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Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ?
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#221302) Verfasst am: 28.11.2004, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist keineswegs so, dass die Benotung des Lehrers rein willkürlich ist. In den Fachschaften werden einheitliche Benotungskriterien anhand der pädaogischen Vorgaben aus den Erziehungswissenschaften erarbeitet.

Diese sollten eigentlich eine recht einheitliche Benotung sicherstellen; es dürfte kaum passieren, dass ein Zehntklässler für dieselbe Arbeit von einem Leher eine Fünf und von einem anderen eine Zwei bekommt.

Geringere Abweichungen lassen sich nicht vermeiden, da auch Lehrer nur Menschen sind und zudem nicht die Zeit zur Korrektur und Bewertung haben, die sie eigentlich haben müssten.

Wenn ich als Schüler regelmäßig mit der Benotung eines Lehrers unzufrieden wäre, dann würde ich mich an den Vertrauenslehrer wenden. wie gesagt, auch Lehrer sind nur Menschen und haben ihre persönliche Einstellung, und die kann natürlich auch dazu führen, dass Lehrer unbewußt kritischer sind als es angemessen wäre.

Im Übrigen habe ich persönlich eher ähnliche Erfahrungen gemahct wie jene die Wygostky geschildert hat. Ich hatte in Religion in Klasse 12 13 Punkte und damals meine abweichlerische Meinung natürlich erheblich schlechter begründen können als es mir dies heute möglich wäre.

Eine Note ist übrigens auch immer eine pädagogische Note. Eine meiner schlöechtsten Zeugnisnoten im Fach Geschichte erhiellt ich ebenfalls in Jahrgang 12, mit der Begründung " Sie sind nicht fleissig gewesen und waren daher stets zu unvorbereitet, um in den schriftlichen Prüfungen gut argumentieren zu können. Das führte dazu, dass sie mit Note X zu bewerten sind, und sie wissen selbst, dass sie zu mehr imstande wären, wenn sie die Texte auch mal gelegentlich lesen würden. Ich gebe ihnen im Halbjahreszeugnis daher die Note x-1, und wenn sich ihr Verhalten bessert, dann schlage ich den Punkt im nächsten Halbjahr wieder oben drauf".

Die Lehrerin kannte mich gut und konnte mich einschätzen. Diese Maßnahme hat bei mir wirklich ein wenig was bewirkt (sowas kann man natürlich nicht pauschal jedem Schüler antun). Diese Benotung war daher gerecht, obwohl sie nicht objektiv war. (Eine objektive note kann es wie gesagt ohnehin nicht geben, Lehrer können sich nur drum bemühen und haben ein wenig Werkzeug dazu aus den eingangs beschrieben Maßnahmen ja auch an der Hand).
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#221333) Verfasst am: 28.11.2004, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Reschi

Was für einen rassistischen Aufsatz hast du den geschrieben? zynisches Grinsen
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#221358) Verfasst am: 28.11.2004, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Die Begründung ist dumm. Bestenfalls Grundschul-Niveau.

Die Sonne kreist um die Erde. Weil ich das jeden Tag so beobachte, und weil es im Gedicht heißt: "Im Osten geht die Sonne auf, nach Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen". Die erde bewegt sich nicht, sonst hätte ich das schon mal gemerkt. Auch kenne ich niemanden, der bemerkt hätte, wie die Erde sich dreht. freakteach


Dass es Grundschulnieveau ist, ist kein Argument.
Nur weil es trivial ist, ist es nicht falsch.

Und das Beispiel mit dem Gedicht, ist auch nicht wirklich gut.

Denn das geozentrische Weltbild wurde lange und von vielen Menschen für richtig gehalten.

step hat folgendes geschrieben:

Ich würde sie schlecht benoten. Beide Argumente sind so leicht zu entkräften, daß dem Schüler, der sie äußert, die Entkräftung selbst in den Sinn hätte kommen müssen.



Wenn sie so leicht zu entkräften sind, dann entkräft sie.

Zitat:


Es ist nicht intersubjektiv nachvollziehbar, wie Du das für ein gutes Argument halten kannst.



Also ich finde es nachvollziehbar.

[/quote]

modorok hat folgendes geschrieben:
Dann hast du dich nicht kritisch mit dem Thema beschäftigt und es äuserst selektiv betrachtet. Ich versuchs mal: Aufgrund dessen das man im Regenwald, Früchte nicht anbauen muss, sondern sie wild wachsen und in einem ausreichenden Maß vorkommen/vorkammen, waren Schwarze wohl weniger motiviert zu arbeiten und technisch Fortschritt zu erlangen. Möglich ist das sich so auch faulere Schwarze fortpflanzen konnten, ähnlich wie es jammernden Deutschen gelungen ist sich fortzupflanzen.



Nun, die ersten Hochkulturen entwickelten sich auch in sehr warmen lebensfreundlichen Umgebungen.

Wie z.B. in Mesopotamien, Agypten etc.

Dort hätten sie auch nicht sonderlich viel technischen Fortschritt erlangen müssen um zu überleben.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Warum ist es denn natürlich nicht Deine Meinung? Es wird dann ja an dem Argument Punkte geben, die Du für falsch hälst, oder?



Ja, und zwar das mit der Erfahrung mit den Schwarzen.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Schwarzen undAusländern gemacht.

Warum sie sich nicht so schnell/gut entwickelt haben, weiß ich nicht.

Doch denke ich nicht, dass das mit Faulheit oder Fleiß zu tun gehabt hat, sondern eher mit Zufall.

Zitat:



Rein formal ist es vermutlich so, daß Du nicht übermäßig viele Schwarze kennst;



Übermäßig viele kenne ich nicht, aber einige.

Zitat:


Du schließt also von einer sehr kleinen und speziellen Gruppe auf die allgemeinheit; ohne dabei darauf einzugehen, wie sich diese spezielle Gruppe zusammensetzt, was ihre Besonderheiten sind oder warum man annehmen sollte, daß sie representativ sind.



Nun, sagen wir ich hätte eben so meine Erfahrungen mit sehr vielen Schwarzen und die warn bis jetzt alle so.
Immer.

Und auch was ich so in den Medien und von gut informierten Quellen gehört habe, bestätigt meine Meinung

Zitat:


Dein zweites Argument würde ich ablehnen, weil Entwicklungsländer im allgemeinen durch duie Europäer ausgebeutet und dann sitzen gelassen worden sind. (Auch das ließse sich vertiefen und es gibt zahlreiche andere Aspekte die man berücksichtigen könnte.)



Warum ließen sie sich überhaupt ausbeuten ?

Wären sie fleißig genug gewesen, hätten sie sich adäquat verteidigen können, und die Europäer zurückschlagen können.

Da sie aber so faul und feige sind, hatten sie natürlich keine Chance gegen die ehrenwerten, tapferen Europäer.

Zitat:


Natürlich fehlen hier Definitionen von "faul", "fleißig" und "hinterlistig".


Ja, ich denke wir wissen alle was gemeint ist, oder ?


Nergal hat folgendes geschrieben:
@Reschi

Was für einen rassistischen Aufsatz hast du den geschrieben? zynisches Grinsen


Nein, keinen.

Nur bin ich mal vor nem halben Jahr zum diskutieren mit meinen Lehrer gekommen und ist mir jetzt wieder eingefallen.

Ich hatte aber gerade letztens einen "menschenverachtenden" Aufsatz geschrieben.
Und ich benutzte das Wort "Gutmensch", worauf hin er einen Pfeil hin machte und dazuschrieb: "Die Anschuldigung des Gutmenschentums kommt immer aus einer bestimmten Ecke der Politik" Sehr glücklich

Ja, da ist es mir dann wieder eingefallen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#221362) Verfasst am: 28.11.2004, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:

modorok hat folgendes geschrieben:
Dann hast du dich nicht kritisch mit dem Thema beschäftigt und es äuserst selektiv betrachtet. Ich versuchs mal: Aufgrund dessen das man im Regenwald, Früchte nicht anbauen muss, sondern sie wild wachsen und in einem ausreichenden Maß vorkommen/vorkammen, waren Schwarze wohl weniger motiviert zu arbeiten und technisch Fortschritt zu erlangen. Möglich ist das sich so auch faulere Schwarze fortpflanzen konnten, ähnlich wie es jammernden Deutschen gelungen ist sich fortzupflanzen.



Nun, die ersten Hochkulturen entwickelten sich auch in sehr warmen lebensfreundlichen Umgebungen.

Wie z.B. in Mesopotamien, Agypten etc.

Dort hätten sie auch nicht sonderlich viel technischen Fortschritt erlangen müssen um zu überleben.



Wäre ich Dein Lehrer, hätte diese Aussage zu einer recht spürbaren Abwertung geführt. Im Regenwald hängen überall Früchte rum und Tiere hopsen einen vor die noch nicht erfundene Flinte. Mesopotamien und Ägypten sind quasi Wüsten und alles andere als "lebensfreundlich". Die Menschen dort und damals mussten erstmal mit viel Fleiß und Genius die dortigen zwei bzw. ein Flüsse nutzen, nämlich den angrenzenden Boden kultivierbar machen.

