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Tiny Houses
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Beitrag(#2227018) Verfasst am: 02.10.2020, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Das war 1981 in Hamburg.

Der erste ist meiner.


Ja nun, wer es toll oder auch nur akzeptabel findet, auf einem Parkplatz zu wohnen, soll es halt tun. Es gibt ja auch Leute die es für eine gute Idee halten, nur Rohkost zu essen. Nur soll das bitte niemand als ernstzunehmende Lösung für irgendein soziales oder politischen Problem darstellen.


Aber gibt aber viele, die solche (zugegeben, manchmal abstruse) Ideen nicht verfolgen weil "man" es nicht tut. "Man" tut es nicht, ist eine soziale Ausgrenzung. Und dem wollen nicht wirklich viele ausgesetzt sein.
Alternativ zu sein, in welche Form auch immer, kann aber wirklich bereichernd sein.
Ich habe es damals genossen, so wohnen zu können.
Ich hatte, außer auf der Arbeit, so gut wie keine soziale Kontakte in Deutschland, deshalb war die "soziale Ächtung" kein Problem für mich.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Pan narrans
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Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2227019) Verfasst am: 02.10.2020, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
So weit ich weiß spielt bei den Tiny-Haus-Menschen keineswegs nur Distinktion und aus der Not eine Tugend machen eine Rolle, sondern es geht schon auch wirklich um Minimalismus und Ökologie. Dementsprechend suchen sich (von dummen Dokus mal abgesehen) auch eher minimalistisch veranlagte Menschen sowas, die sich dann auch nicht so schnell eingeengt fühlen.


Das wüßte ich dann aber schon gerne, wer freiwillig in ein Tinyhouse zieht, auch wenn er sich das dreimal so große Appartment leisten könnte. Gibt es sicherlich, meine starke Vermutung ist aber, dass es bei den Meisten eben sehr wohl um "aus der Not eine Tugend machen" geht.


Ich denke, da gibt es zwischen dem, der lieber ins Tiny-Haus zieht als in die geschenkte Villa und dem, der zähneknirschend im Tiny-Haus auf den Lottogewinn wartet, damit es endlich ein Ende hat, alle möglichen Grade an „aus der Not eine Tugend machen“.

Wobei „ausreichend große Wohnung leisten können“ vs. „Tiny-Haus“ aber auch nicht wirklich das richtige Gegensatzpaar ist, sondern eher „Mietwohnung in der Stadt“ und „Eigenheim mit Garten“. Es ist eher weniger Not an etwas, glaube ich, als viel mehr eine Möglichkeit zu etwas.
Aber ja, da gibts im Grunde auch alles an Variationen. Schulterzucken



beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich verfolge schon eine ganze Weile, was sich auf dem Gebiet entwickelt. Bei den urspruenglichen tiny housern steckt eine ganze Menge Philosophie dahinter, die ueber das reine Geld sparen und ökologische Überlegungen hinausgeht. Oft hört man als Vorteil der beengteren Wohnsituation, dass man eher überlegt, ob man etwas wirklich braucht, bevor man es kauft und man allgemein weniger materielle Dinge um sich herum ansammelt, weil man durch den fehlenden Stauraum gezwungen wird bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen. Das wiederum bewirkt, dass man mehr Muse hat sich mit immateriellen Dingen zu beschaeftigen. Ausserdem verbringt der tiny house Bewohner statistisch mehr Zeit draussen als ein traditionell wohnender Mensch und das wird auch als Vorteil des tiny house Konzeptes gesehen.
Hier geht es dann auch tatsaechlich um das tiny house als Lebenskonzept und nicht darum sich einfach nur ein trendiges Ferienhäuschen zuzulegen.


