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Pseudo-Meinungsfreiheit in Schulen ?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#221981) Verfasst am: 30.11.2004, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem ist es ja eben nicht so, dass wenn ein Schüler die These vertritt, dass die Erde eine Scheibe sei er dadurch automatisch eine "schlechte" Note bekommt.

Ein Zehntklässler, der mit der Hohlwelttheorie kommt und mir die gut auseinandersetzt, würde wohl von mir eine Zwei oder sogar eine Eins bekommen (Im letzteren Fall auch [nicht nur] pädagogisch begründet, nämlich für den Mut gegen allgemein anerkanntes gegenan zu argumentieren und nicht alles kritiklos zu schlucken).

Wie gesagt, auch inhaltlich völliger Schwachsinn kann u. U. zu guten Noten führen (In der Oberstufe damit 15 Punkte zu kapern würde aber eher nicht drin sein).
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#221990) Verfasst am: 30.11.2004, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Noseman,

Noseman hat folgendes geschrieben:
Vor allem ist es ja eben nicht so, dass wenn ein Schüler die These vertritt, dass die Erde eine Scheibe sei er dadurch automatisch eine "schlechte" Note bekommt.

Ein Zehntklässler, der mit der Hohlwelttheorie kommt und mir die gut auseinandersetzt, würde wohl von mir eine Zwei oder sogar eine Eins bekommen (Im letzteren Fall auch [nicht nur] pädagogisch begründet, nämlich für den Mut gegen allgemein anerkanntes gegenan zu argumentieren und nicht alles kritiklos zu schlucken).


wenn mir ein Schüler gut begründet, dass nach dem, was wir derzeit wissen, 'Makroevolution' nicht möglich ist (bei entsprechender Definition von 'Makroevolution' kann man das durchaus leisten), kriegt der 15 Punkte. Und wenn mir jemand sagt, Evolution sei bewiesen und ganz toll und prima, aber ihm fällt gerade nur nicht ein, wie man das anstellen soll, läuft der mit einer Minderleistung aus der Klasse.

Noseman hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, auch inhaltlich völliger Schwachsinn kann u. U. zu guten Noten führen (In der Oberstufe damit 15 Punkte zu kapern würde aber eher nicht drin sein).


Wie gesagt, es kommt auf die _Begründung_ an. Interne Konsistenz ist das Minimum. Aber ich würde nie externe Konsistenz auf einem Niveau einfordern, das ein Schüler nicht leisten kann.

BTW, schau Dir Deine Schuhe an. Üblicherweise sind die an Hacke und Spitze am stärksten abgelaufen.

Grüßle

Thomas
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#221997) Verfasst am: 30.11.2004, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Thomas,

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
wenn mir ein Schüler gut begründet, dass nach dem, was wir derzeit wissen, 'Makroevolution' nicht möglich ist (bei entsprechender Definition von 'Makroevolution' kann man das durchaus leisten), kriegt der 15 Punkte.


Eine solche Benotung scheint mir zu hoch gegriffen, weil das Vorhaben (erst recht beim Stand heutigen Wissens!) gar nicht leistbar ist. Denn um das zu leisten, müßte er ja:

Zitat:
(...) nicht nur sämliche Bedingungen kennen, unter denen Leben möglicherweise entsteht, er muß auch beweisen, daß gerade diese unter all den möglichen Bedingungen (...) nicht realisierbar waren.


Eigen, M. (1983): Entstehung des Lebens. Ein Ereignis zwischen naturgesetzlichem Zwang und historischer Einzigartigkeit. Natur 2 (3), 8-77 (69)


Und warum jemand für ein Konzept, das unter logischen Gesichtspunkten gewisse Mängel aufweist, ausgerechnet 15 Punkte kriegen soll, ist mir schleierhaft. Schulterzucken

Grüße

Martin
_________________
"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#222000) Verfasst am: 30.11.2004, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich verstehe inhaltlich nicht wovon ihr redet; in Bio könnte ich perfekt konsistent argumentieren udn käme mangels Fachwissens höchstens auf 8 Punkte.

Aber ist es nicht so, dass die 15 Punkte nur dann vergeben sollen werden, wenn ein Schüler so richtig einen draufsetzt auf das was zu erwarten wäre?

Mist wie hiess das noch gleich richtig formuliert, wisst ihr trotzdem was ich meine ? *aLzheimer* noc
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#222002) Verfasst am: 30.11.2004, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Martin,

Martin Neukamm hat folgendes geschrieben:


[ ... ]

Und warum jemand für ein Konzept, das unter logischen Gesichtspunkten gewisse Mängel aufweist, ausgerechnet 15 Punkte kriegen soll, ist mir schleierhaft. :schulter:


steht in dem Teil, den Du gesnippt hast.