Das beinhaltete einige der enormsten technischen (und gesellschaftlichen) Fortschritte entwickeln zu müssen, die es überhaupt gibt.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#221364) Verfasst am: 28.11.2004, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi: Auch "die Europäer" sind faul und hinterhältig, und es sind nur wenige, die zu technischen oder intellektuellen Höchstleistungen fähig sind. Auch "die Europäer" wurden immer wieder besiegt, erobert, kolonialisiert usw. Wir haben eine vorderasiatische Religion, ein arabisches Zahlensystem und eine südeuropäische Schriftsprache Traurig Warum waren/sind die Nord- und Mitteleuropäer nur so doof und unterentwickelt, daß sie sich nicht haben wehren können und leben immer noch unter dem Joch dieser Fremdherrschaft? Und warum bekämpfen sie sich gegenseitig, nehmen sich untereinander die Arbeitsplätze weg, bilden ihre Kinder nicht ordentlich aus, haben soviele Selbstmorde, Alkoholkranke, Verkehrstote?
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#221368) Verfasst am: 28.11.2004, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

modorok hat folgendes geschrieben:
Dann hast du dich nicht kritisch mit dem Thema beschäftigt und es äuserst selektiv betrachtet. Ich versuchs mal: Aufgrund dessen das man im Regenwald, Früchte nicht anbauen muss, sondern sie wild wachsen und in einem ausreichenden Maß vorkommen/vorkammen, waren Schwarze wohl weniger motiviert zu arbeiten und technisch Fortschritt zu erlangen. Möglich ist das sich so auch faulere Schwarze fortpflanzen konnten, ähnlich wie es jammernden Deutschen gelungen ist sich fortzupflanzen.



Nun, die ersten Hochkulturen entwickelten sich auch in sehr warmen lebensfreundlichen Umgebungen.

Wie z.B. in Mesopotamien, Agypten etc.

Dort hätten sie auch nicht sonderlich viel technischen Fortschritt erlangen müssen um zu überleben.



Wäre ich Dein Lehrer, hätte diese Aussage zu einer recht spürbaren Abwertung geführt. Im Regenwald hängen überall Früchte rum und Tiere hopsen einen vor die noch nicht erfundene Flinte. Mesopotamien und Ägypten sind quasi Wüsten und alles andere als "lebensfreundlich". Die Menschen dort und damals mussten erstmal mit viel Fleiß und Genius die dortigen zwei bzw. ein Flüsse nutzen, nämlich den angrenzenden Boden kultivierbar machen.

Das beinhaltete einige der enormsten technischen (und gesellschaftlichen) Fortschritte entwickeln zu müssen, die es überhaupt gibt.


Ja, ich hab mir schon gedacht, dass das kommt Sehr glücklich

War ja auch nur ein Versuch. zynisches Grinsen

Sanne hat folgendes geschrieben:
Reschi: Auch "die Europäer" sind faul und hinterhältig, und es sind nur wenige, die zu technischen oder intellektuellen Höchstleistungen fähig sind. Auch "die Europäer" wurden immer wieder besiegt, erobert, kolonialisiert usw. Wir haben eine vorderasiatische Religion, ein arabisches Zahlensystem und eine südeuropäische Schriftsprache Traurig Warum waren/sind die Nord- und Mitteleuropäer nur so doof und unterentwickelt, daß sie sich nicht haben wehren können und leben immer noch unter dem Joch dieser Fremdherrschaft?



Naja, das ist keine Fremdherrschaft sonden wir waren eben so klug und haben von anderen gelernt.

Zitat:


Und warum bekämpfen sie sich gegenseitig, nehmen sich untereinander die Arbeitsplätze weg, bilden ihre Kinder nicht ordentlich aus, haben soviele Selbstmorde, Alkoholkranke, Verkehrstote?


Naja, wir leben immer noch besser als die in den Entwicklungsländern zynisches Grinsen
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#221372) Verfasst am: 28.11.2004, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Die Begründung ist dumm. Bestenfalls Grundschul-Niveau.

Die Sonne kreist um die Erde. Weil ich das jeden Tag so beobachte, und weil es im Gedicht heißt: "Im Osten geht die Sonne auf, nach Süden nimmt sie ihren Lauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen". Die erde bewegt sich nicht, sonst hätte ich das schon mal gemerkt. Auch kenne ich niemanden, der bemerkt hätte, wie die Erde sich dreht. freakteach


Dass es Grundschulnieveau ist, ist kein Argument.
Nur weil es trivial ist, ist es nicht falsch.


Umgekehrt wiid en Schuh draus: Es ist falsch und das zu erkennen bzw. es richtig zu machen ist trivial.

Reschi hat folgendes geschrieben:

Und das Beispiel mit dem Gedicht, ist auch nicht wirklich gut.

Denn das geozentrische Weltbild wurde lange und von vielen Menschen für richtig gehalten.


Ja. Zu erkennen warum das falsch war, erforderte ein gewisses Maß an Genialität. Aber heutzutage sind alle notwendigen Informationen erhältlich, es gibt anschauliche Modelle und Experimente, die jeden verstehen lassen sollten, warum die Sonne nicht um die Erde kreist, bloß weil das so aussieht.

Reschi hat folgendes geschrieben:

Zitat:


Es ist nicht intersubjektiv nachvollziehbar, wie Du das für ein gutes Argument halten kannst.



Also ich finde es nachvollziehbar.



Was findest Du nachvollziehbar?

Das jemand das für ein gutes[//i] Argument halten könnte?

Reschi hat folgendes geschrieben:

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Warum ist es denn [i]natürlich nicht Deine Meinung? Es wird dann ja an dem Argument Punkte geben, die Du für falsch hälst, oder?



Ja, und zwar das mit der Erfahrung mit den Schwarzen.

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Schwarzen undAusländern gemacht.



Also hälst du es für vernünftig und richtig zu sagen, alle Schwarzen wären fleißig und klug?

Reschi hat folgendes geschrieben:

Zitat:



Rein formal ist es vermutlich so, daß Du nicht übermäßig viele Schwarze kennst;



Übermäßig viele kenne ich nicht, aber einige.


Verkomplizier das doch bitte nicht unnötig. Wieviele kannst du schon kennen? 5, 10 oder gar hundert?

Meinst du echt, daß das genug sind, um eine Aussage über alle oder auch nur die meisten schwarzen zu machen?

Glaubst du, daß diese Handvoll Leute representativ für den großen Rest ist? Warum?

Reschi hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Du schließt also von einer sehr kleinen und speziellen Gruppe auf die allgemeinheit; ohne dabei darauf einzugehen, wie sich diese spezielle Gruppe zusammensetzt, was ihre Besonderheiten sind oder warum man annehmen sollte, daß sie representativ sind.



Nun, sagen wir ich hätte eben so meine Erfahrungen mit sehr vielen Schwarzen und die warn bis jetzt alle so.
Immer.


Hast Du verstanden, was ich sagen wollte?

Es ist relativ egal, wieviele oder wenige Erfahrungen Du gemacht hast - es ist zunächst mal wichtiger zu zeigen, daß diese speziellen Erfahrungen eine gute Stichprobe darstellen. Ich bezweifle das schon allein deswegen, weil sie alle aus Deinem persönlichen Umfeld stammen.

Reschi hat folgendes geschrieben:


Und auch was ich so in den Medien und von gut informierten Quellen gehört habe, bestätigt meine Meinung


Welches ist denn Deine Meinung?

Welche Quellen sind denn beitteschön "gut informiert" über die Charachtereigenschaften aller schwarzen Menschen? (Die paar die ich persönlich kenne bzw. kannte sind schon so unterschiedlich, daß mir diese Unterhaltung zunehmend absurd vorkommt ...)


Reschi hat folgendes geschrieben:

Zitat:


Dein zweites Argument würde ich ablehnen, weil Entwicklungsländer im allgemeinen durch duie Europäer ausgebeutet und dann sitzen gelassen worden sind. (Auch das ließse sich vertiefen und es gibt zahlreiche andere Aspekte die man berücksichtigen könnte.)



Warum ließen sie sich überhaupt ausbeuten ?

Wären sie fleißig genug gewesen, hätten sie sich adäquat verteidigen können, und die Europäer zurückschlagen können.

Da sie aber so faul und feige sind, hatten sie natürlich keine Chance gegen die ehrenwerten, tapferen Europäer.


Worum geht es Dir jetzt? Ich habe keine Lust mich ernsthaf tmit diesem Unsinn auseinanderzusetzen.

