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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44119

Beitrag(#2244798) Verfasst am: 12.03.2021, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn ich irgendwo mit dem Auto hinfahren, dann um da hin zu kommen. Mit den Augen rollen

Es gibt eine formale Seite, und eine inhaltliche Seite.

Deine Beiträge sind formal und inhaltlich Geschwätz.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2244802) Verfasst am: 12.03.2021, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Das Argument höre ich häufig und da ist auch was dran, deswegen wird es ohne gewisse "Anpassungsschmerzen" nicht gelingen, davon wieder wegzukommen.

Richtig, aber welche Partei/Politiker trauen sich das schmerzhafte umzusetzen? Bringt das Wählerstimmen?

In den Niederlanden gab es früher so viele tote Kinder im Strassenverkehr das es da ein gewissen Rückhalt für Veränderungen hin zum jetzigen (Fahrrad-)System gab.
Zitat:
Der öffentliche Raum muss zugunsten anderer Verkehrsformen auf Kosten des Autos umverteilt werden und Infrastruktur muss stärker auf kurze Wege ausgelegt werden, um die Attraktivität des Autos zu reduzieren.

bravo

Zitat:
Aber es müssen Leute vorangehen, um den Bedarf sichtbar zu machen, und um zu zeigen dass es ohne Auto geht.

Ja, aber Henne-Ei-Problem.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46331
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2244803) Verfasst am: 12.03.2021, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Aber es müssen Leute vorangehen, um den Bedarf sichtbar zu machen, und um zu zeigen dass es ohne Auto geht.

Ja, aber Henne-Ei-Problem.


Ich kenne einige, die bereits voran gehen.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2244805) Verfasst am: 12.03.2021, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Aber es müssen Leute vorangehen, um den Bedarf sichtbar zu machen, und um zu zeigen dass es ohne Auto geht.

Ja, aber Henne-Ei-Problem.


Ich kenne einige, die bereits voran gehen.

Verlasse mal die Welt außerhalb des Raums Stuttgart/Karlsruhe, da fällst du teilweise ohne Auto die Scheibe runter.
Es mag einige geben deren Job/soziales-Umfeld sich gut ohne Auto machen lässt, aber ansonsten sehe ich da schon Krampf.

Und jetzt bei Corona sah ich eher den Trend hin zum Auto.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2244808) Verfasst am: 12.03.2021, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich hasse Autos, sehe dieses Zeug als Teil der heutigen Verdrängung(um den Begriff Religion nicht zu nutzen), aber das System rund ums Auto wurde aufgebaut und ist jetzt da.

Tatsächlich sehe ich das auch so. Seit den 50er Jahren wurde die Stadt- und Regionalplanung auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet. Die Siedlungsstrukturen, die seitdem errichtet oder gestärkt wurden erfordern idR den MIV und die Versuche, dies umzukehren waren mW bisher nur halbherzig und sind fehlgeschlagen. ("Busrufsysteme" zB gab es schon in den 80ern.)

Was ich allerdings als Stadtbewohner in der Pandemie sehe ist, dass der MIV hier noch immer spürbar geringer ausfällt. Und ich hoffe, viele Städte werden diesen Umstand nutzen, um für mehr Verkehrsflächengerechtigkeit zu sorgen.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2244815) Verfasst am: 12.03.2021, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Seit den 50er Jahren wurde die Stadt- und Regionalplanung auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet. Die Siedlungsstrukturen, die seitdem errichtet oder gestärkt wurden erfordern idR den MIV und die Versuche, dies umzukehren waren mW bisher nur halbherzig und sind fehlgeschlagen.

Siedlungsstrukturen mit Auto vorm Haus, oder sogar in Garage oder Tiefgarage, sind wie in Beton gegossene Auto-Strukturen, an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen und dafür wird es kaum Alternativen geben - wer erstmal bei jedem Wetter minutenlang zu einer Haltestelle laufen muß wird merken das dies ein System für Autos/Autofahrer ist.

"Die heutigen Bauordnungen zwingen daher die Menschen (auf Grund ihrer physiologischen Ausstattung) zur Benutzung des Autos."
(H. Knoflacher, Ex-Stadtplaner Wien)
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2244817) Verfasst am: 12.03.2021, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Pantheist=Materialist

Lachen Ein klassischer Uwebus, wunderbar... Gröhl...


