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Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim (BRD!)

 
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Martin Mitchell
„schwer (um)erziehbarer“ Senior anderer Kultur



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 1597
Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#2195817) Verfasst am: 23.11.2019, 03:58    Titel: Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim (BRD!) Antworten mit Zitat

.
Heimerziehung - Alptraum Kinderkur

Ich wurde kürzlich von jemanden gebeten keine diesbezügliche Werbung zu machen; und niemand soll jetzt denken, dass ich mich hiermit diesem Wunsch widersetze. Ich weise hiermit nur auf dieses mir ebenso wichtig erscheinende Thema hin (denn niemand hat das Thema für sich gepachtet, denke ich --- und jeder darf sich dazu äussern, auch ich).

"Kurheim"+"NetzwerkB"
( 24.01.2010 )
https://netzwerkb.org/2010/01/24/daniel-b-1976-im-kinderheim-niendorfostsee-timmendorfer-strand/ ( mit hunderten dortigen Leserkommentaren seither zum Thema: zwischen 2010 und 2019 )

( 01.05.2017 )
https://www.deutschlandfunk.de/heimerziehung-albtraum-kinderkur.886.de.html?dram:article_id=384656

( 21.11.2019 )
Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim
https://www.spiegel.de/geschichte/verschickungskinder-misshandlung-im-ferienheim-a-1297086.html ( einige Leserkommentare dazu sind dort auch schon abgegeben worden )

Fotostrecke bezüglich den damaligen Verschickungsheimen / Kinder-Ferienheimen (insgesamt 10 Fotos)
( 21.11.2019 )
https://www.spiegel.de/fotostrecke/misshandlungen-in-kinderkurheimen-verschickt-und-vergessen-fotostrecke-171641-3.html

Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: WESTDEUTSCHLAND, Kinderkurheime, Kinder-Kurheime, Kinder-Ferienheime, Ferienheime, Kinderferienheime, Verschickungsheime, Kinderverschickungsheime, Kinder-Verschickungsheime, Misshandlung, Misshandlungen, Verschickungskinder, Misshandlung im Ferienheim, Brutalität, Sadismus, Schläge im Namen des Herrn, gepeinigte Kinder, Elend der Verschickungskinder, Erniedrigungen, Gewalt, Prügel, Isolation, eiskalte Duschen, sexueller Missbrauch, Zwangsfütterungen, an Stühle gefesselt, Erbrochene herunterschlingen, Alptraum Kinderkur, Heimerziehung

.
_________________
Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2197030) Verfasst am: 08.12.2019, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/kinderverschickung-misshandlungen-101.html

Man hat so den Eindruck, wenn man Martin Michells Beiträge und die Berichterstattung dazu so anschaut, dass man Kinder misshandelt hat, wo immer sich die Gelegenheit ergab. Egal wo, egal wer. Ungustiöses im Blickfeld
_________________
Tja
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2197042) Verfasst am: 08.12.2019, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/kinderverschickung-misshandlungen-101.html

Man hat so den Eindruck, wenn man Martin Michells Beiträge und die Berichterstattung dazu so anschaut, dass man Kinder misshandelt hat, wo immer sich die Gelegenheit ergab. Egal wo, egal wer. Ungustiöses im Blickfeld

Nur weiß ich nicht, ob der Eindruck zutreffend ist. Es waren andere Zeiten, und die Maßstäbe waren andere. Vieles, was damals als normal galt, wäre heute Mißhandlung. Und vieles was auch damals Mißhandlung. Nur wenn ich Zahlen von über 90% lese, bin ich als jemand, der die Zeit erlebt hat, doch etwas skeptisch.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2197046) Verfasst am: 08.12.2019, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/kinderverschickung-misshandlungen-101.html

Man hat so den Eindruck, wenn man Martin Michells Beiträge und die Berichterstattung dazu so anschaut, dass man Kinder misshandelt hat, wo immer sich die Gelegenheit ergab. Egal wo, egal wer. Ungustiöses im Blickfeld

Nur weiß ich nicht, ob der Eindruck zutreffend ist. Es waren andere Zeiten, und die Maßstäbe waren andere. Vieles, was damals als normal galt, wäre heute Mißhandlung. Und vieles was auch damals Mißhandlung. Nur wenn ich Zahlen von über 90% lese, bin ich als jemand, der die Zeit erlebt hat, doch etwas skeptisch.