Wenn Du das ersnt meinst - gerne. Dann wäre aber in dem Moment die Unterhaltung bezüglich der Benotung von Argumenten beendet, soweit mich das betrifft. Dafür müssten wir erstmal einen Standpunkt finden, auf den wir uns einigen können um zu erörtern wie man inhaltlich falschen Arbeiten umgehen könnte, oder solchen wo es sich lediglich um Meinungsverschiedenheiten handelt.


Reschi hat folgendes geschrieben:


Zitat:


Natürlich fehlen hier Definitionen von "faul", "fleißig" und "hinterlistig".


Ja, ich denke wir wissen alle was gemeint ist, oder ?



Nein, nicht zwingend. Teil einer guten Arbeit sollte sein darzustellen, worüber man spricht und welche Terminologie man benutzt. Und die Begriffe lassen einen relativ großen Spielraum zu - für eine gute Note hätte ein Schüler sie erläutern müssen.

Reschi hat folgendes geschrieben:

Und ich benutzte das Wort "Gutmensch", worauf hin er einen Pfeil hin machte und dazuschrieb: "Die Anschuldigung des Gutmenschentums kommt immer aus einer bestimmten Ecke der Politik" Sehr glücklich

Ja, da ist es mir dann wieder eingefallen.


Angestrichen hätte ich Dir das auch, allerdings mit einem anderen Kommentar. Woher soll ich oder sonst ein Lehrer wissen, was genau Du unter einem "Gutmenschen" verstehst?

Rasmus.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#221379) Verfasst am: 28.11.2004, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Umgekehrt wiid en Schuh draus: Es ist falsch und das zu erkennen bzw. es richtig zu machen ist trivial.



ja, ich meinte das aber allg.

Nur weil etwas trivial ist, ist es nicht falsch

Zitat:



Was findest Du nachvollziehbar?

Das jemand das für ein gutes[//i] Argument halten könnte?



Ja

Zitat:


Also hälst du es für vernünftig und richtig zu sagen, alle Schwarzen wären fleißig und klug?



Nein, ich kenne nämlich auch welche die nicht klug und fleißig sind.

Zitat:




Verkomplizier das doch bitte nicht unnötig. Wieviele kannst du schon kennen? 5, 10 oder gar hundert?



Ja, stimmt.

3 recht gut, weitere weniger gut. Sehr glücklich

Zitat:


Meinst du echt, daß das genug sind, um eine Aussage über alle oder auch nur die meisten schwarzen zu machen?



Nein, ich meine das nicht.

Zitat:


Glaubst du, daß diese Handvoll Leute representativ für den großen Rest ist? Warum?



Nein, glaube ich auch nicht.

Zitat:


[
Es ist relativ egal, wieviele oder wenige Erfahrungen Du gemacht hast - es ist zunächst mal wichtiger zu zeigen, daß diese speziellen Erfahrungen eine gute Stichprobe darstellen.



Was sind gute Stichproben ?

Zitat:




Welches ist denn [i]Deine Meinung?



Das mit den "Alles Schwarzen sind faul etc" ist nicht meine Meinung, das war nur Spielerei, bzw. wollte ich eben wissen wie man dagegen argumentiert, bzw. welche weiteren Argumente es dagegen gibt.

Zitat:


Worum geht es Dir jetzt? Ich habe keine Lust mich ernsthaf tmit diesem Unsinn auseinanderzusetzen.



Mir geht es darum, ob man dieses Argument widerlegen kann.

Ob ich nun Anhänger dieses Arguments bin oder nicht ist dabei irrelevant.

Zitat:



Nein, nicht zwingend. Teil einer guten Arbeit sollte sein darzustellen, worüber man spricht und welche Terminologie man benutzt. Und die Begriffe lassen einen relativ großen Spielraum zu - für eine gute Note hätte ein Schüler sie erläutern müssen.



Man kann aber nicht immer alle Begriffe erklären, das würde den Inhalt sprengen.

Faul = Keine Wille etwas produktives zu machen; produktiv auf die Gesellschaft bezogen

Fleißig = Schaffungsdrang, bzw. der Wille viel für die Gesellschaft zu machen

hinterhältig = feige; kein ehrenhafter Kampf, wo beide Parteinen die gleichen Vorraussetzungen haben, sondern gezielt das Vertrauen bzw. die Abmachungen des Gegners ausnutzen oder nicht einhalten;



Reschi hat folgendes geschrieben:

Und ich benutzte das Wort "Gutmensch", worauf hin er einen Pfeil hin machte und dazuschrieb: "Die Anschuldigung des Gutmenschentums kommt immer aus einer bestimmten Ecke der Politik" Sehr glücklich

Ja, da ist es mir dann wieder eingefallen.


Angestrichen hätte ich Dir das auch, allerdings mit einem anderen Kommentar. Woher soll ich oder sonst ein Lehrer wissen, was genau Du unter einem "Gutmenschen" verstehst?

Rasmus.[/quote]

Bist du Lehrer ?
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#221387) Verfasst am: 28.11.2004, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Gewöhn dich an das Gefühl: Trösten Egal ob in der Universität oder in einer Firma, die eigene Meinung wird von dir noch oft verleugnet werden müssen...


Ich habe mich geweigert, sie zu leugnen oder umzurhetorisieren und bin deshalb rausgeflogen...

Ich sehe als Lösung eben mein Modell für ein Schulsystem:

Statt den Schularbeiten sehe ich Prüfungen in unabhängigen Kommissionen vor, die eine 50%ige Gewichtigkeit auf die Gesamtnote haben. Die anderen 50% werden immer noch von den Lehrern benotet. Wobei das Ergebniss der Prüfungen, auf die die Lehrer keinen direkten Einfluss nehmen können auch das Gehalt der Lehrer mitbestimmt, während die anderen 50%, auf die der Lehrer direkt Zugriff hat, keine Auswirkung auf ihren Gehalt haben.

Auf diese Weise wird eine völlige Willkür verhindert und ein Leistungsanreiz für die Lehrer geschaffen.

Ich finde das traditionelle Konzept, wo Lehrer gleichzeitig die selben Kinder, welche sie tag täglich unterrichten auch selbst benoten, total veraltet.

Das Schulsystem von heute ist genauso wie bei Leibeigenen. Wenn sie sich über die Behandlung seitens des Grundbesitzers beschweren wollen, dann müssen sie es genau bei diesem tun, weil er gleichzeitig ihr Gerichtsherr ist.

So ist es auch derzeit bei den Lehrern, die die volle Macht der Benotung über die Schüler haben und dann naturgemäss auch oft sehr willkürlich handeln können.

Mein Couseur bekam in der Volksschule zwei Fünfer, nur weil ihn die Lehrerin für "zu jung" für diese Schulstufe hielt.
Alle Versuche, sich zu beschweren waren zum Scheitern verurteilt, weil Lehrer und ihre Vorgesetzten meist im guten Verhältniss stehen. Ausserdem konnte besonders in der Volksschule, wo es noch nichteinmal Schularbeiten gibt, niemand der Leherin beweisen, dass er in diesen betroffenen Fächern weit besser war, als viele andere Schüler, die viel bessere Noten bekamen.

Ich finde, man sollte bereits in der Volksschule für jeden Fach einen anderen Lehrer zuständig machen und gleichzeitig zumindest Probeweise auch schon ab der ersten Klasse Volksschule das 50%ige Prüfungssystem einführen.

Auf Dauer muss man aber eine einheitliche Lösung finden. Schulversuche sind eine wichtige Sache, dennoch muss es ausserhalb dessen möglichst Einheitlich zugehen, sonst gibt es ein bürokratisches Chaos.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#221392) Verfasst am: 28.11.2004, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Gewöhn dich an das Gefühl: Trösten Egal ob in der Universität oder in einer Firma, die eigene Meinung wird von dir noch oft verleugnet werden müssen...


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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#221394) Verfasst am: 28.11.2004, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:


ja, ich meinte das aber allg.

Nur weil etwas trivial ist, ist es nicht falsch


Das hatte glaube ich niemand behauptet. Was also willst du?


Reschi hat folgendes geschrieben:

Zitat:


Also hälst du es für vernünftig und richtig zu sagen, alle Schwarzen wären fleißig und klug?



Nein, ich kenne nämlich auch welche die nicht klug und fleißig sind.



Und sonst würdest Du es für vernünftig halten?


Reschi hat folgendes geschrieben:

Ja, stimmt.

3 recht gut, weitere weniger gut. Sehr glücklich
[/quote]

Und Du meinst ernsthaft, es wäre vernünftig, von 3 Individsuen, die ein gemeinsames Merkmal haben, auf alle zu schließen?

Reschi hat folgendes geschrieben:


Zitat:


Meinst du echt, daß das genug sind, um eine Aussage über alle oder auch nur die meisten schwarzen zu machen?



Nein, ich meine das nicht.



Was also möchtest Du? Damit sollte klart sein, warum das ursprüngliche Argument in einer Schularbeit eine schlechte bekommen würde, oder?