Tja, Tarvoc, ein Pantheist ist ein Atheist und ein Atheist ist notwendigerweise ein Materialist, weil er nicht an Geister glaubt (Geister = Götter, unsterbliche Seelen und was sonst noch in den Köpfen von Gläubigen jedweder Couleur so rumspukt). Wobei nach meiner Definition, die ich ja ausführlich in meiner HP aufgeführt habe, Materie = Energie(m·c²) ist.

Das Universum besteht aus Energie und da wir nun mal Teile dieses Universums sind, sind auch wir Energie.

Den Rest dessen, was sich Philosophen so ausdenken, kannst du getrost in der Pfeife rauchen. Mir haben die 4 Jahre, die ich des Spaßes halber Philosophie studiert habe, nur bewiesen, daß Philosophen die Gabe haben, aus jedem Gedankenfurz ein Buch mit 800 Seiten und mehr zu schreiben.
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
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Beitrag(#2244818) Verfasst am: 12.03.2021, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Seit den 50er Jahren wurde die Stadt- und Regionalplanung auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet. Die Siedlungsstrukturen, die seitdem errichtet oder gestärkt wurden erfordern idR den MIV und die Versuche, dies umzukehren waren mW bisher nur halbherzig und sind fehlgeschlagen.

Siedlungsstrukturen mit Auto vorm Haus, oder sogar in Garage oder Tiefgarage, sind wie in Beton gegossene Auto-Strukturen, an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen und dafür wird es kaum Alternativen geben - wer erstmal bei jedem Wetter minutenlang zu einer Haltestelle laufen muß wird merken das dies ein System für Autos/Autofahrer ist.

"Die heutigen Bauordnungen zwingen daher die Menschen (auf Grund ihrer physiologischen Ausstattung) zur Benutzung des Autos."
(H. Knoflacher, Ex-Stadtplaner Wien)


Das ist zweifellos und auch objektiv der Fall.

Das Schlimme daran ist, dass die heutigen Städte so verbaut sind, dass man sie im Prinzip abreißen und völlig neu bauen müsste - dies aber auf demokratischen und modernsten wissenschaftlichen Grundlagen mit denen man dann über bloße Stückwerkkonzepte hinaus gehen könnte und auch müsste, um verkehrstechnische, ökologische, wohnliche, ästhetische usw. Aspekte zu integrieren.
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
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Beitrag(#2244819) Verfasst am: 12.03.2021, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Fahrradschlösser sind noch nicht erfunden.

Bei uns in der Gegend sehe ich mehr ältere Damen mit dem Fahrrad einkaufen, als junge Burschen.


Und du meinst, wenn du dein Fahrrad abschließt kann es nicht geklaut werden? Frag mal bei der Polizei nach in Bezug auf die Fahrraddiebstähle, die waren fast alle abgeschlossen. Ich komme gerade aus der Stadt, wie immer zu Fuß, und bin an zwei abgestellten und angeschlossenen Fahrrädern vorbeigekommen, bei einem fehlte der Sattel, beim anderen der Lenker. Du glaubst gar nicht, was hier für nette Leute wohnen, die mögen keine fahrbereiten Räder, entweder bauen sie was ab oder treten ein Rad zu einer Acht, meist das Vorderrad.

Und wo wohnst du? Wer hier in Saarbrücken mit dem Fahrrad einkaufen fahren will, der muß schon suizidal veranlagt sein. Ich sehe überhaupt keine älteren Leute mit dem Fahrrad beim Einkaufen, ganz selten mal einen Jüngern, die Supermärkte haben alle einen Parkplatz, ansonsten kommt die Kundschaft mit dem ÖPNV. Und ältere Damen auf dem Fahrrad? In der Stadt? Bei dem Kfz-Verkehr? Wir leben anscheinend in verschiedenen Ländern.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2244821) Verfasst am: 12.03.2021, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Seit den 50er Jahren wurde die Stadt- und Regionalplanung auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet. Die Siedlungsstrukturen, die seitdem errichtet oder gestärkt wurden erfordern idR den MIV und die Versuche, dies umzukehren waren mW bisher nur halbherzig und sind fehlgeschlagen.