Ich habe die Zeit auch erlebt. Ich habe es als Mißhandlung empfunden. Aber sowas von eindeutig.
Es nutzt aber recht wenig, mich darüber aufzuregen. Wichtiger ist es, sich dafür einzusetzen, dass sowas nicht mehr als "selbstverständlich" angesehen wird.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2197050) Verfasst am: 08.12.2019, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/kinderverschickung-misshandlungen-101.html

Man hat so den Eindruck, wenn man Martin Michells Beiträge und die Berichterstattung dazu so anschaut, dass man Kinder misshandelt hat, wo immer sich die Gelegenheit ergab. Egal wo, egal wer. Ungustiöses im Blickfeld

Nur weiß ich nicht, ob der Eindruck zutreffend ist. Es waren andere Zeiten, und die Maßstäbe waren andere. Vieles, was damals als normal galt, wäre heute Mißhandlung. Und vieles was auch damals Mißhandlung. Nur wenn ich Zahlen von über 90% lese, bin ich als jemand, der die Zeit erlebt hat, doch etwas skeptisch.

Ich habe die Zeit auch erlebt. Ich habe es als Mißhandlung empfunden. Aber sowas von eindeutig.
Es nutzt aber recht wenig, mich darüber aufzuregen. Wichtiger ist es, sich dafür einzusetzen, dass sowas nicht mehr als "selbstverständlich" angesehen wird.

Was gibt‘s denn da noch „einzusetzen“? Selbst nach diesem Bericht ist das 30 bis 70 Jahre her.

Ich habe auch einen solchen „Ferienaufenthalt“ in einem Landschulheim mitgemacht. Fast jede Schule machte damals so etwas. Es war der Versuch, mit damaligen Mitteln Kindern die Möglichkeit für einen Urlaub zu geben. Für manche war es das erste Mal, man war mit seinen Klassenkameraden zusammen, und der Umgang mit denen wie mit dem Begleitpersonal war eben, wie es damals war, und das war nach heutigen Maßstäben nicht immer schön. Aber es hat funktioniert.

Heute funktioniert es nicht mehr, und ich kenne viele Schulen, an denen selbst 1tägige Klassenfahrten nicht mehr gemacht werden, weil das einfach nicht mehr zu verantworten ist.

Ich habe Fälle in Erinnerung, wo es auch damals nicht geklappt hat, wo Kinder die Trennung von den Eltern nicht verkrafteten (wir waren vielleicht 10 oder 11 damals), oder andere Gründe. Aber so pauschal zu behaupten, das sei ein reines Mißbrauchssystem gewesen, sagt mehr über die heutige Zeit als über die damalige.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2197058) Verfasst am: 08.12.2019, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/kinderverschickung-misshandlungen-101.html

Man hat so den Eindruck, wenn man Martin Michells Beiträge und die Berichterstattung dazu so anschaut, dass man Kinder misshandelt hat, wo immer sich die Gelegenheit ergab. Egal wo, egal wer. Ungustiöses im Blickfeld

Nur weiß ich nicht, ob der Eindruck zutreffend ist. Es waren andere Zeiten, und die Maßstäbe waren andere. Vieles, was damals als normal galt, wäre heute Mißhandlung. Und vieles was auch damals Mißhandlung. Nur wenn ich Zahlen von über 90% lese, bin ich als jemand, der die Zeit erlebt hat, doch etwas skeptisch.

Ich habe die Zeit auch erlebt. Ich habe es als Mißhandlung empfunden. Aber sowas von eindeutig.
Es nutzt aber recht wenig, mich darüber aufzuregen. Wichtiger ist es, sich dafür einzusetzen, dass sowas nicht mehr als "selbstverständlich" angesehen wird.

Was gibt‘s denn da noch „einzusetzen“? Selbst nach diesem Bericht ist das 30 bis 70 Jahre her.

