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Die USA, der Vorreiter der westlichen Wertegemeinschaft
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2199540) Verfasst am: 12.01.2020, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[img]https://pics.me.me/remember-that-time-the-u-s-shot-down-an-iranian-1290763.png

Uii, den kannte ich noch nicht.

Gibts als Video: https://www.youtube.com/watch?v=10qatUWwIeg

Applaus im Raum...


Ahh. Etwas gegen Amerikaner...Mister Doppelstandard meldet sich zu Wort. Welche Überraschung! Mit den Augen rollen


Und was ist mit dem doppelten Standard auf Seiten der USA? Irgendein Kommentar Deinerseits? zwinkern


Vielleicht meinte Alchi ja Bush damit. Schulterzucken


@BB. Wozu. Dass die amerikanische Regierung immer Doppelte Standards an ihr eigenes Verhalten anlegt ist nun keine Neuigkeit. Dass das jeder vernünftige kritisieren sollte ist für mich auch selbstverständlich. Und dass ich mit vielem was aus der US Regierung kommt nicht einverstanden habe ich oft genug gezeigt.

@Bp:
Nein. Ich werde hier aber keinesfalls den aus meiner Sicht Kriegstreiber und Verbrecher Bush verteidigen. Die ganze Familie kann mich mal.
Ich kann aber keinen von denen direkt ansprechen.
Ich meine sehr gut, der es sich hier mal wieder nicht nehmen lässt seinen Antiamerikanismus zu zeigen. Doppelstandards deswegen, weil man von ihm nie etwas liest, was Beispielsweise die Russen in der Welt fabrizieren.
Von Flug 007 bis MH17.
Von Afghanistan über Tschetschenien bis Syrien. Alles top, macht ja Mutter Russland bravo


Aso. Smilie
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2199575) Verfasst am: 13.01.2020, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Uii, den kannte ich noch nicht.

Gibts als Video: https://www.youtube.com/watch?v=10qatUWwIeg

Applaus im Raum...

Muß etwas zurechtstellen, Bush war damals noch kein Präsident, das war noch Wahlkampf(was die Aussage nicht schöner macht, auch der Applaus im Raum nicht, kam aber eben nicht vom amtierenden Präsidenten).
Vom amtierenden US-Präsidenten soll ein "deep regret" in Richtung Teheran gekommen sein.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2199598) Verfasst am: 13.01.2020, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Uii, den kannte ich noch nicht.

Gibts als Video: https://www.youtube.com/watch?v=10qatUWwIeg

Applaus im Raum...

Muß etwas zurechtstellen, Bush war damals noch kein Präsident, das war noch Wahlkampf(was die Aussage nicht schöner macht, auch der Applaus im Raum nicht, kam aber eben nicht vom amtierenden Präsidenten).
Vom amtierenden US-Präsidenten soll ein "deep regret" in Richtung Teheran gekommen sein.



Das kann man dann allerdings auch so interpretieren, dass Republikaner als Präsidenten anders reden als vorher. Weil der republikanische Praesident Reagan hat sich entschuldigt, der republikanische Nochnichtpraesident Bush ausdruecklich nicht. Das macht das Ganze aber auch nicht viel besser, vor allem wenn man bedenkt, dass Bush damals zwar kein Praesident war, aber immerhin Vizepräsident.


Jedenfalls wirkt das iranische Regime im Vergleich zu diesem menschenfeindlichen Grossmaul mit seiner Reaktion auf den versehentlichen Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine geradezu menschlich und anständig. Auch die Putin-Clique und ihre ukrainischen Sockenpuppen haben damals beim Abschuss eines Passagierflugzeuges ueber dem ostukrainischen Bürgerkriegsgebiet soviel Anstand nicht aufgebracht. Muss man auch mal anmerken.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2199615) Verfasst am: 14.01.2020, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
Jedenfalls wirkt das iranische Regime im Vergleich zu diesem menschenfeindlichen Grossmaul mit seiner Reaktion auf den versehentlichen Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine geradezu menschlich und anständig. ...

Schlaf mal ne Runde und lies dir dann den Satz noch mal mit Abstand durch.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2199618) Verfasst am: 14.01.2020, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
[...]
Jedenfalls wirkt das iranische Regime im Vergleich zu diesem menschenfeindlichen Grossmaul mit seiner Reaktion auf den versehentlichen Abschuss der ukrainischen Passagiermaschine geradezu menschlich und anständig. ...

Schlaf mal ne Runde und lies dir dann den Satz noch mal mit Abstand durch.


