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Die Grünen
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Die Grünen sind:
Eine brauchbare Linke Alternative
19%
 19%  [ 20 ]
Ökofaschisten
25%
 25%  [ 26 ]
Die beste Partei wo gibt
9%
 9%  [ 10 ]
Anderes
46%
 46%  [ 48 ]
Stimmen insgesamt : 104

Autor Nachricht
Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2253752) Verfasst am: 18.06.2021, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Ach. Du meinst also ernsthaft, dass sich die Bundespolitik der Grünen würde bloß auf "Identitätspolitik" beschränken würde?


Das ist natürlich übertrieben. Aber das Programm ist schon sehr dünn.

Inwiefern?


Na, das Programm ist doch öffentlich, was davon hältst du denn für revolutionär? Praktisch alle Anträge der linken Basis wurde ohne größere Diskussion abgeschmettert. Ob zur Steuerpolitik, zur Sozialpolitik oder zur Klimapolitik. Ist dieser Punkt etwa irgendwie kontrovers?

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Hä? Was hat das mit meinem Text zu tun?


Deine Deutung, der Ursprung für die Diffamierung der Grünen lägen im Neoliberalismus, gegen den die Grünen aber ja offensichtlich wenig einzuwenden haben.

Das leitest du woraus ab?


Aus der Politik, die sie machen und gemacht haben. Aus ihrem Wahlprogramm. Aus den Koalitionen, die sie einzugehen bereit sind. Etc.

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Davon ab ist mir dein Gedankengang noch nicht recht klar. Denn der (Kampf-)Begriff "Verbotspartei" zielt ja gerade auf die unterstellte Haltung ab, alles gesetzlich regeln zu wollen, also gerade nicht auf das moralische Verantwortungsgefühl des Einzelnen zu vertrauen.

Für einen Großteil der Unternehmen und Verbraucher gilt mE der blau markierte Satz. Ich traue der Einzelnen nicht mehr viel zu im Hinblick auf Verantwortungsgefühle. Deshalb sehe ich das gesetzliche Regeln nicht als Wollen sondern als Müssen.


Ach so, du meinst, strikte gesetzliche Regelungen seien deshalb notwendig, weil der Neoliberalismus den Egoismus derart propagiert habe, dass die Masse der Einzelnen für Appelle freiwilliger Verhaltensänderungen im Sinne des Gemeinwohls eben gar nicht mehr zu erreichen sei und die Grünen daher sozusagen gezwungen wären, zur "Verbotspartei" zu werden? Aber dann wäre der Begriff "Verbotspartei" ja eigentlich gar keine Diffamierung, sondern eine Beschreibung dessen, was unter den jetzigen Umständen eben geboten ist. Das sehe ich anders. Ich halte ihn tatsächlich für diffamierend. Außerdem propagiert er letztlich eine Entpolitisierung der Politik, die man wiederum durchaus auf den Neoliberalismus zurückführen kann.

Meine Meinung und die der Grünen müssen nicht deckungsgleich sein. Das steht übrigens implizit in genau dem Satz, den du gesnippt hast:

jdf hat folgendes geschrieben:
Aber das ist bloß meine persönliche Meinung.

Mein Menschenbild (und nicht zu vergessen mein Unternehmensbild) ist nun mal äußerst "pessimistisch" - was ich weiter oben im dritten Absatz auch schon geschrieben habe - und dürfte sich daher durchaus von dem der Grünen unterscheiden. Und ich persönlich hätte auch wenig Probleme mit den Grünen als Verbotspartei. Das ändert aber nichts daran, dass der Begriff "Verbotspartei" als Diffamierung benutzt wird.


Sorry, ich verstehe deinen Gedankengang immer noch nicht. Die These war doch: "Die Grünen werden auf Grund des herrschenden Neoliberalismus als Verbotspartei diffamiert, weil Neoliberale nur Gesetze als verbindlich betrachten". Diese These ist keinesfalls unmittelbar eingängig, weswegen ich mich hier an Deutungen versucht habe. Auf die gehst du aber gar nicht ein, sondern erzählst mir lieber, dass du mit den Grünen auch nicht unbedingt einer Meinung wärest. Ich habe offen gesagt schlicht keine Ahnung, worauf du hier eigentlich hinauswillst.
Und dass ich den Hinweis darauf, dass das nur deine Meinung sei, "gesnippt" habe, war kein Akt Niederträchtigkeit sondern lag einfach daran, dass ich ihn zur Diskussion und zum Verständnis deiner These schlicht für irrelevant hielt.