Ich habe auch einen solchen „Ferienaufenthalt“ in einem Landschulheim mitgemacht. Fast jede Schule machte damals so etwas. Es war der Versuch, mit damaligen Mitteln Kindern die Möglichkeit für einen Urlaub zu geben. Für manche war es das erste Mal, man war mit seinen Klassenkameraden zusammen, und der Umgang mit denen wie mit dem Begleitpersonal war eben, wie es damals war, und das war nach heutigen Maßstäben nicht immer schön. Aber es hat funktioniert.

Heute funktioniert es nicht mehr, und ich kenne viele Schulen, an denen selbst 1tägige Klassenfahrten nicht mehr gemacht werden, weil das einfach nicht mehr zu verantworten ist.

Ich habe Fälle in Erinnerung, wo es auch damals nicht geklappt hat, wo Kinder die Trennung von den Eltern nicht verkrafteten (wir waren vielleicht 10 oder 11 damals), oder andere Gründe. Aber so pauschal zu behaupten, das sei ein reines Mißbrauchssystem gewesen, sagt mehr über die heutige Zeit als über die damalige.

Ich spreche weniger von Ferienheim, sondern von den alltäglichen Betrieb in der Schule. Da waren bei uns Schläge, Ohren lang ziehen, oder Haare ziehen, an der Tagesordnung, wenn man nicht aufgepasst hat, irgend was nicht kapiert hatte, oder einfach zerstreut war.
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2197064) Verfasst am: 08.12.2019, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich spreche weniger von Ferienheim, sondern von den alltäglichen Betrieb in der Schule. Da waren bei uns Schläge, Ohren lang ziehen, oder Haare ziehen, an der Tagesordnung, wenn man nicht aufgepasst hat, irgend was nicht kapiert hatte, oder einfach zerstreut war.

Das gab es natürlich, aber an der Tagesordnung war es nicht. Dafür konnten die allermeisten von uns nach der 4. Klasse lesen, schreiben und rechnen, und hatten eine Handschrift, die man lesen konnte. Ja, wir fanden viele unserer Lehrer viel zu streng, aber das Chaos an heutigen Schulen hätten wir uns in unseren wildesten Träumen nicht vorstellen können. Dafür hat man heute einen großen Teil funktionale Analphabeten, reihenweise Kinder mit ADHS, vollgestopft mit Psychopharmaka und reif für psychatrische Behandlung. „We don‘t need no education“ - sowas kommt halt von sowas. (Und ja, ich weiß, ich werde diesen Post noch bereuen.)
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46306
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2197066) Verfasst am: 08.12.2019, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich spreche weniger von Ferienheim, sondern von den alltäglichen Betrieb in der Schule. Da waren bei uns Schläge, Ohren lang ziehen, oder Haare ziehen, an der Tagesordnung, wenn man nicht aufgepasst hat, irgend was nicht kapiert hatte, oder einfach zerstreut war.

Das gab es natürlich, aber an der Tagesordnung war es nicht. Dafür konnten die allermeisten von uns nach der 4. Klasse lesen, schreiben und rechnen, und hatten eine Handschrift, die man lesen konnte. Ja, wir fanden viele unserer Lehrer viel zu streng, aber das Chaos an heutigen Schulen hätten wir uns in unseren wildesten Träumen nicht vorstellen können. Dafür hat man heute einen großen Teil funktionale Analphabeten, reihenweise Kinder mit ADHS, vollgestopft mit Psychopharmaka und reif für psychatrische Behandlung. „We don‘t need no education“ - sowas kommt halt von sowas. (Und ja, ich weiß, ich werde diesen Post noch bereuen.)