Wenn man aus Versehen einen Fehler gemacht hat, dann gehoert es zum Anstand sich dafuer zu entschuldigen und das erlaube ich mir hier zu vermerken, auch wenn das von einem ansonsten eher unanständigen Regime kommt.

Weil, wie gesagt, andere brachten diesen Anstand nicht auf, u.a. der amerikanische Vizepräsident Bush 1988 im Gegensatz zu seinem Präsidenten, der mir zwar genauso gestohlen bleiben konnte wie ein iranischer Ayatollah, aber 1988 hatte er zumindest den Anstand einen fuer viele Menschen tödlichen Fehler zuzugeben.

Und ja, eine solche Geste kostet nichts ausser ein bisschen Überwindung, hilft aber den Hinterbliebenen die Geschehnisse zu verarbeiten.
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MadMagic
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Anmeldungsdatum: 12.06.2017
Beiträge: 315

Beitrag(#2199669) Verfasst am: 15.01.2020, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist halt ein Unterschied, ob man 200 Leute mal eben ins Jenseits aus Versehen schickt oder aus strategischen/taktischen Gründen bsp.weise jemandem etwas in die Schuhe zu schieben...

Ach... diese Welt ist einfach schlecht..., hauptsächlich wegen seiner Bewohner Mr. Green
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MadMagic
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Anmeldungsdatum: 12.06.2017
Beiträge: 315

Beitrag(#2199670) Verfasst am: 15.01.2020, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

MadMagic hat folgendes geschrieben:
Es ist halt ein Unterschied, ob man 200 Leute mal eben ins Jenseits aus Versehen schickt oder aus strategischen/taktischen Gründen bsp.weise jemandem etwas in die Schuhe zu schieben...

Ach... diese Welt ist einfach schlecht..., hauptsächlich wegen seiner Bewohner Mr. Green


Die Crew, die den Abschuss zu verantworten hat, muss schon ziemlich besoffen/bekifft gewesen sein, die Radardaten, Flugrichtung VON Teheran aus als feindliches Flugobjekte eliminieren zu müssen...

Zuviele Bekloppte auf dieser Welt.....
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2199673) Verfasst am: 15.01.2020, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Es ist halt ein Unterschied, ob man 200 Leute mal eben ins Jenseits aus Versehen schickt oder aus strategischen/taktischen Gründen bsp.weise jemandem etwas in die Schuhe zu schieben...

Ach... diese Welt ist einfach schlecht..., hauptsächlich wegen seiner Bewohner Mr. Green


Die Crew, die den Abschuss zu verantworten hat, muss schon ziemlich besoffen/bekifft gewesen sein, die Radardaten, Flugrichtung VON Teheran aus als feindliches Flugobjekte eliminieren zu müssen...

Zuviele Bekloppte auf dieser Welt.....


Die sassen halt nicht im sicheren Sessel zuhause und spielten ein Videospiel oder verbreiteten Weisheiten darueber, was wer erkennen muss, sondern die waren Teil einer kriegerischen Auseinandersetzung und zwar ein ganz besonders exponierter Teil des iranischen Militärs. Einrichtungen der Luftabwehr werden bei kriegerischen Auseinandersetzung naemlich meistens zuerst angegriffen um weitergehende Luftangriffe zu ermöglichen, deshalb erzeugt jedes sich nähernde Flugzeug erst mal Angst, weil das bedeuten kann, dass gleich bei Dir 'ne Rakete einschlägt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Burschen ganz einfach die Hosen voll hatten und in Panik reagierten. Und glaub mir, Dir oder mir koennte es in einer solchen Situation genauso gehen. Ich wuerde mir zwar gerne vorlügen, ich waere in einer solchen Situation voll cool und besonnen, aber ob das wirklich so ist, weisst Du erst, wenn Du in so 'ner Scheisse wirklich drinsteckst.
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MadMagic
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Anmeldungsdatum: 12.06.2017
Beiträge: 315

Beitrag(#2199674) Verfasst am: 15.01.2020, 02:11    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Es ist halt ein Unterschied, ob man 200 Leute mal eben ins Jenseits aus Versehen schickt oder aus strategischen/taktischen Gründen bsp.weise jemandem etwas in die Schuhe zu schieben...

Ach... diese Welt ist einfach schlecht..., hauptsächlich wegen seiner Bewohner Mr. Green


Die Crew, die den Abschuss zu verantworten hat, muss schon ziemlich besoffen/bekifft gewesen sein, die Radardaten, Flugrichtung VON Teheran aus als feindliches Flugobjekte eliminieren zu müssen...