Reschi hat folgendes geschrieben:


Zitat:


Es ist relativ egal, wieviele oder wenige Erfahrungen Du gemacht hast - es ist zunächst mal wichtiger zu zeigen, daß diese speziellen Erfahrungen eine gute Stichprobe darstellen.



Was sind gute Stichproben ?



Mehr als 3.

Du müsstest einen Marktforscher fragen, aber es bedarf keines Mathematikstudiums um zu erkennen, daß Du nicht von 3 in Deiner umgebung lebenden Menschen auf andere schließen kannst, die in Afrika, Russland, den USA oder Australien wohnen.


Reschi hat folgendes geschrieben:

Das mit den "Alles Schwarzen sind faul etc" ist nicht meine Meinung, das war nur Spielerei, bzw. wollte ich eben wissen wie man dagegen argumentiert, bzw. welche weiteren Argumente es dagegen gibt.


Dann frag doch bitte danach, daß macht es wesentlich einfacher.


Reschi hat folgendes geschrieben:

Mir geht es darum, ob man dieses Argument widerlegen kann.

Ob ich nun Anhänger dieses Arguments bin oder nicht ist dabei irrelevant.


Doch, das macht eine Unterschied - hier ging es darum, ob man die Qualität von Argumenten bewerten kann, auch wenn man ie nicht teilt.

Wenn Du zwischenzeitlich das Thema wechelst, musst du damit rechnen, daß zumindestens ich dem nicht unbedingt sofort folgen kann.

Wenn Du inhaltlich argumentieren willst, mußt Du die Argumente präzisieren, damit man wirklich darauf eingehen kann.



Reschi hat folgendes geschrieben:

Man kann aber nicht immer alle Begriffe erklären, das würde den Inhalt sprengen.

Faul = Keine Wille etwas produktives zu machen; produktiv auf die Gesellschaft bezogen


Siehst Du? Schon haben wir eine andere Definition von "Faulheit" - ich hätte den gesellschaftlichen Aspekt nicht mit einbezogen.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Fleißig = Schaffungsdrang, bzw. der Wille viel für die Gesellschaft zu machen


Ich würde z.B. sagen, daß ich auch für mich fleißig sein kann, ohne das die Gesellschaft davon profitieren muß. Es wäre mit Fleiß verbunden, wenn ich spanisch lernen würde - egal ob ich es dann tatsächlich anwenden würde oder nicht ...




Reschi hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Angestrichen hätte ich Dir das auch, allerdings mit einem anderen Kommentar. Woher soll ich oder sonst ein Lehrer wissen, was genau Du unter einem "Gutmenschen" verstehst?


Bist du Lehrer ?


Nein. Aber es ging Dir doch darum, warum Lehrer eine abweichende Meinung mit schlechten Noten belegen (sollen/dürfen), oder?

Rasmus.
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#221398) Verfasst am: 28.11.2004, 21:57    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:

Ist das nicht absurd ?


Klar ist das absurd.

Zitat:

Man wird gebeten, seine eigene Meinung zum Schluss zu schreiben, und wenn man dann z.b. etwas Rassistisches schreibt, kann der Lehrer dafür eine schlechter Note geben.


HA!

Es ist noch schlimmer - ohne jeder Ironie:
In meiner ehemaligen Schule gab es eine regelrechte Indokrtination!

Unser Klassenvorstand hielt in vielen Stunden - anstatt zu unterrichten - lange Reden über Politik, Sozialabbau, Haider und sonstige Debatten.

Sie war für den Job einer Lehrerin denkbar ungeeignet - als Proletarierin in der Saufkneipe würde sie sich vielleicht nur einigermassen für Diskussionen eignen.

Sie war eine blindradikale Antifantin - Pseudoantifaschistin.
Sie hat alles, was ihr rassistsch oder faschistisch erschien, sofort mit allen Kräften runtergemacht. Sie war de facto eine grüne Kirchengängerin. Sie machte auch Anti-Atomkraft-Parolen.

Eine rassistische Bemerkung und du warst aus der Klasse drausen, oder gleich bei der Direktorin. Diese Direktorin fragt dann natürlich auch gleich die Eltern nach, ob sie Rassisten wären. Es ging echt hysterisch zu.
Aus einer reinen Hypothese heraus, meinte die Lehrerin einmal, dass ich Hakenkreuze herumzeichne.
Dies hatte auch scharfe Konsequenzen, letztendlich.

Tja. Ich bin froh, dass diese Zeit vorbei ist.

Ich rechne diese ganzen Missstände keiner Einzelperson zu. Es ist die Gesellschaft und das System als Gesamtes, welcher dieses Chaos hervorbringt. Ob Widerstand gegen die Gesellschaft legitim ist, muss jeder für sich bestimmen. Viele meinen es anders, weil sich unser jetziger Staat für legitim erklärt - wie jeder andere vorige übrigens auch. Es wundert auch nicht, dass diese Pseudokonsensgesellschaften von ihresgleichen anerkannt werden, was die Meinung verstärkt, dieser Staat sei eine legitime Herrschaftsform. Früher suchte man nach einem "guten", oder "legitimen" König, welcher mit Hilfe des Aberglaubens und der Illusion der erblichen "Legitimität" noch mehr Mist machen durfte, als die heutigen Politiker. Heute ist es die gewählte Regierung. Das frühere war das Recht durch Geburt. Das heutige ist das Recht durch Wahlen - immerhin weit besser als die Monarchie. Ist aber dennoch eine demokratisch gewählte Regierung in einer solchen Verfassung, wie "wir" sie haben wirklich "legitim"? Ist sie legitim, selbst wenn sie derart versagt, die Finanzen auf Grund und Boden gewirtschaftet, das Wirtschaftswachstum zum Stillstand gebracht und mehrfach bleiklotzartige Reformträgheit bewiesen hat? Ich meine nicht die jetzige Regierungen, sondern den jetzigen Staat als Gesamtes mit ihrer Opposition und Verfassung.

Viele meinen, die Frage, welche Herrschaft die legitime wäre, sei durch das Prinzip der Demokratie gelöst. Wir haben in der Tat nichts besseres gefunden, als die demokratische Republik. Aber was für eine demokratische Republik? Das ist eben die Frage! Wir haben bei den jetzigen Versionen der demokratischen Republiken Rahmenbedingungen, welche Reformen zum Stillstand bringen. So kann es nicht funktionieren.

Es hat Widerstand gegen die Gesellschaft gegeben - nicht wenig. Nur, dass man Menschen, die gegen die Gesellschaft Widerstand leisten, als Kriminelle hinstellt. Das wird auch allgemein geglaubt, daher schert sich kein Schwein darum, wenn besonders gesuchte Kriminelle in noch unmenschlicheren Haftbedingungen als sonst gehalten werden. Kein gesellschaftliches System hat eine so effecktive Propaganda, wie die Demokratie und es gibt sehr viele Meinungen, die von der Masse einfach geteilt werden. Bei einer Diktatur sehen es die Menschen kritischer, haben dafür aber noch weniger oder gar nichts mitzureden.

Jeder Mensch, der gegen diese Gesellschaft ist, sollte dazu stehen und Widerstand leisten. Ein einziger Mensch wird nicht viel bewirken. Aber eine größere Gruppe kann mit einem Boykott oder mit passiven Widerstandsaktionen das Geschehen erheblich beeinflussen.
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Evilbert
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Beitrag(#221406) Verfasst am: 28.11.2004, 22:13    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:

Eine rassistische Bemerkung und du warst aus der Klasse drausen, oder gleich bei der Direktorin.


Das tut mir jetzt aber unheimlich leid für die armen diskrimierten Rassisten, die von der bösen Lehrerin gemaßregelt wurden. Ist ja schon gut...
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Beitrag(#221438) Verfasst am: 28.11.2004, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich habe mich des öfteren in der Schule ärgern müssen. Ich habe mich auch über so manche Ungerechtigkeit und Unzulänglichkeit geärgert, wie über eine Lehrerin, die eine Mulattin drangsalierte, sodass das liebe Mädel jede Unterrichtsstunde in Tränen aufgelöst war und die Schule verlassen musste, weil sie diesem Terror nicht stand hielt und gegen die Lehrerin nichts ausgerichtet werden konnte. Dagegen ist die Tatsache noch harmlos, dass meine Biologielehrerin mehr über die Macht der Kristalle, die Kraft der Pyramiden, Trennkost und anderen Humbug erzählte als über Biologie, was mich jedoch trotzdem ärgerte. Aber nicht immer sind die Lehrer Schuld, wenn negativ über sie berichtet wird. Ich habe inzwischen den starken Verdacht, dass das auch hier der Fall sein könnte.
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Reschi
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Beitrag(#221628) Verfasst am: 29.11.2004, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Das hatte glaube ich niemand behauptet. Was also willst du?



Eh du hast nicht damit angefangen. Sanne hat angefangen.

Ich wollte nur sicherstellen, dass etwas, weil es trivial ist, nicht automatisch falsch ist.

