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Trump gewinnt wieder!
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2223049) Verfasst am: 02.09.2020, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, und wenn Joshua Norton erzählt, dass er Kaiser von Nordamerika und Schutzherr von Mexiko ist, dann ist er das auch, weil er es nunmal erzählt hat.

Vielleicht sollten die Amis internationale Wahlbeobachter ins Land holen. Nur so zur Sicherheit. Lachen
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2223051) Verfasst am: 02.09.2020, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du weisst, dass ich einem Warren Buffett durchaus wünschen wuerde, dass er politisch mehr zu sagen haette, weil das, was der Mann so sagt und tatsaechlich auch macht, erheblich fortschrittlicher ist als Biden und Hilary zusammen. Aber der will das erstens nicht und er waere auch zu alt. Ich erwarte natuerlich nicht, dass Du mir hier zustimmst, aber so sehe ich das nun mal.

Ist er dafür, das Wirtschafts-, Steuer- und Sozialsystem so zu verändern, dass es gar nicht möglich ist, dass jemand zu so absurd viel Geld kommt, dass es gar nicht mit einer irgendwie gearteten "Leistung" sinnvoll gerechtfertigt werden kann, wie es bei ihm der Fall ist ist, und tritt er dafür deutlich politisch ein?

Ist 'ne ernsthafte Frage, ich weiß nicht, was der Mann politisch vertritt. Wenn ja, wäre ich beeindruckt.



Er ist traditionell eher zurückhaltend, was Politik angeht. Wir wissen, dass er sich gewandelt hat, von einem strammen Anhaenger der Republikaner, der Reagan gewählt und zumindest verbal unterstützt hat, zu einem Anhaenger der Demokraten. Bei Obama gab er zum ersten und bisher einzigsten Mal seine Zurückhaltung auf und unterstützte ihn offen und auch mit Spenden.

Was er schon seit geraumer Zeit sehr beharrlich macht, ist auf die Ungerechtigkeit im amerikanischen Steuersystem hinzuweisen und Reformen anzumahnen. Er hält es fuer einen Skandal, dass seine Sekretärin einen höheren realen Steuersatz zahlt als er selbst und ich denke die Stimme eines derart "Betroffenen" sollte erhebliches Gewicht besitzen. Wenn sogar Milliardäre selber es fuer einen Skandal halten, dass sie viel zu wenig Steuern bezahlen muessen, dann wird man das schwerlich als "Sozialneid" abtun koennen.

Seine Entscheidung fast sein gesamtes Vermögen fuer karitative Zwecke zur Verfügung zu stellen beruht auch auf der Erkenntnis, dass Leute wie er in sehr ungerechter Weise bevorzugt worden sind und immer mehr bevorzugt werden.


Natuerlich ist Buffett kein Sozialist und wird das auf seine alten Tage auch nicht mehr werden, er ist allerdings mit Sicherheit ein Mensch mit Gerechtigkeitsempfinden und Empathievermoegen. Er hat sicher auch seine Fehler aber unterm Strich mag ich ihn, weil er trotz seines immensen Reichtums recht bescheiden geblieben und im Grunde genommen eine sehr ehrliche Haut ist.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2223116) Verfasst am: 03.09.2020, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sag' ich doch, dass sich deine Ansicht durch keinerlei mögliche Information beeindrucken, ...

Sorry, die ständige Wiederholung der stereotypen Behauptung Du hättest Informationen geliefert ist zu dünn.
Das Bildchen über Aufklärungsraten maximal ein Informationsschnipsel und die klasse Idee, dass man doch besser Armut und Ungleichheit abschaffen möge, abgedroschene Sozialromantik.



Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht die Aufgabe von Black Lives Matter oder der George-Floyd-Proteste, Mehrheitsbeschaffer für Neoliberale zu sein.

