf Kosten der anderen. Leistungsrechte sind Bestandteil einen Vertrages zwischen Individuum und Gesellschaft und sind damit zwangsläufig nicht universal, sondern immer Rechte einer definierten Gemeinschaft. Zu diesen Rechten gehört das Siedlungsrecht, als das Recht auf Niederlassung innerhalb eines Staates. Wer das Siedlungsrecht zum universalen Recht machen möchte, nichts anderes bedeutet die Forderung nach grundsätzlich offenen Grenzen, der nimmt der Bevölkerung des Staates das Recht, selbst entscheiden zu können, wen es aufnimmt und wen nicht. Eine sinnvolle universelle Ethik muss nicht nur in bestimmten Grenzen praktisch sondern auch theoretisch für China, Australien oder Deutschland genauso lebbar sein, wie für Liechtenstein. Spätestens bei dem letzten Beispiel sollte eigentlich auch dem letzten klar sein, dass allgemein die Leistungsrechte und speziell das Siedlungsrecht nicht zu den universalen Rechten gehören können. ...

Extremwertbetrachtung: In heutiger Zeit ist ein Klacks via "Socialmedia" auch unter Flüchtlingen einen Hype auf Liechtenstein zu schaffen, der in 10 000 den Wunsch weckt, nicht zur rufenden Mutti in Deutschland zu kommen, sondern nach Liechtenstein. Das Land (ca 40 000 Einwohner) wäre platt.

Die berühmten offenen Grenzen funktionieren nur, solange sie nicht genutzt werden - sobald sie genutzt werden, wird die Bevölkerung diejenigen wählen, die versprechen, sie dicht zu machen, egal, was die sonst noch im Schlepptau haben. Und das hat nur insofern etwas mit hier und heute zu tun, als diese Ethik aus Zeiten langsameren Informations- und Material- bzw Menschenflüssen stammt. Es mag romantisch sein, sie zu träumen, es mag allen Beteiligten (in unterschiedlicher Weise) weh tun, sie nicht leben zu können, aber jede Ethik, die nur in Schönwetterzeiten funktioniert, ist ein nutzloses Konstrukt (allerdings: solange einen jemand davor bewahrt, sie in die Tat umzusetzen, ist sie prima geeignet, die eigenen Moral herauszustellen, und den anderen, der einen bewahrt als unmoralisch).

Die generelle Ablehnung der Obergrenze (die man auch anders formulieren kann, als mit einer starren Zahl) ist nicht anderes als ein Selbstmordprogramm für Parteien.


Danke für den Post. Die moralisch auf hohem Niveau moralisierenden Mitposter mögen sich mit den Grenzen des ethischen Handelns und den immer auftretenden moralischen Dilemmas befassen. Vielleicht wäre dann ihre "absurde" ( = widersinniges wobei der Schwerpunkt auf Sinn steht ) Haltung mal überprüfen. Kritik geht aber bei denen meist nur in Einbahnstraßen-Manier.


Zuletzt bearbeitet von goedelchen am 26.10.2019, 18:25, insgesamt einmal bearbeitet
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goedelchen
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Beitrag(#2193216) Verfasst am: 26.10.2019, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?


Also die starre Zahl wäre nach den Bedürfnissen Deutschlands zu benennen, nicht nach dem , was einige meinen in ihrem Starrsinn als Zahl bekommen zu müssen.

Zuwanderungsrichtschnur + in D wäre eine Zahl um die 250.000 Menschen p.a.. Den Rest könnten wir uns schenken.
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Wilson
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Beitrag(#2193221) Verfasst am: 26.10.2019, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?


Also die starre Zahl wäre nach den Bedürfnissen Deutschlands zu benennen, nicht nach dem , was einige meinen in ihrem Starrsinn als Zahl bekommen zu müssen.

Zuwanderungsrichtschnur + in D wäre eine Zahl um die 250.000 Menschen p.a.. Den Rest könnten wir uns schenken.


eine kleine vertiefung muss aber einfach drin sein:

https://www.youtube.com/watch?v=q47IxgZZ8sE
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goedelchen
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Beiträge: 928

Beitrag(#2193222) Verfasst am: 26.10.2019, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?


Also die starre Zahl wäre nach den Bedürfnissen Deutschlands zu benennen, nicht nach dem , was einige meinen in ihrem Starrsinn als Zahl bekommen zu müssen.

Zuwanderungsrichtschnur + in D wäre eine Zahl um die 250.000 Menschen p.a.. Den Rest könnten wir uns schenken.


eine kleine vertiefung muss aber einfach drin sein:

https://www.youtube.com/watch?v=q47IxgZZ8sE


Scheint der Horizont zu sein, den du siehst, zu dem hin du dich bewegst und der dich bewegt....mein Beileid.
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Wilson
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Beitrag(#2193224) Verfasst am: 26.10.2019, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
goedelchen hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?


