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Machen Impfungen krank?
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Spoony
Wach



Anmeldungsdatum: 26.07.2003
Beiträge: 913
Wohnort: Eurasien/Hamburg

Beitrag(#2237830) Verfasst am: 11.01.2021, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe im letzten Beitrag einen Fehler gemacht...

Zitat:
Die Lösung seit 2012 für das fehlende Geld war Personal sparen, Dienstleistungen outscourcen (z.B: Transportpersonal; Reinigungskräfte - jetzt schlechter ausgebildet - noch mangelndere Hygiene bei der Endreinigung eines Zimmers).


Es ist nicht seit 2012 so, sondern seit 2002. Das DRG System wurde 2003 eingeführt. (Es gab ein Jahr lang vorher eine Testphase).
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The Cake Is A Lie
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2237836) Verfasst am: 11.01.2021, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Spoony hat folgendes geschrieben:
Dass das in manchen Krankenhäusern und manchen Pflegeheimen mit den Hygiene und Isolationsmaßnahmen leider nicht funktioniert, liegt an traurigen Allgemeinzuständen in der Pflege - mich wundert da nichts. Pflegemangel und Zeitdruck (und der damit einhergehenden schlechte Hygiene, etc.) jetzt mit Impfungen zu kompensieren bei Immungeschwächten, die sowieso schon immer schlecht auf Impfungen reagiert haben (Impfversager) ist ein aussichtsloses Unterfangen.

Erinnert an Massentierhaltung, anstatt den Tieren 'ihren' Raum zu geben wird mit Antibiotika nachgeholfen so das man an der am Geld orientierten Art Tiere beengt industriell zu züchten möglichst wenig geändert werden muß. Mit dem absehbaren Ergebnis das diese Antibiotika bald bei Menschen nicht mehr helfen.

Zitat:
Die meisten wollen nur ein Medikament und keinen Wechsel ihres Lebensstils.

Auch da die Parallele zur Massentierhaltung.


So ein Schmarrn.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2237841) Verfasst am: 11.01.2021, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
...(so wie z.B. bei der Schweinegrippeimpfung...Stichwort Narkolepsie). ....

Wenn du vom Fach bist müsstest du wissen, dass das nicht so einfach ist wie immer dargestellt.
    "...Damit eine Narkolepsie entsteht, muss zudem die Blut-Hirn-Schranke überwunden werden. Dafür ist eine sekundäre Erkrankung Voraussetzung. Diese muss aber nicht zwingend mit der Impfung zusammenfallen.
    ..., dass auch die natürliche Immunantwort auf das Influenza-Virus eine Narkolepsie auslösen kann.[57] Daten aus Peking[58] und Taiwan[59] unterstützen diese Schlussfolgerung: ...
    " (wiki)

Zumal dabei total außer Acht gelassen wird, dass es immer eine Abwägung zwischen der (ach so reinigenden) Erkrankungen und den evt. unerwünschten Wirkungen der Impfung ist - wie bei jedem Medikament.

Spoony hat folgendes geschrieben:
... "Krank werden" im Sinne von Erkältung und Grippe, hat ja nichts schlechtes - es ist eine Reinigungsfunktion des Körpers. Wenn die nicht mehr gut funktioniert, kommt es oft zu chronischen Erkrankungen.
....

Lachen Waldorfschüler? "Reinigungsfunktion"? Als die Nieren besprochen wurden während deiner Ausbildung warst du krank und hast dich "gereinigt"? Oder wie kommst du darauf? Vielleicht nochmal nachschlagen, dann auch gleich, wie Impfungen funktionieren.

Du solltest vielleicht nicht so rum posaunen, dass du Krankenpfleger und irgendwas mit Gesundheit bist.
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Spoony
Wach



Anmeldungsdatum: 26.07.2003
Beiträge: 913
Wohnort: Eurasien/Hamburg

Beitrag(#2237843) Verfasst am: 11.01.2021, 20:49    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Spoony hat folgendes geschrieben:
...(so wie z.B. bei der Schweinegrippeimpfung...Stichwort Narkolepsie). ....

Wenn du vom Fach bist müsstest du wissen, dass das nicht so einfach ist wie immer dargestellt.
    "...Damit eine Narkolepsie entsteht, muss zudem die Blut-Hirn-Schranke überwunden werden. Dafür ist eine sekundäre Erkrankung Voraussetzung. Diese muss aber nicht zwingend mit der Impfung zusammenfallen.
    ..., dass auch die natürliche Immunantwort auf das Influenza-Virus eine Narkolepsie auslösen kann.[57] Daten aus Peking[58] und Taiwan[59] unterstützen diese Schlussfolgerung: ...
    " (wiki)

Zumal dabei total außer Acht gelassen wird, dass es immer eine Abwägung zwischen der (ach so reinigenden) Erkrankungen und den evt. unerwünschten Wirkungen der Impfung ist - wie bei jedem Medikament.


Das es einfach sein soll, habe ich nicht behauptet.
Entscheidend ist doch, dass diese unerwünschten Wirkungen wie Narkolepsie vorher nicht bekannt waren und somit ein Risiko bestand, dass man erst im Nachhinein herausgefunden hat.
Welches Risiko wird wohl die Corona Impfung bereit halten? Und für wen? Für welche Vorerkrankungen gibt es ein Risiko bei einer Corona Impfung? Das möchte ich persönlich nicht herausfinden und so geht es nunmal vielen meiner Kollegen.
Zitat:

Spoony hat folgendes geschrieben:
... "Krank werden" im Sinne von Erkältung und Grippe, hat ja nichts schlechtes - es ist eine Reinigungsfunktion des Körpers. Wenn die nicht mehr gut funktioniert, kommt es oft zu chronischen Erkrankungen.
....

