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Wie toll ist eigentlich der Kapitalismus und wem nützt er?
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2250829) Verfasst am: 15.05.2021, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2250830) Verfasst am: 15.05.2021, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Oder schließt du etwa wirklich kategorisch aus, dass bei einer aktiven Analyse der Probleme und Lösungen bezüglich der realistischen Umsetzungschancen eine pessimistische Einschätzung möglich ist?

Ja, das schließe ich in der Tat aus, und zwar grundsätzlich. Auch wenn man sich wenig Chancen ausrechnet, kommt man ja nicht allein damit schon zu einer pessimistischen Einschätzung.
Pessimismus ist der Name einer Einstellung, und zwar einer projizierenden. Zu einer pessimistischen Einschätzung kommt man nicht, sondern man geht von ihr aus (und kommt dann natürlich bei allem immer wieder zu ihr zurück).
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 15.05.2021, 13:16, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2250831) Verfasst am: 15.05.2021, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.

So schon eher. zwinkern
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2250833) Verfasst am: 15.05.2021, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.

Ich finde aber, dass das rumjammern einem so runter zieht.
Ich suche da lieber die positive Ecken des Kapitalismus. (Die es ja durchaus gibt).
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2250834) Verfasst am: 15.05.2021, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.

Ich finde aber, dass das rumjammern einem so runter zieht.

Hast du nicht aufgepasst? Das ist doch gerade der Sinn der Sache. Mit den Augen rollen
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2250836) Verfasst am: 15.05.2021, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.

Ich finde aber, dass das rumjammern einem so runter zieht.

Hast du nicht aufgepasst? Das ist doch gerade der Sinn der Sache. Mit den Augen rollen


Runter ziehen lassen, soll der Sinn sein? Wovon?
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26367
Wohnort: München

Beitrag(#2250838) Verfasst am: 15.05.2021, 13:59    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.

Ich finde aber, dass das rumjammern einem so runter zieht.

Hast du nicht aufgepasst? Das ist doch gerade der Sinn der Sache. Mit den Augen rollen


Runter ziehen lassen, soll der Sinn sein? Wovon?


Nein Du kannst ja die Ohren und Augen schließen. Ich winsel weiter.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2250841) Verfasst am: 15.05.2021, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.

Ich finde aber, dass das rumjammern einem so runter zieht.

Hast du nicht aufgepasst? Das ist doch gerade der Sinn der Sache. Mit den Augen rollen


Runter ziehen lassen, soll der Sinn sein? Wovon?


Nein Du kannst ja die Ohren und Augen schließen. Ich winsel weiter.


Dich drücke ich an meine Brust. Küßchen Trösten Knuddeln
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44088

Beitrag(#2250845) Verfasst am: 15.05.2021, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Runter ziehen lassen, soll der Sinn sein?

Du musst gar nichts lassen. Du kannst auch einfach die Finger in die Ohren stecken und "Lalalala" dazu singen. Du kannst sogar anfangen, selber darüber zu meckern, wenn es irgendwann zu laut zum überhören wird. Nur was du dann halt nicht erwarten kannst, ist, dass dir dann dabei noch jemand zuhört. Schulterzucken
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Pan narrans
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Anmeldungsdatum: 24.08.2020
Beiträge: 146

Beitrag(#2250847) Verfasst am: 15.05.2021, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Oder schließt du etwa wirklich kategorisch aus, dass bei einer aktiven Analyse der Probleme und Lösungen bezüglich der realistischen Umsetzungschancen eine pessimistische Einschätzung möglich ist?

Ja, das schließe ich in der Tat aus, und zwar grundsätzlich. Auch wenn man sich wenig Chancen ausrechnet, kommt man ja nicht allein damit schon zu einer pessimistischen Einschätzung.
Pessimismus ist der Name einer Einstellung, und zwar einer projizierenden. Zu einer pessimistischen Einschätzung kommt man nicht, sondern man geht von ihr aus (und kommt dann natürlich bei allem immer wieder zu ihr zurück).


Ahh, ich verstehe. Du meinst sowas á la Philzer? Sehr glücklich zwinkern


Ich jammere da schon eher mit Addi:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.


Das ist das pessimistische Rumjammern, bei dem ich mitmache!

