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narr
workingglass
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Anmeldungsdatum: 02.01.2009
Beiträge: 3786

Beitrag(#2245157) Verfasst am: 16.03.2021, 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Dan kann man aber jammern und motzen wenn's einem nicht passt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44083

Beitrag(#2245158) Verfasst am: 16.03.2021, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
Dan kann man aber jammern und motzen wenn's einem nicht passt.

Das kann man immer. Oder was sollte einen daran hindern?
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44083

Beitrag(#2245159) Verfasst am: 16.03.2021, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

"Wenn du nicht mindestens eine unserer Waren kaufst, hast du nicht das Recht, etwas über unser Warenangebot im Ganzen zu sagen!!" Wie kommt man nur auf so eine Idee?! Mit den Augen rollen
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2245160) Verfasst am: 16.03.2021, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Ales andere ist Kaffeesatzleserei.


vrolijke hat folgendes geschrieben:

Es gibt nun mal Menschen, die zufrieden sind, mit was die anderen so wählen. Was gibt es daran zu deuteln?



Das da aus Wahlenthaltungen zu schließen ist ebenfalls Kaffeesatzleserei.


Sonst würden sie ja wählen gehen.


Nö.


Wie sind denn so deine Beobachtungen in Länder mit Wahlpflicht? Gibt es dort was gravierendes anders?


ABgesehen davon, dass ich noch kein Land mit Wahlpflicht hinreichend beobachtet habe, sehe ich nicht, wo da die Begründung für deine Behauptung liegt, Nichtwähler wären grundsätzlich damit zufrieden, was die anderen Wählen.

Mit welchen Argumenten schließt du dabei z.B. Desinteresse sich mit den Positionen der Unterschiedlichen Parteien auseinanderzusetzen, das Gefühl zu haben, bei der Wahl kompromisse eingehen zu müssen, die man nicht eingehen will und alle denkbaren Gründe, die mir gerade nicht einfallen, aus?


Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind.
Glaub was du willst. Schulterzucken


Und als in Deutschland die Wahlbeteiligung gestiegen ist, geschah dies zu Gunsten der AFD...
Woran machst du eigentlich fest, in wie weit belgische Wahlergebnisse von der Wahlpflicht abhängig sind? Dafür, dass du Halle Meinungen außer deine als Kaffeesatzleserei diffamierst, ist deine Argumentation echt erbärmlich...
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TheStone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.03.2015
Beiträge: 761

Beitrag(#2245161) Verfasst am: 16.03.2021, 01:17    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
narr hat folgendes geschrieben:
Dan kann man aber jammern und motzen wenn's einem nicht passt.

Das kann man immer. Oder was sollte einen daran hindern?


Dazu kommt auch noch, dass wir ein Wahlgeheimnis haben, dass auch beinhaltet, die Nichtwahl geheim zu halten.
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2245172) Verfasst am: 16.03.2021, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind.


Wenn Leute, die keine Lust haben zu wählen, dazu gezwungen werden, dann wählen sie womöglich nicht anders als die freiwillig Wählenden, aber ohne Überzeugung. Das heißt, trotz Wählengehen stehen die Gezwungenen nicht hinter ihrer Wahl.

Und auch unter den freiwillig Wählenden stehen sehr Viele nicht hinter dem, was sie das wählen.

Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Die Leute wissen aber: Was Besseres steht nicht zu Wahl, also wählen sie das, was da ist, aber ohne große Lust.

Und die Unlust drückt sich eben schon in der Zahl der Nichtwähler/-innen aus.

Deshalb ist die Methodik von sehr gut durchaus richtig.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2245188) Verfasst am: 16.03.2021, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Ich denke, das kann man auch deutlich daran sehen, dass es in politischen Bewegungen und politischem Aktivismus außerhalb der Parteipolitik (soziale Bewegungen, NGOs, Vereine, informeller Aktivismus ...) einen erkennbar höheren Anteil an Nichtwählern gibt als in der Gesamtbevölkerung.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2245202) Verfasst am: 16.03.2021, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

TheStone hat folgendes geschrieben:

Und als in Deutschland die Wahlbeteiligung gestiegen ist, geschah dies zu Gunsten der AFD...

Das sehe ich eher umgekehrt.
Als einige Menschen die AFD als wählbar sahen, gingen sie zur Wahl.
Nun haben einige gesehen, dass dem nicht so ist, und sind wieder zuhause geblieben.

TheStone hat folgendes geschrieben:

Woran machst du eigentlich fest, in wie weit belgische Wahlergebnisse von der Wahlpflicht abhängig sind? Dafür, dass du Halle Meinungen außer deine als Kaffeesatzleserei diffamierst, ist deine Argumentation echt erbärmlich...


Zugegeben. Meine Argumentation ist nicht viel besser. zwinkern
Es war tatsächlich mehr aus dem Bauch heraus.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2245203) Verfasst am: 16.03.2021, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind.


Wenn Leute, die keine Lust haben zu wählen, dazu gezwungen werden, dann wählen sie womöglich nicht anders als die freiwillig Wählenden, aber ohne Überzeugung. Das heißt, trotz Wählengehen stehen die Gezwungenen nicht hinter ihrer Wahl.

Und auch unter den freiwillig Wählenden stehen sehr Viele nicht hinter dem, was sie das wählen.

Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Die Leute wissen aber: Was Besseres steht nicht zu Wahl, also wählen sie das, was da ist, aber ohne große Lust.

Und die Unlust drückt sich eben schon in der Zahl der Nichtwähler/-innen aus.

Deshalb ist die Methodik von sehr gut durchaus richtig.