Lachen Waldorfschüler? "Reinigungsfunktion"? Als die Nieren besprochen wurden während deiner Ausbildung warst du krank und hast dich "gereinigt"? Oder wie kommst du darauf? Vielleicht nochmal nachschlagen, dann auch gleich, wie Impfungen funktionieren.

Du solltest vielleicht nicht so rum posaunen, dass du Krankenpfleger und irgendwas mit Gesundheit bist.


Ich posaune es nicht herum. Ich stehe zu dem was ich in der Ausbildung gelernt habe und muss mich da nicht verstecken. "Irgendwas" mit Gesundheit ist es auch nicht. Hoffe das spiegelt nicht deine Wertschätzung für Pflegeberufe wieder.

Waldorfschüler -> Nein, aber selbst wenn? Was würde das aussagen?

Wir beide werden uns doch hoffentlich einig werden, dass eine gute Nierenfunktion dazu beiträgt Stoffwechselprodukte loszuwerden und wenn diese nicht gut arbeitet, eben diese Stoffwechselprodukte zurück bleiben und man dann die Reinigungsfunktion der Niere mittels Dialyse übernehmen muss, da man sonst sehr schnell vergiftet. Wenn die Leber nicht mehr reinigt siehts auch blöd aus. Wenn der Darm den Abfall nicht mehr los wird siehts auch schlecht aus. Was stört dich so am Wort "reinigen" was ist es sonst?

Wie Impfungen funktionieren habe ich "nachgeschlagen" ... eine geniale Idee. Dummerweise mit potenziellen Nebenwirkungen verbunden, oder was habe ich da jetzt deiner Meinung nach übersehen beim nachschlagen?

Dein Ton gefällt mir übrigens gar nicht, würde mich freuen, wenn du mir freundlicher begegnest.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2237847) Verfasst am: 11.01.2021, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
[...]

Die Lösung seit 2012 für das fehlende Geld war Personal sparen, Dienstleistungen outscourcen (z.B: Transportpersonal; Reinigungskräfte - jetzt schlechter ausgebildet - noch mangelndere Hygiene bei der Endreinigung eines Zimmers).[...]

Das ist richtig. Ich habe diese miese Entwicklung miterlebt.

Spoony hat folgendes geschrieben:
[...]
Zur Zeit entwickeln wir unsere Umgebung (damit meine ich auch und vorallem unseren Körper) zu Brutkulturen für Krankheitserreger. (...)


Ich widerspreche deiner Aussage "vorallem unseren Körper": siehe Monokulturen, Pestizide, gewinnorientierte Großagrarbetriebe. Ist aber ein anderes Thema.


Spoony hat folgendes geschrieben:
(...) Bestes Beispiel sind multiresistente Keime. Im Umgang damit hinkt Deutschland den Niederlanden weit hinterher.

Könntest du vllt erläutern, warum NL im Umgang mit MRSA besser dasteht als D?
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Spoony
Wach



Anmeldungsdatum: 26.07.2003
Beiträge: 913
Wohnort: Eurasien/Hamburg

Beitrag(#2237859) Verfasst am: 11.01.2021, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:


Spoony hat folgendes geschrieben:
[...]
Zur Zeit entwickeln wir unsere Umgebung (damit meine ich auch und vorallem unseren Körper) zu Brutkulturen für Krankheitserreger. (...)


Ich widerspreche deiner Aussage "vorallem unseren Körper": siehe Monokulturen, Pestizide, gewinnorientierte Großagrarbetriebe. Ist aber ein anderes Thema.


In der Tat ein großes Thema, da hat sich vieles zum schlechten entwickelt und würde ich aus der Perspektive durchaus zustimmen.


Spoony hat folgendes geschrieben:
(...) Bestes Beispiel sind multiresistente Keime. Im Umgang damit hinkt Deutschland den Niederlanden weit hinterher.

schtonk hat folgendes geschrieben:
Könntest du vllt erläutern, warum NL im Umgang mit MRSA besser dasteht als D?


Jeder in den NL wird abgestrichen (getestet) ...in Deutschland nicht.
Zimmer mit Schleuse sind in den NL viel weiter verbreitet, als in Deutschland.
Meine Freundin hat viele Jahre dort gearbeitet und kann bestätigen, was man zu dem Thema auch im Netz finden kann:
In den NL wird man sofort isoliert und direkt so behandelt, als hätte man einen multiresistenten Keim. Erst wenn das Ergebniss negativ ist, darf man z.B. auf ein 2 Bett Zimmer.

In Deutschland landet man sehr oft zusammen mit 1 oder mehr Personen im gleichen Zimmer. Ein event. veranlasster Test wird nicht abgewartet. Stellt er sich als positiv heraus, muss man zusehen, dass man die Person isoliert. Es gibt natürlich eine Hygienefachkraft die z.B. bekannte wiederkehrende Fälle identifzieren kann und Empfehlungen macht. Darüber steht allerdings noch der Arzt der jederzeit beschließen kann, dass (unterschiedliche) Keime zusammen gelegt werden dürfen. Er darf sich auch über die Empfehlung der Hygienefachkraft hinwegsetzten. Das wird dann z.B. so geregelt, dass die eine Person einen Toilettenstuhl neben das Bett gestellt bekommt und die andere Person nur die Toilette im Bad benutzen darf. Beide bleiben im gleichen Zimmer (was natürlich absurd ist und das Ansteckungsrisiko unnötig erhöht).