Siedlungsstrukturen mit Auto vorm Haus, oder sogar in Garage oder Tiefgarage, sind wie in Beton gegossene Auto-Strukturen, an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen und dafür wird es kaum Alternativen geben - wer erstmal bei jedem Wetter minutenlang zu einer Haltestelle laufen muß wird merken das dies ein System für Autos/Autofahrer ist.

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Das ist zweifellos und auch objektiv der Fall.

Das Schlimme daran ist, dass die heutigen Städte so verbaut sind, dass man sie im Prinzip abreißen und völlig neu bauen müsste - dies aber auf demokratischen und modernsten wissenschaftlichen Grundlagen mit denen man dann über bloße Stückwerkkonzepte hinaus gehen könnte und auch müsste, um verkehrstechnische, ökologische, wohnliche, ästhetische usw. Aspekte zu integrieren.

Deshalb ist der Blick Jahrzehnte zurück nicht irrelevant, die Entscheider die die letzten Jahrzehnte die (Auto-)Weichen gestellt hatten die stellen uns jetzt zum Teil vor vollendeten Tatsachen, eine Auto-Welt die über Jahrzehnte geschaffen wurde.
Und den Leuten jetzt eine falsche Erwartungshaltung vorzuwerfen wenn sie diese Auto-Welt auch weiterhin nutzen wollen geht an der geschaffenen Realität vorbei, auch wenn die Kritik berechtigt sein mag.
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2244823) Verfasst am: 12.03.2021, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Seit den 50er Jahren wurde die Stadt- und Regionalplanung auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet. Die Siedlungsstrukturen, die seitdem errichtet oder gestärkt wurden erfordern idR den MIV und die Versuche, dies umzukehren waren mW bisher nur halbherzig und sind fehlgeschlagen.

Siedlungsstrukturen mit Auto vorm Haus, oder sogar in Garage oder Tiefgarage, sind wie in Beton gegossene Auto-Strukturen, an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen und dafür wird es kaum Alternativen geben - wer erstmal bei jedem Wetter minutenlang zu einer Haltestelle laufen muß wird merken das dies ein System für Autos/Autofahrer ist.

"Die heutigen Bauordnungen zwingen daher die Menschen (auf Grund ihrer physiologischen Ausstattung) zur Benutzung des Autos."
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Das ist zweifellos und auch objektiv der Fall.

Das Schlimme daran ist, dass die heutigen Städte so verbaut sind, dass man sie im Prinzip abreißen und völlig neu bauen müsste - dies aber auf demokratischen und modernsten wissenschaftlichen Grundlagen mit denen man dann über bloße Stückwerkkonzepte hinaus gehen könnte und auch müsste, um verkehrstechnische, ökologische, wohnliche, ästhetische usw. Aspekte zu integrieren.

Deshalb ist der Blick Jahrzehnte zurück nicht irrelevant, die Entscheider die die letzten Jahrzehnte die (Auto-)Weichen gestellt hatten die stellen uns jetzt zum Teil vor vollendeten Tatsachen, eine Auto-Welt die über Jahrzehnte geschaffen wurde.
Und den Leuten jetzt eine falsche Erwartungshaltung vorzuwerfen wenn sie diese Auto-Welt auch weiterhin nutzen wollen geht an der geschaffenen Realität vorbei, auch wenn die Kritik berechtigt sein mag.


Es ist in der Tat leicht, es der Bevölkerung in die Schuhe zu schieben.

Die Autoindustrie hat schon immer nach dem Push-Prinzip agiert und die Politik (man denke an die deutschen Autokanzler von Hitler bis Schröder und bis heute) nach dem kapitalistisch-"neoliberalen" Angebotsprinzip.

Demokratisch war an dieser Entwicklung gar nichts.

Und jetzt sind - da hast du Recht - schlicht und einfach Tatsachen in Beton und Asphalt geschaffen worden.
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uwebus
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Beitrag(#2244824) Verfasst am: 12.03.2021, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


70.000 Parkplätze verschwinden,Tempo 30 als Regelgeschnwindigkeit, mehr grüne Inseln… Paris wandelt sich gerade in einem atemberaubenden Tempo. Verantwortlich dafür ist die alte und neue Bürgermeisterin Anne Hidalgo, die in diesem Sommer für eine zweite, sechsjährige Amtsperiode gewählt wurde.