Zuviele Bekloppte auf dieser Welt.....


Die sassen halt nicht im sicheren Sessel zuhause und spielten ein Videospiel oder verbreiteten Weisheiten darueber, was wer erkennen muss, sondern die waren Teil einer kriegerischen Auseinandersetzung und zwar ein ganz besonders exponierter Teil des iranischen Militärs. Einrichtungen der Luftabwehr werden bei kriegerischen Auseinandersetzung naemlich meistens zuerst angegriffen um weitergehende Luftangriffe zu ermöglichen, deshalb erzeugt jedes sich nähernde Flugzeug erst mal Angst, weil das bedeuten kann, dass gleich bei Dir 'ne Rakete einschlägt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Burschen ganz einfach die Hosen voll hatten und in Panik reagierten. Und glaub mir, Dir oder mir koennte es in einer solchen Situation genauso gehen. Ich wuerde mir zwar gerne vorlügen, ich waere in einer solchen Situation voll cool und besonnen, aber ob das wirklich so ist, weisst Du erst, wenn Du in so 'ner Scheisse wirklich drinsteckst.


Wie dem auch sei, massivst Scheiße produziert... durch den Drohnenmordbefehl von Donald... Verbrecher regieren UNGEHINDERT diese Welt...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2199678) Verfasst am: 15.01.2020, 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

MadMagic hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
MadMagic hat folgendes geschrieben:
Es ist halt ein Unterschied, ob man 200 Leute mal eben ins Jenseits aus Versehen schickt oder aus strategischen/taktischen Gründen bsp.weise jemandem etwas in die Schuhe zu schieben...

Ach... diese Welt ist einfach schlecht..., hauptsächlich wegen seiner Bewohner Mr. Green


Die Crew, die den Abschuss zu verantworten hat, muss schon ziemlich besoffen/bekifft gewesen sein, die Radardaten, Flugrichtung VON Teheran aus als feindliches Flugobjekte eliminieren zu müssen...

Zuviele Bekloppte auf dieser Welt.....


Die sassen halt nicht im sicheren Sessel zuhause und spielten ein Videospiel oder verbreiteten Weisheiten darueber, was wer erkennen muss, sondern die waren Teil einer kriegerischen Auseinandersetzung und zwar ein ganz besonders exponierter Teil des iranischen Militärs. Einrichtungen der Luftabwehr werden bei kriegerischen Auseinandersetzung naemlich meistens zuerst angegriffen um weitergehende Luftangriffe zu ermöglichen, deshalb erzeugt jedes sich nähernde Flugzeug erst mal Angst, weil das bedeuten kann, dass gleich bei Dir 'ne Rakete einschlägt. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Burschen ganz einfach die Hosen voll hatten und in Panik reagierten. Und glaub mir, Dir oder mir koennte es in einer solchen Situation genauso gehen. Ich wuerde mir zwar gerne vorlügen, ich waere in einer solchen Situation voll cool und besonnen, aber ob das wirklich so ist, weisst Du erst, wenn Du in so 'ner Scheisse wirklich drinsteckst.


Wie dem auch sei, massivst Scheiße produziert... durch den Drohnenmordbefehl von Donald... Verbrecher regieren UNGEHINDERT diese Welt...


Natuerlich. Die wahren Schuldigen an dieser so überflüssigen Tragödie sitzen gleichermassen in Teheran und in Washington.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2207329) Verfasst am: 24.03.2020, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
.....Es könne nicht sein, dass die Wirtschaft der Coronakrise geopfert werde, sagte der Politiker aus Texas in einem Fernsehinterview auf Fox News. Man müsse wenigstens diskutieren, ob nicht die älteren Bürger geopfert werden sollten. "Ich denke, es gibt da draußen viele Großeltern wie mich, ich habe sechs Enkel. Ich will nicht, dass das ganze Land geopfert wird", so Patrick....



Der Schwachmat ist sogar bereit mit gutem Beispiel voranzugehen, wenigstens mit der Schnauze:

Zitat:
..Alle müssten in der Coronakrise Opfer erbringen, sagte Vizegouverneur Dan Patrick. Aber die Wirtschaft müsse weiterlaufen. Er selbst sei bereit, dafür sein Leben zu geben...




https://www.spiegel.de/panorama/coronavirus-texanischer-gouverneur-fordert-grosseltern-auf-fuer-ihre-enkel-zu-sterben-a-5d7724af-e3d8-4ba0-a561-ecb8af0f402d?fbclid=IwAR010MVBS700GGyfyo9-vPXae5t28u5OFmHtek1ORPC7wtx1jC4gASrkp6M

Ich bin ja hier im Forum bestimmt nicht fuer besonders ausgeprägte Wirtschaftsfeindlichkeit bekannt. Aber dieser geistige Dünnpfiff geht eindeutig zu weit.