Genau, das ist auch mein Eindruck. Allerdings muss man auch sehen, dass die Tinyhäuser – zumindest die „on Wheels“ – in Deutschland sich drastisch von denen aus den USA unterscheiden (wie das in Kanada ist, weiß ich nicht). Dank deutscher Verkehrsordnung hat man hierzulande bei den Tinyhäusern praktisch kaum mehr als 2 Meter Hausbreite. In den USA gibt es viel breitere Tinyhäuser, was, wie ich finde, einen wirklich drastischen Unterschied macht. Das hat m.E. wieder ein bisschen was von "schlecht übernommen aus Übersee".
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jdf
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Beitrag(#2227027) Verfasst am: 02.10.2020, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kurz ein paar Gedanken zu den Tiny Houses von mir:

Mir kommt der Begriff "Tiny House" (TH) wie ein Rebranding des Wohn- oder Bauwagens vor. Diese Art zu wohnen soll damit aus der Schmuddelecke der Mobile Homes, der Trailerparks und Wagenplätze herausgeholt werden. Ich halte das für durchaus legitim.

Die Wärmeenergiebilanz eines TH ist wegen des offensichtlich schlechten A/V-Verhältnisses logischerweise nicht die Beste. Wenn man allerdings die absoluten Werte vergleichen würde, dürfte das TH gar nicht so schlecht abschneiden, da es eben auch ein geringes Gesamtvolumen hat. So reicht ja für einen Schlafsack (mit einem noch mieseren A/V-Verhältnis) die idR die Körperwärme einer Person aus, um genügen Heizenergie zu haben. (Das ganze lässt sich rechnen und das wurde sicher auch schon gemacht...)

Der Flächenverbrauch ist ebenso ein Problem, das aber nur im "unfairen Vergleich". Denn die Stärke des TH ist seine Mobilität, seine Größe und seine Fähigkeit an ungewöhnlichen Orten zu stehen. Letztere hängt natürlich von den technischen Eigenschaften und Erfordernissen des TH ab.

Der Ressourcenverbrauch eines TH dürfte je nach Langlebigkeit eher gering sein, aber auch das ist nur eine Schätzung meinerseits.
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astarte
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Beitrag(#2227035) Verfasst am: 02.10.2020, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Seit Peter Lustigs Bauwagen in "Löwenzahn" spätestens fand ich das faszinierend, auf kleinem Raum zu wohnen.
Und das, wo ich eher viel Raum um mich mag.

Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser.
Materialien auch nicht wie ein Wohnwagen, sondern viel naturbelassenes Holz und derartiges.
Und natürlich weit entfernte Nachbarn, weil im Schaufenster möchte ich natürlich auch nicht wohnen.

Insofern schon ein Luxus, und den Freiheitsaspekt finde ich auch sehr ansprechend. Mobilität ist auch eine Art Freiheit, aber dann wäre ein Wohnwagen oder Wohnmobil oder Mobilhome praktischer, aber die gefallen mit nicht so gut, dass ich darin leben wollte.
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astarte
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Beitrag(#2227037) Verfasst am: 02.10.2020, 13:34    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
...Was ich aber prinzipell ablehne, ist die Vorstellung, daß Tiny Houses eine akzepable Kompensation für den seit Jahren anhaltenden Trend der Vertreibung angestammter Städter aus den attraktiven Stadtvierteln sein könnte. Ich kann mich an die Welle zur Jahrtausendwende erinnern, in denen überall Genossenschaftswohnungen an spekulative Baugesellschaften verkauft wurden, obwohl man wußte, daß die Kommunen damit einen Pfand aus der Hand geben.

Sehe ich ebenso. Das ist keine Lösung.

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
... Es ist eher weniger Not an etwas, glaube ich, als viel mehr eine Möglichkeit zu etwas.
....