Ob es an der Tagesordnung war, hing natürlich davon ab, wie gut man als Schüler war. Ich war halt nicht so gut. Schulterzucken Hing auch damit zusammen, dass ich Ende Dezember Geburtstag hatte. Mein Kumpel hatte Anfang Januar Geburtstag, und wurde ein Jahr später eingeschult. Was in dem Alter was Wissen betrifft, einiges ausmacht. Aber die Lehrer hat das nicht interessiert. Ich war halt öfters der Prügelknabe.
Wahrscheinlich auch deshalb ein 68er-Begeisterte.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2197071) Verfasst am: 08.12.2019, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich spreche weniger von Ferienheim, sondern von den alltäglichen Betrieb in der Schule. Da waren bei uns Schläge, Ohren lang ziehen, oder Haare ziehen, an der Tagesordnung, wenn man nicht aufgepasst hat, irgend was nicht kapiert hatte, oder einfach zerstreut war.

Das gab es natürlich, aber an der Tagesordnung war es nicht. Dafür konnten die allermeisten von uns nach der 4. Klasse lesen, schreiben und rechnen, und hatten eine Handschrift, die man lesen konnte. Ja, wir fanden viele unserer Lehrer viel zu streng, aber das Chaos an heutigen Schulen hätten wir uns in unseren wildesten Träumen nicht vorstellen können. Dafür hat man heute einen großen Teil funktionale Analphabeten, reihenweise Kinder mit ADHS, vollgestopft mit Psychopharmaka und reif für psychatrische Behandlung. „We don‘t need no education“ - sowas kommt halt von sowas. (Und ja, ich weiß, ich werde diesen Post noch bereuen.)

Komisch.
Alle die Kinder, die ich kenne, können heute nach der vierten Klasse lesen, schreiben, rechnen und mehr.
Wieviel kennst du denn so näher?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2197072) Verfasst am: 08.12.2019, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Ich habe auch einen solchen „Ferienaufenthalt“ in einem Landschulheim mitgemacht. Fast jede Schule machte damals so etwas. Es war der Versuch, mit damaligen Mitteln Kindern die Möglichkeit für einen Urlaub zu geben. Für manche war es das erste Mal, man war mit seinen Klassenkameraden zusammen, und der Umgang mit denen wie mit dem Begleitpersonal war eben, wie es damals war, und das war nach heutigen Maßstäben nicht immer schön. Aber es hat funktioniert.

Im Artikel geht es nicht um Landschulheimaufenthalte, wo ganze Klassen mit 10 oder 11 Jahren, also Kinder die sich kannten mit ihren Lehrern eine Woche ins Landschulheim fahren. Es geht um Kinderkuren, wo einzelne, jüngere Kinder in Kur-Einrichtungen gebracht wurden, bis zu 6 Wochen ohne Bezugspersonen und ohne jemand zu kennen. Das ist eine solche Gelegenheit, wie ich sie meine.
Zitat:

Heute funktioniert es nicht mehr, und ich kenne viele Schulen, an denen selbst 1tägige Klassenfahrten nicht mehr gemacht werden, weil das einfach nicht mehr zu verantworten ist.

Klar gibt es noch Landschulheimfahrten.
Wo es mWs weniger Fahrten gibt, ist in höheren Klassen. Abifahrten, Abschlussfahrten.

Zitat:
Ich habe Fälle in Erinnerung, wo es auch damals nicht geklappt hat, wo Kinder die Trennung von den Eltern nicht verkrafteten (wir waren vielleicht 10 oder 11 damals), oder andere Gründe. Aber so pauschal zu behaupten, das sei ein reines Mißbrauchssystem gewesen, sagt mehr über die heutige Zeit als über die damalige.

Du redest ja auch über was anderes. s.o.
Und hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Kinderverschickung-Betroffene-reden-ueber-Misshandlungen,verschickungskinder100.html
Zitat:
1977 kam sie mit sieben Jahren in ein Heim in Wyk auf Föhr. Der Hausarzt hatte sechs Wochen "Kinderverschickung" an die Nordsee verschrieben.
..


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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2197074) Verfasst am: 08.12.2019, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Komisch.
Alle die Kinder, die ich kenne, können heute nach der vierten Klasse lesen, schreiben, rechnen und mehr.
Wieviel kennst du denn so näher?