Dem entgegne ich:

Lass doch die Boersen ins Bodenlose fallen, "lebbe gehd weider".

Ich ziehe die Lebenserfahrung unserer alten Mitmenschen allemal einem neuen Hoch in einem vor Corona ohnehin schon überhitzten Aktienmarkt vor!



Ich verstehe ohnehin die ganze Aufregung dieser aktienkursfixierten Versagerbande in der Politik des Amilandes nicht. Wenn die wirklich wüssten wie Marktwirtschaft funktioniert wuerden die Börsencrashs erheblich gelassener sehen und nicht so panisch wie ein vom Fuchs heimgesuchter Hühnerstall reagieren. Smilie


Seid froh, dass Ihr die Merkel habt. Bei aller berechtigter Kritik an ihrem politischen Oeuvre, in der Corioanakrise wirkt sie vergleichsweise souverän und besonnen. Das Lob fuer den politischen Gegner muss ich auch mal loswerden. Ich habe die Frau schliesslich lange genug, mitunter auch sehr polemisch, kritisiert.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2207454) Verfasst am: 26.03.2020, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

....und gleich der naechste Hammer aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.


Heute befasste sich der amerikanische Kongress mit seinem Corona-Hilflspaket, das Ausgaben in Höhe von unglaublichen 1 500 000 000 0000 US-$ beinhaltet.

Dabei störte sich die republikanische Seite an dem Umstand, dass Hilfszahlungen zum Lebensunterhalt nicht nur coronabedingt Minderbeschäftigten, sondern auch Arbeitslosen zugute kommen sollen.


Mich wuerde schon interessieren welchen Bruchteil der genannten Riesensumme das denn insgesamt ausmacht. In Anbetracht des Gesamtumfangs können's die paar Milliarden, die das maximal ausmacht, ja nun nicht wirklich sein.

Was soll das ueberhaupt? Tobt sich da krankhafter Geiz der Superreichen auf politischer Ebene aus?

Mir ist wirklich unbegreiflich wie man angesichts der Riesensummen, die man auf Grossunternehmen und die Finanzmärkte niederregnen laesst, ausgerechnet bei den Ärmsten knausern wollen kann.


Da steckt wohl die Auffassung dahinter "Die versaufen das eh bloss und dann wollen sie ueberhaupt nicht mehr arbeiten", also genau die Denke, die mich an meinem seligen Onkel Erwin immer so störte. Sehr glücklich
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2207456) Verfasst am: 26.03.2020, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
....und gleich der naechste Hammer aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.


Heute befasste sich der amerikanische Kongress mit seinem Corona-Hilflspaket, das Ausgaben in Höhe von unglaublichen 1 500 000 000 0000 0000 US-$ beinhaltet.

Dabei störte sich die republikanische Seite an dem Umstand, dass Hilfszahlungen zum Lebensunterhalt nicht nur coronabedingt Minderbeschäftigten, sondern auch Arbeitslosen zugute kommen sollen. ...

Der Käse ist längst gegessen, man hat sich geeinigt, das "Paket" wurde verabschiedet. Allerdings erst nach einigen Diskussionen und Nachverhandlungen.
Dabei war der Einwand der Reps nicht so ausschlaggebend, wie du das schilderst. Die Hauptkritik an der ursprünglichen Fassung kam berechtigterweise von den Demokraten, weil reiche Unternehmen bevorzugt werden sollten.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2207460) Verfasst am: 26.03.2020, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
....und gleich der naechste Hammer aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten.


Heute befasste sich der amerikanische Kongress mit seinem Corona-Hilflspaket, das Ausgaben in Höhe von unglaublichen 1 500 000 000 0000 0000 US-$ beinhaltet.

Dabei störte sich die republikanische Seite an dem Umstand, dass Hilfszahlungen zum Lebensunterhalt nicht nur coronabedingt Minderbeschäftigten, sondern auch Arbeitslosen zugute kommen sollen. ...

Der Käse ist längst gegessen, man hat sich geeinigt, das "Paket" wurde verabschiedet. Allerdings erst nach einigen Diskussionen und Nachverhandlungen.
Dabei war der Einwand der Reps nicht so ausschlaggebend, wie du das schilderst. Die Hauptkritik an der ursprünglichen Fassung kam berechtigterweise von den Demokraten, weil reiche Unternehmen bevorzugt werden sollten.