Zitat:


[quote="Reschi"]


Und sonst würdest Du es für vernünftig halten?



Für vernünftiger. Komperativ.

Zitat:


Und Du meinst ernsthaft, es wäre vernünftig, von 3 Individsuen, die ein gemeinsames Merkmal haben, auf alle zu schließen?
[quote="Reschi"]

Nein, ich ernsthaft nicht.

Aber es gibt Leute die glauben das.



Zitat:


Was also möchtest Du? Damit sollte klart sein, warum das ursprüngliche Argument in einer Schularbeit eine schlechte bekommen würde, oder?



Ja.

Aber dann müsste aber ein Aufsatz mit dem Argument:" Alle Südamerikaner sind so offen und warmherzig" auch eine schlechtere Note bekommen.

Und ich vermute mal ganz stark das dem eben nicht immer so ist.

Zitat:




Dann frag doch bitte danach, daß macht es wesentlich einfacher.



Warum sollte es das einfacher machen ?

Weil du immer noch mit dem Scheinargument kommen kannst:" Du weißt ja eh was ich meine " ?

Zitat:



[quote="Reschi"]
Mir geht es darum, ob man dieses Argument widerlegen kann.

Ob ich nun Anhänger dieses Arguments bin oder nicht ist dabei irrelevant.


Doch, das macht eine Unterschied - hier ging es darum, ob man die Qualität von Argumenten bewerten kann, auch wenn man ie nicht teilt.




Bitte auf was willst du hinaus ?

Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun ? Sehr glücklich

Zitat:



Wenn Du zwischenzeitlich das Thema wechelst, musst du damit rechnen, daß zumindestens ich dem nicht unbedingt sofort folgen kann.

Wenn Du inhaltlich argumentieren willst, mußt Du die Argumente präzisieren, damit man wirklich darauf eingehen kann.



Allgemein stimme ich dir zu.

Ob das jetzt auch der Fall war, da müsste ich jetzt noch mal alles durchlesen, dazu bin ich jetzt aber leider zu faul zynisches Grinsen

Zitat:


Siehst Du? Schon haben wir eine andere Definition von "Faulheit" - ich hätte den gesellschaftlichen Aspekt nicht mit einbezogen.



Ja stimmt, das ist nicht unbedingt mit drin.

Nur habe ich eben die Erfahrung damit gemacht, dass einige Leute alles als faul betrachten, was nicht ihren Werten entspricht.

Zitat:


Reschi hat folgendes geschrieben:
Fleißig = Schaffungsdrang, bzw. der Wille viel für die Gesellschaft zu machen


Ich würde z.B. sagen, daß ich auch für mich fleißig sein kann, ohne das die Gesellschaft davon profitieren muß. Es wäre mit Fleiß verbunden, wenn ich spanisch lernen würde - egal ob ich es dann tatsächlich anwenden würde oder nicht ...



Ja, richtig.

Das mit der Gesellschat ist nicht unbedingt essentiell.

Btw. da fällst mir wieder ein, dass ich für den morgigen Spanisch-Test lernen muss Sehr glücklich

Zitat:



Nein. Aber es ging Dir doch darum, warum Lehrer eine abweichende Meinung mit schlechten Noten belegen (sollen/dürfen), oder?



Ja, darum ging es.
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Reschi
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Beitrag(#221630) Verfasst am: 29.11.2004, 16:36    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

Ist das nicht absurd ?


Klar ist das absurd.

Zitat:

Man wird gebeten, seine eigene Meinung zum Schluss zu schreiben, und wenn man dann z.b. etwas Rassistisches schreibt, kann der Lehrer dafür eine schlechter Note geben.


HA!

Es ist noch schlimmer - ohne jeder Ironie:
In meiner ehemaligen Schule gab es eine regelrechte Indokrtination!

Unser Klassenvorstand hielt in vielen Stunden - anstatt zu unterrichten - lange Reden über Politik, Sozialabbau, Haider und sonstige Debatten.

Sie war für den Job einer Lehrerin denkbar ungeeignet - als Proletarierin in der Saufkneipe würde sie sich vielleicht nur einigermassen für Diskussionen eignen.

Sie war eine blindradikale Antifantin - Pseudoantifaschistin.
Sie hat alles, was ihr rassistsch oder faschistisch erschien, sofort mit allen Kräften runtergemacht. Sie war de facto eine grüne Kirchengängerin. Sie machte auch Anti-Atomkraft-Parolen.

Eine rassistische Bemerkung und du warst aus der Klasse drausen, oder gleich bei der Direktorin. Diese Direktorin fragt dann natürlich auch gleich die Eltern nach, ob sie Rassisten wären. Es ging echt hysterisch zu.
Aus einer reinen Hypothese heraus, meinte die Lehrerin einmal, dass ich Hakenkreuze herumzeichne.
Dies hatte auch scharfe Konsequenzen, letztendlich.

Tja. Ich bin froh, dass diese Zeit vorbei ist.

Ich rechne diese ganzen Missstände keiner Einzelperson zu. Es ist die Gesellschaft und das System als Gesamtes, welcher dieses Chaos hervorbringt. Ob Widerstand gegen die Gesellschaft legitim ist, muss jeder für sich bestimmen. Viele meinen es anders, weil sich unser jetziger Staat für legitim erklärt - wie jeder andere vorige übrigens auch. Es wundert auch nicht, dass diese Pseudokonsensgesellschaften von ihresgleichen anerkannt werden, was die Meinung verstärkt, dieser Staat sei eine legitime Herrschaftsform. Früher suchte man nach einem "guten", oder "legitimen" König, welcher mit Hilfe des Aberglaubens und der Illusion der erblichen "Legitimität" noch mehr Mist machen durfte, als die heutigen Politiker. Heute ist es die gewählte Regierung. Das frühere war das Recht durch Geburt. Das heutige ist das Recht durch Wahlen - immerhin weit besser als die Monarchie. Ist aber dennoch eine demokratisch gewählte Regierung in einer solchen Verfassung, wie "wir" sie haben wirklich "legitim"? Ist sie legitim, selbst wenn sie derart versagt, die Finanzen auf Grund und Boden gewirtschaftet, das Wirtschaftswachstum zum Stillstand gebracht und mehrfach bleiklotzartige Reformträgheit bewiesen hat? Ich meine nicht die jetzige Regierungen, sondern den jetzigen Staat als Gesamtes mit ihrer Opposition und Verfassung.

Viele meinen, die Frage, welche Herrschaft die legitime wäre, sei durch das Prinzip der Demokratie gelöst. Wir haben in der Tat nichts besseres gefunden, als die demokratische Republik. Aber was für eine demokratische Republik? Das ist eben die Frage! Wir haben bei den jetzigen Versionen der demokratischen Republiken Rahmenbedingungen, welche Reformen zum Stillstand bringen. So kann es nicht funktionieren.

Es hat Widerstand gegen die Gesellschaft gegeben - nicht wenig. Nur, dass man Menschen, die gegen die Gesellschaft Widerstand leisten, als Kriminelle hinstellt. Das wird auch allgemein geglaubt, daher schert sich kein Schwein darum, wenn besonders gesuchte Kriminelle in noch unmenschlicheren Haftbedingungen als sonst gehalten werden. Kein gesellschaftliches System hat eine so effecktive Propaganda, wie die Demokratie und es gibt sehr viele Meinungen, die von der Masse einfach geteilt werden. Bei einer Diktatur sehen es die Menschen kritischer, haben dafür aber noch weniger oder gar nichts mitzureden.

Jeder Mensch, der gegen diese Gesellschaft ist, sollte dazu stehen und Widerstand leisten. Ein einziger Mensch wird nicht viel bewirken. Aber eine größere Gruppe kann mit einem Boykott oder mit passiven Widerstandsaktionen das Geschehen erheblich beeinflussen.


Kossuth hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Gewöhn dich an das Gefühl: Trösten Egal ob in der Universität oder in einer Firma, die eigene Meinung wird von dir noch oft verleugnet werden müssen...


Ich habe mich geweigert, sie zu leugnen oder umzurhetorisieren und bin deshalb rausgeflogen...

Ich sehe als Lösung eben mein Modell für ein Schulsystem:

Statt den Schularbeiten sehe ich Prüfungen in unabhängigen Kommissionen vor, die eine 50%ige Gewichtigkeit auf die Gesamtnote haben. Die anderen 50% werden immer noch von den Lehrern benotet. Wobei das Ergebniss der Prüfungen, auf die die Lehrer keinen direkten Einfluss nehmen können auch das Gehalt der Lehrer mitbestimmt, während die anderen 50%, auf die der Lehrer direkt Zugriff hat, keine Auswirkung auf ihren Gehalt haben.

Auf diese Weise wird eine völlige Willkür verhindert und ein Leistungsanreiz für die Lehrer geschaffen.