Meine Frau und ich haben sie unterrichtet. Wir haben sie nicht gezählt. Ja, gibt sie noch. Aber es sind doch drastisch weniger geworden. Und es ist nicht Schuld der Kinder.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2197076) Verfasst am: 08.12.2019, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dafür hat man heute einen großen Teil funktionale Analphabeten, ...

Ich habe die ganz starke Vermutung, dass es damals nicht weniger funktionale (ebenso wie volle) Analphabeten gegeben hat als heute - es hat nur damals keinen interessiert, weil es auch für die Leute noch passende Jobs gab.

Überhaupt bin ich sehr skeptisch gegenüber allem "Früher war's besser", ganz besonders was Schule angeht. Ich habe mich heute noch mit einem Freund über unsere Schulzeiten unterhalten - die soziale Abgrenzung war massiv (auch wenn das heute im Vergleich mit anderen Ländern immer noch eins der größten Probleme Deutschlands ist), es gab schlimmere Entwürdigung von Kindern, auch mehr offene Gewalt. Und das ist noch nicht so Ewigkeiten her, gerade mal eine Generation, der hat jetzt halt selber Kinder im Schulalter.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2197078) Verfasst am: 08.12.2019, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Komisch.
Alle die Kinder, die ich kenne, können heute nach der vierten Klasse lesen, schreiben, rechnen und mehr.
Wieviel kennst du denn so näher?

Meine Frau und ich haben sie unterrichtet. Wir haben sie nicht gezählt. Ja, gibt sie noch. Aber es sind doch drastisch weniger geworden. Und es ist nicht Schuld der Kinder.


ja, die ursache wurde doch gefunden.
https://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2196718#2196718
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2197081) Verfasst am: 09.12.2019, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:

Das gab es natürlich, aber an der Tagesordnung war es nicht. Dafür konnten die allermeisten von uns nach der 4. Klasse lesen, schreiben und rechnen, und hatten eine Handschrift, die man lesen konnte. Ja, wir fanden viele unserer Lehrer viel zu streng, aber das Chaos an heutigen Schulen hätten wir uns in unseren wildesten Träumen nicht vorstellen können. Dafür hat man heute einen großen Teil funktionale Analphabeten, reihenweise Kinder mit ADHS, vollgestopft mit Psychopharmaka und reif für psychatrische Behandlung. „We don‘t need no education“ - sowas kommt halt von sowas. (Und ja, ich weiß, ich werde diesen Post noch bereuen.)


Wenn das so ist, dann sind das dennoch die Kinder der Eltern, die in der "guten alten Zeit" Kinder waren. Sowas kommt von sowas.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2197084) Verfasst am: 09.12.2019, 06:15    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dafür hat man heute einen großen Teil funktionale Analphabeten, ...

Ich habe die ganz starke Vermutung, dass es damals nicht weniger funktionale (ebenso wie volle) Analphabeten gegeben hat als heute - es hat nur damals keinen interessiert, weil es auch für die Leute noch passende Jobs gab.
...

Und ähnlich ist es mit ADHS Kindern. Auch die gab es, aber die Diagnose nicht (obwohl man mit dieser und natürlich den Psychopharmaka tatsächlich vorsichtig sein muss).
Behandlung waren dann halt Prügel. Und nein, aus denen wurde nicht unbedingt dadurch "auch was". In der Biographie so mancher heute Obdachlosen zB findet man Symptome für ausgeprägte Adhs plus der entsprechenden "Erziehung".
(aber dazu gibt es einen sehr eigenen Thread)
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2197086) Verfasst am: 09.12.2019, 08:01    Titel: Re: Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim (BRD!) Antworten mit Zitat

Martin Mitchell hat folgendes geschrieben:
.
Heimerziehung - Alptraum Kinderkur

Ich wurde kürzlich von jemanden gebeten keine diesbezügliche Werbung zu machen; und niemand soll jetzt denken, dass ich mich hiermit diesem Wunsch widersetze. Ich weise hiermit nur auf dieses mir ebenso wichtig erscheinende Thema hin (denn niemand hat das Thema für sich gepachtet, denke ich --- und jeder darf sich dazu äussern, auch ich).

