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Tiny Houses
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2226783) Verfasst am: 30.09.2020, 18:31    Titel: Tiny Houses Antworten mit Zitat

Thread von Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er? abgetrennt und als selbständiges Thema hierher verschoben. - jdf

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, wieso man nichts gegen Wohnungsnot unternehmen kann.
M.M. ist da eher die Rede von wollen.
Es gibt wahrscheinlich zu viele die an Wohnungsnot verdienen. Eine Sauerei hoch drei.

Ich frag mich wieso nicht mal Raum für Notlösungen geschaffen wird, also günstige Kleinsträume. 10qm plus Dusche/WC, bei Gefängnissen scheint es zu gehen(wenn man auch da von Überbelegungen hört).

Wenn Wohnraum in Städten zu teuer ist, wieso nicht wie in Japan kleinere Wohnungen?
Bei 12qm sollte selbst in einer noblen Gegend bei 30€/qm/kalt eine Bude für 360€ drin sein, das ist mit H4 machbar.


Gibt es schon lange. Früher hieß sowas "Trailerpark" bzw. "Wagenburg", seitdem die Not auch distinktionsbewusstere Kreise erreicht, wird die Zumutung als "Tinyhouse Movement" zum "Lifestyle" erhoben. Wer gar keine Ansprüche mehr ans Wohnen stellt, mag dgl. für hinnehmbar halten...
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2226789) Verfasst am: 30.09.2020, 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, wieso man nichts gegen Wohnungsnot unternehmen kann.
M.M. ist da eher die Rede von wollen.
Es gibt wahrscheinlich zu viele die an Wohnungsnot verdienen. Eine Sauerei hoch drei.

Ich frag mich wieso nicht mal Raum für Notlösungen geschaffen wird, also günstige Kleinsträume. 10qm plus Dusche/WC, bei Gefängnissen scheint es zu gehen(wenn man auch da von Überbelegungen hört).

Wenn Wohnraum in Städten zu teuer ist, wieso nicht wie in Japan kleinere Wohnungen?
Bei 12qm sollte selbst in einer noblen Gegend bei 30€/qm/kalt eine Bude für 360€ drin sein, das ist mit H4 machbar.


Gibt es schon lange. Früher hieß sowas "Trailerpark" bzw. "Wagenburg", seitdem die Not auch distinktionsbewusstere Kreise erreicht, wird die Zumutung als "Tinyhouse Movement" zum "Lifestyle" erhoben. Wer gar keine Ansprüche mehr ans Wohnen stellt, mag dgl. für hinnehmbar halten...

OK - wir haben aber einen Punkt erreicht wo "Normalverdiener" in Städten sich diese für dich 'annehmbaren' Wohnungen immer weniger leisten können.
Deswegen verwies ich auf Japan wo man das Problem der absurden Mietpreise(in Tokio noch übler wie München/Frankfurt/..) durch immer kleinere Wohnungen begegnete. So könnte ein H4-ler selbst in Nobelgegenden wohnen, abgeschoben in irgendwelche 'Stadtviertel der Vergessenen' muß nicht sein.

Wenn du aber eine Untergrenze hast an Wohnfläche, was ist die Obergrenze, ab wann sollte es reichen? Denn die Tendenz ging die letzten Jahrzehnte auf immer mehr.

Betreffs "Tinyhouse": das was ich bisher gesehen habe waren Land-Lösungen, keine Stadt-Lösungen.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2226793) Verfasst am: 30.09.2020, 19:32    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
OK - wir haben aber einen Punkt erreicht wo "Normalverdiener" in Städten sich diese für dich 'annehmbaren' Wohnungen immer weniger leisten können.


Und damit sich ansonsten nichts ändern muss (z.B. hinsichtlich Stadtplanung, sozialen Wohnungsbau, Baulandmanagement, Siedlungsentwicklung, Infrastrukturplanung usw.) kehrt man die armen Schlucker halt einfach auf möglichst wenigen Quadratmetern zusammen. Problem gelöst.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Deswegen verwies ich auf Japan wo man das Problem der absurden Mietpreise(in Tokio noch übler wie München/Frankfurt/..) durch immer kleinere Wohnungen begegnete.