Ich würde auch einem Schüler 15 Punkte geben, wenn der mir begründet darstellen würde, warum er Makroevolution für glaubhaft hält, obwohl er größte Schwierigkeiten hätte, dafür Belege beizubringen.

Grüßle

Thomas
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#222016) Verfasst am: 30.11.2004, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Noseman,

Noseman hat folgendes geschrieben:
Also ich verstehe inhaltlich nicht wovon ihr redet; in Bio könnte ich perfekt konsistent argumentieren udn käme mangels Fachwissens höchstens auf 8 Punkte.

Aber ist es nicht so, dass die 15 Punkte nur dann vergeben sollen werden, wenn ein Schüler so richtig einen draufsetzt auf das was zu erwarten wäre?


Das war vermutlich die Prämisse, von der Thomas ausging. Meine Frage war, ob es genügt, fachlich Spitze zu sein, um 15 Punkte zu bekommen, wenn schon das Fundament der Argumentation wackelt.

OK, es kommt natürlich darauf an, ob das im Unterricht abgehandelt wurde. Wenn auf die metatheoretischen Mängel antievolutionistischer Argumentation umfänglich zu sprechen kam, kann man aber erwarten, daß ein Schüler das zu Papier bringt. Wenn nicht, gibt's halt Abzug.

Grüße

Martin
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#222028) Verfasst am: 30.11.2004, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Noseman,

Noseman hat folgendes geschrieben:
Also ich verstehe inhaltlich nicht wovon ihr redet; in Bio könnte ich perfekt konsistent argumentieren udn käme mangels Fachwissens höchstens auf 8 Punkte.

Aber ist es nicht so, dass die 15 Punkte nur dann vergeben sollen werden, wenn ein Schüler so richtig einen draufsetzt auf das was zu erwarten wäre?

Mist wie hiess das noch gleich richtig formuliert, wisst ihr trotzdem was ich meine ? *aLzheimer* :noc:


hmm, irgendwas muss zu Reproduktion und Reorganisation dazukommen, mindestens Transfer.

Etliche meiner Kollegen sagen: Ich würde mir 14 Punkte geben. Wer besser ist als ich, bekommt 15.

Es gibt offene Fragen, die man auf der Basis dessen, was man gelernt hat, möglicherweise gar nicht eindeutig beantworten kann. Ein Schüler bekommt dann nicht die maximale Punktzahl, falls er zufällig irgendwo die 'korrekte' Lösung gelesen hat, sondern wenn er eine stringente Darstellung abliefert, die zumindest in sich stimmig ist und nicht dem widerspricht, was im Unterricht behandelt wurde. Die muss nicht mal 'stimmen'.

Ich habe mich mal bei einer Kollegin in die Nesseln gesetzt, weil die einem Schüler 15 Punkte geben wollte, weil sie eine Aufgabe falsch gestellt hatte. Es ging um irgendein thermodynamisches Problem, bei dem im zweiten Teil ein Ergebnis herauskam, das dem ersten widersprach. Der Schüler hat brav gerechnet und das 'richtige' Ergebnis mit den falschen Werten gehabt. Aber nicht problematisiert, dass da was nicht stimmen kann. Darauf kann ich nicht mit gutem Gewissen 15 Punkte geben.

Grüßle

Thomas
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#222033) Verfasst am: 30.11.2004, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Nachfrage:

Also ich würde 15 Punkte bei einem falschen Ergebnis genau dann geben, wenn die Begründung für das falsche Ergebnis von einer falschen Prämisse ausgeht, die Begründung aber über die im Unterricht (und allgemeinen) bekannten Begründungen weit hinausgeht und erkennbar eine kognitive Selbst-Leistung des Schülers ist.

So wie ich Dich verstanden habe, Thomas, würdest Du das auch tun, oder habe ich Dich falsch verstanden?
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#222038) Verfasst am: 30.11.2004, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Noseman,

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nachfrage:

Also ich würde 15 Punkte bei einem falschen Ergebnis genau dann geben, wenn die Begründung für das falsche Ergebnis von einer falschen Prämisse ausgeht, die Begründung aber über die im Unterricht (und allgemeinen) bekannten Begründungen weit hinausgeht und erkennbar eine kognitive Selbst-Leistung des Schülers ist.