Die allein sind wahlkampftechnisch auch ohne jede Bedeutung. Die Wahlhilfe für Trump leisten vor allem diejenigen Demokraten die auf dieser Welle mitschwimmen wollen.
Immerhin steigt Biden auf den defund police Quatsch nicht wirklich ein. Anscheinend zitiert Pence ihn da falsch. Aber offenbar kommt Biden da nicht durch.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2223118) Verfasst am: 03.09.2020, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Zum Threadthema: Ich habe ein wenig den Eindruck, dass man Trump 2016 derart unterschätzt hat, dass man heute dazu neigt, ihn zu überschätzen, um den Fehler nicht zu wiederholen.

mein Thread Titel ist reißerisch gewählt, aber sonst glaube ich dass er auch diesmal wieder unterschätzt wird.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2223119) Verfasst am: 03.09.2020, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

VanHanegem hat folgendes geschrieben:
Sorry, die ständige Wiederholung der stereotypen Behauptung Du hättest Informationen geliefert ist zu dünn.

Wenn du das sagst...
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2223217) Verfasst am: 04.09.2020, 08:37    Titel: Antworten mit Zitat

"Defund the police" wirkt Lachen
Jetzt decken sich Privatleute mit noch mehr Waffen ein, weil sie befürchten, dass bei 911 keiner mehr kommt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-waffenhersteller-verzeichnet-beispiellose-nachfrage-a-b4eb475c-01ea-4dbd-a187-2c87893faf3c
Gut gemacht, ihr dämlichen US-Dems.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2223219) Verfasst am: 04.09.2020, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
"Defund the police" wirkt Lachen
Jetzt decken sich Privatleute mit noch mehr Waffen ein, weil sie befürchten, dass bei 911 keiner mehr kommt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-waffenhersteller-verzeichnet-beispiellose-nachfrage-a-b4eb475c-01ea-4dbd-a187-2c87893faf3c
Gut gemacht, ihr dämlichen US-Dems.


Ob hinter „Defund the Police“ die Waffenlobby steckt? Mr. Green
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2223220) Verfasst am: 04.09.2020, 08:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ein schönes Beispiel für ein bedeutendes soziologisches Phänomen. zwinkern

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unbeabsichtigte_Folgen

Edit: Man muss stets die Dämlichkeit der US-Reps-Sympathisanten berücksichtigen Sehr glücklich
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc
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Beiträge: 44089

Beitrag(#2223235) Verfasst am: 04.09.2020, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mit den Augen rollen Der Spiegel-Artikel stellt zwar unter anderem auch einen Bezug zu den Ausschreitungen her, nicht jedoch zu den Forderungen von BLM oder den Debatten über Polizeireform. Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Zitat:
Die Waffenverkäufe stiegen auch in der Vergangenheit vor US-Präsidentschaftswahlen an, da Kunden offenbar verschärfte Gesetze fürchten. Smith führte einen Teil der Steigerung auf diesen Effekt zurück. Jedoch komme "ein großer Teil der Nachfrage von Leuten, die sich einfach um ihren persönlichen Schutz und ihre Sicherheit sorgen, angefangen mit der Pandemie bis hin zu den Unruhen". In den vergangenen Wochen war es in verschiedenen US-Städten zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, zuletzt in der Kleinstadt Kenosha. 


Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.
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beachbernie
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Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2223297) Verfasst am: 04.09.2020, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
"Defund the police" wirkt Lachen
Jetzt decken sich Privatleute mit noch mehr Waffen ein, weil sie befürchten, dass bei 911 keiner mehr kommt:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-waffenhersteller-verzeichnet-beispiellose-nachfrage-a-b4eb475c-01ea-4dbd-a187-2c87893faf3c
Gut gemacht, ihr dämlichen US-Dems.


