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Können wir uns den Kapitalismus noch leisten?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2206899) Verfasst am: 20.03.2020, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
https://www.heise.de/tp/features/Kapitalismus-kaputt-4684452.html?seite=all
Kapitalismus kaputt?


Und ewig gruesst das Murmeltier.


Wie bei jeder zyklischen Wirtschaftskrise wittern die Finanzweltuntergangspropheten wieder Morgenluft.

Und wie jedes Mal empfiehlt der Bernie sich gelassen zurückzulehnen und sich zu freuen, dass anderer Leute Aktien billiger werden und somit neue Investitionsmöglichkeiten fuer die nahe Zukunft geschaffen werden.


Ärgern tut den Bernie bloss, dass irgendwelche Hobby- und Freizeitökonomen in der Politik schon wieder hektisch versuchen Unternehmen zu retten. Das ist nun wirklich sinnlos zum Fenster rausgeworfenes Geld und man waere viel besser beraten mit erheblich geringeren Summen die sozialen Folgen der Krise aufzufangen und die Krise ansonsten ihre Arbeit tun zu lassen. Pleiten drohen waehrend zyklischer Krisen eigentlich nur Unternehmen, deren Geschaeftsmoddell überholt ist, die zu schlecht wirtschaften oder die schlecht geführt sind. Wenn die erstmal weg sind entsteht Platz fuer neue Unternehmen. So verjüngt sich unser Wirtschaftssystem, was manche, einschließlich mancher gefeierter "Wirtschaftsexperten" in der Politik, wohl nie begreifen werden.


Man sollte die dank des Coronavirus jetzt anbrechende Zeit der Selbstisolatioin dafuer nutzen die Finanzmärkte genau zu beobachten, zu erforschen welche Märkte zu heftig nach unten geprügelt werden, wo die Hauptverlierer der Krise sitzen, wo die Hauptgewinner des kommenden Aufschwungs und anhand dieser Erkenntnisse eine watchlist fuer interessante Aktien, die Basis fuer die spätere Kaufliste, zu erstellen.

Weil genauso sicher wie die jetzige Krise kam wird der nächste Aufschwung kommen und darauf sollte man genauso vorbereitet sein.

Der Fahrplan fuer die Zukunft:

2020: Rezessionsjahr

2021-2026: Der nächste "Bullenmarkt" fuer Aktien. In der Zeit kann man fast gedankenlos voll investiert sein.

Ab 2027: Zunehmend vorsichtiger agieren weil frühestens in dem Jahr und spätestens 2030 der naechste grosse Crash kommt.


Jedenfalls ist jetzt erst mal passives beobachten angesagt. Gross eingekauft wird in ein paar Monaten, auf keinen Fall jetzt, solange die Börsenregel gilt "Never catch a falling knife!"


und woher soll ich das geld nehmen?


Du warst nicht gemeint. Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2206901) Verfasst am: 20.03.2020, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Speziell fuer Wilson ein paar Rezepte fuer nach der grossen Revolution:

https://brokeassstuart.com/2019/09/05/delicious-recipes-for-cooking-the-rich-after-the-imminent-class-war/?fbclid=IwAR1iQjrX3IvLtrbY6HLJ-CVKoDkM6ckisXb8HgodYVucIaKygCUG9eZHN6o


.....um die groenste Not zu lindern. Smilie


eat the rich?
https://www.youtube.com/watch?v=5xkjdrzva2M


Zitat:
Unter den Darstellern finden sich viele bekannte Rock-Musiker, unter anderem der Sänger und Bassist der Band Motörhead, Lemmy Kilmister, als Spider. Die Band selbst hat einen Gastauftritt im Film und veröffentlichte im gleichen Jahr den Song Eat the Rich auf dem Album Rock ’n’ Roll. Ebenfalls einen Auftritt hat Shane MacGowan, Frontmann der Folk-Punk-Band The Pogues, als Trivial Pursuit spielender Terrorist. Dazu kommen Paul McCartney, Bill Wyman, Hugh Cornwell und Wendy O. Williams. Der Name des Restaurants ist eine Anspielung auf die Band Motörhead, die ursprünglich den Namen Bastards tragen sollte.(...)
„Wenn das Land vor der Pleite steht, kommen die Geldsäcke auf den Teller. Ein wunderschöner Klassiker des britischen Anarcho-Humors, von dem ich mir bei der täglichen, wenig erbaulichen Lektüre der Wirtschaftsnachrichten wünsche, er möge ehebaldigst Realität werden.“ Geschockt
– filmtipps.at[2]

https://de.wikipedia.org/wiki/Eat_the_Rich
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"als ob"
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44083