Alles korrekt, außer den letzten Satz.
Ich sehe darin keine Methodik, außer unsere Lebensweise madig zu machen. Worauf die meisten seine Beiträge abzielen.
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Tarvoc
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Beitrag(#2245208) Verfasst am: 16.03.2021, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Er gefährdet unseren Way of Life!! Lachen

Also bei aller nun wirklich berechtigter Kritik an sehr gut wäre das irgendwie das Letzte, was mir als Vorwurf einfallen würde. Mit den Augen rollen
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Beiträge: 15976
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Beitrag(#2245227) Verfasst am: 16.03.2021, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ad Beiträge, Zitate:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
TheStone hat folgendes geschrieben:

Woran machst du eigentlich fest, in wie weit belgische Wahlergebnisse von der Wahlpflicht abhängig sind? (...)


Zugegeben. Meine Argumentation ist nicht viel besser. zwinkern
Es war tatsächlich mehr aus dem Bauch heraus.


Zumindest dürften Politiker eher risikoscheu sein, werden also nicht unbedingt Reformen durchführen, durch die sie politischen Selbstmord begehen würden...

Wenn ich recht erinnere, wurde die Wahlpflicht in Australien - neben anderen Gründen, man argumentierte etwa, daß man teuer erkämpfte Rechte dann auch wahrnehmen müsse - ziemlich zeitnah mit dem Frauenwahlrecht eingeführt. Die damalige Regierung meinte abzusehen, daß ansonsten die progressiven Frauen wählen gehen würden, die konservativen Frauen aber nicht, und damit auf Dauer eine linke Mehrheit entstehen würde. Das wollten die Konservativen ja dann eher nicht...

Während das in der DDR wieder etwas anders war: Es herrschte meines Wissens nicht offiziell eine "Wahlpflicht". (Zumal es auch keine "Wahl" in dem Sinne gab, daß man über die Zusammensetzung des Parlaments hätte entscheiden können. Das war eben der "Wahlvorschlag", der wurde vorgegeben, es gab keine Gegenkandidaten.) Aber es wurde wohl schon in gewisser Weise "wahrgenommen", wenn jemand nicht wählen ging oder im Wahllokal in die Wahlkabine ging (denn das tat man i.d.R. nur, wenn man nicht einverstanden war), und das konnte über kurz oder lang ggf. auch zu Repressalien führen, wenn man keine gute Erklärung dafür hatte. Das war einer der Wege, eine möglichst hohe "Wahlbeteiligung" zu erreichen. Man wollte aus ideologischen Gründen den Eindruck erwecken, es herrsche eine Einheit zwischen Politik und Bevölkerung, und da war schon eine "Zustimmung", die meßbar unter 100% lag, problematisch.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Skeptiker
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Beitrag(#2245254) Verfasst am: 17.03.2021, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Ich denke, das kann man auch deutlich daran sehen, dass es in politischen Bewegungen und politischem Aktivismus außerhalb der Parteipolitik (soziale Bewegungen, NGOs, Vereine, informeller Aktivismus ...) einen erkennbar höheren Anteil an Nichtwählern gibt als in der Gesamtbevölkerung.


Ja, das ist auch eine Bestätigung dafür, ein Großteil der Bevölkerung - ich würde sagen, etwa ein Drittel - es den großen bürgerlichen Parteien nicht zutraut, wichtige Aufgaben auch nur in den Fokus, geschweige denn in Angriff zu nehmen. Die Menschen versuchen deshalb, selber zivile Probleme gemeinsam und öffentlich zu thematisieren, wenn sie schon selbst nichts tun können, weil ihnen lediglich private Mittel zur Verfügung stehen.

Von daher ist es bezeichnend und zynisch, dass die bürgerliche Politik zivilgesellschaftliches Engagement bekämpft - z.B. durch Entzug der Gemeinnützigkeit für progressive Organisationen wie attac u.a.
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Beitrag(#2245257) Verfasst am: 17.03.2021, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind.


Wenn Leute, die keine Lust haben zu wählen, dazu gezwungen werden, dann wählen sie womöglich nicht anders als die freiwillig Wählenden, aber ohne Überzeugung. Das heißt, trotz Wählengehen stehen die Gezwungenen nicht hinter ihrer Wahl.

Und auch unter den freiwillig Wählenden stehen sehr Viele nicht hinter dem, was sie das wählen.

Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Die Leute wissen aber: Was Besseres steht nicht zu Wahl, also wählen sie das, was da ist, aber ohne große Lust.

Und die Unlust drückt sich eben schon in der Zahl der Nichtwähler/-innen aus.

Deshalb ist die Methodik von sehr gut durchaus richtig.


Alles korrekt, außer den letzten Satz.
Ich sehe darin keine Methodik, außer unsere Lebensweise madig zu machen. Worauf die meisten seine Beiträge abzielen.


Was er deiner Ansicht nach will oder nicht will, sei mal dahin gestellt. An deiner Stelle würde ich mich mit Unterstellungen zurück halten.

Es ist eine Tatsache, dass z.B. in deinem Bundesland die großen bürgerlichen Parteien - wozu auch die AfD zählt - von 30-40% der normalen Bevölkerung keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken, wenn es keine Wahlpflicht gibt.
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Beitrag(#2245259) Verfasst am: 17.03.2021, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Er gefährdet unseren Way of Life!! Lachen

Also bei aller nun wirklich berechtigter Kritik an sehr gut wäre das irgendwie das Letzte, was mir als Vorwurf einfallen würde. Mit den Augen rollen


Tja, vrolijke fällt aber nun mal way of Life ein. Was willste machen? Schulterzucken
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vrolijke
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Beitrag(#2245260) Verfasst am: 17.03.2021, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind.


Wenn Leute, die keine Lust haben zu wählen, dazu gezwungen werden, dann wählen sie womöglich nicht anders als die freiwillig Wählenden, aber ohne Überzeugung. Das heißt, trotz Wählengehen stehen die Gezwungenen nicht hinter ihrer Wahl.