So wie ich Dich verstanden habe, Thomas, würdest Du das auch tun, oder habe ich Dich falsch verstanden?


ich denke, dass wir uns hier einig sind.

Grüßle

Thomas
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#222043) Verfasst am: 30.11.2004, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Hi Noseman,

Noseman hat folgendes geschrieben:
Nachfrage:

Also ich würde 15 Punkte bei einem falschen Ergebnis genau dann geben, wenn die Begründung für das falsche Ergebnis von einer falschen Prämisse ausgeht, die Begründung aber über die im Unterricht (und allgemeinen) bekannten Begründungen weit hinausgeht und erkennbar eine kognitive Selbst-Leistung des Schülers ist.

So wie ich Dich verstanden habe, Thomas, würdest Du das auch tun, oder habe ich Dich falsch verstanden?


ich denke, dass wir uns hier einig sind.

Grüßle

Thomas


Tja, und Reschi und Kossuth sind offenbar der Auffassung (gewesen?), dass Lehrer genau entgengesetzt handeln, es ihnen (den Lehrern) bei der Benotung nämlich nur darauf ankomme, dass
das Endergebnis passend zur von ihnen (den Lehrern) ausgestellten Prämisse ist und die Argumentation unerheblich sei.

Aber wie gesagt: für Österreich könnte es ja durchaus der Fall sein, dass sie Recht haben (ich weiss nicht wie Lehrer dort ausgebildet werden) . Es würde jedenfalls vieles erklären...

Mr. Green
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#222047) Verfasst am: 30.11.2004, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Noseman,

Noseman hat folgendes geschrieben:

Aber wie gesagt: für Österreich könnte es ja durchaus der Fall sein, dass sie Recht haben (ich weiss nicht wie Lehrer dort ausgebildet werden) . Es würde jedenfalls vieles erklären...


mag sein.

Ich kann nur für Deutschland in der Zeit von 1980 bis heute sprechen. Und ich muss sagen, dass meine Lehrerausbildung während des Studiums so gut wie nicht existent war, im Referendariat 'learning by doing' angesagt war, für die Zirkusstunden 'Türken gebaut' wurden (ich bitte türkische Mitleser um Entschuldigung, aber 'Türke bauen' ist ein terminus technicus, in einer Lehrer(?)zeitschrift gibt es sogar einen Artikel darüber) und seit meiner Lebenszeitverbeamtung gehörten die Kinder eigentlich mir, wenn die Türe zu war.

Kann sein, dass sich das seit meinem Erziehungsurlaub (Beginn 1994) geändert hat. Bin gespannt, wie die Lage aussieht, wenn ich 2006 wieder unterrichte.

Grüßle

Thomas
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#222730) Verfasst am: 02.12.2004, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:


Du solltest einem Lehrer schon zutrauen, zu unterscheiden, was unausgegorene Versuchsballons und was eine durchdachte Argumentation ist.



Nein, das mache ich sicher nicht.

Blindes Vertrauen ist nicht meins.

Das habe ich in der Volksschule gemacht. Tja, einmal und nie wieder.

Zitat:


Natürlich gibt es verkannte Genies und Lehrer, die dümmer sind als Schüler. Aber wie lehrt das Sprichwort:

Unwahrscheinliche Dinge sind selten.


Da muss man erst mal feststellen was unwahrscheinlich und was wahrscheinlich ist.

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Jetzt wird es kompliziert.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß es Leute gibt,die sich so verhalten. Die nehmen sich drei Dänen, Franzosen und Engländer und glauben danach, alles über die jewielige Nationalitäten zu wissen. Aber ob jemanden von denen wirklich bewußt ab den abstrakten Gedanken glaubt, man könne von drei Exemplaren von X auf alle X schließen, halte i ch für unwahrscheinlich.



Wenn jemand fest davon überzeugt ist.

Was würdest du ihm entgegnen ?

Zitat:


Reschi hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:

Was also möchtest Du? Damit sollte klart sein, warum das ursprüngliche Argument in einer Schularbeit eine schlechte bekommen würde, oder?


Ja.

Aber dann müsste aber ein Aufsatz mit dem Argument:" Alle Südamerikaner sind so offen und warmherzig" auch eine schlechtere Note bekommen.

Und ich vermute mal ganz stark das dem eben nicht immer so ist.


Völlig anderes Thema.



Nein, genau der gleiche Fall. zwinkern

Zitat:


(Da ist dan die Frage, wie man mit ungerechtfertigter Benotung im konkreten fall umgeht. Wenn Du Dich darüber untehrlaten willst, frag halt einfac nach. Allerdings kann ich da weit weniger zuz sagen ...)