Oder möchtest du eigentlich über die Idee des "Verantwortungseigentums" reden? Dann habe ich die Schlagrichtung deiner Einlassungen missverstanden.

jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tja, kommt halt immer drauf an, wen man fragt, wa? Die Erwartung, dass programmatische und stilistische Angleichungen an diejenigen, die ohnehin schon an der Macht sind, einfach stillschweigend geschluckt werden, damit die Ärmsten mal das Gefühl bekommen, es auch allen Recht zu machen, finde ich nun allerdings putzig.

Da haben sie ja noch viel zu tun. Lachen

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/annalena-baerbock-mehrheit-der-deutschen-will-kanzlerkandidatin-nicht-als-regierungschefin-a-61c7713d-0339-47ef-8b42-99fdc4cc354b


Tja, da sieht man mal, was ihnen die Anbiederung ans bürgerliche Lager wahltaktisch bringt. Vielleicht also doch keine Wahltaktik sondern Überzeugung?
Aber dass die Kritiker einer solchen Anbiederung sich mit Kritik mal bitte zurüclhalten sollten, sozusagen als Ausgleich dafür, dass der Applaus von denen, an die man sich angebiedert hat, nicht so ausfiel wie erwartet, finde ich eine originelle Idee.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21760

Beitrag(#2253757) Verfasst am: 18.06.2021, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.


Lachen Hat mir echt den Tag versüßt. Danke. Sehr glücklich

Auf derartige Positionierungsanfragen sollte man auch nur so antworten. Daumen hoch! Dieses Kaderdenken führt schließlich zu nichts als Spaltertum.

Gut so. Ich möchte spalten zwischen Leuten, die ganz bewusst beleidigende Begriffe verwenden, und anderen, die den Anstand haben, das nicht zu tun.
Und deswegen halte ich es auch für völlig legitim, nachzufragen (wie jdf), wenn jemand den Begriff "Fortschritt" in ironisierende Anführungszeichen setzt. Mit der sarkastischen Antwort Zumsels bin ich auch nicht wirklich schlauer ...

Dass es noch viele andere, und wahrscheinlich wichtigere, Gebiete gibt, auf denen Fortschritt wünschenswert ist, ändert ja nichts daran, dass eine nicht beleidigende Sprache auch einer ist.
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2253758) Verfasst am: 18.06.2021, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.


Lachen Hat mir echt den Tag versüßt. Danke. Sehr glücklich

Auf derartige Positionierungsanfragen sollte man auch nur so antworten. Daumen hoch! Dieses Kaderdenken führt schließlich zu nichts als Spaltertum.

Gut so. Ich möchte spalten zwischen Leuten, die ganz bewusst beleidigende Begriffe verwenden, und anderen, die den Anstand haben, das nicht zu tun.
Und deswegen halte ich es auch für völlig legitim, nachzufragen (wie jdf), wenn jemand den Begriff "Fortschritt" in ironisierende Anführungszeichen setzt. Mit der sarkastischen Antwort Zumsels bin ich auch nicht wirklich schlauer ...

Dass es noch viele andere, und wahrscheinlich wichtigere, Gebiete gibt, auf denen Fortschritt wünschenswert ist, ändert ja nichts daran, dass eine nicht beleidigende Sprache auch einer ist.


bravo bravo
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Bravopunk
Sugoi Dekai :D



Anmeldungsdatum: 08.03.2008
Beiträge: 31679
Wohnort: Woanders

Beitrag(#2253768) Verfasst am: 18.06.2021, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eine andere Erklärung wäre, dass die Grünen so etwas wie die Verkörperung des progressiven Zeitgeistes sind und daher sämtliche positive wie negative Projektionen auf sich vereinen. Dieser Zeitgeist ist ja auch im Wesentlichen ein kultureller, indem er "Fortschritt" an Dingen wie Politischer Korrektheit, formaler Repräsentation in allen denkbaren Kontexten, Verwendung gendergerechter Sprache usw. festmacht...

Manche Menschen sehen das tatsächlich als eine gesellschaftlichen Fortschritt, andere nicht. Zu welcher Gruppe gehörst du?


Ich dachte, das wäre offensichtlich: Ich bin natürlich Reaktionär, der sich nicht sein Recht nehmen lässt, Leute "Neger" oder "Kanacke" zu nennen und sich von Personen ohne biodeutschen Schwengel höchstens sagen lässt, wann sie zum Putzen rumkommen.