Und auch unter den freiwillig Wählenden stehen sehr Viele nicht hinter dem, was sie das wählen.

Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Die Leute wissen aber: Was Besseres steht nicht zu Wahl, also wählen sie das, was da ist, aber ohne große Lust.

Und die Unlust drückt sich eben schon in der Zahl der Nichtwähler/-innen aus.

Deshalb ist die Methodik von sehr gut durchaus richtig.


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Was er deiner Ansicht nach will oder nicht will, sei mal dahin gestellt. An deiner Stelle würde ich mich mit Unterstellungen zurück halten.

Es ist eine Tatsache, dass z.B. in deinem Bundesland die großen bürgerlichen Parteien - wozu auch die AfD zählt - von 30-40% der normalen Bevölkerung keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken, wenn es keine Wahlpflicht gibt.


Faulheit kann auch ein Zeichen von Zufriedenheit sein.
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2245263) Verfasst am: 17.03.2021, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt. In Belgien ist Wahlpflicht. Da habe ich lang genug gewohnt. Wahlpflicht spielt, nach meinen Beobachtungen noch mehr in den Karten von diejenigen, die gerade drann sind.


Wenn Leute, die keine Lust haben zu wählen, dazu gezwungen werden, dann wählen sie womöglich nicht anders als die freiwillig Wählenden, aber ohne Überzeugung. Das heißt, trotz Wählengehen stehen die Gezwungenen nicht hinter ihrer Wahl.

Und auch unter den freiwillig Wählenden stehen sehr Viele nicht hinter dem, was sie das wählen.

Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Die Leute wissen aber: Was Besseres steht nicht zu Wahl, also wählen sie das, was da ist, aber ohne große Lust.

Und die Unlust drückt sich eben schon in der Zahl der Nichtwähler/-innen aus.

Deshalb ist die Methodik von sehr gut durchaus richtig.


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Was er deiner Ansicht nach will oder nicht will, sei mal dahin gestellt. An deiner Stelle würde ich mich mit Unterstellungen zurück halten.

Es ist eine Tatsache, dass z.B. in deinem Bundesland die großen bürgerlichen Parteien - wozu auch die AfD zählt - von 30-40% der normalen Bevölkerung keinen Hund hinter dem Ofen hervor locken, wenn es keine Wahlpflicht gibt.


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tillich (epigonal)
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Beiträge: 21760

Beitrag(#2245274) Verfasst am: 17.03.2021, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Ich denke, das kann man auch deutlich daran sehen, dass es in politischen Bewegungen und politischem Aktivismus außerhalb der Parteipolitik (soziale Bewegungen, NGOs, Vereine, informeller Aktivismus ...) einen erkennbar höheren Anteil an Nichtwählern gibt als in der Gesamtbevölkerung.


Ja, das ist auch eine Bestätigung dafür, ein Großteil der Bevölkerung - ich würde sagen, etwa ein Drittel - es den großen bürgerlichen Parteien nicht zutraut, wichtige Aufgaben auch nur in den Fokus, geschweige denn in Angriff zu nehmen. Die Menschen versuchen deshalb, selber zivile Probleme gemeinsam und öffentlich zu thematisieren, wenn sie schon selbst nichts tun können, weil ihnen lediglich private Mittel zur Verfügung stehen.

Von daher ist es bezeichnend und zynisch, dass die bürgerliche Politik zivilgesellschaftliches Engagement bekämpft - z.B. durch Entzug der Gemeinnützigkeit für progressive Organisationen wie attac u.a.

Sorry, ich hatte angenommen, mit dem "erkennbar" wäre die Ironie deutlich genug gewesen.
Ich kenne zwar keine spezifischen Statistiken zu der Frage (deswegen ist "erkennbar" Quatsch), ich halte es aber für weitaus wahrscheinlicher, dass ganz im Gegenteil bei den Leuten, die sich irgendwie öffentlich engagieren, auch die Wahlbeteilgung höher ist als in der Gesamtgesellschaft, und das parteipolitische Engagement möglicherweise auch. Und deswegen halte ich deine feinsinnige Unterscheidung von "Politikmüdigkeit" und "Politiker:innenmüdigkeit" für Unfug.

Sorry, wenn die Ironie nicht rübergekommen ist.

EDIT stützender Beleg:
bpb hat folgendes geschrieben:
Schließlich kennt die Forschung "bekennende Nichtwähler", die politisch interessiert sind, aber aus Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik, den Parteien oder mit der Funktionsweise der Demokratie auf die Stimmabgabe verzichten. Zu dieser Gruppe zählen die oben genannten Protestnichtwähler. Allerdings spricht empirisch sehr wenig dafür, dass die "bekennenden Nichtwähler" mehr als eine kleine Minderheit unter den Nichtwählern ausmachen.

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Beitrag(#2246777) Verfasst am: 03.04.2021, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Es gibt dennoch keineswegs eine Politikmüdigkeit unter der Bevölkerung, aber es gibt eine Politiker/-innenmüdigkeit.

Ich denke, das kann man auch deutlich daran sehen, dass es in politischen Bewegungen und politischem Aktivismus außerhalb der Parteipolitik (soziale Bewegungen, NGOs, Vereine, informeller Aktivismus ...) einen erkennbar höheren Anteil an Nichtwählern gibt als in der Gesamtbevölkerung.


Ja, das ist auch eine Bestätigung dafür, ein Großteil der Bevölkerung - ich würde sagen, etwa ein Drittel - es den großen bürgerlichen Parteien nicht zutraut, wichtige Aufgaben auch nur in den Fokus, geschweige denn in Angriff zu nehmen. Die Menschen versuchen deshalb, selber zivile Probleme gemeinsam und öffentlich zu thematisieren, wenn sie schon selbst nichts tun können, weil ihnen lediglich private Mittel zur Verfügung stehen.