(Ich kann mir selbst nämlich nicht genug vom Pferd erzählen, um von einer baldigen Revolution zu irrlichtern. Schöner fänd’ ich das ja auch, aber … ich kann halt nicht so gut mit Pferden. Weinen )
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Heute ist es zwar schlechter als gestern, dafür aber besser als morgen!

Klimawandel: "Wer glaubt, diese Mammutaufgabe den Marktkräften überlassen zu können, glaubt auch an den Trickle-Down-Effekt." -Ines Schwerdtner

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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2250851) Verfasst am: 15.05.2021, 16:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Runter ziehen lassen, soll der Sinn sein?

Du musst gar nichts lassen. Du kannst auch einfach die Finger in die Ohren stecken und "Lalalala" dazu singen. Du kannst sogar anfangen, selber darüber zu meckern, wenn es irgendwann zu laut zum überhören wird. Nur was du dann halt nicht erwarten kannst, ist, dass dir dann dabei noch jemand zuhört. Schulterzucken


Das jemand, trotz einige Widrigkeiten, in der Lage ist ein zufriedenes Leben zu führen, kommt dir wohl nicht in den Sinn?
Warum sollt ich herumjammern.
Ich wohne wo ich möchte. Mein einkommen ist mehr als genügend. Ich war mein ganzes Leben Malocher, ohne das irgend jemand mich Protegiert hat, oder sonstige Förderungen hat zukommen lassen. Nenne mir einen Grund, weshalb ich jammern müsste.
Dass nicht jede in meine Lage ist, ist zwar bedauerlich, aber durch mich persönlich nicht zu ändern. Deshalb ist für mich, jeden Schritt in die richtige Richtung gut, und unterstütze Vereine die sich dafür einsetzen. Lobbycontrol, Abgeordnetenwatsch etc, und wähle Links.
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Beiträge: 44088

Beitrag(#2250852) Verfasst am: 15.05.2021, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Ahh, ich verstehe. Du meinst sowas á la Philzer? Sehr glücklich zwinkern

So in etwa, wobei ich Philzer auch noch ganz andere Motive unterstelle. Deine Frage war ja, ob ich aktiv ausschließen könnte, dass man durch aktive Analyse der Probleme und Lösungen zu einer pessimistischen Einschätzung kommen könnte. Ich glaube in der Tat, dass man das schon rein logisch ausschließen kann. Eine Situation in der es tatsächlich keine Lösungen gibt, ist für uns grundsätzlich ununterscheidbar von einer, in der es eine gab, aber wir sie nicht gefunden haben. Wenn es tatsächlich keine Lösungen gibt, wissen wir das also letztlich erst hinterher (bzw. eigentlich noch nicht mal dann mit Sicherheit - aber dann ist es ohnehin egal), und jeder vorherige Abbruch der Suche ist immer ein letztlich erkenntnistheoretisch willkürlicher Schritt. Pessimismus ist also tatsächlich grundsätzlich keine rationale Haltung, die aus empirischen Fakten gewonnen würde oder werden könnte. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, weil ich kein studierter Psychologe bin, aber man könnte auf die Idee kommen, darin ein mit erlernter Hilflosigkeit verwandtes Phänomen sehen.
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Pan narrans
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Beiträge: 146

Beitrag(#2251149) Verfasst am: 20.05.2021, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:


Deine Frage war ja, ob ich aktiv ausschließen könnte, dass man durch aktive Analyse der Probleme und Lösungen zu einer pessimistischen Einschätzung kommen könnte.


Wobei ich den Terminus der pessimistischen Einschätzung in etwa in dem Sinne von Addi meinte, also nicht im Sinne eines projizierenden Zirkelschlusses. In diesem Sinne (also eines projizierenden Zirkelschlusses) ließe sich das sicherlich aus den Gründen ausschließen, die du anführst – wie jede Position, die Prognosen und das Einschätzen von Tendenzen mit absolut sicheren Vorhersagen verwechselt (also bezüglich des gesellschaftswissenschaftlichen Gegenstandbereiches, natürlich).

Meine Frage war also, ob du meinst, dass solch eine „pessimistische“ Einschätzung der Chancen per se ausgeschlossen ist bzw. von „pessimistisch-abstraktem Gejammer“ zeugt. Also eine Einschätzung auf Basis der wissenschaftlichen Erkenntnisse und der Entwicklungen/Entwicklungstendenzen in Sachen Klimawandel und Kapitalismus – und nicht irgendein idealistisch-abstraktes Zirkelschlussgeblubber. zwinkern
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2251157) Verfasst am: 20.05.2021, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.