Ja, eine schlecht begründete Meinung ist eine schlecht begründete Meinng unabhängig vom Inhalt. Aber wie bestimmte Regeln umgesetzt werden ist zunächst mal egal, wenn es darum geht, ob die Regeln an sich sinnvoll sind.



Hm ? Mein Beispiel war doch deshalb negativ, weil es schlecht begründet war und ne Verallgemeinerung.
Das vorige Bsp. mit den Südamerikanern ist genau das gleiche.

Zitat:



Aber auch da gibt es Raum um zu differenzieren. Wer sagt, die Erde sei eine Kugel muß da im allgemeinen nicht mehr weiter begründen; wer aber heute behauptet, die Erde wäre flach wird weitaus mehr Fragen plausibel zu beantworten haben, um die gleiche Note zu erhalten.



Ich würde das unsinnig finden.

Dann wäre der Weg zum Erfolg ganz einfach der:" Die Meinung des Lehrers abschreiben"

Man sollte jede seiner Meinungen begründen können.

Sprüche a la: "Der der das gesagt hat, hat da sicher gute Gründe dafür gehabt" sind meiner Meinung ziemlich blauäugig.

Zitat:


Mir fällt es oft sehr schwer, Dir zu folgen und zu verstehen, worauf Du hinaus willst.

Das liegt u.a. daran, daß wild zwischen einzelnen Teilaspekten herspringst, aber auch darab, daß Du selten klar ausdrückst worum es Dir geht wen Du eine bestimmte Frage stellst. Gleichzeitig hast Du aber meistens irgendwleche bestimmten Motive um die frage zu stellen, die aus der Frage selber nicht hervorgehen. In solchen Fällen hlft Dir die Beantwortung der sichtbaren frage kaum weiter.



Gut, dann werde ich ab jetzt darauf achten, dass man mir leichter folgen kann.

[size="7"] Hab ich wirklich so verwirrend geschrieben ? [/size]
Sehr glücklich

Zitat:


Dazu kommt dann nnoch, daß Du nur mit den Argumenten spielst, aber nicht unbedingt Deine eigene Meinung vertritttst. Das ist an sich eine gute Sache - aber Du gehst oft so vor, daß Du zwar behauptest man könne ein Argument anzweifeln, daß aber konkret nicht tust. (Ich darf dann über mehrere Posts ratren, ob Du mich nicht verstehst, oder nur vorgibst ein Argument nicht nachvollziehen zu könen um dann raten zu müssen, aus welchen Gründen jemand meinen Standpunkt entweder nicht verstehen oder nicht einsehen könnte.)

Es geht mir nicht um das "Du verstehst mich ja eh", sondern darum daß ich ebe nicht weiß, ob Du mich nun verstehst. Man kann sich nur inhaltlich unterhalten, wenn beide Seiten die Inhalte nachvollziehen könen - und da bin ich mir bei Dir nicht immer sicher, weil Du nicht kurzfristig von Deiner angenommen Position zurücktreten willst und klar zu machen, was Du genau möchtest. (Im Gegensatz zu dem, was Du vorgibst zu möchten.)



Gut, wenn ich dich verstanden habe, werde ich das nun deutlich machen

Zitat:





Ich will darauf hinaus - immenroch - daß Du gleichzeitig zwei völlig unterschiedliche Themen abhandelst, und zu denen unabhängige Standpunkte vertrittst.

Wenn Du das nicht deutlich trennst kann ich zumindestens kaum auf das was Du sagst reagieren, weil ich nicht weiß was Du in dem Moment möchtest bzw. vorgibst zu mögen.



Ja, das ist u. U. ziemlich verwirrend und destruktiv.

Ich werde das versuchen zu ändern

Zitat:


Geht es das noch?

Insgesamt sieht es meines Erachtens nach so aus:

Lehrer müssen die Qualität einer Argumentation bewerten.



Okeh

Zitat:


Da gehen viele Faktoren mit ein. Wer aber letztenendes behauptet, die
Erde sei flach der hat einfach schlecht gearbeitet.



mh, nicht zwangsläufig

Zitat:


Nach aktuellemStand der Wissenschaft ist die Erde nicht flach und jedeArgumentation die was anderes behauptet muß irgendwo fehlerhaft sein.



Nein sie muss nicht fehlerhaft sein.

Die heutige Wissenschaft kann auch fehlerhaft sein.

Zu Kopernikus' Zeiten wurde das geozentrische Weltbild sicher auch für ganz offensichtlich und wahr gehalten.