Von daher ist es bezeichnend und zynisch, dass die bürgerliche Politik zivilgesellschaftliches Engagement bekämpft - z.B. durch Entzug der Gemeinnützigkeit für progressive Organisationen wie attac u.a.

Sorry, ich hatte angenommen, mit dem "erkennbar" wäre die Ironie deutlich genug gewesen.
Ich kenne zwar keine spezifischen Statistiken zu der Frage (deswegen ist "erkennbar" Quatsch), ich halte es aber für weitaus wahrscheinlicher, dass ganz im Gegenteil bei den Leuten, die sich irgendwie öffentlich engagieren, auch die Wahlbeteilgung höher ist als in der Gesamtgesellschaft, und das parteipolitische Engagement möglicherweise auch. Und deswegen halte ich deine feinsinnige Unterscheidung von "Politikmüdigkeit" und "Politiker:innenmüdigkeit" für Unfug.

Sorry, wenn die Ironie nicht rübergekommen ist.

EDIT stützender Beleg:
bpb hat folgendes geschrieben:
Schließlich kennt die Forschung "bekennende Nichtwähler", die politisch interessiert sind, aber aus Unzufriedenheit mit der Regierungspolitik, den Parteien oder mit der Funktionsweise der Demokratie auf die Stimmabgabe verzichten. Zu dieser Gruppe zählen die oben genannten Protestnichtwähler. Allerdings spricht empirisch sehr wenig dafür, dass die "bekennenden Nichtwähler" mehr als eine kleine Minderheit unter den Nichtwählern ausmachen.


Ich meinte eher außerparlamentarische Bewegungen, zu denen es auch einen einen kurzen und relativ inhaltsschwachen Wikipedia-Artikel gibt (siehe den Schlussteil).

Dort steht, dass die großen bürgerlichen Parteien sich zwar bemühen, Einfluss auf diese Bewegungen zu nehmen, es ihnen aber kaum noch gelingt, was ja wohl keine Überraschung sein dürfte, weil selbst für nicht geringe Teile der Biederbürger immer offensichtlicher wird, dass soziale, ökologische, friedenspolitische und demokratische Interessen von jenen Parteien (CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne und AfD) den Kapital- und Imperialinteressen klar untergeordnet werden.

Lobbygruppen der Konzerne und Militärs haben auf die Politik weit mehr Einfluss als die Wahlstimmen.

Deshalb ist die Unterscheidung zwischen Politikmüdigkeit und Politikermüdigkeit wichtig. Eine Politikmüdigkeit gibt es in der Bevölkerung nach wie vor nicht, eine Politikermüdigkeit jedoch in massiver Weise.
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 03.04.2021, 14:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Beitrag(#2246778) Verfasst am: 03.04.2021, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

So, jetzt hat ja der unsägliche Doitsman namens Kretschmann die ebenso unsagbare CDU als seinen Wunschkopulationspartner ausgewählt. Sozusagen von Kathole zu Katholenverein. Da ist zusammengewachsen, was unter der Oberfläche vermeintlicher Unterschiede schon immer ein gemeinsamer Klüngelklub gewesen ist.

Teile der Grünen haben etwas gemault. Aber letzten Endes werden diese sich genau so fügen, wie sie sich damals dem Ekel Josef Fischer gefügt haben.

Und es ist ja auch ein Menetekel der kommenden Bundestagswahl, wo sich zwei Alternativbürger in bunt den Wählern und -innen fröhlich & unschuldig grinsend präsentieren. Nämlich als da sind: die Annalena und der Robert. Die haben nämlich schon mal im letzten Jahr der christlichen und Adenauer-Partei zum 75. Wiederauferstehungstag nach der sich ehemals selbst begraben habenden Zentrumspartei gratuliert - und das haben sie sehr geburtstagslaunig getan. Aber lest selbst, liebe Grünen-Freunde und -Freundinnen:

Zitat:
Liebe CDU, alles Gute zum 75. Geburtstag!

Von Annalena Baerbock und Robert Habeck


Es muss ein Irrtum sein, dass die CDU 75 wird, sie muss es immer schon gewesen sein. Wie kann eine Partei erst 75 Jahre alt sein, wo doch allein schon Helmut Kohl ewig Kanzler war? Wie kann eine Partei 1957 mit dem Slogan „Keine Experimente“ eine Bundestagswahl gewinnen, wenn sie da gerade einmal zwölf Jahre alt gewesen sein soll?

So wie wir immer schon etwas wollten, seid Ihr immer schon etwas gewesen. Ihr seid so etwas wie die institutionalisierte Regierungspartei, die Grundversorgung im Kanzleramt, das Bayern München der Politik. (...)

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir als Parteien hinter dem politischen (Kultur-)Kampf an der jeweils anderen Partei Eigenschaften wie Verbindlichkeit und guten Umgang miteinander als Tugenden im politischen Wettstreit anerkannt haben. Während wir nächtelang über politische Inhalte gerungen und gestritten haben, habt Ihr einfach regiert. Während Ihr vielleicht dachtet, mit dem Verfassungsauftrag der politischen Willensbildung als Partei übertreiben es die Grünen, haben wir uns das ein oder andere Mal gefragt, ob das bei Euch jetzt noch Willensbildung oder eher zeitverzögerte Willenssammlung ist. Aber irgendwie haben wir, die wir Euch jahrelang herausgefordert haben mit unserem Drang, die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen – und vielleicht auch mit einem kleinen Hang zur Arroganz –, Euer Selbstverständnis im Umgang mit politischer Macht heimlich doch bewundert.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/glueckwuensche-der-gruenen-liebe-cdu-alles-gute-zum-geburtstag-16832217.html


Also auf Grün-doits geschwätzet:

Wir haben zwar damals ein wenig Aufstand gemacht im Wasserglas, aber eigentlich wollten wir schon immer eine zweite CDU sein, so mit Kontakten zu Generälen und Konzernbossen und mit denen ins Bett und so. Nun schreiben wir euch das in die FAZ rein. Wir hoffen, ihr lest das wenigstens!!!!