Das klingt für mich so, als wäre dein Rumjammern lustvoll oder zumindest nicht wirklich ernsthaft.

Es kann aber sein, dass mein Eindruck täuscht.

Aber dieser wohlige, oft philosophisch unterfütterte Pessimismus ist keineswegs selten; es gibt dafür einige bekannte Beispiele.
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Tarvoc
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Beiträge: 44088

Beitrag(#2251158) Verfasst am: 20.05.2021, 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Warum sollt ich herumjammern.

Hä? Am Kopf kratzen Davon, dass du irgendwas tun solltest, war überhaupt keine Rede, weder von mir noch von Addi.
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Tarvoc
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Beitrag(#2251159) Verfasst am: 20.05.2021, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Meine Frage war also, ob du meinst, dass solch eine „pessimistische“ Einschätzung der Chancen per se ausgeschlossen ist bzw. von „pessimistisch-abstraktem Gejammer“ zeugt.

Gejammer ist da abstrakt, wo es Ausdruck von Gemütlichkeit und als solcher Selbstzweck wird. Gegen Jammern als Mittel ist nichts einzuwenden.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#2251179) Verfasst am: 20.05.2021, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.


Das klingt für mich so, als wäre dein Rumjammern lustvoll oder zumindest nicht wirklich ernsthaft.

Es kann aber sein, dass mein Eindruck täuscht.

Aber dieser wohlige, oft philosophisch unterfütterte Pessimismus ist keineswegs selten; es gibt dafür einige bekannte Beispiele.


Deine unwissenschaftlichen Beiträge, die sich für Wissenschaft halten, lösen bei mir lustvolles Gejammer aus. Ich bin pessimistisch, dass sich das ändern wird.
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2251187) Verfasst am: 20.05.2021, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.


Das klingt für mich so, als wäre dein Rumjammern lustvoll oder zumindest nicht wirklich ernsthaft.

Es kann aber sein, dass mein Eindruck täuscht.

Aber dieser wohlige, oft philosophisch unterfütterte Pessimismus ist keineswegs selten; es gibt dafür einige bekannte Beispiele.


Deine unwissenschaftlichen Beiträge, die sich für Wissenschaft halten, lösen bei mir lustvolles Gejammer aus. Ich bin pessimistisch, dass sich das ändern wird.


Ich würde gerne mal wissen, mit welchen wissenschaftlichen Methoden du deine „scharfen Analysen“ betreibst, welche dich zu deinem Pessimismus treiben, den du so demonstrativ vor dir her trägst.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#2251298) Verfasst am: 22.05.2021, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn man das pessimistische Rumjammern Leid ist und dann nach einer scharfen Analyse zur Erkenntnis kommt, dass Rumjammern das einzig Mögliche ist, um nicht verrückt zu werden und von einer baldigen Überwindung des Kapitalismus in einer Revolution zu irrlichtern, dann wähle ich das Rumjammern. Vielleicht hört jemand das leise Winseln.


Das klingt für mich so, als wäre dein Rumjammern lustvoll oder zumindest nicht wirklich ernsthaft.

Es kann aber sein, dass mein Eindruck täuscht.

Aber dieser wohlige, oft philosophisch unterfütterte Pessimismus ist keineswegs selten; es gibt dafür einige bekannte Beispiele.


Deine unwissenschaftlichen Beiträge, die sich für Wissenschaft halten, lösen bei mir lustvolles Gejammer aus. Ich bin pessimistisch, dass sich das ändern wird.


Ich würde gerne mal wissen, mit welchen wissenschaftlichen Methoden du deine „scharfen Analysen“ betreibst, welche dich zu deinem Pessimismus treiben, den du so demonstrativ vor dir her trägst.


In diesem Forum betreibt niemand wissenschaftliche Analysen. Ich sehe auch nicht, dass du welche betreibst oder auf ernstzunehmende Theorien rekurrierst. zwinkern Mein Pepperoni-Pessimismus lässt Spielraum für eine andere Entwicklung, die mich noch überrascht. Ich gehe nur ungern von Hoffnungen aus, die mich enttäuschen. Ich winsele ja noch, weil die Zustände das erfordern. Vielleicht bin ich auf dem linken Auge durch die Tränen in meiner Weitsicht getrübt, aber realistisch ist eine vollständige Überwindung des Kapitalismus nicht mehr in meiner Lebenszeit zu erwarten. Und auch nicht in der von Baby Yoda.
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Tarvoc
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Beitrag(#2251300) Verfasst am: 22.05.2021, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und auch nicht in der von Baby Yoda.