Beitrag(#2206915) Verfasst am: 20.03.2020, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern

Jetzt kommt als Antwort darauf sicher gleich wieder "Aber ich will doch sozialstaatliche Netze und so'n Zeug um das alles abzufangen!" - Also lauter Sachen, für die er zwar in der Praxis bestenfalls nie auch nur einen politischen Finger krümmen wird, die sich aber super als Schutzschild eignen, um den Status als braver humanistischer Bonhomme zumindest in den eigenen Augen nicht einbüßen zu müssen. zwinkern
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#2206916) Verfasst am: 20.03.2020, 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, die Reflexe hier sind halt berechenbar.
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

Meine Freiheit, deine Freiheit

Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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beachbernie
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Beitrag(#2206945) Verfasst am: 20.03.2020, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ja, die Reflexe hier sind halt berechenbar.



Es macht ungeheuer Spass auf bestimmte Knöpfe zu drücken, jetzt wo Addi wieder da ist. Sehr glücklich
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AdvocatusDiaboli
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Wohnort: München

Beitrag(#2206954) Verfasst am: 20.03.2020, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ja, die Reflexe hier sind halt berechenbar.



Es macht ungeheuer Spass auf bestimmte Knöpfe zu drücken, jetzt wo Addi wieder da ist. Sehr glücklich


Es beruhigt mich ungemein, dass Du deinen Stuss nur äußerst, um meine logischen Antworten noch einmal nachlesen zu dürfen. Smilie Weiter so!
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2206958) Verfasst am: 20.03.2020, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern

Jetzt kommt als Antwort darauf sicher gleich wieder "Aber ich will doch sozialstaatliche Netze und so'n Zeug um das alles abzufangen!" - Also lauter Sachen, für die er zwar in der Praxis bestenfalls nie auch nur einen politischen Finger krümmen wird, die sich aber super als Schutzschild eignen, um den Status als braver humanistischer Bonhomme zumindest in den eigenen Augen nicht einbüßen zu müssen. zwinkern


Man muss nur mal in die USA schauen, dass es nicht überall soziale Netze gibt. Wir hier in Deutschland sind sogar noch privilegiert, eben weil wir relativ weich fallen. Dennoch bedeutet das Abrutschen in Hartz IV jetzt nicht, dass man täglich die Aktienkurse studieren kann, was irgendwelche Traumtüten auf ner isolierten Insel vor sich hin fabulieren. Komplett von der Rolle
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beachbernie
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Beitrag(#2206959) Verfasst am: 20.03.2020, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


... Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern



Der kleine Stammtischmarxist wartet doch nur darauf, dass es allen gleich dreckig geht, darauf dass niemand mehr was hat, dann hat auch keiner mehr. Dass die Pleiten Platz fuer Neugründungen machen, die vielen eine neue Existenz in Wohlstand ermöglichen, ist dem Obergleichmacher vollkommen schnuppe. Hauptsache keiner hat mehr als der andere. Reiner Mangelmarxismus. zwinkern
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2206961) Verfasst am: 20.03.2020, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


... Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern



Der kleine Stammtischmarxist wartet doch nur darauf, dass es allen gleich dreckig geht, darauf dass niemand mehr was hat, dann hat auch keiner mehr. Dass die Pleiten Platz fuer Neugründungen machen, die vielen eine neue Existenz in Wohlstand ermöglichen, ist dem Obergleichmacher vollkommen schnuppe. Hauptsache keiner hat mehr als der andere. Reiner Mangelmarxismus. zwinkern


Eine neue Existenz in Wohlstand. Der war gut. Sehr glücklich Hast du das selber ausgeuwebusselt oder hast du das aus einer deiner üblichen trüben Quellen? Wie wird jetzt ein mit 55 Jahren entlassener Arbeitnehmer noch einmal eine Existenz in Wohlstand leben?
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beachbernie
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Beitrag(#2206964) Verfasst am: 20.03.2020, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


... Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern



Der kleine Stammtischmarxist wartet doch nur darauf, dass es allen gleich dreckig geht, darauf dass niemand mehr was hat, dann hat auch keiner mehr. Dass die Pleiten Platz fuer Neugründungen machen, die vielen eine neue Existenz in Wohlstand ermöglichen, ist dem Obergleichmacher vollkommen schnuppe. Hauptsache keiner hat mehr als der andere. Reiner Mangelmarxismus. zwinkern


Eine neue Existenz in Wohlstand. Der war gut. Sehr glücklich Hast du das selber ausgeuwebusselt oder hast du das aus einer deiner üblichen trüben Quellen? Wie wird jetzt ein mit 55 Jahren entlassener Arbeitnehmer noch einmal eine Existenz in Wohlstand leben?