Außerdem habe ich es oft erlebt, dass Ärzte richtig sauer wurden, wenn die Pflege selber aktiv wurde und ohne Auftrag vom Arzt "einfach" einen Test auf multiresistente Keime gemacht hat (typischerweise bei Menschen die aus einem Pflegeheim kamen und dadurch ein erhöhtes Risiko haben). Das war deswegen so ärgerlich, weil das Geld kostet und außerdem dann im Falle eines positiven Tests dadurch ein Bett gesperrt werden muss. Ärzte stehen stark unter Druck Betten voll zu bekommen. Eine Abteilung läuft nicht gut, wenn es zu wenig Kranke gibt.
Ich möchte klar betonen, dass es super Ärzte gibt, die z.B. sofort daran denken einen Abstrich bei Menschen aus dem Pflegeheim zu machen, diese so lange wie möglich in der Notaufnahme in einer Einzelkabine lassen und auch auf die Empfehlungen der Hygiene hören und die bekannten Standards auch anwenden.

Auch interessant: Artikel von 2011 ; 2019

Zitat:
Infektionen mit Bakterien, die gegen mehrere Antibiotika resistent sind, kommen teilweise zehnmal so häufig vor wie im westlichen Nachbarland, den Niederlanden.

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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2237885) Verfasst am: 12.01.2021, 00:35    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
...
Entscheidend ist doch, dass diese unerwünschten Wirkungen wie Narkolepsie vorher nicht bekannt waren und somit ein Risiko bestand, dass man erst im Nachhinein herausgefunden hat.
Welches Risiko wird wohl die Corona Impfung bereit halten? Und für wen? Für welche Vorerkrankungen gibt es ein Risiko bei einer Corona Impfung? Das möchte ich persönlich nicht herausfinden und so geht es nunmal vielen meiner Kollegen.

Nein, das ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass jede Behandlung auch evt. Nebenwirkungen haben kann und ob Narkolepsie eine Nebenwirkung der Schweinegrippen-Impfung ist, ist noch nicht gesichert. Es wird - vor allem von Impfgegnern - und hier auch von dir - als Tatsache verkauft.
Weiter ist entscheidend, welche "Nebenwirkungen" die Krankheit als solche, für welche Vorerkrankungen bereit hält und in diesem Fall - welche Nebenwirkungen von der Impfung überhaupt möglich sind.

Spoony hat folgendes geschrieben:

Waldorfschüler -> Nein, aber selbst wenn? Was würde das aussagen?

das würde aussagen, woher die Vorstellungen wie "Krankheit ist Reinigung für den Körper" kommt. Das klingt nämlich wie der Esomist den die Steineranhänger oder auch Dethlefsen & Dahlke in "Krankheit als Weg" in den 1970ern verbraten. Krankheit "reinigt" nun mal gar nix. Krankheit ist ein (leider) normaler biologischer Prozess bei der Auseinandersetzung mit der Welt je nach genetischen (und epigenetischen) Vorgaben.

Und bevor du das Loblied auf die Niederlande fortsetzt - da gibt's halt andere Probleme. Z.B. eine grottenschlechte Ausbildung der Ärzte, ein mehr als Patienunfreundliches Polykliniksystem, immens lange Wartezeiten für Termine bei Fachärzten und/oder OPs, keine freie Arztwahl, ... aber auch das ist eine andere Diskussion.
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schtonk
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Beitrag(#2237889) Verfasst am: 12.01.2021, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
[...]

Jeder in den NL wird abgestrichen (getestet) ...in Deutschland nicht.

Falsch. Nase-, Rachen- und Rektalabstrich sind bei Neuaufnahme obligatorisch. (rekt. darf vom Pat. verweigert werden)

Spoony hat folgendes geschrieben:
... Zimmer mit Schleuse sind in den NL viel weiter verbreitet, als in Deutschland. ...

Hast du für diese Aussage eine Untersuchung parat, die das bestätigt?

Spoony hat folgendes geschrieben:
... Außerdem habe ich es oft erlebt, dass Ärzte richtig sauer wurden, wenn die Pflege selber aktiv wurde und ohne Auftrag vom Arzt "einfach" einen Test auf multiresistente Keime gemacht hat ...


Ich weiß nicht, wo du sowas erlebt haben willst. Das standardisierte QM hierzulande schreibt die MRSA-Testung bei Neuaufnahme zwingend vor, wie schon erwähnt.

Dass Ärzte sauer werden, wenn man sie seitens der Pflege dabei ertappt, dass sie auf Grund mangelnder Erfahrung falsche therapeutische Entscheidungen treffen, ist leider eine Tatsache. Das ist ein Problem der ärztl. Ausbildung sowie der unhinterfragten Einstellung von Ahnungslosen seitens der privatisierten Einrichtungen.
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Wilson
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Beitrag(#2237891) Verfasst am: 12.01.2021, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

seit wann wird denn jeder abgestrichen, der aufgenommen wird?
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Spoony
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Beitrag(#2237895) Verfasst am: 12.01.2021, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Spoony hat folgendes geschrieben:
[...]

Jeder in den NL wird abgestrichen (getestet) ...in Deutschland nicht.