Alchemist, das ist lobenswert von der Dame, aber sie wird meiner Frankreich-Erfahrung nach die Franzosen nicht davon abhalten, größere Strecken mit dem Auto zu fahren. Ich wohne 5 km vom Stadtzentrum Saarbrückens entfernt und gehe 2-3x wöchentlich zu Fuß in die Stadt, also hin und zurück in der Summe jeweils 10 km, das ist die Entfernung einer sog. "kleinen Volkswanderung". Ich glaube kaum, daß die Franzosen, vor allem die Städter, sich das antun, die steigen in ihre Autos und fahren halt 30 km/h, insofern sind sie disziplinierter als die Deutschen.

Paris mag durch diese Maßnahmen touristenfreundlicher werden, denn eine schöne Stadt mit dem Fahrrad zu erkunden ist sicherlich reizvoll. Den Berufsverkehr aber wird man nicht aufs Fahrrad bringen.
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
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Beitrag(#2244826) Verfasst am: 12.03.2021, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:


Und jetzt sind - da hast du Recht - schlicht und einfach Tatsachen in Beton und Asphalt geschaffen worden.


Es geht doch bei der hiesigen Bevölkerungsdichte gar nicht anders. Wie willst du denn die Verstädterung Deutschlands verhindern wenn nicht durch Verdichtung? Stell dir mal vor, man beschränkt die Wohnhaushöhe auf 4 Geschosse (EG+3 OG), um die Pflicht zum Einbau von Aufzugsanlagen zu umgehen, wie groß soll denn dann eine Millionenstadt werden? Und wie soll dann die Verkehrslösung aussehen, wenn nicht durch ein riesiges Straßennetz?

Es gibt nur 2 Lösungen, um Millionen unterzubringen: Eine Großstadt mit Hochhäusern, viel Beton und weniger Asphalt oder aber eine Zersiedelung des Landes mit weniger Beton, dafür aber mit viel mehr asphaltierten Verkehrsflächen.
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Skeptiker
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Beitrag(#2244827) Verfasst am: 12.03.2021, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also Tatsache ist, dass das Elektroauto keine Lösung sein, sondern die Menge an motorisierten Individualfahrzeugen weiter steigern wird.

Integrierte Konzepte aus der Perspektive des Personentransports könnten aber so aussehen:

NEXT Future Transportation 3D - 2035

In diesem 1-minütigen Animationsvideo wird der Ansatz zusammensteckbarer Fahzeugkabinen veranschaulicht, mit denen man nicht nur vor die Haustür, sondern direkt in sein Zimmer fahren kann.

Daneben sind aber andere Fahrzeuge wie das Fahrrad bei ganz neuen Flächen- und Verkehrswegekonzepten wichtig.

Der Vandalismus und Diebstahl an Fahrrädern hängt mehr mit der Hässlichkeit von Stadt und Gesellschaft zusammen.
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kolja
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Beitrag(#2244831) Verfasst am: 12.03.2021, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Bringt das Wählerstimmen?

Glaub schon, die Grünen kriegen damit Stimmen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Henne-Ei-Problem.

Sei ein Ei! Ich bin auch schon eins.
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jdf
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Beitrag(#2244833) Verfasst am: 12.03.2021, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Das Schlimme daran ist, dass die heutigen Städte so verbaut sind, dass man sie im Prinzip abreißen und völlig neu bauen müsste - dies aber auf demokratischen und modernsten wissenschaftlichen Grundlagen mit denen man dann über bloße Stückwerkkonzepte hinaus gehen könnte und auch müsste, um verkehrstechnische, ökologische, wohnliche, ästhetische usw. Aspekte zu integrieren.

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kolja
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Beitrag(#2244834) Verfasst am: 12.03.2021, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Deine Beiträge sind formal und inhaltlich Geschwätz.

Das sehe ich anders.

Sehr gut spricht mE etwas Reales an, ihm gelingt es nur nicht, das in einer Weise zu formulieren, die in einem Rationalistenforum nicht Nasenrümpfen auslöst.

Ich muss da auch nochmal darüber nachdenken, um das zu beschreiben.
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Wilson
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Beitrag(#2244835) Verfasst am: 12.03.2021, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also Tatsache ist, dass das Elektroauto keine Lösung sein, sondern die Menge an motorisierten Individualfahrzeugen weiter steigern wird.