Der geht in Frührente und sein Sohn gründet ein Unternehmen, das neuartige Solarstromanlagen baut. Dem hat sein alter Job in der Oelraffinerie ohnehin schon lange keinen Spass mehr gemacht und er hat sich gesagt "Mein Bub soll es mal besser haben als ich!" Smilie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2206983) Verfasst am: 20.03.2020, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern

Jetzt kommt als Antwort darauf sicher gleich wieder "Aber ich will doch sozialstaatliche Netze und so'n Zeug um das alles abzufangen!" - Also lauter Sachen, für die er zwar in der Praxis bestenfalls nie auch nur einen politischen Finger krümmen wird, die sich aber super als Schutzschild eignen, um den Status als braver humanistischer Bonhomme zumindest in den eigenen Augen nicht einbüßen zu müssen. zwinkern



Solange Du nicht imstande auf eine praktikable Alternative zu verweisen behaupte ich, dass das immer noch das Beste ist, was wir haben und ich moechte in keinem anderen System auf unserem Planeten leben als in einer sozialen Marktwirtschaft. Smilie
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Wilson
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Beitrag(#2206984) Verfasst am: 20.03.2020, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


... Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern



Der kleine Stammtischmarxist wartet doch nur darauf, dass es allen gleich dreckig geht, darauf dass niemand mehr was hat, dann hat auch keiner mehr. Dass die Pleiten Platz fuer Neugründungen machen, die vielen eine neue Existenz in Wohlstand ermöglichen, ist dem Obergleichmacher vollkommen schnuppe. Hauptsache keiner hat mehr als der andere. Reiner Mangelmarxismus. zwinkern


Eine neue Existenz in Wohlstand. Der war gut. Sehr glücklich Hast du das selber ausgeuwebusselt oder hast du das aus einer deiner üblichen trüben Quellen? Wie wird jetzt ein mit 55 Jahren entlassener Arbeitnehmer noch einmal eine Existenz in Wohlstand leben?



Der geht in Frührente und sein Sohn gründet ein Unternehmen, das neuartige Solarstromanlagen baut. Dem hat sein alter Job in der Oelraffinerie ohnehin schon lange keinen Spass mehr gemacht und er hat sich gesagt "Mein Bub soll es mal besser haben als ich!" Smilie


und wer macht dann den job in der ölraffinerie?
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beachbernie
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Beitrag(#2206987) Verfasst am: 20.03.2020, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


... Der kleine Ausbeuterkapitalist wartet darauf, dass es uns allen schön dreckig geht, um dann seinen Reibach zu machen. Dass hinter vielen Pleiten auch Existenzen hängen, ist dem kühl rechnenden Börsenguru vollkommen schnuppe. Reiner Finanzdarwinismus. zwinkern



Der kleine Stammtischmarxist wartet doch nur darauf, dass es allen gleich dreckig geht, darauf dass niemand mehr was hat, dann hat auch keiner mehr. Dass die Pleiten Platz fuer Neugründungen machen, die vielen eine neue Existenz in Wohlstand ermöglichen, ist dem Obergleichmacher vollkommen schnuppe. Hauptsache keiner hat mehr als der andere. Reiner Mangelmarxismus. zwinkern


Eine neue Existenz in Wohlstand. Der war gut. Sehr glücklich Hast du das selber ausgeuwebusselt oder hast du das aus einer deiner üblichen trüben Quellen? Wie wird jetzt ein mit 55 Jahren entlassener Arbeitnehmer noch einmal eine Existenz in Wohlstand leben?



Der geht in Frührente und sein Sohn gründet ein Unternehmen, das neuartige Solarstromanlagen baut. Dem hat sein alter Job in der Oelraffinerie ohnehin schon lange keinen Spass mehr gemacht und er hat sich gesagt "Mein Bub soll es mal besser haben als ich!" Smilie


und wer macht dann den job in der ölraffinerie?



Niemand. Das Oel bleibt im Boden und das ist aus bestimmten Gründen auch ganz gut so.