Sorry, aber das ist nun wirklich albern. Bist du sicher, dass du eine gute Vorstellung von historischen Zeiträumen hast? Vor 900 Jahren gab's hier noch nicht mal erste Ansätze von Kapitalismus. Man muss sich nur mal klar machen, wie viel sich allein in den letzten 200 Jahren verändert hat.
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vrolijke
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Beitrag(#2251301) Verfasst am: 22.05.2021, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und auch nicht in der von Baby Yoda.

Sorry, aber das ist nun wirklich albern. Bist du sicher, dass du eine gute Vorstellung von historischen Zeiträumen hast? Vor 900 Jahren gab's hier noch nicht mal erste Ansätze von Kapitalismus. Man muss sich nur mal klar machen, wie viel sich allein in den letzten 200 Jahren verändert hat.


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Beitrag(#2251302) Verfasst am: 22.05.2021, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und auch nicht in der von Baby Yoda.

Sorry, aber das ist nun wirklich albern. Bist du sicher, dass du eine gute Vorstellung von historischen Zeiträumen hast? Vor 900 Jahren gab's hier noch nicht mal erste Ansätze von Kapitalismus. Man muss sich nur mal klar machen, wie viel sich allein in den letzten 200 Jahren verändert hat.


Das war albern. zwinkern Ja. Aber wie alt Grogu wirklich wird, weiß man ja nicht, nur die Drehbuchschreiber. Auf den Arm nehmen Vielleicht stirbt er in der nächsten Staffel.

Dass über längere Zeiträume die Menschheit zur Vernunft im aufklärerischen Sinne kommt, davon bin ich überzeugt, wie das aussieht, will ich mir aber nicht mehr ausmalen. Und ich denke, es wird historische Zeiträume brauchen. Auch wenn es nicht zwangsläufig darauf hinläuft. Die Menschheit hatte das historische Pech, dass ihre biologische Wahrnehmung nicht eher wissenschaftliche Methoden zur Erklärung der Welt hervorgebracht hat. Die Dynamik der Veränderung hat zugenommen, aber das kann auch schnell wieder in eine regressive Epoche umschlagen, wenn die ökosozialen Probleme nicht rechtzeitig angegangen werden.
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Beitrag(#2251304) Verfasst am: 22.05.2021, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und auch nicht in der von Baby Yoda.

Sorry, aber das ist nun wirklich albern. Bist du sicher, dass du eine gute Vorstellung von historischen Zeiträumen hast? Vor 900 Jahren gab's hier noch nicht mal erste Ansätze von Kapitalismus. Man muss sich nur mal klar machen, wie viel sich allein in den letzten 200 Jahren verändert hat.


Da gab es die Leibeigenschaft.


Die wird es auch wieder geben, wenn die gesellschaftlichen Tendenzen so weiter gehen.

Unwissenschaftlich begründeter Pessimismus ist genau so unangebracht wie unwissenschaftlicher Optimismus.

Es gilt, der Realität ins Auge zu gucken. Und das geht nur mit einer materialistischen Untersuchung der gesellschaftlichen Verhältnisse, also nicht bloß der geistig-kulturellen Verhältnisse, sondern der ökonomischen.

Die Menschheit hat lange gebraucht, um zu diesem Kern der Analyse vorzustoßen. Dahinter wieder zurück zu fallen, nützt nur den Herrschenden.

Diese päppeln nicht ohne Grund Ideologien, welche sich lediglich mit dem gesellschaftlichen Überbau über der Ökonomie beschäftigen, d.h. Kultur, Denken, Sprache, Wahlverhalten und überhaupt Verhalten an Stelle von objektiven gesellschaftlichen Verhältnissen.

Dein Optimismus ist wirklich stinkreaktionär.
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Beitrag(#2251307) Verfasst am: 22.05.2021, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Meine Frage war also, ob du meinst, dass solch eine „pessimistische“ Einschätzung der Chancen per se ausgeschlossen ist bzw. von „pessimistisch-abstraktem Gejammer“ zeugt.