"Kurheim"+"NetzwerkB"
( 24.01.2010 )
https://netzwerkb.org/2010/01/24/daniel-b-1976-im-kinderheim-niendorfostsee-timmendorfer-strand/ ( mit hunderten dortigen Leserkommentaren seither zum Thema: zwischen 2010 und 2019 )

( 01.05.2017 )
https://www.deutschlandfunk.de/heimerziehung-albtraum-kinderkur.886.de.html?dram:article_id=384656

( 21.11.2019 )
Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim
https://www.spiegel.de/geschichte/verschickungskinder-misshandlung-im-ferienheim-a-1297086.html ( einige Leserkommentare dazu sind dort auch schon abgegeben worden )

Fotostrecke bezüglich den damaligen Verschickungsheimen / Kinder-Ferienheimen (insgesamt 10 Fotos)
( 21.11.2019 )
https://www.spiegel.de/fotostrecke/misshandlungen-in-kinderkurheimen-verschickt-und-vergessen-fotostrecke-171641-3.html

Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: WESTDEUTSCHLAND, Kinderkurheime, Kinder-Kurheime, Kinder-Ferienheime, Ferienheime, Kinderferienheime, Verschickungsheime, Kinderverschickungsheime, Kinder-Verschickungsheime, Misshandlung, Misshandlungen, Verschickungskinder, Misshandlung im Ferienheim, Brutalität, Sadismus, Schläge im Namen des Herrn, gepeinigte Kinder, Elend der Verschickungskinder, Erniedrigungen, Gewalt, Prügel, Isolation, eiskalte Duschen, sexueller Missbrauch, Zwangsfütterungen, an Stühle gefesselt, Erbrochene herunterschlingen, Alptraum Kinderkur, Heimerziehung

.


Das waren wohl alles christliche Kinderheime, wie ich gelesen habe. Das christliche Menschenbild und insbesondere Kinderbild ist alles andere als human.
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vrolijke
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Beitrag(#2197088) Verfasst am: 09.12.2019, 10:44    Titel: Re: Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim (BRD!) Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Martin Mitchell hat folgendes geschrieben:
.
Heimerziehung - Alptraum Kinderkur

Ich wurde kürzlich von jemanden gebeten keine diesbezügliche Werbung zu machen; und niemand soll jetzt denken, dass ich mich hiermit diesem Wunsch widersetze. Ich weise hiermit nur auf dieses mir ebenso wichtig erscheinende Thema hin (denn niemand hat das Thema für sich gepachtet, denke ich --- und jeder darf sich dazu äussern, auch ich).

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( 24.01.2010 )
https://netzwerkb.org/2010/01/24/daniel-b-1976-im-kinderheim-niendorfostsee-timmendorfer-strand/ ( mit hunderten dortigen Leserkommentaren seither zum Thema: zwischen 2010 und 2019 )

( 01.05.2017 )
https://www.deutschlandfunk.de/heimerziehung-albtraum-kinderkur.886.de.html?dram:article_id=384656

( 21.11.2019 )
Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim
https://www.spiegel.de/geschichte/verschickungskinder-misshandlung-im-ferienheim-a-1297086.html ( einige Leserkommentare dazu sind dort auch schon abgegeben worden )

Fotostrecke bezüglich den damaligen Verschickungsheimen / Kinder-Ferienheimen (insgesamt 10 Fotos)
( 21.11.2019 )
https://www.spiegel.de/fotostrecke/misshandlungen-in-kinderkurheimen-verschickt-und-vergessen-fotostrecke-171641-3.html

Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: WESTDEUTSCHLAND, Kinderkurheime, Kinder-Kurheime, Kinder-Ferienheime, Ferienheime, Kinderferienheime, Verschickungsheime, Kinderverschickungsheime, Kinder-Verschickungsheime, Misshandlung, Misshandlungen, Verschickungskinder, Misshandlung im Ferienheim, Brutalität, Sadismus, Schläge im Namen des Herrn, gepeinigte Kinder, Elend der Verschickungskinder, Erniedrigungen, Gewalt, Prügel, Isolation, eiskalte Duschen, sexueller Missbrauch, Zwangsfütterungen, an Stühle gefesselt, Erbrochene herunterschlingen, Alptraum Kinderkur, Heimerziehung

.