Es geht natuerlich auch anders. Der 55-jährige behält seinen Job in der Raffinerie und ist mit 65 gesundheitlich am Ende, der Sohn ist dauerhaft arbeitslos und stirbt im März 2052 in Solingen an einem Hitzeschlag, weil er sich zu lange im Freien aufgehalten hat. zwinkern


Zyklische Wirtschaftskrisen bedeuten in einer Marktwirtschaft eine Neuallokation der Ressourcen als Anpassung an veränderte Bedingungen. Dazu wird es immer nötig sein, dass manche Jobs und Produkte verschwinden und andere neu entstehen. Das ist zunaechst mal nicht schlimm, sondern wird erst schlimm, wenn das nicht sozial abgefedert wird. So wird letztlich Fortschritt implementiert. Die Alternative dazu waere Stagnation und letztlich Sklerose.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44083

Beitrag(#2206998) Verfasst am: 21.03.2020, 03:48    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Solange Du nicht imstande auf eine praktikable Alternative zu verweisen behaupte ich, dass das immer noch das Beste ist, was wir haben und ich moechte in keinem anderen System auf unserem Planeten leben als in einer sozialen Marktwirtschaft. Smilie

Dummerweise ist dein angebliches Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft eben nicht glaubwürdig. Wer ehrlich am stabilen Erhalt von Sozialsystemen interessiert ist, der freut sich nicht über Wirtschaftskrisen als Gelegenheiten für billige Aktienkäufe.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2206999) Verfasst am: 21.03.2020, 04:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Solange Du nicht imstande auf eine praktikable Alternative zu verweisen behaupte ich, dass das immer noch das Beste ist, was wir haben und ich moechte in keinem anderen System auf unserem Planeten leben als in einer sozialen Marktwirtschaft. Smilie

Dummerweise ist dein angebliches Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft eben nicht glaubwürdig. Wer ehrlich am stabilen Erhalt von Sozialsystemen interessiert ist, der freut sich nicht über Wirtschaftskrisen als Gelegenheiten für billige Aktienkäufe.



Ich freue mich auf den Aufschwung danach. Weil daran werde ich verdienen, nicht an der Krise selber. Smilie

Ganz im Gegensatz zu den notorischen Antikapitalisten, die freuen sich ueber jede "Krise des kapitalistischen Systems", weil sie dem Irrglauben anhängen solche Krisen wuerden ihre eigene Irrlehre bestätigen und waeren Vorbote der grossen Revolution, die dann doch nicht kommt. zwinkern

Du hast uebrigens immer noch keine praktikable Alternative anzubieten und deshalb ist Deine "Kapitalismuskritik" unglaubwürdig, weil sie dem ewigen Genoergel der Wutbürger so aehnlich ist. Die wissen auch immer bloss was warum doof ist, ohne dass sie bessere Alternativen anzubieten haetten.

Ich verfüge immerhin ueber praktikable Politikvorschläge die negativen Folgen zyklischer Wirtschaftskrisen fuer die betroffenen Menschen zu lindern und sie positiv zur Vorbereitung auf den Aufschwung danach zu nutzen. Stichwort: Bailout fuer in Not geratene Menschen anstatt Bailout fuer von Pleite bedrohte Unternehmen!


Wenn Du wirklich selbstgefühlte Krisengewinnler finden willst, dann solltest Du Dir mal Wilsons link anschauen:


Zitat:
.....Fazit: Offensichtlich wird, dass der labile, von Grund auf marode Spätkapitalismus inzwischen unfähig ist, größere externe Schocks zu verkraften. Wochenlange Produktionsausfälle lassen das auf uferloses Wachstum geeichte System in eine existenzbedrohende Krise stürzen. Eine grundlegende Systemtransformation scheint - auch vor dem Hintergrund der eskalierenden Klimakrise - unabdingbar.

Am Beginn der voll einsetzenden Klimakrise, die eine Vielzahl unterschiedlichster externer Schocks mit sich bringen wird, gewinnt die Überführung des Kapitals in Geschichte, der Aufbau einer postkapitalistischen Gesellschaft, die den kommenden externen Schocks gewachsen sein wird, den Charakter einer Überlebensnotwendigkeit der menschlichen Zivilisation.

Feststeht schon jetzt, dass diese Pandemie die spätkapitalistische Gesellschaft, in der wir zu leben genötigt sind, grundlegend verändern wird. Es stellt sich nur die Frage, ob diese Veränderungen in eine progressive, emanzipatorische, oder in eine reaktionäre und autoritäre Richtung verlaufen werden.