Falsch. Nase-, Rachen- und Rektalabstrich sind bei Neuaufnahme obligatorisch. (rekt. darf vom Pat. verweigert werden)


Genau darum geht es doch. Eigentlich ist das obligatorisch. Freut mich, wenn du diese Erfahrungen gemacht hast, auch ich habe das erlebt. War und ist aber nach meiner Erfahrung leider nicht immer der Fall.

Spoony hat folgendes geschrieben:
... Zimmer mit Schleuse sind in den NL viel weiter verbreitet, als in Deutschland. ...

schtonk hat folgendes geschrieben:
Hast du für diese Aussage eine Untersuchung parat, die das bestätigt?


Nein leider nicht, da kann ich mich "nur" auf die Erfahrung meiner Freundin verlassen.

Spoony hat folgendes geschrieben:
... Außerdem habe ich es oft erlebt, dass Ärzte richtig sauer wurden, wenn die Pflege selber aktiv wurde und ohne Auftrag vom Arzt "einfach" einen Test auf multiresistente Keime gemacht hat ...


Zitat:
Ich weiß nicht, wo du sowas erlebt haben willst. Das standardisierte QM hierzulande schreibt die MRSA-Testung bei Neuaufnahme zwingend vor, wie schon erwähnt.


Richtig, aber diese Standards wurden in den Kliniken in denen ich gearbeitet habe, leider von vielen oft belächelt. Es gab auch viele, die sie ernst genommen haben. Hamburg - größter privater Anbieter - die Zustände dort kann ich auch nicht fassen.
Zitat:


Dass Ärzte sauer werden, wenn man sie seitens der Pflege dabei ertappt, dass sie auf Grund mangelnder Erfahrung falsche therapeutische Entscheidungen treffen, ist leider eine Tatsache. Das ist ein Problem der ärztl. Ausbildung sowie der unhinterfragten Einstellung von Ahnungslosen seitens der privatisierten Einrichtungen.


Ich rede hier nicht von Ahnungslosen, sondern von genervten, arroganten, erfahrenen Ärzten, die dann z.B. keinen Bock hatten, ein Bett auf einer anderen Station zu suchen. Konkreter: Urologen die dann auf einer fachfremdem Station ein freies Iso-Bett finden mussten, weil auf der Fachstation kein Platz mehr dafür war. D.h. dann mehr laufen und viele Anrufe von den Fachfremden, wie sie überhaupt mit dem Patient umgehen müssen (das kann ich auch gut verstehen). Aber Patienten mit 2 verschiedenen Keimen entgegen der Hygienerichtlinien, zusammen zu legen, nur um mehr Geld zu machen geht echt gar nicht (die standen da leider sehr unter Druck) - war wirklich oft der Fall. Da konnte die Hygiene und die Pflege sagen was sie wollten.
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Spoony
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Anmeldungsdatum: 26.07.2003
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Beitrag(#2237896) Verfasst am: 12.01.2021, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
seit wann wird denn jeder abgestrichen, der aufgenommen wird?


Keine Ahnung, ich kannte bisher niemanden, der das erlebt hat. Wenn "Schtonk" das anders erlebt hat, würde mich das freuen.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#2237900) Verfasst am: 12.01.2021, 01:42    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
seit wann wird denn jeder abgestrichen, der aufgenommen wird?


Keine Ahnung, ich kannte bisher niemanden, der das erlebt hat. Wenn "Schtonk" das anders erlebt hat, würde mich das freuen.


es wird bei sationärer aufnahme in der notaufnahme ein fragenkatalog mit kriterien abgefragt. passt der aufzunehmende dort rein, bsp heimbewohner oder kontakt zu mrsa infiziertem, wird abgestrichen.

aber nicht jeder erfüllt die kriterien, die meisten nicht, würde ich sogar sagen. deshalb erfolgt kein abstrich.

ist kein mrsa aktuell beim aufnehmenden bekannt, mal abgesehen vom ergebnis des abstrichs später, sehr später, wird er zu anderen patienten gelegt. operierten, immungeschwächten- egal.

so war es jedenfalls noch 2017 an einem mir bekannten krankenhaus
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Spoony
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Anmeldungsdatum: 26.07.2003
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Wohnort: Eurasien/Hamburg

Beitrag(#2237902) Verfasst am: 12.01.2021, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:

Spoony hat folgendes geschrieben:

Waldorfschüler -> Nein, aber selbst wenn? Was würde das aussagen?

das würde aussagen, woher die Vorstellungen wie "Krankheit ist Reinigung für den Körper" kommt. Das klingt nämlich wie der Esomist den die Steineranhänger oder auch Dethlefsen & Dahlke in "Krankheit als Weg" in den 1970ern verbraten. Krankheit "reinigt" nun mal gar nix. Krankheit ist ein (leider) normaler biologischer Prozess bei der Auseinandersetzung mit der Welt je nach genetischen (und epigenetischen) Vorgaben.

Dass, das Wort "reinigen" dich so heftig triggert...da bringst du mich auf Ideen. Was passiert denn dann wenn man dir Wörter wie "Fasten" ins Ohr flüstert Mr. Green ?
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2237904) Verfasst am: 12.01.2021, 01:53    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
[...]
Ich rede hier nicht von Ahnungslosen, sondern von genervten, arroganten, erfahrenen Ärzten, die dann z.B. keinen Bock hatten, ein Bett auf einer anderen Station zu suchen. (...)


Ok, ist mir auch bekannt. Das hat aber nix mit der Diskussion "Abstrich yes or no" zu tun.