Das waren wohl alles christliche Kinderheime, wie ich gelesen habe. Das christliche Menschenbild und insbesondere Kinderbild ist alles andere als human.

Das hat wohl weniger mit christlich zu tun, als damit, dass eine Institution unkontrolliert agieren kann.
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2197104) Verfasst am: 09.12.2019, 15:27    Titel: Re: Verschickungskinder: Misshandlung im Ferienheim (BRD!) Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

Das waren wohl alles christliche Kinderheime, wie ich gelesen habe. Das christliche Menschenbild und insbesondere Kinderbild ist alles andere als human.

Du möchtest jetzt nicht ernsthaft das realsozialistische Menschenbild diskutieren?
Sonst gugle ich gleich mal nach "Jugendwerkhof".
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fwo
Caterpillar D9



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Beitrag(#2197132) Verfasst am: 09.12.2019, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Dafür hat man heute einen großen Teil funktionale Analphabeten, ...

Ich habe die ganz starke Vermutung, dass es damals nicht weniger funktionale (ebenso wie volle) Analphabeten gegeben hat als heute - es hat nur damals keinen interessiert, weil es auch für die Leute noch passende Jobs gab.

Überhaupt bin ich sehr skeptisch gegenüber allem "Früher war's besser", ganz besonders was Schule angeht. Ich habe mich heute noch mit einem Freund über unsere Schulzeiten unterhalten - die soziale Abgrenzung war massiv (auch wenn das heute im Vergleich mit anderen Ländern immer noch eins der größten Probleme Deutschlands ist), es gab schlimmere Entwürdigung von Kindern, auch mehr offene Gewalt. Und das ist noch nicht so Ewigkeiten her, gerade mal eine Generation, der hat jetzt halt selber Kinder im Schulalter.

Mal abgesehen davon, dass Marcellinus in seinem Anfangspost wirklich die falsche Zielgruppe im Auge hatte, es ging eben nicht um Landschulheime u.ä, sondern und Kinderkuren besonders auch für kleinere Kinder, darauf hat Astarte hier hingewiesen, der Zusammenhang ist auch in den verlinkten ör-Berichten deutlich gewesen, gibt es für die immer geringeren Kenntnisse der Schulabgänger mehr als nur Marcellinus' Eindrücke. Ich kenne ähnliche Beschwerden von den Profs an der Uni, und ich habe mich da lange genug herumgetrieben, um das nochvollziehen zu können, es gibt diese Beschwerden schon sehr lange im Handwerk, ich kenne die Bestätigung dazu von den Berufsschulen (ich habe zwei Gewerbelehrer in der Familie, die die Klagen der Handwerksmeister kennen und aus der eigenen Erfahrung bestätigen.)
Hätte ich fast vergessen:
Meine Frau ist seit über 20 Jahren in der Erwachsenen-Bildung damit beschäftigt, Menschen mit niedrigerem Bildungsabschluss zur mittleren Reife bzw. zum Fachabitur zu verhelfen. Auch sie macht die Feststellung, dass die Voraussetzungen, die ihre Schüler mitbringen, immer schlechter werden.

Was das Thema Legasthenie angeht, ist die Sache schwierig: Zum einen wird man in den Bildungsministerien / Schulen langsam etwas aufmerksamer auf dieses Problem (aber diese Anekdote aus meiner Familie spricht auch Bände), zum anderen hat die pädagogische Praxis der letzten Jahrzehnte immer mehr dafür gesorgt, dass das Üben als Verfestigung des Gelernten immer mehr in den Hintergrund gerückt ist, weil es sich ja nur um "Drill" handelt. Das ist jetzt kein Plädoyer für eine weitgehende Drillschule wie in Korea oder Bayern, aber ich sehe hier tatsächlich auch eine Fehlentwicklung in der Pädagogik. Und ich glaube, es ist nicht völlig abwegig, hier auch eine der Ursachen des häufigen Auftretens starker Lese-Rechtschreib-Schwächen zu sehen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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