Ja. So erscheint mir das auch.
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vrolijke
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Beitrag(#2227039) Verfasst am: 02.10.2020, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht einen Trend, der durch Corona einen Schubs bekommt.
Z.Zt. kommen die Wohnmobil- und Wohnwagenbauer die Nachfrage nicht bedienen.
Momentan fast die einzige Möglichkeit einigermaßen Urlaub genießen zu können, ohne ständig aufpassen zu müssen.
Vielleicht kommt der eine oder andere dann drauf, dass es sich darin gut wohnen läßt.
Für eine Stadt, ist es übrigens auch um einiges leichter, ein Wohnwagenpark zu errichten, als Billigwohnungen.
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vrolijke
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Beitrag(#2227040) Verfasst am: 02.10.2020, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Seit Peter Lustigs Bauwagen in "Löwenzahn" spätestens fand ich das faszinierend, auf kleinem Raum zu wohnen.
Und das, wo ich eher viel Raum um mich mag.

Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser.
Materialien auch nicht wie ein Wohnwagen, sondern viel naturbelassenes Holz und derartiges.
Und natürlich weit entfernte Nachbarn, weil im Schaufenster möchte ich natürlich auch nicht wohnen.

Insofern schon ein Luxus, und den Freiheitsaspekt finde ich auch sehr ansprechend. Mobilität ist auch eine Art Freiheit, aber dann wäre ein Wohnwagen oder Wohnmobil oder Mobilhome praktischer, aber die gefallen mit nicht so gut, dass ich darin leben wollte.


Das hast du richtig erkannt. Durch den Rundum-Blick den man hat, fühlt man sich überhaupt nicht eingeengt.
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jdf
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Beitrag(#2227041) Verfasst am: 02.10.2020, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser.

Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts anderes als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. zynisches Grinsen
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vrolijke
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Beitrag(#2227042) Verfasst am: 02.10.2020, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser.

Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts andere als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. zynisches Grinsen


Aber den Rundumblick hat man jedenfalls immer. Auch wenn es kein Seeblick ist.
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vrolijke
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Beitrag(#2227043) Verfasst am: 02.10.2020, 14:09    Titel: Antworten mit Zitat

Es muß nicht immer Seeblick sein.
In Hamburg standen wir mal auf ein Brachgelände von der Stadtwerke:
Das war in Barmbeck. Mittlerweile ist das Gelände komplett zugebaut.




Abends soziales Leben mit den Kollegen. (Die übers Wochenende nach hause fuhren. Außer mir, gab es keine Dauerbewohner im Wohnwagen.



Wochenende waren wir allein und frei wie ein Vogel.
Dort habe ich das erste mal im Leben ein Kaninchen geschossen. Hinterher auch nie wieder. zwinkern



Das dürfte verjährt sein.
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Pan narrans
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Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2227045) Verfasst am: 02.10.2020, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Mir kommt der Begriff "Tiny House" (TH) wie ein Rebranding des Wohn- oder Bauwagens vor. Diese Art zu wohnen soll damit aus der Schmuddelecke der Mobile Homes, der Trailerparks und Wagenplätze herausgeholt werden. Ich halte das für durchaus legitim.


Ich glaube, gewisserweise ist es das auch. Ein gutes Indiz dafür sind auch die Preise. Wem die Trailerpark-Unterschichts-Assoziation egal ist, der bekommt für teilweise erheblich weniger Geld sehr viel mehr Mobilwohnheim als hippes, trendiges Tiny-Haus.

Es sei denn, man will gerne selbst mit seinem Haus durch die Gegend fahren. Allerdings ist ein Tiny-Haus nun auch kein Wohnwagen – ganz so einfach und unkompliziert scheint das auch wieder nicht zu sein, zumal eines der schwierigsten Dinge bei dem Ganzen wohl ohnehin die „Stellplätze“ sind, inklusive der Schwierigkeit, Baugenehmigungen zu bekommen.

In den USA war das, glaube ich, ursprünglich mal der Punkt des Ganzen, dass man durch das Bauen auf einen Anhänger diverse Baugenehmigungen umgehen konnte – aber halt nicht in Deutschland! Mit den Augen rollen




@vrolijke
Urige Fotos! Sehr glücklich
Hast du das Karnickel dann auch verwertet (will sagen: gegessen) ?
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46307
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Beitrag(#2227046) Verfasst am: 02.10.2020, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:

@vrolijke
Urige Fotos! Sehr glücklich
Hast du das Karnickel dann auch verwertet (will sagen: gegessen) ?