Also die starre Zahl wäre nach den Bedürfnissen Deutschlands zu benennen, nicht nach dem , was einige meinen in ihrem Starrsinn als Zahl bekommen zu müssen.

Zuwanderungsrichtschnur + in D wäre eine Zahl um die 250.000 Menschen p.a.. Den Rest könnten wir uns schenken.


eine kleine vertiefung muss aber einfach drin sein:

https://www.youtube.com/watch?v=q47IxgZZ8sE



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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2193236) Verfasst am: 26.10.2019, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?

zB indem man Bedingungen festlegt, wie sie richtige Einwanderungsländer wie Kanada und Australien haben:
Nicht über 45, fliessende Beherrschung der Landessprache (also deutsch), abgeschlossene Berufsausbildung auf einheimischem Niveau (Master), unbedingter Wille zu Integration,
und das alles bevor man überhaupt einen Fuss nach EU setzt.
Aus der Merkelregierung hiess es ja mal, dass man sich bei einem künftigen Einwanderungsgesetz daran orientieren wolle.
Viel habe ich seither nicht mehr davon gehört.
Anscheinend hat man gemerkt, dass man dazu die bisherige Migrantenpolitik um 180 Grad ändern müsste, incl strikten Kontrollen an den EU-Aussengrenzen.
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Wilson
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Beitrag(#2193237) Verfasst am: 26.10.2019, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?

zB indem man Bedingungen festlegt, wie sie richtige Einwanderungsländer wie Kanada und Australien haben:
Nicht über 45, fliessende Beherrschung der Landessprache (also deutsch), abgeschlossene Berufsausbildung auf einheimischem Niveau (Master), unbedingter Wille zu Integration,
und das alles bevor man überhaupt einen Fuss nach EU setzt.
Aus der Merkelregierung hiess es ja mal, dass man sich bei einem künftigen Einwanderungsgesetz daran orientieren wolle.
Viel habe ich seither nicht mehr davon gehört.
Anscheinend hat man gemerkt, dass man dazu die bisherige Migrantenpolitik um 180 Grad ändern müsste, incl strikten Kontrollen an den EU-Aussengrenzen.


ist das nicht ein wenig unkreativ, einfach geradezu? das kann ja jeder. laaangweilig. so wahnsinnig laaaangweilig ist diese welt.
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beachbernie
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Beitrag(#2193241) Verfasst am: 26.10.2019, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?

zB indem man Bedingungen festlegt, wie sie richtige Einwanderungsländer wie Kanada und Australien haben:
Nicht über 45, fliessende Beherrschung der Landessprache (also deutsch), abgeschlossene Berufsausbildung auf einheimischem Niveau (Master), unbedingter Wille zu Integration,
und das alles bevor man überhaupt einen Fuss nach EU setzt.
Aus der Merkelregierung hiess es ja mal, dass man sich bei einem künftigen Einwanderungsgesetz daran orientieren wolle.
Viel habe ich seither nicht mehr davon gehört.
Anscheinend hat man gemerkt, dass man dazu die bisherige Migrantenpolitik um 180 Grad ändern müsste, incl strikten Kontrollen an den EU-Aussengrenzen.


Welches Kanada meinst Du?

In das, in dem ich lebe, kommst Du z.B. auch jenseits von 50 Jahren noch locker rein, Du musst bei Deiner Einwanderung auch nicht unbedingt eine der beiden Landessprachen sprechen, obwohl das sicher hilft. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist auch kein Muss obwohl es hilft. Diese Faktoren spielen auch nur bei einer Schiene des mehrgleisigen Einwanderungssystem überhaupt eine Rolle und wer sich nicht darüber qualifizieren kann, fuer den gibt es noch andere Möglichkeiten nach Kanada einzuwandern.

Kann es sein, dass manche Rechte Kanada einfach als Projektionsfläche fuer ihre feuchten Anti-Migrationstraeume benutzen und da dann rein dichten, was ihnen an Abscheulichkeiten so durch den Kopf geht?

Übrigens hat Justin Trudeau mit dem Versprechen in den ersten 3 Monaten seiner Amtszeit mindestens 30 000 syrische Flüchtlinge nach Kanada zu holen vor 4 Jahren die Parlamentswahlen gewonnen. Am Ende hat es dann ein paar Wochen länger gedauert bis 30 000 beisammen waren, dafür wurden aber letztlich insgesamt ueber 50 000 reingeholt. Smilie
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Skeptiker
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Beitrag(#2193260) Verfasst am: 26.10.2019, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Dass Liechtenstein eine Begrenzung braucht, kriegst du von mir geschenkt. Wie willst du denn deine Begrenzung für Deutschland anders ausdrücken als in einer starren Zahl?