Pah, da ist dieser innovative Geist aus Barcelona schon einen Schritt weiter:
https://www.spiegel.de/politik/ausland/wohnungsnot-in-barcelona-leben-auf-unter-drei-quadratmetern-a-1278481.html

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wenn du aber eine Untergrenze hast an Wohnfläche, was ist die Obergrenze, ab wann sollte es reichen? Denn die Tendenz ging die letzten Jahrzehnte auf immer mehr.


Kann ich so aus dem Stegreif nicht sagen, aber es stimmt schon: auch das zu begrenzen wäre sinnvoll, eventuell auch indirekt über z.B. zusätzliche Steuern, wenn z.B. jemand meint, in der Innenstadt alleine unbedingt auf 90 Quadratmeter oder so leben zu müssen...

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Betreffs "Tinyhouse": das was ich bisher gesehen habe waren Land-Lösungen, keine Stadt-Lösungen.


Der Trend rollt ja langsam erst an:
https://www.berliner-akzente.de/stadt_szene/tiny-house-91285.php
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2226819) Verfasst am: 30.09.2020, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
OK - wir haben aber einen Punkt erreicht wo "Normalverdiener" in Städten sich diese für dich 'annehmbaren' Wohnungen immer weniger leisten können.


Und damit sich ansonsten nichts ändern muss (z.B. hinsichtlich Stadtplanung, sozialen Wohnungsbau, Baulandmanagement, Siedlungsentwicklung, Infrastrukturplanung usw.) kehrt man die armen Schlucker halt einfach auf möglichst wenigen Quadratmetern zusammen. Problem gelöst.

Ist ja richtig das dies keine dauerhafte Lösung sein kann immer weniger.
Deshalb auch meine Frage, was ist die Untergrenze, was die Obergrenze.
Ich kenne wie vrolijke Wohnwagen, ich könnte mit 12qm. Das einige die grösseres gewöhnt sind da die Krise drin kriegen würden ... kann ich mir vorstellen. Andere könnten auch keinen Kleinwagen oder ÖPNV weil sie grosse Autos gewohnt sind. Was ist zumutbar?

Du erwähnst 90qm in der Stadt für eine Einzelperson, was wäre dein Minimum wo du nicht drunter gehen wolltest?
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2226820) Verfasst am: 30.09.2020, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Der Trend rollt ja langsam erst an:
https://www.berliner-akzente.de/stadt_szene/tiny-house-91285.php

Dafür sind Grundstückspreise in der Stadt zu teuer.
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vrolijke
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2226821) Verfasst am: 30.09.2020, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, wieso man nichts gegen Wohnungsnot unternehmen kann.
M.M. ist da eher die Rede von wollen.
Es gibt wahrscheinlich zu viele die an Wohnungsnot verdienen. Eine Sauerei hoch drei.

Ich frag mich wieso nicht mal Raum für Notlösungen geschaffen wird, also günstige Kleinsträume. 10qm plus Dusche/WC, bei Gefängnissen scheint es zu gehen(wenn man auch da von Überbelegungen hört).

Wenn Wohnraum in Städten zu teuer ist, wieso nicht wie in Japan kleinere Wohnungen?
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Gibt es schon lange. Früher hieß sowas "Trailerpark" bzw. "Wagenburg", seitdem die Not auch distinktionsbewusstere Kreise erreicht, wird die Zumutung als "Tinyhouse Movement" zum "Lifestyle" erhoben. Wer gar keine Ansprüche mehr ans Wohnen stellt, mag dgl. für hinnehmbar halten...