Spoony hat folgendes geschrieben:
[...]...ich kannte bisher niemanden, der das erlebt hat. ...

Jetzt kennst du einen ("kennen" mit Abstrichen) Smilie

Davon ab: Wir haben uns jetzt sehr von der Frage dieses Trööts entfernt.
Deshalb: Impfungen machen nicht krank.
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Spoony
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Anmeldungsdatum: 26.07.2003
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Beitrag(#2237905) Verfasst am: 12.01.2021, 02:01    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:

Jetzt kennst du einen ("kennen" mit Abstrichen) Smilie

Hui, der war gut Smilie Lachen
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2237907) Verfasst am: 12.01.2021, 02:05    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

Jetzt kennst du einen ("kennen" mit Abstrichen) Smilie

Hui, der war gut Smilie Lachen

Ich fühle mich verstanden...
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narr
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2237927) Verfasst am: 12.01.2021, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab Mal nachgeschaut. Der rivm (bisschen mit dem Gesundheitsamt zu vergleichen) hat dazu ein Protokoll erstellt - so wie Wilson schon geschrieben hat.

Getestet auf MRSA wird in den Niederlanden in bestimmten Situationen: wenn der Patient
- kurz vor Aufnahme im Ausland war
- beruflich mit lebenden Schweinen, Fleischkälber oder Fleischhühnern zu tun hat
- auf einem Betrieb wohnt wo diese Tiere gehalten werden

Kann also sein, dass z.B. in der Provinz Brabant (NordBrabant allein 6 Mio Schweine immer getestet wird, in Amsterdam aber nur, wenn bei dem Aufnahmegespräch einer der Punkte zutrifft.
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narr
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2237929) Verfasst am: 12.01.2021, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:

Dass, das Wort "reinigen" dich so heftig triggert...da bringst du mich auf Ideen. Was passiert denn dann wenn man dir Wörter wie "Fasten" ins Ohr flüstert Mr. Green ?

Ach so einer bist du, reinigst dich mit Fastenkuren, Krankheiten. Und Darmsanierung mit Entschlackung! Dann ist ja alles klar.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2237930) Verfasst am: 12.01.2021, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:

Spoony hat folgendes geschrieben:

Waldorfschüler -> Nein, aber selbst wenn? Was würde das aussagen?

das würde aussagen, woher die Vorstellungen wie "Krankheit ist Reinigung für den Körper" kommt. Das klingt nämlich wie der Esomist den die Steineranhänger oder auch Dethlefsen & Dahlke in "Krankheit als Weg" in den 1970ern verbraten. Krankheit "reinigt" nun mal gar nix. Krankheit ist ein (leider) normaler biologischer Prozess bei der Auseinandersetzung mit der Welt je nach genetischen (und epigenetischen) Vorgaben.


narr, du bist jedenfalls nicht der einzige, dem ein solche Gedanke gekommen ist!
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2237949) Verfasst am: 12.01.2021, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html
Zitat:

Viele wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen, weil sie Spätfolgen fürchten. Doch Experten geben Entwarnung: Bei Impfungen sind generell keine Langzeit-Nebenwirkungen bekannt.


"l" nachgetragen. vrolijke
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Tja
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2237950) Verfasst am: 12.01.2021, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html
Zitat:

Viele wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen, weil sie Spätfolgen fürchten. Doch Experten geben Entwarnung: Bei Impfungen sind generell keine Langzeit-Nebenwirkungen bekannt.


link geht nicht.

wie tdeckt man solche langzeitschäden durch impfungen auf?

vll wurde don m ja mal gegen tollwut geimoft und redet deshalb jetzt so toll daher. hoho


"l" nachgetragen. vrolijke
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vrolijke
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Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2237951) Verfasst am: 12.01.2021, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html
Zitat:

Viele wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen, weil sie Spätfolgen fürchten. Doch Experten geben Entwarnung: Bei Impfungen sind generell keine Langzeit-Nebenwirkungen bekannt.


Gerade habe ich auf Facebook jemanden, der mit diesem Argument kam geantwortet:
"Wenns dumm kommt, kannst du die Langzeit-Nebenwirkungen von Corona testen".
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Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 12.01.2021, 13:35, insgesamt einmal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46483

Beitrag(#2237953) Verfasst am: 12.01.2021, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html
Zitat:

Viele wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen, weil sie Spätfolgen fürchten. Doch Experten geben Entwarnung: Bei Impfungen sind generell keine Langzeit-Nebenwirkungen bekannt.


link geht nicht.

wie tdeckt man solche langzeitschäden durch impfungen auf?

vll wurde don m ja mal gegen tollwut geimoft und redet deshalb jetzt so toll daher. hoho

Der sieht zwar gleich aus, geht aber bei mir, probier mal:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html

"l" nachgetragen. vrolijke
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Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2237954) Verfasst am: 12.01.2021, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html
Zitat:

Viele wollen sich nicht gegen Corona impfen lassen, weil sie Spätfolgen fürchten. Doch Experten geben Entwarnung: Bei Impfungen sind generell keine Langzeit-Nebenwirkungen bekannt.


link geht nicht.

wie tdeckt man solche langzeitschäden durch impfungen auf?

vll wurde don m ja mal gegen tollwut geimoft und redet deshalb jetzt so toll daher. hoho

Der sieht zwar gleich aus, geht aber bei mir, probier mal:

https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html



Das abschließende "l" fehlt oben.