Ubi dubitas ibi libertas

Zitat:


Wie schwer der jeweilgie Fehler ist, hängt sehr vom Thema und Einzelfall ab.



Es kommt immer drauf an

Zitat:


Wenn "unbeliebte" Meinungen schlechter benotet werden, dann mag das oft darsan liegen, daß der populärere Standpunkt auch der fundiertere ist -



Das wage ich anzuzweifeln.

Ist nicht der Standpunkt, dass Kolumbus Amerika als erster entdeckt hatte der populärste ?

Oder dass die Kirche gut und nett ist ?

Die Liste lässt sich sicher noch lange fortsetzen

Zitat:


und im allgemeinen kann ma nannehmen,daß der Schüler über genügend hintergrundwissen verfügt, um das zu erkennen. Er sollte also merken, daß für eine abweichende Meinung eine Argumentation mit hoher Qualität erforderlich ist.



Abweichende Meinung ?

Von vorneherin annehmen, dass der Schüler zu wenig Hintergrundwissen hat ist auch unsinnig.

Ich kann dir ein paar Bsp. geben.

In der Grundschule wurde mir doch ernsthaft erzählt, dass die Sonne im Winter weiter weg und im Sommer näher dran ist.

Oder dass man schneller zu einem Punkt schräg gegenüberkommt, wenn man gerade aus geht, und dann rechts/links im rechten Winkel abbiegt (beim überqueren einer Straße) Wurde auch mit Stoppuhr "gemessen"
Die schnellste Verbindung zwischen 2 Punkten ist also doch nicht die Strecke !


Auch unsere Physiklehrerin vor 2 Jahren war der Hammer.
Die hat von ihrem Zetter runter vorgelesen und wenn man sie zu was näher gefragt hat, gab es immer eine von den zwei Sätzen: "Denk doch mal selber darüber nach" ; "Komm mal nach der Stunde zu mir dann erklär ichs dir"

Und natürlich wenn man dann nach der Stunde zu ihr gegangen ist, gabs auch 2 versch. Antworten : "Wir sind wirklich keine Atomphysiker, dass musst du nicht wissen, ist viel zu komplex" ; oder irgeneinde auf die schnelle selbstgedichtete Vermutung

Zitat:


Wir sind uns insoweit einig, daß es Fragen mit unbekanntem Ergebnis gibt - da sollte die persönliche Ansicht des Lehrers oder einer Mehrheit, etc. nicht als KRiterium für die Benotung dienen.



Was sind Fragen mit unbekanntem Ergebnis ?

Alles sind nur Theorien und Erklärungsversuche.

Alle Naturwissenschaften sind Interpretationen von dem was man so wahrnimmt.

Einen Anspruch auf 100& Wahrheit können sie gar nicht stellen, auch wenn sie es oftmals versuchen.

Zitat:


Ein Schüler könnte z.B. glaubhaft darlegen, daß er auf GRund persönlicher Erfahrungen schwarze Menschen nicht leiden kann - sofern er das als Vorurteil erkennt wäre auch hier eine gute Note denkbar.


Ja Sehr glücklich

Noseman hat folgendes geschrieben:
Vor allem ist es ja eben nicht so, dass wenn ein Schüler die These vertritt, dass die Erde eine Scheibe sei er dadurch automatisch eine "schlechte" Note bekommt.



Ich denke, dass es oft genugn vorkommt

Zitat:


Ein Zehntklässler, der mit der Hohlwelttheorie kommt und mir die gut auseinandersetzt, würde wohl von mir eine Zwei oder sogar eine Eins bekommen (Im letzteren Fall auch [nicht nur] pädagogisch begründet, nämlich für den Mut gegen allgemein anerkanntes gegenan zu argumentieren und nicht alles kritiklos zu schlucken).



Dann müsste einer der dir mit der Theorie der elliptischen Umlaufbahnen diese aber auch genug fundiert darlegen können.

Zitat:


Wie gesagt, auch inhaltlich völliger Schwachsinn kann u. U. zu guten Noten führen (In der Oberstufe damit 15 Punkte zu kapern würde aber eher nicht drin sein).


Schwachsinn ist subjektiv.

Wenn jemand die "korreckte" Meinung vertritt, diese aber nicht begründen kann ist das imho mehr Schwachsinn, als jemand der die "falsche" Meinung vertritt, sie aber um einiges besser begründen kann.
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Zuletzt bearbeitet von Reschi am 02.12.2004, 15:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#222733) Verfasst am: 02.12.2004, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Tja, und Reschi und Kossuth sind offenbar der Auffassung (gewesen?), dass Lehrer genau entgengesetzt handeln, es ihnen (den Lehrern) bei der Benotung nämlich nur darauf ankomme, dass
das Endergebnis passend zur von ihnen (den Lehrern) ausgestellten Prämisse ist und die Argumentation unerheblich sei.