Hier, beim Kampf um die Ausgestaltung dieser objektiv anstehenden Transformation, öffnen sich neue Kampffelder für progressive und emanzipatorische Kräfte, die dem Drang des in Agonie befindlichen Systems zu autoritärer Krisenverwaltung und Faschismus entgegenwirken müssen.


https://www.heise.de/tp/features/Kapitalismus-kaputt-4684452.html?seite=all


Da scheint sich jemand echt ueber das innigst erhoffte Ende des Kapitalismus zu freuen, natuerlich auch so voellig ohne Ahnung wie es denn danach weitergehen sollte, falls sich seine Hoffnung denn erfüllt. zwinkern

Aber das macht nix. Auch diesmal wird der Finanzweltuntergang wieder ausfallen und die Krise in einen neuen Aufschwung einmuenden. Ganz ohne Systemwechsel. Wetten dass? Sehr glücklich
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
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Beitrag(#2207000) Verfasst am: 21.03.2020, 05:47    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Solange Du nicht imstande auf eine praktikable Alternative zu verweisen behaupte ich, dass das immer noch das Beste ist, was wir haben und ich moechte in keinem anderen System auf unserem Planeten leben als in einer sozialen Marktwirtschaft. Smilie

Dummerweise ist dein angebliches Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft eben nicht glaubwürdig. Wer ehrlich am stabilen Erhalt von Sozialsystemen interessiert ist, der freut sich nicht über Wirtschaftskrisen als Gelegenheiten für billige Aktienkäufe.



Ich freue mich auf den Aufschwung danach. Weil daran werde ich verdienen, nicht an der Krise selber. Smilie

Ganz im Gegensatz zu den notorischen Antikapitalisten, die freuen sich ueber jede "Krise des kapitalistischen Systems", weil sie dem Irrglauben anhängen solche Krisen wuerden ihre eigene Irrlehre bestätigen und waeren Vorbote der grossen Revolution, die dann doch nicht kommt. zwinkern

Du hast uebrigens immer noch keine praktikable Alternative anzubieten und deshalb ist Deine "Kapitalismuskritik" unglaubwürdig, weil sie dem ewigen Genoergel der Wutbürger so aehnlich ist. Die wissen auch immer bloss was warum doof ist, ohne dass sie bessere Alternativen anzubieten haetten.

Ich verfüge immerhin ueber praktikable Politikvorschläge die negativen Folgen zyklischer Wirtschaftskrisen fuer die betroffenen Menschen zu lindern und sie positiv zur Vorbereitung auf den Aufschwung danach zu nutzen. Stichwort: Bailout fuer in Not geratene Menschen anstatt Bailout fuer von Pleite bedrohte Unternehmen!


Du verfügst über schöne Worte. Mehr ist es nicht. Die Realität sieht für die Menschen anders aus. Was Du Alternativen nennst sind nicht nur deshalb Alternativen, weil du sie aussprichst, die müssen auch realisierbar sein. Mit dieser einfältigen Masche kannst Du höchstens Dich selber überzeugen, was Dir leider immer gelingt. Dir gelingt es mühelos die sozialen Folgen von Wirtschaftskrisen zu ignorieren, die für jeden, der allenfalls den Aktienwert im Blick hat, natürlich irrelevant sind. Der steigt ja wieder. Die verheerenden Folgen auf die Biografien der Menschen und den strukturellen Einschnitten der Gesellschaft kannst du außer Acht lassen. Ja, nach Wohlstandsindikatoren leben wir in der besten aller Gesellschaften. Der ökologische, soziale und psychologische Preis, der dafür zu zahlen ist, lässt sich aber nicht an Aktienkursen ablesen. Zumal wir in den westlichen Industriestaaten auch von der Unterentwicklung anderer Staaten profitieren. Nach der kapitalistischen Verwertungslogik sucht sich das Kapital immer den günstigsten Standort, der leider allzu oft über den Lohn diktiert wird. Mit einem mulmigen Gefühl schaut unsere Politik in der Coronakrise auf die Abhängigkeit von der chinesischen Produktion, die einige Güter fast schon monopolisiert hat. Das fällt uns auf die Füße. Ich sehe deshalb keine wirtschaftliche Alternative zum derzeitigen System, weil es so überlegen ist, sondern weil die Bereitschaft zum Umdenken nicht da ist und die Macht der profitierenden Klasse und ihrer willigen Helfershelfer (Du weißt, wen ich meine) noch zu stark ist. Ja, man kann sich auch dem Profit verweigern. Wenn sich das erst mal rumspricht, kannst du deine Aktien als Klopapier verwenden.

Ich sehe in Krisen des Kapitals keinen Grund zur Freude, was marktliberale Klopse vielleicht in ihrem billigen Antikommunismus zu irrlichtern glauben. Mir machen Krisen eher Angst (nicht um mich selbst).
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2207001) Verfasst am: 21.03.2020, 06:26    Titel: Antworten mit Zitat

Selbstverstaendlich respektiere ich Deinen Glauben, lieber Addi.