Natürlich! Alles andere wäre ja Frevel.


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Alchemist
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Beiträge: 27888
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Beitrag(#2227047) Verfasst am: 02.10.2020, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Zeitreise Bilder sind ja mega gut! Ich liebe es...
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astarte
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Beiträge: 46483

Beitrag(#2227048) Verfasst am: 02.10.2020, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser.

Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts anderes als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. zynisches Grinsen

Ich sag ja nur, dass es da schöne Ideen gibt. Grade die mit großen Fenstern.

Und wieso sollte man die dann in eine hässliche Umgebung stellen, oder wohin, wo man keinen guten Blick aus diesen Fenstern hat? Schulterzucken
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vrolijke
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Beiträge: 46307
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Beitrag(#2227049) Verfasst am: 02.10.2020, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Zeitreise Bilder sind ja mega gut! Ich liebe es...


Gut 40 Jahr her.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
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Beitrag(#2227050) Verfasst am: 02.10.2020, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser.

Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts andere als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. zynisches Grinsen


Aber den Rundumblick hat man jedenfalls immer. Auch wenn es kein Seeblick ist.

Wieso immer? Ich meinte schönen Ausblick mit Weite. Das kommt schon sehr drauf an, wo das wäre.
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vrolijke
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Beitrag(#2227051) Verfasst am: 02.10.2020, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Aber wenn der weite Raum außerhalb des Hauses wäre, und es innen so geschickt und schön ausgebaut wäre, wie das oft so dargestellt wird, würde es das für mich vielleicht ausgleichen.
Wenn man Bilder sucht, oder Dokus anschaut, da sind wirklich sehr tolle Häuschen zu sehen, mit sehr viel Charme und toll gestaltet. Viel Glas gefällt mir oft besonders gut, und der Platz, wo mir dann dafür besonders passend vorkäme, ist auch immer einer mit toller Aussicht, Weitblick auf Landschaft und am Besten noch auf Wasser.

Wer das Tiny House auf der Wiese mit Seeblick imaginiert, tut nichts andere als die Autowerbung, in der es nur pittoreske Landstraßen gibt. zynisches Grinsen


Aber den Rundumblick hat man jedenfalls immer. Auch wenn es kein Seeblick ist.

Wieso immer? Ich meinte schönen Ausblick mit Weite. Das kommt schon sehr drauf an, wo das wäre.


Es sind rundum Fenster vorhanden. Wenn man sich nicht vor eine Mauer stellt, oder direkt neben ein anderes Haus, ist der Rundblick doch gegeben.
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astarte
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Beitrag(#2227052) Verfasst am: 02.10.2020, 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es sind rundum Fenster vorhanden. Wenn man sich nicht vor eine Mauer stellt, oder direkt neben ein anderes Haus, ist der Rundblick doch gegeben.

Aber da sind eben oft Mauern, andere Häuser, Straßen. Oder irgendein Sch** blick. Hässliche Vorgärten oder so.
Und rundum Fenster dürften in jedem Haus sein.
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Zuletzt bearbeitet von astarte am 02.10.2020, 15:22, insgesamt einmal bearbeitet
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vrolijke
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Beitrag(#2227053) Verfasst am: 02.10.2020, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es sind rundum Fenster vorhanden. Wenn man sich nicht vor eine Mauer stellt, oder direkt neben ein anderes Haus, ist der Rundblick doch gegeben.

Aber da sind eben oft Mauern, andere Häuser, Straßen.
Und rundum Fenster dürften in jedem Haus sein.


Tiny Häuser werden in der Regel nicht da hingestellt wo andere Häuser, oder Mauern sind.
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Beitrag(#2227056) Verfasst am: 02.10.2020, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tiny Häuser werden in der Regel nicht da hingestellt wo andere Häuser, oder Mauern sind.