Es kommt alles auf die Einrichtung an.
In kleine Wohnungen habe ich mich komischerweise immer eingeengt gefühlt. Dieses Gefühlt hatte ich in meinem Wohnwagen nie.
Ich muß allerdings gestehen, dass die sanitäre Anlagen quasi nicht vorhanden waren. Die braucht man in unmittelbare Nähe. Im Wohnwagen hatten wir nur zwei Wasserhähne. Eine in der Küche, und eine im "Bad". Mehr als Zähne putzen war dort allerdings eine Zumutung.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Zumsel
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Beitrag(#2226878) Verfasst am: 01.10.2020, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Deshalb auch meine Frage, was ist die Untergrenze, was die Obergrenze.
Ich kenne wie vrolijke Wohnwagen, ich könnte mit 12qm. Das einige die grösseres gewöhnt sind da die Krise drin kriegen würden ... kann ich mir vorstellen. Andere könnten auch keinen Kleinwagen oder ÖPNV weil sie grosse Autos gewohnt sind.


Da gibt es aber einen gravierenden Unterschied: In einer Wohnung lebt man, ein Auto dagegen ist in erster Linie zur Fortbewegung da. Ok, in einem Wohnwagen mögen diese beiden Dinge zusammenfallen, aber die meisten Menschen präferieren heute dann ja doch eher die sesshafte Daseinsform. Und daraus ergibt sich dann auch die Antwort hierauf:

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Was ist zumutbar


Nun, die Größe sollte ausreichen, um ein Leben als "Gesellschaftsmensch" führen zu können. D.h. für mich: Trennung von Wohn-, Schlaf-, und Arbeitsbereich (möglichst ohne Gefahr zu laufen, sich an der Decke die Rübe zu stoßen), Möglichkeit, Gäste zu empfangen, Platz für Bücher, Platz für Fotos/Kunst/andere Gestaltungselemente, Möglichkeit zur Unterbringung von "Equipment" (Musikinstrumente, Sportausrüstung und dgl.). Wie viele Quadratmeter das konkret sein müssen, kann man so pauschal nicht sagen, hängt immer auch von der Wohnung selbst ab, eine für mich allein dauerhaft passable Wohnung unter 50 m² habe ich aber ehrlich gesagt noch nicht gesehen. Als Student habe ich zwar in recht kleinen WG-Zimmern gewohnt, die hatten allerdings immer relativ großzügige Gemeinschaftsräume. Und ich lebte natürlich auch in dem Bewusstsein, dass das kein Zustand für die Ewigkeit sein würde.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2226879) Verfasst am: 01.10.2020, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Es kommt alles auf die Einrichtung an.


"Alles" gewiss nicht, aber ja: mit einer geschickten Möblierung lässt sich Platzmangel bis zu einem gewissen grad ausgleichen. Benötigt man z.B. in einer Zweiraumwohnung einen Arbeitsbereich, will sich aber weder Wohn- noch Schlafzimmer durch Arbeitsatmosphäre verschandeln, kann man natürlich auf hübsche Sekretäre zurückgreifen. Hat in nicht hässlich aber natürlich auch seinen Preis.

Und das Vorhandensein privater sanitärer Anlagen wäre für mich nun überhaupt nicht diskutabel.
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Pan narrans
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Beiträge: 146

Beitrag(#2226880) Verfasst am: 01.10.2020, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe nicht, wieso man nichts gegen Wohnungsnot unternehmen kann.
M.M. ist da eher die Rede von wollen.
Es gibt wahrscheinlich zu viele die an Wohnungsnot verdienen. Eine Sauerei hoch drei.

Ich frag mich wieso nicht mal Raum für Notlösungen geschaffen wird, also günstige Kleinsträume. 10qm plus Dusche/WC, bei Gefängnissen scheint es zu gehen(wenn man auch da von Überbelegungen hört).

Wenn Wohnraum in Städten zu teuer ist, wieso nicht wie in Japan kleinere Wohnungen?
Bei 12qm sollte selbst in einer noblen Gegend bei 30€/qm/kalt eine Bude für 360€ drin sein, das ist mit H4 machbar.


Gibt es schon lange. Früher hieß sowas "Trailerpark" bzw. "Wagenburg", seitdem die Not auch distinktionsbewusstere Kreise erreicht, wird die Zumutung als "Tinyhouse Movement" zum "Lifestyle" erhoben. Wer gar keine Ansprüche mehr ans Wohnen stellt, mag dgl. für hinnehmbar halten...