Lachen Hat mir echt den Tag versüßt. Danke. Sehr glücklich

Auf derartige Positionierungsanfragen sollte man auch nur so antworten. Daumen hoch! Dieses Kaderdenken führt schließlich zu nichts als Spaltertum.

Gut so. Ich möchte spalten zwischen Leuten, die ganz bewusst beleidigende Begriffe verwenden, und anderen, die den Anstand haben, das nicht zu tun.


Das hat rein gar nichts mit Anstand zu tun. Das glaubst du nur, um erstere moralisch verurteilen zu können. Und das ist nur notwendig, damit du ihnen und ihrem Verhalten gegenüber keine rationalen Argumente entwerfen musst.

Zitat:
Und deswegen halte ich es auch für völlig legitim, nachzufragen (wie jdf), wenn jemand den Begriff "Fortschritt" in ironisierende Anführungszeichen setzt. Mit der sarkastischen Antwort Zumsels bin ich auch nicht wirklich schlauer ...


Das war ja auch der Sinn davon. Mit den Augen rollen

Zitat:
Dass es noch viele andere, und wahrscheinlich wichtigere, Gebiete gibt, auf denen Fortschritt wünschenswert ist, ändert ja nichts daran, dass eine nicht beleidigende Sprache auch einer ist.


Ist es aber eben nicht. Dass Sprache beleidigt und verletzt ist ein notwendiges Übel, das dem Nutzen dient ihre Gebrauchsfähigkeit auch für sensible Inhalte zu erhalten, über die zu reden wichtig ist um Fortschritt überhaupt erst möglich zu machen. Entfernt man dieses Übel sägt man den Ast ab auf dem der Fortschritt sitzt.
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Kaguya-hime

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jdf
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Beitrag(#2253771) Verfasst am: 18.06.2021, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Na, das Programm ist doch öffentlich, was davon hältst du denn für revolutionär? Praktisch alle Anträge der linken Basis wurde ohne größere Diskussion abgeschmettert. Ob zur Steuerpolitik, zur Sozialpolitik oder zur Klimapolitik. Ist dieser Punkt etwa irgendwie kontrovers?

[...]

Aus der Politik, die sie machen und gemacht haben. Aus ihrem Wahlprogramm. Aus den Koalitionen, die sie einzugehen bereit sind. Etc.

Ich hatte eine etwas konkretere Antwort erwartet. Mein Fehler.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Sorry, ich verstehe deinen Gedankengang immer noch nicht. Die These war doch: "Die Grünen werden auf Grund des herrschenden Neoliberalismus als Verbotspartei diffamiert, weil Neoliberale nur Gesetze als verbindlich betrachten".

Meine erste These geht ungefähr so: "Die Diffamierung der Grünen als Verbotspartei geht im Grunde auf den herrschenden Neoliberalismus mit seiner "Immer-Mehr-Ideologie" zurück, weil (bei den Neoliberalen) die Befürchtung besteht, dass die Grünen ein neoliberales "Weiter so" behindern könnten."

Mit dem neoliberalen "Weiter so" meine ich die Freiheit von Verantwortung: ZB beim CO2-Preis, beim Verbraucherschutz, beim Arbeitsrecht (Werkverträge etc), bei der Gig-Ökonomie, beim Verkehr, beim Handel, bei der Zerstörung des Staatswesens usw.

Meine zweite These ist die: "Da offensichtlich Unternehmen und Verbraucher überwiegend verantwortungslos handeln wollen, muss ein Staat, der für seine Bürger*innen auch noch in 50 Jahren einigermaßen lebenswert sein will, dann wohl jetzt doch das eine oder andere Ver- oder Gebot aussprechen."

Das betrifft gesellschaftliche Bereiche wie zB Landwirtschaft, Verkehr, soziale Sicherungssysteme, Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung, Konsum, Gesundheitssystem, Energiewirtschaft usw. Der Zweck von zB Selbstverpflichtungen (von Verbänden und Unternehmen) ist doch bloß, Zeit zu gewinnen und so lange wie möglich schädliche Geschäftspraktiken ungehindert weiterführen zu können. Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Und dass ich den Hinweis darauf, dass das nur deine Meinung sei, "gesnippt" habe, war kein Akt Niederträchtigkeit sondern lag einfach daran, dass ich ihn zur Diskussion und zum Verständnis deiner These schlicht für irrelevant hielt.