zB indem man Bedingungen festlegt, wie sie richtige Einwanderungsländer wie Kanada und Australien haben:
Nicht über 45, fliessende Beherrschung der Landessprache (also deutsch), abgeschlossene Berufsausbildung auf einheimischem Niveau (Master), unbedingter Wille zu Integration,
und das alles bevor man überhaupt einen Fuss nach EU setzt.
Aus der Merkelregierung hiess es ja mal, dass man sich bei einem künftigen Einwanderungsgesetz daran orientieren wolle.
Viel habe ich seither nicht mehr davon gehört.
Anscheinend hat man gemerkt, dass man dazu die bisherige Migrantenpolitik um 180 Grad ändern müsste, incl strikten Kontrollen an den EU-Aussengrenzen.


Welches Kanada meinst Du?

In das, in dem ich lebe, kommst Du z.B. auch jenseits von 50 Jahren noch locker rein, Du musst bei Deiner Einwanderung auch nicht unbedingt eine der beiden Landessprachen sprechen, obwohl das sicher hilft. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist auch kein Muss obwohl es hilft. Diese Faktoren spielen auch nur bei einer Schiene des mehrgleisigen Einwanderungssystem überhaupt eine Rolle und wer sich nicht darüber qualifizieren kann, fuer den gibt es noch andere Möglichkeiten nach Kanada einzuwandern.

Kann es sein, dass manche Rechte Kanada einfach als Projektionsfläche fuer ihre feuchten Anti-Migrationstraeume benutzen und da dann rein dichten, was ihnen an Abscheulichkeiten so durch den Kopf geht?

Übrigens hat Justin Trudeau mit dem Versprechen in den ersten 3 Monaten seiner Amtszeit mindestens 30 000 syrische Flüchtlinge nach Kanada zu holen vor 4 Jahren die Parlamentswahlen gewonnen. Am Ende hat es dann ein paar Wochen länger gedauert bis 30 000 beisammen waren, dafür wurden aber letztlich insgesamt ueber 50 000 reingeholt. Smilie


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DonMartin
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Beitrag(#2193263) Verfasst am: 27.10.2019, 01:32    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir noch mal Irland als Beispiel, diesmal als Einwanderungsland seit 1960.
Die Bevölkerung stieg in 60 Jahren von 2,8 auf 4,8 Millionen, also um 70%, und Irland ist heute das zweit-reichste Land in Europa, gemessen am Brutto-Inlands-Produkt pro Kopf (kaufkraft-bereinigt), und das sechst-reichste weltweit.
Ohne Einwanderung wäre das Irland wohl nicht gelungen.

Andersrum wird ein Schuh daraus: die boomende Wirtschaft zieht gut ausgebildete Migranten an.
Das Wirtschaftswachstum ist auch in erster Linie dem EU-Beitritt incl Subventionen und der Ansiedlung
ausländischer Unternehmen incl Steuerdumping geschuldet.
Laut wikipedia haben derzeit etwa 17% der Bevölkerung einen MiHiGru.
Damit kann das Bevölkerungswachstum um 2 Mio also nicht erklärt werden,
Irland hat(te) eine der höchsten Geburtenraten Europas (es war mal katholisch).
Migranten kamen vor allem aus UK, die sind kompatibel, so etwa wie wenn Deutsche in die Schweiz oder Österreich auswandern.
Danach folgen Polen und Litauer, also oft ebenfalls Katholiken, auf jeden Fall aber europäisch sozialisiert.
Afrikaner und Musels spielen da keine Rolle.
Deckt sich mit meinem Augenschein: ich war vor 2 Jahren auf Rundreise dort unterwegs,
dort sieht es so irisch aus wie im Klischee.
wolle hat folgendes geschrieben:

Was die Situation in Deutschland betrifft:
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Statistische-Analysen/Statistische-Sonderberichte/Generische-Publikationen/Auswirkungen-der-Migration-auf-den-Arbeitsmarkt.pdf zeigt auf den Seiten 4 bis 10 in den Grafiken, dass der deutsche Arbeitsmarkt die Flüchtlinge zügig in Beschäftigung bringt.

Das kann ich daraus nicht ablesen.
Von den über 1 Mio per Saldo bis 2018 aus "Nichteuropäischen Asylherkunftsländern" (Tab. 2)
sind grade mal 330000 (Tab. 1), also 1/4, nicht geringfügig beschäftigt.
Ich bezweifle mal stark, dass das ein grossartiger Gewinn für die Volkswirtschaft ist,
vor allem, wenn man die Kosten dagegen rechnet.
Schaubild 6 sagt mir übrigens, dass die Zahl der Leistungsbezieher und Arbeitslosen in der Problemgruppe im wesentlichen konstant bleibt und eben nicht sinkt.
wolle hat folgendes geschrieben:

Beispielsweise im Handwerk, das von deutschen Beschäftigten verschmäht wird, sind die ehemaligen Flüchtlinge geradezu unentbehrlich geworden.