Integrierte Konzepte aus der Perspektive des Personentransports könnten aber so aussehen:

NEXT Future Transportation 3D - 2035

In diesem 1-minütigen Animationsvideo wird der Ansatz zusammensteckbarer Fahzeugkabinen veranschaulicht, mit denen man nicht nur vor die Haustür, sondern direkt in sein Zimmer fahren kann.

Daneben sind aber andere Fahrzeuge wie das Fahrrad bei ganz neuen Flächen- und Verkehrswegekonzepten wichtig.

Der Vandalismus und Diebstahl an Fahrrädern hängt mehr mit der Hässlichkeit von Stadt und Gesellschaft zusammen.


toll, ich bedaure, dass ich das nicht mehr erlebe, all die futuristischen bonbons.

obschon überzeugter pessimist, bin ich "als ob" ja voll dabei bei so was.

aber ich muss zugeben, etwas "düsterer", so wie bei blade runner oder das 5. element gefiele mir als großstadtmolochfan besser.
aber bis dahin gibts ja auch holodecks.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2244836) Verfasst am: 12.03.2021, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Es geht doch bei der hiesigen Bevölkerungsdichte gar nicht anders. Wie willst du denn die Verstädterung Deutschlands verhindern wenn nicht durch Verdichtung? Stell dir mal vor, man beschränkt die Wohnhaushöhe auf 4 Geschosse (EG+3 OG), um die Pflicht zum Einbau von Aufzugsanlagen zu umgehen, wie groß soll denn dann eine Millionenstadt werden? Und wie soll dann die Verkehrslösung aussehen, wenn nicht durch ein riesiges Straßennetz?

Nicht die Straße, die es übrigens schon seit tausenden Jahren gibt, ist das Problem, sondern ein Teil ihrer Benutzung.

uwebus hat folgendes geschrieben:
Es gibt nur 2 Lösungen, um Millionen unterzubringen: Eine Großstadt mit Hochhäusern, viel Beton und weniger Asphalt oder aber eine Zersiedelung des Landes mit weniger Beton, dafür aber mit viel mehr asphaltierten Verkehrsflächen.

Für die Zersiedelung brauchst du mehr Beton, BTW.
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Beitrag(#2244838) Verfasst am: 12.03.2021, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wenn ich irgendwo mit dem Auto hinfahren, dann um da hin zu kommen. Mit den Augen rollen

Es gibt eine formale Seite, und eine inhaltliche Seite.

Deine Beiträge sind formal und inhaltlich Geschwätz.


Mach's besser!
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2244841) Verfasst am: 12.03.2021, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Integrierte Konzepte aus der Perspektive des Personentransports könnten aber so aussehen:

NEXT Future Transportation 3D - 2035

In diesem 1-minütigen Animationsvideo wird der Ansatz zusammensteckbarer Fahzeugkabinen veranschaulicht, mit denen man nicht nur vor die Haustür, sondern direkt in sein Zimmer fahren kann.

Ob die jetzt zusammengeklebt werden müssen oder die Fassaden hochfahren sollen sei dahingestellt, aber solche Konzepte finde ich bisher immer noch am besten.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Vandalismus und Diebstahl an Fahrrädern hängt mehr mit der Hässlichkeit von Stadt und Gesellschaft zusammen.

Mit den Augen rollen
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2244842) Verfasst am: 12.03.2021, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also Tatsache ist, dass das Elektroauto keine Lösung sein, sondern die Menge an motorisierten Individualfahrzeugen weiter steigern wird.

Das Elektroauto dient für ein "Weiter so!", ist ein Tool um eben nichts grundsätzlich ändern zu müssen, und sogar noch dazu dienen kann das dieses Auto-System sich noch mehr festigen kann.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2244845) Verfasst am: 12.03.2021, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Integrierte Konzepte aus der Perspektive des Personentransports könnten aber so aussehen:

NEXT Future Transportation 3D - 2035

In diesem 1-minütigen Animationsvideo wird der Ansatz zusammensteckbarer Fahzeugkabinen veranschaulicht, mit denen man nicht nur vor die Haustür, sondern direkt in sein Zimmer fahren kann.