Ich finde das traditionelle Konzept, wo Lehrer gleichzeitig die selben Kinder, welche sie tag täglich unterrichten auch selbst benoten, total veraltet.

Das Schulsystem von heute ist genauso wie bei Leibeigenen. Wenn sie sich über die Behandlung seitens des Grundbesitzers beschweren wollen, dann müssen sie es genau bei diesem tun, weil er gleichzeitig ihr Gerichtsherr ist.

So ist es auch derzeit bei den Lehrern, die die volle Macht der Benotung über die Schüler haben und dann naturgemäss auch oft sehr willkürlich handeln können.

Mein Couseur bekam in der Volksschule zwei Fünfer, nur weil ihn die Lehrerin für "zu jung" für diese Schulstufe hielt.
Alle Versuche, sich zu beschweren waren zum Scheitern verurteilt, weil Lehrer und ihre Vorgesetzten meist im guten Verhältniss stehen. Ausserdem konnte besonders in der Volksschule, wo es noch nichteinmal Schularbeiten gibt, niemand der Leherin beweisen, dass er in diesen betroffenen Fächern weit besser war, als viele andere Schüler, die viel bessere Noten bekamen.

Ich finde, man sollte bereits in der Volksschule für jeden Fach einen anderen Lehrer zuständig machen und gleichzeitig zumindest Probeweise auch schon ab der ersten Klasse Volksschule das 50%ige Prüfungssystem einführen.

Auf Dauer muss man aber eine einheitliche Lösung finden. Schulversuche sind eine wichtige Sache, dennoch muss es ausserhalb dessen möglichst Einheitlich zugehen, sonst gibt es ein bürokratisches Chaos.


Ich stimme dir mal generell zu.

Um jetzt auf alle deine Sachen einzugehen bin ich jetzt leider zu faul Sehr glücklich

Ja, ich bin eben oft ein fauler Sack Cool

Aber wir wissen ja eh schon, dass wir die selbe Meinung von dem österreichischen Schulsystem mit ihren ganzen pseudo-sozialen Lehrern haben Sehr glücklich
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Beitrag(#221632) Verfasst am: 29.11.2004, 16:38    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Eine rassistische Bemerkung und du warst aus der Klasse drausen, oder gleich bei der Direktorin.


Das tut mir jetzt aber unheimlich leid für die armen diskrimierten Rassisten, die von der bösen Lehrerin gemaßregelt wurden. Ist ja schon gut...


Nur weil man etwas rassistisches sagt, ist man nicht auch gleich Rassist.

Außerdem wissen es manche Schüler einfach nicht besser.

Würde man sie gescheit aufklären, würden sie ihre rassistische Meinung wieder verwerfen
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Beitrag(#221634) Verfasst am: 29.11.2004, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Aber nicht immer sind die Lehrer Schuld, wenn negativ über sie berichtet wird. Ich habe inzwischen den starken Verdacht, dass das auch hier der Fall sein könnte.


Auf mich bezogen ?

Bitte, dieser Thread stammt nicht aus irgendeiner Laune heraus, weil ich gerade eine schlecht benotete Hausübung zurückbekommen habe.

Ich bin auf der Suche nach Wissen und deshalb stelle ich halt mal Theses etc. in den Raum um über sie zu diskutieren und schlussendlich schlauer geworden zu sein und auch meine eigene Meinung zu prüfen.
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Beitrag(#221639) Verfasst am: 29.11.2004, 17:19    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Eine rassistische Bemerkung und du warst aus der Klasse drausen, oder gleich bei der Direktorin.


Das tut mir jetzt aber unheimlich leid für die armen diskrimierten Rassisten, die von der bösen Lehrerin gemaßregelt wurden. Ist ja schon gut...


Nur weil man etwas rassistisches sagt, ist man nicht auch gleich Rassist.
Wenn es bei einen Male bleibt, dann nicht. Wenn man aber wiederholt seltsame Gedasnkengänge äußert, dann macht man sich shcon irgendwie verdächtig.

Ich kenne die Lehrerin nicht und war nicht Zeuge der Situationen, die kossuth geschildert hat. Aber ich war Zeuge davon, wie Kossuth sich über Sozialhilfe geäußert hat. Und das hat eine Reihe von Leuten, die sich normalerweise eines sachlichen Tons befleissigen , hier zur Weissglut gebracht. Der Verdacht leigt also nicht weit davon entfernt, dass Kossuths Schilderung der Dinge ein wenig zu sehr subjektiv gefärbt ist.

Zumal ja nicht nur die Lehrerin, sondern auch die Direktorin völlig eine an der Waffel gehabt haben muss, wenn sie dauernd irgendwelche Bubis geschickt kriegt, die völig zu unrecht beschuldigt wurden, dass sie wieder einmal ncht phrav waren. Und der Elternrat hat das ja anscheinend auch einfach so hingenommen, oder wie?

Wenn Du mich fragst: bei Kossuth in der Klasse gab es höchstwahrscheinlch tatsächlich ein paar Leute, die nicht nur "einmal" durch offenen Rassismus auffielen. Das ist jedenfalls nach Ockhams Rasiermesser die einfachste und somit wahrscheinliche Lösung.

Zitat:
Außerdem wissen es manche Schüler einfach nicht besser.

Würde man sie gescheit aufklären, würden sie ihre rassistische Meinung wieder verwerfen


Das ist vollkommen korrekt. Aber der Lehrer, der vor einer Klasse voller Kossuths noch die Nerven behält und mit aufklärendem Unterricht fortfährt muss wahrscheinlich erst noch gestrickt werden.

Vielleicht entwickelt Kossuth ja mal ein geniales Modell, wie die Lehrerausbildung gestaltet werden könnte, damit ihm genehme Lehrer bei rauskommen. Er ist ja auch ein genialer Politiker und ein Mensch mit enormen wirtschaftswissenschaftlichen Durchblick, also ist vielleicht auch auf dem Gebiet noch was zu erwarten hier.
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Beitrag(#221642) Verfasst am: 29.11.2004, 17:31    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:


Ich stimme dir mal generell zu.

Um jetzt auf alle deine Sachen einzugehen bin ich jetzt leider zu faul Sehr glücklich

Ja, ich bin eben oft ein fauler Sack Cool

Aber wir wissen ja eh schon, dass wir die selbe Meinung von dem österreichischen Schulsystem mit ihren ganzen pseudo-sozialen Lehrern haben Sehr glücklich


Sehr gut. zwinkern Ob "faul" oder nicht, ist sekundär, wenngleich man andere Meinungen durchaus kritisch prüfen sollte. Das Kleingedruckte

Das Wichtigste ist aber, dass ich einen mehr gefunden habe, der meine Reformbestrebungen bestätigt. Prost
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Beitrag(#221644) Verfasst am: 29.11.2004, 17:32    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Zumal ja nicht nur die Lehrerin, sondern auch die Direktorin völlig eine an der Waffel gehabt haben muss, wenn sie dauernd irgendwelche Bubis geschickt kriegt, die völig zu unrecht beschuldigt wurden, dass sie wieder einmal ncht phrav waren. Und der Elternrat hat das ja anscheinend auch einfach so hingenommen, oder wie?



Das klingt vielleicht komisch, ist aber manchmal wirklich so.



Zitat:

r vor einer Klasse voller Kossuths



Gröhl...

Zitat:




noch die Nerven behält und mit aufklärendem Unterricht fortfährt muss wahrscheinlich erst noch gestrickt werden.

Vielleicht entwickelt Kossuth ja mal ein geniales Modell, wie die Lehrerausbildung gestaltet werden könnte, damit ihm genehme Lehrer bei rauskommen. Er ist ja auch ein genialer Politiker und ein Mensch mit enormen wirtschaftswissenschaftlichen Durchblick, also ist vielleicht auch auf dem Gebiet noch was zu erwarten hier.


Naja, ich hab mich noch nicht so intensiv mit Kossuth's Theorien beschäftigt, bzw. kenne ich sie nicht.

Aber bei bei der Meinung über die pseudo-antifaschistischen Lehrer kann ich ihm erfahrungsweise nur zustimmen.
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Beitrag(#221646) Verfasst am: 29.11.2004, 17:36    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Eine rassistische Bemerkung und du warst aus der Klasse drausen, oder gleich bei der Direktorin.


Das tut mir jetzt aber unheimlich leid für die armen diskrimierten Rassisten, die von der bösen Lehrerin gemaßregelt wurden. Ist ja schon gut...


Überleg mal: Hast du selbst in deinem ganzen Leben niemals irgendeine einzige Vorurteilhafte oder verallgemeinernde Bemerkung gemacht? Mit den Augen rollen
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Beitrag(#221648) Verfasst am: 29.11.2004, 17:41    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:


Zumal ja nicht nur die Lehrerin, sondern auch die Direktorin völlig eine an der Waffel gehabt haben muss, wenn sie dauernd irgendwelche Bubis geschickt kriegt, die völig zu unrecht beschuldigt wurden, dass sie wieder einmal ncht phrav waren. Und der Elternrat hat das ja anscheinend auch einfach so hingenommen, oder wie?