Na das meinte ich ja. Dann imagiere ich nicht nur wie die Autowerbung, oder du imaginierst auch wie die Autowerbung. zwinkern Aber es liegt nicht am Tinyhouse, dass man rundum schauen kann, das könnte jedem größeren Haus ja auch. Oder im Wohnwagen. Es liegt am Standort.

Ich für meinen Geschmack würde es auch nicht in den tiefen Wald stellen, in eine Moorlandschaft wo es oft neblig ist, oder in ein Tal, wo rundum Berge sind. Weitblick, wie gesagt, finde ich für die Art, die mich fasziniert, wichtig. Eng innen, dann Weite draußen, und durch die Fenster will ich raus schauen, und nicht beobachtet werden.
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Beitrag(#2227058) Verfasst am: 02.10.2020, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tiny Häuser werden in der Regel nicht da hingestellt wo andere Häuser, oder Mauern sind.

Na das meinte ich ja. Dann imagiere ich nicht nur wie die Autowerbung, oder du imaginierst auch wie die Autowerbung. zwinkern Aber es liegt nicht am Tinyhouse, dass man rundum schauen kann, das könnte jedem größeren Haus ja auch. Oder im Wohnwagen. Es liegt am Standort.

Ich für meinen Geschmack würde es auch nicht in den tiefen Wald stellen, in eine Moorlandschaft wo es oft neblig ist, oder in ein Tal, wo rundum Berge sind. Weitblick, wie gesagt, finde ich für die Art, die mich fasziniert, wichtig. Eng innen, dann Weite draußen, und durch die Fenster will ich raus schauen, und nicht beobachtet werden.

Wobei ein Tiny Haus wohl flexibler ist als ein festes Haus.
Ein Haus läßt sich schlecht "gschwind" umziehen, falls Nachbarn Ärger machen, oder Eine Straße plötzlich als Hauptverkehrststraße eingerichtet wird, usw usw.
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Beitrag(#2227062) Verfasst am: 02.10.2020, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tiny Häuser können nicht die Lösung für das Wohnungsproblem sein. Auch die entziehen Boden, brauchen Anschlüsse an Wasser, Strom und Müllentsorgung, produzieren Abwasser und brauchen Zufahrtswege - sprich Infrastruktur.

Sicher gibt es dann Leute die versuchen dann voellig autark zu werden, aber das ist für das gro der Menschen doch gar nicht machbar.

Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt.
Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - alle mit kl. Küchen ausgestattet und sehr durchdachten Stauraumlõsungen. Die Wand zum Schlafzimmer kann verschoben werden und die Fenster sind groß.
In der Anlage gibts im Erdgeschoss Alten und Behinderten Wohnungen, der Garten kann von allen Mietern genutzt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit Zimmer für Besucher zu reservieren. Da musste dann nur die Endreinigung bezahlt werden. Ebenso gibs im Keller einen Fitnessraum, eine große Küche mit der Möglichkeit auch mehr Gäste empfangen zu können.
Die Atmosphäre im Haus fand ich sehr entspannt. Die Leute redeten z.B. miteinander und die Hausflure waren keine unpersönlichen Zugänge zur Wohnungstür sondern schon fast wohnlich eingerichtet.
Anscheinend fühlten sich alle Leute da ziemlich wohl.
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Beitrag(#2227065) Verfasst am: 02.10.2020, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich sag ja nur, dass es da schöne Ideen gibt. Grade die mit großen Fenstern.

Fenster nehmen Wandfläche = Stauraum. Keine Ahnung, ob das relevant ist. Aber bei Minimallösungen kommt es meiner Erfahrung nach oft auf jeden Zentimeter an.

astarte hat folgendes geschrieben:
Und wieso sollte man die dann in eine hässliche Umgebung stellen, oder wohin, wo man keinen guten Blick aus diesen Fenstern hat? Schulterzucken

Das eine, was man will, das andere, was man kann. Ich muss zugeben, dass ich mich gerade mit dem Gegenteil von Tiny Houses beschäftige. noc

Aber bei Gelegenheit werde ich mal ein wenig nachlesen, wie die Konzepte so funktionieren sollen.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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jdf
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Beitrag(#2227066) Verfasst am: 02.10.2020, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Zeitreise Bilder sind ja mega gut! Ich liebe es...