Ob hinter „Defund the Police“ die Waffenlobby steckt? Mr. Green



Nein. Die profitieren bloss davon als Opportunisten. Das Extrageschäft kommt denen sicher recht gelegen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2223301) Verfasst am: 04.09.2020, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Der Spiegel-Artikel stellt zwar unter anderem auch einen Bezug zu den Ausschreitungen her, nicht jedoch zu den Forderungen von BLM oder den Debatten über Polizeireform. Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Zitat:
Die Waffenverkäufe stiegen auch in der Vergangenheit vor US-Präsidentschaftswahlen an, da Kunden offenbar verschärfte Gesetze fürchten. Smith führte einen Teil der Steigerung auf diesen Effekt zurück. Jedoch komme "ein großer Teil der Nachfrage von Leuten, die sich einfach um ihren persönlichen Schutz und ihre Sicherheit sorgen, angefangen mit der Pandemie bis hin zu den Unruhen". In den vergangenen Wochen war es in verschiedenen US-Städten zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, zuletzt in der Kleinstadt Kenosha. 


Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.



Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Du kannst getrost davon ausgehen, dass Propaganda der Art: "Weniger Geld fuer die Polizei => weniger Schutz durch die Polizei" bei manchen einfach gestrickten Gemüter zu der Verknuepfung fuehrt "=> ich muss mich selber schützen => ich brauche eine (mehr) Schusswaffe(n)" und sie ziemlich zeitnah den Gang ins Waffengfeschaeft antreten laesst. Hinzu kommt mit Sicherheit die "Furcht", dass bei einem möglichen Regierungswechsel sehr schnell strengere Waffengesetze gemacht werden könnten und man sich deshalb sicherheitshalber noch mal so richtig mit Feuerkraft und Munition eindecken will. Ob diese "Furcht" auch begründet ist, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Es reicht da voellig, dass die entsprechenden Leute diese eingeredet bekommen, wie bei "defund the police" auch.
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VanHanegem
Weltmeister



Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2223306) Verfasst am: 04.09.2020, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.

Vielleicht beides!
Zumal dann, wenn die Fordernden der "Polizeireform" dumm genug sind ihre Forderung mit dem slogan "defund police" zu transportieren.
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VanHanegem
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Anmeldungsdatum: 24.04.2006
Beiträge: 2951

Beitrag(#2223307) Verfasst am: 04.09.2020, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ein schönes Beispiel für ein bedeutendes soziologisches Phänomen. zwinkern

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Unbeabsichtigte_Folgen

Edit: Man muss stets die Dämlichkeit der US-Reps-Sympathisanten berücksichtigen Sehr glücklich

... die nur noch übertroffen wird durch die Dämlichkeit der Gutmenschen. Motto: gut gemeint ist nicht gut gemacht
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2223323) Verfasst am: 04.09.2020, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Was? Wirklich? Nein, unmöglich!! Du lügst doch!!! Mit den Augen rollen

Der Punkt war der, dass aus dem von Don Martin verlinkten Artikel mit keinem Wort das hervorgeht, was er damit in Verbindung bringt. Alles andere ist am Punkt vorbeigeredet.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2223342) Verfasst am: 04.09.2020, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Was? Wirklich? Nein, unmöglich!! Du lügst doch!!! Mit den Augen rollen

Der Punkt war der, dass aus dem von Don Martin verlinkten Artikel mit keinem Wort das hervorgeht, was er damit in Verbindung bringt. Alles andere ist am Punkt vorbeigeredet.


Lesen wir uns hier gegenseitig Artikel vor oder diskutieren wir? Am Kopf kratzen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2223351) Verfasst am: 04.09.2020, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Du tust jedenfalls beides nicht.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2223360) Verfasst am: 04.09.2020, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Du tust jedenfalls beides nicht.