Gejammer ist da abstrakt, wo es Ausdruck von Gemütlichkeit und als solcher Selbstzweck wird. Gegen Jammern als Mittel ist nichts einzuwenden.


Von Jammern und Pessimismus als Legitimation für den eigenen bzw. für gesellschaftlichen Opportunismus und ein „weiter so“ war natürlich nie die Rede. Für solche Leute gilt freilich, dass auch bei ihnen die Problematik noch nicht wirklich angekommen ist.

Für viele Optimisten gilt es aber auch, dass sie offenbar keine echte Vorstellungen davon haben, wie brisant die Problematiken eigentlich sind – das heißt, was für gesellschaftliche Folgen etwa in Form von Ressourcenkämpfen das impliziert. Und auch, dass selbst das 2 Grad-Ziel kein Weiter-So erlaubt. Vom sich zuzuspitzenden Spätkapitalismus sowie den damit verbundenen, zunehmenden Kulturkonflikten, die zusätzlich zu ihrer eigenen Brisanz (!) auch als klassentechnisches Herrschaftsmittel fungieren und dabei schon längst die kapitalistische Notwehr in Form von Faschismus in Stellung bringen, ganz zu Schweigen.

Wer diese vielen Tendenzen einfach verklärt mit der in sehr weiten Teilen üblichen selektiven Realitätsverleugnung (da hat jedes politische Milieu seine eigenen Verleugnungstendenzen), der hat es natürlich einfach sich alles schönzureden. Ich sage ja nicht, dass alles völlig hoffnungslos und alles verloren ist – ja, ich halte an so einem regulativen Optimismus des Versuchens fest, aber ich weiß wirklich nicht, wo man die Zuversicht hernehmen soll.



@AdvocatusDiaboli

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Dass über längere Zeiträume die Menschheit zur Vernunft im aufklärerischen Sinne kommt, davon bin ich überzeugt, wie das aussieht, will ich mir aber nicht mehr ausmalen.


Sogar überzeugt? Geschockt Sehr glücklich

Ich halte es für möglich, würde aber nicht zu viel drauf wetten, vor allem nicht in absehbarer Zeit. Es sieht leider alles danach aus, dass es eher noch einmal hinab ins Tal, vielleicht sogar in die tiefste aller Schluchten geht, bevor wir auf den Gipfeln der Vernunft tafeln.

Vielleicht ist Vernunft im aufklärerischem Sinne aber auch nur ein westliches Auslaufmodell.


AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


Die Dynamik der Veränderung hat zugenommen, aber das kann auch schnell wieder in eine regressive Epoche umschlagen, wenn die ökosozialen Probleme nicht rechtzeitig angegangen werden.


Ich fürchte, dieses Kind ist schon im Brunnen und kurz davor, zu ertrinken. Zumal wir ohnehin schon länger in einer regressiven Epoche sein dürften.
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Tarvoc
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Beitrag(#2251308) Verfasst am: 22.05.2021, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Pan narrans hat folgendes geschrieben:
Von Jammern und Pessimismus als Legitimation für den eigenen bzw. für gesellschaftlichen d und ein „weiter so“ war natürlich nie die Rede. Für solche Leute gilt freilich, dass auch bei ihnen die Problematik noch nicht wirklich angekommen ist.

Legitimation für bereits bestehenden Opportunismus? Nein, unter Linken ist doch die genau umgekehrte Bewegung das viel verbreitetere Phänomen. Also man wird aus Pessimismus widerstandslos und angepasst. In euren Beiträgen sind z.B. schon die verwendeten metaphorischen Strukturen ein Problem. Ausdrücke wie "Gipfel der Vernunft" und "tiefste aller Schluchten" sind keine Mittel zur Darstellung gegebener Verhältnisse und Tendenzen. Sie mystifizieren mehr als sie aussagen. Genau so entsteht Gemütlichkeit (im Wortsinn!). Ich wollte dem übrigens nicht einen Optimismus entgegenstellen. Das wäre einfach nur die selbe Gemütlichkeit mit umgekehrtem Vorzeichen. Ich wende mich gegen Gemütlichkeit überhaupt.
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Wilson
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Beitrag(#2251320) Verfasst am: 22.05.2021, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und auch nicht in der von Baby Yoda.