(Kleine Anmerkung: Ich glaube schon, dass die Vertreter/-innen der herrschenden Klassen die BILD des Bürgertums lesen. Man erinnere sich:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nicht umsonst ist es das Leib- und Magenblatt des Sauerland-Trump ...

Friedrich Merz kämpft um den CDU-Vorsitz | extra 3 | NDR

... wobei die Unterstützung auf Gegenseitigkeit beruht.
)
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Beitrag(#2246781) Verfasst am: 03.04.2021, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So, jetzt hat ja der unsägliche Doitsman namens Kretschmann die ebenso unsagbare CDU als seinen Wunschkopulationspartner ausgewählt. Sozusagen von Kathole zu Katholenverein. Da ist zusammengewachsen, was unter der Oberfläche vermeintlicher Unterschiede schon immer ein gemeinsamer Klüngelklub gewesen ist.

Teile der Grünen haben etwas gemault. Aber letzten Endes werden diese sich genau so fügen, wie sie sich damals dem Ekel Josef Fischer gefügt haben.

Und es ist ja auch ein Menetekel der kommenden Bundestagswahl, wo sich zwei Alternativbürger in bunt den Wählern und -innen fröhlich & unschuldig grinsend präsentieren. Nämlich als da sind: die Annalena und der Robert. Die haben nämlich schon mal im letzten Jahr der christlichen und Adenauer-Partei zum 75. Wiederauferstehungstag nach der sich ehemals selbst begraben habenden Zentrumspartei gratuliert - und das haben sie sehr geburtstagslaunig getan. Aber lest selbst, liebe Grünen-Freunde und -Freundinnen:

Zitat:
Liebe CDU, alles Gute zum 75. Geburtstag!

Von Annalena Baerbock und Robert Habeck


Es muss ein Irrtum sein, dass die CDU 75 wird, sie muss es immer schon gewesen sein. Wie kann eine Partei erst 75 Jahre alt sein, wo doch allein schon Helmut Kohl ewig Kanzler war? Wie kann eine Partei 1957 mit dem Slogan „Keine Experimente“ eine Bundestagswahl gewinnen, wenn sie da gerade einmal zwölf Jahre alt gewesen sein soll?

So wie wir immer schon etwas wollten, seid Ihr immer schon etwas gewesen. Ihr seid so etwas wie die institutionalisierte Regierungspartei, die Grundversorgung im Kanzleramt, das Bayern München der Politik. (...)

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir als Parteien hinter dem politischen (Kultur-)Kampf an der jeweils anderen Partei Eigenschaften wie Verbindlichkeit und guten Umgang miteinander als Tugenden im politischen Wettstreit anerkannt haben. Während wir nächtelang über politische Inhalte gerungen und gestritten haben, habt Ihr einfach regiert. Während Ihr vielleicht dachtet, mit dem Verfassungsauftrag der politischen Willensbildung als Partei übertreiben es die Grünen, haben wir uns das ein oder andere Mal gefragt, ob das bei Euch jetzt noch Willensbildung oder eher zeitverzögerte Willenssammlung ist. Aber irgendwie haben wir, die wir Euch jahrelang herausgefordert haben mit unserem Drang, die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen – und vielleicht auch mit einem kleinen Hang zur Arroganz –, Euer Selbstverständnis im Umgang mit politischer Macht heimlich doch bewundert.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/glueckwuensche-der-gruenen-liebe-cdu-alles-gute-zum-geburtstag-16832217.html


Also auf Grün-doits geschwätzet:

Wir haben zwar damals ein wenig Aufstand gemacht im Wasserglas, aber eigentlich wollten wir schon immer eine zweite CDU sein, so mit Kontakten zu Generälen und Konzernbossen und mit denen ins Bett und so. Nun schreiben wir euch das in die FAZ rein. Wir hoffen, ihr lest das wenigstens!!!!

(Kleine Anmerkung: Ich glaube schon, dass die Vertreter/-innen der herrschenden Klassen die BILD des Bürgertums lesen. Man erinnere sich:

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Nicht umsonst ist es das Leib- und Magenblatt des Sauerland-Trump ...

Friedrich Merz kämpft um den CDU-Vorsitz | extra 3 | NDR

... wobei die Unterstützung auf Gegenseitigkeit beruht.
)


Kannst du uns mal erläutern, wie du dir eine Regierung vorstellst. (Auch ohne abfällige Bemerkungen).
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, was du möchtest.
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Beitrag(#2246835) Verfasst am: 04.04.2021, 11:06    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Liebe CDU, alles Gute zum 75. Geburtstag!

Von Annalena Baerbock und Robert Habeck


Es muss ein Irrtum sein, dass die CDU 75 wird, sie muss es immer schon gewesen sein. Wie kann eine Partei erst 75 Jahre alt sein, wo doch allein schon Helmut Kohl ewig Kanzler war? Wie kann eine Partei 1957 mit dem Slogan „Keine Experimente“ eine Bundestagswahl gewinnen, wenn sie da gerade einmal zwölf Jahre alt gewesen sein soll?

So wie wir immer schon etwas wollten, seid Ihr immer schon etwas gewesen. Ihr seid so etwas wie die institutionalisierte Regierungspartei, die Grundversorgung im Kanzleramt, das Bayern München der Politik. (...)