Gut 40 Jahr her.

Ja, wirklich großartig! War deine Aufenthalt auf der Barmbeker Brachfläche auf Dauer angelegt?
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Beitrag(#2227067) Verfasst am: 02.10.2020, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Tiny Häuser können nicht die Lösung für das Wohnungsproblem sein. Auch die entziehen Boden, brauchen Anschlüsse an Wasser, Strom und Müllentsorgung, produzieren Abwasser und brauchen Zufahrtswege - sprich Infrastruktur.

Gibt es da eine Typologie? Weißt du was darüber? Hast du Quellen? Dann poste es mal! Bin interessiert!

narr hat folgendes geschrieben:
Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt.
Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - alle mit kl. Küchen ausgestattet und sehr durchdachten Stauraumlõsungen. Die Wand zum Schlafzimmer kann verschoben werden und die Fenster sind groß.

Diese Apartments werden gern voll- oder teilmöbliert vermietet, damit man den Mietenspiegel umgehen kann. Leider keine heeren Ziele. Nur Gier lässt diesen Typus entstehen.

Wobei das ggf nicht auf dein Beispiel zutrifft. Wenn nicht, tippe ich auf eine Baugemeinschaft.
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vrolijke
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Beitrag(#2227068) Verfasst am: 02.10.2020, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Diese Zeitreise Bilder sind ja mega gut! Ich liebe es...

Gut 40 Jahr her.

Ja, wirklich großartig! War deine Aufenthalt auf der Barmbeker Brachfläche auf Dauer angelegt?


Nein; nur für die Dauer der Arbeiten. In Hamburg war ich übrigens drei mal.
Einmal in Bergedorf, einmal in Barmbeck und einmal in ... Verlegen komme ich jetzt nicht drauf. Jeweils für einige Monate.
In 10 Jahr war ich in etwa in 25 Ortschaften.
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vrolijke
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Beitrag(#2227070) Verfasst am: 02.10.2020, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Tiny Häuser können nicht die Lösung für das Wohnungsproblem sein. Auch die entziehen Boden, brauchen Anschlüsse an Wasser, Strom und Müllentsorgung, produzieren Abwasser und brauchen Zufahrtswege - sprich Infrastruktur.

Sicher gibt es dann Leute die versuchen dann voellig autark zu werden, aber das ist für das gro der Menschen doch gar nicht machbar.

Interessanter sind da eher "Mikro-Appartements" in der Stadt.
Da hab ich ein Versuchsmodell mal besucht, die Wohnungen sind zwischen 25 und 40 qm groß - alle mit kl. Küchen ausgestattet und sehr durchdachten Stauraumlõsungen. Die Wand zum Schlafzimmer kann verschoben werden und die Fenster sind groß.
In der Anlage gibts im Erdgeschoss Alten und Behinderten Wohnungen, der Garten kann von allen Mietern genutzt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit Zimmer für Besucher zu reservieren. Da musste dann nur die Endreinigung bezahlt werden. Ebenso gibs im Keller einen Fitnessraum, eine große Küche mit der Möglichkeit auch mehr Gäste empfangen zu können.
Die Atmosphäre im Haus fand ich sehr entspannt. Die Leute redeten z.B. miteinander und die Hausflure waren keine unpersönlichen Zugänge zur Wohnungstür sondern schon fast wohnlich eingerichtet.
Anscheinend fühlten sich alle Leute da ziemlich wohl.


Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich in eine 25m²-Wohnung wohl fühlen würde.
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jdf
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Beitrag(#2227071) Verfasst am: 02.10.2020, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
War deine Aufenthalt auf der Barmbeker Brachfläche auf Dauer angelegt?