Nein, nicht alle. Aber manche.

Hier an meiner Schule haben wir fast ausschließlich gute Lehrer.

Naja, fast.

Zitat:


Aber wie gesagt: für Österreich könnte es ja durchaus der Fall sein, dass sie Recht haben (ich weiss nicht wie Lehrer dort ausgebildet werden) . Es würde jedenfalls vieles erklären...

Mr. Green


Ich denke nicht, dass die Lehrer bei uns wesentlich anders geschult als bei euch werden
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#222738) Verfasst am: 02.12.2004, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:


Noseman hat folgendes geschrieben:
Vor allem ist es ja eben nicht so, dass wenn ein Schüler die These vertritt, dass die Erde eine Scheibe sei er dadurch automatisch eine "schlechte" Note bekommt.



Ich denke, dass es oft genugn vorkommt

Zitat:


Ein Zehntklässler, der mit der Hohlwelttheorie kommt und mir die gut auseinandersetzt, würde wohl von mir eine Zwei oder sogar eine Eins bekommen (Im letzteren Fall auch [nicht nur] pädagogisch begründet, nämlich für den Mut gegen allgemein anerkanntes gegenan zu argumentieren und nicht alles kritiklos zu schlucken).



Dann müsste einer der dir mit der Theorie der elliptischen Umlaufbahnen diese aber auch genug fundiert darlegen können.

Zitat:


Wie gesagt, auch inhaltlich völliger Schwachsinn kann u. U. zu guten Noten führen (In der Oberstufe damit 15 Punkte zu kapern würde aber eher nicht drin sein).


Schwachsinn ist subjektiv.

Wenn jemand die "korreckte" Meinung vertritt, diese aber nicht begründen kann ist das imho mehr Schwachsinn, als jemand der die "falsche" Meinung vertritt, sie aber um einiges besser begründen kann.


Und würde meiner Erfahrung nach in der Regel auch erheblich schlechter bewertet werden. Du denkst "dass es oft genug vorkommt"; da ist sicher was dran. Ein einzelner Fall ist schon einer zuviel. Aber bei Dir lese ich das so, als ob das die Regel wäre. So als ob die komplette Lehrerschaft eine Gesinnungsdiktatur aufgebaut hätten.

Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte ich mit meiner vorlauten Klappe, die zu Schülerzeiten noch zehnmal stärker ausgeprägt war, niemals einen Schulabschluss bekommen. Oftmals bin ich sogar gerade von den Lehrern nicht nur fair , sondern geradezu bevorzugt behandelt worden die politisch anderer Meinung waren.

Die meisten Lehrer sidn doch keine Dummköpfe. Angenommen ich wäre Lehrer in Geschichte. Mal vom Selbstverständnis eines Lehrers abgesehen, der Kinder mündig machen soll, und mal von so was wie "Gewissen" oder "fairness" abgesehen -welches (persönliche) Interesse hätte ich denn daran, einem christlich motivierten Schüler schlechter zu benoten, wenn der die Beteiligung der Kirche an irgendwelchen historischen Verbrechen relativiert?

Der Effekt einer solchen Massnahme wäre doch bloss der, dass dieser Schüler ein für allemal mißtrauisch werden würde (offenbar ist Dir das ja passiert). Und meine Autorität würde ich damit auch untergraben (weil die anderen Schüler sowas natürlich auch merken), ich würde mich unglaubwürdig machen und mein Leben im Schulalltag wäre schwerer.


Sicher gibt es wohl einige Lehrer die so blöd sind. Aber ich glaub nicht, dass das die Mehrheit ist, die sich den Ast absägt auf dem sie sitzt.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#222749) Verfasst am: 02.12.2004, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:


Und würde meiner Erfahrung nach in der Regel auch erheblich schlechter bewertet werden. Du denkst "dass es oft genug vorkommt"; da ist sicher was dran. Ein einzelner Fall ist schon einer zuviel. Aber bei Dir lese ich das so, als ob das die Regel wäre. So als ob die komplette Lehrerschaft eine Gesinnungsdiktatur aufgebaut hätten.



Sicher, verallgemeinern sollte man nicht, und es sicher auch nicht die Regel, obwohl. Es kommt sicher immer drauf an.