Mich stört vor allem der Umstand, dass die paar Brosamen, die fuer die ganz unten abfallen sollen, ueberhaupt thematisiert wurden. Das empfinde ich angesichts der Freigebigkeit gegenueber "denen da oben" als eine Frechheit und regelrecht pervers.

Dass die Demokraten die vergleichsweise riesigen "handouts" fuer big business kritisierten halte ich eher fuer zu zurückhaltend. Wenigstens haben die versucht dem absehbaren Versuch der Trumpsippe selber kräftig zuzulangen bei der grossen Geschenkeparty einen Riegel vorzuschieben. Ob der hält, was sich die Demokraten davon versprechen, muss sich erst noch zeigen.


Mit Marktwirtschaft hat die goldene Giesskanne jedenfalls rein gar nichts zu tun. Das ist eigentlich "Sozialismus fuer Milliardäre" pur. Nur ganz unten wird darauf geachtet, dass die Leute nicht zuviel leistungslos vom Staat geschenkt bekommen. Und gerade die Gewinner bei der grossen Stimulierungsorgie sind sonst diejenigen, die sonst vom Staat verlangen sich gefälligst raushalten aus der Marktwirtschaft. Das gilt aber scheinbar bloss beim Profit raffen. Wenn's was abzuzocken gibt, dann sind die dreister als jeder "Sozialbetrueger" und die kriegen ja auch prompt ihr Rundumsorglospaket vom Staat geschenkt, wenn's irgendwo zu kneifen anfaengt. Sehr glücklich

Im Grunde genommen sind die USA gar nicht mehr kapitalistisch. Die sollten sich am Besten umbenennen in MEB (Milliardaerseigener Betrieb) Amerika. Ideologisch bankrott sind die jedenfalls ganz genauso wie seid 30 Jahren die real existierenden Sozialisten! zwinkern


So richtig "gegessen" scheint "der Käse" uebrigens auch noch nicht zu sein:

Zitat:
.....A group of Republican senators is threatening to stall the $2 trillion coronavirus relief bill over unemployment insurance benefits, causing Sen. Bernie Sanders to announce he will launch a counter-crusade against corporate aid.....


https://www.buzzfeednews.com/article/paulmcleod/coronavirus-aid-bill-senate-unemployment-insurance?utm_source=dynamic&utm_campaign=bffbbuzzfeednews&ref=bffbbuzzfeednews&fbclid=IwAR0XTxy4rL_76YQqit1ASlMzTp_o_CdeFYpl6wvM9ukyRdozz2cOMMoObO0
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Bravopunk
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Beiträge: 31679
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Beitrag(#2207463) Verfasst am: 26.03.2020, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich an dem Konjunkturpaket zuvörderst kritisiert hätte wäre allerdings, dass kein Neubau von Leichenhallen drin beschlossen ist.
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Tarvoc
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Beitrag(#2207466) Verfasst am: 26.03.2020, 10:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Grunde genommen sind die USA gar nicht mehr kapitalistisch.

Lachen Doch beachbernie, genau das ist real existierender Kapitalismus. Die Idee der "Marktwirtschaft" mit Trennung von Wirtschaft und Politik, die du dem entgegen stellst, existiert hingegen nur in deinem Kopf. Dass exorbitante Handouts für Reiche in kapitalistischen Ländern irgendwie ungewöhnlich wären oder außerhalb der Norm lägen, kann man sich nur einreden, wenn man ein Vierteljahrtausend real existierenden Kapitalismus buchstäblich komplett verpennt hat.
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Bravopunk
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Beitrag(#2207468) Verfasst am: 26.03.2020, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Grunde genommen sind die USA gar nicht mehr kapitalistisch.

Lachen Doch beachbernie, genau das ist real existierender Kapitalismus. Die Idee der "Marktwirtschaft" mit Trennung von Wirtschaft und Politik, die du dem entgegen stellst, existiert hingegen nur in deinem Kopf. Dass exorbitante Handouts für Reiche in kapitalistischen Ländern irgendwie ungewöhnlich wären oder außerhalb der Norm lägen, kann man sich nur einreden, wenn man ein Vierteljahrtausend real existierenden Kapitalismus buchstäblich komplett verpennt hat.