Nun bin ich weder Grüner Politiker noch überhaupt besonders politisch. Daher war es mir wichtig, das zu betonen, weil mir deine Beiträge so vorkamen, als würdest du mich als "Grünen" ansehen oder als Verteidiger des grünen Wahlprogramms.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Oder möchtest du eigentlich über die Idee des "Verantwortungseigentums" reden? Dann habe ich die Schlagrichtung deiner Einlassungen missverstanden.

Das hatte ich nur gebracht, um zu illustrieren, dass es neben vielen Familienunternehmen auch andere Bewegungen wider die Gewinnmaximierung gibt.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Tja, da sieht man mal, was ihnen die Anbiederung ans bürgerliche Lager wahltaktisch bringt. Vielleicht also doch keine Wahltaktik sondern Überzeugung?
Aber dass die Kritiker einer solchen Anbiederung sich mit Kritik mal bitte zurüclhalten sollten, sozusagen als Ausgleich dafür, dass der Applaus von denen, an die man sich angebiedert hat, nicht so ausfiel wie erwartet, finde ich eine originelle Idee.

Die BRD ist seit ihrer Gründung überwiegend bürgerlich geprägt, würde ich raten wollen. Den Grünen wird gleiches nachgesagt. Wo ist also das Problem, wenn die Grünen versuchen, bürgerliche Menschen (was immer das heißen soll) für ihr Wahlprogramm zu gewinnen.
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vrolijke
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Beitrag(#2253774) Verfasst am: 18.06.2021, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Meine zweite These ist die: "Da offensichtlich Unternehmen und Verbraucher überwiegend verantwortungslos handeln wollen, muss ein Staat, der für seine Bürger*innen auch noch in 50 Jahren einigermaßen lebenswert sein will, dann wohl jetzt doch das eine oder andere Ver- oder Gebot aussprechen."

Das betrifft gesellschaftliche Bereiche wie zB Landwirtschaft, Verkehr, soziale Sicherungssysteme, Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung, Konsum, Gesundheitssystem, Energiewirtschaft usw. Der Zweck von zB Selbstverpflichtungen (von Verbänden und Unternehmen) ist doch bloß, Zeit zu gewinnen und so lange wie möglich schädliche Geschäftspraktiken ungehindert weiterführen zu können. Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.


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Tarvoc
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Beiträge: 44089

Beitrag(#2253778) Verfasst am: 18.06.2021, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion. Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.
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jdf
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Beiträge: 25579
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Beitrag(#2253780) Verfasst am: 18.06.2021, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion.

Oh, es geht mir nur mittelbar um die Verbraucherinnen. Mir geht es eher um eine Verteuerung schädlicher Produkte und Produktionsweisen.

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy, liefer dies, liefer das und das Entsorgen geht genauso einfach; die immer weiter um sich greifende Inanspruchnahme des öffentlichen Raums für gewerbliche Zwecke; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind; eine Nahrungsmittelherstellung mittels übelster Umweltverschmutzung; eine psychologisch hochwirksame und manipulierende Werbung; weiter wachsende Wohnungsgrößen; etc etc etc.

Wenn all das verteuert wird, kann nur noch weniger konsumiert werden. Das ist den Verbrauchern zu sagen, auch wenn das nach wie vor ein Tabu in Deutschland ebenso wie, so vermute ich zumindest, im Rest der kapitalistischen Demokratien ist und jede Person die nur Andeutungen in diese Richtung macht, über Jahre massivst geshitstormt wird.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.

Keine Ahnung. Ähnlich radikal wäre zB auch sowas wie persönliche CO2-Budgets.
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vrolijke
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Beitrag(#2253785) Verfasst am: 18.06.2021, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion.

Oh, es geht mir nur mittelbar um die Verbraucherinnen. Mir geht es eher um eine Verteuerung schädlicher Produkte und Produktsweisen.

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy, liefer dies, liefer das und das Entsorgen geht genauso einfach; die immer weiter um sich greifende Inanspruchnahme des öffentlichen Raums für gewerbliche Zwecke; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind; eine Nahrungsmittelherstellung mittels übelster Umweltverschmutzung; eine psychologisch hochwirksame und manipulierende Werbung; weiter wachsende Wohnungsgrößen; etc etc etc.

Wenn all das verteuert wird, kann nur noch weniger konsumiert werden. Das ist den Verbrauchern zu sagen, auch wenn das nach wie vor ein Tabu in Deutschland ebenso wie, so vermute ich zumindest, im Rest der kapitalistischen Demokratien ist und jede Person die nur Andeutungen in diese Richtung macht, über Jahre massivst geshitstormt wird.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.

Keine Ahnung. Ähnlich radikal wäre zB auch sowas wie persönliche CO2-Budgets.


Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.
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jdf
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Beitrag(#2253792) Verfasst am: 18.06.2021, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?
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vrolijke
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Beitrag(#2253807) Verfasst am: 18.06.2021, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?


jdf hat folgendes geschrieben:

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

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jdf
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Beitrag(#2253809) Verfasst am: 18.06.2021, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?

jdf hat folgendes geschrieben:
ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

Ich komme nicht ganz mit. Dieses Zeugs soll, wenn es nach mir geht, gar nicht mehr stattfinden - so wie auch das, was du gesnippt hast.

Es soll ersetzt werden durch Fasern, die sich nicht überall anreichern, sondern in der Natur verstoffwechselt werden können; durch Textilien, die jahrelang halten; durch sinnvoll recyclebare Verpackungen; durch kleine, leichte PKW im Individualverkehr (solange sie noch nötig sind); durch langlebige Wohnungsausstattungen und Unterhaltungselektronik; durch Nahreisen (in die Lüneburger Heide); durch einen höheren Mindestlohn, der nicht mehr einfach umgangen werden kann; durch einen öffentlichen Raum, der der Bevölkerung dienen soll; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind, werden ersatzlos gestrichen; durch eine Nahrungsmittelproduktion, die weder das Grundwasser, noch Gewässer, noch die Luft oder die Artenvielfalt schädigt; Werbung sollte ganz verboten werden..., nein doch nicht, aber irgendwie... keine Ahnung, muss ich nachdenken...; Und die Zersiedelung der Republik muss gestoppt werden.
_________________

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Beitrag(#2253810) Verfasst am: 18.06.2021, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?

jdf hat folgendes geschrieben:
ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

Ich komme nicht ganz mit. Dieses Zeugs soll, wenn es nach mir geht, gar nicht mehr stattfinden - so wie auch das, was du gesnippt hast.

Es soll ersetzt werden durch Fasern, die sich nicht überall anreichern, sondern in der Natur verstoffwechselt werden können; durch Textilien, die jahrelang halten; durch sinnvoll recyclebare Verpackungen; durch kleine, leichte PKW im Individualverkehr (solange sie noch nötig sind); durch langlebige Wohnungsausstattungen und Unterhaltungselektronik; durch Nahreisen (in die Lüneburger Heide); durch einen höheren Mindestlohn, der nicht mehr einfach umgangen werden kann; durch einen öffentlichen Raum, der der Bevölkerung dienen soll; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind, werden ersatzlos gestrichen; durch eine Nahrungsmittelproduktion, die weder das Grundwasser, noch Gewässer, noch die Luft oder die Artenvielfalt schädigt; Werbung sollte ganz verboten werden..., nein doch nicht, aber irgendwie... keine Ahnung, muss ich nachdenken...; Und die Zersiedelung der Republik muss gestoppt werden.


Du hast vollkommen Recht. Ich bin da auch ganz bei Dir. Die von mir genannte Gruppe ist das aber Sch... egal. Die möchten viel und vor allem, billich haben. Und angeben damit.
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Wilson
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Beitrag(#2253811) Verfasst am: 18.06.2021, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Was für Zeugs soll das sein?

jdf hat folgendes geschrieben:
ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy,

Ich komme nicht ganz mit. Dieses Zeugs soll, wenn es nach mir geht, gar nicht mehr stattfinden - so wie auch das, was du gesnippt hast.

Es soll ersetzt werden durch Fasern, die sich nicht überall anreichern, sondern in der Natur verstoffwechselt werden können; durch Textilien, die jahrelang halten; durch sinnvoll recyclebare Verpackungen; durch kleine, leichte PKW im Individualverkehr (solange sie noch nötig sind); durch langlebige Wohnungsausstattungen und Unterhaltungselektronik; durch Nahreisen (in die Lüneburger Heide); durch einen höheren Mindestlohn, der nicht mehr einfach umgangen werden kann; durch einen öffentlichen Raum, der der Bevölkerung dienen soll; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind, werden ersatzlos gestrichen; durch eine Nahrungsmittelproduktion, die weder das Grundwasser, noch Gewässer, noch die Luft oder die Artenvielfalt schädigt; Werbung sollte ganz verboten werden..., nein doch nicht, aber irgendwie... keine Ahnung, muss ich nachdenken...; Und die Zersiedelung der Republik muss gestoppt werden.