"l" nachgetragen. vrolijke
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#2237955) Verfasst am: 12.01.2021, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

funktioniert

hier mal ein artikel älteren datums zum thema:

https://www.tagesspiegel.de/wissen/impfung-und-risiken-krank-nach-der-impfung/10918284-all.html
Impfung und Risiken Krank nach der Impfung

Autismus! Epilepsie! Lähmung! Die Furcht vor Impfschäden speist sich vor allem aus Gerüchten. Warum es so schwierig ist, aus dem Schicksal Einzelner Rückschlüsse auf seltene Impfrisiken zu ziehen.
von Edda Grabar


die autorin bekam 2013 den Expopharm Medienpreis 2013
Die expopharm ist die größte pharmazeutische Fachmesse in Europa.
https://de.wikipedia.org/wiki/Expopharm
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"als ob"
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Ratio
huhu



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Beitrag(#2237956) Verfasst am: 12.01.2021, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
funktioniert

die autorin bekam 2013 den Expopharm Medienpreis 2013
Die expopharm ist die größte pharmazeutische Fachmesse in Europa.
https://de.wikipedia.org/wiki/Expopharm


Und nun? In dem Tagesspiegel-Artikel orientiert die Frau Grabar ihre Argumentation an Daten und Fakten. Du implizierst hier Lobbyarbeit - wie fällt die aus? Sind die Zahlen deiner Meinung nach gefaked?
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astarte
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Beitrag(#2237957) Verfasst am: 12.01.2021, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Spoony hat folgendes geschrieben:
Ich bin Gesundheits- und Krankenpfleger.

Die meisten meiner Kollegen haben tatsächlich Bedenken, weil schlichtweg noch niemand wissen kann, ob es in ein paar Jahren nicht doch noch zu Schäden kommt (so wie z.B. bei der Schweinegrippeimpfung...Stichwort Narkolepsie). Wer hat schon Lust Versuchskanninchen für ein beschleunigtes Verfahren zu sein.

Hm. Ich dagegen habe keine Lust, auszuprobieren, welche Langzeitschäden der Virus SARS-CoV-2 bei mir anrichtet.

Dass ein Impfstoff bei einer Pandemie mit sehr vielen Infektionen weltweit, schneller an viel mehr Probanden getestet werden kann, ist dir nicht einleuchtend? (auch u.a. in diesem Artikel erwähnt: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html )

Spoony hat folgendes geschrieben:

...
Hinzu kommt, dass viele auch einfach nicht verstehen wozu man das machen soll...eine durchgemachte Erkrankung schützt immer noch am Besten und damit auch andere Menschen.
Siehe hierzu auch diesen Artikel: https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/749681.html

Zitat:
"Aus den sich verdichtenden Daten ergeben sich einige Konsequenzen", folgerte Deisenhammer. Zunächst müsse "der Themenkomplex Immunität und Antikörper in der öffentlichen Meinung wieder richtiggestellt werden, nachdem dieser durch verschiedene Nachrichtenmedien sehr kontrovers dargestellt wurde". Die antivirale Immunantwort verhalte sich, wie zu erwarten, "Lehrbuch-konform, indem eine protektive Immunität nach Infekt mit SARS-CoV-2 entsteht".
Das ist gut, wenn man die Infektion schon hatte.
Hatte ich aber nicht und deshalb bleibe ich dabei: da ich nicht weiß, welchen Verlauf die Krankheit bei mir nimmt, da es noch keine wirklich wirksamen Medikamente gibt, einen schweren Verlauf zu behandeln, und nicht klar ist, welche Folgen die Infektion auf lange Sicht hat, werde ich lieber vermeiden, das auszuprobieren.


Spoony hat folgendes geschrieben:

...
Dass das in manchen Krankenhäusern und manchen Pflegeheimen mit den Hygiene und Isolationsmaßnahmen leider nicht funktioniert, liegt an traurigen Allgemeinzuständen in der Pflege - mich wundert da nichts.

Da muss ich dir leider recht geben.

Spoony hat folgendes geschrieben:

Pflegemangel und Zeitdruck (und der damit einhergehenden schlechte Hygiene, etc.) jetzt mit Impfungen zu kompensieren bei Immungeschwächten, die sowieso schon immer schlecht auf Impfungen reagiert haben (Impfversager) ist ein aussichtsloses Unterfangen.

Nein, das sehe ich kein aussichtsloses Unterfangen in Bezug auf Covid19.
Die Bedingungen im Gesundheitswesen, deren Ursachen und Folgen, die du auch hier richtig beschreibst, sind ja eine lange üble Geschichte und jetzt auf die Schnelle natürlich nicht zu beseitigen. Deshalb ist mE die Impfung ein guter Weg, jetzt aus der Lockdown-Schleife herauszukommen. Welche Alternative siehst du denn im Moment?

Spoony hat folgendes geschrieben:

Außerdem hat man Kreuzimmunitäten entwickelt, vorallem wenn man in der Pflege arbeitet und ständig mit allem möglichen in Kontakt kommt.

Ach so, und warum haben sich viele eben doch angesteckt?

Spoony hat folgendes geschrieben:

Was wir wirklich brauchen sind mehr Pflegekräfte und dazu vorallem gut ausgebildete. Besonders das Problem der guten Ausbildung kommt hier aber immer mehr zum tragen.
Und das mal komplett abgesehen von dem Problem, dass es immer mehr Hilfskräfte aus dem Ausland gibt und allein die Sprachbarriere für umheimlich viele Probleme sorgt und eine vernünftige Pflege somit immer schwieriger ist.