Ja. Die soziale Marktwirtschaft war schon immer wenig mehr als ein unerreichbares Ideal. Traurig
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Beitrag(#2207469) Verfasst am: 26.03.2020, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Grunde genommen sind die USA gar nicht mehr kapitalistisch.

Lachen Doch beachbernie, genau das ist real existierender Kapitalismus. Die Idee der "Marktwirtschaft" mit Trennung von Wirtschaft und Politik, die du dem entgegen stellst, existiert hingegen nur in deinem Kopf. Dass exorbitante Handouts für Reiche in kapitalistischen Ländern irgendwie ungewöhnlich wären oder außerhalb der Norm lägen, kann man sich nur einreden, wenn man ein Vierteljahrtausend real existierenden Kapitalismus buchstäblich komplett verpennt hat.


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vrolijke
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Beitrag(#2207476) Verfasst am: 26.03.2020, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Grunde genommen sind die USA gar nicht mehr kapitalistisch.

Lachen Doch beachbernie, genau das ist real existierender Kapitalismus. Die Idee der "Marktwirtschaft" mit Trennung von Wirtschaft und Politik, die du dem entgegen stellst, existiert hingegen nur in deinem Kopf. Dass exorbitante Handouts für Reiche in kapitalistischen Ländern irgendwie ungewöhnlich wären oder außerhalb der Norm lägen, kann man sich nur einreden, wenn man ein Vierteljahrtausend real existierenden Kapitalismus buchstäblich komplett verpennt hat.


Geschichte war nicht Dein stärktes Fach, oder?
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Tarvoc
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Beitrag(#2207480) Verfasst am: 26.03.2020, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Geschichte war nicht Dein stärktes Fach, oder?

Wenn du mich schon so fragst: Ich hab' einen Magisterabschluss in Politikwissenschaft im Nebenfach mit einer Einskommanote. Dazu gehört fyi auch politische Geschichte. Was hast du denn diesbezüglich vorzuweisen?

Sag doch vielleicht mal, was du an meinem Statement auszusetzen hast. Wie wär's damit, hm?
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vrolijke
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Beitrag(#2207481) Verfasst am: 26.03.2020, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Geschichte war nicht Dein stärktes Fach, oder?

Wenn du mich schon so fragst: Ich hab' einen Magisterabschluss in Politikwissenschaft im Nebenfach mit einer Einskommanote. Dazu gehört fyi auch politische Geschichte. Was hast du denn diesbezüglich vorzuweisen?

Sag doch vielleicht mal, was du an meinem Statement auszusetzen hast. Wie wär's damit, hm?


Ich bin nur geschichtsinteressierter Laie.
Ich wundere mich nur, was Du an der Marktwirtschaft auszusetzen hast.
Im Laufe der Geschichte ging es noch nie so viele Menschen, so gut wie unter der Marktwirtschaft.
Theoretische Konstrukte sind in der Praxis nur bedingt tauglich. Das hat die Geschichte uns gelernt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2207485) Verfasst am: 26.03.2020, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich wundere mich nur, was Du an der Marktwirtschaft auszusetzen hast.

Argh

Nichts von dem, was du gerade geschrieben hast, steht auch nur in irgendeinem erkennbaren Zusammenhang zum Rest der Diskussion.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2207486) Verfasst am: 26.03.2020, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich wundere mich nur, was Du an der Marktwirtschaft auszusetzen hast.

Argh

Nichts von dem, was du gerade geschrieben hast, steht auch nur in irgendeinem erkennbaren Zusammenhang zum Rest der Diskussion.


Schon gut. Bin schon weg.
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Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2207487) Verfasst am: 26.03.2020, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Idee der "Marktwirtschaft" mit Trennung von Wirtschaft und Politik, die du dem entgegen stellst, existiert hingegen nur in deinem Kopf.

Dem würde ich widersprechen - diese Idee, dass die Wirtschaft nach kapitalistischer Idee alleine und unbeeinflusst von der Politik funktionieren sollte und Staatshilfen abzulehnen seien, existiert gewiss nicht nur in seinem Kopf, sondern ist eben die Ideologie des Kapitalismus. Eigentlich weist er darauf hin, dass das eben nur Ideologie ist. (Und ja: für dich ist das nicht besonders überraschend ...)
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Tarvoc
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Beitrag(#2207490) Verfasst am: 26.03.2020, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dem würde ich widersprechen - diese Idee, dass die Wirtschaft nach kapitalistischer Idee alleine und unbeeinflusst von der Politik funktionieren sollte und Staatshilfen abzulehnen seien, existiert gewiss nicht nur in seinem Kopf, sondern ist eben die Ideologie des Kapitalismus. Eigentlich weist er darauf hin, dass das eben nur Ideologie ist.