Ob die jetzt zusammengeklebt werden müssen oder die Fassaden hochfahren sollen sei dahingestellt, aber solche Konzepte finde ich bisher immer noch am besten.

Menschen sind 'Lauftiere', die brauchen die Bewegung. Wieso nicht das Umfeld als Fußgänger-Umfeld gestalten, "mobil ist wer laufen kann", und Fahrten die Ausnahme vom Alltag sind?

"Ein fundamentales Planungsprinzip zukunftsorientierter Städte muß es daher sein, die Geschwindigkeiten aus den Städten zu eliminieren und in so vielen Bereichen wie möglich, wieder zur Fußgehergeschwindigkeit und damit zur menschlichen Dimension zurück zu finden."
(H. Knoflacher)
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21787

Beitrag(#2244857) Verfasst am: 12.03.2021, 22:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Integrierte Konzepte aus der Perspektive des Personentransports könnten aber so aussehen:

NEXT Future Transportation 3D - 2035

In diesem 1-minütigen Animationsvideo wird der Ansatz zusammensteckbarer Fahzeugkabinen veranschaulicht, mit denen man nicht nur vor die Haustür, sondern direkt in sein Zimmer fahren kann.

Ich bin nicht überzeugt. Jeder An- und Abkopplungsvorgang kostet Zeit und macht die Technik störanfälliger. Dass das beim Fahren passieren konnte, ist mE geradezu absurd.
Dazu braucht jedes Modul ein eigenes Antriebssystem, eine automatische Steuerung, das An- und Abkopplungssystem usw., was die Einzelmodule schwerer und in jeder Hinsicht ineffizienter macht.

Das alles potenziert sich noch durch die Idee, dieselben Fahrzeuge könnten selbstankoppelnde Aufzugkabinen sein.

Ein solches System ist denkbar in einer Science-Fiction-Stadt, die keine Interaktion mit ihrer natürlichen Umwelt hat und vollständig neu errichtet wird, sodass jeder Weg und jedes Gebäude darauf eingerichtet sein kann; und die dann aber auch nicht mehr wesentlich verändert wird, weil ja die Kompatibilität gewährleistet sein muss.

Insgesamt: Abwegig und mMn auch nicht wünschenswert, denn ich möchte keine solchen komplett neuen, geschichtslosen Städte.

Selbstgesteuerter öffentlicher Verkehr, stärker auf Anforderung ausgerichtet, auch selbstfahrende Einzel- aber nicht Privatfahrzeuge - alles fein. Aber das man zwischen den Einzelfahrzeugen für wenig genutzte Strecken, effizienteren Großfahrzeugen und Aufzügen umsteigen muss, wird, denke ich, se bleiben. Ausgenommen natürlich diejenigen, die auf Raumstationen o.Ä. leben werden.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2244859) Verfasst am: 12.03.2021, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Für die Zersiedelung brauchst du mehr Beton, BTW.


Nö, mehr Asphalt. Häuser bis zu 4 Geschossen baut man aus Ziegeln, Beton brauchst du nur fürs Fundament, ggf. für das Kellergeschoß und die Zwischendecken. Aber je mehr Häuser, um so mehr Verkehrswege, die asphaltiert man gewöhnlich.

Geh mal in eine Einfamilien-/Reihenhaussiedlung, da erkennst du, wie viele m² Verkehrsfläche für 100 m² Wohnfläche benötigt werden. Je mehr Geschosse übereinander, desto weniger Straßenfläche ist nötig.
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jdf
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Beitrag(#2244861) Verfasst am: 12.03.2021, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Für die Zersiedelung brauchst du mehr Beton, BTW.


Nö, mehr Asphalt. Häuser bis zu 4 Geschossen baut man aus Ziegeln, Beton brauchst du nur fürs Fundament, ggf. für das Kellergeschoß und die Zwischendecken. Aber je mehr Häuser, um so mehr Verkehrswege, die asphaltiert man gewöhnlich.

Geh mal in eine Einfamilien-/Reihenhaussiedlung, da erkennst du, wie viele m² Verkehrsfläche für 100 m² Wohnfläche benötigt werden. Je mehr Geschosse übereinander, desto weniger Straßenfläche ist nötig.