Mit Dir kann man doch gar nicht diskutieren, weil Du gar kein Interesse daran hast.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 15976
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#2223363) Verfasst am: 05.09.2020, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen Der Spiegel-Artikel stellt zwar unter anderem auch einen Bezug zu den Ausschreitungen her, nicht jedoch zu den Forderungen von BLM oder den Debatten über Polizeireform. Ebenfalls nennt der Artikel eine Reihe weiterer Faktoren:

Zitat:
Die Waffenverkäufe stiegen auch in der Vergangenheit vor US-Präsidentschaftswahlen an, da Kunden offenbar verschärfte Gesetze fürchten. Smith führte einen Teil der Steigerung auf diesen Effekt zurück. Jedoch komme "ein großer Teil der Nachfrage von Leuten, die sich einfach um ihren persönlichen Schutz und ihre Sicherheit sorgen, angefangen mit der Pandemie bis hin zu den Unruhen". In den vergangenen Wochen war es in verschiedenen US-Städten zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen, zuletzt in der Kleinstadt Kenosha. 


Also nicht die Forderung nach Polizeireform erzeugt die höhere Nachfrage, sondern die Tatsache, dass es bei den Protesten überhaupt zu Ausschreitungen kommt - völlig unabhängig davon, wie genau die Forderungen nun lauten.



Haeltst Du es fuer moeglich, dass ein Phänomen auch mehrere Ursachen haben kann?

Du kannst getrost davon ausgehen, dass Propaganda der Art: "Weniger Geld fuer die Polizei => weniger Schutz durch die Polizei" bei manchen einfach gestrickten Gemüter zu der Verknuepfung fuehrt "=> ich muss mich selber schützen => ich brauche eine (mehr) Schusswaffe(n)" und sie ziemlich zeitnah den Gang ins Waffengfeschaeft antreten laesst. Hinzu kommt mit Sicherheit die "Furcht", dass bei einem möglichen Regierungswechsel sehr schnell strengere Waffengesetze gemacht werden könnten und man sich deshalb sicherheitshalber noch mal so richtig mit Feuerkraft und Munition eindecken will. Ob diese "Furcht" auch begründet ist, spielt dabei nicht die geringste Rolle. Es reicht da voellig, dass die entsprechenden Leute diese eingeredet bekommen, wie bei "defund the police" auch.


Noch ein Beispiel für eine Lüge, das ich in dem Kontext von Trump oder einem seiner Follower gehört habe: Bernie Sanders erwähnte mal, die Demokraten wollen das bisherige "cash bail"-System abschaffen. Die Trumpublikaner haben daraus die Fake News gedreht, Hunderttausende Gewalttäter sollten aus den Gefängnissen freigelassen werden. Das paßt natürlich auch in das Bild, das sie zu verbreiten versuchen, daß unter den Demokraten der Rechtsstaat abgeschafft werden solle. Und "ihre" Medien werden das natürlich nicht einordnen und die Leute so uninformiert lassen, weil das ja schließlich Trump nützt, die Waffenverkäufe pusht, weil die Leute denken, sie müßten sich jetzt selbst schützen.

(Dabei sagt mir die Logik (und sogar ohne daß ich mich da jetzt genau erkundigt hätte, wie das genau begründet wird:) eigentlich etwas Anderes. Nämlich daß bei der Beurteilung, ob ein Angeklagter bis zur Gerichtsverhandlung auf freiem Fuß bleiben kann, all zu oft der Geldbeutel entscheidet: Etliche Spezis haben eine Million hingelegt und konnten gemütlich abwarten. Während so Mancher, der nur geringfügige Delikte begangen hat, bis zur Gerichtsverhandlung im Knast versauert, währenddessen seine Arbeit und damit die Existenzgrundlage verliert, einfach weil er nicht die Kaution beschaffen kann. Und, Detail am Rande, wollen nicht die Demokraten heutzutage genauso demonstrieren, "tough on crime" zu sein, Link, genauso wie bei der Wirtschaftspolitik auch nur ein Pfad vorgegeben scheint?)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1226

Beitrag(#2224181) Verfasst am: 10.09.2020, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Biden die Wahl gewinnt, frage ich mich, wird er dann Präsident oder bleibt es dennoch Trump?...
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2224651) Verfasst am: 12.09.2020, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Wenn Biden die Wahl gewinnt, frage ich mich, wird er dann Präsident oder bleibt es dennoch Trump?...