Nein, beachbernie sagt, dass das in den USA nicht gegeben sei und dass deshalb (!) die USA nicht kapitalistisch seien. Er weist nicht darauf hin, dass die Ideologie des Kapitalismus nicht seiner Wirklichkeit entspricht, sondern er nennt die Wirklichkeit des Kapitalismus in den USA nichtkapitalistisch, weil sie der Ideologie nicht entspricht. zelig hat völlig recht: Das ist Neusprech. Wie himmelweit der Unterschied ist, siehst du daran, dass beachbernie sich der Idee selbst gegenüber völlig unkritisch verhält und z.B. in seiner Kritik der USA implizit weiter davon ausgeht, kapitalistische Gesellschaften würden sowohl historisch als auch gegenwärtig wenigstens im Durchschnitt tatsächlich dieser Idee des Kapitalismus entsprechen und nur die USA täten es heute nicht mehr. Und dagegen ist eben der richtige Einwand: Nein, beachbernie, was du da als nichtkapitalistisch bezeichnest, ist keine ungewöhnliche oder außergewöhnliche Seltenheit oder Eigentümlichkeit der gegenwärtigen USA, sondern gehört zur Normalität kapitalistischer Gesellschaften.

Dass beachbernies Idee des "wahren" (wenn auch nicht des wirklichen) Kapitalismus auch noch durch andere Köpfe spukt als durch seinen, ist natürlich geschenkt. zwinkern

[edit, 16:38] Tillich, hatten wir genau diese Diskussion zufällig schonmal? Kommt mir gerade enorm bekannt vor...
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beachbernie
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Beitrag(#2207504) Verfasst am: 26.03.2020, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Geschichte war nicht Dein stärktes Fach, oder?

Wenn du mich schon so fragst: Ich hab' einen Magisterabschluss in Politikwissenschaft im Nebenfach mit einer Einskommanote. Dazu gehört fyi auch politische Geschichte. Was hast du denn diesbezüglich vorzuweisen?

Sag doch vielleicht mal, was du an meinem Statement auszusetzen hast. Wie wär's damit, hm?



Danke fuer die Aufklärung. Ich werde in Zukunft nachsichtiger mit Dir umgehen, jetzt wo ich weiss, wo das herkommt. Sehr glücklich
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beachbernie
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Beitrag(#2207505) Verfasst am: 26.03.2020, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Im Grunde genommen sind die USA gar nicht mehr kapitalistisch.

Lachen Doch beachbernie, genau das ist real existierender Kapitalismus. Die Idee der "Marktwirtschaft" mit Trennung von Wirtschaft und Politik, die du dem entgegen stellst, existiert hingegen nur in deinem Kopf. Dass exorbitante Handouts für Reiche in kapitalistischen Ländern irgendwie ungewöhnlich wären oder außerhalb der Norm lägen, kann man sich nur einreden, wenn man ein Vierteljahrtausend real existierenden Kapitalismus buchstäblich komplett verpennt hat.


Ja. Die soziale Marktwirtschaft war schon immer wenig mehr als ein unerreichbares Ideal. Traurig



Dummerweise gibt es recht gut funktionierende soziale Marktwirtschaften und diese Gesellschaften nehmen regelmäßig Spitzenplätze ein, wenn nach der Zufriedenheit der Bevoelkerung gefragt wird oder ermittelt wird, wo die Einkommensunterschiede am Geringsten sind.
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beachbernie
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Beitrag(#2207509) Verfasst am: 26.03.2020, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dem würde ich widersprechen - diese Idee, dass die Wirtschaft nach kapitalistischer Idee alleine und unbeeinflusst von der Politik funktionieren sollte und Staatshilfen abzulehnen seien, existiert gewiss nicht nur in seinem Kopf, sondern ist eben die Ideologie des Kapitalismus. Eigentlich weist er darauf hin, dass das eben nur Ideologie ist.