...als für die Wohnungen in der Stadt.
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Beitrag(#2244876) Verfasst am: 13.03.2021, 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also Tatsache ist, dass das Elektroauto keine Lösung sein, sondern die Menge an motorisierten Individualfahrzeugen weiter steigern wird.

Das Elektroauto dient für ein "Weiter so!", ist ein Tool um eben nichts grundsätzlich ändern zu müssen, und sogar noch dazu dienen kann das dieses Auto-System sich noch mehr festigen kann.


Wie sieht deine grundsätzliche Änderung denn aus?
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Alchemist
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Beitrag(#2244878) Verfasst am: 13.03.2021, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Ich hasse Autos, sehe dieses Zeug als Teil der heutigen Verdrängung(um den Begriff Religion nicht zu nutzen), aber das System rund ums Auto wurde aufgebaut und ist jetzt da.

Tatsächlich sehe ich das auch so. Seit den 50er Jahren wurde die Stadt- und Regionalplanung auf den motorisierten Individualverkehr (MIV) ausgerichtet. Die Siedlungsstrukturen, die seitdem errichtet oder gestärkt wurden erfordern idR den MIV und die Versuche, dies umzukehren waren mW bisher nur halbherzig und sind fehlgeschlagen. ("Busrufsysteme" zB gab es schon in den 80ern.)

Was ich allerdings als Stadtbewohner in der Pandemie sehe ist, dass der MIV hier noch immer spürbar geringer ausfällt. Und ich hoffe, viele Städte werden diesen Umstand nutzen, um für mehr Verkehrsflächengerechtigkeit zu sorgen.


Aber der MIV ist doch nur die logische Fortsetzung des IV. Früher zu Fuß und Pferd. Heute gibt es dafür mehr technologische Möglichkeiten.
Und ich persönlich möchte die individuelle Fortbewegung nicht missen.
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jdf
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Beitrag(#2244889) Verfasst am: 13.03.2021, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Und ich persönlich möchte die individuelle Fortbewegung nicht missen.

Ich auch nicht. Aber frau sollte sich bewusst sein, dass dies über nunmehr 70 Jahre eingeübt wurde.

Jedenfalls finde ich Konzepte, bei denen der Individualverkehr nicht in einem Besitz stattfindet, sondern als Service zu verstehen ist, insofern gut, weil er viel ressourcenschonender ist.
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sehr gut
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Beitrag(#2244891) Verfasst am: 13.03.2021, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also Tatsache ist, dass das Elektroauto keine Lösung sein, sondern die Menge an motorisierten Individualfahrzeugen weiter steigern wird.

Das Elektroauto dient für ein "Weiter so!", ist ein Tool um eben nichts grundsätzlich ändern zu müssen, und sogar noch dazu dienen kann das dieses Auto-System sich noch mehr festigen kann.


Wie sieht deine grundsätzliche Änderung denn aus?

Entschleunigung.

Ein [Auto,..] bringt dir nur einen Zeit/Raum-Gewinn (also Vorteil) wenn nur wenige diese haben, wenn viele dieses haben dann findet bloß noch eine Beschleunigung und Ausdehnung statt(Autodimension wird das neue normal) - ohne den Vorteil aber mit riesigem zusätzlichem Energiebedarf, Flächenverbrauch, Umweltverschmutzung, bis hin zum Autozwang, etc

Es gab eine Zeit wo Reitpferde für das 'gemeine' Volk verboten waren, die waren nur den Herrschenden und Soldaten vorbehalten - macht Sinn, so hatten sie einen Vorteil, sie bewegen sich in einem Fußgehersystem mit Pferden.

Hätten viele Reitpferde wär der Vorteil weg, weil dann ein Pferdesystem entstehen würde(Pferdedimension als normal), und viele Mäuler wären zusätzlich zu ernähren, und die verbliebenen Fußgeher die sich kein Pferd leisten können/wollen wären wie Leute heute die kein Auto haben.


"Das Bemühen, schnelle Verkehrssysteme zu bauen, kann aus der Sicht der Systemwirkungen heute wohl als das lächerlichste Unterfangen der Menschheit betrachtet werden und ist durchaus vergleichbar mit dem Bemühen der Bürger von Schilda"
(H. Knoflacher, Ex-Stadtplaner Wien)
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