Du hast vollkommen Recht. Ich bin da auch ganz bei Dir. Die von mir genannte Gruppe ist das aber Sch... egal. Die möchten viel und vor allem, billich haben. Und angeben damit.


die
Zitat:

disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen
? die meinst du?

sag mal, was soll das denn?
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Tarvoc
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Beitrag(#2253812) Verfasst am: 19.06.2021, 03:13    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!
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Beitrag(#2253814) Verfasst am: 19.06.2021, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


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Wilson
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Beitrag(#2253819) Verfasst am: 19.06.2021, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


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Beitrag(#2253820) Verfasst am: 19.06.2021, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


Bingo. Coole Sache, das...


Vll hat vrolijke es ja satirisch gemeint


Der Sozialrassismus einiger Grünen-Wähler und Teile der Mittelschicht ist eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Bündnisfähigkeit dieser Partei mit der CDU/CSU.

Ansonsten würde das auch nicht funktionieren.

Umgekehrt wird die CDU/CSU einige ökologische "Reformen" der Grünen auch nur dann teilweise mittragen, wenn die Klasseninteressen der Mittelschicht nicht zu sehr tangiert sind, also etwa nicht Verbot schädlicher Produkte und Dienstleistungen, sondern einfach nur Preisanhebung für ebendiese, so dass große Teile der Mittelschicht sie sich weiterhin leisten können.

Deshalb ist auch die Verbotstafel-Kampagne der INSM daneben, weil die Grünen eben gerade keine Verbotspartei sind. Sondern seit ihrer Transformation zu einer neoliberalen, neoimperialistischen und sozialrassistischen Mittelstandspartei sind die Grünen eine Partei, die sorgfältig darauf achtet, den Wohlstand ihres Klientels nicht zu sehr zu beschneiden oder gar die Interessen des Großkapitals (Siemens!) oder der deutschen Großmachtpolitik (Russland!).

Das heißt allerdings nicht, dass ich damit alle Grünen-Wähler disqualifizieren will. Viele von ihnen sind durchaus fortschrittlich/links und eher naiv in bezug auf die Programmatik der Grünen.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2253829) Verfasst am: 19.06.2021, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
Und den Verbrauchern muss mensch gelegentlich mal mitteilen, dass ein "Immer-Mehr-Konsum" unter der Voraussetzung meiner zweiten These nicht mehr geht, nicht mal ein "Weiter so wie jetzt". Es wird ein Weniger sein müssen.

Nur sind die Verbraucher in unserer Gesellschaft überhaupt nicht diejenigen, die bestimmen, was und wie viel überhaupt erst produziert wird - und wenn das Zeug erstmal produziert ist, dann ist der Umweltschaden zu größten Teilen sowieso schon angerichtet. Wenn es nicht konsumiert wird, wird es entsorgt, was weitere Schäden verursacht. Im Übrigen gibt es (mal ganz abgesehen davon, dass das aus eben genannten Gründen ein absurdes Ansinnen ist) auch keine Chance, die Verbraucher noch am Verbrauchen zu hindern, nachdem die Verbrauchsgüter bereits produziert wurden. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, überhaupt beim Konsum ansetzen zu wollen und nicht schon bei der Produktion.

Oh, es geht mir nur mittelbar um die Verbraucherinnen. Mir geht es eher um eine Verteuerung schädlicher Produkte und Produktsweisen.

ZB: Kunststoffasern aus Textilien, die sich überall anreichern; Billigtextilien, die nach 10 x Waschen nicht mal mehr als Putzlappen taugen; Verbundwerkstoffe bei Verpackungen, die nicht recyclebar sind; schwere und übermotorisierte Kraftfahrzeuge; absurde Austauschzyklen bei der Wohnungsausstattung und bei der Unterhaltungselektronik; mehrere Fernreisen im Jahr; absurd niedrige Preise in der Gig-Economy, liefer dies, liefer das und das Entsorgen geht genauso einfach; die immer weiter um sich greifende Inanspruchnahme des öffentlichen Raums für gewerbliche Zwecke; Produkte, die schon im Laden Plastikmüll sind; eine Nahrungsmittelherstellung mittels übelster Umweltverschmutzung; eine psychologisch hochwirksame und manipulierende Werbung; weiter wachsende Wohnungsgrößen; etc etc etc.