Es kommt alles auf die Einrichtung an.
In kleine Wohnungen habe ich mich komischerweise immer eingeengt gefühlt. Dieses Gefühlt hatte ich in meinem Wohnwagen nie.


Genau, es kommt auf die Einrichtung an – insbesondere auch auf die mentale Einrichtung des Wohnenden. zwinkern

So weit ich weiß spielt bei den Tiny-Haus-Menschen keineswegs nur Distinktion und aus der Not eine Tugend machen eine Rolle, sondern es geht schon auch wirklich um Minimalismus und Ökologie. Dementsprechend suchen sich (von dummen Dokus mal abgesehen) auch eher minimalistisch veranlagte Menschen sowas, die sich dann auch nicht so schnell eingeengt fühlen.

Ich persönlich finde den minimalistischen (Wohn)Ansatz sehr sympathisch. Allerdings halte ich die üblichen Tinyhäuser nicht unbedingt für die beste Wahl, sofern man damit nicht alle paar Jahre durch die Gegend ziehen will (was sowieso alles andere als leicht ist). Da gibt es bessere Alternativen, die für manche aber wiederum in der Tat distinktionstechnisch schwieriger sein könnten.

Allerdings sind das ja nur individuelle Lösungen, die derzeit eh primär die Mittelschicht mit ein bisschen Restfinanz betreffen. Eine gesellschaftliche Lösung für die Wohnprobleme ist das natürlich nicht. Diesbezüglich passt das Wohnthema schon gut in den Thread hier rein.
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Zumsel
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Beitrag(#2226882) Verfasst am: 01.10.2020, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
So weit ich weiß spielt bei den Tiny-Haus-Menschen keineswegs nur Distinktion und aus der Not eine Tugend machen eine Rolle, sondern es geht schon auch wirklich um Minimalismus und Ökologie. Dementsprechend suchen sich (von dummen Dokus mal abgesehen) auch eher minimalistisch veranlagte Menschen sowas, die sich dann auch nicht so schnell eingeengt fühlen.


Das wüßte ich dann aber schon gerne, wer freiwillig in ein Tinyhouse zieht, auch wenn er sich das dreimal so große Appartment leisten könnte. Gibt es sicherlich, meine starke Vermutung ist aber, dass es bei den Meisten eben sehr wohl um "aus der Not eine Tugend machen" geht.
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astarte
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Beitrag(#2226894) Verfasst am: 01.10.2020, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.
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Wilson
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Beitrag(#2226902) Verfasst am: 01.10.2020, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


hier ein wenig illustration:
https://www.apartmenttherapy.com/house-tours/tiny-houses

ich habe nicht viel gelesen,k.a wie die einzelnen häuser kommentiert werden, aber ich denke, die minis werden eben verstanden wie ein kleines ferienhaus, evtl sogar mobil.
bestimmt haben die alle zuätzlich einen festen wohnsitz.
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beachbernie
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Beitrag(#2226911) Verfasst am: 01.10.2020, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ökologisch wohnen ist nicht unbedingt das gleiche wie tiny house. Es gibt auch Konzepte den ökologisch Fussabdruck einer Behausung auf andere Weise zu verringern als durch Verringerung der Wohnfläche, z.B. durch Einbeziehung nach ökologischen Gesichtspunkten gestalteter Außenflächen in den Wohnraum oder die Wiese auf dem Dach.
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beachbernie
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Beitrag(#2226912) Verfasst am: 01.10.2020, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


hier ein wenig illustration:
https://www.apartmenttherapy.com/house-tours/tiny-houses

ich habe nicht viel gelesen,k.a wie die einzelnen häuser kommentiert werden, aber ich denke, die minis werden eben verstanden wie ein kleines ferienhaus, evtl sogar mobil.
bestimmt haben die alle zuätzlich einen festen wohnsitz.


Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.
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vrolijke
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Beitrag(#2226913) Verfasst am: 01.10.2020, 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


Ich denke, hier schließt Du von Dich auf andere.
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Wilson
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Beitrag(#2226916) Verfasst am: 01.10.2020, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


hier ein wenig illustration:
https://www.apartmenttherapy.com/house-tours/tiny-houses

ich habe nicht viel gelesen,k.a wie die einzelnen häuser kommentiert werden, aber ich denke, die minis werden eben verstanden wie ein kleines ferienhaus, evtl sogar mobil.
bestimmt haben die alle zuätzlich einen festen wohnsitz.


Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.



ich las:

Zitat:

Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.
(...)

Das Tiny House Movement wird zumeist mit einem Downsizing bzw. Gesundschrumpfen verbunden. Während der Ursprung vornehmlich in einer notwendigen Kostenreduktion gesehen werden kann, haben sich die Entscheidungsgründe in Ländern wie den USA, aber auch in Deutschland vornehmlich in Richtung eines nachhaltigen Wohnens und Lebens entwickelt. Aber auch einkommensstärkere Bevölkerungskreise nutzen vermehrt Tiny Houses als Gäste- oder als Wochenendhaus. Einige Unternehmen nutzen Tiny Houses als Geschäfts- oder Messebüros.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tiny_House_Movement
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#2226933) Verfasst am: 01.10.2020, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


hier ein wenig illustration:
https://www.apartmenttherapy.com/house-tours/tiny-houses

ich habe nicht viel gelesen,k.a wie die einzelnen häuser kommentiert werden, aber ich denke, die minis werden eben verstanden wie ein kleines ferienhaus, evtl sogar mobil.
bestimmt haben die alle zuätzlich einen festen wohnsitz.


Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.



ich las:

Zitat:

Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.
(...)

Das Tiny House Movement wird zumeist mit einem Downsizing bzw. Gesundschrumpfen verbunden. Während der Ursprung vornehmlich in einer notwendigen Kostenreduktion gesehen werden kann, haben sich die Entscheidungsgründe in Ländern wie den USA, aber auch in Deutschland vornehmlich in Richtung eines nachhaltigen Wohnens und Lebens entwickelt. Aber auch einkommensstärkere Bevölkerungskreise nutzen vermehrt Tiny Houses als Gäste- oder als Wochenendhaus. Einige Unternehmen nutzen Tiny Houses als Geschäfts- oder Messebüros.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tiny_House_Movement


Das klingt mir so ein bisschen nach zahlungskräftigen lifestylern, die auf einen bereits fahrenden Zug aufspringen, weil das gerade in Mode ist.

Ich verfolge schon eine ganze Weile, was sich auf dem Gebiet entwickelt. Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Das wiederum bewirkt, dass man mehr Muse hat sich mit immateriellen Dingen zu beschaeftigen. Ausserdem verbringt der tiny house Bewohner statistisch mehr Zeit draussen als ein traditionell wohnender Mensch und das wird auch als Vorteil des tiny house Konzeptes gesehen.

Hier geht es dann auch tatsaechlich um das tiny house als Lebenskonzept und nicht darum sich einfach nur ein trendiges Ferienhäuschen zuzulegen.
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astarte
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Beitrag(#2226938) Verfasst am: 01.10.2020, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht verkleinert sich so mancher um den Nachwuchs aus dem Haus zu kriegen.

Ohhhh, leider gar kein Platz mehr für dich... zynisches Grinsen
(ich kannte mal ne Frau, die ist deswegen in eine kleinere Wohung umgezogen, weil der Sohn einfach nicht auszog)
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Zumsel
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Beitrag(#2226942) Verfasst am: 01.10.2020, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen.


Ja, ganz tolle Philosohie:
"Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus!"
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beachbernie
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Beitrag(#2226949) Verfasst am: 01.10.2020, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen.


Ja, ganz tolle Philosohie:
"Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus!"


Ich teile diese Philosophie ja auch nicht unbedingt, aber ich denke schon, dass da ein bisschen mehr dahintersteckt als einfach nur aus Mangel das Beste zu machen.