Ich ziehe es aber dennoch vor in dieser, unserer Realität zu leben. Smilie
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TheStone
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Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2207002) Verfasst am: 21.03.2020, 07:04    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbstverstaendlich respektiere ich Deinen Glauben, lieber Addi.


Ich ziehe es aber dennoch vor in dieser, unserer Realität zu leben. Smilie


Die Realität der meisten Menschen ist meiner Erfahrung nach tatsächlich glùcklicherweise nicht, dass die Dollarzeichen in den Augen aufleuchten, wenn reihenweise Existenzen zerstört werden.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44083

Beitrag(#2207008) Verfasst am: 21.03.2020, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich freue mich auf den Aufschwung danach. Weil daran werde ich verdienen, nicht an der Krise selber. Smilie

Das bringt vielleicht deine Profite zurück auf den Status quo ante, erfahrungsgemäß jedoch nicht die im Zuge der Krise weiter abgebauten und erodierten Sozialsysteme. Und dir ist zu unterstellen, dass du das weißt.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du hast uebrigens immer noch keine praktikable Alternative anzubieten 

Eine "soziale Marktwirtschaft" mit stabilen Sozialsystemen wäre doch schon eine womöglich sogar praktikable Alternative - allerdings keine, die du selbst "anzubieten hast" bzw. auch nur ehrlich anbieten willst. Komischerweise redest du fast überhaupt nie darüber, wie sich Letztere etablieren, sichern und (auch in Krisenzeiten) stabil erhalten lassen, oder auch nur über ihre konkrete Ausgestaltung. Komisch, nicht wahr? Es ist fast so, als sei dir die Erhaltung von Sozialsystemen jenseits billiger Rhetorik in Wahrheit völlig egal.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2207012) Verfasst am: 21.03.2020, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbstverstaendlich respektiere ich Deinen Glauben, lieber Addi.


Ich ziehe es aber dennoch vor in dieser, unserer Realität zu leben. Smilie


Das verstehe ich jetzt nicht. Du willst doch in deinen lichten Momenten als „Linker“ die sozialen Sicherheitssysteme verbessern und somit die Realität verändern.

Dein Begriff der Realität verschwimmt aber, wenn es um die Folgen von Wirtschaftskrisen geht, die Du offensichtlich als heilsam abtust, was für deine Selbsteinschätzung doch irritierend ist.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44083

Beitrag(#2207013) Verfasst am: 21.03.2020, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich ziehe es aber dennoch vor in dieser, unserer Realität zu leben. Smilie

Das verstehe ich jetzt nicht.

Was gibt's da nicht zu verstehen? Er liebt es einfach, in dieser Realität zu leben, in der er sich bereichern kann und alle anderen dumm aus der Wäsche schauen. Kann man ja auch irgendwo verstehen. Schulterzucken Was ich dann wiederum nicht verstehen kann, ist das offensichtlich verheuchelte Insistieren darauf, dass es ihm auch noch um mehr geht als um sein privates Portfolio. Diese Art von verzweifeltem Streben nach Anerkennung und gesellschaftlicher Sanktionierung ist etwas, das ich tatsächlich nicht nachvollziehen kann.
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beachbernie
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Beitrag(#2207026) Verfasst am: 21.03.2020, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbstverstaendlich respektiere ich Deinen Glauben, lieber Addi.


Ich ziehe es aber dennoch vor in dieser, unserer Realität zu leben. Smilie


Die Realität der meisten Menschen ist meiner Erfahrung nach tatsächlich glùcklicherweise nicht, dass die Dollarzeichen in den Augen aufleuchten, wenn reihenweise Existenzen zerstört werden.



Bullshit.
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beachbernie
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Beitrag(#2207027) Verfasst am: 21.03.2020, 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Selbstverstaendlich respektiere ich Deinen Glauben, lieber Addi.


Ich ziehe es aber dennoch vor in dieser, unserer Realität zu leben. Smilie


Das verstehe ich jetzt nicht. Du willst doch in deinen lichten Momenten als „Linker“ die sozialen Sicherheitssysteme verbessern und somit die Realität verändern.

Dein Begriff der Realität verschwimmt aber, wenn es um die Folgen von Wirtschaftskrisen geht, die Du offensichtlich als heilsam abtust, was für deine Selbsteinschätzung doch irritierend ist.