Wenn all das verteuert wird, kann nur noch weniger konsumiert werden. Das ist den Verbrauchern zu sagen, auch wenn das nach wie vor ein Tabu in Deutschland ebenso wie, so vermute ich zumindest, im Rest der kapitalistischen Demokratien ist und jede Person die nur Andeutungen in diese Richtung macht, über Jahre massivst geshitstormt wird.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Arbeitszeiten müssen radikal verkürzt werden, und zwar staatlich erzwungen. Wenn weniger produziert wird, erledigt sich das Problem des Überkonsums schon von selbst. Wüsste aber nicht, dass das bei den Grünen auch nur angedacht ist.

Keine Ahnung. Ähnlich radikal wäre zB auch sowas wie persönliche CO2-Budgets.


Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.


Das ist der sogenannte "Kleine Mann auf der Straße", als dessen Anwälte sich zur Zeit viele aufspielen. Die Grünen wollten ihm den Mallorca-Wochenend-Trip zum Ballermann wegnehmen. Sie wollten ihm das Auto wegnehmen. Er könne sich dann nichts mehr leisten, nicht mal Kleidung oder das gepflegte Bier genießen. So läuft der - stets im weinerlichen Ton vorgetragene - Narrativ.
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sünnerklaas
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Beitrag(#2253830) Verfasst am: 19.06.2021, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


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Ich glaube, er hat indirekt darauf angespielt, wer sich zur Zeit so alles als "Anwalt des Kleinen Mannes" aufspielt.
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Wilson
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Beitrag(#2253833) Verfasst am: 19.06.2021, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


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Mal, sehen, was vrolijke selber dazu sagt.
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vrolijke
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Beitrag(#2253835) Verfasst am: 19.06.2021, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? 

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Die möchten viel und vor allem, billich haben.

Genau! Die sollen gefälligst wieder mit Hunger, Elend und sechzehn Stunden Arbeit am Tag dazu diszipliniert werden, die Fresse zu halten und zu parieren, wie in der guten alten Zeit! Überhaupt braucht es wieder Adelsprivilegien, damit der Abschaum wieder daran erinnert wird, wo sein Platz ist! Die Kosten für den notwendigen Gesellschaftsumbau hat natürlich der gesellschaftliche Bodensatz zu tragen, wer denn sonst! Mein eigener Konsum? Pff, ich konsumiere seit Jahren Bio, ich werd' ja auch wohlverdient gut genug bezahlt und kann mir das leisten! Dieser Pöbel könnte das auch, er müsste nur noch mehr und härter arbeiten und eben kürzer treten! Was meinst du damit, ihr Einkommen reicht aufgrund der desolaten Situation auf dem Wohnungsmarkt oft jetzt schon kaum für die Miete? Pff! Die haben kein Brot, sollen sie doch Bio essen!! Aber was auf keinen Fall geht, ist, dass die Dreckschweine weniger arbeiten als ich!! Und wenn das noch so nachhaltig wäre!!! Arbeit zivilisiert immerhin, sieht man ja an mir!! Der zivilisierte Mensch tritt nach unten, das war schon immer so!!


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Ich glaube, er hat indirekt darauf angespielt, wer sich zur Zeit so alles als "Anwalt des Kleinen Mannes" aufspielt.


Ich gebe es zu, ich habe es ein bisschen überspitzt. Es gibt hier aber welche, die schlicht nicht wahrhaben wollen, dass es durchaus solche Leute gibt.
Solche Menschen interessiert das einen feuchten Kehricht, dass man sich für sie einsetzt. Der Gegenteil dürfte stimmen. Sie wollen es nicht. Die werden nie Grün wählen. Auch nicht die Linken. Einen billigen Schuldigen wollen die in der Regel haben. Da sind sie bei der AFD genau richtig.
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Beitrag(#2253851) Verfasst am: 19.06.2021, 19:52    Titel: die Blumenkinder Antworten mit Zitat

Zitat:
Hachja,
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wer konnt' das ahnen?

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Beitrag(#2253852) Verfasst am: 19.06.2021, 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wer es glauben will oder nicht: Es gibt wohl durchaus Leute, die die Grünen als "urbane Elite" - oder auch als diese sehr anspruchslosen Leute, die im Bauwagen mit Plumpsklo hausen - sehen. Und dementsprechend sehen sie die Forderungen eher als ein Projekt an, das man sich erstmal ("nur noch bio einkaufen", "Elektroauto", "Null-Energiehaus mit Solardach" etc.) leisten können müsse - oder was wohl auch ein Neidprojekt sei (daß also diejenigen im Bauwagen den Anderen ihren Pauschalurlaub nicht gönnen etc.).