Privatschulen haben ja einen um einiges besseren Ruf als öffentliche.

Naja, dazu müsste man schon Studien durchführen.

Nur mir kommen dauernd Sachen zu Ohren und manchmal werde ich auch immer wieder Zeuge von solchen Vorfällen.

Mit meinen jetzigen Lehrern bin ich aber ziemlich zufrieden (meistens) Sehr glücklich

Zitat:


Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte ich mit meiner vorlauten Klappe, die zu Schülerzeiten noch zehnmal stärker ausgeprägt war, niemals einen Schulabschluss bekommen. Oftmals bin ich sogar gerade von den Lehrern nicht nur fair , sondern geradezu bevorzugt behandelt worden die politisch anderer Meinung waren.



Ja, ich bin in der Unterstufe auch viel zu bevorzugt behandelt worden.

Ich hab da Sachen angestellt zynisches Grinsen

Zitat:


Die meisten Lehrer sidn doch keine Dummköpfe. Angenommen ich wäre Lehrer in Geschichte. Mal vom Selbstverständnis eines Lehrers abgesehen, der Kinder mündig machen soll, und mal von so was wie "Gewissen" oder "fairness" abgesehen -welches (persönliche) Interesse hätte ich denn daran, einem christlich motivierten Schüler schlechter zu benoten, wenn der die Beteiligung der Kirche an irgendwelchen historischen Verbrechen relativiert?

Der Effekt einer solchen Massnahme wäre doch bloss der, dass dieser Schüler ein für allemal mißtrauisch werden würde (offenbar ist Dir das ja passiert). Und meine Autorität würde ich damit auch untergraben (weil die anderen Schüler sowas natürlich auch merken), ich würde mich unglaubwürdig machen und mein Leben im Schulalltag wäre schwerer.



Schwerer wäre es nicht unbedingt.

Der Lehrer sitzt generell am längeren Ast.

Zitat:



Sicher gibt es wohl einige Lehrer die so blöd sind. Aber ich glaub nicht, dass das die Mehrheit ist, die sich den Ast absägt auf dem sie sitzt.


Hm, müsste man mal Studien durchführen.

Aber so selten kommt es nicht vor.
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Tarvoc
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Beiträge: 44684

Beitrag(#222764) Verfasst am: 02.12.2004, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Privatschulen haben ja einen um einiges besseren Ruf als öffentliche.


Also, wenn ich das, was ich an meiner Privatschule erlebe, mit dem vergleiche, was ein Kumpel von mir von seiner staatlichen Schule berichtet, dann haben sie den sogar absolut zu Recht!
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#222795) Verfasst am: 02.12.2004, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Privatschulen haben ja einen um einiges besseren Ruf als öffentliche.


Also, wenn ich das, was ich an meiner Privatschule erlebe, mit dem vergleiche, was ein Kumpel von mir von seiner staatlichen Schule berichtet, dann haben sie den sogar absolut zu Recht!


Was berichtet er denn so ?
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#222798) Verfasst am: 02.12.2004, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Privatschulen haben ja einen um einiges besseren Ruf als öffentliche.


Also, wenn ich das, was ich an meiner Privatschule erlebe, mit dem vergleiche, was ein Kumpel von mir von seiner staatlichen Schule berichtet, dann haben sie den sogar absolut zu Recht!

Was für eine Schulform soll denn eine staatliche Schule sein?
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Tarvoc
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Beitrag(#222802) Verfasst am: 02.12.2004, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Was für eine Schulform soll denn eine staatliche Schule sein?


Sowohl meine Schule als auch die meines Kumpels sind Gymnasien. Nur, dass die eine eben in staatlicher (oder städtischer, k.A.) und die andere in privater Hand liegt...
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Reschi
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Beitrag(#222804) Verfasst am: 02.12.2004, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Was für eine Schulform soll denn eine staatliche Schule sein?


Sowohl meine Schule als auch die meines Kumpels sind Gymnasien. Nur, dass die eine eben in staatlicher (oder städtischer, k.A.) und die andere in privater Hand liegt...


Und was passiert bei deinem Kumpel so ?
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Beitrag(#222807) Verfasst am: 02.12.2004, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Und was passiert bei deinem Kumpel so ?


Kein Geld, Lehrermangel, deshalb fällt jede dritte Stunde aus, die Lehrer sind z.T. unterqualifiziert (k.a. wie das geht) und hoffnungslos überfordert, die Schule ist überlaufen, der Unterricht eine Katastrophe, etc.
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Shadaik
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Beitrag(#222817) Verfasst am: 02.12.2004, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Und was passiert bei deinem Kumpel so ?