Sorry, aber das ist nun wirklich albern. Bist du sicher, dass du eine gute Vorstellung von historischen Zeiträumen hast? Vor 900 Jahren gab's hier noch nicht mal erste Ansätze von Kapitalismus. Man muss sich nur mal klar machen, wie viel sich allein in den letzten 200 Jahren verändert hat.


Da gab es die Leibeigenschaft.


die waschmaschine, die sich eine bekannt bei amazon gekauft hat wurde rasant geliefert und mit einer sackkarre von einem typen alleine die treppe in den 2. stock hinaufgezogen.
auf die frage, warum er alleine zu buckeln habe meinte er, amazon müsse sparen.

hat sich der bezos nicht eine yacht gekauft neulich oder lässt er sich nicht die größte yacht der welt bauen? ob das der amazon- schlepper weiß? da hat er seinen neid aber ganz schön im griff gehabt, als meine bekannte fragte. *bewunderung. vll läuft ja ein band mit, welches seine äußerungen aufzeichnet?

*die leibeigenschaft wurde ja abgeschafft*

ich schätze, das ist nicht seine einzige anstrengung des arbeitsstages bei amazon geblieben.
naja, versöhnt er sich dann mit den verhältnissen bei einem leberwurstbrötchen der firma tönnies oder einem gockel von wiesenhof, einem tunfischsandwich aus nachhaltigem fang und zum nachtisch mit einer sexworkerin, vulgo nutte aus dem osten.
und dann auch mal urlaub mit dem billigflieger. oh pardon, das ist ökologisch nich drin. für DICH, du malocher.
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vrolijke
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Beitrag(#2251328) Verfasst am: 22.05.2021, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Und auch nicht in der von Baby Yoda.

Sorry, aber das ist nun wirklich albern. Bist du sicher, dass du eine gute Vorstellung von historischen Zeiträumen hast? Vor 900 Jahren gab's hier noch nicht mal erste Ansätze von Kapitalismus. Man muss sich nur mal klar machen, wie viel sich allein in den letzten 200 Jahren verändert hat.


Da gab es die Leibeigenschaft.


die waschmaschine, die sich eine bekannt bei amazon gekauft hat wurde rasant geliefert und mit einer sackkarre von einem typen alleine die treppe in den 2. stock hinaufgezogen.
auf die frage, warum er alleine zu buckeln habe meinte er, amazon müsse sparen.

hat sich der bezos nicht eine yacht gekauft neulich oder lässt er sich nicht die größte yacht der welt bauen? ob das der amazon- schlepper weiß? da hat er seinen neid aber ganz schön im griff gehabt, als meine bekannte fragte. *bewunderung. vll läuft ja ein band mit, welches seine äußerungen aufzeichnet?

*die leibeigenschaft wurde ja abgeschafft*

ich schätze, das ist nicht seine einzige anstrengung des arbeitsstages bei amazon geblieben.
naja, versöhnt er sich dann mit den verhältnissen bei einem leberwurstbrötchen der firma tönnies oder einem gockel von wiesenhof, einem tunfischsandwich aus nachhaltigem fang und zum nachtisch mit einer sexworkerin, vulgo nutte aus dem osten.
und dann auch mal urlaub mit dem billigflieger. oh pardon, das ist ökologisch nich drin. für DICH, du malocher.


Ich muss wohl riesiges Glück gehabt haben, dass ich immer Jobs gefunden habe, die mir Spaß machten, und womit ich genug Geld verdiente. Ich kann wirklich nichts dafür. wirr
Na nicht wirklich. Ich hatte mal 5 Jobs in einem Jahr. Dann hatte ich wieder das richtige gefunden.
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DonMartin
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Beitrag(#2251338) Verfasst am: 22.05.2021, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin überzeugt, ein Leibeigener von vor 900 Jahren, also dem Goldenen Zeitalter vor der Erfindung des Kapitalismus, würde sofort mit einem heutigen Job bei Amazon tauschen.
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Tarvoc
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Beiträge: 44088

Beitrag(#2251341) Verfasst am: 22.05.2021, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
dem Goldenen Zeitalter vor der Erfindung des Kapitalismus

...said no one ever.
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2251388) Verfasst am: 23.05.2021, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
dem Goldenen Zeitalter vor der Erfindung des Kapitalismus

...said no one ever.

nunja, das hier gängige Narrativ (so nennt man das wohl heute) ist doch, dass mit dem Kapitalismus das Böse in die Welt kam.
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