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir als Parteien hinter dem politischen (Kultur-)Kampf an der jeweils anderen Partei Eigenschaften wie Verbindlichkeit und guten Umgang miteinander als Tugenden im politischen Wettstreit anerkannt haben. Während wir nächtelang über politische Inhalte gerungen und gestritten haben, habt Ihr einfach regiert. Während Ihr vielleicht dachtet, mit dem Verfassungsauftrag der politischen Willensbildung als Partei übertreiben es die Grünen, haben wir uns das ein oder andere Mal gefragt, ob das bei Euch jetzt noch Willensbildung oder eher zeitverzögerte Willenssammlung ist. Aber irgendwie haben wir, die wir Euch jahrelang herausgefordert haben mit unserem Drang, die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen – und vielleicht auch mit einem kleinen Hang zur Arroganz –, Euer Selbstverständnis im Umgang mit politischer Macht heimlich doch bewundert.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/glueckwuensche-der-gruenen-liebe-cdu-alles-gute-zum-geburtstag-16832217.html


Kannst du uns mal erläutern, wie du dir eine Regierung vorstellst. (Auch ohne abfällige Bemerkungen).
Ich kann mir nicht so recht vorstellen, was du möchtest.


Langsam, langsam. Nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun!

Bevor ich hier irgend welche Konsequenzen erläutere, wollte ich einfach nur mal demonstrieren, dass es unter der deutschen Parteienlandschaft offenbar keine wirklich grundsätzliche Opposition zur CDU-Politik gibt. Ich hatte ja mal vor einiger Zeit die BRD als Adenauer-Staat bezeichnet, wobei es m.E. wirklich so ist, dass die CDU die Politik des Alten fortsetzt, wenn auch in anderer ("moderner") Verpackung.

Deshalb meine Frage: Wo ist die Opposition unter deutschen Parteien, wenn sich nun auch die Grünen dermaßen erblöden und an der Spitze der BaWü-Grünen ein Schwarzer sitzt?



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Beitrag(#2246839) Verfasst am: 04.04.2021, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Dass da keine Gegensätze zwischen den Parteien seien, kann man nur denken, wenn man sehr weit davon entfernt steht. Natürlich gibt es die.

Der Glückwunschartikel Habecks und Baerbocks ebenso wie die Politik Kretschmanns bedeuten, dass man sich unter den demokratischen Parteien gegenseitig respektiert und, je nach anstehenden Themen und Wahlergebnissen, auch zur Zusammenarbeit bereit und fähig ist. Nicht mehr, nicht weniger.

Natürlich kann man diesen Zustand als Fehlen einer "grundsätzlichen" Opposition beklagen. Man kann es aber auch als funktionierenden Grundkonsens begrüßen.
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Beitrag(#2246850) Verfasst am: 04.04.2021, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass da keine Gegensätze zwischen den Parteien seien, kann man nur denken, wenn man sehr weit davon entfernt steht. Natürlich gibt es die.


Wenn es die gibt, dann kannst du sie sicher benennen. Ich bin gespannt.

Ich meine, wenn du statt "Gegensätze" das Wort "Unterschiede" verwendet hättest, dann würde ich dir ja sogar noch zustimmen. Aber der Begriff "Gegensätze" ist hier genau so fehl am Platze wie der Begriff "Ironie" an anderer Stelle.

Reinige mal deine Begriffe, so von Betschwester zu Betschwester gesagt. zwinkern

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Der Glückwunschartikel Habecks und Baerbocks ebenso wie die Politik Kretschmanns bedeuten, dass man sich unter den demokratischen Parteien gegenseitig respektiert und, je nach anstehenden Themen und Wahlergebnissen, auch zur Zusammenarbeit bereit und fähig ist. Nicht mehr, nicht weniger.


Das klang zur Gründungszeit der Grünen aber noch ganz anders. Und dein Begriff von "Demokratie" scheint mir etwas ... äh ... undefiniert und leer. Meinst du ernsthaft, eine Partei im Geiste Adenauers könne "demokratisch" sein? Und diejenige, die sich ihr anschließt und ihre ehemaligen ökologischen und pazifistischen Ziele dafür über Bord wirft, sei ebenfalls "demokratisch"?

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man diesen Zustand als Fehlen einer "grundsätzlichen" Opposition beklagen. Man kann es aber auch als funktionierenden Grundkonsens begrüßen.


Der Grundkonsens ist das Kapital. Das kann man theologisch rechtfertigen, sicher. Man kann es aber auch aus weltlicher Sicht verurteilen.
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Beitrag(#2246855) Verfasst am: 04.04.2021, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Liebe CDU, alles Gute zum 75. Geburtstag!

Von Annalena Baerbock und Robert Habeck


Es muss ein Irrtum sein, dass die CDU 75 wird, sie muss es immer schon gewesen sein. Wie kann eine Partei erst 75 Jahre alt sein, wo doch allein schon Helmut Kohl ewig Kanzler war? Wie kann eine Partei 1957 mit dem Slogan „Keine Experimente“ eine Bundestagswahl gewinnen, wenn sie da gerade einmal zwölf Jahre alt gewesen sein soll?

So wie wir immer schon etwas wollten, seid Ihr immer schon etwas gewesen. Ihr seid so etwas wie die institutionalisierte Regierungspartei, die Grundversorgung im Kanzleramt, das Bayern München der Politik. (...)

Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir als Parteien hinter dem politischen (Kultur-)Kampf an der jeweils anderen Partei Eigenschaften wie Verbindlichkeit und guten Umgang miteinander als Tugenden im politischen Wettstreit anerkannt haben. Während wir nächtelang über politische Inhalte gerungen und gestritten haben, habt Ihr einfach regiert. Während Ihr vielleicht dachtet, mit dem Verfassungsauftrag der politischen Willensbildung als Partei übertreiben es die Grünen, haben wir uns das ein oder andere Mal gefragt, ob das bei Euch jetzt noch Willensbildung oder eher zeitverzögerte Willenssammlung ist. Aber irgendwie haben wir, die wir Euch jahrelang herausgefordert haben mit unserem Drang, die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen – und vielleicht auch mit einem kleinen Hang zur Arroganz –, Euer Selbstverständnis im Umgang mit politischer Macht heimlich doch bewundert.


https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/glueckwuensche-der-gruenen-liebe-cdu-alles-gute-zum-geburtstag-16832217.html


Kannst du uns mal erläutern, wie du dir eine Regierung vorstellst. (Auch ohne abfällige Bemerkungen).
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Bevor ich hier irgend welche Konsequenzen erläutere, wollte ich einfach nur mal demonstrieren, dass es unter der deutschen Parteienlandschaft offenbar keine wirklich grundsätzliche Opposition zur CDU-Politik gibt. Ich hatte ja mal vor einiger Zeit die BRD als Adenauer-Staat bezeichnet, wobei es m.E. wirklich so ist, dass die CDU die Politik des Alten fortsetzt, wenn auch in anderer ("moderner") Verpackung.

Deshalb meine Frage: Wo ist die Opposition unter deutschen Parteien, wenn sich nun auch die Grünen dermaßen erblöden und an der Spitze der BaWü-Grünen ein Schwarzer sitzt?



"Keine Experimente!" - Konrad Adenauer, CDU


Das war keine Antwort auf meine Frage, sondern wieder mal das übliche Blabla. Mit den Augen rollen
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Beitrag(#2246859) Verfasst am: 04.04.2021, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Dann wag ich mich mal an die Frage ran
Zitat:
Kannst du uns mal erläutern, wie du dir eine Regierung vorstellst.

Für grundsätzlich halte ich das 'die' einen Bezug zu allen haben müssen, nicht nur von oben herab, sondern auch von unten. Die müssen die Größten sein(wegen Einfluss), aber auch die Kleinsten(wegen Bezug).

Wenn 'die' etwas entscheiden deren Auswirkungen die nicht selbst zeitnah treffen: Scheisse wird kommen!
Ein Politiker der selbst nicht in einem rappelvollen Regionalzug zur Arbeit fährt .... welchen Bezug soll der dazu haben? Wieso sollte der daran etwas ändern wollen?
Wer genug Geld für eine teure Wohnung hat .... wie sollte der ein Interesse für 'bezahlbaren' Wohnraum haben?
usw

Bei weniger Bezug kann man es mit einem Ceausescu zu tun bekommen
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vrolijke
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Beitrag(#2246866) Verfasst am: 04.04.2021, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Dann wag ich mich mal an die Frage ran
Zitat:
Kannst du uns mal erläutern, wie du dir eine Regierung vorstellst.

Für grundsätzlich halte ich das 'die' einen Bezug zu allen haben müssen, nicht nur von oben herab, sondern auch von unten. Die müssen die Größten sein(wegen Einfluss), aber auch die Kleinsten(wegen Bezug).

Wenn 'die' etwas entscheiden deren Auswirkungen die nicht selbst zeitnah treffen: Scheisse wird kommen!
Ein Politiker der selbst nicht in einem rappelvollen Regionalzug zur Arbeit fährt .... welchen Bezug soll der dazu haben? Wieso sollte der daran etwas ändern wollen?
Wer genug Geld für eine teure Wohnung hat .... wie sollte der ein Interesse für 'bezahlbaren' Wohnraum haben?
usw

Bei weniger Bezug kann man es mit einem Ceausescu zu tun bekommen


Für mich stellt sich die Frage nicht.
Ich bin eigentlich recht zufrieden, wie es jetzt ist.
Ein gutes Grundgesetz ist wohl erste Voraussetzung. Und Gewaltenteilung. Beides ist in Deutschland wohl (mehr oder weniger) gegeben.
Es seht jeden frei, was anderes zu wählen. Das dies nicht geschieht liegt wohl kaum daran, dass es nicht genügend Auswahl an Parteien gibt, sondern, dass die Mehrheit daran nicht groß was ändern möchte.
Wer Veränderung will, muss Farbe bekennen, wie und warum.
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Beitrag(#2246867) Verfasst am: 04.04.2021, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein gutes Grundgesetz ist wohl erste Voraussetzung.

Da haben gestern bei dir viele demonstriert, die berufen sich auf das Grundgesetz und bekommen 'Haue'.
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Beitrag(#2246868) Verfasst am: 04.04.2021, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein gutes Grundgesetz ist wohl erste Voraussetzung.

Da haben gestern bei dir viele demonstriert, die berufen sich auf das Grundgesetz und bekommen 'Haue'.


Wo haben die Haue bekommen?
Man hat sie demonstrieren lassen, und das haben sie sträflich missbraucht. Sie haben sich weder an die Maskenpflicht noch an die Abstandspflicht gehalten. Sie habe Polizei und Journalisten angegriffen.
Der Gegenteil ist der Fall. Sie haben um sich gehauen.

In welchen Staat ist es noch möglich, dass eine Minderheit soviel Freiheiten bekommt und missbrauchen kann?
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Beitrag(#2246870) Verfasst am: 04.04.2021, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass da keine Gegensätze zwischen den Parteien seien, kann man nur denken, wenn man sehr weit davon entfernt steht. Natürlich gibt es die.

Wenn es die gibt, dann kannst du sie sicher benennen. Ich bin gespannt.