Sie sehen vielleicht auch, daß es statistisch gesehen immer heißer und trockener wird und wollen vielleicht auch nicht jeden Baum umhauen, der so herumsteht. Aber sie wollen auch ihre abendliche Fleischmahlzeit haben und kaufen daher weiterhin auch das Fleisch aus der Stallhaltung. Und wollen sich auch ihr Auto nicht vermiesen lassen et pipapo.

(Nur die Logik erzwingt ja, daß sich irgendwas verändern muß, auch am Verhalten der Leute, wenn man z.B. Klimawandel etc. noch begrenzen will. Es scheint für ein "grünes Projekt" noch ein bißchen schwierig, da so die Antworten zu geben, die die Leute auch akzeptieren.)
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Zumsel
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Beitrag(#2253866) Verfasst am: 20.06.2021, 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.


Und du meinst, das Einkommen derjenigen, die sich Biofleisch und allgemein einen "nachhaltigen Lebensstil" leisten können, beruhe nicht gerade auf einem Wirtschaftssystem, das diese Trashkonsumenten so nötig hat wie es sie notwendig hervorbringt? Und dass selbst ein gutes Einkommen fürs nachhaltige und dennoch bequeme Leben nur deshalb reicht, weil die Unterschicht weiterhin zum Discounter rennt und die Konkurrenz ums rare Gute nicht allzu groß wird?
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Beitrag(#2253868) Verfasst am: 20.06.2021, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hier wäre vielleicht tatsächlich ein Diskurs über Klassenbewußtsein und Geringschätzung sinnvoll.
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vrolijke
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Beitrag(#2253882) Verfasst am: 20.06.2021, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hier wäre vielleicht tatsächlich ein Diskurs über Klassenbewußtsein und Geringschätzung sinnvoll.


Ich war schon fast beim Abtrennen, da wurden die Grünen wieder im spiel gebracht.
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Beitrag(#2253884) Verfasst am: 20.06.2021, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

apropos grüne, die stehen hier heute auch zur kreistagswahl.
mal sehen ob ich mich zum wahllokal schleppe, um sie nicht zu wählen.

ansonsten trenn doch bitte ab.
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Beitrag(#2253892) Verfasst am: 20.06.2021, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was sollen die disziplinlose Fettwanzige rauchende Proleten und Proletinnen dann konsumieren? Für die wird doch das Zeugs hergestellt.

Und du meinst, das Einkommen derjenigen, die sich Biofleisch und allgemein einen "nachhaltigen Lebensstil" leisten können, beruhe nicht gerade auf einem Wirtschaftssystem, das diese Trashkonsumenten so nötig hat wie es sie notwendig hervorbringt? Und dass selbst ein gutes Einkommen fürs nachhaltige und dennoch bequeme Leben nur deshalb reicht, weil die Unterschicht weiterhin zum Discounter rennt und die Konkurrenz ums rare Gute nicht allzu groß wird?

Daumen hoch!
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Beitrag(#2253942) Verfasst am: 21.06.2021, 08:40    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Der Sozialrassismus einiger Grünen-Wähler und Teile der Mittelschicht ist eine nicht zu unterschätzende Grundlage für die Bündnisfähigkeit dieser Partei mit der CDU/CSU.

Ansonsten würde das auch nicht funktionieren.

Umgekehrt wird die CDU/CSU einige ökologische "Reformen" der Grünen auch nur dann teilweise mittragen, wenn die Klasseninteressen der Mittelschicht nicht zu sehr tangiert sind, also etwa nicht Verbot schädlicher Produkte und Dienstleistungen, sondern einfach nur Preisanhebung für ebendiese, so dass große Teile der Mittelschicht sie sich weiterhin leisten können.

Deshalb ist auch die Verbotstafel-Kampagne der INSM daneben, weil die Grünen eben gerade keine Verbotspartei sind. Sondern seit ihrer Transformation zu einer neoliberalen, neoimperialistischen und sozialrassistischen Mittelstandspartei sind die Grünen eine Partei, die sorgfältig darauf achtet, den Wohlstand ihres Klientels nicht zu sehr zu beschneiden oder gar die Interessen des Großkapitals (Siemens!) oder der deutschen Großmachtpolitik (Russland!).

Das heißt allerdings nicht, dass ich damit alle Grünen-Wähler disqualifizieren will. Viele von ihnen sind durchaus fortschrittlich/links und eher naiv in bezug auf die Programmatik der Grünen.

Du hast nichts, aber auch gar nichts anzubieten außer dein Geheule und deinen naiven Futurismus. Als würdest du auf eine Apokalypse warten, so wie die Prepper. Dabei bist du bloß ein Tankie.
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