Nein; nur für die Dauer der Arbeiten. In Hamburg war ich übrigens drei mal.
Einmal in Bergedorf, einmal in Barmbeck und einmal in ... Verlegen komme ich jetzt nicht drauf. Jeweils für einige Monate.
In 10 Jahr war ich in etwa in 25 Ortschaften.

Dann hattest du auch keine zustellfähige Adresse? Und es war auch kein Hauptwohnsitz? Sondern einfach nur provisorisches Wohnen auf begrenzte Zeit?
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vrolijke
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Beitrag(#2227073) Verfasst am: 02.10.2020, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
War deine Aufenthalt auf der Barmbeker Brachfläche auf Dauer angelegt?

Nein; nur für die Dauer der Arbeiten. In Hamburg war ich übrigens drei mal.
Einmal in Bergedorf, einmal in Barmbeck und einmal in ... Verlegen komme ich jetzt nicht drauf. Jeweils für einige Monate.
In 10 Jahr war ich in etwa in 25 Ortschaften.

Dann hattest du auch keine zustellfähige Adresse? Und es war auch kein Hauptwohnsitz? Sondern einfach nur provisorisches Wohnen auf begrenzte Zeit?


Ich hatte keinen andern Wohnsitz. "Gemeldet" war ich mal hier mal dort.
Eine Anekdote dazu:
Meine erste Baustelle war in Bonn. Da war ich ziemlich lange gemeldet.
Das einzige was ich "offiziell" bekam, war meine Lohnsteuerkarte. Die holte ich immer auf dem Finanzamt ab. Die Dame sagte dann immer: "die wird ihnen doch zugeschickt". Ich sagte dann: "ja, ich weiß. Aber die kommt immer als unzustellbar zurück. Die muß noch bei ihnen liegen".
Dann suchte sie immer. Und fand sie dann auch. Bis ich nach, ich glaube 3 Jahr, wieder das gleiche erzählte, sie nichts fand. Die hatten mich einfach abgemeldet. Geschockt
Das war schon ein Problem damals.
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astarte
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Beitrag(#2227080) Verfasst am: 02.10.2020, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich sag ja nur, dass es da schöne Ideen gibt. Grade die mit großen Fenstern.

Fenster nehmen Wandfläche = Stauraum. Keine Ahnung, ob das relevant ist. Aber bei Minimallösungen kommt es meiner Erfahrung nach oft auf jeden Zentimeter an.

Mag sein. Aber was mir gefiele ist ja wenn man ehrlich ist, doch eher eine Art Ferienhäuschen abseits vom Tourismus. Luxus wie gesagt (und reine Theorie, die sich auf Bilder im Netz und ein oder zwei Dokus gründet) zwinkern

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Und wieso sollte man die dann in eine hässliche Umgebung stellen, oder wohin, wo man keinen guten Blick aus diesen Fenstern hat? Schulterzucken

Das eine, was man will, das andere, was man kann.
Genau. Siehe oben: Luxus.

Und was mir bei narrs Beitrag wieder einfiel: fürs Alter ist das dann wahrscheinlich auch gar nix. Manche haben zwei Etagen oder eineinhalb (oder wie man das nennt), sehr hübsch, aber eher mit Treppe Modell Hühnerleiter oder so. Da wäre dann etwas barrierefreies mit mehr Platz sogar evtl für Rollstuhl und andere Hilfsmittel sehr viel praktischer. Und das auch nicht grade weit ab in der freien Natur, am Seeufer, Berghang, sondern in einem Ort mit Infrastruktur am Besten mit Rollator zu Fuß erreichbar.

jdf hat folgendes geschrieben:
Ich muss zugeben, dass ich mich gerade mit dem Gegenteil von Tiny Houses beschäftige. noc
...
Was ist das Gegenteil vom Tinyhouse? Wohnanlage mit großzügigen Wohneinheiten?
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Tja
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