Zitat:
.....Emboldened by President Trump’s campaign platform of law and order, militia groups have bolstered their strength before Election Day by attracting military veterans who bring weapons and tactical skills viewed as important to the organizations.....

......Although only a small fraction of the nation’s 20 million veterans joins militia groups, experts in domestic terrorism and law enforcement analysts estimate that veterans and active-duty members of the military may now make up at least 25 percent of militia rosters. These experts estimate that there are some 15,000 to 20,000 active militia members in around 300 groups....


https://www.msn.com/en-us/news/us/veterans-fortify-the-ranks-of-militias-aligned-with-trumps-views/ar-BB18WABx?li=BBnb7Kz&ocid=mailsignout&fbclid=IwAR12CIA4SzvNuPHv2G-On6P5KdalqbUYxd2Bdwdf83jNZDiZaaCcFhZimeA


Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Bei diesen Veteranen handelt es sich oft um gutausgebildete, fronterfahrene und brutalisierte Berufssoldaten. Was die unter wehrlosen Zivilisten anrichten koennen sollte jeder wissen, der das von Assange geleakte Material kennt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2224652) Verfasst am: 12.09.2020, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Würdest du also den Amerikanern raten, direkt Trump zu wählen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern? Wäre dann ja zumindest eine mögliche Konsequenz, die man daraus ziehen könnte.

Wie genau gewinnt man eigentlich so einen Bürgerkrieg?
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2224656) Verfasst am: 12.09.2020, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Falls Trump die Wahl verlieren sollte wird er den darauf folgenden Krieg auf jeden Fall gewinnen.

Würdest du also den Amerikanern raten, direkt Trump zu wählen, um einen Bürgerkrieg zu verhindern? Wäre dann ja zumindest eine mögliche Konsequenz, die man daraus ziehen könnte.


Nein. Ich wuerde mir nur keine Illusionen darueber machen, dass man mit Gewalt verhindern koennte, dass Trump im Amt bleibt, wenn's tatsaechlich hart auf hart kommt. Ich ganz persoenlich wuerde z.B. im Ernstfall lieber meinen Rucksack schultern anstatt des Karabiners.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie genau gewinnt man eigentlich so einen Bürgerkrieg?



Die amerikanische Rechte macht es derzeit schulbuchmaessig vor. Indem man dafuer sorgt, dass man die andere Seite moeglichst massiv "outgunned", sich besser vorbereitet und einen größeren Teil von Polizei und Armee auf seine Seite zieht als die andere Seite.
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Beitrag(#2224660) Verfasst am: 12.09.2020, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wie genau gewinnt man eigentlich so einen Bürgerkrieg?

Die amerikanische Rechte macht es derzeit schulbuchmaessig vor. Indem man dafuer sorgt, dass man die andere Seite moeglichst massiv "outgunned", sich besser vorbereitet und einen größeren Teil von Polizei und Armee auf seine Seite zieht als die andere Seite.

Assads Gegner waren fast den ganzen Kriegsverlauf hindurch outgunned und er hat trotzdem noch nicht gewonnen - obwohl er mehrmals nahe dran war. Komisch, oder?