(Gut ausgebildetes Personal kehrt der Pflege immer mehr den Rücken und das übrige Persosnal landet automatisch am Schreibtisch und soll die Hilfskräfte koordinieren. Am Bett / am Patienten ist man immer seltener und nachkontrollieren schafft man sowieso nicht mehr.)

Wir befinden uns immer mehr in einem Zustand "satt und sauber" und es gibt schon seit 10 Jahren immer öfter Tage wo man noch wählen muss ("satt oder(!) sauber").

Zustimmung.

Zitat:
Und über Rauchen und Alkohol redet auch keiner ernsthaft. Wozu auch, sind ja alles erwachsene Menschen, verschwendete Zeit. Man nennt es ja nicht umsonst "Wohlstands- oder Zivilisationskrankheiten"...in diesen Worten stecken sehr viele Faktoren die ein Immunsystem schwächen. Die meisten wollen nur ein Medikament und keinen Wechsel ihres Lebensstils.

Ich kenne ganz schön viele Pflegekräfte, die u.a. rauchen... Meinst du die auch?
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Zuletzt bearbeitet von astarte am 12.01.2021, 14:04, insgesamt 2-mal bearbeitet
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DonMartin
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Beitrag(#2237959) Verfasst am: 12.01.2021, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:


vll wurde don m ja mal gegen tollwut geimoft und redet deshalb jetzt so toll daher. hoho


Daneben. Wäre ich geimpft, könnte ich ja nicht toll sein.
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Wilson
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Beitrag(#2237961) Verfasst am: 12.01.2021, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:


vll wurde don m ja mal gegen tollwut geimoft und redet deshalb jetzt so toll daher. hoho


Daneben. Wäre ich geimpft, könnte ich ja nicht toll sein.

naja, es geht um langzeitfolgen, wie die aussehen ist ja unklar. welche begleitumstände da über die jahre reinspielen.
da kann man ja auch plötzlich in dem fall tollwut, nach jahrzehnten ironischerweise plötzlich ganz toll werden oder es sich einbilden. also krankheitswahn als langzeitfolge.
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Spoony
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Beitrag(#2237969) Verfasst am: 12.01.2021, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Spoony hat folgendes geschrieben:
Ich bin Gesundheits- und Krankenpfleger.

Die meisten meiner Kollegen haben tatsächlich Bedenken, weil schlichtweg noch niemand wissen kann, ob es in ein paar Jahren nicht doch noch zu Schäden kommt (so wie z.B. bei der Schweinegrippeimpfung...Stichwort Narkolepsie). Wer hat schon Lust Versuchskanninchen für ein beschleunigtes Verfahren zu sein.

Hm. Ich dagegen habe keine Lust, auszuprobieren, welche Langzeitschäden der Virus SARS-CoV-2 bei mir anrichtet.

Dass ein Impfstoff bei einer Pandemie mit sehr vielen Infektionen weltweit, schneller an viel mehr Probanden getestet werden kann, ist dir nicht einleuchtend? (auch u.a. in diesem Artikel erwähnt: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfstoff-langzeitschaeden-100.html )


Nein, ich halte die Verbreitung des Virus für schneller und den Umgang mit dem Krankheitsverlauf hat man mittlerweile auch im Griff - die Ärzte haben schnell herausgefunden wie man die Menschen behandelt. Z.B. das Intubation (wie schon immer) die Überlebenschance stark senkt, und eine Überdruckbeatmung erheblich mehr hilft. Auch, dass man die Laborwerte nicht so stark in den Fokus rücken sollte, sondern sich eher an der Klinik orientiert und entsprechend mit bewährten Mitteln symptomatisch behandelt.

astarte hat folgendes geschrieben:

Spoony hat folgendes geschrieben:

...
Hinzu kommt, dass viele auch einfach nicht verstehen wozu man das machen soll...eine durchgemachte Erkrankung schützt immer noch am Besten und damit auch andere Menschen.
Siehe hierzu auch diesen Artikel: https://www.i-med.ac.at/mypoint/news/749681.html

Zitat:
"Aus den sich verdichtenden Daten ergeben sich einige Konsequenzen", folgerte Deisenhammer. Zunächst müsse "der Themenkomplex Immunität und Antikörper in der öffentlichen Meinung wieder richtiggestellt werden, nachdem dieser durch verschiedene Nachrichtenmedien sehr kontrovers dargestellt wurde". Die antivirale Immunantwort verhalte sich, wie zu erwarten, "Lehrbuch-konform, indem eine protektive Immunität nach Infekt mit SARS-CoV-2 entsteht".
Das ist gut, wenn man die Infektion schon hatte.
Hatte ich aber nicht und deshalb bleibe ich dabei: da ich nicht weiß, welchen Verlauf die Krankheit bei mir nimmt, da es noch keine wirklich wirksamen Medikamente gibt, einen schweren Verlauf zu behandeln, und nicht klar ist, welche Folgen die Infektion auf lange Sicht hat, werde ich lieber vermeiden, das auszuprobieren.


Ok, das kann ich verstehen. Ich weiß ja jetzt nicht, wie du sonst so die Jahre zuvor erkrankt bist, wer weiß was du durch gemacht hast. Ich mach mir da bei mir persönlich eben keine Sorgen, hab gute Erfahrungen mit meinem Immunsystem, ich erkranke selten und bin meistens schnell wieder auf den Beinen.