Nein, beachbernie sagt, dass das in den USA nicht gegeben sei und dass deshalb (!) die USA nicht kapitalistisch seien. Er weist nicht darauf hin, dass die Ideologie des Kapitalismus nicht seiner Wirklichkeit entspricht, sondern er nennt die Wirklichkeit des Kapitalismus in den USA nichtkapitalistisch, weil sie der Ideologie nicht entspricht. zelig hat völlig recht: Das ist Neusprech. Wie himmelweit der Unterschied ist, siehst du daran, dass beachbernie sich der Idee selbst gegenüber völlig unkritisch verhält und z.B. in seiner Kritik der USA implizit weiter davon ausgeht, kapitalistische Gesellschaften würden sowohl historisch als auch gegenwärtig wenigstens im Durchschnitt tatsächlich dieser Idee des Kapitalismus entsprechen und nur die USA täten es heute nicht mehr. Und dagegen ist eben der richtige Einwand: Nein, beachbernie, was du da als nichtkapitalistisch bezeichnest, ist keine ungewöhnliche oder außergewöhnliche Seltenheit oder Eigentümlichkeit der gegenwärtigen USA, sondern gehört zur Normalität kapitalistischer Gesellschaften.

Dass beachbernies Idee des "wahren" (wenn auch nicht des wirklichen) Kapitalismus auch noch durch andere Köpfe spukt als durch seinen, ist natürlich geschenkt. zwinkern

[edit, 16:38] Tillich, hatten wir genau diese Diskussion zufällig schonmal? Kommt mir gerade enorm bekannt vor...



Die Crux in den USA ist, dass sie das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft auf den Kopf stellt. Die soziale Marktwirtschaft versucht den einzelnen Menschen ihre existenziellen Lebensrisiken so gut wie moeglich abzunehmen, indem sie soziale Netze spannt, die den Einzelnen vor dem Fall ins ökonomische Nichts bewahren. Sie will demgebenuäber nicht Unternehmen, insbesondere Grossunternehmen, ihr unternehmerisches Risiko abnehmen. D. h. die soziale Marktwirtschaft ist unten sozialistisch und oben kapitalistisch, schliesslich kann man unten nur verteilen, was oben erwirtschaftet wird und kapitalistisch wirtschaftet es sich nun mal besser.

In den USA sehen sich die einzelnen Buerger einem knallharten kapitalistischen Wettbewerb ausgesetzt, weitgehend ohne soziale Absicherung, d.h. auf der untersten gesellschaftlichen Ebene sind die USA so ziemlich das kapitalistischste Land der Welt. Da wird die kapitalistische Ideologie voll implementiert. Bloss ganz oben gilt kein (dort eigentlich gesunder) kapitalistischer Wettbewerb mehr, sondern "too big to fail" und das hat nun mal nicht das Geringste mit Marktwirtschaft zu tun, sondern da kommen bedenkenlos Instrumente der Staatsintervention zum Einsatz, wie sie eigentlich eher typisch fuer sozialistische Gesellschaften sind.

Das ist mein ganzer Punkt.
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Beitrag(#2207513) Verfasst am: 26.03.2020, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nein, beachbernie sagt, dass das in den USA nicht gegeben sei und dass deshalb (!) die USA nicht kapitalistisch seien. Er weist nicht darauf hin, dass die Ideologie des Kapitalismus nicht seiner Wirklichkeit entspricht, sondern er nennt die Wirklichkeit des Kapitalismus in den USA nichtkapitalistisch, weil sie der Ideologie nicht entspricht.

Da hast du auch wieder recht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tillich, hatten wir genau diese Diskussion zufällig schonmal? Kommt mir gerade enorm bekannt vor...

Äh ... Schulterzucken ?
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beachbernie
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Beitrag(#2207580) Verfasst am: 27.03.2020, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nein, beachbernie sagt, dass das in den USA nicht gegeben sei und dass deshalb (!) die USA nicht kapitalistisch seien. Er weist nicht darauf hin, dass die Ideologie des Kapitalismus nicht seiner Wirklichkeit entspricht, sondern er nennt die Wirklichkeit des Kapitalismus in den USA nichtkapitalistisch, weil sie der Ideologie nicht entspricht.

Da hast du auch wieder recht.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tillich, hatten wir genau diese Diskussion zufällig schonmal? Kommt mir gerade enorm bekannt vor...

Äh ... Schulterzucken ?



Merkwürdigerweise teilen auch schon mal dezidiert linke, antikapitalistische Quellen exakt meinen Befund:


Zitat:
.....In practice, neoliberalism amounts to socialism for the rich and the powerful and the harsh medicine of the "free market" for everyone else. The coronavirus relief bill is more proof of that fact....



https://www.salon.com/2020/03/27/trumps-death-cult-finally-says-it-time-to-kill-the-useless-eaters-for-capitalism/?fbclid=IwAR0oErdftnOi7kBk7iS3YZqyIPJ-gd0JNDpI_y8y55NLCXavm6pXEYx5GV0
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