Anders als einen konventionellen Krieg kann man einen Bürgerkrieg nicht einfach dadurch gewinnen, dass man einen klar definierten Feind über den Haufen schießt bzw. seine militärische Macht bricht, weil es einen klar definierten Feind nicht gibt und sich der Konflikt aus ganz anderen Quellen speist als nur der militärischen Macht. Moderne Bürgerkriege sind Propagandakriege. Deshalb sind auch die Kriegsziele auf allen Seiten sehr viel konfuser als bei konventionellen Kriegen. Und deshalb sind sie oft sowohl langwieriger als auch ungleich brutaler als konventionelle Kriege. Die Idee, dass ein Bürgerkrieg in den gegenwärtigen USA überhaupt im herkömmlichen Sinne gewonnen werden kann, muss man sich aus dem Kopf schlagen. Ein solcher Krieg endet frühestens dann, wenn schlicht nichts mehr da ist, mit dem oder um das noch gekämpft werden könnte - wenn nicht sogar eher erst dann, wenn niemand mehr da ist, der noch kämpfen könnte. Das schließt Trump und sämtliche seiner Follower ein - zumal nicht alle, die ihm heute im Falle eines Bürgerkriegs die Treue halten würden, diese Position während seines Verlaufes beibehalten würden.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 12.09.2020, 21:43, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
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Beitrag(#2224663) Verfasst am: 12.09.2020, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Assads Gegner waren fast den ganzen Kriegsverlauf hindurch outgunned

Wo hastn das her...?
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2224664) Verfasst am: 12.09.2020, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2224666) Verfasst am: 12.09.2020, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.

Und die 'Gegner' wurden aus dem Ausland bewaffnet und finanziert.
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2224667) Verfasst am: 12.09.2020, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.

Und die 'Gegner' wurden aus dem Ausland bewaffnet und finanziert.

Er auch. Aber ob man ein vom Ausland bewaffneter bunt zusammengewürfelter Mob ist oder ein nationales Militär, ist auch bei gleicher Bewaffnung ohnehin nicht einfach das selbe. Ich hab's ja hier im Forum schonmal gesagt: Selbst bis an die Zähne bewaffnet kann ein unausgebildeter Kämpfer ohne militärischen Hintergrund in einer bewaffneten Konfrontation vor allem eine Sache am besten: Sterben.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2224669) Verfasst am: 12.09.2020, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.

Und die 'Gegner' wurden aus dem Ausland bewaffnet und finanziert.

Er auch. Aber ob man ein vom Ausland bewaffneter bunt zusammengewürfelter Mob ist oder ein nationales Militär, ist auch bei gleicher Bewaffnung ohnehin nicht einfach das selbe. Ich hab's ja hier im Forum schonmal gesagt: Selbst bis an die Zähne bewaffnet kann ein unausgebildeter Kämpfer ohne militärischen Hintergrund in einer bewaffneten Konfrontation vor allem eine Sache am besten: Sterben.

Laut Wiki:
Syrian Arab Republic: 119,448–181,448 killed (67,388–102,388 soldiers & 52,060–79,060 militiamen)
vs
Syrian opposition/HTS: 84,487–140,487 killed
ISIL: 39,718 killed

Sieht da eher nach 1:1 aus
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#2224670) Verfasst am: 12.09.2020, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Outgunned" bedeutet nicht zwingend, dass man mehr Tote zu beklagen hat. Es bedeutet, dass der Gegner mehr und bessere Waffen und erfahrenere, besser ausgebildete Soldaten und Offiziere zur Verfügung hat. Nicht mehr und nicht weniger. Gerade in einem Bürgerkrieg spielen noch ganz andere Sachen eine Rolle. Überhaupt ist die Zahl der Toten auf jeder Seite ohne die Zahl der jeweils Kämpfenden kaum aussagekräftig.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2224676) Verfasst am: 13.09.2020, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Z.B. hatte Assad den ganzen Kriegsverlauf hindurch einen Großteil der syrischen Armee auf seiner Seite.


.....und seine Gegner die USA und ihre NATO-Verbündeten, die sie mit Waffen belieferten und ausbildeten.

Bei einem Bürgerkrieg in den USA wird sich niemand derart offen einmischen. Dort lagert das groesste Nuklearweaffenarsenal des Planeten. Kein anderer Staat wird riskieren, etwas davon auf die Rübe zu kriegen.
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