Das klingt vielleicht komisch, ist aber manchmal wirklich so.



Zweifellos gibt es solche Fälle. Aber anstatt darüber einen ellenlangen Monolog ein halbes Jahrzehnt später in einem Internetforum zu schrieben, der darin gipfelt, dass man gegen "die Gesellschaft" Widerstand leisten müüse, wie Kossuth es tat kann man ja auch zum Vertrauenslehrer gehen, den Schülerrat einschalten, den Elternrat einschalten, die eigenen Eltern und die der betroffener Mitschüler einschalten etc. pp.

Wenn dieser "pseudo-antifaschistische Lehrer" ein Einzelfall ist, dann werden auch dessen Kollegen für Kritk Gehör haben.

Wenn aber die gesamte Lehrerschaft quasi durchsetzt ist und voll lauter "pseudo-antifaschistischer Lehrer", dann bringt seine Idee mit der Benotung durch andere Lehrer nix, denn mögen dann unsern armen Freiheitskämpfer Kossuth und Konsorten und seine Meinungen genausowenig leiden wie ihre Kollegen, die die Schüler unterrrichten, und er würde trotzdem ungerechterweise eine fünf kassieren.
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Beitrag(#221650) Verfasst am: 29.11.2004, 17:49    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
halbes Jahrzehnt


das ist eine verdammt gute Bezeichnung für 5 Jahre Sehr glücklich

Hört sich sehr schön lang an

Zitat:




Wenn dieser "pseudo-antifaschistische Lehrer" ein Einzelfall ist, dann werden auch dessen Kollegen für Kritk Gehör haben.

Wenn aber die gesamte Lehrerschaft quasi durchsetzt ist und voll lauter "pseudo-antifaschistischer Lehrer", dann bringt seine Idee mit der Benotung durch andere Lehrer nix, denn mögen dann unsern armen Freiheitskämpfer Kossuth und Konsorten und seine Meinungen genausowenig leiden wie ihre Kollegen, die die Schüler unterrrichten, und er würde trotzdem ungerechterweise eine fünf kassieren.


ist natürlich richtig
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Beitrag(#221652) Verfasst am: 29.11.2004, 17:51    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:

Eine rassistische Bemerkung und du warst aus der Klasse drausen, oder gleich bei der Direktorin.


Das tut mir jetzt aber unheimlich leid für die armen diskrimierten Rassisten, die von der bösen Lehrerin gemaßregelt wurden. Ist ja schon gut...


Überleg mal: Hast du selbst in deinem ganzen Leben niemals irgendeine einzige Vorurteilhafte oder verallgemeinernde Bemerkung gemacht? Mit den Augen rollen


Hab ich. Hat jeder Schüler. Ich nehme nur Dir nicht ab, das es sich tatsächlich so abgespielt hat wie Du es geschildert hat. (Ist übrigens wieder eine vorurteilhafte Bemerkung zynisches Grinsen )

Und selbst wenn Du tatsächlich Pech hattest und eine völlig untaugliche Lehrerin mitsamt untauglicher Direktorin, einer schlafmützigen Schülervertretung sowie einer desinteressierten Elternschaft, dann sind nicht "die Lehrer" oder "die Gesellschaft" dran schuld, sondern zu einem Gutteil auch jeder selbst.

Ich hatte auch `ne Sandalentragende Relilehrein im selbstgestrickten Pulli in Klasse 11, die der Ansicht war dasss jeder "gute" Mensch linksalternativer Evangele sein müsste. Da hab ich mich halt mit Polemiken mal etwas zurückgehalten.

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Beitrag(#221660) Verfasst am: 29.11.2004, 18:00    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn es bei einen Male bleibt, dann nicht.


Also plötzlich doch nicht, oder was jetzt?

Zitat:

Wenn man aber wiederholt seltsame Gedasnkengänge äußert, dann macht man sich shcon irgendwie verdächtig.


Eben. Es ist ein blinder Fanatismus, wie der Rassismus selbst, wenn irgendwer nur so nach "Neonazis" sucht, um auf deren Kosten sein Selbstwertgefühl aufzupeppen...

Zitat:

Ich kenne die Lehrerin nicht und war nicht Zeuge der Situationen, die kossuth geschildert hat.


Ok. Das stimmt auch wieder.

Zitat:

Aber ich war Zeuge davon, wie Kossuth sich über Sozialhilfe geäußert hat.


Ich habe meine Meinung gesagt. Aber ok... das ist jetzt ein anderes Kapitel.

Zitat:

Und das hat eine Reihe von Leuten, die sich normalerweise eines sachlichen Tons befleissigen , hier zur Weissglut gebracht.


Tja. Wenn du unter Leuten anderer politischen Gesinnung deine Sachen äussern würdest, wäre das auch nicht anders. Also brauchst du meine Meinung nicht auf diese einseitige Weise herabwürdigen.

Zitat:

Der Verdacht leigt also nicht weit davon entfernt, dass Kossuths Schilderung der Dinge ein wenig zu sehr subjektiv gefärbt ist.


Meiner anderen Meinung wegen?

Ausserdem: Wer ist denn schon völlig objektiv.

Zitat:

Wenn Du mich fragst: bei Kossuth in der Klasse gab es höchstwahrscheinlch tatsächlich ein paar Leute, die nicht nur "einmal" durch offenen Rassismus auffielen. Das ist jedenfalls nach Ockhams Rasiermesser die einfachste und somit wahrscheinliche Lösung.


Absolut nicht. Auch wenn viele von meinen ehemaligen Mitschülern einfach zum Kotzen waren, kann ich von keinem einzigen sagen, dass er oder sie grundsätzlich rassistisch gewesen wäre. Die Lehrerin hat ja auch ständig darauf angesprochen, ob da nicht doch etwas wäre. Es gab einmal sogar einen Test: Wir mussten alle anonym einen Mitschüler aufschreiben, von welchem wir am ehesten erwarten, dass er ein Dieb ist. Diese Aufgabe schürrte natürlich auf Dauer gesehen Verleumdnungsexzessen, aber jedenfalls kam auch diese Antifantin zu dem Ergebniss, dass es bei dieser Beurteilung keine eindeutige Kluft zu erkennen gäbe, bezüglich der Herkunft.

Wir hatten in der Klasse viele Ausländer. Obwohl es viel Zoff und Raufereien zwischen allen Schülern gab, fielen kaum rassistische Beschimpfungen.

Viele mögen es anders sehen - auch viele Schüler aus meiner Klasse, die oftmals bei den Schlägereien nicht dabei waren, weil sie das Glück hatten nicht mit den sadistischen Phantasien eines Rowdies in Verbindung getretten zu sein. Dieser Typ war übrigens kein Ausländer.

Echte Rassisten, habe ich erst mit 17 und 18 kennengelernt. Sie waren auch in normalen Diskusionen rassistisch. Doch ich toleriere auch solche Meinungen - solange kein Beteiligter zu schaden kommt. Kein Mensch kann mir daher erklären, dass das Wiederbetätigungsgesetz gerechtfertigt wäre. Es ist eine Form von Schwäche seitens der Konservativen und Linkskonservativen mit ihrer Null-Risiko-Mentalität. Die Schwachen kämpfen nicht mit Worten. Ihre Antwort lautet: Verweis, Knast und sonstige Schikanen

Zitat:

Vielleicht entwickelt Kossuth ja mal ein geniales Modell, wie die Lehrerausbildung gestaltet werden könnte, damit ihm genehme Lehrer bei rauskommen. Er ist ja auch ein genialer Politiker und ein Mensch mit enormen wirtschaftswissenschaftlichen Durchblick, also ist vielleicht auch auf dem Gebiet noch was zu erwarten hier.


Wenn das nur nicht ironisch gemeint gewesen wäre... Schulterzucken
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Beitrag(#221668) Verfasst am: 29.11.2004, 18:13    Titel: Re: Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ? Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Wenn es bei einen Male bleibt, dann nicht.


Also plötzlich doch nicht, oder was jetzt?


Wie gesagt zweifele ich Deine Darstellung ja erstmal grundsätzlich an. Aber wenn ich mich irrte, so ist es immer noch so, dass Deine Darstellung der Lehrer paranoiahafte Züge hat. Du unterstellst das ja nicht nur dieser einen Lehrerin, sondern siehst Dich umzingelt von solchen Lehrern.

Zitat:
Echte Rassisten, habe ich erst mit 17 und 18 kennengelernt. Sie waren auch in normalen Diskusionen rassistisch. Doch ich toleriere auch solche Meinungen - solange kein Beteiligter zu schaden kommt.

Wenn solche Meinungen übernommen werden, dann ist das bereits ein Schaden.