Dafür finde ich keine Belege, nur die anekdotische Evidenz:
von den vielen Handwerkern, die in den letzten Jahren bei mir aufgeschlagen sind,
waren die Ausländer immer aus Osteuropa, nie aus Afrika.
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step
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Beitrag(#2193271) Verfasst am: 27.10.2019, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Auf steps Einwände und kritische Nachfragen hast du nie geantwortet.
Weil Step auf die wesentliche Aussage nicht eingegangen ist.

Ich meine mich zu erinnern, doch gerade auf den Punkt "universelle Grundrechte vs. nachgeordnete Rechte wie z.B. Eigentum" eingegangen zu sein. Bodenbesitzrecht, Eigentum, Recht auf völkische Identität usw. sind den Menschenrechten nachgeordnet. Stellt man erstere höher, kommt das im Konfliktfall (etwa bei Flüchtlingen) einer Aberkennung grundlegender Menschenrechte gleich.

fwo hat folgendes geschrieben:
... Obergrenze ...

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Obergrenzen. Aus universeller Menschenrechtssicht wäre eine solche Obergrenze logischerweise ungefähr so definiert, daß ein weiterer Zuzug von Menschen mehr Menschenrechte kosten würde, als er schafft - an dem Punkt macht es keinen Sinn mehr.

Das Dilemma besteht darin, daß auch mir, einem Verfechter universeller Menschenrechte für alle, es trotzdem sehr leid tun würde, wenn einige "Luxuserrungenschaften" unserer Gesellschaft (oder auch meiner selbst) geopfert werden müßten, um Flüchtlingen Grundrechte zu gewähren. Und damit meine ich nicht die Fläche unseres Flachbildschirmeigentums, sondern etwa Bildungsqualität, medizinischer Versorgungsstandard oder subventionierte Kultur. Natürlich wäre es besser, die Zustände in den Herkunftsländern zu verbessern, so daß da Menschenrechte gewährleistet werden können.

Man muß sich andererseits immer in Erinnerung rufen, was es für Menschen bedeutet, universelle Menschenrechte zugungunsten privater Eigentumsrechte u.ä. zu verweigern.
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Tarvoc
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Beitrag(#2193280) Verfasst am: 27.10.2019, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mann, wie mir das auf den Sack geht, dass hier von einschlägiger Seite mal wieder Migration und Flucht wild durcheinander geworfen werden. fwo diskutiert mal eben in ein- und demselben Beitrag die Frage nach einem "Siedlungsrecht" (Migrations-Thematik) und zeichnet das Schreckens-Szenario eines Ansturms von Flüchtlingen auf Liechtenstein (Flüchtlings-Thematik), um Obergrenzen plausibel zu machen. Ja was denn nun für Obergrenzen, für Flüchtende oder für Migranten? Er hatte auf step (in dem anderen Thread) und mich hier geantwortet, und uns ging es erkennbar beiden um Flüchtlinge (in steps Falle u.A. daran erkennbar, dass er auf die Menschenrechte rekurriert). Und DonMartin antwortet auf meine Frage an fwo bezüglich Obergrenzen für Flüchtende mit einer Darstellung davon, wie man Migrationsobergrenzen festlegen könnte. Das kann mir doch keiner erzählen, dass das nur Nachlässigkeit ist und nicht pure Absicht. Pillepalle
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Tarvoc
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Beitrag(#2193282) Verfasst am: 27.10.2019, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Man muß sich andererseits immer in Erinnerung rufen, was es für Menschen bedeutet, universelle Menschenrechte zugungunsten privater Eigentumsrechte u.ä. zu verweigern.

Das Recht auf Eigentum steht allerdings auch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 17).
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step
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Beitrag(#2193292) Verfasst am: 27.10.2019, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Man muß sich andererseits immer in Erinnerung rufen, was es für Menschen bedeutet, universelle Menschenrechte zugungunsten privater Eigentumsrechte u.ä. zu verweigern.
Das Recht auf Eigentum steht allerdings auch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 17).

Richtig, aber nicht das Recht auf eine bestimmte Menge an Eigentum, oder?
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Beitrag(#2193293) Verfasst am: 27.10.2019, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Man muß sich andererseits immer in Erinnerung rufen, was es für Menschen bedeutet, universelle Menschenrechte zugungunsten privater Eigentumsrechte u.ä. zu verweigern.

Das Recht auf Eigentum steht allerdings auch in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 17).

Richtig, aber nicht das Recht auf eine bestimmte Menge an Eigentum, oder?

Wie man's nimmt. Welches Eigentum meinst du denn schützt das Recht auf Eigentum?
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