Kein Geld, Lehrermangel, deshalb fällt jede dritte Stunde aus, die Lehrer sind z.T. unterqualifiziert (k.a. wie das geht) und hoffnungslos überfordert, die Schule ist überlaufen, der Unterricht eine Katastrophe, etc.

Es gibt allerdings auch Unterschiede unter öffentlich-rechtlichen Schulen. So gibt es in meiner Nachbarschaft drei Gymnasien - eines davon ist eine Katastrophe, eine Elite, eines okay.
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Reschi
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Beitrag(#222836) Verfasst am: 02.12.2004, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Und was passiert bei deinem Kumpel so ?


Kein Geld, Lehrermangel, deshalb fällt jede dritte Stunde aus, die Lehrer sind z.T. unterqualifiziert (k.a. wie das geht) und hoffnungslos überfordert, die Schule ist überlaufen, der Unterricht eine Katastrophe, etc.


ahja, ihr in D habt ja Lehrermangel

Wir haben nen ziemlichen Überschuss
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Beitrag(#222844) Verfasst am: 02.12.2004, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:

ahja, ihr in D habt ja Lehrermangel

Wir haben nen ziemlichen Überschuss


Den wollen wir aber hier nicht haben. Wir achten hier nämlich auf typisch deutsche Qualität, also ein Lehrer sollte schon mindestens Deutsch sprechen können. zynisches Grinsen
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Tarvoc
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Beitrag(#222849) Verfasst am: 02.12.2004, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
ahja, ihr in D habt ja Lehrermangel


Ich nicht! Meine Privatschule hat ausreichend...

Reschi hat folgendes geschrieben:
Wir haben nen ziemlichen Überschuss


Gebt uns doch welche ab. zwinkern
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Beitrag(#222854) Verfasst am: 02.12.2004, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:


Reschi hat folgendes geschrieben:
Wir haben nen ziemlichen Überschuss


Gebt uns doch welche ab. zwinkern


Du hast sie wohl nicht mehr alle! Motzen Das hätte uns grad noch gefehlt. Böse
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Tarvoc
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Beitrag(#222858) Verfasst am: 02.12.2004, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Du hast sie wohl nicht mehr alle! Motzen


Gut erkannt. zwinkern

Noseman hat folgendes geschrieben:
Das hätte uns grad noch gefehlt. Böse


Stimmt! Was wir bräuchten, wären Finnen! zwinkern
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#222978) Verfasst am: 02.12.2004, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

ahja, ihr in D habt ja Lehrermangel

Wir haben nen ziemlichen Überschuss


Den wollen wir aber hier nicht haben. Wir achten hier nämlich auf typisch deutsche Qualität, also ein Lehrer sollte schon mindestens Deutsch sprechen können. zynisches Grinsen


Na, unsere Dialekte sind bei weitem angenehmer als eure. (Mit Außnahme des Wienerischen )
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Beitrag(#223021) Verfasst am: 02.12.2004, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

ahja, ihr in D habt ja Lehrermangel

Wir haben nen ziemlichen Überschuss


Den wollen wir aber hier nicht haben. Wir achten hier nämlich auf typisch deutsche Qualität, also ein Lehrer sollte schon mindestens Deutsch sprechen können. zynisches Grinsen


Na, unsere Dialekte sind bei weitem angenehmer als eure. (Mit Außnahme des Wienerischen )


Ich habe keinen Dialekt. Was nicht heisst, dass ich nicht dialektisch denken könnte oder Dialekt verstehen könnte, aber muss letzteres denn sein? noc
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Reschi
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Beitrag(#223031) Verfasst am: 02.12.2004, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:

ahja, ihr in D habt ja Lehrermangel

Wir haben nen ziemlichen Überschuss


Den wollen wir aber hier nicht haben. Wir achten hier nämlich auf typisch deutsche Qualität, also ein Lehrer sollte schon mindestens Deutsch sprechen können. zynisches Grinsen


Na, unsere Dialekte sind bei weitem angenehmer als eure. (Mit Außnahme des Wienerischen )


Ich habe keinen Dialekt. Was nicht heisst, dass ich nicht dialektisch denken könnte oder Dialekt verstehen könnte, aber muss letzteres denn sein? noc


Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nen Dialekt hast. Böse

Und reines Hochdeutsch ist ja irgendwie auch schon wieder ein Dialekt.

Naja, rein von der Phonetik her, wird man deine Herkunft deuten können.

Reines, neutrales Deutsch gibt es glaub ich nicht.
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