Zitat:
Zitat:

Vielleicht entwickelt Kossuth ja mal ein geniales Modell, wie die Lehrerausbildung gestaltet werden könnte, damit ihm genehme Lehrer bei rauskommen. Er ist ja auch ein genialer Politiker und ein Mensch mit enormen wirtschaftswissenschaftlichen Durchblick, also ist vielleicht auch auf dem Gebiet noch was zu erwarten hier.


Wenn das nur nicht ironisch gemeint gewesen wäre... Schulterzucken


Nein, ich meine es ganz ernst: Wenn wirklich alle Ösilehrer so schlimm sind, wie willst Du das künftig ändern? Es dürfte ja wohl kaum ein Gen geben, welches zufällig alle Lehrer besitzen und sie zu "Pseudowhatever" mutieren lässt, sowie sie auf Kinder lsogeassen werden, saondern irgendwoher müssen sie ja ihre Einstellungen haben. Und es gibt meines Wissens bei der Aufnahmeprüfung an österreichischen Unis auch keine Überprüfung des genetischen Fingerabdrucks, der nur solche Menschen zum Studium zulässt, die ein "Pseudogutmenschengen" haben.

Also wird es wohl irgendwas mit der Ausbildung zu tun haben.

Wenn es denn so wäre, wie hier von Dir geschildert wird, was ich mal stark anzweifle.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#221764) Verfasst am: 29.11.2004, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Reschi,

Reschi hat folgendes geschrieben:
Nagarjuna hat folgendes geschrieben:
Aber nicht immer sind die Lehrer Schuld, wenn negativ über sie berichtet wird. Ich habe inzwischen den starken Verdacht, dass das auch hier der Fall sein könnte.


Auf mich bezogen ?

Bitte, dieser Thread stammt nicht aus irgendeiner Laune heraus, weil ich gerade eine schlecht benotete Hausübung zurückbekommen habe.

Ich bin auf der Suche nach Wissen und deshalb stelle ich halt mal Theses etc. in den Raum um über sie zu diskutieren und schlussendlich schlauer geworden zu sein und auch meine eigene Meinung zu prüfen.


bei dieser Suche kann man auch grandios scheitern.

Du solltest einem Lehrer schon zutrauen, zu unterscheiden, was unausgegorene Versuchsballons und was eine durchdachte Argumentation ist.

Natürlich gibt es verkannte Genies und Lehrer, die dümmer sind als Schüler. Aber wie lehrt das Sprichwort:

Unwahrscheinliche Dinge sind selten.

Grüßle

Thomas
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#221799) Verfasst am: 29.11.2004, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Unwahrscheinliche Dinge treten viel häufiger auf, als wahrscheinliche Dinge, die unwahrscheinlich auftreten.
_________________
Trish:(
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#221975) Verfasst am: 30.11.2004, 15:53    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Und Du meinst ernsthaft, es wäre vernünftig, von 3 Individsuen, die ein gemeinsames Merkmal haben, auf alle zu schließen?


Nein, ich ernsthaft nicht.

Aber es gibt Leute die glauben das.


Jetzt wird es kompliziert.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß es Leute gibt,die sich so verhalten. Die nehmen sich drei Dänen, Franzosen und Engländer und glauben danach, alles über die jewielige Nationalitäten zu wissen. Aber ob jemanden von denen wirklich bewußt ab den abstrakten Gedanken glaubt, man könne von drei Exemplaren von X auf alle X schließen, halte i ch für unwahrscheinlich.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Was also möchtest Du? Damit sollte klart sein, warum das ursprüngliche Argument in einer Schularbeit eine schlechte bekommen würde, oder?


Ja.

Aber dann müsste aber ein Aufsatz mit dem Argument:" Alle Südamerikaner sind so offen und warmherzig" auch eine schlechtere Note bekommen.

Und ich vermute mal ganz stark das dem eben nicht immer so ist.


Völlig anderes Thema. (Da ist dan die Frage, wie man mit ungerechtfertigter Benotung im konkreten fall umgeht. Wenn Du Dich darüber untehrlaten willst, frag halt einfac nach. Allerdings kann ich da weit weniger zuz sagen ...)

Ja, eine schlecht begründete Meinung ist eine schlecht begründete Meinng unabhängig vom Inhalt. Aber wie bestimmte Regeln umgesetzt werden ist zunächst mal egal, wenn es darum geht, ob die Regeln an sich sinnvoll sind.

Wenn Lehrer dann tatsächlich nach persönlichen vorliebne bewerten, ist das allem Anschein nach erstmal falsch.

Aber auch da gibt es Raum um zu differenzieren. Wer sagt, die Erde sei eine Kugel muß da im allgemeinen nicht mehr weiter begründen; wer aber heute behauptet, die Erde wäre flach wird weitaus mehr Fragen plausibel zu beantworten haben, um die gleiche Note zu erhalten.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

]Dann frag doch bitte danach, daß macht es wesentlich einfacher.



Warum sollte es das einfacher machen ?

Weil du immer noch mit dem Scheinargument kommen kannst:" Du weißt ja eh was ich meine " ?


Mir fällt es oft sehr schwer, Dir zu folgen und zu verstehen, worauf Du hinaus willst.

Das liegt u.a. daran, daß wild zwischen einzelnen Teilaspekten herspringst, aber auch darab, daß Du selten klar ausdrückst worum es Dir geht wen Du eine bestimmte Frage stellst. Gleichzeitig hast Du aber meistens irgendwleche bestimmten Motive um die frage zu stellen, die aus der Frage selber nicht hervorgehen. In solchen Fällen hlft Dir die Beantwortung der sichtbaren frage kaum weiter.

Dazu kommt dann nnoch, daß Du nur mit den Argumenten spielst, aber nicht unbedingt Deine eigene Meinung vertritttst. Das ist an sich eine gute Sache - aber Du gehst oft so vor, daß Du zwar behauptest man könne ein Argument anzweifeln, daß aber konkret nicht tust. (Ich darf dann über mehrere Posts ratren, ob Du mich nicht verstehst, oder nur vorgibst ein Argument nicht nachvollziehen zu könen um dann raten zu müssen, aus welchen Gründen jemand meinen Standpunkt entweder nicht verstehen oder nicht einsehen könnte.)

Es geht mir nicht um das "Du verstehst mich ja eh", sondern darum daß ich ebe nicht weiß, ob Du mich nun verstehst. Man kann sich nur inhaltlich unterhalten, wenn beide Seiten die Inhalte nachvollziehen könen - und da bin ich mir bei Dir nicht immer sicher, weil Du nicht kurzfristig von Deiner angenommen Position zurücktreten willst und klar zu machen, was Du genau möchtest. (Im Gegensatz zu dem, was Du vorgibst zu möchten.)



Reschi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Doch, das macht eine Unterschied - hier ging es darum, ob man die Qualität von Argumenten bewerten kann, auch wenn man ie nicht teilt.




Bitte auf was willst du hinaus ?

Was hat jetzt das eine mit dem anderen zu tun ? Sehr glücklich


Ich will darauf hinaus - immenroch - daß Du gleichzeitig zwei völlig unterschiedliche Themen abhandelst, und zu denen unabhängige Standpunkte vertrittst.

Wenn Du das nicht deutlich trennst kann ich zumindestens kaum auf das was Du sagst reagieren, weil ich nicht weiß was Du in dem Moment möchtest bzw. vorgibst zu mögen.


Reschi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Nein. Aber es ging Dir doch darum, warum Lehrer eine abweichende Meinung mit schlechten Noten belegen (sollen/dürfen), oder?



Ja, darum ging es.


Geht es das noch?

Insgesamt sieht es meines Erachtens nach so aus:

Lehrer müssen die Qualität einer Argumentation bewerten. Da gehen viele Faktoren mit ein. Wer aber letztenendes behauptet, die Erde sei flach der hat einfach schlecht gearbeitet. Nach aktuellemStand der Wissenschaft ist die Erde nicht flach und jedeArgumentation die was anderes behauptet muß irgendwo fehlerhaft sein.

Wie schwer der jeweilgie Fehler ist, hängt sehr vom Thema und Einzelfall ab.

Wenn "unbeliebte" Meinungen schlechter benotet werden, dann mag das oft darsan liegen, daß der populärere Standpunkt auch der fundiertere ist - und im allgemeinen kann ma nannehmen,daß der Schüler über genügend hintergrundwissen verfügt, um das zu erkennen. Er sollte also merken, daß für eine abweichende Meinung eine Argumentation mit hoher Qualität erforderlich ist.

Wir sind uns insoweit einig, daß es Fragen mit unbekanntem Ergebnis gibt - da sollte die persönliche Ansicht des Lehrers oder einer Mehrheit, etc. nicht als KRiterium für die Benotung dienen.

Ein Schüler könnte z.B. glaubhaft darlegen, daß er auf GRund persönlicher Erfahrungen schwarze Menschen nicht leiden kann - sofern er das als Vorurteil erkennt wäre auch hier eine gute Note denkbar.

Rasmus.
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