Ich selber koennte nicht in einem tiny house wohnen, zumindest nicht auf Dauer.
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Wilson
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Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2226957) Verfasst am: 01.10.2020, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


hier ein wenig illustration:
https://www.apartmenttherapy.com/house-tours/tiny-houses

ich habe nicht viel gelesen,k.a wie die einzelnen häuser kommentiert werden, aber ich denke, die minis werden eben verstanden wie ein kleines ferienhaus, evtl sogar mobil.
bestimmt haben die alle zuätzlich einen festen wohnsitz.


Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.



ich las:

Zitat:

Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.
(...)

Das Tiny House Movement wird zumeist mit einem Downsizing bzw. Gesundschrumpfen verbunden. Während der Ursprung vornehmlich in einer notwendigen Kostenreduktion gesehen werden kann, haben sich die Entscheidungsgründe in Ländern wie den USA, aber auch in Deutschland vornehmlich in Richtung eines nachhaltigen Wohnens und Lebens entwickelt. Aber auch einkommensstärkere Bevölkerungskreise nutzen vermehrt Tiny Houses als Gäste- oder als Wochenendhaus. Einige Unternehmen nutzen Tiny Houses als Geschäfts- oder Messebüros.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tiny_House_Movement


dieser satz im zitat:
Innerhalb der tiny house Bewegung dominieren in der Tat Menschen, die ihr tiny house als alleinigen Wohnsitz nutzen.


ist von bb- hab ich wohl was falsch gemacht, sorry.

ich wollte eigentlich das:

Zitat:
Einfamilienhäuser können auch ein Statussymbol sein, also den sozialen Status ihrer Mieter oder Eigentümer zum Ausdruck bringen. Small bzw. Tiny Houses verursachen hingegen deutlich geringe Bau- sowie laufende Kosten. Unter anderem deshalb hat das Small House Movement seit der Finanzkrise ab 2007 wieder vermehrt Aufmerksamkeit erfahren.


aus wikipedia das zitieren.
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Beitrag(#2226958) Verfasst am: 01.10.2020, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


Ich denke, hier schließt Du von Dich auf andere.
Wenig Besitz haben, kann für andere auch mehr Freiheit bedeuten.

Ja sicher. Aber inwiefern widerspricht etwas, was ich oben schrieb dem denn?
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vrolijke
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Beitrag(#2226962) Verfasst am: 01.10.2020, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Mini-Einzelhäuser ökologisch sinnvoll sind. Grade vom Heizen her gesehen.

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


Ich denke, hier schließt Du von Dich auf andere.
Wenig Besitz haben, kann für andere auch mehr Freiheit bedeuten.

Ja sicher. Aber inwiefern widerspricht etwas, was ich oben schrieb dem denn?


Dein "aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus" unterstellt, dass es aus der Not geboren ist.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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astarte
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Beitrag(#2226964) Verfasst am: 01.10.2020, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
....

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


Ich denke, hier schließt Du von Dich auf andere.
Wenig Besitz haben, kann für andere auch mehr Freiheit bedeuten.

Ja sicher. Aber inwiefern widerspricht etwas, was ich oben schrieb dem denn?


Dein "aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus" unterstellt, dass es aus der Not geboren ist.

Ich hab verschiedene Gründe aufgezählt.
Mehrere davon können Freiheit für jemanden bedeuten.
Ich hätte vielleicht statt "und" zweimal "oder" schreiben sollen.

Was ich von miir auf andere schliesse, versteh ich aber immer noch nicht. Ich hab doch meine Meinung, was ich daran imteressant finden könnte, noch gar nicht geschrieben.
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vrolijke
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Beitrag(#2226966) Verfasst am: 01.10.2020, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
....

Sowas stelle ich mir für Leute vor, die mobil sein wollen, und ihr Haus mit umziehen wollen, wenig Zeug ansammeln wollen und keine nahen Nachbarn, aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus.