Allerdings könnte es sein, dass eine Impfung zwar vor einem Infektionsverlauf besser schützt, diejenigen die dann trotzdem mit Impfung erkranken, aber einen heftigeren Verlauf haben könnten. Das möchte ich auch nicht herausfinden.

Ich halte es immer noch für besser, einfach das Immunsystem zu stärken. Wo das nicht möglich ist, kann eine Impfung durchaus Sinn machen. Dummerweise reagieren vorerkrankte manchmal nicht gut auf Impfungen (aktuell z.B. Menschen mit Allergievorgeschichte) - also auch nicht für alle eine Lösung. Bleiben nur bewährte Mittel für die Immungeschwächten sich selber zu schützen (Maske, Hygiene, Kontaktbeschränkung, notfalls Isolation) so wie es z.B. Krebspatienten machen.


astarte hat folgendes geschrieben:

Spoony hat folgendes geschrieben:

Pflegemangel und Zeitdruck (und der damit einhergehenden schlechte Hygiene, etc.) jetzt mit Impfungen zu kompensieren bei Immungeschwächten, die sowieso schon immer schlecht auf Impfungen reagiert haben (Impfversager) ist ein aussichtsloses Unterfangen.

Nein, das sehe ich kein aussichtsloses Unterfangen in Bezug auf Covid19.
Die Bedingungen im Gesundheitswesen, deren Ursachen und Folgen, die du auch hier richtig beschreibst, sind ja eine lange üble Geschichte und jetzt auf die Schnelle natürlich nicht zu beseitigen. Deshalb ist mE die Impfung ein guter Weg, jetzt aus der Lockdown-Schleife herauszukommen. Welche Alternative siehst du denn im Moment?


Lockdown beenden und Menschen die Infektion durchmachen lassen, damit es alle schnellst möglich hinter sich haben und währendessen die Immungeschwächten vernünftig schützen mit den bewährten Mitteln (die ja funktionieren, wenn man es richtig macht) - also besseres Hygienemanagment. Immunsystem stärken, Vitamin D Spiegel testen lassen (das hat ja sogar Lauterbach empfohlen - konnte es gar nicht fassen Sehr glücklich ), Rohkostanteil in der Ernährung erhöhen. Mehr bewegen, Übergewicht reduzieren, rauchen aufhören, Alkoholkonsum einschränken, singen! (beste Pneumonieprophylaxe). Menschen auf keinen Fall so isolieren, dass sie vereinsamen...das macht viel kränker.

astarte hat folgendes geschrieben:
Spoony hat folgendes geschrieben:

Außerdem hat man Kreuzimmunitäten entwickelt, vorallem wenn man in der Pflege arbeitet und ständig mit allem möglichen in Kontakt kommt.

Ach so, und warum haben sich viele eben doch angesteckt?


Weil das völlig normal ist und fast gar nicht verhindert werden kann. Der Fokus auf den Infektionszahlen ist völllig uninteressant. Kreuzimmunität heißt, der Körper kennt das schon, oder ähnliches und reagiert mehr oder weniger gut darauf. Auch eine Impfung schützt nicht vor einer Ansteckung, sondern sorgt nur dafür, dass der Körper den Erreger schon kennt und besser darauf reagiert.
Was ist denn an anstecken schlimm? Traniert das Immunsystem. Die Frage ist doch, ob und wie schwer man dann überhaupt erkrankt. Die Klinik ist doch viel entscheidender und die meisten haben einen milden Verlauf. Anstecken zu verhindern macht doch nur Sinn, wenn man immungeschwächt ist, weil man einen schweren Krankheitsverlauf erwarten kann. Deswegen ist es auch total fragwürdig, ständig von Infektionszahlen bombadiert zu werden. Es ist doch viel entscheidender wie die klinischen Symptome sind und ob diese überhaupt auftreten. Anstecken heißt ja nicht, dass man auch erkranken muss.


Spoony hat folgendes geschrieben:

Was wir wirklich brauchen sind mehr Pflegekräfte und dazu vorallem gut ausgebildete. Besonders das Problem der guten Ausbildung kommt hier aber immer mehr zum tragen.
Und das mal komplett abgesehen von dem Problem, dass es immer mehr Hilfskräfte aus dem Ausland gibt und allein die Sprachbarriere für umheimlich viele Probleme sorgt und eine vernünftige Pflege somit immer schwieriger ist.

(Gut ausgebildetes Personal kehrt der Pflege immer mehr den Rücken und das übrige Persosnal landet automatisch am Schreibtisch und soll die Hilfskräfte koordinieren. Am Bett / am Patienten ist man immer seltener und nachkontrollieren schafft man sowieso nicht mehr.)

Wir befinden uns immer mehr in einem Zustand "satt und sauber" und es gibt schon seit 10 Jahren immer öfter Tage wo man noch wählen muss ("satt oder(!) sauber").

Zustimmung.
astarte hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und über Rauchen und Alkohol redet auch keiner ernsthaft. Wozu auch, sind ja alles erwachsene Menschen, verschwendete Zeit. Man nennt es ja nicht umsonst "Wohlstands- oder Zivilisationskrankheiten"...in diesen Worten stecken sehr viele Faktoren die ein Immunsystem schwächen. Die meisten wollen nur ein Medikament und keinen Wechsel ihres Lebensstils.

Ich kenne ganz schön viele Pflegekräfte, die u.a. rauchen... Meinst du die auch?


Ja. Das ist echt auffällig in der Gesundheitsbranche. So viele Raucher Sehr glücklich - ich war auch mal einer.
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