Ich werde in den kommenden Aufschwung hinein investieren und dadurch mit meinen bescheidenen Mitteln mithelfen neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Und was tust Du ausser motzen, anderer Leute praktische Lösungswege madig machen und ansonsten vom Ende des Kapitalismus und dass danach alles besser wird zu träumen? Cool
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Tarvoc
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Beitrag(#2207028) Verfasst am: 21.03.2020, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Wie da die kognitive Dissonanz aus jeder Pore trieft und im Versuch, sich da wieder herauszuziehen, nach wirklich jedem Strohhalm gegriffen wird... wahrhaft großes Kino. showtime
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beachbernie
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Beitrag(#2207029) Verfasst am: 21.03.2020, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich ziehe es aber dennoch vor in dieser, unserer Realität zu leben. Smilie

Das verstehe ich jetzt nicht.

Was gibt's da nicht zu verstehen? Er liebt es einfach, in dieser Realität zu leben, in der er sich bereichern kann und alle anderen dumm aus der Wäsche schauen. Kann man ja auch irgendwo verstehen. Schulterzucken Was ich dann wiederum nicht verstehen kann, ist das offensichtlich verheuchelte Insistieren darauf, dass es ihm auch noch um mehr geht als um sein privates Portfolio. Diese Art von verzweifeltem Streben nach Anerkennung und gesellschaftlicher Sanktionierung ist etwas, das ich tatsächlich nicht nachvollziehen kann.


Tu doch nicht so als ob Dein folgenloses Geschwätz moralischer waere als mein aktives Handeln. Das ist es nicht. Mit dem moralischen Zeigefinger in anderer Leute Nase bohren hat noch nie auch nur einen einzigen Arbeitsplatz geschaffen, bewusstes Investieren hingegen schon. Smilie


Aber einen Vorteil hast Du natuerlich, das gestehe ich Dir gerne zu. Rein theoretisches Geblubber ohne praktische Umsetzung schafft nicht nur nichts Positives, sondern auch nichts Negatives und aus dieser Postion heraus kann man sich leicht dadurch gegen Kritik immunisieren, dass man darauf hinweist, dass man, wenn man nichts macht, auch niemandem wehtut. Praktisches Handeln hat jedoch immer reale Folgen und nicht immer nur positive. Moralisch wird das nur dadurch, dass man sich auch darueber Gedanken macht wie man negative Folgen vermeiden bzw. abmildern kann. Aber dieses Problem haben Leute, die immer nur schwafeln und selbst nie praktisch handeln, natuerlich nicht. Weil selbst wenn deren Ideen von anderen praktisch umgesetzt werden, koennen sie sich immer noch darauf zurückziehen, dass sie das so nicht gemeint haben und anhand rein theoretischer Überlegungen den armen Irren, die tatsaechlich an den Stuss geglaubt haben und versucht haben ihn praktisch umzusetzen, hinterhermotzen, was sie verkehrt gemacht haben und wie's (nur rein theoretisch, versteht sich!) besser geht. Das Geheimnis einer solch "moralisch unangreifbaren" Position ist nie praktisch tätig zu werden, so kann man sich naemlich ganz prima die Reinheit der Lehre bewahren, ohne sich die eigenen Finger schmutzig zu machen.

Es besteht ja auch kein Anlass dazu seine kapitalismuskritischen Theorien praktisch umzusetzen, schliesslich leben theoretische Kapitalismuskritiker ganz prima im Kapitalismus und geniessen natuerlich recht gerne den vergleichsweise luxuriösen Lebensstil, den dieser auch seinen Gegnern ermöglicht. Dem Kapitalismus ist es naemlich egal, was vermarktet wird und sogar heißglühende Pamphlete, die die Abschaffung des Kapitalismus fordern, bringen marktwirtschaftlich handelnden Verlegern und nicht zuletzt auch den Autoren Gewinn, natuerlich moralisch einwandfreien, weil Bücher tun hoechstems dem weh, dem sie auf den Kopf fallen, solange nicht praktisch umgesetzt wird, was drinsteht. Sehr glücklich
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beachbernie
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Beitrag(#2207030) Verfasst am: 21.03.2020, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Wie da die kognitive Dissonanz aus jeder Pore trieft und im Versuch, sich da wieder herauszuziehen, nach wirklich jedem Strohhalm gegriffen wird... wahrhaft großes Kino. showtime


Auch an Dich die Frage: Was tust Du ausser kritisieren?
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Tarvoc
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Beitrag(#2207033) Verfasst am: 21.03.2020, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tu doch nicht so als ob Dein folgenloses Geschwätz moralischer waere als mein aktives Handeln.