Ich denke, hier schließt Du von Dich auf andere.
Wenig Besitz haben, kann für andere auch mehr Freiheit bedeuten.

Ja sicher. Aber inwiefern widerspricht etwas, was ich oben schrieb dem denn?


Dein "aber zuwenig Geld für ein größeres Grundstück und Haus" unterstellt, dass es aus der Not geboren ist.

Ich hab verschiedene Gründe aufgezählt.
Mehrere davon können Freiheit für jemanden bedeuten.
Ich hätte vielleicht statt "und" zweimal "oder" schreiben sollen.

Was ich von miir auf andere schliesse, versteh ich aber immer noch nicht. Ich hab doch meine Meinung, was ich daran imteressant finden könnte, noch gar nicht geschrieben.


Ich habe mir halt zu sehr auf den einen Satz fokussiert. Das ist halt so rübergekommen bei mir.
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2226968) Verfasst am: 01.10.2020, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen.


Ja, ganz tolle Philosohie:
"Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus!"

Abseits deiner Arroganz: Hat du dich schon mal mit jemandem unterhalten, der ein Tiny House baut oder bewohnt?
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zelig
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Beiträge: 25404

Beitrag(#2226997) Verfasst am: 02.10.2020, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mal eine Dokumentation gesehen. Eine Frau wollte oder mußte ihre Wohnung verlassen, und sah im Kauf eines Tiny House die Möglichkeit, eine sichere Existenz zu bewahren. Wenn ich richtig erinnere, waren Investitionen in knapp 6stelliger Höhe nötig. Ein anderer Fall war ein Mann, der glücklich war damit, daß er mitten auf einem Feld sein Haus aufstellen konnte und somit unmittelbar in der Natur war. Ich stelle es mir schwer vor in einem Tiny House zu überwintern. Noch schwerer mit Kindern. Ich denke, die Szenarien unterscheiden sich sehr. Regionen, in denen man ganzjährig mit überwiegend gutem Wetter rechnen kann, und gleichzeitig die Versorgung mit dem Nötigsten gesichert ist, unterscheiden sich stark vom deutschen Schneeregen im Winter.

Was ich aber prinzipell ablehne, ist die Vorstellung, daß Tiny Houses eine akzepable Kompensation für den seit Jahren anhaltenden Trend der Vertreibung angestammter Städter aus den attraktiven Stadtvierteln sein könnte. Ich kann mich an die Welle zur Jahrtausendwende erinnern, in denen überall Genossenschaftswohnungen an spekulative Baugesellschaften verkauft wurden, obwohl man wußte, daß die Kommunen damit einen Pfand aus der Hand geben.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
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Beitrag(#2227002) Verfasst am: 02.10.2020, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat



Das war 1981 in Hamburg.

Der erste ist meiner.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2227014) Verfasst am: 02.10.2020, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen.


Ja, ganz tolle Philosohie:
"Und wenn dein Auge dich ärgert, so reiß es heraus!"

Abseits deiner Arroganz: Hat du dich schon mal mit jemandem unterhalten, der ein Tiny House baut oder bewohnt?


Direkt nicht, allerdings sehr wohl mit Anhänger dieser Minimalismusideologie. Es ist ja nicht so, dass etwas gegen bewussten Konsum einzuwenden wäre, nur ist es halt leider so, dass man bei jedem kritischen Gedanken, bei jeder progressiven Idee, darauf wetten kann, dass Leute auftauchen, die diese Idee zur Karikatur werden lassen. Und dieses ganze Minimalismusgedöns ist dafür nun wirklich ein hervorragendes Beispiel.
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Zumsel
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Beitrag(#2227016) Verfasst am: 02.10.2020, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Das war 1981 in Hamburg.

Der erste ist meiner.


Ja nun, wer es toll oder auch nur akzeptabel findet, auf einem Parkplatz zu wohnen, soll es halt tun. Es gibt ja auch Leute die es für eine gute Idee halten, nur Rohkost zu essen. Nur soll das bitte niemand als ernstzunehmende Lösung für irgendein soziales oder politischen Problem darstellen.
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