Eh, du kannst sicher selbst Parteiprogramme und Zeitungen lesen, oder? Mir ist das hier ein zu unfangreiches Thema und ich bin schlicht zu faul dazu, ganz offen gesagt. Vor allem, wenn es nur um die mE eher nebensächliche Frage geht, ...

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich meine, wenn du statt "Gegensätze" das Wort "Unterschiede" verwendet hättest, dann würde ich dir ja sogar noch zustimmen. Aber der Begriff "Gegensätze" ist hier [...] fehl am Platze [...].

..., ob man das nun "Unterschiede" oder "Gegensätze" nennt. MMn sind die Unterschiede auch in den zugrunde liegenden Vorstellungen von Mensch, Gesellschaft, Politik und Wirtschaft (immer noch) groß genug, dass es gerechtfertigt ist, auch von "Gegensätzen" zu sprechen.

Aber gut, du kannst natürlich auch nur das einen "Gegensatz" nennen wollen, was etwa ein klarer Ausfluss von Klassengegensätzen ist; und eindeutige Vertreter eines Klassengegensatzes sind die Parteien natürlich nicht. Insofern hättest du in so einer Begrifflichkeit recht.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Der Glückwunschartikel Habecks und Baerbocks ebenso wie die Politik Kretschmanns bedeuten, dass man sich unter den demokratischen Parteien gegenseitig respektiert und, je nach anstehenden Themen und Wahlergebnissen, auch zur Zusammenarbeit bereit und fähig ist. Nicht mehr, nicht weniger.

Das klang zur Gründungszeit der Grünen aber noch ganz anders.

Ja, sicher klingt das anders als zu Gründungszeiten der Grünen. Das steht im Artikel ja auch klar drin.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Und dein Begriff von "Demokratie" scheint mir etwas ... äh ... undefiniert und leer. Meinst du ernsthaft, eine Partei im Geiste Adenauers könne "demokratisch" sein? Und diejenige, die sich ihr anschließt und ihre ehemaligen ökologischen und pazifistischen Ziele dafür über Bord wirft, sei ebenfalls "demokratisch"?

"Demokratisch" im Sinne einer Politik, die durch freie Wahlen, Grund- und Menschenrechte und Rechtsstaat bestimmt ist. Das ist der Grundkonsens der meisten im Bundestag vertretenen Parteien, der eine Zusammenarbeit ermöglicht. Und ja, in diesem Sinne ist die CDU selbstverständlich im Großen und Ganzen demokratisch, bei aller Kritik im Konkreten (wie ihren AUsfransungen nach rechts, ihrem Hang zur Korruption usw.).

Das ist natürlich ein Demokratiebegriff, der sich auf die Organisation des politischen Lebens bezieht, und nicht weitere politische Ziele mit einbezieht. ZB umfasst der Begriff nicht das Ziel einer demokratischen Organisation auch anderer Bereiche, etwa der Wirtschaft. Das halte ich zwar auch für wünschenswert, würde es aber um einer klaren Begrifflichkeit willen anders nennen, etwa "sozialistisch". Ist ja auch ein schönes Wort.
Wenn man das vermengt, ist man schnell bei "alle undemokratisch außer Mama", und das trägt weder zu einer rationalen Analyse noch zu einer sachgerechten Politik bei.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Grundkonsens ist das Kapital. Das kann man theologisch rechtfertigen, sicher. Man kann es aber auch aus weltlicher Sicht verurteilen.

Ob "das Kapital" letztlich dasselbe ist wie der im o.g. Sinne demokratische Grundkonsens, müsstest du begründen. Ansonsten geht's an meiner Aussage einfach vorbei.

--------------------------------------------------

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...] genau so fehl am Platze wie der Begriff "Ironie" an anderer Stelle. [...]

Reinige mal deine Begriffe, so von Betschwester zu Betschwester gesagt. zwinkern

An anderer Steller hast du vor kurzer Zeit auch behauptet, ich könnte an anderer Stelle nicht zwischen Hetze und Kritik unterscheiden, und es hatte mit der Diskussion dort genau so wenig zu tun wie der Ironiebegriff mit der hier. Vielleicht könntest du das, was ich angeblich an anderer Stelle sage, an der anderen Stelle belassen, wenn es zu dieser Stelle nichts beiträgt? Und auch auf Behauptungen zu meinen intellektuellen Fähigkeiten u.Ä. sowie auf Anspielungen auf meine Weltanschauung verzichten, wo es keine Rolle spielt? Es trägt zur rationalen Diskussion wenig bei, zurückhaltend gesagt.
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Beitrag(#2246871) Verfasst am: 04.04.2021, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ein gutes Grundgesetz ist wohl erste Voraussetzung.

Da haben gestern bei dir viele demonstriert, die berufen sich auf das Grundgesetz [...]

Ja, sie berufen sich aufs Grundgesetz und wollen gleichzeitig ein anderes System. Sie sind für Liebe und Frieden und Freiheit und protestieren fröhlich gemeinsam mit Nazis. Sie rufen "keine Gewalt" und greifen politische Gegner, Journalisten und Polizisten an. Usw.

Kurz: Deren Berufung aufs GG ist wirr, heuchlerisch und einfach nicht ernst zu nehmen.

sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...] und bekommen 'Haue'.

Bekommen sie ja eben leider nicht. Sie scheißen regelmäßig mit voller Absicht auf jegliche Auflagen, die sie in der Pandemiesituation sinnvollerweise für ihre Demos bekommen, und dürfen den anderen dennoch weiter auf der Nase rumtanzen. Nach der soundsovielten Wiederholung dieses Spielchens und dieser Verhöhnung des Rechtsstaats könnten da ruhig mal Demoverbote und im Bedarfsfall Wasserwerfer und Knüppel zum Einsatz kommen.
Aber sowas gibt's ja nur für Linke.
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