Lachen Nein, so tue ich nicht. Dazu habe ich gar keine Veranlassung, weil es mir vollkommen egal ist, ob wildfremde Leute online mein Leben für moralisch gerechtfertigt halten oder nicht. Ich fühle weder den Drang, Einstellungen vorzuheucheln, die ich erkennbar gar nicht vertrete, noch verspüre ich den Drang, in Internetforen ohne jeden Beleg oder auch nur Spezifizierung irgendein "aktives Handeln" vorzutäuschen. Deshalb verstehe ich ja auch nicht, warum du diesen Drang verspürst. Tja... manche Leute sind eben Bonhommes. Schulterzucken Lachen
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beachbernie
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Beitrag(#2207034) Verfasst am: 21.03.2020, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tu doch nicht so als ob Dein folgenloses Geschwätz moralischer waere als mein aktives Handeln.

Lachen Nein, so tue ich nicht. Dazu habe ich gar keine Veranlassung, weil mir es vollkommen egal ist, ob andere Leute mich für moralisch halten oder nicht. Ich fühle weder den Drang, Einstellungen zu heucheln, die ich in Wirklichkeit nicht vertrete, noch verspüre ich den Drang, in Internetforen politisches Engagement vorzutäuschen. Genau deshalb verstehe ich ja auch nicht, warum du diesen Drang verspürst. Tja... manche Leute sind halt Bonhommes, andere nicht. Schulterzucken Lachen


Ich habe halt mal moralische Ansprüche an mein handeln und fühle mich diffamiert, wenn Leute, die selber nichts tun, dies in Frage stellen. Dagegen wehre ich mich. Vor allem wenn das als rein ideologiegetriebener Allgemeinplatz daherkommt.

Dass Du selber keinen "Drang verspürst" moralisch zu handeln, glaube ich Dir uebrigens gerne. Das dokumentierst Du schliesslich mit jedem Deiner Postings. Sehr glücklich
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Tarvoc
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Beitrag(#2207037) Verfasst am: 21.03.2020, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe halt mal moralische Ansprüche an mein handeln

Lachen Nein, die hast du nicht. Gleich im nächsten Teilsatz sagst du es: Du hast allenfalls Ansprüche an andere, dein Handeln gefälligst als moralisch zu betrachten. War aber irgendwo klar, dass du das verwechseln würdest.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
und fühle mich diffamiert, wenn Leute, die selber nichts tun, dies in Frage stellen. Dagegen wehre ich mich.

Q.E.D. Wenn du tatsächlich authentische moralische Ansprüche an dich selbst hättest, dann wärst du mehr damit bekümmert, sie vor dir selbst zu erfüllen, als darum, online irgendwelche Fremden davon zu überzeugen, dass du sie erfüllst.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Du selber keinen "Drang verspürst" moralisch zu handeln, glaube ich Dir uebrigens gerne.

Kannst du auch gerne. Nicht dass ich das tatsächlich geschrieben hätte - aber mir doch egal, was du aus meinen Beiträgen herausliest. Lachen
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beachbernie
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Beitrag(#2207039) Verfasst am: 21.03.2020, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich habe halt mal moralische Ansprüche an mein handeln

Lachen Nein, die hast du nicht. Du hast allenfalls Ansprüche an andere, dein Handeln gefälligst als moralisch zu betrachten. War aber irgendwo klar, dass du das verwechseln würdest.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
und fühle mich diffamiert, wenn Leute, die selber nichts tun, dies in Frage stellen.

Q.E.D.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dass Du selber keinen "Drang verspürst" moralisch zu handeln, glaube ich Dir uebrigens gerne.

Kannst du auch gerne. Nicht dass ich das tatsächlich geschrieben hätte - aber mir doch egal, was du aus meinen Beiträgen herausliest. Lachen


Was weisst Du denn schon ueber meine Ansprüche an mein Handeln? Wahrscheinlich genauso wenig wie ueber Wirtschaft. Sehr glücklich

Du kannst gerne in Frage stellen, ob mein Handeln auch tatsaechlich moralisch ist. Das, bitteschoen, solltest Du allerdings schon logisch einwandfrei begründen koennen. Den Anspruch habe ich tatsaechlich an Dich.

Aber meinen Willen moralisch zu handeln lasse ich mir von Dir nicht in Frage stellen, dazu bist Du als nichthandelnder Zuschauer an der Seitenlinie einfach nicht qualifiziert genug. Da wirkst du naemlich wie einer der vielen Fernsehsesselbundestrainer, die Fussballspielern unterstellen, sich nicht richtig anzustrengen. Sehr glücklich
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